Infos: www.komcom.de - Niedersächsischer Städte- und ...
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� BAUEN UND WOHNEN<br />
gemeines Programm, Stadtumbau Ost <strong>und</strong><br />
West, Soziale Stadt, Aktive Stadt- <strong>und</strong> Ortsteilzentren,<br />
<strong>Städte</strong>baulicher Denkmalschutz)<br />
sollten vielmehr als Module verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n,<br />
die insbeson<strong>de</strong>re eigenverantwortlich<br />
durch die jeweiligen <strong>Städte</strong> <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n<br />
an die unterschiedlichen örtlichen Bedarfe<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n können.<br />
Die bisherigen Erfahrungen <strong>de</strong>s Mitteleinsatzes<br />
auf kommunaler <strong>und</strong> Lan<strong>de</strong>sebene<br />
haben gezeigt, dass eine gebietsbezogene<br />
<strong>und</strong> programmübergreifen<strong>de</strong> Bün<strong>de</strong>lung<br />
verschie<strong>de</strong>ner För<strong>de</strong>rinstrumente für die<br />
Kommunen <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren unterschiedlichen<br />
Problemlagen am effektivsten ist <strong>und</strong> zu<br />
hohen Synergieeffekten führt. Der DStGB<br />
spricht sich weiter angesichts <strong>de</strong>r vielfältigen<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kommunen<br />
im Bereich <strong>de</strong>s Stadtumbaus <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Stadtentwicklung<br />
für eine langfristige Verstetigung<br />
<strong>de</strong>r Finanzhilfen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Län<strong>de</strong>r auf hohem finanziellen Niveau aus.<br />
Die Finanzhilfen <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s im Bereich<br />
<strong>de</strong>r <strong>Städte</strong>bauför<strong>de</strong>rung betragen im Programmjahr<br />
2008 ca. 504 Millionen Euro.<br />
Der sächsische Innenminister Dr. Al-<br />
� WIRTSCHAFT UND TOURISMUS<br />
brecht Buttolo unterstrich im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Sitzung, dass sich <strong>Städte</strong> <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n<br />
angesichts <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mographischen Entwicklung<br />
noch viele Jahre <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>s Stadtumbaus gegenübersehen<br />
wer<strong>de</strong>n. Deshalb sei es die zentrale Aufgabe,<br />
die Kommunen in diesem Prozess weiter<br />
zu begleiten <strong>und</strong> sie zu unterstützen. Neben<br />
<strong>de</strong>m Rückbau von Wohngebäu<strong>de</strong>n gehörten<br />
auch die Anpassung <strong>de</strong>r technischen Infrastruktur<br />
<strong>und</strong> die Aufwertung von Wohngebieten,<br />
speziell in <strong>de</strong>n Innenstädten <strong>und</strong><br />
Ortskernen, zu diesem Aufgabenfeld.<br />
Der Geschäftsführer <strong>de</strong>s Sächsischen<br />
<strong>Städte</strong>- <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>tages, Mischa Woitscheck,<br />
unterstrich in diesem Zusammenhang<br />
die kommunale For<strong>de</strong>rung nach<br />
einer Fortführung <strong>de</strong>s <strong>Städte</strong>bauför<strong>de</strong>rprogramms<br />
„Stadtumbau Ost“. „Der Stadtumbau<br />
in <strong>de</strong>n <strong>Städte</strong>n <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r neuen Län<strong>de</strong>r wird bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
jetzigen För<strong>de</strong>rperio<strong>de</strong> 2009 längst nicht<br />
vollständig bewältigt sein. Daher ist eine<br />
dauerhafte Verlängerung <strong>de</strong>s Programms<br />
aus kommunaler Sicht unbedingt notwendig.<br />
Den Kommunen muss die notwendige<br />
Planungssicherheit gegeben wer<strong>de</strong>n, um<br />
die aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>s <strong>de</strong>mografischen Wan<strong>de</strong>ls<br />
erfor<strong>de</strong>rlichen Maßnahmen konkret vorantreiben<br />
zu können“, so Woitscheck.<br />
Das B<strong>und</strong>-Län<strong>de</strong>r-Programm „Stadtumbau<br />
Ost“ ist eines <strong>de</strong>r wichtigsten Instrumente<br />
<strong>de</strong>r Stadtentwicklungspolitik in <strong>de</strong>n<br />
neuen Län<strong>de</strong>rn. Seit Beginn <strong>de</strong>s Programms<br />
wur<strong>de</strong>n über 390 Gemein<strong>de</strong>n mit mehr als<br />
800 Stadtumbaugebieten geför<strong>de</strong>rt. R<strong>und</strong><br />
zwei Drittel aller Einwohner Ost<strong>de</strong>utschlands<br />
leben in einer Stadtumbau-Kommune.<br />
Daher muss nach Auffassung <strong>de</strong>s DStGB<br />
an <strong>de</strong>r gebün<strong>de</strong>lten städtebaulichen <strong>und</strong><br />
wohnungswirtschaftlichen Strategie <strong>de</strong>s<br />
B<strong>und</strong>-Län<strong>de</strong>r-Programms „Stadtumbau Ost“<br />
festgehalten wer<strong>de</strong>n, um die Attraktivität<br />
<strong>und</strong> Zukunftsfähigkeit <strong>de</strong>r von hohen Leerstän<strong>de</strong>n<br />
betroffenen <strong>Städte</strong> <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n<br />
als Wohn- <strong>und</strong> Wirtschaftsstandort zu<br />
stärken.<br />
Der DStGB begrüßt ausdrücklich die<br />
Ausweitung <strong>de</strong>s Stadtumbauprogramms auf<br />
<strong>Städte</strong> <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r alten Län<strong>de</strong>r.<br />
Quelle:<br />
Deutscher <strong>Städte</strong>- <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>b<strong>und</strong><br />
Schneverdingen ist mittelstandsfre<strong>und</strong>lichste<br />
Stadt Nie<strong>de</strong>rsachsens<br />
von Fritz-Ulrich Kasch, Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Schneverdingen<br />
Die Herausfor<strong>de</strong>rung, sich als mittelstandsfre<strong>und</strong>lich<br />
darzustellen, ist keine<br />
Aufgabe, die man erledigen kann, um sie<br />
danach zu <strong>de</strong>n Akten zu legen. Vielmehr ist<br />
es für je<strong>de</strong> Kommune eine fortwähren<strong>de</strong><br />
Aufgabe, hieran zu arbeiten <strong>und</strong> sich ständig<br />
zu verbessern.<br />
Die Rahmenbedingungen für die Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung<br />
sind natürlich überall<br />
an<strong>de</strong>rs <strong>und</strong> vielfach von Außen bestimmt.<br />
In Schneverdingen können diese Voraussetzungen<br />
als durchaus ungünstig angesehen<br />
wer<strong>de</strong>n, weshalb die Stadt unkonventionelle<br />
Wege geht, um sich <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>l <strong>und</strong><br />
Gewerbe, insbeson<strong>de</strong>re jedoch <strong>de</strong>m Mittelstand<br />
gegenüber als wirtschaftsfre<strong>und</strong>lich<br />
darzustellen. Mit <strong>de</strong>n Kernstrategien, bei<br />
nur geringen kommunalen Aufwendungen<br />
hohe Effekte zu erzielen, Akteure zu vernetzen,<br />
möglichst Zuschüsse zu nutzen <strong>und</strong><br />
örtliche Unternehmen einzubeziehen, hat<br />
die Stadt Schneverdingen auf breiter Ebene<br />
Erfolg. Dort, wo es direkt in ihrer Hand<br />
liegt, agiert die Stadt Schneverdingen zügig<br />
<strong>und</strong> konsequent. Dies betrifft sowohl Genehmigungsverfahren<br />
als auch kommunale<br />
Abgaben, Steuern <strong>und</strong> Gebühren.<br />
Gewerbegebiete stehen zur Verfügung;<br />
die Ansiedlung neuer Gewerbebetriebe<br />
wird aktiv unterstützt - durch ein Standortentwicklungskonzept<br />
sowie durch eine an<br />
<strong>de</strong>r Nachfrage orientierte persönliche Unterstützung<br />
bei Gewerbeansiedlungen.<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>s Integrierten Städtischen<br />
Entwicklungs- <strong>und</strong> Wachstumskonzeptes<br />
(ISEK) wird in einem Zeitraum von 2007<br />
bis 2013 für mehrere Millionen Euro in <strong>de</strong>r<br />
Innenstadt investiert; die aus <strong>de</strong>m resultieren<br />
Produktionseffekte bei <strong>de</strong>r Umsetzung<br />
<strong>de</strong>r Maßnahmen wer<strong>de</strong>n auf mehr als zehn<br />
Millionen Euro prognostiziert.<br />
Auch <strong>de</strong>r ländliche Raum wird gestärkt.<br />
För<strong>de</strong>rmittel <strong>und</strong> städtische Mittel in Höhe<br />
von <strong>de</strong>utlich über vier Millionen Euro sind<br />
seit 2001 in die verschie<strong>de</strong>nsten Projekte<br />
geflossen; diese Entwicklung wird konsequent<br />
fortgesetzt.<br />
Schneverdingen ist als Wohnstandort attraktiv,<br />
so dass <strong>de</strong>m Mittelstand ein Potential<br />
an Arbeitnehmern zur Verfügung steht,<br />
die nicht einpen<strong>de</strong>ln müssen. Alle Schul-<br />
180 DNG 6 2008