FRANKMARK - Shire of Vielburgen

krEatiVEs
Rollenspiel und Abenteuer
Eine Einführung in die Welt des Pen & Paper-Rollenspiels anhand
der Spielsystematik und Regeln für Abenteuer in Frankmark.
Aufgrund der großen Anzahl von Abenteuer- und Aktion-Computerspielen
verschwindet das gute alte Pen & Paper-Rollenspiel
langsam aber unerbittlich aus den Regalen der Spieleläden.
Mittlerweile findet man es nur noch auf ausgesprochenen Rollenspieler-Cons
oder bei den Fans bestimmter Genres. Dabei
weist diese Art des Spielens doch einzigartige Besonderheiten
und Vorteile auf. Rollenspiel ist höchst kommunikativ und kreativ
in gleicher Weise. Es gibt innerhalb des Mitspielerkreises
keinen einzelnen Sieger oder Verlierer. Alle Teilnehmer arbeiten
als Team an der Bewältigung der gestellten Aufgabe und versuchen
dabei auch noch die Rolle ihres Charakters glaubwürdig
darzustellen.
Was ist überhaupt ein Pen & Paper-Rollenspiel?
Ein gutes Rollenspielabenteuer ist eigentlich nichts anderes
als eine vorgetragene Geschichte, ein Abenteuer oder Roman,
wie wir es schon tausendfach gelesen haben. Und dennoch
unterscheidet sich der Genuss eines solchen Abenteuers von
der einfachen Lektüre grundsätzlich. Die Hauptpersonen des
Abenteuers werden nämlich von den Zuhörern übernommen
und diese beginnen dann plötzlich als eben diese Helden aktiv
in dass Geschehen einzugreifen. Die bisherigen Zuhörer sind
also zu Akteuren und Spielern geworden. Der Vortragende der
Geschehnisse wird im Zuge dessen zum Spielleiter und gleichzeitig
zum Darsteller aller Gegenspieler und Ereignisse, gegen
die sich die Spielfiguren im Laufe der Handlung durchsetzen
müssen. Die verwendete Spielregel gibt den Spielern das Handlungswerkzeug
in die Hand um ihre Ideen und gedachten Handlungen
umzusetzen und auf die Herausforderungen des Abenteuers
reagieren zu können. Aufgrund dieser Mechanismen
sind die Spieler in die Lage versetzt Handlungen auszuführen,
Informationen einzuholen, zu kämpfen, etwas herzustellen oder
zu untersuchen. Ausgeführt werden diese Mechanismen häufig
mittels einer Anzahl von Würfeln, die als Zufallselement helfen,
herauszufinden, ob etwas von besonderer Schwierigkeit klappt
oder nicht. Die hierzu erforderlichen speziellen Eigenschaften
der einzelnen Spielfiguren oder Charakter finden sich auf dem
Charakterblatt des Spielers. Dieses gibt auch Auskunft über den
Gesundheitszustand oder den Grad der Erschöpfung, was über
die Tatkraft und Agilität der Figur entscheidet. Darüber hinaus
sind hier auch die Ausrüstung und die Besitztümer der Spielfigur
verzeichnet. Die Spieler nehmen in Laufe des Abenteuers immer
wieder Veränderungen am Charakterblatt vor, wozu ein Bleistift
und ein Radiergummi bestens geeignet sind.
Fassen wir zusammen:
Zum Spielen eines Rollenspiels bedarf es eines Spielleiters, der
über ein vorbereitetes Abenteuer verfügt. Weiterhin brauchen wir
einige Spieler die sich mit dem Spielleiter über eine Rollenspielregel
geeinigt haben. Sie benötigen zudem jeder ein Charakterblatt
auf dem der Spielcharakter festgelegt wurde, einige Würfel,
einen Bleistift und ein Radiergummi. Schließlich kann man zur
besseren Veranschaulichung von Situationen noch einige Spielfigürchen
aus Zinn, Kunststoff oder auch Spielpöppel zur Hand
nehmen. Aber dies und ein Spielplan ist nicht zwingend erforderlich.
Ein Tisch, ein paar Stühle herum. Trinkbares und ein paar
Snacks erhöhen die Gemütlichkeit der Runde. Und das Spiel
und der Spaß können beginnen. Grundsätzlich ist es das schon.
Aber dieser Artikel möchte natürlich schon die genannten Details
• 22 Frankmark Express Juni 2013
vvon Olaf Möhle allias Jörg von Grünewald
näher beleuchten. Ich bediene mich im Weiteren der Spielregel
Abenteuer in Frankmark, zu dessen Verständnis dieser Artikel ja
dienen soll.
Die Würfel
Beginnen wir mit der Betrachtung der augenscheinlich wichtigsten
Werkzeuge des Rollenspiels. Allgemein werden die
Würfel mit W abgekürzt. 2 W sind also zwei Würfel. Wir verwenden
Würfel mit verschieden vielen Seiten. Ein sechsseitiger
Würfel ist also 1W6 mit dem man eine Zahl zwischen 1 und 6 er
würfeln kann. Ein zwanzigseitiger Würfel ist damit 1W20. Mit ihm
können Zahlen zwischen 1 und 20 ermittelt werden. Ein 1W%
ist im Prinzip ein hundertseitiger Würfel mit dem sich Prozentchancen
erwürfeln lassen. Allerdings benötigt man dafür zwei
verschiedenfarbige zehnseitige Würfel (W10). Einer der Würfel
(vielleicht der Rote) steht für die Zehner und einer für die Einer.
Beispiel: Beim Würfeln zeigt der rote W10 eine 8 und der andere
eine 2. Ergebnis: 82%. Es gibt aber mittlerweile auch schon
entsprechend beschriftete Zweiersätze von W10. Diese Würfel
erhält man problemlos im Spielwarenhandel und natürlich in den
gängigen Fantasy & Spielegeschäften. Zum Rollenspiel nach
Abenteuer in Frankmark benötigen Spieler und Spielleiter je 1
W%, 1 W20 und höchstens 3 W6.
Die Spielregel
Sie ist das Werkzeug der Spieler und auch des Spielleiters für
die Bearbeitung des gemeinsamen Abenteuers. In der Spielregel
sollte beschrieben sein, wie man einen Charakter für den Spieler
erstellt. Wie dieser Charakter handeln, kämpfen und ausgerüstet
werden kann. Und schließlich wie der Charakter zu Besitz und
Erfahrung gelangt und diese in neue Kenntnisse investieren
kann. Die Spielregel gibt auch darüber Auskunft wie und welche
Schäden die Spielfiguren erleiden können und wie sie sich
dagegen wappnen können. Schließlich sollte eine Spielregel
auch noch einen Ausblick auf die Spielwelt geben soweit das die
Abenteuer des Spielleiters nicht schon hergeben. Die Spielregel
für Abenteuer in Frankmark tut all dies in kurzer und unkomplizierter
Weise, ohne den Spieler mit allzu viel Ballast zu beladen.
Man kann sie sich Herunterladen unter: www.abenteuerinfrankmark.de
im Bereich Download.
Das Charakterblatt
Es ist meist bereits Bestandteil der Spielregeln und findet sich
in den Anlagen da jedes Spielsystem seine eigenen speziellen
Charakterblätter besitzt. Auf einem solchen Charakterblatt
können die Charakter-spezifischen Daten eingetragen werden.
Nach dem Namen des Charakters und des Spielers finden sich
an erster Stelle die körperlichen Eigenschaften wie Stärke,
Geschicklichkeit, Intelligenz und so weiter. Diese und alle weiteren
Werte und Daten werden anhand der Spielregel, meistens
mit den genannten Würfeln ermittelt. Aus diesen Eigenschaften
ergeben sich gemäß der Spielregel weitere abgeleitete Eigenschaften
die auf dem Charakterblatt den Grundeigenschaften
folgen wie z.B. Ausdauer oder Bewegungsweite. Als nächstes
finden sich der Charaktererstellung folgend die Kenntnisse oder
Fertigkeiten der Spielfigur. Hier ist auch zu entnehmen, wie gut
die Spielfigur die eine oder andere Handlung ausführen kann.
Schließlich sind auf dem Charakterblatt noch Felder für den
Besitz der Figur vorbereitet. Hier finden sich die Waffen, deren
Schadenspotential und das Maß des Könnens mit dem die Figur
diese Waffen beherrscht. Aber auch die eventuelle Rüstung und
deren Schutzvermögen sind hier dargelegt. Abschließend kann