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FRANKMARK - Shire of Vielburgen

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Ich begann mit einem günstigen Baumwollst<strong>of</strong>f , zerlegte einen<br />

ausrangierten BH und nutzte ihn als Schnittmuster für die Körbchen.<br />

Die Position der Körbchen markierte ich mit Hilfe des<br />

Bügel-BH. Ich schnitt zuerst kleine Löcher aus und tastete mich<br />

an die richtige Körbchengröße heran, weil es deutlich schwieriger<br />

ist aus großen Löchern kleinere zu machen.<br />

Vorzeichnen, Ausschneiden und das zusammengenähte Stück;<br />

seitliche Ösen (je 10 vorne + hinten)<br />

Das Unterkleid<br />

Für das Unterkleid ließ ich mich von einigen Bildern inspirieren,<br />

vorwiegend von Albrecht Dürer, auf denen Männer und<br />

Frauen in tief ausgeschnittenen Kleidern/Jacken mit gerafften<br />

Unterkleidern/-hemden abgebildet sind. Bei genauerer Betrachtung<br />

stellt man fest, dass es sich um sehr fein gesmokte Kleider/<br />

Hemden handelt, die kunstvoll bestickt und am Ausschnitt mit<br />

einer schmalen Borte verziert sind. Bei den meisten Frauenporträts<br />

von Dürer ist die Borte auch an den Schultern und<br />

im Nacken zu sehen. In Dürers Selbstporträt sieht man nur<br />

eine stark gesmokte Frontpartie und nicht die Schultern. Bei<br />

anderen Bildern sieht man <strong>of</strong>t einen tiefen V-Ausschnitt und nur<br />

im unteren Bereich einen kleinen gesmokten Einsatz. Ich habe<br />

mich daher entschieden ein einfaches Unterkleid zu nähen und<br />

nur vorne mehr Arbeit zu investieren, da nur dieser Bereich zu<br />

sehen sein wird. Nach einigen Probestücken habe ich mich<br />

dann entschieden, es nur zu smoken, weil meine Stickerei nicht<br />

sehr erfolgreich war. Ich habe also mit goldenem und weißem<br />

Seidengarn gesmokt. Es ist ein einfacher Schnitt mit einem A<br />

förmigen Rückenteil, vorne mit einem gesmokten Einsatz und<br />

gerade geschnittenen Ärmeln mit quadratischem Zwickel. Als<br />

Vorlage diente: „The Tudor Tailor“ Seite 54, Unterkleid 16.Jhd;<br />

es entspricht auch verschiedenen erhaltenen Stücken aus dem<br />

12. und 13.Jhd (Kleidung im Mittelalter/Kania, Seiten 248-251).<br />

Es gibt verschiede Arten von Ärmeln, weiter oder enger, je nach<br />

dem was darüber getragen wurde. Da mein Kleid enge Ärmel<br />

hat, entschied ich mich für einfache gerade Ärmel, weit genug<br />

zum Hochschieben, aber eng genug, um unter dem schmalen<br />

Ärmel des Kleides nicht zu viel aufzutragen.<br />

Selbstporträt von Albrecht Dürer<br />

Bild 12 Liebespaar Porträt eines jungen Mädchens von Albrecht Dürer<br />

Liebespaar vom Meister des Hausbuchs<br />

St.Barbara und St.Catherine vom Meister des Hausbuchs<br />

• Frankmark Express Ausgabe14/13 13

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