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Paper - asr0000006246205 http://edition.idowa.de/edition/servle1/zoom?name=asr0000006246.<br />

Donau Anzeiger) Straubinger Rundschau | 13.06.2013<br />

Aufrüstung für Deiche gefordert<br />

Oberbürgermeister Markus Pannermayr wendet sich an die bayerische Staatsregierung<br />

Nach den Hochwussei'erciguissen<br />

der vergangeneu Woche hat sieh<br />

i 0 b erbvn'gei'meister Markus Fanner«<br />

: mayr am Dienstag; mit dnem<br />

Schreiben an den hayerisehen Mii<br />

nisterpräsidenten Horst Seehofer<br />

; und den Staatsnünistcr für Umwelt<br />

; und Gesundheit Dr. Marcel Huher<br />

, gewandt. Dabei hat PannennajT<br />

von der bayerischen Staatsregie¬<br />

rimg Unterstütznng für eine baldige<br />

! Umsetzung dringender Maßnahmen<br />

i für den Hochprasserschutz in Strnu-<br />

; hing eingefordert.<br />

| Pannermayr knüpfte an den Be-<br />

| such von Horst Seehofer und Dr.<br />

j Marcel Huber zusammen mit dem<br />

j bayerischen Wirtschai'tsminister<br />

! Martin Zeil am vergangenen Don-<br />

' nerstagünEinsatzzentruman. „Der<br />

: Besuch der Staatsregierimg im<br />

; Straubinger Führung'sstab während<br />

: der Hochwasstarkatastrophe hat<br />

: auch die Wertschätzung des Einsat-<br />

; zes aller Hilfskräfte ausgedrückt''',<br />

j so der OB.<br />

i Die; Situation in Straubing sei<br />

| glücklicherweise nicht so drama-<br />

! tisch wie in vielen anderen Städten<br />

j und Landkreisen unserer Region<br />

! gewesen, so Pannermayr in seinem<br />

| Schreiben an die Staatsregierung<br />

i weiter. Die topographischen und<br />

, planerischen Voraussetzungen soj<br />

wie der Ausbaustandard der<br />

' Schutzanlagen im Stadtgebiet seien<br />

i dafür eine wesentliche Vorausset¬<br />

zung gewesen. Dennoch habe nur<br />

mit erheblichem technischen und fi¬<br />

nanziellen Aufwand, großem Enga¬<br />

gement der Einsatzkräfte und vor<br />

allem auch der betroffenen Bürgelgrößerer<br />

Sehaden von der Stadt ab¬<br />

gewendet werden. „Begleitet waren<br />

diese Anstrengungen auch von einer<br />

großen Portion Glück", räumt der<br />

OB ein.<br />

Dennoch kristallisierten sich Pro-'<br />

blcmpunkte heraus, für ciie drin¬<br />

gend Abhilfe geschaffen werden<br />

müsse. Pannermayr hebt dabei be¬<br />

sonders die Deichanlagen am Gstütt<br />

hervor, speziell den nordöstlichen<br />

Abschnitt im Bereich der Schwe¬<br />

denschanze. Die Berme des Deich¬<br />

hinterwegs riss dort während des<br />

Wasserhöchststandes der Länge<br />

nach auf einer Strecke von etwa 30<br />

Metern deutlich auf, was zu einem<br />

plötzlichen Versagen des gesamten<br />

Damms mit Überflutung des<br />

Gstütts hätte führen können. Nur<br />

mit einer schnellstmöglichen stabi¬<br />

lisierenden Anschüttung konnte<br />

nach Evakuierung der Insel die Ein¬<br />

richtung während des Hochwasser¬<br />

ereignisses gehalten werden.<br />

I Deich am Gstütt durch<br />

Biber stark geschädigt<br />

Ursache für dieses Ereignis waren<br />

allem Anschein nach die Konstruk¬<br />

tion des Deichs mit einer wasserseitigen<br />

Lehmdichtung ohne Innen-<br />

/ier Naidoo bittet zum Spontan-Konzert<br />

sclren, sammelte er dabei Spenden<br />

für die Hochwasseropfer in Deggen¬<br />

dorf und Passau. Mit dabei waren<br />

Teünelmier der Femsehshow „The<br />

Voice of Germany". Quer durch<br />

Deutschland will er nun fahren und<br />

singen, um Spenden flu- Hochwasseigesehädigte<br />

zu sammeln. Als<br />

Auftakt wählte er Straubing - „die<br />

Stadt kenne ich schon ein bisschen<br />

von Auftritten", Absichtlich wollen<br />

Xavier Naidoo und seine Freunde<br />

nicht direkt in betroffenen Gebieten<br />

spielen, die Infrastruktur müsse<br />

passen und die Aufräumarbeiten<br />

will man keinesfalls behindern. OB<br />

Pannermayr hatte den kurzfristigen<br />

Auftritt mit dem Ordnungsamt ge¬<br />

regelt. Ein ausführlicher Bericht:<br />

findet sich auf einer Somierseite in<br />

dieser Ausgabe. Mehr Fotos gibt es<br />

unter ioitno.idowa.de. -su-<br />

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Am vergangenen Donnerstag besuchte Bayerns Ministerpräsident Horst<br />

Seehofer (r.) Straubing und unterhielt sich dabei mit OB Markus Pannermayr.<br />

dichtung. Diese äußere Dichtungsschieht<br />

sei offenbar auch diu-ch die<br />

zerstörende Wirkung von Biberbau¬<br />

ten stark geschädigt, so dass sich<br />

der Deich in kurzer Zeit mit Wasser<br />

gesättigt habe. Hier sei umgehend<br />

eine grundlegende Sanierung mit<br />

einer zusätzlichen innen liegenden<br />

Dichtung erforderlich, fordert der<br />

OB. Auch die Biberpopulation müs¬<br />

se parallel dazu im Rahmen gehal¬<br />

ten werden.<br />

Femer spricht Pannermayr den<br />

südlichen Deich des Kößnachableiters<br />

in Sossau an. Dieser sei mit sei¬<br />

ner Kronenhöhe von knapp acht<br />

Meter über Pegelnullpunkt und sei¬<br />

nem Ausbauzustand nur knapp zu<br />

halten gewesen. Ein Versagen dieses<br />

Deichs hätte die Überflutung weiter<br />

Teile des nordwestlichen Stadtge¬<br />

biets zur Folge gehabt. Als Rück¬<br />

laufdeich für das Donauhochwasser<br />

müsse das rechtsseitige Ufer des<br />

Kößnachableiters dringend auf den<br />

Stand gebracht werden, den der<br />

nordseitige Deich auf Sossauer Sei¬<br />

te schon besitze.<br />

Enormer Kostenaufwand,<br />

großes Helferpotenzial<br />

Vom. Rückstau der Donau ebenso<br />

betroffen sei weiterhin der Randbe¬<br />

reich des Schanzlwegs östlich des<br />

Klinikums St. Elisabeth, so der OB<br />

weiter. Hier sei vergangene Woche<br />

nur im Wettlauf mit dem Pegelan¬<br />

stieg das Überfluten verhindert<br />

worden durch provisorische<br />

Schutzmaßnahmen wie Sandschläuche,<br />

Sandsäcke, Bigpack-<br />

Barrieren imd erheblichen Kies¬<br />

mengen in einem von vielen Hilfs¬<br />

kräften und der Bevölkemng unter¬<br />

stützten Einsatz.<br />

Der Aufwand, bei Hochwasserereignissen<br />

wiederholt dieses Proviso¬<br />

rium zu schaffen, binde bei einem<br />

enormen Kostenaufwand auch ein<br />

großes Helfelpotenzial. Deshalb<br />

müsse auch hier der Hochwasser¬<br />

schutz mittels einer massiven Anla¬<br />

ge, möglich erscheine hier eine<br />

D eich ba llcenkons tr uk ti on, si chergestellt<br />

werden, fordert der OB.<br />

Die derzeit völlig ungeschützten<br />

und auch durch ad-hoc-Maßnahmen<br />

nicht zu sichernden Anwesen<br />

nördlich des Schanzlwegs sollten in<br />

ein solches Schutzkonzept einbezo¬<br />

gen werden. Auch diese Maßnah¬<br />

men sieht Pannermayr aus der Er¬<br />

fahrung der vergangenen Jahre he¬<br />

raus als dringlich an.<br />

Im Sinne des Bevölkerungs- und<br />

Saehwertesehutzcs forderte Pannermayr<br />

Ministerpräsident Seeho¬<br />

fer und Staatsminister Dr. Huber<br />

zur Unterstützung einer baldigen<br />

Umsetzung dieser Maßnahmen auf.<br />

Pannermayr: „Selbstverständlich<br />

ist die Stadt dabei zur engen Zu¬<br />

sammenarbeit mit. der Wasserwirtsehaftsverwaltung<br />

bereit und be¬<br />

gleitet die Planungen aus den prak¬<br />

tischen Erfahrungen." Nicht zuletzt<br />

dankt Pannermayr erneut den Mit¬<br />

arbeitern des Wasserwirtschafts¬<br />

amts Deggendorf: „Wir durften sie<br />

einmal mehr als sehr kompetente<br />

und äußerst engagierte Ansprech¬<br />

partner erleben," -red-<br />

Sterhefall: Gertrud Riebe,<br />

Hausfrau, Mitterfels, Burgstraße<br />

37a, 91,Jahre.<br />

Der direkte Draht<br />

zur Stadt-Redaktion<br />

Telefon 09421/940-4300<br />

Telefax 09421/940-4390<br />

lokales@straubingez-tagblatt.de<br />

L von 1 13.06.2013 10:20

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