Profilbildung in der gymnasialen Oberstufe - foerderverein ...
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1. Vorbemerkung<br />
Die folgenden Beispiele zeigen Modelle zur <strong>Profilbildung</strong> <strong>in</strong> zahlenmäßig kle<strong>in</strong>en<br />
und großen Jahrgangsstufen. Sie berücksichtigen Fachprofile, d. h. verb<strong>in</strong>dliche<br />
Angebote zweier Fächer im Leistungs- und Grundkursbereich und ausschließlich<br />
im Grundkursbereich.<br />
Die Modelle berücksichtigen die maximal <strong>der</strong> Schule zur Verfügung stehende Wochenstundenzahl<br />
für e<strong>in</strong>e angenommene Durchschnittszahl von Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schülern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Durchgang durch die gymnasiale <strong>Oberstufe</strong>. Die Wochenstundenzahl<br />
wird aus <strong>der</strong> Schüler-Lehrer-Relation für die gymnasiale <strong>Oberstufe</strong> und<br />
dem <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Oberstufe</strong> zur Verfügung stehenden bere<strong>in</strong>igten Lehrerstundenwert von<br />
22 Std. pro Woche berechnet. Der Wert berücksichtigt nur den E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Lehrkräfte<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Oberstufe</strong> und ist niedriger als <strong>der</strong> Wert bei Berücksichtigung des E<strong>in</strong>satzes<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Sekundarstufe I und II. Die BT-Stunden s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Faktor enthalten.<br />
Die Modellrechnungen gehen daher bewusst von e<strong>in</strong>em unteren Wert des verfügbaren<br />
Wochenstundenvolumens aus.<br />
Die Beispiele beziehen sich jeweils zum e<strong>in</strong>en auf die Angebotsmöglichkeiten e<strong>in</strong>er<br />
Schule, zum an<strong>der</strong>en zeigen sie <strong>in</strong>dividuelle Laufbahnen <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler, wobei nur die fachlichen, nicht die quantitativen Belegverpflichtungen dargestellt<br />
werden. Alle Modelle orientieren sich an <strong>in</strong> <strong>der</strong> APO-GOSt vorgegebenen<br />
M<strong>in</strong>dest-Belegbed<strong>in</strong>gungen. Deshalb werden z. B. Profile im naturwissenschaftlichtechnischen<br />
Bereich grundsätzlich als Koppelungskurse dargestellt o<strong>der</strong> für die Erfüllung<br />
<strong>der</strong> Belegverpflichtungen im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Fächer Geschichte o<strong>der</strong> Sozialwissenschaften als durchgehend<br />
belegtes Fach gewählt. Diese Reduktion soll nicht als Modell für konkrete<br />
schulische Angebote verstanden werden. Ziel <strong>der</strong> Darstellung ist vielmehr, die sich<br />
aus den Profilen ergebenden Verb<strong>in</strong>dungen e<strong>in</strong>erseits und die verbleibenden Freiräume<br />
an<strong>der</strong>erseits aufzuzeigen.<br />
Freiräume <strong>der</strong> Schule werden benannt, Möglichkeiten <strong>der</strong> Ausgestaltung bleiben<br />
aber <strong>in</strong> den Beispielen unberücksichtigt.<br />
Durch die seit dem Schuljahr 1999/2000 geltende Verpflichtung zur Belegung des<br />
Faches Sport über die 4 Halbjahre <strong>der</strong> Qualifikationsphase und die Verpflichtung<br />
zur Belegung von entwe<strong>der</strong> 2 Fremdsprachen o<strong>der</strong> 2 naturwissenschaftlich-technischen<br />
Fächern ab dem Schuljahr 2002/2003 erhöhen sich die durchschnittlichen<br />
Belegverpflichtungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Qualifikationsphase über die ursprünglich 28 Wochenstunden<br />
h<strong>in</strong>aus. Die Erhöhung <strong>der</strong> Belegverpflichtungen und damit verbunden die<br />
Begrenzung <strong>der</strong> Wahlmöglichkeiten <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler ist unabhängig<br />
vom Profilangebot <strong>der</strong> Schule gegeben, muss aber bei <strong>der</strong> Entscheidung über Profile<br />
mit bedacht werden.<br />
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