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Zahlentheorie - Eine Mitschrift - Universität Passau

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Lemma 7.13: Char(Q) = 0<br />

Char(Q) = 0<br />

Beweis:<br />

Z ↦→ Q injektiv.<br />

Satz 7.14: Charakterisierung von Q<br />

Sei K ein Körper der Charakterisierung 0. Dann gibt es einen eindeutig bestimmten<br />

Homomorphismus F : Q ↦→ K. Wenn L ein Körper ist mit: Für jeden Körper K mit<br />

Char(K) = 0 gibt es (genau) einen Homomorphismus L ↦→ K, dann ist L isomorph zu Q.<br />

Beweis:<br />

Existenz von F:<br />

∃!f : Z ↦→ K Homomorphismus mit 1 ↦→ 1. f ist injektiv, weil Char(K) = 0.<br />

Definiere: (Wegen injektiv = 0, K Körper, daher existiert das Inverse.)<br />

≡Q<br />

z }| { <br />

R : (k, l)<br />

Φ : Z × N1 <br />

<br />

Π <br />

f<br />

<br />

<br />

<br />

Z<br />

F existiert, falls gilt: Für z<br />

k<br />

Beweis:<br />

<br />

f(z) ∗ f(k) −1<br />

= t<br />

l in Q ist f(z) ∗ f(k)−1 = f(t) ∗ f(l) −1 .<br />

f(z)f(k) −1 = f(t)f(l) −1<br />

⇔ f(z)f(l) = f(t)f(k)<br />

⇒ f(zl) = f(tk)<br />

Gilt, weil zl = tk.<br />

F( z<br />

k ) = f(z)f(k)−1 unabhängig von Wahl des Repräsentanten.<br />

Homomorphie nicht bewiesen.<br />

F eindeutig<br />

Sei F ′ Q ↦→ K Homomorphismus. ⇒ F |Z : Z ↦→ K<br />

F ′ ff<br />

Nur ein Homomorphismus Z ↦→ K ⇒ F |Z = F<br />

|Z : Z ↦→ K<br />

′ |Z<br />

Sei q = z<br />

k ∈ Q F(q) = F(z) ∗ F(k)−1 = f(z)f(k) −1 = F ′ (z)F ′ (k) −1 = F ′ (q)<br />

L isomorph Q Sei L wie in der Behauptung. g : L ↦→ Q, h : Q ↦→ L. Char(L) = 0<br />

Z inj? <br />

L<br />

inj!<br />

<br />

Q<br />

Weil es genau einen Homomorphismus von L ↦→ L bzw Q ↦→ Q gibt:<br />

h ◦ g : L ↦→ L, idL : L ↦→ L ⇒ idL = h ◦ g<br />

g ◦ h : Q ↦→ Q, idQ : Q ↦→ Q ⇒ idQ = g ◦ h<br />

⇒ es ist Isomorphismus.<br />

Zum Schluss noch zwei Eigenschaften der Anordnung. Erst das archimedisches Prinzip, dann “dicht geordnet”.<br />

Definition 7.15: archimedisch<br />

R sei ein total geordneter Ring (es geht auch Gruppe, nur die Addition wird genutzt).<br />

R ist archimedisch, wenn gilt:<br />

Für 0 < a, b ∈ R gibt es natürliche Zahlen r, s ∈ N mit a ≤ r ∗ b, b ≤ s ∗ a.<br />

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