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Statusbericht 2005 - jugend hilft jugend - Mediathek

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Alkohol<br />

6<br />

<strong>Statusbericht</strong> <strong>2005</strong><br />

Die weit überwiegende Mehrheit der Personen mit Alkoholproblemen kommt ohne Aufl age in die Betreuung<br />

(79%). Jede/r Zwölfte (8%) ist mit Aufl agen durch die Justiz und weitere 6% durch Aufl agen<br />

des Arbeitgebers belegt worden. Aufl agen gemäß Hartz-IV spielen im Berichtszeitraum eine deutlich<br />

geringere Rolle als erwartet.<br />

Von den 3.605 durchgeführten Betreuungen des Jahres <strong>2005</strong> sind im laufenden Berichtsjahr 2.172 Betreuungen<br />

abgeschlossen worden. Die mittlere Betreuungsdauer liegt bei 132 Tagen. Zwischen den<br />

Geschlechtern zeigen sich nur geringfügige Unterschiede (Männer: 132 Tage; Frauen: 134 Tage). Aus<br />

Abbildung 2.2 wird deutlich, dass ca. die Hälfte der durchgeführten ambulanten Betreuungen nur von<br />

kurzer Dauer sind (bis zu 8 Wochen: 52%). Hier stellt sich die Frage, ob mehr Anstrengungen von der<br />

Suchtkrankenhilfe unternommen werden sollten, um deutlich mehr Klienten in Beratung zu halten (Haltequalität).<br />

Weitere 27% der Betreuungen dauern zwischen zwei Monaten und 6 Monaten und jede<br />

fünfte abgeschlossene Betreuung (21%) hat eine Länge von über 6 Monaten.<br />

Abbildung 2.2:<br />

Betreuungsdauer der abgeschlossenen Betreuungen in <strong>2005</strong>, differenziert nach Geschlecht<br />

männlich<br />

weiblich<br />

gesamt<br />

bis 4 Wochen<br />

bis 6 Monate<br />

bis 24 Monate<br />

37<br />

40<br />

39<br />

bis 8 Wochen<br />

bis 9 Monate<br />

mehr als 24 Monate<br />

12<br />

14<br />

13<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

9<br />

10<br />

10<br />

bis 12 Wochen<br />

bis 12 Monate<br />

Etwas mehr als die Hälfte aller abgeschlossenen Behandlungen werden regulär (32%) oder durch die<br />

Vermittlung in andere Einrichtungen (22%) beendet (siehe Abbildung 2.3). Der Anteil der weiblichen Klienten<br />

mit regulären Beendigungen ist mit 37% deutlich höher als bei den Männern (29%). Dafür stellt in<br />

der letztgenannten Klientengruppe die Beendigung durch Kontaktverlust (über 2 Monate) die häufi gste<br />

Form der Beendigung einer Betreuung dar (39%; Frauen: 33%). 7% aller Betreuungen werden formell<br />

durch den Klienten beendet.<br />

Abbildung 2.3:<br />

Art der Beendigung abgeschlossener Behandlungen, differenziert nach Geschlecht<br />

männlich<br />

weiblich<br />

gesamt<br />

reguläre Beendigung<br />

Beendigung durch Einrichtung<br />

Beendigung durch Kontaktverlust<br />

29<br />

32<br />

37<br />

22<br />

22<br />

2<br />

22<br />

1<br />

Sonstiges<br />

19<br />

16<br />

17<br />

8<br />

8<br />

8<br />

71<br />

7 3<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

6<br />

1<br />

7<br />

7<br />

39<br />

37<br />

33<br />

2<br />

0<br />

1<br />

72<br />

Beendigung durch Weitervermittlung<br />

formelle Beendigung durch Klientin/en<br />

In Abbildung 2.4 ist die Dauer der vier bedeutsamsten Formen der Beendigung einer Betreuung dargestellt.<br />

Bemerkenswert ist, dass regulär beendete Betreuungen nahezu doppelt so viel Zeit in Anspruch<br />

nehmen (188 Tage) wie alle anderen Formen der Beendigung. So sind Klient(inn)en, die weitervermittelt<br />

werden, im Mittel nur drei Monate (95 Tage) in der Einrichtung betreut worden.<br />

Betreuungen

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