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Kontakt 1/04 - Öffentliche Versicherungen Oldenburg

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KONTAKT<br />

H A U S M A G A Z I N D E R Ö F F E N T L I C H E N V E R S I C H E R U N G E N O L D E N B U R G<br />

Januar1/20<strong>04</strong><br />

ZUR SACHE S.4<br />

AUSBILDUNG<br />

UND MEHR<br />

Seite 14<br />

Azubi-<strong>Kontakt</strong><br />

Seite 21<br />

Mehr Raum<br />

für die Kunst<br />

Seite 23<br />

Organspenden<br />

retten Leben<br />

Seite 6<br />

„<strong>Öffentliche</strong>”<br />

wieder Spitze


Region<br />

im Objektiv<br />

KONTAKT sucht Ihr Lieblingsmotiv aus unserer Region<br />

Haben Sie zu Weihnachten eine neue Kamera bekommen? Haben Sie Lust, mit dem alten<br />

Fotoapparat, der Sie auf Urlaubsreisen begleitet, einmal Bilder vor der eigenen Haustür<br />

festzuhalten? Entdecken Sie beim nächsten Winterspaziergang Ihre Region mit der Kamera!<br />

Halten Sie das Lieblingsmotiv in Ihrem Wohnort im Bild fest, wenn die erste Frühlingssonne<br />

scheint, sammeln Sie sommerliche Foto-Impressionen aus Nord-West!<br />

Fotografieren heißt, die Welt mit neuen Augen zu sehen, flüchtige Momente unvergänglich zu machen,<br />

neue Blickwinkel auf Bekanntes und Bewährtes zu suchen. Manche Bilder erzählen mehr als viele Worte:<br />

Senden Sie besonders interessante aktuelle Fotografien an die KONTAKT-Redaktion. Sie haben bis zum<br />

10. August Zeit dafür. KONTAKT wird zusammen mit einer Jury die interessantesten Fotografien auswählen<br />

und in der Oktober-Ausgabe veröffentlichen: als einen „Bilder-Streifzug durch die Region“.<br />

Sie können bis zu 5 Aufnahmen einsenden – als Papierabzug oder Datensatz (im jpg-Format). Sie sollen<br />

20<strong>04</strong> entstanden sein. Bitte vergessen Sie nicht, auf jedem Abzug Ihren Namen zu notieren und dazu<br />

die Erläuterung, welches Motiv das Foto zeigt. Die KONTAKT-Redaktion freut sich darauf, die Region<br />

durch Ihr Objektiv kennenzulernen.<br />

rk<br />

Editorial<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter,<br />

verehrte Leserschaft,<br />

der Jahreswechsel ist geschafft, und ich möchte<br />

Ihnen für 20<strong>04</strong> noch sehr herzlich alles<br />

Gute und viele positive Ereignisse wünschen!<br />

Wir freuen uns darauf, Sie wieder mit Informationen und Berichten<br />

aus den <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong> durch das Jahr zu begleiten.<br />

Die positive Resonanz auf die Arbeit, die wir von vielen Seiten<br />

bekommen, macht uns Spaß und bringt uns immer wieder frischen<br />

Schwung für die Redaktionsarbeit.<br />

Was wird uns das Neue Jahr bringen? Für die Versicherungswirtschaft<br />

wird vieles von den Bedingungen abhängen, die von der Politik geschaffen<br />

und gesteuert werden. Spekulationen dazu sind erlaubt, beliebt,<br />

aber nicht unbedingt hilfreich. KONTAKT hat stattdessen beim<br />

Vorstand der <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong> einen kurzen<br />

Überblick über den Stand der Dinge und die aktuellen Unternehmensstrategien<br />

abgefragt.<br />

Für unser Unternehmen sind nicht nur Know how und Leistungsfähigkeit<br />

als Versicherer das Pfund, mit dem gewuchert werden kann und<br />

muss. Eine Marketingstudie hat ergeben, dass wir mit dem Sympathiewert<br />

in der Region vor den Größten der Branche liegen. Das hat vielleicht<br />

ja auch ein wenig mit dem Prinzip Gegenseitigkeit zu tun: Die<br />

Menschen in der Region, unsere Kunden, unsere Leserschaft, spielen<br />

uns die Sympathiewerte auch wieder zurück.<br />

Die „Stimmung“ in unserer Region insgesamt ist durchaus positiv. Als<br />

kleines Streiflicht dazu versteht sich die Rubrik „Zu Hause im Nordwesten“,<br />

die jetzt zum zweiten Mal erscheint – auf der Rückseite dieses<br />

Heftes. Ich bin sicher, dass Sie in der einen oder anderen Aussage Ihre<br />

eigene Sicht bestätigt sehen.<br />

Die <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> sorgen im Übrigen nicht nur für den<br />

Versicherungsschutz der Menschen. Sie möchten auch einen Beitrag<br />

zur Lebens- und Freizeitqualität in der Region leisten. Über dieses Engagement<br />

erfahren Sie unter der Rubrik „Sponsoring“ und im Bericht<br />

über interessante Projekte, die von der Kulturstiftung gefördert wurden.<br />

Unser Freizeittipp: machen Sie sich selbst ein Bild von den Aktivitäten,<br />

reihen Sie sich selbst zum Beispiel unter die Besucher der Theater „Laboratorium“<br />

und „Orlando“ ein! Oder lassen Sie sich zu einem Ausflug<br />

verleiten, „vor Ort“ gibt Ihnen wie gewohnt Anregungen dazu.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen schöne Wintertage!<br />

Ihr<br />

Christian Bunk<br />

<strong>Kontakt</strong> 1.20<strong>04</strong><br />

inhalt<br />

AUF EINEN BLICK<br />

4 Ausbildung und mehr<br />

6 „<strong>Öffentliche</strong>“ wieder Spitze<br />

7 Serie: iVas – Der Alltag kann kommen<br />

9 Nachgefragt:<br />

Stärke aus dem Zusammenhalt<br />

11 Online: Schaden melden<br />

Kürzel knacken<br />

12 Agenturen vor Ort:<br />

Wiefelstede und Damme<br />

14 Azubi-<strong>Kontakt</strong><br />

16 Intern<br />

19 Von unseren Partnern<br />

20 Kulturstiftung: Das Prinzenpalais<br />

Zwei Theaterproduktionen<br />

22 Sponsoring<br />

24 Gesundheit: Organspenden<br />

25 Gehirnjogging<br />

26 Viel Spaß<br />

27 Personalien<br />

28 zu Hause im Nordwesten<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 3


ZURSACHE<br />

Die <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> sind<br />

neben anderen Versicherungsunternehmen<br />

und Versicherungsagenturen<br />

Mitglied im BWV.<br />

Sie ermöglichen die Bildungsarbeit<br />

durch Bereitstellung von Sachmitteln<br />

und die Entsendung von Dozenten.<br />

Die <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

stellen außerdem seit Jahrzehnten<br />

die notwendigen Räumlichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Für diese Förderung gab es bei der<br />

Jubiläumsfeier großen Dank. Ebenso<br />

für alle Dozenten und Prüfer, die<br />

kontinuierlich den hochwertigen Unterricht<br />

und Prüfungsbetrieb für die<br />

Teilnehmer der Aus- und Weiterbildung<br />

ermöglichen.<br />

4 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

Ausbildung<br />

und mehr<br />

ie Verbindungsstelle <strong>Oldenburg</strong> ist –<br />

wie 50 weitere Verbindungsstellen –<br />

eingebunden in das Bildungsnetzwerk<br />

für die Versicherungswirtschaft,<br />

die sich seit 1949, dem Gründungsjahr<br />

des BWV, als Berufsverband zur Aufgabe<br />

macht, allen in der Versicherungswirtschaft<br />

Tätigen eine Aus- und Weiterbildung<br />

und damit eine Anpassung<br />

an die sich verändernden beruflichen<br />

Anforderungen zu ermöglichen, insbesondere<br />

aber dem Nachwuchs eine fundierte<br />

Ausbildung im dualen Ausbildungssystem<br />

zu geben. Weil den Gründern<br />

des Berufsbildungswerks der Versicherungswirtschaft<br />

klar war, dass die<br />

Weiterbildungsidee nur mit Hilfe einer<br />

möglichst breiten Organisation realisiert<br />

werden konnte, entstanden an klei-<br />

Wolfgang Willers<br />

(rechts) ehrte vorbildliche<br />

Leistungen in der<br />

Berufsausbildung:<br />

Walter Linnemann,<br />

Ingo Meents,<br />

Kurt Klauke,<br />

Rolf Willers,<br />

Rolf Schwedes,<br />

Rudolf Richter (v.l.);<br />

es fehlt Theodor Storm<br />

Die Verbindungsstelle <strong>Oldenburg</strong> des Berufsbildungswerks der<br />

Versicherungswirtschaft (BWV – heute: BWV Regional) wurde<br />

50 Jahre alt. Seit Jahrzehnten ist es in den Räumen der „<strong>Öffentliche</strong>n“<br />

untergebracht. Aus Anlass des Jubiläums gibt Wolfgang<br />

Willers einen Rückblick und Ausblick auf die Entwicklung der<br />

Einrichtung, die er seit 2002 leitet.<br />

D<br />

neren und größeren Versicherungsplätzen<br />

Verbindungsstellen.<br />

Als die Verbindungsstelle <strong>Oldenburg</strong><br />

1953 ihre Arbeit aufnahm, stand die fachliche<br />

Zusammenarbeit mit der Berufsschule<br />

im Vordergrund. Dort erteilten<br />

zunächst Praktiker den Fachkundeunterricht,<br />

bis 1964 ein Versicherungs-Fachlehrer<br />

zur Verfügung stand. Fachklassen<br />

gab es zunächst nur für die Mittel- und<br />

Oberstufe. Die Versicherungslehrlinge<br />

der Unterstufe wurden in Klassen für<br />

Großhandelskaufleute unterrichtet. Als<br />

1955 auch eine Bezirksfachklasse für die<br />

Unterstufe etabliert werden konnte, war<br />

die Grundlage für eine 3-jährige Berufsausbildung<br />

für Versicherungskaufleute<br />

nach dem dualen System geschaffen.<br />

Neben dem Bemühen für eine gute<br />

praktische und theoretische Ausbildung<br />

der Lehrlinge begann die Verbindungsstelle<br />

gezielte Angebote für die<br />

Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten<br />

unserer Branche zu machen. Anfangs<br />

waren das eher gelegentliche Angebote,<br />

von 1964 an wurden dann regelmäßige<br />

Vortrags- und Kursusveranstaltungen<br />

durchgeführt, die stets lebhaftes<br />

Interesse fanden.<br />

Bewerberzahl steigt<br />

Im gleichen Jahr wurde für die Bezirksund<br />

Filialdirektionen und für die<br />

hauptberuflichen Agenturen in Abstimmung<br />

mit den Betrieben und der Berufsschule<br />

ein überbetrieblicher Unterricht<br />

für Versicherungslehrlinge eingeführt.<br />

Die Lerninhalte wurden vertiefend<br />

und praktisch begleitet. Damals<br />

wie heute unterrichten Praktiker als ehrenamtliche<br />

Dozenten.<br />

Eine weitere Etappe ist das Angebot der<br />

Fortbildung im Abendstudium zum Versicherungsfachwirt.<br />

Seit der Berufsbildungsausschuss<br />

der <strong>Oldenburg</strong>ischen<br />

Industrie- und Handelskammer 1976 eine<br />

Prüfungsordnung für die Versicherungsfachwirte-Prüfung<br />

verabschiedete,<br />

werden fortlaufend Vorbereitungskurse<br />

auf die Prüfung zum Versicherungsfachwirt<br />

durchgeführt. Die Zahl der Bewerber<br />

in <strong>Oldenburg</strong> ist gegen den Trend stei-<br />

Wolfgang Willers gab bei der Festveranstaltung<br />

einen Rückblick auf 50 Jahre<br />

erfolgreicher Arbeit der Verbindungsstelle.<br />

gend. Im Zuge der Umstrukturierung der<br />

Abteilung Aus- und Weiterbildung der<br />

hiesigen Industrie- und Handelskammer<br />

hat das BWV Regional als Bildungsträger<br />

die Fachwirtequalifizierung zum 1. Mai<br />

2003 in eigener Regie übernommen.<br />

Um berufsfremden Mitarbeitern in den<br />

Versicherungsbetrieben einen beruflichen<br />

Abschluss zu ermöglichen, bietet<br />

die Verbindungsstelle <strong>Oldenburg</strong> seit<br />

1980 Vorbereitungskurse auf die Kaufmanns-Gehilfenprüfung<br />

(Externe) an.<br />

Das BWV in <strong>Oldenburg</strong> wurde 1978 und<br />

1999 für vorbildliche Leistung in der Berufsausbildung<br />

vom Berufsverband in<br />

München mit dem Jahrespreis ausgezeichnet.<br />

Fernstudium online-gestützt<br />

Der Einsatz der Informationstechnologien<br />

ist auch für die Versicherungsbranche<br />

eine Herausforderung, deren Tragweite<br />

noch gar nicht in vollem Umfang<br />

übersehen werden kann. Angesichts der<br />

immer knapper werdenden Ressource<br />

Zeit muss darüber nachgedacht werden,<br />

wie Arbeiten und Lernen noch enger verknüpft<br />

werden können. In der heutigen<br />

Zeit ist es den Mitarbeitern möglich,<br />

während ihrer Arbeitszeit auf Wissensdatenbänke<br />

zurückzugreifen, um sich<br />

zeitnah Antworten zu aktuellen Fragen<br />

zu holen. Diesen Entwicklungen darf<br />

sich auch die Bildung nicht verschließen.<br />

Die Deutsche Versicherungsakademie<br />

(DVA) und das Berufsbildungswerk haben<br />

deshalb ein online-gestütztes Fernstudium<br />

konzipiert. Hierfür wurde das<br />

bisherige Studienmodell „Geprüfter Versicherungsfachwirt“<br />

weiterentwickelt.<br />

Interessenten erhalten damit die Möglichkeit,<br />

mit Hilfe eines Verbundsystems<br />

aus Printmedien, Präsenzveranstaltungen<br />

und internetbasierter Betreuung eine<br />

moderne, bedarfsorientierte und anerkannte<br />

Weiterbildung zu absolvieren.<br />

Auch aus dem Bereich unseres BWV Regional<br />

nehmen Kollegen dieses Angebot<br />

dankbar wahr.<br />

Traditionell gehört auch der Gedankenaustausch<br />

mit Lehrern der Berufsschule,<br />

den Geschäftsführern für Berufsbildung,<br />

der Industrie- und Handelskammer sowie<br />

den Dozenten und Mitgliedern der<br />

Prüfungsausschüsse zur ständigen Einrichtung<br />

des BWV. Diese Kommunikation<br />

wird von allen Beteiligten als uner-<br />

lässlich für die Umsetzung und Harmonisierung<br />

von Theorie und Praxis angesehen<br />

und ist so ein wichtiger Bestandteil<br />

im dualen Ausbildungssystem, zur<br />

Festigung und Ausgewogenheit der beruflichen<br />

Bildung in Schule und Betrieb.<br />

Bei den vom Berufsbildungswerk der<br />

Versicherungswirtschaft angebotenen<br />

regelmäßigen Tagungen für Versicherungsfachlehrer<br />

werden aktuelle Fragen<br />

der Berufsausbildung sowie Veränderungen<br />

der Ausbildungsverordnung diskutiert<br />

und beraten. Ziel ist es, die Ausbildung<br />

in Schulen und Betrieb ständig den<br />

veränderten fachlichen Gegebenheiten<br />

anzupassen und die Ergebnisse zu verbessern.<br />

Synergieeffekte<br />

Das BWV sieht sich in der Pflicht, den Bedarf<br />

unserer Region an beruflicher Bildung,<br />

Weiterbildung und aktuellen Informationen<br />

zu erkennen und das Spektrum<br />

der Bildungsangebote ständig zu<br />

erweitern. Deswegen werden sowohl<br />

Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in<br />

der Region gesucht, als auch Synergieeffekte:<br />

So sollen Bildungsangebote<br />

künftig überregional angeboten werden.<br />

Eine Koordinierungsstelle in Hannover<br />

soll die Angebote der Region Niedersachsen/Bremen<br />

bündeln.<br />

Aktuell werden auch Möglichkeiten einer<br />

sinnvollen Zusammenarbeit ausgelotet.<br />

Schnittstellen für Aufgabenteilungen<br />

und Kooperationen der BWV Regionalstellen<br />

werden ermittelt. Als erstes<br />

Vorhaben steht bereits ein gemeinsamer<br />

Internetauftritt für die Bildungsangebote<br />

von Niedersachsen/Bremen auf<br />

dem Plan.<br />

Berufsbildungswerk der Versicherungswirtschaft<br />

in <strong>Oldenburg</strong>, Verbindungsstelle<br />

des BWV e.V.<br />

Gründungsjahr: 1953; Leiter: 1953 - 1955<br />

Willy Trinne, <strong>Oldenburg</strong>er Versicherungs-<br />

Gesellschaft, 1955 - 1962 Fritz von Scheve,<br />

<strong>Oldenburg</strong>er Versicherungs-Gesellschaft,<br />

1962 - 1964 Otto-Heinz Engle, <strong>Oldenburg</strong>er<br />

Versicherungs-Gesellschaft, 1964 - 1991<br />

Kurt Klauke, <strong>Öffentliche</strong> Lebensversicherungs-Anstalt<br />

<strong>Oldenburg</strong>, 1991 - 1994<br />

Franz Thole, <strong>Öffentliche</strong> Lebensversicherungs-Anstalt<br />

<strong>Oldenburg</strong>, 1994 - 2002<br />

Theodor Storm, <strong>Öffentliche</strong> <strong>Versicherungen</strong><br />

<strong>Oldenburg</strong>, seit 2002 Wolfgang Willers,<br />

<strong>Öffentliche</strong> <strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 5


ZURSACHE<br />

Zwei Spitzenplätze in bundesweiten Ratings gab es für die <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong>.<br />

Die Autoversicherungen waren dem map-Report erneut die<br />

Bestnote „mmm“ wert. Im FitchRating erreichte die Lebensversicherungs-Anstalt<br />

den achten Platz unter den Finanzstarken,<br />

die sich gegenüber den vielen „schwächelnden“ Lebens-<br />

versicherern behaupten.<br />

„<strong>Öffentliche</strong>“<br />

mmm<br />

wieder SPITZE „Musterknabe“<br />

Für den durch seine Preiswerbung im<br />

Fernsehen bekannten Anbieter Direct Line<br />

verzeichnet die Statistik der Versicherungs-Aufsicht<br />

35,2 Beschwerden je<br />

100.000 Verträge. Das ist, so der map-re-<br />

Die 20 Stärksten<br />

LV- Gesellschaft Kapital-<br />

Adäquanz<br />

2002 in %<br />

LV von 1871 182 300 417<br />

Alte Leipziger 172 157 241<br />

Debeka 165 121 171<br />

DEVK 153 170 353<br />

Sparkassenvers.<br />

Hessen-Nassau-Thür. 141 126 215<br />

WWK 138 173 203<br />

Karlsruher 137 191 344<br />

<strong>Öffentliche</strong> <strong>Oldenburg</strong> 136 185 188<br />

Ideal 135 150 309<br />

Karlsruher Hinterblieb. 133 265 457<br />

WürttLeben inkl. Ara 132 183 267<br />

Continentale 128 145 190<br />

Pax 127 300 322<br />

Aspecta 125 106 181<br />

KarstadtQuelle 124 140 215<br />

HDI 120 113 179<br />

Volkswohl Bund 120 100 213<br />

neue leben 119 129 148<br />

Helvetia 118 158 196<br />

Gutingia 118 189 184<br />

Sortiert nach Kapital-Adäquanz. Quelle: FitchRatings.<br />

6 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

Solvabilität<br />

in % / Buchwert<br />

Solvabilität<br />

in % / Marktwert<br />

er „map-report“ des Allfinanz-<br />

Marktforschungsdienstes hat im<br />

neuesten Rating 28 Autoversicherer<br />

bewertet. Erstmals war auch der Marktführer<br />

Allianz dabei. Damit waren über<br />

31 Millionen haftpflichtversicherte Fahrzeuge<br />

erfasst. Insgesamt 14 Anbieter erreichten<br />

das Triple-M als höchstes Prädikat<br />

für langjährig erfolgreiche Arbeit.<br />

Wie in früheren Ratings gingen in die<br />

Wertung folgende Faktoren ein:<br />

❚ Bilanzstärke (20 %)<br />

❚ Service samt Beschwerden und Prozessen<br />

(30 %)<br />

❚ Preiswürdigkeit in fünf Modell-Verträgen<br />

(50 %).<br />

D<br />

port, mehr als das Zehnfache des Marktschnittes<br />

(3 pro 100.000 Verträge). Die<br />

<strong>Oldenburg</strong>ische Landesbrandkasse verzeichnete<br />

dagegen als eine Art Branchen-<br />

Musterknabe lediglich 0,4 Beschwerden<br />

pro 100.000 Verträge im Schnitt der vergangenen<br />

fünf Jahre. Damit ist die <strong>Oldenburg</strong>ische<br />

Landesbrandkasse der<br />

„kundenfreundlichste“ Autoversicherer<br />

in Deutschland.<br />

Derzeit werden laut map-report 145 Prozesse<br />

je 100.000 Verträge von Unfall-Gegnern<br />

gegen die Haftpflicht-Versicherer<br />

angestrengt (das sind 2,01 % der regulierten<br />

Haftpflicht-Schäden). Als günstig<br />

wird dabei im Rating eine niedrige Prozess-Quote<br />

bewertet (geht mit 5 % in die<br />

Wertung ein), die in erster Linie Unfallopfer<br />

begünstigt.<br />

Finanzstärke beachten<br />

Unabhängig von aller Schwarz-Malerei in<br />

der Lebensversicherungs-Branche geben<br />

etliche Gesellschaften ein positives Bild<br />

in Sachen Solvabilität ab. 20 sehr<br />

schwächelnden stehen insgesamt 36 Unternehmen<br />

gegenüber, deren Finanzkraft<br />

mit der Note „gut“ und „besser“ bewertet<br />

wird. Im Debakel um Fälle wie die Mannheimer<br />

Leben und solche, die es werden<br />

könnten, erfahren die „Guten“ derzeit<br />

nicht die intensive Aufmerksamkeit, die<br />

ihrer Finanz-Stärke eigentlich zustünde.<br />

Immerhin haben 36 Lebensversicherer<br />

von 86 hierzulande durch FitchRatings<br />

analysierten Gesellschaften eine sogenannte<br />

Kapital-Adäquanz von 100 Prozent<br />

– und häufig weit mehr als das – aufzuweisen.<br />

Bei den <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong><br />

<strong>Oldenburg</strong> beträgt diese Rate sogar<br />

136 Prozent. Sie positioniert sich damit<br />

unter den finanzstärksten LV-Unternehmen.<br />

Auf die Sicherheits-Mittel<br />

kommt es an<br />

❚ Kapital-Adäquanz à la FitchRatings definiert<br />

sich, indem man die vorhandenen<br />

Sicherheits-Mittel eines Unternehmens<br />

ins Verhältnis zum risikoadjustierten<br />

Soll-Kapital setzt.<br />

❚ Ein Lebensversicherer mit einem Grad<br />

der Sicherheits-Mittel-Ausstattung von<br />

100 Prozent besitzt laut Fitch die Eigenschaft,<br />

Neugeschäft ohne Probleme zu<br />

finanzieren.<br />

❚ Die Kapital-Ausstattung eines solchen<br />

Unternehmens reiche aus, um auch<br />

langfristig eventuelle Verluste aus dem<br />

Versicherungs-Geschäft abzufangen.<br />

Mindestens die Quote 100 Prozent steht<br />

bei weiteren 16 Gesellschaften (ab 117<br />

Prozent heruntergezählt nach der Fitch-<br />

Analyse): Stuttgarter, Rheinprovinz (Düsseldorf),<br />

DBV-Winterthur, Asstel, Securitas,<br />

Europa, Hamburg-Mannheimer, InterRisk,<br />

<strong>Öffentliche</strong> Sachsen-Anhalt,<br />

Hamburger, Thuringia, BHW, Condor,<br />

Nürnberger, und HanseMerkur.<br />

Bei den restlichen 50 Gesellschaften bewegt<br />

sich die Kapital-Adäquanz-Quote<br />

2002 von 98 bis minus 20 Prozent.<br />

Es gibt demzufolge auch Lebensversicherer,<br />

die zwar im Börsen-Rausch der letzten<br />

Jahre an den Kapital-Märkten viel zu<br />

viel Geld gelassen haben, aber dennoch<br />

gesichert in die Zukunft sehen können.<br />

Von steigenden Kursen profitieren<br />

Die „guten“ – sprich finanzstarken – Unternehmen<br />

würden sich auch weiterhin<br />

relativ hohe Aktien-Quoten in ihrem Anlage-Portfolio<br />

leisten können. Sie werden<br />

so von den steigenden Kursen an den Kapital-Märkten<br />

profitieren können und<br />

unter diesen Bedingungen auch ihre Eigen-Kapital-Position<br />

weiter stärken.<br />

Die Finanz-Stärke wird zu einem immer<br />

wichtiger werdenden Wettbewerbs-Faktor.<br />

rk<br />

Die technische Ausstattung unserer<br />

Geschäftsstellen mit der iVAS-Hardware<br />

– unser sogenannter ‘Rollout’ –<br />

wurde planmäßig im Dezember abgeschlossen.<br />

Das Schlusslicht bei der Ausstattung<br />

bildeten die Geschäftsstelle Wolken<br />

im frisch restaurierten Sandkruger<br />

Bahnhof und die neu erbaute Geschäftsstelle<br />

Uhlmann in <strong>Oldenburg</strong>-Ofenerdiek.<br />

Die Mitarbeiter des <strong>Oldenburg</strong>er Service-<br />

Points unseres EDV-Dienstleisters, der<br />

ivv, hatten einen großen Anteil daran,<br />

dass der Rollout ohne größere Zwischenfälle<br />

vonstatten gehen konnte. Das wollen<br />

wir zum Anlass nehmen, die Mitarbeiter<br />

einmal in Wort und Bild vorzustellen:<br />

Als ivv-Projektleiter hielt Christian Flessner<br />

die Fäden fest in der Hand:<br />

Er war von Seiten der ivv für die Gesamtorganisation<br />

und Koordination des Projektes<br />

verantwortlich; so sorgte er zum<br />

Beispiel für die Gestaltung und Einhaltung<br />

des Zeitplans, führte die Kommunikation<br />

mit EWE-Tel – unserem Partner<br />

für die Leitungsanbindung – und koordinierte<br />

das Zusammenspiel aller Rollout-<br />

Beteiligten. In dieser Position lud er auch<br />

einmal im Monat zum Projektlenkungsausschuss<br />

ein, in dem er einem kleinen<br />

Personenkreis über den Projektstand berichtete.<br />

SERIE<br />

iVAS!<br />

Der iVAS-Rollout<br />

ging im Dezember<br />

planmäßig zu Ende. Die Inhalte wurden ergänzt:<br />

Jetzt sind alle Sparten des Breitengeschäftes im neuen<br />

System verfügbar. iVAS kann Alltag werden.<br />

D<br />

Der Alltag kann kommen<br />

Doch noch einmal der Reihe nach:<br />

Zunächst musste die notwendige Hardware,<br />

d.h. die PC, Notebooks, Bildschirme,<br />

Drucker und die kabellose Verbindungstechnik,<br />

bestellt werden. Mit der<br />

Materialbeschaffung war Frank Goesmann<br />

betraut und sorgte dafür, dass die<br />

Hardware zur richtigen Zeit am richtigen<br />

Ort – nämlich zunächst in <strong>Oldenburg</strong> –<br />

war, um dann auf die Agenturen weiter<br />

verteilt zu werden.<br />

Vor der Verteilung erfolgte zunächst die<br />

sogenannte Vorinstallation, d.h., auf den<br />

Geräten wurde die Netzwerktechnik und<br />

die notwendige Software für die zukünftigen<br />

Anwender installiert. Neben iVAS<br />

wurden zum Beispiel auch die Microsoft-Office-Anwendungen<br />

(Word, Excel<br />

etc.) und Lotus Notes für die Nutzer einer<br />

Agentur eingerichtet. Alle Geräte einer<br />

Agentur wurden dann zunächst einmal<br />

komplett vor Ort in <strong>Oldenburg</strong> aufgebaut<br />

und hinsichtlich der Funktionalität und<br />

des Zusammenspiels aller Komponenten<br />

getestet. Diese Aufgaben wurden von den<br />

Kollegen Frank Goesmann, Werner<br />

Böhm und Gerd Bülter ausgeführt.<br />

Den eigentlichen Rollout, also die Installation<br />

der Geräte direkt vor Ort in den<br />

Agenturen, übernahmen dann Stefan<br />

Grein und Werner Böhm. Aufgrund der<br />

umfangreichen Vorbereitungen an den<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 7


SERIE<br />

Geräten dauerte dies nur noch zwei oder<br />

drei Stunden, so dass die Agenturen nur<br />

minimal in ihrem Arbeitsumfeld gestört<br />

werden mussten. Begleitet wurde dieser<br />

Installationsvorgang auch von den Kollegen<br />

des PC-Benutzerservices. Sie gaben<br />

den Anwendern vor Ort die erste Einweisung.<br />

Diese eingespielte Routine, von der der<br />

Erfolg des planmäßigen Abschlusses des<br />

Rollouts abhing, wurde hart getroffenen,<br />

als einer der Mitarbeiter krankheitsbedingt<br />

für acht Wochen ausfiel. Doch<br />

durch den Einsatz der übrigen Kollegen<br />

gelang es, diesen Ausfall zu kompensieren,<br />

so dass der Zeitplan weiterhin eingehalten<br />

werden konnte.<br />

Hans-Jürgen Ridder, Ralf Tieken, Leonid<br />

Linev (sitzend), Christian Flessner (v.l.)<br />

Gerd Bülter, Frank Goesmann,<br />

Stefan Grein (v.l.); es fehlt Werner Böhm<br />

8 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

Einige Zeit nach der Hardware-Installation<br />

werden dann jeweils die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Geschäftstellen<br />

und die HV’s in den iVAS-Dialogen<br />

und Lotus Notes geschult. Die Schulungen<br />

werden noch bis zum Ende des ersten<br />

Quartals 20<strong>04</strong> dauern. Dabei ist<br />

auch ein ivv-Kollege eingebunden. Die<br />

allgemeine Einweisung in iVAS und die<br />

Schulung in den Sparten Kraftfahrtversicherung<br />

und Sachversicherung übernehmen<br />

die Kollegen unseres Benutzerservices<br />

und der Fachbereiche. Den vierten<br />

Schulungstag im Bereich Akquisedatenund<br />

Selektionen sowie Lotus Notes gestaltet<br />

der ivv-Kollege Hans-Jürgen Ridder.<br />

Neben dieser Schulungsbegleitung<br />

nahm er auch einige Sonderaufgaben<br />

während des Rollouts wahr. So unterstützte<br />

er etwa die Migration der Vertreter-Akquisedaten<br />

vom Altsystem V-maxx<br />

ins iVAS.<br />

Jetzt, nachdem iVAS offiziell im Einsatz<br />

ist, sind es die Kollegen Christian Flessner<br />

und Leonid Linev, die zum Einsatz<br />

kommen: Sie sind für die Problembehebung<br />

und Betreuung, den sogenannten<br />

Support, zuständig. Dabei wenden sich<br />

die iVAS-Nutzer des Außendienstes nicht<br />

direkt an diese Kollegen, sondern melden<br />

auftretende Probleme und Fehler<br />

zunächst an die vier Kollegen unseres<br />

PC-Benutzerservices. Diese filtern die<br />

Meldungen zunächst und helfen eigenständig,<br />

wenn es um Anwenderfehler<br />

geht. Handelt es sich aber um technische<br />

Probleme, geben die Kollegen des Benutzerservices<br />

den Fehler dann zur Bearbeitung<br />

weiter an Christian Flessner und<br />

Leonid Linev.<br />

Als Leiter des <strong>Oldenburg</strong>er ivv-Service-<br />

Points war auch Ralf Tieken in das Geschehen<br />

eingebunden und unter anderem<br />

verantwortlich für den betriebswirtschaftlichen<br />

Teil des Rollouts: Er sorgte<br />

dafür, dass der Budgetrahmen gehalten<br />

wurde und die Projektkosten nicht aus<br />

dem Ruder liefen.<br />

Neben den Kollegen der ivv waren natürlich<br />

auch sehr viele Kollegen im Innendienst<br />

unseres Hauses mit dem iVAS-<br />

Projekt befasst, denn letztlich war die<br />

technische Ausstattung der Agenturen<br />

natürlich nur ein kleiner Teil des gesamten<br />

iVAS-Einführungsprozederes. In erster<br />

Linie beteiligt war der schon häufig<br />

genannte PC-Benutzerservice. Aber auch<br />

zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in den Fachbereichen trugen mit<br />

viel Engagement zum Gelingen des Projektes<br />

bei.<br />

Neue iVAS-Version<br />

Inhaltlich hat sich im iVAS übrigens inzwischen<br />

einiges geändert: Am 8. November<br />

wurde eine neue Version von<br />

iVAS aktiv – das iVAS-Release 5.5. Die<br />

wesentlichste Neuerung speziell für <strong>Oldenburg</strong>er<br />

ist, dass nun auch erstmals<br />

die Lebensversicherungs-Tarifwerke im<br />

iVAS zur Verfügung stehen. Dabei handelt<br />

es sich um die Tarife der neuen Tarifgeneration<br />

20<strong>04</strong>, die vom 1. Januar an<br />

produktiv sind. Bislang konnten nur die<br />

Prämienrentenverträge über iVAS verarbeitet<br />

werden. Verträge der neuen Tarifgeneration<br />

werden mit Jahresbeginn<br />

vom Innendienst ausschließlich im iVAS<br />

bearbeitet. Aber auch der Außendienst<br />

wird in Laufe des Jahres im Rahmen definierter<br />

Vollmachten im iVAS tätig sein<br />

können, er muss aber zunächst entsprechend<br />

geschult werden, zumal der Innendienst<br />

einen gewissen Vorlauf zur<br />

Einarbeitung benötigt.<br />

Des Weiteren zeigt sich in der neuen<br />

iVAS-Version die PD-Rollenbearbeitung,<br />

die Vorgangsablage und der Akquisedialog<br />

im ganz neuen Gesicht und mit verbesserter<br />

Funktionalität.<br />

Da sich für die Anwender dadurch doch<br />

einiges in der täglichen Arbeit mit dem<br />

iVAS-Dialog geändert hat, wurde als Vorbereitung<br />

eine Lernsoftware an den<br />

Außen- und Innendienst verteilt, die die<br />

bedeutendsten Änderungen in multimedialer<br />

Form vermittelt. Somit wurde niemand<br />

von der neuen iVAS-Version überrascht,<br />

alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

konnten sich vorbereiten.<br />

Damit steht im iVAS nun die gesamte<br />

Produktpalette, d.h. die iVAS-Sparten<br />

Kraftfahrt, Sach und Leben für die Verarbeitung<br />

des Breitengeschäftes zur Verfügung.<br />

Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

ließ sich nur ahnen, was hoffentlich in der<br />

nächste KONTAKT als Fakt und Abschluss<br />

der Serie verkündet werden kann: Dass<br />

im ersten Quartal 20<strong>04</strong> alle Kolleginnen<br />

und Kollegen abschließend in den Sparten<br />

Kraftfahrt und Sach geschult wurden und<br />

dem erfolgreichen Einsatz von iVAS nichts<br />

mehr im Wege steht!<br />

Tanja Tilgner<br />

UNTERNEHMENSSCHWERPUNKTE 20<strong>04</strong><br />

KONTAKT: Sind wir vor dem Hintergrund<br />

der aktuellen Rahmenbedingungen richtig<br />

aufgestellt?<br />

Franz Thole: Die Weiterentwicklung unserer<br />

strategischen Ausrichtung im Versicherungsgeschäft<br />

im Jahr 2000 basierte<br />

auf der Grundlage eines in Zukunft<br />

zunehmenden Wettbewerbs- und Ertragsdrucks.<br />

Genau das ist eingetreten,<br />

so dass wir auch für 20<strong>04</strong> an der festgelegten<br />

Strategie festhalten und keinen<br />

Korrekturbedarf haben. Das bedeutet:<br />

Durch gemeinsame Anstrengungen im<br />

Sparkassen-Finanzverbund wollen wir<br />

die Kundenbindung und in den ausgewählten<br />

Sparten unsere Marktanteile<br />

erhöhen, um Kundennutzen sowie Wertschöpfung,<br />

Wachstum und Ertragskraft<br />

als regionaler Marktführer zu stärken.<br />

KONTAKT: Gibt es Punkte, die für unsere<br />

Außenwirkung besonders wichtig sind?<br />

Horst Schreiber: Wir erhalten sehr gute<br />

Rating-Ergebnisse zu unserer Gebäude-<br />

Hausrat- und Autoversicherung sowie<br />

zur Unternehmenssicherheit, insbeson-<br />

NACHGE?RAGT<br />

Horst Schreiber und Franz Thole<br />

S T ä R K E<br />

Worauf wird es im Geschäftsjahr 20<strong>04</strong> ankommen?<br />

Die Abhängigkeit von politischen<br />

Entscheidungen ist<br />

groß. Der Abstand zwischen<br />

Versicherern mit guten oder<br />

schlechten wirtschaftlichen<br />

Ergebnissen wird in Zeiten<br />

härterer Rahmenbedingungen<br />

offensichtlich. Wir wollen<br />

in der Liga der „Guten“<br />

bleiben. KONTAKT sprach mit<br />

den Vorständen der <strong>Öffentliche</strong>n<br />

<strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong>,<br />

Franz Thole und Horst<br />

Schreiber, über die Aussichten.<br />

aus dem Zusammenhalt<br />

dere auch in der Lebensversicherung.<br />

Diesen hohen Standard wollen wir halten.<br />

Dazu kommt es auf die täglichen<br />

Leistungen und Erfolge eines jeden von<br />

uns an und auf die Stärke, die aus einem<br />

guten Zusammenhalt resultiert. Mit unseren<br />

neu entwickelten Leitlinien für<br />

Führung und Zusammenarbeit haben<br />

wir den Rahmen abgesteckt, so dass<br />

daraus positive Effekte zu erwarten<br />

sind.<br />

Hinsichtlich unseres Marktauftritts haben<br />

wir aktuell eine Marktstudie zur<br />

Markenbekanntheit und zum Markenimage<br />

durchführen lassen. In der Region<br />

sind wir mindestens so bekannt wie<br />

die Größten der Branche und werden als<br />

sympathischer empfunden. Ein weiteres<br />

Ergebnis der Studie ist, dass sich<br />

unsere Kunden eine intensivere Ansprache<br />

wünschen. Um das leisten zu<br />

können, müssen die kundenbetreuenden<br />

Vertriebseinheiten in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis zur Anzahl der<br />

durch sie betreuten Kunden stehen.<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 9


NACHGE?RAGT ONLINE<br />

In der Region sind wir mindestens so bekannt wie<br />

die Größten der Branche und werden als<br />

sympathischer empfunden.<br />

Auch hier unterstützt unser Strategieprozess,<br />

mit dem ein personeller Ausbau<br />

im Bereich der Kundenbetreuung<br />

umgesetzt wird.<br />

Darüber hinaus ist bei der derzeit unübersichtlichen<br />

Gemengelage und Diskussion<br />

über die soziale Absicherung<br />

der Bevölkerung sowie zur Steuergesetzgebung<br />

eine hohe Beratungskompetenz<br />

erforderlich, um eine kundenindividuelle<br />

Beratung durchführen zu können. Wir<br />

werden weiter deutliche Anstrengungen<br />

und Investitionen unternehmen, um den<br />

erhöhten Anforderungen in der Kundenansprache<br />

und – beratung gerecht zu<br />

werden.<br />

KONTAKT: Gibt es besondere Wachstumsfelder?<br />

Franz Thole: Wir erwarten, dass die Autound<br />

vielleicht auch die Baukonjunktur<br />

im nächsten Jahr wieder zunehmen werden.<br />

Das wird positive Effekte auf das<br />

Neugeschäft in der Kraftfahrt- sowie in<br />

der Feuer- und Sachversicherung haben.<br />

Zudem werden wir auch weiterhin in den<br />

vorhandenen Versicherungsbeständen<br />

und Kundenpotenzialen arbeiten und<br />

unsere Kunden beispielsweise dort, wo<br />

noch keine Leitungswasser- und Sturmdeckung<br />

zu einer bestehenden Gebäudefeuerversicherung<br />

besteht, von den Vorteilen<br />

einer Dreifachdeckung überzeugen.<br />

Besonderes Augenmerk liegt auf dem<br />

Ausbau des Geschäftsfeldes Unfallversicherung.<br />

Hier haben wir noch Nachholbedarf<br />

und werden unsere Kunden gezielt<br />

auf die Möglichkeiten und Vorteile<br />

einer solchen Absicherung für sich und<br />

ihre Familien ansprechen.<br />

In der Lebensversicherung haben wir unsere<br />

Vorgehensweise zur Wiederanlage<br />

von Beträgen fällig werdender Lebensversicherungen<br />

konzeptionell neu gestaltet.<br />

Derzeit werden die neuen Abläufe<br />

in einem Testfeld erprobt und werden<br />

im April 20<strong>04</strong> flächendeckend eingeführt<br />

werden. Ziel ist es, möglichst hohe<br />

Anteile der fällig werdenden Leistungen<br />

10 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

wieder in der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

anzulegen.<br />

Die Dynamik im Geschäftsfeld Altersvorsorge<br />

ergibt sich vor dem Hintergrund<br />

der Diskussion zu den abnehmenden<br />

Anwartschaften und Leistungen der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung aufgrund<br />

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung<br />

und der schwachen Konjunktur in<br />

Deutschland. Die Arbeitnehmer haben<br />

erkannt, dass eine verstärkte Eigenvorsorge<br />

erforderlich ist und sind bereit, einen<br />

Teil des Gehalts zu Gunsten des Aufbaus<br />

einer angemessenen Altersversorgung<br />

zu verwenden. Hier sind wir zusammen<br />

mit unseren Vertriebspartnern<br />

innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe<br />

im Gespräch mit vielen Betrieben, Kommunen<br />

und Einrichtungen in der Region<br />

und erwarten aufgrund unserer Investitionen<br />

und Vorleistungen daraus für<br />

20<strong>04</strong> deutliche Effekte. Wir bieten alle<br />

Durchführungswege der betrieblichen<br />

Altersvorsorge und umfassend Produkte<br />

zur privaten Vorsorge, so dass die Kunden<br />

in der Beratung mit unseren Spezialisten<br />

eine auf ihre Situation passende<br />

Absicherung erhalten.<br />

KONTAKT: Welche Anreize geben Sie den<br />

Vertriebswegen?<br />

Horst Schreiber: Zur Unterstützung der<br />

vertrieblichen Tätigkeit und zum weiteren<br />

Ausbau der guten Vermittlungsergebnisse<br />

haben wir einen 3-Jahreswettbewerb<br />

bezogen auf unsere Kernsparten<br />

Lebens-, Unfall-, verbundene Wohngebäude-,<br />

verbundene Hausrat-, Haftpflicht-<br />

und Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung<br />

für unsere Hauptvertriebswege<br />

ausgeschrieben, der Anfang 2003 begonnen<br />

hat und bis Ende 2005 andauern<br />

wird. Berechnet wird die Zielerfüllung<br />

über alle genannten Sparten in dem Drei-<br />

Jahreszeitraum. Über die „Zwischenstände“<br />

wird in regelmäßigen Abständen informiert;<br />

20<strong>04</strong> haben wir also sozusagen<br />

Halbzeit und biegen danach in die Zielgerade<br />

ein. Wir sind gespannt, wer letztlich<br />

das Rennen machen wird.<br />

KONTAKT: Gibt es ansonsten Besonderheiten?<br />

Franz Thole: Ja, wir führen gerade ein<br />

neues Versicherungsanwendungssystem<br />

mit dem Namen iVAS ein. Darüber<br />

wurde und wird im Hausmagazin kontinuierlich<br />

berichtet. Die Schulungen werden<br />

im ersten Quartal 20<strong>04</strong> abgeschlossen<br />

sein, so dass eine Nutzung durch alle<br />

Geschäftsstellen ab dem zweiten Quartal<br />

20<strong>04</strong> gegeben sein wird. Diejenigen,<br />

die bereits ausgestattet sind, machen<br />

schon rege Gebrauch davon. An dieser<br />

Stelle möchten wir darauf hinweisen,<br />

dass die Abläufe hinsichtlich der Verwaltung<br />

und des Abschlusses von Versicherungsverträgen<br />

in den Sparten Lebens-,<br />

Kraftfahrt- und Sachversicherung dem<br />

Kunden gegenüber erheblich schneller<br />

sind. Das ist ein bedeutender Schritt zum<br />

Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.<br />

In der Kommunikation mit dem Kunden<br />

bauen wir zudem unseren Internetauftritt<br />

weiter aus. Neben den bereits vorhandenen<br />

vorteilhaften Inhalten werden<br />

demnächst im Rahmen unseres Serviceangebotes<br />

Schadenanzeigen über das<br />

Medium zur Verfügung gestellt werden.<br />

KONTAKT: Wie ist es mit dem beliebten<br />

Thema Schadenverhütung?<br />

Horst Schreiber: Um nur Einiges zu nennen:<br />

Wir werden auch 20<strong>04</strong> die Kommunen<br />

und Landkreise im Bereich Prävention<br />

und Brandbekämpfung durch die<br />

Feuerwehren unterstützen. Für die Gebäudesicherheit<br />

haben wir Produkte der<br />

GSN – Gebäudesicherheit Nord – im Angebot,<br />

beispielsweise Gefahrenmeldeanlagen<br />

und Überwachungseinrichtungen.<br />

Ein weiteres Angebot im Sinne einer Risikopartnerschaft<br />

mit unseren Kunden<br />

könnte das Frühwarnsystem WIND<br />

(Weather Information on Demand) werden,<br />

über das bestimmte Zielgruppen unserer<br />

Kunden rechtzeitig individuell, örtlich<br />

und zeitlich präzise Unwetterwarnungen<br />

per SMS oder E-Mail erhalten.<br />

KONTAKT: Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Das Interview führte Jörg Löffler.<br />

Kürzel<br />

KNACKEN<br />

Manchmal ist es für den Leser richtig<br />

lästig: Texte sind mit Abkürzungen gespickt,<br />

die nicht erklärt werden und die sich<br />

auch nicht aus dem Zusammenhang erraten<br />

lassen. Besonders irreführend kann es sein,<br />

wenn ein Kürzel auftaucht, das für verschiedene<br />

Begriffe verwendet wird. So steht „IT”<br />

nicht etwa nur für „Informationstechnologie”,<br />

sondern auch für „Income Tax”, also<br />

„Einkommenssteuer”, für „Inclusive Tour”<br />

(Flugpauschalreise für Einzelpersonen). Und<br />

schließlich nutzt auch die Internetabkürzung<br />

für „Italien” das kurze IT. Für alle, die sich<br />

nicht lange über Kürzel ärgern, sondern sie<br />

lieber knacken wollen, ist der kostenlose Online-Service<br />

von www.abkuerzungen.de eine<br />

gute Anlaufstelle. Hier ist zu erfahren,<br />

dass man beim schlichten „u.a.”, das üblicherweise<br />

für „unter anderem” eingesetzt<br />

wird, auch an sechs weitere Langformen<br />

denken kann, zum Beispiel an das englische<br />

„ultra audible” (über dem Hörbereich) oder<br />

den deutschen „Unterausschuss”.<br />

Ein hübscher Service der Findemaschine für<br />

Abkürzungen ist die Liste der „Emoticons”,<br />

jener kleinen Piktogramme, die in E-Mails<br />

oder beim Chat benutzt werden, um Emotionen<br />

auszudrücken oder sich Schreibarbeit zu<br />

sparen. Das bekannteste davon ist das<br />

„Smiley”.<br />

Wer sich speziell über Abkürzungen im EDV-<br />

Bereich informieren will, wird auf der Homepage<br />

von Carsten Franke (www.dbcf.de)<br />

fündig. Dort sind rund 15.000 Kürzel präsentiert<br />

und Wort für Wort übersetzt, größtenteils<br />

auch erläutert.<br />

rk<br />

Zur Illustration diese Beispiele<br />

aus der emoticons-Liste:<br />

:-D Lachen<br />

:=)~~ Trage Krawatte<br />

:-( traurig<br />

www.oeffentlicheoldenburg.de<br />

Schaden<br />

ONLINE MELDEN<br />

Ob Wasserrohr-Bruch, Autounfall oder kaputte Dachziegel als<br />

Folgen eines Sturms – alle Schadensfälle können jetzt online gemeldet<br />

und noch einfacher und schneller abgewickelt werden.<br />

Mit dem neuen online-Angebot kommen<br />

die <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

dem allgemeinen Wunsch entgegen,<br />

möglichst viele Angelegenheiten<br />

des Alltagslebens per Internet zu regeln.<br />

Über die Website der „<strong>Öffentliche</strong>n“ oder<br />

ihrer Vertretungen können Schäden zu<br />

allen Sach-, Haftpflicht- und Kfz-<strong>Versicherungen</strong><br />

gemeldet werden. Und zwar<br />

direkt und jederzeit. Auf das Angebot<br />

können nicht nur Versicherungsnehmer<br />

zugreifen, sondern auch die Anspruchsteller<br />

und alle anderen, die an einem<br />

Schaden beteiligt sind, also etwa Werkstätten,<br />

Abschleppunternehmen oder<br />

Rechtsanwälte.<br />

Die Nutzung des neuen Angebots ist ausgesprochen<br />

einfach. Im Navigationsmenü<br />

der Website www.oeffentlicheoldenburg.de<br />

gibt es jetzt das Stichwort<br />

„Schadenservice“.<br />

Nach einem Klick darauf kann der User<br />

wählen, wie er mit uns in <strong>Kontakt</strong> treten<br />

möchte. Er hat die Möglichkeiten, die<br />

Hotline rund um die Uhr anzurufen, sich<br />

ein Schadenformular per Download herunterzuladen<br />

oder seine Meldung direkt<br />

online zu geben. Außerdem besteht die<br />

Möglichkeit, sich über einen bereits gemeldeten<br />

Schadenfall telefonisch zu informieren,<br />

oder per E-Mail in <strong>Kontakt</strong> zu<br />

treten.<br />

Wichtigster und zentralster Punkt ist die<br />

Schadenmeldung. Klickt man auf diesen<br />

Menüpunkt, öffnet sich ein Fenster, in<br />

dem zuerst angegeben werden muss, um<br />

welche Versicherungssparte es sich handelt.<br />

Also: Geht es zum Beispiel um einen<br />

Kfz-Haftpflichtschaden? Ist der User Versicherungsnehmer<br />

oder Anspruchsteller?<br />

Soll ein Sach-und/oder Personenschaden<br />

gemeldet werden?<br />

Übersichtliche Gliederung<br />

Sind diese Informationen gegeben, öffnet<br />

sich das Eingabefeld zur detaillierten<br />

Schadenmeldung. Die Seite ist übersichtlich<br />

gegliedert, alle Felder, die unbedingt<br />

ausgefüllt werden müssen, sind besonders<br />

gekennzeichnet. Sind alle Eingabefelder<br />

ausgefüllt, drückt der Anwender<br />

den Button „Abschicken“. Seine Schadenmeldung<br />

geht dann direkt zur weiteren<br />

Verarbeitung an die Hauptverwaltung.<br />

Mit dem neuen Schadenservice stellt<br />

sich die <strong>Öffentliche</strong> den Anforderungen<br />

des Internetzeitalters – und das auf kundenfreundliche<br />

und zielgruppengerechte<br />

Weise. Die Online-Schadenmeldung bedeutet<br />

deshalb eine deutliche Service-<br />

Verbesserung. Der Ablauf wird nicht nur<br />

vereinfacht, sondern auch beschleunigt.<br />

Die Voraussetzung für eine schnelle, unkomplizierte<br />

Schadenabwicklung ist geschaffen.<br />

Peter Bruns<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 11


AGENTUREN VOR ORT: WIEFELSTEDE & DAMME<br />

Wiefelstede<br />

Rhododendron und mehr<br />

Parklandschaft ringsum, rote Azaleen, üppiger Rhododendron –<br />

im Mai und Juni ist Wiefelstede ein Muss für Blumenfreunde.<br />

A<br />

uch sonst kann die Gemeinde, in<br />

der etliche alte Dörfer zusammengeschlossen<br />

sind, aus dem Vollen<br />

schöpfen, wenn sie sich als Ausflugsund<br />

Urlaubsort empfiehlt. Nicht ohne<br />

Grund darf sie sich seit 1993 „staatlich<br />

anerkannter Erholungsort“ nennen: Badeseen<br />

mit unglaublich klarem Wasser<br />

und weißen Sandstränden wie aus dem<br />

Katalog. Dazu ein Golfplatz, beheizte<br />

Freizeitbäder, Tennis- und Reithallen<br />

und natürlich Wander- und Radwege:<br />

„Langeweile kann es nicht geben“ wirbt<br />

der Ort denn auch für sich.<br />

Dabei ist er ebenso ein respektabler Wirtschaftsknoten<br />

mitten im Ammerland mit<br />

Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau,<br />

Baumschulen und reichlich Handwerks-,<br />

Handels- und Gewerbebetrieben. Aus<br />

dem Winkel zwischen der A 28 von <strong>Oldenburg</strong><br />

in die Niederlande und der A 29<br />

nach Wilhelmshaven ist der schnelle Anschluss<br />

in alle Richtungen gesichert, und<br />

das ist wohl auch einer der Aspekte, warum<br />

immer mehr Bauherren den Standort<br />

attraktiv finden. Einen großen Wachstumsschub<br />

gab es schon einmal, nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg, als viele Vertriebene<br />

hier ein neues Zuhause suchten.<br />

12 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

Tipps für alle, die Wiefelstede zum Ausflugsziel<br />

machen:<br />

■ Die Johanniskirche von 1057 ist das älteste<br />

Gotteshaus des Ammerlandes. Sie<br />

birgt als Sehenswürdigkeit einen wertvollen<br />

geschnitzten Flügelaltar aus dem<br />

16. Jahrhundert.<br />

■ Ebenfalls sehenswert ist das „Kleine<br />

Backmuseum“. Hier backt Bäckermeister<br />

Ingo Zimmermann nach überlieferten<br />

Rezepten seine traditionellen ammerländer<br />

Brotsorten und Kuchen im alten<br />

Steinofen. Interessierte können hierbei<br />

mithelfen oder zusehen. In dem privaten<br />

Backmuseum gibt es allerlei Utensilien<br />

alter Backkunst aus der Zeit der Jahrhundertwende<br />

zu bestaunen. Um Terminvereinbarung<br />

wird gebeten.<br />

■ Stoffdruck mit selbstgebauten Modeln<br />

und auch mit antiken Modeln aus dem<br />

fernöstlichen Raum kann jeden ersten<br />

und dritten Sonnabend im Monat zwischen<br />

16 und 18 Uhr im Heimatmuseum<br />

erlernt werden.<br />

■ Rhododendren in ihrer vollen Blüte<br />

und Pracht können im Frühjahr im Rhododendron-Park<br />

Gristede bewundert<br />

werden. Dieser Park umfasst 10 Hektar<br />

Rhododendronpflanzen und insgesamt<br />

60 – 70 Hektar Baumschulpflanzen.<br />

■ In die Geheimnisse der Malkunst<br />

weiht eine versierte und vielseitige<br />

Künstlerin in der privaten Malschule ein.<br />

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Eine<br />

Besichtigung des Bauerngartens und<br />

des Hofes sowie das mit vielerlei Kunstwerken<br />

ausgestattete Haus mit der<br />

Kunstdiele bieten Anregungen, die beim<br />

Malen und Töpfern im Atelier oder Garten<br />

genutzt werden können.<br />

Birthe Meidl<br />

Unser Agenturen vor Ort:<br />

Frank Wieken<br />

OT. Metjendorf<br />

Metjendorfer Landstr. 4 A,<br />

26215 Wiefelstede<br />

Tel.: <strong>04</strong>41 / 6 60 80<br />

Fax: <strong>04</strong>41 / 6 60 90<br />

Thomas Wöhrle<br />

Hauptstr. 20, 26215 Wiefelstede<br />

Tel.: <strong>04</strong>402 / 96 01 90<br />

Fax: <strong>04</strong>402 / 96 01 91<br />

Markus Heinicke, Melanie Böhm, Lena<br />

Rossa, Thomas Wöhrle, Birthe Meidl (v.l.)<br />

Gern närrisch<br />

In Damme ist die Hochburg des norddeutschen Karnevals.<br />

Die närrische Tradition geht auf das Jahr 1614 zurück.<br />

Am zweitgrößten See Niedersachsens gelegen, ist der Ort<br />

einer der ältesten Siedlungsplätze der Region.<br />

Unser Agentur vor Ort:<br />

Manfred Tepe<br />

Lindenstr. 6, 49401 Damme<br />

Tel. 05491 / 16 88<br />

Fax: 05491 / 99 46 67<br />

Mechthild Kreymborg, Wolfgang Knoll,<br />

Birgit Prues, Manfred Tepe (v.l.)<br />

lljährlich ist der „Dammer Carneval“<br />

ein besonderes Ereignis. 6.000 Aktive<br />

und mehr als 230 Wagen und Gruppen<br />

sind auch in diesem Jahr wieder dabei<br />

– und wie stets sind sie den Närrinnen<br />

und Narren andernorts um einen Schritt<br />

voraus. Denn in Damme wird schon eine<br />

Woche vor dem Rheinischen Karneval gefeiert.<br />

Das hat seinen besonderen Grund.<br />

Der Geistlichkeit waren 1892 die munteren<br />

Umtriebe ein Dorn im Auge und sie<br />

setzte deshalb für die Fastnachtstage ein<br />

vierzigstündiges Non-Stop-Gebet an. Mit<br />

ihrer damals bereits 278-jährigen Carnevalserfahrung<br />

schlug die betroffene Narrengemeinde<br />

ihrer Kirche aber ein<br />

Schnippchen: Sie feierte einfach eine Woche<br />

früher und konnte danach in Ruhe beten<br />

und büßen. So ist es bis heute geblieben,<br />

auch wenn wohl nicht mehr ganz so<br />

heftig gebetet und gebüßt wird …<br />

A<br />

Dass die Stadt sich seit den 1970-er Jahren<br />

geradezu rasant entwickelte, wird<br />

nicht zuletzt der integrativen Wirkung<br />

des Carnevals zugeschrieben. Die meist<br />

wochenlange intensive Arbeitsphase<br />

und Vorbereitungszeit führt dazu, dass<br />

sich die Dammer untereinander sehr gut<br />

kennen lernen. Das ist für die vielen neu<br />

Hinzugezogenen wichtig. Auch darin ist<br />

Damme bei seiner Entwicklung anderen<br />

Gemeinden einen Schritt voraus.<br />

Bei einem nüchternen Blick auf den Ort<br />

unabhängig von „Helau“ und Büttenredenspaß<br />

fällt auf, dass die gute Infrastruktur<br />

für viele Unternehmen Anlass<br />

war, sich hier nieder zu lassen. Auf diese<br />

Weise hat sich Damme zu einem Gewerbe-<br />

und Industriestandort entwickelt, der<br />

nationale und internationale Wertschätzung<br />

genießen. Dass zur Wirtschaftsgeschichte<br />

des Ortes auch eine<br />

kurze Epoche des Erzbergbaus gehörte<br />

(bis 1967), lässt sich im Stadtmuseum erfahren.<br />

Ebenso, dass der Boden ringsum<br />

geschichtsträchtig ist: Schon vor sechstausend<br />

Jahren, in der Steinzeit, siedelten<br />

Menschen im Dammer Raum.<br />

Die junge Stadt mit ihren 15.600 Einwohnern<br />

gilt als Südkreis-Metropole im<br />

Landkreis Vechta. Moderne, bürgerfreundliche<br />

Einrichtungen, gute Einkaufs-<br />

und Arbeitsmöglichkeiten sowie<br />

gut gelegene Wohnbaugebiete sorgen für<br />

einen hohen Wohnwert und kontinuierliche<br />

positive Bevölkerungsentwicklung.<br />

Zu den touristischen Potentialen gehören<br />

neben 300 Kilometer Wanderwegen in<br />

den Dammer Bergen und dem See als<br />

Wassersport-Paradies auch der nahe<br />

Flughafen für Sportflieger und Fallschirmspringer.<br />

Manfred Tepe<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 13


zuBI<br />

Sebastian Grote, Alexandra Hansel, Ronak Eskandarlu (v.l.)<br />

14 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

Luxusliner Luxusliner<br />

KONTAKT<br />

HINTER HINTER GLAS GLAS<br />

Wo würde würde es wohl in diesem diesem Jahr hingehen? hingehen? Als wir Azubis Azubis uns am 26. November November zum<br />

Frühstück Frühstück in der Kantine Kantine trafen, trafen, war das noch gut gehütetes gehütetes Geheimnis: Geheimnis: Wolfgang Wolfgang Willers, Willers,<br />

Wolfgang Wolfgang Kanopka, Kanopka, Anne Anne Willers Willers und als Reiseleitung Reiseleitung Joana Joana Gottschlich Gottschlich und Moritz Moritz Lohmann Lohmann<br />

hielten hielten lange lange dicht, dicht, auch als wir schon schon lange lange im Bus saßen. saßen. 23 Azubis Azubis aus dem Innen- Innen- und<br />

Außendienst Außendienst machten machten sich erst einmal einmal locker locker miteinander miteinander bekannt, bekannt, ehe klar wurde: wurde:<br />

es geht zur Meyer-Werft Meyer-Werft nach Papenburg. Papenburg.<br />

Ein spannendes Ziel, das stellte sich schnell heraus. Eine freundliche Gästeführerin,<br />

die in Papenburg zu uns in den Bus stieg, erzählte uns, dass wir eine der bekanntesten<br />

und größten Werft der Welt besichtigen würden. Das Unternehmen wurde 1795<br />

gegründet und ist in sechster Generation im Familienbesitz. Der Rundgang im riesigen<br />

Besucherzentrum war grandios. Denn derzeit sind die „JEWEL OF THE SEAS“<br />

und die Auto- und Passagierfähre „PONT-AVEN“ im Bau. Beide sollen im Frühjahr<br />

20<strong>04</strong> ausgeliefert werden. Wir konnten die künftigen Nobel-Liner bestaunen – aus Sicherheitsgründen abgeschirmt durch<br />

eine Glaswand – und hörten viele technische Erläuterungen zu den beiden Schiffen.<br />

Die anderthalb Stunden auf der Werft waren im Nu um, und nach einer kleinen Café-Pause in der Innenstadt von Papenburg ging es zurück<br />

nach <strong>Oldenburg</strong>. Joana Gottschlich und Moritz Lohmann hatten als Überraschung eine Bowling-Einlage geplant. Fünf Gruppen wurden gebildet,<br />

fein gemischt aus Innen- und Außendienstlern, und dann ging es auch schon los. Nicht alle waren Könner(innen) im Umgang mit der dreigelöcherten<br />

Kugel. Aber alle hatten sichtlich Spaß daran, sich noch etwas besser kennen zu lernen. So hätte die Stimmung nicht besser sein<br />

können, als wir schließlich zur letzten Etappe des Tages im „Bümmersteder Krug“ ankamen. Dort wartete ein leckeres Buffet auf uns, und es<br />

trudelten die jeweiligen Ausbilder der einzelnen Abteilungen ein. Vorstand Horst Schreiber hielt eine kleine Rede, und dann klang ein interessanter<br />

Tag langsam aus. Schön war’s!<br />

Wir möchten uns bei allen, die diese Fahrt unterstützt und auf die Beine gestellt haben,<br />

bedanken und freuen uns jetzt schon auf das nächste Jahr.<br />

Nach zwei Jahren Ausbildung bei den <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong> haben wir<br />

festgestellt, dass unsere Arbeit nicht nur interessant ist und Spaß macht, sondern dass wir hin und<br />

wieder reichlich ungewöhnliche Erfahrungen machen. Hier ein kleiner Einblick:<br />

Auf die Taube gekommen<br />

Es ist kurz vor Feierabend, fünf vor sechs. Man (frau) hält alleine noch die Stellung in der Agentur.<br />

Die Türe geht auf, ein Kunde kommt, Schadenaufnahme. Er ist mitten im Ort mit dem Auto<br />

in einen Taubenschwarm geraten, eine Taube ist hochgeflattert, gegen den Seitenspiegel geprallt.<br />

Der ging kaputt. Nun gut, das ging ja schnell – das Formular ist ausgefüllt, tschüss auch.<br />

Ach übrigens, sagt der Geschädigte, „da habe ich ihnen ein Beweisstück mitgebracht“ und legt<br />

ein Bündel auf den Tisch, gut verpackt in einem gelben Sack. „Ich habe extra die schönste herausgesucht!“<br />

sagt er bierernst zur Azubi, der es kurz die Sprache verschlägt. Er solle das Ding<br />

sofort vom Schreibtisch nehmen und in die Ecke legen, sagt sie empört, und dann ist sie mit<br />

dem Kadaver allein. Anfassen? Igitt. Nie im Leben. Auch am nächsten Tag nicht. Das machte<br />

der Vater, der ein Herz für seine Tochter hatte und am nächsten Tag vor Dienstbeginn das Beweisstück<br />

entsorgte. Aus dem Sinn war das tote Tier damit nicht. Roch es nicht in der Ecke, in<br />

der das gelbe Bündel die ganze Nacht gelegen hatte, irgendwie nach toter Taube?<br />

Landluft erleben<br />

In der Landwirtschaft-Abteilung durften wir mit unseren Direktionsbeauftragten das eine<br />

oder andere Mal mitfahren, um verschiedene Bauernhöfe neu zu bewerten. Wir waren<br />

nicht grade piekfein zurecht gemacht, aber in Schreibtisch-Outfit. Erst geht es holprigen<br />

Weges durch Wald und Wiese, dann Stopp vor einem Bauernhof, und dann:<br />

Maßband halten. Bei allen Gebäuden wird Länge, Breite und Höhe festgestellt. Das<br />

dauert eine knappe Stunde lang. Der Boden ist schlammig, die Schuhe entsprechend,<br />

die Finger werden klamm, es ist Februar. Nach getaner Arbeit laden der Bauer und seine<br />

Frau noch in die kleine Küche zum Tee ein, selbstgebackene Kekse stehen auf dem<br />

Tisch, und irgendwie ganz anderes Teegeschirr, als man es von zu Hause kennt. Für eine<br />

Azubi, die sich als echtes Stadtkind fühlt, ist das Premiere: Man lernt ein bisschen<br />

Landleben kennen und hört ein paar Geschichten. Macht nichts, dass man zu Hause als<br />

erstes Schuhe reinigen muss.<br />

Die lieben Nachbarn<br />

Auch in der Sach-Schaden-Abteilung setzten sich die erlebnisreichen Fahrten fort. Diverse<br />

Male durften wir die Sachverständigen begleiten und konnten so manches durch Leitungswasser,<br />

Feuer oder Sturm beschädigte Haus besichtigen. Mancher Fall war dabei zum<br />

Staunen und Wundern, und wir lernten mehr vom wirklichen Leben kennen, als wir das gedacht<br />

hätten. Ein Beispiel: eine Schadensaufnahme hat mit „Nachbarschaftskrieg“ zu tun.<br />

Die geschädigte Frau, die uns in dem gepflegten Reihenhaus alles erzählen muss, fängt zu<br />

weinen an. Ihre Nachbarin hat unter anderem versucht, die hölzernen Jalousien anzuzünden,<br />

dann, den draußen aufgeschichteten Stoß Kaminholz abzufackeln. Zeitungsberichte<br />

über die Vorgänge werden gezeigt – irgendwie geht das weit über das hinaus, was man als<br />

Schadenabwicklung erwartet hatte.<br />

Alles in allem also: Während der Ausbildung erlebt man vieles. Und auch die „gewöhnliche“<br />

Arbeit am Schreibtisch ist hin und wieder für eine Überraschung gut. Das Durchlesen von<br />

Schadenakten kann spannender sein als mancher Krimi.<br />

Imke Becker, Evelin Geerken, Julia Kohls<br />

Weser-Taxi<br />

Aus seiner Ausbildungszeit in<br />

der Abteilung Landwirtschaft<br />

berichtet Hakan Tekce über eine<br />

Fahrt zu einem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb auf der<br />

Strohhauser Plate, einer kleinen<br />

Insel in der Weser:<br />

„Da wir nicht genau wussten, wie wir auf<br />

die Insel gelangen sollten, hatten wir uns<br />

mit dem Landwirt verabredet. Denn es gab<br />

ja nur zwei Möglichkeiten: entweder auf<br />

die Insel zu schwimmen oder zu warten,<br />

bis wir mit dem Boot abgeholt würden. Wir<br />

hatten uns für die zweite Möglichkeit entschieden<br />

und warteten. Nach einiger Zeit<br />

sahen wir von weitem ein Boot. Ich hatte<br />

mir unser „Taxi“ etwas anders vorgestellt.<br />

Wir stiegen ein und prompt hatte ich Wasser<br />

im Schuh, weil das Boot Löcher hatte.<br />

Keine falsche Bewegung also, sonst war<br />

Schwimmen angesagt.<br />

Als wir auf der Insel angekommen waren,<br />

wartete schon das nächste Taxi: ein alter<br />

VW Passat. Die Handbremse klemmte, der<br />

Auspuff schleifte am Boden, die Sitze waren<br />

mit Sand und Heu bedeckt. Die Rückkehr<br />

nach der Besichtigung des Hofes war<br />

nicht weniger abenteuerlich – für mich war<br />

das Erlebnis pur …“<br />

Hakan Tekce<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 15


INTERN<br />

Die Abteilungen unseres Hauses stellen sich vor. Diesmal:<br />

Jörg Löffler,<br />

Edgar Voß,<br />

Tanja Tilgner,<br />

Kai Lorenzen<br />

(v.l.)<br />

▼<br />

▼<br />

16 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

D i e Z e n t r a l a b t e i l u n g ( I I )<br />

▼<br />

IT-Koordination (ITK)<br />

Verantwortung für mehr als 875 Mio. Euro Kapitalanlagevermögen:<br />

Die Kapitalanlagen der Versicherungsunternehmen stehen<br />

in einem engen Zusammenhang mit der Bereitstellung von Versicherungsschutz.<br />

Sie überbrücken den Zeitraum von der Beitragszahlung<br />

bis zur Fälligkeit der Versicherungsleistung. Volumen,<br />

Qualität und Struktur der Anlagen sind der Garant dafür,<br />

dass die den Versicherungsnehmern versprochenen Leistungen<br />

jederzeit erfüllt werden können. Dabei müssen bei der Kapitalanlage<br />

strenge gesetzliche und aufsichtsbehördliche Bestimmungen<br />

eingehalten werden. Sie schreiben als Grundsatz vor<br />

allem Sicherheit, Rentabilität, Liquidität sowie die Mischung und<br />

Streuung der Kapitalanlagen vor.<br />

Konkrete Aufgabe der Vermögensverwaltung ist – neben der<br />

täglichen Liquiditätssteuerung – das Aktien-, Renten-, Hypotheken-,<br />

Beteiligungs- und Immobilienmanagement.<br />

Unternehmenscontrolling (UC)<br />

Vermögensverwaltung<br />

J.H.<br />

Im Unternehmenscontrolling (UC) sind wir verantwortlich<br />

für die Wirtschaftsplanung sowie das Berichtswesen<br />

und für Analysen zur Gesamtunternehmenssteuerung.<br />

Wie können wir die Wertschöpfung,<br />

die Ertragskraft und das Wachstum sowie die Sicherheit<br />

der Unternehmen erhalten und ausbauen? Sind<br />

wir in den einzelnen Geschäftsfeldern richtig aufgestellt?<br />

Wie stehen wir im Vergleich zu anderen Versicherungsunternehmen?<br />

Welche Stärken und<br />

Schwächen haben wir und wie können wir Verbesserungen<br />

erzielen, um unseren Kunden weiterhin leistungsfähige<br />

Angebote geben zu können? Die Beantwortung<br />

dieser wichtigen Fragen ist ein ständiger<br />

Prozess im Unternehmenscontrolling.<br />

In der IT-Koordination (ITK) betreiben wir beispielsweise die Koordination der EDV-Projekte –<br />

wie derzeit ganz aktuell die iVAS-Einführung. Darüber hinaus organisieren wir die technische<br />

Ausstattung der Arbeitsplätze im Innen- und Außendienst mit EDV-Technik. Beides wichtige<br />

Themen für schnellere Prozessabläufe in unseren Unternehmen – insbesondere auch mit Vorteilen<br />

für unsere Kunden. Dabei stehen wir in enger Abstimmung mit der ivv und den IT-Koordinatoren<br />

der anderen ivv-Gesellschafter. Aber auch sämtliche betriebswirtschaftliche Themen<br />

bezüglich der Zusammenarbeit mit der ivv werden von uns bearbeitet.<br />

Kraftfahrt-Technik-Controlling (KTC)<br />

Als Kraftfahrt-Technik-Controlling (KTC) werten wir Daten zur Entwicklung unserer Versicherungsbestände<br />

als größter Kraftfahrzeug-Versicherer der Region aus. Eine wichtige Grundlage<br />

beispielsweise für Hinweise auf Marktentwicklungen oder die neue Tarifierung.<br />

J.L.<br />

▼<br />

Hans Friedeberg, Martin Heyens, Sandra Strangmann,<br />

Nadine Haltermann, Detlef Kapels, Peter Carels,<br />

Jörg Heiduk, Johannes Rode (v.l.)<br />

Wenn’s ums Geld geht: Inkasso!!!! Ob<br />

Einzahlungen, Auszahlungen, Ver-/Umbuchungen,<br />

Daueraufträge, Schecks,<br />

Lastschriftverfahren sowie nicht aufzufindende<br />

Einzahlungen (da mal wieder<br />

die Versicherungsnummer nicht angegeben<br />

ist) – wir behalten im größten Zahlenwirrwarr<br />

ein kühles Köpfchen.<br />

Zahlt ein Kunde seinen Beitrag nicht und<br />

missachtet er das maschinelle Mahnverfahren,<br />

dann wird es ernst: Mahnbescheide<br />

und Gerichtsvollzieher sind das<br />

täglich Brot der beiden Mitarbeiterinnen.<br />

Zentral-Inkasso<br />

Gerichtliches Mahnwesen<br />

Rechnungswesen und Revision<br />

Wie viel wurde eingenommen und wie<br />

viel ausgegeben? Im Rechnungswesen<br />

laufen alle Zahlen zusammen. Von unterjährigen<br />

Abschlüssen über Kostenrechnungen,<br />

Steuern, Bilanzaufstellung<br />

bis zum Geschäftsbericht – dies alles<br />

gehört genauso zum Aufgabengebiet<br />

wie das Meldewesen an die Versicherungsaufsicht.<br />

Wird auch alles richtig gemacht? Herr<br />

Brengelmann wacht auf die Einhaltung<br />

aller betrieblichen und gesetzlichen Vorschriften.<br />

▼ Marion Winzer, Petra Mumme (v.l.)<br />

Margrit Rippke, Christian Baltruschat, Anja Walschek,<br />

Martina Beeken, Renate Büsing, Inga Jürgens, Lutz Emme (v.l.)<br />

▼ ▼<br />

Holger Schröder, Friedrich-Wilhelm Abel,<br />

Hans-Peter Matzner, Axel Tschense, Horst Brengelmann (v.l.)<br />

INTERN<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 17<br />

Wir sind’s<br />

Die Zentralabteilung


INTERN<br />

Durchgestartet<br />

Seit mehreren Monaten gibt es eine neue Betriebssportgruppe der <strong>Öffentliche</strong>n<br />

<strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong>. Neben Volleyball, Fußball, Bowling,<br />

Tennis, Tischtennis, Kegeln, Badminton, Squash und Boßeln hat sich eine<br />

Gruppe „Laufen“ zusammengefunden. Sie setzt sich aus Kolleginnen und<br />

Kollegen zusammen, die teilweise ganz neu das Laufen bzw. Walken für sich<br />

entdeckt haben. Es gibt aber auch etliche, die „sowieso“ laufen.<br />

Alle 13 Mitglieder der Laufgruppe nahmen am 19. Oktober 2003 zum erstenmal<br />

erfolgreich am <strong>Oldenburg</strong>er „City-Lauf“ teil. Dabei waren Fünf- und<br />

Zehn-Kilometer-Distanzen angeboten. So hatten auch Anfänger eine Chance<br />

und trainierten entsprechend monatelang für den 5-Kilometer-Lauf.<br />

Da alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Ziel erreicht haben und niemand<br />

auf der Strecke geblieben ist, will die Gruppe künftig wieder gemeinsam<br />

bei ähnlichen Volksläufen in der Region an den Start gehen. So finden<br />

zum Beispiel in diesem Jahr die „Sandkruger Schleife“, der „Everstener Brunnenlauf“,<br />

der „Herbstlauf“ in Ofen und natürlich wieder der „City-Lauf“ und<br />

„Sparda-Lauf“ in <strong>Oldenburg</strong> statt.<br />

Nähere Informationen zur Betriebssportgruppe „Laufen“ gibt Kerstin Nuxoll.<br />

Thomas Tilgner, Steffie Imholte, Kerstin Nuxoll, Gerd Gerhardt, Heike Niemeyer,<br />

Ramona Olling, Klaus Blumenberg, Tanja Tilgner, Claudia Wilgen, Anja Osterloh (v.l.);<br />

es fehlen: Bernd Rust, Jörg Löffler, Jens Bischoff<br />

18 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

++++++++++++++++++++++<br />

Gut ausgerüstet sind die Schülerinnen<br />

und Schüler des Gymnasiums<br />

Bad Zwischenahn-Edewecht,<br />

die einen Kurs „Rudern“ auf dem<br />

Zwischenahner Meer im Sportunterrricht<br />

absolvieren. Bereichsdirektor<br />

Fred Götze überreichte 15<br />

Schwimmwesten an den stellvertretenden<br />

Schulleiter Winfried Baroke,<br />

der sich über die Investition freute:<br />

sicher ist sicher.<br />

NW<br />

Neues Löschfahrzeug in Hude<br />

Die Freiwillige Feuerwehr in Hude kann sich seit Herbst letzten Jahres über ein neues<br />

Löschfahrzeug (LF 16/12) freuen. Umso mehr, als die <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> bei der<br />

Neubeschaffung halfen: Bereichsdirektor Peter Streckenbach überreichte einen Scheck über<br />

12.000 Euro an Ortsbrandmeister Heiko Henjes und Bürgermeister Axel Jahnz.<br />

++++++++++++++++++++++<br />

Sicher ist sicher<br />

NW<br />

Wechsel in der<br />

Geschäftsstellenleitung<br />

In Wilhelmshaven ist seit dem<br />

1. September 2003 Jörg Daniel<br />

Ansprechpartner in unserer<br />

Geschäftsstellen in der Flutstraße.<br />

Flutstraße 202,<br />

26388 Wilhelmshaven<br />

Tel.: <strong>04</strong>421 / 50 26 56 + 50 42 70<br />

Fax: <strong>04</strong>421 / 50 25 43<br />

Bürozeiten:<br />

Mo. - Fr. 9.00 - 12.30<br />

und 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Am 1. Januar 20<strong>04</strong><br />

hat Jens Ebberfeld<br />

(sitzend) unsere<br />

Agentur in Elsfleth<br />

von Karl-Heinz<br />

Schulz (Mitte)<br />

übernommen.<br />

Unterstützt wird er<br />

von Dagmar Dittert<br />

(links) und<br />

Astrid Flathmann.<br />

Steinstraße 29, 26931 Elsfleth<br />

Tel: <strong>04</strong>4<strong>04</strong> / 16 77 + 95 09 92, Fax: <strong>04</strong>4<strong>04</strong> / 95 09 90<br />

Bürozeiten: Mo - Fr 8.00 - 12.00 und 14.00 - 17.30 Uhr<br />

Zum 1. Januar 20<strong>04</strong> hat Werner<br />

Schrand seine Geschäftsstelle in<br />

Delmenhorst an seinen Nachfolger<br />

Otmar Schnepel übergeben.<br />

<strong>Oldenburg</strong>er Straße 50,<br />

27753 Delmenhorst<br />

Tel.: <strong>04</strong>221 / 8 72 40 + 8 67 85<br />

Fax: <strong>04</strong>221 / 8 96 95<br />

Bürozeiten:<br />

Mo. - Fr. 08.30 - 12.00<br />

und 14.30 - 18.00 Uhr<br />

VONUNSERENPARTNERN<br />

Entspannt<br />

in den Urlaub<br />

Mit einer Reise-Rücktrittskosten-<br />

Versicherung<br />

Die kalte Jahreszeit hat uns wieder erreicht.<br />

Da heißt es für viele: Ab in den Süden und<br />

noch mal so richtig Sonne tanken. Doch ob<br />

Krankheit, Schwangerschaft oder gar Tod – unvorhersehbare<br />

Ereignisse können schnell den<br />

lang ersehnten Urlaub zunichte machen. Und<br />

Urlauber, die nicht rechtzeitig Vorkehrungen<br />

getroffen haben, bleiben auf ihren Reisekosten<br />

„sitzen“.<br />

Darum empfiehlt die URV – Union Reiseversicherung,<br />

bei Urlaubsbuchung eine Reise-Rücktrittskosten-Versicherung<br />

abzuschließen. Denn<br />

muss eine Reise vor ihrem Antritt abgesagt werden,<br />

ersetzt die Reise-Rücktrittskosten-Versicherung<br />

anfallende Stornokosten bis zur Gesamthöhe<br />

des Reisepreises. Als wichtige Gründe<br />

gelten hier zum Beispiel Tod eines Familienangehörigen,<br />

unerwartete schwere Erkrankungen<br />

oder Schwangerschaft. Muss aus einem dieser<br />

Gründe eine Reise vorzeitig abgebrochen werden,<br />

kommt der Versicherer für zusätzliche<br />

Rückreisekosten, die bei nicht planmäßiger Beendigung<br />

entstehen, auf. Ist eine „Feriengarantie“<br />

vertraglich mit eingeschlossen, erhält der<br />

Urlauber über die gebuchte Reise einen Gutschein;<br />

bei vorzeitiger Rückkehr innerhalb der<br />

zweiten Urlaubshälfte ersetzt die URV – Union<br />

Reiseversicherung den Wert der nicht in Anspruch<br />

genommenen Reiseleistung.<br />

Abzuschließen ist die Reise-Rücktrittskosten-<br />

Versicherung innerhalb von 14 Tagen nach verbindlicher<br />

Buchung. Wer dies beachtet, braucht<br />

in Zukunft keine unangenehmen Überraschungen<br />

mehr befürchten und kann entspannt dem<br />

Urlaub entgegen sehen.<br />

rk<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 19


KULTURSTIFTUNG<br />

or großen Namen ist Orlando bisher<br />

nicht zurückgeschreckt – es sucht<br />

sich Theaterliteratur, die man sonst<br />

von etablierten Bühnen kennt. Stücke<br />

von Jean Genet und August Strindberg,<br />

Ernst Jandl und Thomas Bernhard wählt<br />

die Initiatorin, Betreiberin, Managerin,<br />

und Hauptdarstellerin des Theaters, Silvia<br />

Meining aus. Der freie Schauspieler<br />

Ulf Goerges ist seit 1995 ihr Mitstreiter<br />

auf der Bühne und – je nach Inszenierung<br />

– ein weiterer Akteur. Größer kann<br />

die Zahl an Mitwirkenden für die Projekte<br />

des Zimmertheaters aus wirtschaftlichen<br />

Gründen nicht sein.<br />

Die Kulturstiftung gehört seit einiger Zeit<br />

zu den Förderern der außergewöhnli-<br />

KULTURSTIFTUNG<br />

Zwei Theater Produktionen Mehr Raum<br />

Bühne frei für das Besondere<br />

Das Prinzenpalais<br />

Seit 1988 gilt es als Geheimtipp bei Theaterfreunden in der Region: das freie<br />

Theater Orlando. Einmal im Jahr tritt es mit einer Produktion an die Öffentlichkeit,<br />

immer im gleichen, ausgefallenen Rahmen: den historischen Räumen des<br />

großherzoglichen Palais in Rastede. Gerade mal dreißig Zuschauer passen<br />

jeweils in den Raum, platziert um eine zentrale Bühne. Theater hautnah,<br />

Theater zum Anfassen, Theater, dem man sich nicht entziehen kann.<br />

V<br />

chen Theaterproduktionen von Orlando.<br />

In diesem Jahr ging es dabei um das<br />

Stück „Gretchen 89ff.“, mit dem der junge<br />

Autor Lutz Hübner das beliebte Spiel<br />

mit dem „Theater in dem Theater“ treibt.<br />

Es geht um die Qualen der Einstudierung<br />

der begehrten Theaterrolle des Gretchens<br />

in Goethes „Faust I“. Ein Regisseur<br />

und eine Schauspielerin proben immer<br />

und immer wieder, in unterschiedlichsten<br />

Konstellationen, mit verschiedenen<br />

Charakteren und Neurosen.<br />

„Gretchen 89 ff“ ist eine Liebeserklärung<br />

an das Theater und ein urkomischer<br />

Spaß für alle, die sich in Schule oder Beruf<br />

mit der Interpretation von Texten beschäftigen<br />

(müssen).<br />

Wenn das Theater Orlando die knapp<br />

vierzig Aufführungen in Rastede und<br />

vielleicht den einen oder anderen Auftritt<br />

auch außerhalb des Rasteder Palais<br />

absolviert hat, wird es wieder ein paar<br />

Monate still um das Theater werden, die<br />

Planungen für das nächste Projekt beginnen.<br />

Man darf gespannt sein, was<br />

dann in einem Jahr im „Zimmerformat“<br />

präsentiert wird.<br />

Aufführungstermine 20<strong>04</strong>:<br />

9., 10., 14., 16., 17., 21., 23., 24., 28.,<br />

30., 31. Januar und 4., 6., 7., 11., 13.<br />

und 14. Februar.<br />

Foto: U.v.Malleck<br />

Märchenklassiker<br />

mit Tiefgang<br />

as alte Märchen „Vom Fischer und<br />

seiner Frau“ aus der Grimmschen<br />

Märchensammlung ist wohlbekannt.<br />

Wenn Pavel Möller-Lück den Klassiker<br />

über die Maßlosigkeit in seinem <strong>Oldenburg</strong>er<br />

Theater Laboratorium präsentiert,<br />

ist das für vielerlei Überraschungen gut.<br />

Nicht nur, was seine Einfälle zur griesgrämigen<br />

Königin Ilsebill in dieser Bearbeitung<br />

betrifft, sondern auch, wie er Figurenspiel<br />

und Schauspielerei auf der<br />

kleinen Bühne verzahnt. Diese besondere<br />

Form ist eines der künstlerischen Markenzeichen<br />

von Möller-Lück. Das andere<br />

ist sein Geschick, das Publikum stets mit<br />

Charme und Tiefgang zu berühren und<br />

zu faszinieren. Längst hat er damit dem<br />

„Laboratorium“ breiteste Beachtung erarbeitet.<br />

Er führe, so hieß es in der Fachpresse,<br />

das „originellste Puppentheater<br />

unserer Republik“. Die Aufführungen in<br />

dem kleinen Theater sind regelmäßig<br />

ausverkauft – ein Besuch im „Laboratorium“<br />

gehört zum „Muss“ für Theaterliebhaber<br />

der Region.<br />

Die Kulturstiftung hat die Produktion<br />

„Der Fischer und seine Frau“ gefördert.<br />

für die Kunst<br />

Das <strong>Oldenburg</strong>er Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte<br />

hat sich vergrößert. Es kann seine Schätze jetzt nicht nur im <strong>Oldenburg</strong>er<br />

Schloss und dem Augusteum, sondern zusätzlich im klassizistischen<br />

Prinzenpalais an der Ecke Huntestraße/Damm ausbreiten.<br />

Das imposante Gebäude, 1820 – 1826<br />

von Hofbaumeister Carl Heinrich Slevogt<br />

für die Enkel von Herzog Peter<br />

Friedrich Ludwig gebaut und seit dem<br />

Ersten Weltkrieg immer wieder umgenutzt,<br />

wurde jetzt in den ursprünglichen<br />

Zustand zurückgebaut. Die Kulturstiftung<br />

hat die Restaurierung und<br />

den historischen Rückbau des Prinzenpalais<br />

finanziell unterstützt.<br />

Im Innern ist schon das farbenprächtig ausgestaltete „pompejanische<br />

Treppenhaus“ einen Besuch wert. Kunstfreunde kommen natürlich in den<br />

Ausstellungen auf ihre Kosten: Das Museum zeigt hier weitere Teile seiner<br />

Gemäldesammlung. Einen besonderen Akzent dabei bildet das Werk des<br />

magischen Realisten Franz Radziwill, der seit 1922 in Dangast lebte. Es ist<br />

deutschlandweit die bedeutendste öffentliche Radziwill- Sammlung.<br />

Jörg Heiduk<br />

Im Palais hat die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts viel Platz<br />

20 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong> KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 21<br />

D<br />

Foto: Landesmuseum


SPONSORING<br />

In den ersten sieben Begeg-<br />

nungen der BBL-Saison<br />

2003/20<strong>04</strong> mussten die Ol-<br />

denburger„Thunderbirds“- obwohl zu Beginn dieser<br />

Saison personell verstärkt –<br />

einige Federn lassen.<br />

Nach dem gelungenen 90 : 75 Auftaktsieg<br />

gegen Aufsteiger BG Iceline<br />

Karlsruhe folgte ein deutlicher<br />

Sieg im Pokalspiel gegen die zweitklassigen<br />

Dragons aus Rhöndorf (102 : 72). Die<br />

Überlegenheit der <strong>Oldenburg</strong>er beschränkte<br />

sich in beiden Spielen lediglich<br />

auf zwei Viertel: gegen Karlsruhe<br />

leistete man sich vor allem in den ersten<br />

beiden Vierteln etliche überflüssige Ballverluste;<br />

die Rhöndorfer Dragons trumpften<br />

in Viertel drei und vier auf.<br />

Mit diesen Spielen im Rücken fuhren die<br />

Baskets nach Berlin und mit einer deutlichen<br />

Niederlage im Gepäck wieder nach<br />

Hause. Trotz spektakulärer Spielzüge,<br />

die zu Beginn des Spieles beide Mannschaften<br />

zeigten, bewies der Hausherr<br />

der Max-Schmeling Halle einmal mehr<br />

seine Klasse. Ähnlich wie in den ersten<br />

Spielen konnten die spielerischen Quälitaten<br />

der Thunderbirds in den ersten<br />

Vierteln nur zeitweise überzeugen. Dennoch<br />

konnten die Baskets nach einem<br />

verkorksten dritten Viertel 7.05 min vor<br />

Spielschluss zu einem 63 : 63 ausglei-<br />

22 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

Durchwachsener<br />

Saisonbeginn<br />

chen. Trotz dieser Aufholleistung ging<br />

das Spiel mit 87 : 67 Punkten verloren.<br />

Eine knappe Niederlage mussten die <strong>Oldenburg</strong>er<br />

im zweiten Pokalspiel zu Hause<br />

in der Weser-Ems Halle durch die<br />

Frankfurt Skyliners mit 73 : 69 hinnehmen.<br />

Hier lieferten die EWE-Baskets zum<br />

Teil eine indiskutable Leistung ab. In<br />

dieser Partie offenbarte sich eine (spiel-)<br />

entscheidende Schwäche, die mangelnde<br />

Trefferquote jenseits der 3-Punkte Linie,<br />

die die Ergebnisse auch weiterer Spiele<br />

maßgeblich beeinflussen sollte.<br />

So bereits bei der deutlichen die Niederlage<br />

gegen die Telekom Baskets Bonn auf<br />

dem Bonner Hardtberg. Zwei Läufe – einer<br />

im zweiten und einer im letzten Viertel<br />

– genügten den Bonnern für einen ungefährdeten<br />

91 – 75 Punkte Sieg über die<br />

EWE Baskets <strong>Oldenburg</strong>.<br />

Zwar folgte in <strong>Oldenburg</strong> ein Sieg gegen<br />

RheinEnergy Köln, zu diesem Zeitpunkt<br />

Schlusslicht der Liga. Er fiel aber mit 74 :<br />

72 äußerst knapp aus. Köln war zu jeder<br />

Zeit ebenbürtig und führte in mehreren<br />

Phasen des Spiels – nur aufgrund eines<br />

Kraftaktes im letzten Viertel gewannen<br />

die Baskets noch glücklich.<br />

Schon zwei Tage später bestritten die<br />

EWE-Baskets ein weiteres Heimspiel gegen<br />

GHP Bamberg. Um es vorweg zu sagen,<br />

dieses Spiel hätte gewonnen werden<br />

müssen, zumal der damalige Tabellenführer<br />

stark ersatzgeschwächt angereist<br />

war. Das Resultat lautete am Ende 62 :<br />

65. Ein Kuriosum bestimmte weite<br />

Strecken der zweiten Halbzeit: Beide<br />

Mannschaften erzielten ganze 9(!) Minuten<br />

keinen Punkt. Die Körbe schienen<br />

wie vernagelt zu sein. Aber auch in diesem<br />

Spiel trat bei den <strong>Oldenburg</strong>ern die<br />

eklatante 3-Punkte Wurfschwäche auf.<br />

Von mehr als 20 Versuchen jenseits der<br />

6,25 m Linie trafen nur zwei Würfe ihr<br />

Ziel. Obwohl die Abwehrleistung sehr<br />

gut war, lief dafür im Angriff streckenweise<br />

nichts zusammen. Diese Spieleinschätzung<br />

lässt sich auch uneingeschränkt<br />

auf die Partie in Frankfurt gegen<br />

die Skyliners übertragen. Allein das<br />

Endergebnis 60 : 55 zeigt, dass die Wurfausbeute<br />

mehr als mager zu bezeichnen<br />

ist. Auch in Frankfurt schien auf den Körben<br />

„Deckel“ zu sein.<br />

Zwar hatten die <strong>Oldenburg</strong>er mittlerweile<br />

mit Mike Doyle kurzfristig einen ausgewiesenen<br />

Drei-Punkte Schützen verpflichten<br />

können, der Amerikaner mit<br />

französischem Pass sollte jedoch erst im<br />

Heimspiel gegen den TBB Trier zum Einsatz<br />

kommen. Bis dato konnten beide<br />

Mannschaften erst zwei Siege während<br />

der Bundesligasaison aufweisen. Jetzt<br />

musste ein Sieg her, um nicht noch mehr<br />

ins letzte Drittel der Tabelle abzustürzen.<br />

Die Angriffsleistung der Baskets gegen<br />

Trier zeigte sich deutlich verbessert, besonders<br />

Elvir Ovcina spielte eine überragende<br />

Partie. Dafür taten sich in der Abwehr<br />

ungewohnt Lücken auf, gepaart von<br />

unnötigen Ballverlusten , die den Trierer<br />

als Einladung galten, das Spiel über drei<br />

Viertel ausgeglichen zu gestalten. Zur<br />

Halbzeit führten sie sogar mit 45 : 47.<br />

Als Glücksgriff erwies sich Neuzugang<br />

Mike Doyle. Insgesamt wegen seiner<br />

frühen Foulbelastung nur 16 Minuten<br />

auf dem Feld, erzielte er 12 Punkte. Sein<br />

erster Korbwurf war direkt ein verwandelter<br />

„Dreier“, zwei weitere sollten folgen.<br />

So zündete er am 1. Advent das Erfolgslicht<br />

für seine Mitspieler an. Auch in<br />

der Abwehr konnte Doyle überzeugen.<br />

Im letzten Viertel drehte <strong>Oldenburg</strong><br />

mächtig auf und gewann deutlich 96 : 85<br />

obwohl die „Dreier-Schwäche“ noch<br />

nicht ganz überwunden wurde – so wäre<br />

ein höherer Sieg möglich gewesen.<br />

Alles in allem kann man mit dem bisherigen<br />

Saisonverlauf gerade noch zufrieden<br />

sein, auch wenn das Punktekonto<br />

nicht wie erträumt positiv ist. Gegen Favoriten<br />

wie Berlin und Bonn darf man<br />

verlieren, gegen Bamberg und Frankfurt<br />

wurden leichtfertig Siege aus der Hand<br />

gegeben. Eine entscheidende Tatsache<br />

im Gegensatz zur letzten Saison sollte<br />

die <strong>Oldenburg</strong>er jedoch motivieren: Sie<br />

können im neuen „Wohnzimmer“ – der<br />

Weser-Ems Halle – gewinnen! Daher<br />

können wir uns sicherlich noch auf hochklassige<br />

und spannende Spiele der EWE-<br />

Baskets in <strong>Oldenburg</strong> freuen. An der Unterstützung<br />

der im Schnitt 3.000 Zuschauer<br />

wird es nicht mangeln.<br />

Christian Bunk<br />

GESUNDHEIT<br />

ORGANSPENDEN<br />

retten Leben<br />

Viele haben vielleicht schon einmal von der Notwendigkeit<br />

einer Organtransplantation gehört oder von den Erfolgen gelesen,<br />

die für Kranke mit Hilfe der Transplantation erzielt<br />

werden konnten. Aber nur wenige werden sich näher damit<br />

befasst haben, ja konkret darüber nachgedacht haben, dass<br />

jeder Transplantation eine Organspende vorangehen muss.<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 23


GESUNDHEIT<br />

Wie schnell man mit der Frage der Organtransplantation<br />

in Berührung kommen<br />

kann, wurde mir bewusst, als ein<br />

Angehöriger von mir infolge einer Virusinfektion<br />

zwingend auf ein Spenderherz<br />

angewiesen war. Als mittelbar Betroffener<br />

und in meiner Funktion als Vertrauensmann<br />

der Behinderten möchte ich bei<br />

Ihnen, den Lesern von KONTAKT, dafür<br />

werben, sich zur Organspende bereit zu<br />

erklären und einen Organspender-Ausweis<br />

auszufüllen. Denn jeden von uns<br />

kann es treffen, dass die Entscheidung<br />

über Leben und Tod von einer Organspende<br />

abhängt.<br />

Die Erfolgsquote bei der Übertragung<br />

von menschlichen Organen ist dank medizinischer<br />

Fortschritte heute sehr hoch.<br />

So sind zum Beispiel 74 Prozent der<br />

übertragenen Spendernieren fünf Jahre<br />

danach noch funktionstüchtig. Doch dieser<br />

Erfolg ist nur die eine Seite des Themas.<br />

Der Bedarf an transplantierbaren<br />

Organen übersteigt die Zahl der gespendeten<br />

Organe bei weitem. So werden derzeit<br />

fünfmal mehr Nieren benötigt, als<br />

verfügbar sind. Das hat sicher auch mit<br />

Ängsten zu tun, die im Zusammenhang<br />

mit der Entscheidung zu einer Organspende<br />

eine Rolle spielen.<br />

Humanitäre Entscheidung<br />

Eine Organspende beruht ausschließlich<br />

auf einer freiwilligen humanitären Entscheidung.<br />

Sie wird nicht finanziell entschädigt,<br />

darf auch nicht zu wissenschaftlichen<br />

Zwecken verwendet werden<br />

und dient einzig dazu, kranke Menschen<br />

medizinisch optimal zu behandeln. Beide<br />

Kirchen erklären ausdrücklich, dass<br />

aus christlicher Sicht die Bereitschaft zur<br />

Organspende nach dem Tod ein Zeichen<br />

der Nächstenliebe und Solidarität mit<br />

Kranken und Behinderten ist.<br />

Absolute Anonymität<br />

Bei einer Organübertragung kann weder<br />

der Name des Spenders noch der des<br />

Empfängers in Erfahrung gebracht werden.<br />

Dieser Anonymität verhindert eine<br />

wechselseitige Abhängigkeit, die für alle<br />

Beteiligten belastend wäre. Deswegen<br />

kann man als Spender auch nicht bestimmen,<br />

wer nach dem Tode ein gespendetes<br />

Organ bekommt.<br />

Anders ist dies, wenn man zu Lebzeiten<br />

24 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

ein Organ spendet. Das Gesetz erlaubt –<br />

allerdings extrem eingeschränkt – unter<br />

Verwandten ersten und zweiten Grades<br />

und unter Ehepartnern/Verlobten die Organ-Lebendspende.<br />

Das Transplantationsgesetz<br />

Viele der Fragen zur Organspende beantwortet<br />

das Transplantationsgesetz. Kernpunkte<br />

sind:<br />

❚ Transplantationen lebenswichtiger Organe<br />

wie Herz, Leber oder Nieren, dürfen<br />

nur in dafür zugelassenen Transplantationszentren<br />

vorgenommen werden.<br />

❚ Die Bereiche Organentnahme, Organvermittlung<br />

und Organtransplantation<br />

sind organisatorisch und personell von<br />

einander zu trennen.<br />

❚ Organe dürfen, abgesehen von einer<br />

Lebendspende – erst entnommen werden,<br />

nachdem der Tod des Organspender<br />

festgestellt wurde. In diesem Zusammenhang<br />

ist immer der Gesamthirntod des<br />

Organspenders festzustellen.<br />

❚ Den Tod müssen zwei erfahrene Ärzte<br />

unabhängig von einander feststellen.<br />

(Der Hirntod ist definiert als der endgültige,<br />

nicht behebbare Ausfall der Gesamtfunktion<br />

von Großhirn, Kleinhirn<br />

und Hirnstamm. Mit dem Ausfall aller<br />

Hirnfunktionen hat der Mensch aufgehört,<br />

ein Lebewesen in körperlich geistiger<br />

Einheit zu sein).<br />

❚ Für die Übertragung vermittlungspflichtiger<br />

Organe haben die Transplantationszentren<br />

Wartelisten zu führen, die<br />

nach Regeln erfolgen, die dem Stand der<br />

medizinischen Wissenschaft entsprechen.<br />

Organhandel sowie das Übertragen<br />

und das Sich- übertragen- lassen gehandelter<br />

Organe ist unter Strafe gestellt.<br />

Der Ausweis<br />

Wer sich zur Organspende bereit erklärt,<br />

muss sich nicht ärztlich untersuchen lassen.<br />

Das Ausfüllen eines Organspender-<br />

Ausweises zur Organspende für den Todesfall<br />

genügt. Dabei ist diese Entscheidung<br />

widerruflich – das Vernichten des<br />

Spenderausweises genügt. Der Spender<br />

kann im Organspenderausweis ohne Begründung<br />

bestimmte Organe von der<br />

Entnahme ausschließen oder die Entnahme<br />

nur auf bestimmte Organe beschränken.<br />

Ein Organspender-Ausweis schafft Klarheit<br />

und erspart Ihren Angehörigen unter<br />

Umständen eine große Belastung. Damit<br />

Ihre nächsten Angehörigen Ihre persönliche<br />

Entscheidung kennen, ist es<br />

wichtig, dass Sie mit ihnen darüber sprechen.<br />

Spender-Ausweise sind kostenlos über<br />

Krankenkassen, Apotheken, Krankenhäuser,<br />

Einwohnermeldeämter, Arztpraxen<br />

und über die Deutsche Stiftung Organtransplantation<br />

(DSO) zu bekommen.<br />

Man kann seine Entscheidung zur Organspende<br />

auch formlos auf einem unterschriebenen<br />

Bogen Papier dokumentieren.<br />

Wer weitergehende Fragen hat, kann<br />

sich an das Info-Telefon Organspende, Telefon<br />

0800 / 8 <strong>04</strong> <strong>04</strong> 00 oder an seinen<br />

Hausarzt wenden.<br />

Manfred Kreye<br />

Denn jeden von uns kann es treffen,<br />

dass die Entscheidung über Leben und Tod<br />

von einer Organspende abhängt.<br />

FÜR DIE GRAUEN ZELLEN<br />

Fitness ist in. Ein wahrer Kult ist um alles entstanden, was der<br />

körperlichen Ertüchtigung dient, von Radfahren und Jogging bis zum<br />

Training im Sportstudio. Jung und alt sind dabei. Von geistiger Fitness<br />

ist dagegen selten die Rede. Auch das Gehirn, so sagt die medizinische<br />

Forschung, bleibt nur gut in Form, wenn es richtig gefordert wird.<br />

„Gehirnjogging“ ist angesagt.<br />

W<br />

Jogging<br />

Wer kennt das nicht: Grade hat man<br />

eine Telefonnummer im Telefonbuch<br />

nachgesehen, das Buch zugeklappt –<br />

und vergisst beim Wählen schon wieder<br />

den letzten Teil der Nummer. Dass das<br />

Gedächtnis bei banalsten Angelegenheiten<br />

des Alltags schlapp macht, ist keine<br />

Erscheinung des Seniorenalters. Der Abbau<br />

der Konzentrationskraft setzt schon<br />

bei jungen Erwachsenen ein, wenn auch<br />

zunächst unmerklich. Kein Wunder,<br />

denn die Reizüberflutung, der sich keiner<br />

heute richtig entziehen kann, Stress<br />

und Hetze sind Gift für die Konzentrationsfähigkeit.<br />

Das Hirn schützt sich auf<br />

seine Weise: Es gibt sich keine Mühe<br />

mehr, zu erkennen, was wichtig ist und<br />

was nicht, es schaltet auf „Durchzug“.<br />

Pillen und Traubenzuckerbonbons werden<br />

daran nicht viel ändern. Eher Tricks,<br />

wie man den eigenen Kopf überlistet, der<br />

Informationen nur kurz wie in einem Arbeitsspeicher<br />

aufbewahrt und nach kurzer<br />

Zeit – oft nur einigen Minuten – wieder<br />

löscht. Nur wichtige und markante<br />

Informationen werden im Langzeitgedächtnis<br />

gespeichert.<br />

Wer also Daten und Fakten „unvergesslich“<br />

machen will, muss sie seinem Gehirn<br />

möglichst attraktiv und interessant<br />

„verkaufen“. Das geschieht zum Beispiel,<br />

wenn er Sprachinformationen in Bilder<br />

umsetzt, wenn er die guten alten Eselbrücken<br />

baut, Assoziationstechniken benutzt.<br />

Wer sich eine Telefonnummer<br />

merken will, tut sich leichter, wenn er<br />

sich das Bild einprägt und dann abruft,<br />

wie die Ziffern auf der Telefontastatur<br />

verteilt sind. Wer sich den Namen „Wosnitza“<br />

nicht merken kann, hilft dem Gedächtnis<br />

mit „Wo ist Nizza“.<br />

Um dem Verdruss mit dem schlechten<br />

Gedächtnis abzuhelfen, ist, so die Gehirntrainer,<br />

auch wichtig, Ordnung im<br />

„Kurzzeitspeicher“ im Kopf zu schaffen.<br />

Wer keine Ordnung „im Schrank“ hat<br />

und Informationen nur wahllos hineinschiebt,<br />

wird nach ihnen suchen wie<br />

nach einer Nadel im Heuhaufen. Wer sich<br />

dagegen die richtigen Schubladen anlegt,<br />

hat die Informationen schnell parat.<br />

Dass man durch planmäßige Übungen<br />

insgesamt die geistige Leistungsfähigkeit,<br />

die Konzentration und Aufmerksamkeit<br />

steigern kann, fanden Wissenschaftler<br />

der Universität Erlangen vor<br />

zwanzig Jahren heraus. Sie hatten bei<br />

Tests festgestellt, dass Menschen während<br />

längerer Krankenhausaufenthalte<br />

regelrecht „verdummen“ können, weil<br />

sie geistig nicht gefordert werden. Das<br />

GESUNDHEIT<br />

Trainingsprogramm, das sie daraufhin<br />

entwickelten, um dem Phänomen abzuhelfen,<br />

hatte Erfolg. Es reicht demnach<br />

aus, die grauen Zellen täglich fünf bis<br />

zehn Minuten ins Power-Training zu<br />

schicken, um die geistige Fitness zu erhalten<br />

oder sie sogar zu steigern. Bridge,<br />

Schach und Logeleien jeder Art sind allemal<br />

ein guter Weg in diese Richtung.<br />

Informationspsychologen und Gehirnforscher<br />

haben spezielle Übungen dafür erarbeitet,<br />

Denksportaufgaben, Zahlentüfteleien,<br />

Logeleien verschiedenster Art.<br />

Dabei werden auch spezielle Akzente gesetzt<br />

– zum Beispiel kann besonders die<br />

„Informationsverarbeitungsgeschwindig<br />

keit“ (das heißt die Schnelligkeit, mit der<br />

etwas erkannt und darauf reagiert wird)<br />

trainiert werden.<br />

Wie man richtiges und seriöses Gehirnjogging<br />

nach Plan absolviert, kann man<br />

lernen. Zum Beispiel veröffentlicht die<br />

Gesellschaft für Gehirntraining (GfG)<br />

jährlich Aufgabensammlungen hierzu.<br />

Und längst gibt es im Internet interaktive<br />

Angebote und Fortbildungsadressen für<br />

Mentales AktivierungsTraining (MAT).<br />

Die Zahl der Aktiven in dieser Disziplin<br />

dürfte wachsen. Denn das Versprechen<br />

ist verlockend: geistige Fitness steigert<br />

allgemein die Leistungsfähigkeiten, die<br />

Kompetenzen, die Lebensqualität.<br />

R-M<br />

Das menschliche Gehirn enthält<br />

nach neuesten Schätzungen<br />

zwischen 15 und 100 Milliarden<br />

Gehirnzellen („Neuronen“). Es<br />

speichert Informationen in den<br />

Verbindungen, die diese Zellen<br />

untereinander aufnehmen können.<br />

Von den 15 Milliarden Neuronen<br />

(um von der niedrigeren<br />

Zahl auszugehen) können durch<br />

die verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten,<br />

zwei hoch<br />

10 Milliarden Informationen gespeichert<br />

werden. Das Aufschreiben<br />

dieser Zahl würde –<br />

wenn in jeder Sekunde eine Null<br />

notiert wird, 90 Jahre dauern.<br />

KONTAKT 1.20<strong>04</strong> | 25


Bilderrätsel<br />

FÜR SIE GELESEN<br />

Schreiben Sie die Namen der Bilder auf.<br />

Streichen Sie die Buchstaben entsprechend<br />

der angegebenen Zahlen, tauschen Sie sie<br />

aus oder ergänzen Sie sie. Bei richtiger Deutung<br />

der Bilder erhalten Sie so die Schlusslösung.<br />

Schicken Sie das Lösungswort bis zum<br />

20. Februar an die Redaktion von KONTAKT.<br />

Sonderbare Welt<br />

Wenn er sechs rote Autos sieht, wird es ein superguter<br />

Tag für ihn. Sind es aber gelbe, ist Unheil im Anmarsch.<br />

Das ist klar für Christopher Boone, und das ist eine der<br />

Marotten, die sein Leben beeinflussen. Er leidet unter<br />

einem Syndrom des Autismus, ist dabei aber eine mathematische<br />

Sonderbegabung. Christopher möchte einen<br />

Kriminalfall lösen, wer nämlich den Pudel Wellington<br />

der Nachbarin umgebracht hat. Bei seiner eigenwilligen<br />

Suche nach dem Täter lernt er die Erwachsenenwelt<br />

samt allen Beziehungsdramen kennen, besser,<br />

als es ihm gut tut. Er deckt ihre Regeln auf, stellt sie unbequem<br />

in Frage und kommt nicht ohne Blessuren dabei<br />

weg.<br />

Autor Mark Haddon hat dies alles zu einem Roman gefügt,<br />

der witzig und todtraurig, tiefsinnig und treffsicher<br />

wahr ist, und dazu auch noch spannend. Das Buch<br />

feierte in England grandiose Erfolge und erscheint in 24<br />

Ländern.<br />

Mark Haddon: „Supergute Tage oder<br />

Die sonderbare Welt des Christopher Boone“.<br />

Karl Blessing Verlag, München, 208 Seiten mit<br />

zahlreichen sw-Abbildungen, 28 €.<br />

NW<br />

26 | KONTAKT 1.20<strong>04</strong><br />

VIEL SPASS<br />

<strong>Öffentliche</strong> <strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

Redaktion KONTAKT<br />

Nicole Warnken<br />

Staugraben 11<br />

26122 <strong>Oldenburg</strong><br />

oder per E-Mail an: KONTAKT@oevo.de<br />

Als Preise winken:<br />

1) Infostation „Tutto il mondo“<br />

2) Schuhputzset „Purezza“ 5-tlg.<br />

3) Klammerspender „Curly“<br />

Die Mitglieder der Redaktion<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

WOK-TIPP<br />

Hühnchen<br />

süß-sauer<br />

Zutaten:<br />

4 Hähnchenbrustfilets, 1 Bund Lauchzwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen, 1 Dose Ananas in Stücken –<br />

260 Gramm Ananasfleisch, 1 Glas Bambusschösslinge,<br />

4 Esslöffel helle Sojasauce, 2 Esslöffel<br />

Honig, 2 Esslöffel Speisestärke, 3 Esslöffel Öl,<br />

4 Esslöffel trockener Sherry, 3 Esslöffel Essig (im<br />

Idealfall Reisessig – oder Weißweinessig)<br />

Zubereitung:<br />

■ 1 Esslöffel Honig mit je 2 Esslöffeln Sherry und<br />

Sojasauce und dann dem Stärkepulver verrühren.<br />

Die Hähnchenfilets kalt abwaschen,<br />

trocken tupfen und in mundgerechte Häppchen<br />

schneiden. Das Hühnerfleisch nun in die eben<br />

gemachte Honigsauce mischen. Die Lauchzwiebeln<br />

putzen und in Ringe schneiden. Den Knoblauch<br />

abziehen und fein würfeln. Die Ananas<br />

zum Abtropfen in ein Sieb geben und dabei<br />

aber ca. 3 Esslöffel vom Saft für die Sauce auffangen.<br />

■ Die Bambusschösslinge ebenfalls abtropfen<br />

lassen und evtl. noch in feine Streifen schneiden.<br />

Den restlichen Honig mit dem Ananassaft<br />

und restlichem Sherry, sowie der Sojasauce mischen.<br />

■ Im Wok Öl erhitzen und nun das Hühnerfleisch<br />

portionsweise anbraten und beiseite<br />

stellen. Wenn alles Fleisch angebraten wurde,<br />

die Lauchzwiebeln, Ananas und Knoblauch anbraten.<br />

Wenn die Lauchzwiebeln richtig sind,<br />

die Bambusschösslinge dazu geben, die Sauce<br />

darüber gießen und zuletzt das Fleisch wieder<br />

unterheben.<br />

Dazu passt natürlich Basmati-Reis.<br />

„GUTEN APPETIT“<br />

N.W.


Das Geschäftsgebiet der <strong>Öffentliche</strong>n <strong>Versicherungen</strong> <strong>Oldenburg</strong> umfasst das traditionsreiche<br />

ehemalige Land <strong>Oldenburg</strong>. Städtische Zentren und stilles Abseits, Innovation und Rückzugsorte<br />

für Ruhesuchende – die Region hat viele Gesichter. Was sie den Menschen bedeutet, die hier<br />

leben, das will KONTAKT herausfinden mit einem kurzen Fragenkatalog.<br />

Zu Hause im Nordwesten<br />

Antworten gibt diesmal<br />

Martin Grapentin, Vorsitzender<br />

des Vorstandes der<br />

Sparkasse Wilhelmshaven<br />

Was ist für Sie das Typische an unserer Region?<br />

Wie würden Sie sie einem Fremden beschreiben?<br />

„Wo die Friesen hausen, da lasst uns schnell vorübersausen“. Mit<br />

Blick auf unsere Region soll das früher ein geflügeltes Wort gewesen<br />

sein. Aber das ist lange her. Unsere Region bietet viel Lebensqualität,<br />

zum Beispiel das größte zusammenhängende Wattgebiet der<br />

Welt, gesundes Reizklima, Natur pur, redundantes Grün, den einzigen<br />

Südstrand an der Nordsee.<br />

Was lieben Sie an unserer Region?<br />

Das geheimnisvolle Meer mit Ebbe und Flut, die Schiffe, die uns mit<br />

fernen Kontinenten verbinden, die Weite, Sonnenuntergänge, die<br />

sich im Watt spiegeln, da zu wohnen, wo andere Urlaub machen.<br />

Dazu überschaubare Strukturen sowie liebenswürdige und gastfreundliche<br />

Menschen.<br />

Haben Sie einen Lieblingsort / Lieblingsspaziergang?<br />

Den Skulpturen-Weg am Deich zwischen Mariensiel und Dangast.<br />

Dort sind sieben Skulpturen zum Thema: „Die sieben Tage der<br />

Schöpfung“ am westlichen Jadebusen zu sehen. „Sieben Seh-Zeichen<br />

auf sieben See-Meilen“. Sieben Künstler aus der Region Weser-Ems<br />

und der Lausitz haben hier Themen der Schöpfungsgeschichte fantasievoll<br />

umgesetzt. Ich entdecke immer wieder neue Facetten beim Betrachten,<br />

neue Stimmungen, andere Wirkungen, unterschiedliche<br />

Assoziationen.<br />

Ihr Lesetipp zur Region?<br />

Klaus Schreiber und Barbara Schwarz: „Wilhelmshaven aus jüngster<br />

Sicht“ (Brune-Mettcker Druck- und Verlags-GmbH).

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