Freizeit-TIPPS Das neue FIPPS Innovation & Weltklasse Die ...
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PFILM<br />
52<br />
ab 28.03. | Komödie/Drama | D/B 2012<br />
Heute bin ich blond<br />
<strong>Die</strong> 21jährige Sophie (Lisa Tomaschewsky) feiert mit ihrer Freundin Annabel<br />
(Karoline Reska) Sylvester in Amsterdam: Drinks, Clubs, Partys, Sex... Doch<br />
Sophie fühlt sich nicht wirklich wohl. Zurück in Hamburg bekommt sie die erschütternde<br />
Diagnose: Leukämie, inoperabel. Und jetzt? Sophie geht zwar ins<br />
Krankenhaus und verliert die Haare. Doch sie sieht es nicht ein, nun auf irgendetwas<br />
zu verzichten. Und so mutiert sie zum Mädchen mit den neun Perücken.<br />
Neun Mal ändert sie mit ihrer Frisur ihre gesamte Persönlichkeit und<br />
streift sich damit gleichzeitig die irrsinnige Todesangst vom Leibe. Ab sofort<br />
geht es nur noch um eins: Was kostet die Welt? Da sind dann noch die verzweifelten<br />
Eltern, der besorgte Arzt, die lieben Freundinnen und der eine Freund,<br />
bei dem plötzlich die Liebe in Erscheinung tritt... Marc Rothemunds <strong>neue</strong>ster<br />
Film ist die Literaturverfilmung von Sophie van der Staps Kampf gegen den<br />
Krebs, den sie in einem Blog dokumentiert hat. <strong>Das</strong>s bei dieser schweren Thematik<br />
der Film immer heiter-lebensbejahend bleibt, ist die große Leistung der<br />
Neuentdeckung Lisa Tomaschewsky, die frisch und authentisch rüber kommt.<br />
P R: Marc Rothemund, D: Lisa Tomaschewsky, Karoline Teska<br />
Filmstart: 28.03.<br />
<strong>Die</strong> Jagd<br />
Drama, DK/S 2012<br />
Weil ein kleines Mädchen eine<br />
schwere Anschuldigung ausspricht,<br />
wird der frisch geschiedene Kindergärtner<br />
Lucas (Mads Mikkelsen) in<br />
einer kleinen Dorfgemeinschaft ge-<br />
April 2013<br />
<strong>FIPPS</strong><br />
<strong>FIPPS</strong>-Tipp<br />
ächtet: Der Vorwurf des sexuellen<br />
Missbrauchs entwickelt fortan eine<br />
gigantische Eigendynamik. Im örtlichen<br />
Supermarkt erhält Lucas Hausverbot,<br />
sein Hund wird umgebracht,<br />
Steine werden nach ihm geworfen.<br />
Und je mehr Lucas seine Unschuld<br />
beteuert, desto weniger glauben ihm<br />
die Kollegen und früheren Freunde.<br />
Schließlich wird auch sein Sohn von<br />
der Dorfwelt abgelehnt. Als Mensch,<br />
Erzieher und Vater ist Lucas am Ende<br />
angelangt. Regisseur Thomas Vinterberg<br />
gelang 1998 in Cannes mit dem<br />
nach den Dogma-Regeln gedrehten<br />
Melodram “<strong>Das</strong> Fest” der künstlerische<br />
Durchbruch. Sein siebter Film<br />
www.fipps-freiburg.de<br />
“<strong>Die</strong> Jagd” (in Cannes 2012 mit einer<br />
Goldenen Palme für Mikkelsen prämiert)<br />
basiert auf Protokollen eines<br />
Kinderpsychologen und dessen Beobachtung,<br />
dass der Gedanke ein Virus<br />
sei, von dem eine ungeheure Zerstörungskraft<br />
ausgehen könne. Und<br />
genau das bringt dieser Film (trotz<br />
eines leider unwahrscheinlichen Endes)<br />
gut zum Ausdruck.<br />
P R: Thomas Vinterberg, D: Mads Mikkelsen,<br />
Thomas Bo Larssen<br />
Filmstart: 28.03.<br />
Jenseits der Mauern<br />
Drama, B/F/CDN 2012<br />
Es geht um eine große Liebe, die<br />
Drehbuchschreiber David Lambert<br />
bei seinem in Cannes prämierten<br />
Debütfilm mit einer ganz eigenen<br />
Poesie schildert. Von ihrem magischen<br />
Anfang, ihren Hochs und Tiefs<br />
und schließlich ihrem melancholischen<br />
Ende. Der betrunkene Pau-<br />
lo (Matila Malliarakis) wird vom Barmann<br />
Ilir (Guillaume Gouix) nach<br />
Ladenschluss mit nach Hause mit<br />
genommen. Am nächsten Morgen<br />
beginnt die Annäherung der beiden<br />
und schon bald zieht Paolo bei Ilir<br />
ein, was dieser zu Beginn eigentlich<br />
gar nicht möchte. Mehr und mehr<br />
geht Paolo dann in dieser Beziehung<br />
(nicht nur sexuell) auf, gibt sich<br />
bis zum Identitätsverlust hin und<br />
schwebt in den Wolken. Ilir wird sein<br />
ein und alles, sein Lebenselixier.<br />
Doch dann wird Ilir mit Haschisch<br />
im Gepäck erwischt und zu 18 Monaten<br />
Gefängnis verurteilt. Paolo ist<br />
am Boden zerstört. Er lebt nur noch<br />
für die Besuchszeiten, bis ihn der