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18 Politik / Regionales Rund um den Stadtwall Vom Festungsgraben zur Gartenanlage (43) Pastor Wagemanns Garten und das Bismarckhäuschen en Dachstuhl aufsetzen und nung nutzen zu können. Da er große Fenster sowie einen Ein- eine Unbedenklichkeitsbegang zum Garten einbrechen scheinigung des zuständigen ließ. Die im Obergeschoß lie- Steuerinspektors beilegte, gegende, breite Öffnung zum nehmigte der Magistrat den Wall wurde vermauert. Wage- heutigen Haupteingang des mann verstarb am 24. Januar Bismarckhäuschens unter den 1804, woraufhin seine Witwe Bedingungen, dass der alte Zudas Erbe an seinen Bruder, gang durch die Kasematte zuden Generalsuperintendenten gemauert werde und in den und ersten Pastor der Johan- Turm nie wieder eine Gärtnerniskirche, Johann Gottfried Wil- familie einziehen dürfe. Vier helm Wagemann, abtrat. Am Jahre später erhielt Wage- 31. Juli desselben Jahres fand mann die Erlaubnis, den Garaber auch dieser überra- ten verkaufen zu dürfen, da seischend den Tod. Der Bitte seine Mutter ihn nicht mehr bener Witwe, den Garten ihren wirtschaften wollte. Der sieben Kindern zu übertragen, Rechtswissenschaftler Karl entsprach der Magistrat unter Friedrich Eichhorn ersteigerte der Bedingung, daß alle das das Areal für 2300 Taler und Göttinger Bürgerrecht erwar- verkaufte es nach zehnjähriger ben. Am 28. Mai 1808 wurde Nutzung 1828 für 2200 Taler ein neuer Erbzinskontrakt mit an den Universitätsgärtner den üblichen Bedingungen auf- Heinrich Justus Voß weiter. Da gesetzt, ausgestellt auf ihren äl- dieser aufgrund der erneuertesten Sohn, den Diepholzer ten Bedingung des Erbzins- Amtsschreiber Arnhold Fried- kontraktes nicht selbst einzierich Wagemann. hen durfte, vermietete er das Seitdem die Regierung 1802 lich die Tendenz ab, platzinten- ehemalige Bollwerk als Wohein Bauverbot für den Stadt- sive Gewerbebetriebe aus der 1815 plante Wagemann, den nung an Studenten, so auch an graben verhängt hatte, um die Stadt in das Grabengelände zu Turm um ein Geschoß aufzu- Otto von Bismarck, der ab Aussicht vom Wall auf die um- verlagern. Von dieser Entwick- stocken, einen Eingang vom 1832 Rechtswissenschaften in liegenden Gärten, Wiesen und lung war im Jahr 1839 schließ- Wall aus einzubrechen, der Göttingen studierte und von Felder zu erhalten, waren ne- lich auch der Garten des Pas- Gärtnerfamilie zu kündigen Frühjahr bis Herbst 1833 im ben einigen bescheidenen Gar- tors der Marienkirche und Su- und selbst mit seiner Mutter ein- Turm lebte. tenhäusern auch größere Ge- perintendenten Ludwig Ger- zuziehen. Nach kurzer Überlebäude entstanden: das Badehaus des Unternehmers C. F. hard Wagemann betroffen, dessen Initiative seinerzeit die gung änderte er sein Gesuch: „Dieses Aufsetzen eines (Fortsetzung folgt) Jan Volker Wilhelm A. Rohns (1819/20), die Por- Austrocknung und Kultivierung Stockwerks ist aber mit vielen zellanmalerei des Kaufmanns des Stadtgrabens eingeleitet Beschwerden verknüpft, und Heinrich Friedrich Wedemeyer hatte. möchte dem Gartenhause zu (1821), beide am Albanitor, so- sehr das Aussehen eines unwie das Haus des Zimmer- Nachdem Pastor Wagemann förmlichen Thurmes geben.“ meisters Andreas Christoph 1797 den Grabengarten west- Auf das stattdessen projektier- Freise am Weender Tor lich des Leinekanal-Einflusses te Nebengebäude verzichtete (1829/30). Parallel zur Schaf- einschließlich des benachbar- er ebenfalls, als ihm bedeutet fung öffentlicher Grünanlagen, ten Bollwerks – des heutigen wurde, daß sein Vorhaben wewie dem Botanischem Garten Bismarckhäuschens – auf Erb- gen des Bauverbots kaum Aus- (1792), dem Park am Kleinen zinspacht erhalten hatte, rich- sicht auf Erfolg habe. Schließ- Feuerteich (1823) und dem tete er letzteres zu einer Gärt- lich beantragte er lediglich die Park am Schützenteich (1832) nerwohnung ein, indem er es Anlage einer Tür, um den Turm zeichnete sich damit allmäh- von Schutt räumen, einen neu- bequemer als Sommerwoh-
Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren, Einladung zur Herbstveranstaltung 2012 zu unserer diesjährigen Jahreshauptversammlung möchten wir Sie auf diesem Wege bereits heute sehr herzlich einladen. Sie findet statt am Mittwoch, den 7. November 2012 um 19.00 Uhr im ASC-Clubhaus, Danziger Straße 21, 37083 Göttingen Es wird Sie wieder ein interessanter Vortrag erwarten und wir wollen gemeinsam das Jubiläumsjahr ausklingen lassen. Referenten sind angefragt. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der schriftlichen persönlichen Einladung, die Ihnen rechtzeitig zugehen wird. Das ASC Clubhaus erreichen Sie mit der Buslinie 4 über Markt, Haltestelle Ortelsburger Straße. Parkmöglichkeiten für PKW`s sind vor dem ASC-Clubhaus und auf dem Gelände des Katasteramts vorhanden. Mit freundlichen Grüßen H + G Göttingen e.V. Dr. Dieter Hildebrandt Vorstandsvorsitzender . . Veranstaltungen / Allgemeines info@tischlerei-reese.de www.tischlerei-reese.de gegr. 1934 Meister und Restaurator im Zimmerhandwerk Ausführung sämtlicher Zimmerarbeiten, Fachwerk-Restaurierung, Neubau und Sanierung von Holzkonstruktionen, Treppenbau, Dachstühle, Carports, Gauben, Anbauten Göttinger Straße 35, 37124 Rosdorf Tel. 05 51 / 7 85 36, Fax 05 51 / 78 28 32 reinhard-bornemann@web.de, www.zimmerei-bornemann.de 19
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