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Frankfurt leuchtet - Kunstgewerbeverein Frankfurt

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er muss Egoist sein, um nicht Egoist zu werden, zusammenhalten, damit<br />

er spenden kann“ 4 , schenkten die Mäzene Johann Christian Senckenberg<br />

und Johann Friedrich Städel dem Gemeinwesen ein zukunftsträchtiges<br />

Kapital. Zu diesem Fortschrittsoptimismus auf wissenschaftlichem und<br />

künstlerischen Gebiet zählte auch die Gründung der Polytechnischen<br />

Gesellschaft (1816) sowie die säkularisierende Revision des Schulsystems<br />

im Geiste Pestalozzis und Fröbels. Als Arthur Schopenhauer schließlich<br />

im Jahr 1833 <strong>Frankfurt</strong> zu seiner Wahlheimat erklärte, sah er eine lebendige,<br />

moderne Stadt. Kurz: Den „eigentlichen Mittelpunkt von Europa“. 5<br />

<strong>Frankfurt</strong> – Leben und Wohnen<br />

Im 18. Jahrhundert verabschiedete sich das faustisch überlieferte Bild der<br />

Stadt <strong>Frankfurt</strong> mit „Gassen quetschender Enge“ und der „niedrigen<br />

Häuser dumpfen Gemächer“: Die <strong>Frankfurt</strong>er strebten nun vom Rousseauschen<br />

Lebensgefühl beflügelt „Zurück zur Natur“ und bepflanzten bereits<br />

1765 die Wallanlagen der Stadt mit Linden und Maulbeerbäumen. Sie promenierten<br />

auf dem Glacis und legten vor dem sternförmigen Festungs-<br />

Stadtplan von Merian, 1770 (Ausschnitt) Stadtplan von Ulrich, 1832 (Ausschnitt)<br />

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