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HANDBALL

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Handball-Saison 2008/2009 Seite 23<br />

OBERLIGA MÄNNER / HSG DUTENHOFEN/MÜNCHHOLZHAUSEN II<br />

AZ-PROGNOSE<br />

Unterschiedlicher könnten die Bedingungen<br />

für die drei heimischen Oberligisten<br />

vor der neuen Saison kaum sein. Während<br />

es für die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen<br />

II nur darum gehen kann, endlich<br />

den lang ersehnten Aufstieg in die Regionalliga<br />

zu schaffen, um dem Bundesligateam<br />

einen längst überfälligen Unterbau zu<br />

stellen und den eigenen Talenten eine Perspektive<br />

zu bieten, geht es für die HSG<br />

Wettenberg wohl von Beginn an nur darum,<br />

den Anschluss an das Mittelfeld nicht<br />

zu verlieren. Mehr als der Klassenerhalt<br />

dürfte diesmal für die Wettenberger nicht<br />

drin sein, wobei es schon fraglich ist, ob<br />

die Mannschaft überhaupt konkurrenzfähig<br />

ist. Eine mögliche Verletzung eines Leistungsträgers<br />

würde hier wohl schon das<br />

vorzeitge Aus bedeuten. Irgendwo in der<br />

Mitte liegt die SG Kleenheim, die zwar<br />

schon gezeigt hat, dass sie selbst den<br />

»großen« Oberligisten ein Bein stellen<br />

kann, die aber auch bei jedem Team verlieren<br />

kann. Es ist also für Spannung gesorgt,<br />

in allen Bereichen der Tabelle. (mac)<br />

■<br />

Die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II vor der Saison mit (hintere Reihe v.l.): Steffen Pausch, Mark Allendörfer, Timm Schneider,<br />

Dennis Agel, Christian Rompf, Christian König, Andrew MacKellar. – Mitte (v.l.): Kevin Dannwolf, Timo Ludwig, Tim Weber,<br />

Lukas Loh, Chris Grundmann, Philipp Schneider. – Vorne (v.l.): Sportlicher Leiter Hans Grumbach, Trainer Mile Malesevic, Physiotherapeutin<br />

Stephanie Hölz, Alexander Scholz, Yannick Dellner, Betreuerin Lena Bayer, Co-Trainer Andy Klimpke. (Foto: vk)<br />

Große Worte bei der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II<br />

»Für mich zählt nur der Aufstieg«<br />

Trainer Malesevic gibt eindeutige Marschroute vor – Nachwuchsakteure im Fokus<br />

(jms) Wenn es nach Mile Malesevic geht, werden die Handballer<br />

der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II in der Saison 2008/2009<br />

zum vorerst letzten Mal durch die Hallen der Oberliga tingeln. Der<br />

Trainer – auch Coach der Torhüter im Bundesligateam der HSG<br />

Wetzlar – hat klare Vorstellungen von dem, was seine Jungs in den<br />

kommenden Wochen auf das Parkett zaubern muss. »Wir haben<br />

»In meinen Augen haben die Kleenheimer eine<br />

sehr starke Mannschaft mit vielen guten Jungs.<br />

Ich glaube auch, sie können oben mitspielen«,<br />

meint der erfahrene Trainer. Beim Blick auf seine<br />

eigene Truppe gerät Malesevic fast schon ins<br />

Schwärmen. Denn nicht nur Spieler wie Timm<br />

Schneider, Christian Rompf oder Timo Ludwig –<br />

die ab und zu im Bundesligakader aushelfen und<br />

das hohe Trainingsniveau sowie den Umgang mit<br />

Drucksituationen bereits gewohnt sind – gefallen<br />

Malesevic. Nein, auch die jungen »ungeschliffe-<br />

nen Rohdiamanten«, die in der kommenden<br />

Runde ins Team integriert werden müssen, stellen<br />

für den Trainer durchaus eine Herausforderung<br />

dar.<br />

»Diese Spieler wollen und müssen sich entwickeln.<br />

Wir wollen sie langsam an den großen<br />

Handball heranführen«, sagt Malesevic und fügt<br />

hinzu, »dass ein Verein wie Wetzlar eine gute Jugendarbeit<br />

und einen starken Unterbau«<br />

braucht. Die Rede ist von Lukas Luh (ein Spieler<br />

für Rückraum-Mitte), Kim Weber (rechter oder<br />

Am ersten Spieltag treffen Timo Ludwig (l./Dutenhofen/Münchholzhausen) und Steffen<br />

Rehorn und Dominik Wagner (Kleenheim) aufeinander. (Archivfoto)<br />

eine sehr starke Mannschaft mit vielen Talenten, die sich entwickeln<br />

wollen und die Erfahrungen sammeln müssen. Für mich<br />

zählt nur der Aufstieg.« Starke Worte von einem sehr ehrgeizigen<br />

Trainer, der auch dem Nachbarn SG Kleenheim in der anstehenden<br />

Saison einiges zutraut und die Häuser-Truppe – vielleicht auch aus<br />

taktischen Gründen – in die Rolle des Mitfavoriten zwängt.<br />

linker Rückraum) und André Meckel (Rückraum),<br />

die aus der A-Jugend hinzustoßen und<br />

um ihre Chance in der zweiten Mannschaft<br />

kämpfen müssen. Aber eine Mannschaft, die um<br />

den Aufstieg mitspielen möchte, braucht mehr<br />

als nur diese Unbekümmertheit. »Wir haben<br />

auch erfahrene Spieler, die als Führungsspieler<br />

auftreten«, sagt Malesevic, dessen Mannschaft<br />

gleich am ersten Spieltag vor heimischem Publikum<br />

gegen Kleenheim antreten muss.<br />

Neben der SGK hat Malesevic vor allem den Regionalliga-Absteiger<br />

HSG Nieder-Roden auf der<br />

Rechnung. Die Mannschaft des ehemaligen<br />

Kirchzellers Alexander Hauptmann, der in Nieder-Roden<br />

als Spielertrainer arbeitet, möchte unbedingt<br />

wieder den Aufstieg schaffen und hat einige<br />

Spieler aus höheren Ligen in den Reihen.<br />

»Nieder-Roden ist sehr gut. Ich glaube, dass sie<br />

ein großer Konkurrent für uns sind und auch gute<br />

Chance haben, am Ende ganz oben zu stehen«,<br />

so Dutenhofens Übungsleiter.<br />

Auf die Frage warum die Klassenversetzung in<br />

die dritte Liga für ihn so immens wichtig sei, sagt<br />

Malesevic: »Wir möchten unbedingt hoch, weil<br />

es für unsere Spieler eine besser Schulung ist, in<br />

der Regionalliga zu spielen. Sie werden mehr gefordert<br />

und das ist gut für die Entwicklung. Außerdem<br />

darf in der Oberliga kein Harz verwendet<br />

werden. Das ist eine Katastrophe, denn dadurch<br />

spielt man einen ganz anderen Handball. Wenn<br />

ein junger Spieler wie Timm Schneider zwischen<br />

der ersten und der zweiten Mannschaft hin- und<br />

herpendelt, dann bringt es ihm doch mehr, wenn<br />

er in der Regionalliga spielen kann.« Eine weitere<br />

Personalie ist derweil noch nicht geklärt: »Es<br />

ist nicht klar, ob uns Kevin Schmidt in der kommenden<br />

Runde in der zweiten Mannschaft zur<br />

Verfügung steht. Aber wir hoffen darauf. Die erste<br />

Mannschaft hat aber Vorrang. Wir arbeiten<br />

zwischen der ersten und zweiten Mannschaft<br />

sehr gut zusammen. Auch das ist wichtig, um Erfolg<br />

zu haben.«<br />

DIE AUFGEBOTE<br />

SG Kleenheim<br />

Zugänge: Jens Elsner (Hüttenberg<br />

II), Tobias Cott (K/P/G/Butzbach).<br />

Abgänge: Björn Bayer (während<br />

Saison TG Friedberg).<br />

Kader / Tor: Andre Müller, Jens<br />

Elsner, Andreas Laudt. – Rückraum:<br />

Dennis Köhler, Julian Reusch, Johannes<br />

Wohlrab, Christian Keil, Tobias<br />

Cott, Dominik Wagner, Jörg Müller. –<br />

Außen: Florian Eisenhardt, Steffen<br />

Rehorn, Tim Spengler, Oliver Heinz,<br />

Marius Reusch, Tim Straßheim. –<br />

Kreis: Stefan Euler, Tim Hanika. –<br />

Trainer: Markus Häuser.<br />

HSG Wettenberg<br />

Zugänge: Thomas Weber (Gedern/<br />

Nidda), Christoph Vogelbacher (Vulkan<br />

Vogelsberg) Kai Olbert (2. Mannschaft),<br />

Sascha Puhl, Bastian Kleimann,<br />

Tillmann Quurck (eig. Jugend).<br />

Abgänge: Jan Briel (2. Mannschaft),<br />

Marcel Fey (TV Mainzlar),<br />

Stephan Guttandin, Tobias Boos (beide<br />

SG Lollar/Ruttershausen).<br />

Kader / Tor: Martin Risse, Christian<br />

Büttner. – Rückraum: Moritz<br />

Leib, Thomas Weber, Olaf Kleinschmidt,<br />

Christoph Vogelbacher, Max<br />

Stroh, Oliver Marek, Sascha Puhl. –<br />

Außen: Sebastian Kneissl, Michael<br />

Kneissl, Kai Olbert, Bastian Kleimann.<br />

– Kreis: Timo Stephan, Dennis Stephan,<br />

Tillmann Quurck. – Trainer:<br />

Michael Judt.<br />

HSG Dutenhofen/M. II<br />

Zugänge: Timm Weber (eig. Jugend).<br />

Abgänge: Kevin Schmidt (1.<br />

Mannschaft).<br />

Kader / Tor: Alexander Scholz,<br />

Yannik Dellner. – Rückraum: Mark<br />

Allendörfer, Christian Rumpf, Timm<br />

Schneider, Steffen Pausch, Lukas<br />

Loh. – Außen: Timo Ludwig, Christian<br />

König, Kevin Dannwolf, Chris<br />

Grundmann, Timm Weber. – Kreis:<br />

Philipp Schneider, Dennis Agel. –<br />

Trainer: Mile Malesevic.<br />

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