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Opiate, Kokain und weitere Drogen
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Statusbericht 2005
3.3. Konsum
Die hier beschriebenen Klient(inn)en sind vorwiegend Opiatkonsumenten (83%) mit Konsum von weiteren
Substanzen. Abbildung 3.10 gibt Aufschluss über das Konsumprofi l dieser Klient(inn)en. Wird der
weiter oben beschriebenen Hierarchisierung zur Integration von Mehrfachantworten zu Hauptstörungen
gefolgt (siehe Kapitel 1: Datengrundlage), so zeigt sich, dass nur 17% der Klient(inn)en wegen nicht
opiatbezogenen Störungen eine Suchthilfeeinrichtung aufsuchten, davon 12% wegen Konsums von Kokain
und 3% wegen Crack. Halluzinogene und Amphetamine als so genannte Hauptdroge sind nur bei
3% der Klient(inn)en dokumentiert.
Polyvalente Konsummuster und damit auch Störungen durch multiplen Substanzkonsum sind vorherrschend
in dieser Gruppe: 61% zeigen auch Probleme durch den Konsum von Kokain, 58% durch Cannabis
und 55% durch Alkohol.
Abbildung 3.10:
Hauptdrogen/Hauptprobleme der Klient(inn)en in 2005 (Mehrfachantwort) differenziert
nach Geschlecht
Glücksspiel
Essstörung
Halluzinogene
Amphetamine
Sedativa
Crack
Alkohol
Cannabis
Kokain
Opiate
1
3
2
4
5
7
10
11
12
13
13
13
28
29
32
33
34
36
47
49
53
0% 20% 40% 60% 80% 100%
54
55
55
58
60
61
männlich
weiblich
gesamt
Die Angaben zum Erstkonsum und Störungsbeginn für die in der BADO erfassten Substanzen, lässt
Rückschlüsse auf Interventionsmöglichkeiten für spezifi sche Altersgruppen zu. Störungen durch Cannabinoide
treten im Mittel mit 17 Jahren auf, der Erstkonsum dieser Substanz liegt durchschnittlich ein
Jahr früher. Die Latenz zwischen Erstkonsum von Alkohol und Störungsbeginn ist mit einer Latenz von
5 Jahren deutlich länger. Der Beginn von Störungen durch den Konsum von Opiaten am Anfang des dritten
Lebensjahrzehnts, gefolgt vom Kokainkonsum.
Konsum
82
83
85