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Innovation - ESN

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Nr. 2 Ausgabe 1/2009<br />

Titelthema: <strong>Innovation</strong><br />

<strong>Innovation</strong>smanagement: Planung und Umsetzung neuer Ideen<br />

Neue Energiekonzepte | <strong>Innovation</strong>sförderung<br />

Neues aus der <strong>ESN</strong>-Unternehmensgruppe<br />

Erweiterung Bereich GM | GLC-Zertifizierung | Zukunftsthema BPM<br />

Kunden | Projekte | Produkte<br />

Veranstaltungen<br />

Symposien EVU | Management-Workshop Kirchen<br />

Prozessoptimierung EVU | INTERGEO


Inhalt<br />

Editorial<br />

Wilfried Schimmelpfennig,<br />

Geschäftsführer der <strong>ESN</strong>-Gruppe ...... 3<br />

Das Unternehmen<br />

<strong>ESN</strong> stärkt: Geodaten-Management -<br />

Übernahme des Geschäftsbereiches von<br />

PDV-Systeme GmbH ...................... 4<br />

DIN ISO 9001:2000 - <strong>ESN</strong> umfassend<br />

zertifiziert ..................................... 4<br />

<strong>ESN</strong> besetzt Zukunftsthema - BPM-<br />

Lösung opusP ................................ 5<br />

<strong>Innovation</strong><br />

<strong>Innovation</strong> Championing: Jede Neuproduktidee<br />

braucht einen Champion oder<br />

scheitert ....................................... 6<br />

Raus aus der Krise -<br />

mit <strong>Innovation</strong>en ........................... 7<br />

Vom Arbeiten unter Spannung bis zur<br />

Teilentladungsmesstechnik ............... 8<br />

Bio-Energiedorf St. Michaelisdonn: Auf<br />

dem Weg zu 100 % erneuerbaren<br />

Energien ....................................... 9<br />

<strong>ESN</strong> erhält Förder-Zusagen für Softwareund<br />

Methodenprojekte in SH .......... 10<br />

<strong>Innovation</strong>swettbewerb Energie.NRW<br />

gewonnen .................................. 10<br />

Schnelles Internet für alle?<br />

Breitband macht es möglich ........... 11<br />

Kunden | Produkte | Projekte<br />

Erfolgreiche Projekte, neue Kunden .. 12<br />

Energietechnische Planungen:<br />

Kompetenz von <strong>ESN</strong> Greifswald und IPP<br />

<strong>ESN</strong> gefragt ................................. 14<br />

Digitales Alarmierungsnetz -<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz<br />

................................. 14<br />

Projekt Leitstelle Hamburg -<br />

Ein Leitsys tem für Polizei, Feuerwehr und<br />

Hilfsdienste ................................ 15<br />

Veranstaltungen<br />

Symposien: Versorgungswirtschaft -<br />

Business-Academy überzeugt mit starken<br />

Themen! ...................................... 16<br />

Management-Workshop: Kirchen ..... 16<br />

Prozessoptimierung im EVU:<br />

Von A (Asset) über G (GIS) und E (ERP) bis<br />

Z (Zählermanagement) .................. 17<br />

<strong>ESN</strong> auf der INTERGEO, Karlsruhe<br />

Zukunftsorientierte Lösungen für GIS-ERP-<br />

Kopplung und IAM ...................... 17<br />

CSR Corporate Social Responsibility<br />

Vater <strong>ESN</strong> Business-Academy moderiert:<br />

Uni Exit priME Cup 2009 ............... 18<br />

Manga-Schulprojekt ..................... 18<br />

<strong>ESN</strong>-Beachvolleyball-Powerteam ..... 18<br />

Spiel und Spaß auf dem Schloss:<br />

<strong>ESN</strong>-Sommerfest .......................... 19<br />

Impressum ................................ 19


Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

gerade in Zeiten starker wirtschaftlicher und auch gesellschaftlicher<br />

Veränderungen oder gar Phasen, in denen der Begriff der<br />

„Wirtschafts- oder Finanzkrise“ gute Chancen hat, zum Wort des<br />

Jahres gekürt zu werden, sollten wir die Ärmel hochkrempeln<br />

und mit unerschütterlichem Optimismus die kleinen und großen<br />

Themenstellungen des Alltags und die uns alle bewegenden Zukunftsfragen<br />

anpacken.<br />

Lassen Sie uns die neu konzipierte Plattform des „<strong>ESN</strong>-Magazins“<br />

nutzen, um Sie in diesem Sinne über unsere verstärkten<br />

Bemühungen und Erfolge beim täglichen Einsatz für Sie und Ihre<br />

Aufgabenstellungen und unsere Unterstützungsleistungen dabei<br />

zu informieren. Schwerpunkte werden darin wieder neueste<br />

Informationen zu Lösungen, Produkten, Dienstleistungen und<br />

Projekten sowie zu den zahlreichen Veranstaltungen aus der <strong>ESN</strong>-<br />

Unternehmensgruppe sein. Selbstverständlich stellen wir nach<br />

wie vor zahlreiche spannende Projekte vor. Und ebenso selbstverständlich<br />

werden wir wieder von Ihrem und unserem sozialen und<br />

gesellschaftlichen Engagement berichten.<br />

Die eher „technischen“ Detailinformationen haben wir in thematisch<br />

kategorisierten <strong>ESN</strong>-Newslettern zu den Themen Asset- und<br />

Geodaten-Management, Immobilien-, Leitungsrechtemanagement<br />

sowie Schulungen knapp und technisch fundiert zusammengefasst<br />

- über Ihre Anmeldung dazu unter www.esn.de freuen<br />

wir uns.<br />

Des Weiteren haben wir nach dem stark beachteten Thema unseres<br />

ersten Magazins „Klimaschutz und Wirtschaft“ eines der<br />

wichtigsten Zukunftshemen nicht nur des Wirtschaftsstandortes<br />

Deutschland aufgegriffen und von renommierten Vertretern aus<br />

Industrie und Wissenschaft beleuchten lassen – teils außergewöhnliche<br />

Perspektiven und durchaus kontrovers gedacht: „<strong>Innovation</strong>“!<br />

Wer wäre kompetenter, die Klammer der <strong>Innovation</strong> wissenschaftlich<br />

fundiert zu setzen, als der Nachfolger des leider vor<br />

Kurzem verstorbenen <strong>Innovation</strong>sforschers Prof. Dr. Hauschild am<br />

Lehrstuhl für Existenzgründung und <strong>Innovation</strong>sforschung und<br />

geschäftsführender Direktor des Betriebswirtschaftlichen Instituts<br />

der CAU Christian-Albrechts-Universität Herr Prof. Dr. Achim<br />

Walter: „<strong>Innovation</strong> Championing - jede Neuproduktidee braucht<br />

einen Champion oder scheitert“ heißt seine forsche und sehr personenbezogene<br />

These.<br />

Nur konsequent ist der umfassende Förderansatz von Dr. Bernd<br />

Bösche, Geschäftsführer der WTSH Wirtschaftsförderung und<br />

Technologietransfer Schleswig-Holstein: „Raus aus der Krise - mit<br />

<strong>Innovation</strong>en!“ Nach seinem Credo wird, wer in einer Krise den<br />

Kopf in den Sand steckt, sie nur schwer überwinden. Wer sie allerdings<br />

nutzt, um auch gedankliches Neuland zu betreten, wird<br />

umso gestärkter aus ihr hervorgehen.<br />

Sehr praktisch - gleichwohl durchaus auch „luftig“ oder „bodenständig“<br />

- geht es dann in den folgenden Beiträgen weiter. Wir<br />

hoffen, Ihnen mit den ausgewählten Themen eine interessante<br />

Lektüre bieten zu können und wünschen Ihnen viel Spaß beim<br />

Lesen.<br />

Ihr,<br />

Wilfried Schimmelpfennig<br />

Editorial<br />

Wilfried Schimmelpfennig,<br />

Geschäftsführer der <strong>ESN</strong>-Gruppe


Das Unternehmen<br />

<strong>ESN</strong> stärkt: Geodaten-Management<br />

Übernahme des Geschäftsbereiches von PDV-Systeme GmbH<br />

Mit dem Asset-Deal des Geschäftsbereiches „Geografische<br />

Informationssysteme“ der PDV-Systeme GmbH in Erfurt wurde<br />

der strategische Geschäftsbereich Geodaten-Management<br />

der <strong>ESN</strong> weiter verstärkt. Darüber hinaus hat die Übernahme<br />

zusätzliche Synergien geschaffen durch die starke<br />

Ausrichtung der <strong>ESN</strong> auf Produkte und Dienstleistungen für<br />

die Energie-,Wasser- und Abwasserwirtschaft insgesamt.<br />

<strong>ESN</strong>-Geschäftsführer Wilfried Schimmelpfennig und PDV-System-<br />

Geschäftsführer Wolfgang Schulz hatten einen Asset-Kaufvertrag<br />

über das gesamte GIS-Produkt- und -Projektgeschäft von PDV<br />

unterzeichnet. Beide Partner stellen darin für die Kunden die Kontinuität<br />

der Wartungs- und Pflegedienstleistungen gemeinsam<br />

sicher. Die kompetente Betreuung aller Kunden ist aufgrund der<br />

personellen Ausstattung und Fokussierung der <strong>ESN</strong> auf das Smallworld-GIS<br />

als ein Kerngeschäft in hohem Maße gewährleistet.<br />

Zudem sichert ein detailliertes Service-Übergabepaket die Kontinuität<br />

der Wartungs- und Pflegedienstleistungen für alle Kunden.<br />

Wilfried Schimmelpfennig erklärte, dass <strong>ESN</strong> mit dem Kauf sein<br />

bereits breit aufgestelltes Produkt- und Leistungsspektrum im<br />

Geschäftsbereich „Geografische Informationssysteme“ und den<br />

DIN ISO 9001:2000<br />

<strong>ESN</strong> umfassend zertifiziert<br />

Nachdem der <strong>ESN</strong>-Bereich „Sicherheits- und Kerntechnik“ bereits<br />

seit 1999 nach ISO 9001:2000 zertifiziert ist, konnte die<br />

Germanische Lloyd Certification GmbH auch für die <strong>ESN</strong>-Bereiche<br />

„Asset-Management“, „Geodaten-Management“, „Data-Services“<br />

und „Leitungsplanung“ die begehrten Zertifikate ausstellen.<br />

Als „Staatlich anerkannter Bildungsträger“ ist die Vater<br />

<strong>ESN</strong> Business-Academy bereits seit 2006 durch das Wirtschaftsministerium<br />

des Landes<br />

Schleswig-Holstein zertifiziert.<br />

Die <strong>ESN</strong> stellt sich<br />

mit der Entscheidung zur<br />

Implementierung eines<br />

4<br />

Das ISO:9001-zertifizierte <strong>ESN</strong>-Team von links nach rechts: Stefan Bachmann, Lüdeke<br />

Graßhoff, Katharina Ehlers, Lars Maibücher, Klaus Schultze, Tobias Pinnenberg<br />

Von links nach rechts: Helmut Suhrkamp, Kaufmännischer Leiter <strong>ESN</strong> EnergieSystemeNord<br />

GmbH, Wolfgang Schulz, Geschäftsführer PDV­Systeme GmbH, Wilfried Schimmelpfennig,<br />

Geschäftsführer <strong>ESN</strong> EnergieSystemeNord GmbH<br />

<strong>ESN</strong>-Standort Erfurt für die Region Mitteldeutschland nicht nur<br />

weiter gestärkt habe, sondern damit auch das klare Signal eines<br />

starken Partners mit eindeutiger Schwerpunktsetzung in den<br />

Markt sende. <strong>ESN</strong> und PDV streben darüber hinausgehend auch<br />

in der Branche „Öffentliche Verwaltung“ eine intensive Projektpartnerschaft<br />

beim integrierten eGovernment-Softwarepaket<br />

„VISkompakt Suite“ an und werden im Schulungsbereich intensiv<br />

zusammenarbeiten. Die PDV-Akademie und die <strong>ESN</strong> mit ihrer<br />

Business-Academy werden ihr bereits gut nachgefragtes Schulungsangebot<br />

dazu weiter ausweiten.<br />

QM-Sys tems nach DIN EN ISO 9001:2000 und Ausweitung auf<br />

die genannten Bereiche voll hinter die ISO-Intentionen für Vertrauen<br />

und Anerkennung bei Kunden.<br />

Optimierung der Prozess- und Ergebnisqualität<br />

Sicherstellung klarer Organisationsabläufe/ Förderung der<br />

Transparenz im Unternehmen<br />

Bestätigung der Kundenorientierung<br />

Steigerung des Kundenvertrauens<br />

Stand der Technik (neutraler, international<br />

anerkannter Nachweis der<br />

Qualitätsfähigkeit)<br />

Wettbewerbsfaktor


<strong>ESN</strong> besetzt Zukunftsthema<br />

BPM-Lösung:<br />

Bereits 1932 beschäftigte sich Fritz Nordsieck in seiner betriebswirtschaftlichen<br />

Organisationslehre mit „Geschäftsprozessverwaltung“.<br />

Doch erst in den 80er Jahren gewann das Thema durch<br />

die ISO 9000 an Fahrt: Berater verdienten gutes Geld damit, Geschäftsprozesse<br />

zu erheben, zu analysieren, zu optimieren und<br />

ISO-konform zu dokumentieren. Hersteller von ERP-Lösungen<br />

reagierten und implementierten die aus ihrer Sicht wichtigen<br />

Geschäftsprozesse in ihre Softwarelösung. Diese waren jedoch<br />

starr und unflexibel und hatten - über alle Anwendungen gesehen<br />

- überlappende Funktionen und Aufgabenbereiche sowie<br />

vermaschte, sensible Schnittstellen. Das führt zu erschwerter Bearbeitung,<br />

häufigeren Fehlern, längerer Bearbeitungs- und Durchlaufzeit<br />

sowie erhöhten Schulungsaufwendungen mit den Folgen<br />

signifikanter Einbußen an Wirtschaftlichkeit, Servicequalität und<br />

Sicherheit in der Vorgangsbearbeitung. Heute ist BPM erwachsen<br />

geworden. Man hat gelernt, dass BPM ebenso wenig ein reines<br />

IT-, wie Organisations- oder Controlling-Thema ist und ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil moderner Unternehmensführung. Zudem<br />

stellen veränderte Kundenbedürfnisse, wandelnde Märkte, technischer<br />

Fortschritt und wechselnde Rahmenbedingungen hohe<br />

Anforderungen an die Flexibilität von Unternehmen: Leistungsund<br />

Produktangebot sind fortwährend zu adaptieren, Arbeitsweise<br />

und -abläufe müssen an die veränderten Bedingungen angepasst<br />

werden, Aufbau- und Ablauforganisation und insbesondere<br />

auch die damit verbundenen Geschäftsprozesse müssen Schritt<br />

halten. Organisatorische Maßnahmen sind hierbei ein ebenso<br />

notwendiger Bestandteil von erfolgreichen BPM-Konzeptionen<br />

wie der zielgerichtete, unternehmensweite Einsatz von passgenauen,<br />

leistungsfähigen Softwarewerkzeugen.<br />

opusP: Unternehmensweite BPM-Lösung für eine wirkungsvollere<br />

Vorgangsbearbeitung<br />

Selbst mit dem Thema BPM konfrontiert, hat <strong>ESN</strong> sich entschlossen,<br />

eine eigene Lösung zu entwickeln. Grund: existierende Lösungen<br />

waren veraltet, zu kompliziert, zu teuer oder genügten<br />

den Anforderungen an Flexibilität und Handhabbarkeit nicht.<br />

Aufbauend auf internationalen Standards, aktueller Softwaretechnologie,<br />

agilen Entwicklungsverfahren und quelloffenen Softwarekomponenten<br />

hat <strong>ESN</strong> eine neuartige, browserbasierte Softwarelösung<br />

für das unternehmensweite BPM geschaffen: opusP.<br />

Das Unternehmen<br />

Plan, Build, Run - Geschäftsprozesse mit opusP managen!<br />

opusP berücksichtigt alle Aspekte eines modernen Workflowwie<br />

auch Workforce-Managements und kann zudem als Enterprise-Application-Integration-Plattform<br />

fungieren. Dabei deckt<br />

opusP alle Disziplinen des BPM ab und unterstützt Unternehmen<br />

in der Planungsphase (Plan), der Modellierungsphase (Build) und<br />

der Betriebsphase (Run) von Geschäftsprozessen. Geschäftsprozesse<br />

werden schrittweise auf opusP übergeleitet und maschinell<br />

unterstützt. Besonders interessant sind solche mit hoher<br />

Auftrittshäufigkeit und großem Optimierungspotenzial. Der<br />

Ablauf eines Geschäftsprozesses wird dazu vom Kunden, <strong>ESN</strong><br />

oder Dritten modelliert und in Form eines Vorgangsgraphen samt<br />

Rollen, Berechtigungen und Formularen bei opusP hinterlegt.<br />

Entsprechend steuert opusP den Arbeitsablauf und koordiniert<br />

die einzelnen Arbeitsschritte sowie die Zuständigkeiten. Hierbei<br />

erfragt oder präsentiert opusP nur die Daten, die für die Bearbeitung<br />

der jeweiligen Aufgabe notwendig sind. Dies geschieht<br />

mittels hinterlegter, komfortabler Formulare mit Plausibilitätsprüfungen,<br />

kontextsensitiven Hinweisen und Hilfetexten. opusP hat<br />

den Anspruch keine eigenen Datenbestände zu halten, sondern<br />

die Daten aus ERP und Fachanwendungen zu nutzen. Lediglich<br />

temporäre sowie vorgangs- und aufgabenrelevante Daten und<br />

Geschäftsprozessdefinitionen werden von opusP verwaltet. So<br />

können Stimmigkeitsprobleme aus doppelter Datenhaltung ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Mehr Wirtschaftlichkeit, mehr Servicequalität mehr<br />

Sicherheit<br />

Gerade in Zeiten eines intensivierten, barrierefreien Wettbewerbs<br />

einerseits und dem steigenden Kostendruck andererseits<br />

ist ein effizientes, unternehmensweites BPM ein wichtiger Faktor<br />

für den unternehmerischen Erfolg - insbesondere da die beiden<br />

Stellschrauben „Kosten“ und „Produktivität“ durch eine effektive<br />

Vorgangsbearbeitung gleichermaßen angezogen werden.<br />

Als ganzheitliche BPM-Lösung steuert und strafft opusP die Arbeitsabläufe<br />

und sorgt für kürzere Bearbeitungszeiten, geringere<br />

Stückkosten, kürzere Durchlaufzeiten sowie deutliche Einsparungen<br />

bei der Bearbeitungszeit und in den Personal- und den<br />

Qualitätskosten. Nachvollziehbare, messbare Arbeitsergebnisse<br />

und geringe Fehlerzahlen sind das Ergebnis.<br />

5


<strong>Innovation</strong><br />

Prof. Dr. Achim Walter<br />

Lehrstuhl Gründungs- und <strong>Innovation</strong>smanagement, CAU Kiel<br />

Direktor des Betriebswirtschaftlichen Instituts, CAU Kiel<br />

<strong>Innovation</strong> Championing<br />

Jede Neuproduktidee braucht einen Champion oder scheitert<br />

Autor<br />

Professor Dr. Achim Walter<br />

CAU Kiel<br />

Deutschlands Manager schwören<br />

überwiegend auf Qualitätssicherung,<br />

Produktpflege und die Verbesserung<br />

von Altprodukten. Ihre Kunden<br />

sehen sie häufig ausschließlich<br />

in der Rolle des Abnehmers ihrer<br />

Leistungen. Die Konzentration auf<br />

„business as usual“ führt jedoch<br />

für viele Unternehmen langfristig<br />

in eine Sackgasse. Hierzulande ansässige<br />

Unternehmen müssen ihrer<br />

Konkurrenz aus den Niedriglohnländern<br />

verwertbare Produkt- und Prozessinnovationen<br />

entgegensetzen.<br />

Der Technologietransfer in osteuropäische und ostasiatische Länder<br />

ist in vollem Gange. Dort entstehen zunehmend neue Firmen,<br />

die qualitativ hochwertige und gleichzeitig innovative Produkte<br />

anbieten. Es gilt also wieder mehr Leistungsangebote hervorzubringen,<br />

die jenseits von modischen Trends und gängigen Erfahrungshorizonten<br />

entwickelt wurden und damit helfen, Märkte<br />

von morgen und übermorgen zu schaffen und zu erschließen.<br />

Wie aber gelingt es Unternehmen, marktfähige neue Produkte<br />

und Verfahren hervorzubringen, die eine überdurchschnittliche<br />

Rendite erzielen? Was unterscheidet wirklich innovative Unternehmen<br />

vom Mittelmaß? Jede Idee für<br />

ein neues Produkt oder eine neue<br />

Dienstleistung braucht einen<br />

„<strong>Innovation</strong> Champion“ oder<br />

scheitert. So oder so ähnlich<br />

resümiert eine Reihe von<br />

<strong>Innovation</strong>sforschern ihre<br />

Arbeiten, die sich mit der<br />

Herkunft und Entwicklung<br />

technologischer <strong>Innovation</strong>en<br />

beschäftigen. Von der<br />

Entstehung einer Idee für ein<br />

neues Produkt oder eine neue<br />

Dienstleistung bis hin zu deren<br />

Nutzung sind zahlreiche Entwick-<br />

6<br />

Versuch und Irrtum Pioniergeist Know-how Kompetenz Expertenwissen<br />

Beharrlichkeit -Forscherdrang Phantasie Begeisterung Verbesserung<br />

Beharrlichkeit -Forscherdrang Phantasie Begeisterung Verbesserung<br />

Neugier Wissensdran Energie Durchsetzungskraft Entschlossenheit Geduld<br />

Neugier Wissensdran Energie Durchsetzungskraft Entschlossenheit Geduld<br />

Versuch und Irrtum Pioniergeist Know-how Kompetenz Expertenwissen<br />

Versuch und Irrtum Pioniergeist Know-how Kompetenz Expertenwissen<br />

<strong>Innovation</strong> Ideen Chancen und Risiken Einfallsreichtum Erfindergeist Mut Kreativität<br />

lungsschritte notwendig, die allerlei Hindernisse erschweren oder<br />

gar zum Scheitern führen. Champions werden als Individuen<br />

angesehen, die Ideen aufgreifen und sie zum Leben erwecken.<br />

Sie leisten einen entscheidenden Beitrag im <strong>Innovation</strong>sprozess,<br />

indem sie für innovative Ideen aktiv und enthusiastisch eintreten,<br />

notwendige Ressourcen zu deren Entwicklung auch bei externen<br />

Partnern (z. B. Kunden und Lieferanten) mobilisieren und sie gegen<br />

alle Widerstände bis hin zu deren Implementierung in Unternehmen<br />

vorantreiben. Champions sind bereit, in dem Prozess<br />

gewisse Risiken einzugehen und nicht zuletzt auch ihren guten<br />

Namen für die Sache einzusetzen. Sie können darüber hinaus einen<br />

wertvollen Beitrag zur Identifikation und Erschließung von<br />

Marktnischen, zum Auf- und Ausbau von Kompetenzen im Entwicklungsbereich<br />

und zur Gestaltung strategischer Optionen für<br />

die Gesamtunternehmung beitragen.<br />

Wie aber kommt es, dass in manchen Firmen Mitarbeiter als <strong>Innovation</strong><br />

Champions agieren und in anderen nicht? Unternehmen<br />

können Personen, die die Rolle eines <strong>Innovation</strong> Champions<br />

übernehmen, nicht ohne weiteres rekrutieren. Die Eigenschaften<br />

und Verhaltensweisen, die solche Schlüsselpersonen auszeichnen,<br />

können auch nicht „verordnet“ werden. Unternehmen tun daher<br />

gut daran, ihre Mitarbeiter bei der Umsetzung von <strong>Innovation</strong>sideen<br />

zu fördern und zu motivieren. Oft hemmen starre Organisationsstrukturen<br />

und verkrustete Unternehmenskulturen die<br />

Kreativität und Flexibilität von Mitarbeitern. Dort, wo <strong>Innovation</strong>sprozesse<br />

erfolgreich verlaufen, finden wir gezielte <strong>Innovation</strong>sanreize<br />

für das Fachpersonal, die Integration<br />

von Kunden und Lieferanten, eine koordinierte<br />

Zusammenarbeit mit externen Know-how-<br />

Trägern, wie beispielsweise Universitäten<br />

oder Fraunhofer-Institute, und vor allem<br />

eine verbindliche Unterstützung der Unternehmensleitung.<br />

Stehen Techniker,<br />

Ingenieure oder Kundenmanager allein<br />

auf weiter Flur, können sie kein Vertrauen<br />

und Commitment bei internen und externen<br />

<strong>Innovation</strong>spartnern aufbauen.<br />

Das Auftreten von Barrieren des<br />

Nicht-Wissens, Nicht-Wollens und Nicht-<br />

Dürfens ist dann vorprogrammiert.


Raus aus der Krise -<br />

mit <strong>Innovation</strong>en!<br />

Psychologen kennen das Phänomen: Wer in einer Krise den Kopf<br />

in den Sand steckt, überwindet sie nur schwer. Wer sie allerdings<br />

nutzt, um gedankliches Neuland zu betreten, wird umso gestärkter<br />

aus ihr hervorgehen. Diese Formel lässt sich auch auf den<br />

Umgang der Unternehmen mit der derzeitigen Wirtschafts- und<br />

Finanzkrise projizieren: Unternehmen, die in der Krise weiterhin<br />

auf Forschung und Entwicklung setzen und ihre <strong>Innovation</strong>en vorantreiben,<br />

stellen die Weichen für ihre Zukunft. Sie haben damit<br />

beste Voraussetzungen, um gut gerüstet in den nächsten Aufschwung<br />

zu starten.<br />

Es sind gerade die kleineren und mittleren Unternehmen, die trotz<br />

deutlich abgeschwächter Geschäftserwartungen ihren Erfindergeist<br />

ankurbeln. Die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer<br />

Schleswig-Holstein GmbH (WTSH)<br />

kann diesen Trend bestätigen:<br />

Kleine und mittlere Unternehmen<br />

in Schleswig-Holstein<br />

machen sich fit für die Zeit<br />

nach der Krise. „Es geht um<br />

Forschung, Entwicklung und<br />

<strong>Innovation</strong> für neue Produkte<br />

genauso wie um Prozessoptimierung,“<br />

so Bernd Bösche,<br />

Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung<br />

und Technologietransfer<br />

Schleswig-Holstein GmbH<br />

(WTSH). „Außerdem ist die Verbesserung der Umweltstandards in<br />

den Unternehmen gefragt – das schont den Geldbeutel und hilft<br />

der Umwelt“, so Bösche weiter. Allein in den ersten sechs Monaten<br />

gingen bei der WTSH 120 qualifizierte Anfragen auf Förderung<br />

ein – das sind 50 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.<br />

Für den Geschäftsführer der WTSH ist dies ein klares<br />

Zeichen dafür, dass sich viele kleinere und mittlere Unternehmen<br />

antizyklisch verhalten und trotz oder gerade wegen der Krise in ihre<br />

Zukunft investieren.<br />

Schleswig-Holstein zeichnet sich in vielerlei Hinsicht als hervorragender<br />

<strong>Innovation</strong>sstandort aus. Ein großer Pluspunkt gegenüber<br />

anderen Ländern sind die kurzen Wege zwischen Politik,<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Landesregierung, Uni-<br />

<strong>Innovation</strong><br />

Dr. Bernd Bösche<br />

Geschäftsführer Wirtschaftsförderung<br />

und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH<br />

versitäten, Forschungszentren und Firmen<br />

arbeiten eng zusammen, um <strong>Innovation</strong>sprojekte<br />

auf den Weg zu bringen. Und<br />

das Land bietet einen weiteren Vorteil:<br />

Die WTSH betreut als One-Stop-Agentur<br />

von A bis Z und bietet Problemlösungen<br />

und Dienstleistungen, die unmittelbar Autor<br />

am Bedarf der Firmen ausgerichtet sind. Dr. Bernd Bösche<br />

Die <strong>Innovation</strong>sberater der WTSH gehen WTSH, Kiel<br />

proaktiv auf Unternehmen zu, geben Anregungen<br />

für neue, innovative Produkte und Dienstleistungen und<br />

Technologien und bauen Brücken zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.<br />

Sie binden Kooperationspartner ein und helfen dabei,<br />

die <strong>Innovation</strong>sprozesse und -strukturen in den Unternehmen zu<br />

optimieren.<br />

Eine wesentliche<br />

Voraussetzung für<br />

nachhaltigen Erfolg<br />

ist die Optimierung<br />

des <strong>Innovation</strong>smanagements<br />

von der Idee<br />

über die Einführung bis zur Durchsetzung des<br />

neuen Produktes im Markt. Mit dem <strong>Innovation</strong>saudit,<br />

einem Ins trument zur Bewertung des<br />

betrieblichen <strong>Innovation</strong>sstatus und -potenzials,<br />

bietet die WTSH ein effizientes Werkzeug, um <strong>Innovation</strong>sprozesse<br />

zu optimieren. Entwickelt sich eine innovative Idee<br />

zum Produkt oder zur Dienstleistung, helfen die Patentberater der<br />

WTSH. Sie beleuchten die Schutzrechtssituation und unterstützen<br />

schleswig-holsteinische Unternehmen bei der Absicherung der<br />

geistigen Eigentumsrechte. Die Förderexperten der WTSH liefern<br />

maßgeschneiderte Lösungen zur finanziellen Unterstützung von<br />

<strong>Innovation</strong>sprojekten. Und wenn am Ende aus kreativen Ideen<br />

innovative Produkte geworden sind, hilft die WTSH über ihr<br />

weltweites Netz von Repräsentanzen bei der Erschließung interessanter<br />

Auslandsmärkte. Und dass sich innovative Produkte<br />

„made in Schleswig-Holstein“ weltweit durchsetzen, zeigen die<br />

vielen Erfolgsgeschichten unserer „Hidden Champions“ im Land,<br />

die mit ihren Nischenprodukten den Weltmarkt erobert haben.<br />

<strong>Innovation</strong> zahlt sich eben aus.<br />

7


<strong>Innovation</strong><br />

Stefan Brumm<br />

Leiter Unternehmensentwicklung CR-Koordinator E.ON Hanse AG<br />

Vorstand der ISH <strong>Innovation</strong>sstiftung Schleswig-Holstein<br />

Vom Arbeiten unter<br />

bis zur Teilentladungsmesstechnik<br />

Autor<br />

Stefan Brumm, Leiter<br />

Unternehmens ent wicklung<br />

E.ON Hanse AG<br />

„Arbeiten unter Spannung in der Mittelspannung<br />

ist eine technische Möglichkeit, mit<br />

deren Hilfe wir die Zahl der Abschaltungen<br />

und Versorgungsunterbrechungen in unserem<br />

Netzgebiet reduzieren können.“ Klaus Lewandowski,<br />

technischer Vorstand bei dem norddeutschen<br />

Energiedienstleister E.ON Hanse<br />

setzt auf moderne Technik beim Betrieb des<br />

rund 51.000 Kilometer langen Stromnetzes<br />

in Schleswig-Holstein und er ergänzt: „Dabei<br />

nutzen wir diese technischen Möglichkeiten<br />

nicht nur für E.ON Hanse, sondern wir bieten<br />

sie über unseren technischen Service auch anderen<br />

Netzbetreibern oder Stadtwerken an.“<br />

So stehen trotz aller Verkabelungsanstrengungen in den ländlichen<br />

und schwach besiedelten Regionen von Schleswig-Holstein noch<br />

viele Mittelspannungs-Freileitungen. Diese erfordern einen wesentlich<br />

höheren Instandhaltungsaufwand als Erdkabel, da sie Wind<br />

und Wetter ständig ausgesetzt sind. „Gleichzeitig sind die Schaltpunkte<br />

zum Trennen der Freileitungsnetze oft nur an größeren<br />

Abzweigen oder in Verbindung mit Ortsnetzstationen vorhanden“,<br />

erläutert Kirsten Fust, Leiterin Technischer Service bei E.ON Hanse.<br />

„Deshalb waren in der Vergangenheit größere Abschaltungen beinahe<br />

unvermeidlich, wenn am Freileitungsnetz gearbeitet werden<br />

musste.“ Durch das Arbeiten unter Spannung in der Mittelspannung<br />

kann aber die Zahl solcher Versorgungsunterbrechungen<br />

verringert werden. Und so hat E.ON Hanse kürzlich das Arbeitsverfahren<br />

„Arbeiten unter Spannung in der Mittelspannung“ im<br />

eigenen Hause eingeführt. Speziell qualifizierte Mitarbeiter werden<br />

hierfür mit entsprechender Sicherheitstechnik ausgestattet: Eine<br />

isolierte Hubarbeitsbühne, die auf einem Unimog angebracht ist,<br />

sowie zertifizierte persönliche<br />

Schutzausrüstungen mussten<br />

angeschafft werden, denn<br />

Sicherheit ist bei derartigen<br />

Arbeiten natürlich oberstes<br />

Gebot. Hinzu kommt eine<br />

sechs- bis achtwöchige Ausbildung<br />

und Einweisung in<br />

8<br />

Auf einer speziell isolierten<br />

Hubarbeitsbühne wird eine<br />

flexible Trennstelle eingerichtet,<br />

während die Mittelspannungsleitungen<br />

unter Spannung sind.<br />

dieses besondere Arbeitsverfahren. Neben der Einweisung in die<br />

theoretischen Grundlagen sowie in die Handhabung und Pflege<br />

der Schutzausstattung gehörte dazu das Arbeiten unter Spannung<br />

(AuS) selbst. Die AuS-Arbeitsverfahren und -Techniken sind<br />

in einem Montagehandbuch beschrieben und dokumentiert. Jeder<br />

AuS-Einsatz wird nur nach vorheriger Prüfung und schriftlicher<br />

Ausführungsplanung durch die Teammitglieder durchgeführt. Ein<br />

wesentliches Element hierbei ist die ‚flexible Trennstelle‘. „Diese<br />

Methode wird angewendet, wenn bestehende Schaltpunkte auf<br />

der Freileitung zu weit oder versorgungstechnisch ungünstig von<br />

der Arbeitsstelle entfernt liegen und damit zu viele Kundenabschaltungen<br />

betroffen wären“, erläutert Holger Kalk, Leiter Service<br />

Strom im Technischen Netzservice. „Hierbei wird mit Hilfe<br />

einer Bypass-Montage unter Spannung eine temporäre Trennstelle<br />

an der Stelle in die Freileitung eingebaut, so dass die Instandsetzungsmaßnahme<br />

dann später ohne Versorgungsunterbrechung<br />

freigeschaltet werden kann. Die temporäre Trennstelle wird nach<br />

dem Einbau bis zum Zeitpunkt der Instandsetzung zunächst im<br />

„Bypass“ geschlossen gefahren. Zum Arbeiten wird die Trennstelle<br />

dann durch Schaltberechtigte geöffnet. Dies kann durch die Techniker<br />

von der isolierten Hubarbeitsbühne oder auch vom Boden aus<br />

mit Schaltstangen erfolgen. Anschließend wird die Trennstelle wieder<br />

geschlossen. Der Ausbau der temporären Trennstelle aus dem<br />

Freileitungsabschnitt erfolgt später zu einem beliebigen Zeitpunkt<br />

wieder unter Spannung und ohne Versorgungsunterbrechung<br />

durch das AuS-Team. Holger Kalk: „Durch den Einsatz dieses Verfahrens<br />

bei E.ON Hanse werden die Kos ten beispielsweise durch<br />

den Wegfall von Schalt- und Wartezeiten deutlich gesenkt. Ein kla-<br />

rer Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen technischen Dienstleis-<br />

tern.“ Die Einsatzmöglichkeiten für dieses neue Verfahren sind<br />

mehr als vielfältig: Sie reichen vom Austausch von Stützern, Isolatoren<br />

sowie Hänge- und Abspannketten bis hin zum Umbau von<br />

Einfach- auf Doppelisolatoren.<br />

Ebenfalls ist es möglich, beim<br />

Umbau von Hängeketten auf<br />

Stützertragpunkte unter Spannung<br />

zu arbeiten, aber eben<br />

auch bei der Reparatur von<br />

Seilschäden oder dem Einbau<br />

von Vogelschutzeinrichtungen.


: 06. Mai 2009<br />

Bio-Energiedorf St. Michaelisdonn<br />

Auf dem Weg zu 100 % erneuerbaren Energien<br />

Die Gemeinde St. Michaelisdonn, im<br />

südwestlichen Schleswig-Holstein<br />

gelegen, möchte hinsichtlich ihrer<br />

Energieversorgung neue Wege ge-<br />

hen. Die Vision: Eine klimafreundliche,<br />

weitestgehend autarke Wärme- und<br />

Stromversorgung der Bürger und Be-<br />

triebe unter Nutzung der regionalen<br />

Ressourcen.<br />

Hierbei hat die Gemeinde den Fokus auf<br />

einen Energiemix aus erneuerbaren Energiequellen<br />

wie Wind, Sonne und Biomasse<br />

gelegt. Derzeit sind bereits ein Wind-, ein<br />

Photovoltaikpark sowie eine Biogasanlage<br />

in der Gemeinde vorhanden. Auf dem Weg<br />

zum „Bio-Energiedorf St. Michaelisdonn“<br />

führte die IPP <strong>ESN</strong> Power Engineering<br />

GmbH eine Machbarkeitsstudie durch und<br />

Datum: 06. Mai 2009<br />

prüfte verschiedene Wärmeversorgungsvarianten<br />

hinsichtlich ihrer technischen und<br />

wirtschaftlichen Realisierbarkeit. Hierbei<br />

wurden insbesondere folgende Aspekte<br />

a: Machbarkeitsstudie „Bioenergiedorf St. Michaelisdonn“<br />

Grundlagen<br />

.1 Untersuchte Gebiete<br />

Mit der Nutzung der durch die Biogasanlage entstehenden Abwärme<br />

wird in der ersten Ausbaustufe ein Wohngebiet mit Wärme versorgt<br />

(Abbildung oben). In einer zweiten Ausbaustufe sollen die übrigen<br />

Gemeindeteile westlich und östlich der Bahnlinie mit Wärme versorgt<br />

werden (Abbildung rechts). Das mittlere Bild zeigt die örtliche<br />

Biogasanlage.<br />

berücksichtigt:<br />

Nutzbarmachung der Abwärme der<br />

bestehenden Biogasanlage<br />

Nutzung biogener Brennstoffe<br />

Signifikante Reduzierung der CO - 2<br />

Emissionen<br />

Technische und wirtschaftliche Machbarkeit<br />

Als Ergebnis der Machbarkeitsstudie wurde<br />

festgestellt, dass durch die Abwärmenutzung<br />

der bestehenden Biogasanlage sowie<br />

die Errichtung einer Holzfeuerungsanlage<br />

insgesamt rund 80 % des gesamten Jahreswärmebedarfs<br />

durch erneuerbare Energien<br />

abgedeckt werden können. Für die Spitzenlast<br />

an einigen wenigen kalten Wintertagen<br />

ist die Errichtung eines zusätzlichen Erdgaskessels<br />

notwendig. Insgesamt ist es auf die-<br />

Datum: 06. Mai 2009<br />

se Weise möglich, klimaschädliche fossile<br />

Energieträger durch kohlendioxidneutrale<br />

Biomasse zu ersetzen, so dass der Ausstoß<br />

von CO im Bereich der Wärmeerzeugung<br />

2<br />

um bis zu 65 % reduziert werden kann.<br />

2-2 dargestellt. Des Weiteren wurde festgestellt,<br />

dass bei steigenden<br />

JVBS Brennstoffpreisen Wärmebedarf eine zen-<br />

[h/a] Arbeit [MWh/a] Leistung [kW]<br />

trale Wärmeversorgung auf<br />

Basis von Biomasse deutlich preiswerter<br />

ist als eine dezentrale, auf fossilen Energieträgern<br />

basierende Wärmeversorgung.<br />

Durch die Nutzung heimischer, regional<br />

bereitgestellter land- und forstwirtschaftlicher<br />

Energieträger werden Arbeitsplätze<br />

und Wertschöpfung in der Region gehalten.<br />

Die lokale Energiegewinnung vermindert<br />

die Importabhängigkeit von fossilen Energieträgern<br />

und vergrößert die Versorgungssicherheit<br />

und Preisstabilität. Der Land- und<br />

Forstwirtschaft werden durch nachwachsende<br />

Rohstoffe neue Produktions- und<br />

Einkommensalternativen angeboten. Damit<br />

kann ein überzeugender Beitrag zur Erreichung<br />

der Klimaschutzziele und zur Sicherung<br />

einer zukunftsfähigen Energieversorgung<br />

der Gemeinde geleistet werden.<br />

Die bisher ungenutzte Abwärme der bestehenden Biogasanlage soll zunächst<br />

Thema:<br />

in dem<br />

Machbarkeitsstudie „Bioenergiedorf St. Michaelisdonn“<br />

Thema: Machbarkeitsstudie „Bioenergiedorf St. Michaelisdonn“<br />

Wohngebiet westlich der Bahnstrecke zwischen Trennewurther Straße und Helser<br />

Geestweg/Burger Straße nutzbar gemacht werden. Dieses Gebiet (nachfolgend Ausbaustufe<br />

1 des Wärmenetzes genannt) ist in Abbildung 2-1 dargestellt.<br />

2.4 Leistung der Biogasanlage In einer zweiten Ausbaustufe sollen die übrigen Gemeindeteile westlich Autor und östlich der<br />

Die Biogasanlage St. Michaelisdonn ist eine<br />

Abbildung 2-1: Ausbaustufe 1 des Wärmenetzes<br />

Bahnlinie Cofermentationsanlage, mit Wärme, in der Gülle welche und Bioauf<br />

Basis von Biomasse erzeugt wurde, Harro versorgt Possel werden.<br />

abfälle verwertet werden. Das erzeugte Biogas besteht zu 65 - 70 % aus Methan und<br />

wird in Blockheizkraftwerken (BHKW) verstromt, Das nachfolgend der Strom wird in als das öffentliche Ausbaustufe Netz 2 des Wärmenetzes bezeichnete Gebiet Geschäfts- ist in Abbildung<br />

eingespeist. Ein Großteil der bei der Stromerzeugung anfallenden Wärme bleibt bisher<br />

ungenutzt. Die verfügbare thermische Leistung der Biogasanlage ist in der nachfolgenden<br />

Tabelle aufgeführt.<br />

Abbildung 2-2: Ausbaustufe 2 des Wärmenetzes<br />

Tabelle 2-3: Leistung der Biogasanlage<br />

verfügbare Biowärme:<br />

Biogas-BHKW 8.600 5.160 600<br />

Abbildung 2-5: Biogasanlage St. Michaelisdonn (Quelle: BEA Dithmarschen)<br />

Seite 17 von 49<br />

Harro Possel<br />

Geschäftsführer der IPP <strong>ESN</strong> Power Engineering GmbH<br />

Das Projekt zählt zu den<br />

Gewinnern des Bundeswettbewerbs<br />

Bio-Energie-Region<br />

des Bundesministeriums für<br />

Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz!<br />

<strong>Innovation</strong><br />

führer der IPP<br />

<strong>ESN</strong> Power<br />

Engineering<br />

GmbH<br />

9


<strong>Innovation</strong><br />

Innovative <strong>ESN</strong>-Projekte<br />

<strong>ESN</strong> erhält Förder-Zusagen für Software- und Methodenprojekte in SH<br />

Im Rahmen des Verbundprojektes „KoSSE“ erhält <strong>ESN</strong> umfassende<br />

Förderung für innovative Entwicklungen im Bereich<br />

mobiler Lösungen für das Wartungs- und Instandhaltungsmanagement<br />

<strong>ESN</strong> TBM.<br />

<strong>ESN</strong> hat den Zuschlag im Verbund mit der Christian-Albrechts-<br />

Universität zu Kiel zur Entwicklung eines „mobilen Aufgabenclients“<br />

zur Anbindung an die <strong>ESN</strong> TBM-Software für den mobilen<br />

Einsatz im Bereich von Wartungs-, Instandhaltungs- und<br />

Prozessmanagementsystemen erhalten. Das innovative Entwicklungsprojekt<br />

ist Teil des „KoSSE-Verbundprojektes“ und wird vom<br />

Wirtschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein gefördert.<br />

„KoSSE“ steht für den Aufbau des „Kompetenzzentrum Software<br />

Systems Engineering“, und genau das wird durch die Promotion<br />

von Diplom-Informatikern im Rahmen des Projektes gewährleistet.<br />

Sie werden intensiv an der Neu- und Weiterentwicklung<br />

der mobilen Lösungen im Bereich der Betriebsführungssoftware<br />

arbeiten, und somit zum Wissens transfer zwischen Wissenschaft<br />

und Wirtschaft beitragen. Mit dem Institut für Informatik der<br />

Christian-Albrechts-Universität und Prof. Dr. Manfred Schimmler<br />

als renommierter Lehrstuhlinhaber für Technische Informatik<br />

konnte <strong>ESN</strong> einen starken Partner<br />

für die immer komplexer und aufwendiger<br />

werdende Entwicklung<br />

innovativer Software gewinnen.<br />

<strong>Innovation</strong>swettbewerb Energie.NRW gewonnen<br />

Die <strong>ESN</strong> realis GmbH hat ge-<br />

meinsam mit der Ruhr-Uni-<br />

versität Bochum und der CFGI<br />

GmbH aus Dortmund im Rahmen des <strong>Innovation</strong>swettbe-<br />

werbs Energie.NRW ein prämiertes Konzept zur Metho-<br />

denentwicklung für die flächenhafte Einschätzung und<br />

Überwachung der Energieeffizienz (GeoMonitoring) in der<br />

Bebauung NRWs vorgelegt.<br />

GeoMonitoring ermöglicht Aussagen über die Energiebilanz größe-<br />

rer Areale von Bundeslandebene bis hin zu einzelnen großen Ge-<br />

bäuden (z. B. Mehrfamilienhäuser) und lässt sich als Grundlage für<br />

10<br />

Der „mobile Aufgabenclient“ steht für eine völlig neue, innovative<br />

Software-Generation in Verbindung mit dem <strong>ESN</strong> TBM. Mit<br />

modernsten Werkzeugen wird eine praxisnahe, multifunktionale<br />

und sehr anwenderfreundliche Software für den mobilen Einsatz<br />

entwickelt, die sich nahtlos in das <strong>ESN</strong>-Portfolio einfügt. In den<br />

vorangestellten Entwicklungsrunden sind die umfangreichen<br />

Marktanforderungen bereits aufgenommen und zum Teil übertroffen<br />

worden. Im Feld können somit alle Aufgaben der geplanten<br />

und ungeplanten Instandhaltung realisiert werden. Die<br />

konfigurierbare Oberfläche unterstützt den Anwender in allen<br />

Tätigkeitsbereichen. Ziel ist es, dem Anwender und den Administratoren<br />

ein komplexes Synchronisieren zu ersparen.<br />

Die langjährige Erfahrung der <strong>ESN</strong> im Bereich der softwareunterstützten<br />

Bearbeitung von Aufgaben und Prozessen wird durch die<br />

SSE-Projekterfahrungen (Software Systems Engineering) weiter<br />

gestärkt. Besonderer Wert wird dabei auf Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

und automatisierte Testverfahren gelegt.<br />

<strong>ESN</strong> freut sich auf die intensive Zusammenarbeit mit der CAU,<br />

Kiel auch auf diesem Gebiet und dankt dem Institut für Informatik<br />

unter der Leitung des Institutsdirektors Prof. Dr. rer. nat.<br />

Manfred Schimmler und der Projektleitung von Dipl.-Informatiker<br />

Christoph Starke für den unermüdlichen Einsatz an der Vision des<br />

Verbundprojektes.<br />

Modernisierungsschwerpunkte hervorragend nutzen. Gezielt kön-<br />

nen Maßnahmen an denjenigen Gebäuden vorgenommen werden,<br />

an denen der Handlungsbedarf am größten ist. In dem geförderten<br />

Projekt soll eine Methode entwickelt werden, die mit Hilfe thermaler<br />

Infrarotbilder von Erdbeobachtungssatelliten eine flächenhafte<br />

und integrale Aussage über Einzelgebäude auf Basis großer Flächen<br />

liefern kann. Am 22. Juni 2009 wurde dem Konsortium um<br />

<strong>ESN</strong> realis nun der Zuwendungsbescheid von Ministerin Christa<br />

Thoben (Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie NRW)<br />

in einem feierlichen Rahmen in Dortmund übergeben. Noch in diesem<br />

Jahr soll die Methodenentwicklung abgeschlossen werden.


Schnelles Internet für alle?<br />

Breitband macht es möglich<br />

Machbarkeitsstudien als „Treiber der Breitbandverkabe-<br />

lung zur Verbesserung der Infrastruktur in ländlichen Räu-<br />

men“ als Antwort auf die Frage von Staatssekretär Jost de<br />

Jager: „Wird der ländliche Raum abgehängt?“<br />

Bürgerinnen und Bürger möchten heute immer schneller<br />

ins Internet - aber auf welchem Weg? Diese Fragestellung<br />

beschäftigt besonders die Bewohner in ländlichen Räumen.<br />

Hier stehen oft schnelle Internet-Zugangsmöglichkeiten nur sehr<br />

eingeschränkt zur Verfügung. Für Industriebetriebe und für<br />

das Gewerbe wird die Breitbandanbindung immer mehr zur<br />

Standortfrage. Außerdem erfordern neue Internetanwendungen<br />

immer höhere Datenübertragungsraten, die dann<br />

nur durch entsprechend schnelle Internetzugänge komfortabel<br />

genutzt werden können. Download-Geschwindigkeiten<br />

von 50-100 MBit/s sind dann keine Utopie mehr.<br />

Im Rahmen des Förderprogramms<br />

des Landes<br />

Schleswig-Holstein<br />

erstellte die <strong>ESN</strong> Consult<br />

gemeinsam mit<br />

der E.ON Hanse eine<br />

Machbarkeitsstudie zur<br />

Breitbandversorgung<br />

für den Kreis Steinburg.<br />

Dem Kreis gehören<br />

insgesamt 112 Kommunen<br />

an. Die Studie ergab, dass nur 48 Kommunen annähernd<br />

ausreichend versorgt sind. Bei 64 Kommunen wurde eine Unterversorgung<br />

im Sinne der Breitbandrichtlinie (< 1MBit/s) festgestellt.<br />

Ziel der Studie war es, ein Konzept eines kreisweiten, leitungsfähigen<br />

Backbone-Netzes zur Realisierung einer flächendeckenden<br />

FTTH-Anbindung (Glasfaser in jedes Gebäude) zu erstellen. Außerdem<br />

musste eine Abschätzung von kurz- und mittelfristigen<br />

Zwischenlösungen für jede Gemeinde vorgenommen werden. Gemäß<br />

der Breitbandrichtlinie waren mögliche Wirtschaftlichkeitslü-<br />

cken zu ermitteln. Diese Machbarkeitsstudie bildet die Grundlage<br />

für Ausschreibungen, Informationen der Bürger vor Ort und Kostenabschätzungen<br />

für die Kommunen. Es wurde ein Gesamtinvestitionsbedarf<br />

für eine kreisweite FTTH-Versorgung von ca. 103<br />

Mio. Euro ermittelt. Für eine kurz- und mittelfristige Verbesserung<br />

der Situation sind für die 64 unterversorgten Kommunen technische<br />

Zwischenlösungen mit einem Investitionsbedarf von ca.<br />

12,5 Mio. Euro ausgearbeitet worden. Hierbei wurden Techniken<br />

wie z.B. „Funklösung“ oder „Powerline“ berücksichtigt.<br />

Schneller Internetzugang vor Ort überall im Land<br />

<strong>Innovation</strong><br />

Als Fazit ist festzustellen: Ein direkter Start einer FTTH-Umsetzung<br />

ist bei einer langfristigen Betrachtung am sinnvollsten. Mit einer<br />

Backbone-Erschließung sollte allerdings auf die geplante Leerrohrförderung<br />

gewartet werden. Bereits zeitnah können alle<br />

Schritte zur Sicherstellung des kurz- und mittelfristigen Bandbreitenbedarfs<br />

der Region begonnen werden.<br />

Die Antwort auf die Eingangsfrage kann lauten, dass bei erfolgreicher<br />

Umsetzung solcher Machbarkeitsstudien der ländliche<br />

Raum sehr wohl angebunden werden kann.<br />

11


Kunden | Produkte | Projekte<br />

Im laufenden Jahr konnten zahlreiche interessante Projekte<br />

gewonnen werden. Hier kurze Einblicke in Teile unseres<br />

Leistungsspektrums.<br />

Mit unserer 20-jährigen Kompetenz im Bereich der Datenerfassung<br />

unterstützen wir u. a. Großkunden wie die E.ON Avacon<br />

AG. Unser Projektbüro vor Ort in Braunschweig löst derzeit die<br />

veralteten Katasterhintergründe im Smallworld-GIS-Datenbestand<br />

ab. Parallel hierzu wird die Altdatenerfassung im Bereich der Fernmeldekabel<br />

fortgeführt. Hierzu gehört neben der Dokumentation<br />

um Smallworld auch die Trassenvermessung, bei der die E.ON<br />

Avacon AG das umfassende Know-how der <strong>ESN</strong>-Spezialisten bis<br />

hin zur abschließenden Qualitätssicherung nutzt. Für das Großprojekt<br />

hat sich <strong>ESN</strong> aufgrund seiner Referenzen und mit seinem<br />

Know-how in diesem Bereich als ausgewiesener Experte empfohlen.<br />

Ein weiteres Projekt im Bereich der Datenerfassung realisiert<br />

<strong>ESN</strong> für die Niederrheinische Versorgung und Verkehr Aktiengesellschaft.<br />

Die NVV AG hat die Gas- und Stromnetze der<br />

West Energie gepachtet, gleichzeitig erfolgte die Übernahme der<br />

Netzdokumentation. Damit mussten sämtliche digitalen Bestandsdaten<br />

aus der eingesetzten GRIPS-Anwendung in die Smallworld-<br />

Fachschalen der NVV migriert werden. <strong>ESN</strong> überzeugte mit einem<br />

durchdachten und attraktiven Migrationskonzept. Nach erfolgter<br />

erfolgreicher Datenüberführung wird derzeit die Erstellung und<br />

Generalisierung der Netzübersichten für die Sparten Gas, Niederspannung,<br />

Mittelspannung, Beleuchtung und Fernmelde von <strong>ESN</strong><br />

realisiert. Insgesamt betrifft dies über alle Sparten aufsummiert<br />

5.520 km Leitungen und 72.000 Hausanschlüsse. Die REWAG<br />

wird schon seit mehreren Jahren von <strong>ESN</strong> im Bereich des Geodaten-Managements<br />

und der Data-Services betreut. Bestandsund<br />

Übersichtspläne wurden für die Sparten Gas, Wasser, Strom<br />

und Fernmeldekabel erfasst. Mit der Digitalisierung der Übersichtspläne<br />

aus der Sparte Strom/Niederspannung steht der Projektabschluss<br />

kurz bevor. Daran anschließend arbeitet <strong>ESN</strong> für die<br />

REWAG Netzfortführungen, die während der Ersterfassung nicht<br />

bearbeitet werden konnten, in das nun vollständig digitale Planwerk<br />

ein. Für die Stadtwerke Kleve GmbH nimmt der <strong>ESN</strong>-Bereich<br />

Data-Services die Erfassung der Daten des Wassernetzes vor.<br />

Die EWR GmbH aus Remscheid hat sich im Rahmen eines<br />

12<br />

Präsentationstermins<br />

von der Qualität<br />

und dem Funktionsumfang<br />

der <strong>ESN</strong>-Smallworld-GIS-Zusatzmodule überzeugen<br />

lassen. Die <strong>ESN</strong>-Applikationen sind speziell auf die Belange der<br />

Anwender der Energiever- und Entsorgungswirtschaft zugeschnitten.<br />

Gleich zwei Modulpakete und weitere Zusatzmodule<br />

erleichtern zukünftig die Arbeit mit dem Smallworld-GIS. Auch die<br />

regioData GmbH, die als Dienstleister für diverse Kunden die<br />

Datenbanken im Smallworld-GIS vorhalten, haben die <strong>ESN</strong>-Applikation<br />

„PRO 4“ für den leichteren Umgang und die bessere Akzeptanz<br />

der aktuellen Version Smallworld 4 in ihr Systemportfolio<br />

mit aufgenommen. Der Wasserverband Peine orderte nach<br />

dem Versionswechsel von Smallworld 3.1 auf 4.1 diverse <strong>ESN</strong>-<br />

Smallworld-GIS-Zusatzmodule für den einfacheren Umgang mit<br />

der Anwendung in den Bereichen Qualitätssicherung und Verbesserung<br />

der Gebietsverwaltung. Insbesondere die <strong>ESN</strong>-Applikation<br />

„PRO 4“ erleichtert den Anwendern den Softwareumstieg.<br />

Mittlerweile knapp 50 Kundenprojekte betreut <strong>ESN</strong> im Bereich<br />

des Technischen Betriebsmanagements. Nunmehr begrüßen<br />

wir zusätzlich als neue Kunden für <strong>ESN</strong> TBM die Abfallwirtschaftsgesellschaft<br />

Landkreis Schaumburg mbH, die Gemeinde<br />

Roßdorf, die Stadtwerke Ahaus GmbH, die Stadtwerke<br />

Böhmetal GmbH, die Stadtwerke Neustadt i. H. und<br />

die Stadtwerke Oberursel GmbH. In Böhmetal wird TBM zur<br />

Planung und Organisation der Instandhaltungsmaßnahmen in<br />

den Sparten Gas, Wasser und Strom zum Einsatz kommen. Da die<br />

erforderlichen Anlagendaten schon in diversen Systemen geführt<br />

werden, ermöglicht ein einmaliger Datenexport die schnelle Einsatzbereitschaft<br />

von <strong>ESN</strong> TBM. Für 2010 ist die Anbindung an die<br />

im Hause eingesetzte kaufmännische Lösung von Wilken geplant.<br />

Ein ähnlicher Projektablauf ist auch bei den Stadtwerken Ahaus<br />

geplant. Zunächst erfolgt die Projekt einführung für die Sparte<br />

Strom, im weiteren Verlauf folgen noch die Bereiche Gas, Wasser


tenmodell aufgesetzt.<br />

und<br />

Wärme.<br />

Im Anschluss an<br />

den erfolgreich durchgeführten<br />

Workshop zur Bestandsermittlung wird nun das Da-<br />

Der Wasserverband Weddel-Lehre setzt auf das Beratungsund<br />

Prozess-Know-how des <strong>ESN</strong>-Geschäftsbereichs Prozessmanagement<br />

zur Optimierung und Automatisierung der Vorgangsbearbeitung.<br />

In einem ersten Schritt wird zukünftig der gesamte<br />

Prozess „Hausanschlusserstellung“ als Workflow abgebildet<br />

- mit allen Vorteilen einer EDV-gesteuerten Bearbeitung und Anbindung<br />

einer digitalen Projektakte. Auf Basis des erarbeiteten<br />

Konzeptes erfolgt derzeit die Systemkonfiguration des im Rahmen<br />

der Konzeptphase ausgewählten DMS und Integration in die<br />

vorhandene IT-Landschaft. Die Harzwasserwerke ziehen die<br />

<strong>ESN</strong>-Fachleute zur Optimierung der Bestandsdokumentation der<br />

Talsperren und komplexen technischen Anlagen zu Rate. Die entwickelten<br />

Dokumentationsstrukturen stellen die Basis für die Vorgangsabwicklung<br />

zur weiteren Pflege der Dokumentation, den digitalen<br />

Posteingang sowie die Abbildung digitaler Projektakten in<br />

einem DMS. Derzeit wird in einem Vorprojekt die Konsolidierung<br />

der analogen Dokumentation des Betriebsortes Söse mit allen seinen<br />

Betriebsanlagen durchgeführt. Die Systemfreischaltung ist für<br />

Ende August geplant. Bei der Stadtwerke Ratingen GmbH<br />

werden seit 2006 mit einer projektspezifischen Lösung die<br />

Prozesse des Netzanschlussmanagements und im Leitungsbau<br />

EDV-gesteuert unterstützt. Diese Individuallösung soll durch<br />

ein zukunftsfähiges Standardprodukt abgelöst werden. Mit <strong>ESN</strong><br />

opusP setzt Ratingen als Pilotkunde auf eine innovative, webbasierte<br />

BPM-Anwendung, die bis Ende September eingeführt<br />

wird. Die Lösung koordiniert, steuert und automatisiert in der<br />

ersten Stufe die Netzanschlussprozesse sowie die komplexen<br />

Abläufe im Leitungsbau. Darüber hinaus werden im Rahmen<br />

der Aufgabensteuerung auch weitere Anwendungen wie das<br />

Kunden | Produkte | Projekte<br />

ERP-System Wilken, Smallworld-GIS und das Dokumentenmanagementsystem<br />

ELO angebunden. So wird<br />

über opusP z. B. eine digitale Projektakte in ELO angelegt.<br />

Zur Verschlagwortung greift das System prozessgesteuert dabei<br />

auf die notwendigen Stammdaten aus Wilken und Smallworld-<br />

GIS zu. Nach erfolgreicher Einführung steht im zweiten Schritt<br />

die Ausweitung der Anwendung auch in anderen Bereichen an.<br />

So sollen die Prozesse im Rechnungseingang und der Prüfung<br />

sowie die Abläufe im Zählerwesen zukünftig schneller und<br />

transparenter mit opusP weitestgehend automatisiert bearbeitet<br />

werden.<br />

Die EWE Aktiengesellschaft, schon seit vier Jahren intensiver<br />

<strong>ESN</strong>-LIS-Anwender, baut das Projekt kontinuierlich aus. Derzeit<br />

startet das Teilprojekt zur Integration von LIS und dem Dokumentenverwaltungssystem<br />

„ADIS“. „LIS-ADIS“, Bestandteil der Ausbaustufe<br />

II, hat zum Ziel, die Anwender bei der Erzeugung und<br />

Verwaltung von Dokumenten, die bei der Rechtesicherung in der<br />

Leitungsplanung und dem Leitungs- oder Anlagenbau benötigt<br />

werden, zu unterstützen. Damit werden folgende Ziele verfolgt:<br />

Aufwandsverringerung durch zentrale Archivierung und<br />

korrekte Einsortierung der Dokumente<br />

Durchgängige Unterstützung der Geschäftsprozesse<br />

Sicherstellung der Verfügbarkeit aller Dokumente, die im<br />

Rahmen des Geschäftsprozesses „Rechtesicherung“ erstellt<br />

werden oder als externe Dokumente eingehen durch korrekte<br />

elektronische Archivierung<br />

Erfüllung der Archivierungs- und Nachweispflichten aufgrund<br />

gesetzlicher und / oder betrieblicher Anforderungen<br />

Die Stadt Bochum ist schon langjähriger realis ® -Anwender. Im<br />

Rahmen der Einführung des „Neuen Kommunalen Finanzmanagements“<br />

(NKF) hat die Stadt Bochum eine eigens dafür entwickelte<br />

NKF-Liegenschaften-Datenbank zur Bewertung des städtischen<br />

Grundvermögens aufgebaut. Diese wird nun abgelöst und in die<br />

Liegenschafts- und Gebäudeverwaltung realis ® eingebunden. Für<br />

die gesetzeskonforme Berechnung von NKF-Bilanzwerten wird<br />

gemeinsam mit der „Geschäftsstelle des Gutachterausschusses<br />

der Stadt Bochum“ und der „Gemeinsamen Kommunalen Datenzentrale<br />

Ruhr“ ein Bewertungs- und Datenmodell entwickelt, das<br />

allen Anforderungen genügt.<br />

13


Kunden | Produkte | Projekte<br />

Energietechnische Planungen<br />

Kompetenz von <strong>ESN</strong> Greifswald und IPP <strong>ESN</strong> gefragt<br />

Beim Umbau des ehemaligen Postgebäudes in der Hansestadt<br />

Greifswald zum neuen „Technischen Rathaus“ erbringt <strong>ESN</strong> vor<br />

Ort in enger Zusammenarbeit mit der IPP <strong>ESN</strong> Power Engineering<br />

GmbH Planungsleis tungen für die Technische Gebäudeausrüstung.<br />

Nachdem <strong>ESN</strong> bereits in 2007/2008 die Vor-, Entwurfs- und<br />

Genehmigungsplanung realisiert hatte, steht nunmehr die Weiterführung<br />

im Bereich der Ausführungsplanung sowie die Mitwirkung<br />

bei der Vergabe an. Mit der bauseitigen Realisierung<br />

des Vorhabens in den nächsten Jahren erfolgt die<br />

Digitales Alarmierungsnetz<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz<br />

<strong>ESN</strong> übernimmt die Projektsteuerung zur Errichtung eines digitalen<br />

Alarmierungsnetzes für die Gebietskörperschaften Landeshauptstadt<br />

Kiel, Kreis Ostholstein, Kreis Plön und Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />

für die Alarmierung der Einsatzkräfte von<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst und der Einheiten des Katastrophenschutzes.<br />

Der Auftrag umfasst die Planung der vollständigen Digitalalarm-Infrastruktur<br />

einschließlich der Systembestandteile in der<br />

Integrierten Rettungsleitstelle-Mitte in Kiel und der Kreisleitstelle<br />

in Eutin. Darüber hinaus sind Planungsleistungen zur Beschaffung<br />

der digitalen Endgeräte in Form von Meldeempfängern und digi-<br />

14<br />

Konzentration sämtlicher Verwaltungsstellen an einem zentralen<br />

Ort. Zurzeit sind diese noch im Stadtgebiet verteilt. Bei der technischen<br />

Planung ist der Einsatz innovativer Techniken vorgesehen.<br />

So ist eine Nutzung oberflächennaher Geothermie in Verbindung<br />

mit einer Betonkernaktivierung der Geschossdecken in den Erweiterungsbauten<br />

geplant. In den Wintermonaten dient diese zur<br />

Grundlastdeckung der Heizung über Wärmepumpenanlagen und<br />

in den Sommermonaten auch zur Klimatisierung.<br />

Modellansicht des ehemaligen Postgebäudes und neuen<br />

Technischen Rathauses in Greifswald<br />

talen Sirenensteuerempfängern zu erbringen. Das zu errichtende<br />

digitale Alarmierungsnetz umfasst ein Gesamtgebiet von ca.<br />

4.800 km2 mit ca. 850.000 Einwohnern. Hierfür werden ca. 90<br />

Funkstandorte in dem Versorgungsgebiet errichtet.<br />

Verifikation möglicher Funkstandorte<br />

anhand eines Funknetzplanungstools


Projekt Leitstelle Hamburg<br />

Ein Leitsystem für Polizei, Feuerwehr und Hilfsdienste<br />

Nach umfangreichen Untersuchungen wurde bereits vor<br />

fünf Jahren von der Freien und Hansestadt Hamburg die<br />

Entscheidung zur Erneuerung der Leitstellen der Polizei,<br />

der Feuerwehr und des Rettungsdienstes getroffen. Grund-<br />

legende Vorgabe an die Systemtechnik war ein für die Poli-<br />

zei und Feuerwehr sowie angeschlossene Hilfsdienste (Ret-<br />

tungsdienste) gemeinsam zu nutzendes, auf zwei Standorte<br />

verteiltes, einheitliches Einsatzleitsystem.<br />

Neben den wirtschaftlichen Vorzügen dieses Konzeptes liegt ein<br />

weiterer Vorteil in der Gewährleistung größtmöglicher gegenseitiger<br />

Redundanz in der Einsatzleittechnik sowie auch in der Datenverarbeitungs-<br />

und Kommunikationstechnik.<br />

Seit Beginn der Planungen leistete <strong>ESN</strong> von der Vergabephase bis<br />

zur Begleitung der Werks- und Zwischenabnahmen sowie der Gesamtabnahme<br />

im Jahr 2008 die externe fachliche Beratung und<br />

unterstützte die Projektgruppe BOS Digitalfunk der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg bei den fachlichen Planungen.<br />

Die Beratungs- und Unterstützungstätigkeiten werden aktuell im<br />

Rahmen der Integration des Digitalfunks fortgeführt. Der Schwer-<br />

Kunden | Produkte | Projekte<br />

punkt liegt zur Zeit in der Koordinierung der Aktivitäten der beteiligten<br />

Organisationen, um die Einführung des Digitalfunks für<br />

die BOS in der Hansestadt Hamburg zu Beginn des nächsten Jahres<br />

sicherzustellen. Die Infrastruktur des TETRA-Netzes mit den<br />

Basisstationen und der Vermittlungsstelle Hamburg liegt in der<br />

Zuständigkeit der BDBOS Berlin unterstützt von dem Planungsbüro<br />

P3 GmbH und der ausführenden Firma EADS. <strong>ESN</strong> unterstützt<br />

die Projektgruppe BOS-Digitalfunk bei den Tätigkeiten zur<br />

Anschaltung der Leitstellen an das TETRA-Netz und koordiniert<br />

dazu die notwendigen Umrüstungsarbeiten im Einsatzleit- und<br />

Kommunikationssystem. Schulungsmaßnahmen der fachlichen<br />

Leitstellen Polizei und Feuerwehr sind aufeinander abzustimmen<br />

und zu koordinieren.<br />

Leitstelle Hamburg<br />

15


Veranstaltungen<br />

Symposien: Versorgungswirtschaft<br />

Business-Academy überzeugt mit starken Themen!<br />

16<br />

Mittlerweile hat die Reihe der Symposien für die<br />

Versorgungswirtschaft bereits Tradition. Was zum<br />

Sommersemester 2007 mit dem Thema „Kyoto<br />

und Kernkraftaustieg“ begann u. a. über „Smart<br />

Metering“, „Kundenbindung“ und „Energieein-<br />

sparmaßnahmen“ weitergeführt wurde, geht jetzt<br />

zum Wintersemester 2009 mit dem trendigen Titel<br />

„Elektromobilität“ erfolgreich ins vierte Jahr.<br />

Dr. Eberhard Hoffmann-Berling von E.ON Hanse und<br />

der Präsident der FH Kiel Prof. Dr. Udo Beer hatten die<br />

Symposien-Reihe an der FH Kiel gemeinsam mit der Vater<br />

<strong>ESN</strong> Business-Academy und <strong>ESN</strong> ins Leben gerufen.<br />

Masterstudenten der FH erhalten die Aufgabe, innerhalb<br />

eines Semesters in verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

ein Energiethema intensiv zu bearbeiten und es dann vor einem<br />

fachkundigen Auditorium von Vertretern der Stadtwerke und der<br />

Versorgungswirtschaft zu präsentieren. Die öffentliche Präsentation<br />

der Ergebnisse des 6. Symposiums zum Umstieg auf elektrische<br />

Mobilität ist für Montag den 7. Dezember geplant. Neben<br />

politischen Ansätzen zu Treibern des technischen Fortschritts,<br />

Vergleich der internationalen Forschungsaktivitäten und For-<br />

Management-Workshop:<br />

Kirchen<br />

Am 25. und 26. März fand im Kardinal Schulte Haus<br />

in Bergisch Gladbach der Management-Workshop<br />

„Unternehmen Kirche? Erfordernisse im Gebäude- und<br />

Flurstücksmanagement“ statt. Vertreter von evangelischen<br />

und katholischen Immobilienverwaltungen<br />

Deutschlands und Österreichs nahmen daran teil.<br />

Neben dem anspruchsvollen Tagungsprogramm hatten<br />

die Teilnehmer dabei die Möglichkeit, sich mit den Referenten<br />

auszutauschen, um Impulse für die tägliche<br />

Arbeit aufzunehmen und zu vertiefen. Insbesondere die<br />

schungsschwerpunkte, CO und E-Mobilität versus konventionelle<br />

2<br />

Kraftstoffe und Anreizpolitik wird es um gesellschaftliche Veränderungen<br />

u. a. im Hinblick auf Arbeitsplätze, Marktteilnehmer,<br />

Einflussfaktoren und Szenarien gehen. Weitere Fragen werden die<br />

typischen Geschäftsfelder und die wesentlichen Wettbewerber<br />

behandeln. Eine erhebliche thematische Verbreiterung wird das<br />

6. Symposium durch die Teilnahme weiterer technischer Arbeitsgruppen<br />

unter Mitwirkung der Informatik und Elektrotechnik mit<br />

den Professoren Dr. Ulf Schümann und Dr. Matthias Weber vom<br />

Institut für Elektrische Energietechnik an der FH Kiel erfahren. Fragen<br />

der technischen Infrastruktur, der Antriebe und Kommunikation<br />

bis hin zu Stromtankstellen werden darin bearbeitet.<br />

Darüber hinaus sind flankierende Impulsvorträge geplant. Interessante<br />

Perspektiven wird der Beitrag aus einer der Aktiv-Regionen<br />

Schleswig-Holsteins bieten, der die Elektromobilität in einem<br />

anspruchsvollen Ansatz als einen Baustein eines ganzheitlichen<br />

regenerativen Energieansatzes<br />

vorstellt. Praxisbezug gibt der Ansprechpartnerin und Anmeldung<br />

Vortrag eines marktführen- Birgit Struck-Sievers<br />

den industriellen Partners. Vater <strong>ESN</strong> Business-Academy Schwentinental<br />

Assistentin der Geschäftsführung<br />

Fon 04307 / 825 69 10<br />

Ansprechpartner<br />

Frank Wyzujak<br />

<strong>ESN</strong> realis, Bochum<br />

Vertriebsberater<br />

Fon 0234 / 97 133-12<br />

abendliche Gesprächsrunde förderte den Erfahrungsaustausch<br />

und wurde von den Teilnehmern gern angenommen. Die Themenauswahl<br />

war breit angelegt und hatte ihren Schwerpunkt auf<br />

übergeordneten, organisatorischen Fragen zur Implementierung<br />

eines effizienten kirchlichen Immobilienmanagements. Dies umfasste<br />

die Bereiche Risikomanagement, Finanzwesen, technisches<br />

und kaufmännisches Gebäudemanagement, Flurstücksverwaltung<br />

sowie das Management von Bauprojekten.<br />

Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmern durchweg positiv<br />

bewertet und die Hoffnung auf Vertiefung der Inhalte in zukünftigen<br />

Workshops zum Ausdruck gebracht.


Prozessoptimierung im EVU<br />

Von A (Asset) über G (GIS) und E (ERP) bis Z (Zählermanagement)<br />

Aufgrund des großen Interesses an unserem Management-Workshop<br />

in Hamburg am 23. April zum Thema „Prozessoptimierung<br />

für EVU“ wird am 30. September 2009 eine Folgeveranstaltung<br />

in Erfurt stattfinden.<br />

Steigender Kostendruck, gestiegene gesetzliche Anforderungen<br />

und fortlaufende Änderungen sowie der zunehmende und sich<br />

weiter verschärfende Wettbewerb in der Branche erfordern optimierte<br />

Strategien. Neben der „richtigen Netzentscheidung“<br />

und der Entwicklung einer langfristigen zustands- und risikoorientierten<br />

Instandhaltungs- und Investitionsstrategie wird die<br />

besondere Herausforderung darin bestehen, flexible Konzepte zu<br />

entwickeln, die auf Basis dynamischer Werkzeuge, modellierter<br />

Prozesse und integrierter Systeme die Erfüllung aller Aufgaben<br />

und das effiziente Zusammenwirken aller Akteure sicherstellen.<br />

Eine optimierte IT-Architektur ist dafür unumgänglich und fordert<br />

geradezu die Integration von ERP- und GIS-Systemen auf dem Weg<br />

zur erfolgreichen Prozesskonfiguration. Es gilt darin Szenarien der<br />

Märkte, der Verwaltung, der technischen Dienstleis ter und der<br />

Netzbetreiber zusammenzuführen und transparent darzustellen,<br />

um damit die Schnittstellen zu den integrierten Sys temen und Pro-<br />

zessen zu beherrschen. Eine wesentliche Aufgabe des<br />

Managements wird darin bestehen, durch die ganzheitliche<br />

Betrachtungsweise den Veränderungsprozess in<br />

der Energiewirtschaft durch ständige Anpassung und<br />

Optimierung der Prozesse zu begleiten.<br />

Der Workshop beleuchtet die Thematik vor dem theoretischen<br />

Hintergrund und aus der Sicht der Praxis,<br />

und er zeigt darüber hinaus Handlungsmöglichkeiten<br />

anhand konkreter und bewährter Best-Practise-Beispiele<br />

auf. Es erwarten Sie innovative Lösungsansätze<br />

und interessante Fachbeiträge von Uwe Weiß (Thüringer<br />

Fernwasserversorgung), Dr. Frank Bonitz (BN<br />

Automation AG), Dr. Horst-Peter Prössel (EPRO Dr.<br />

Prössel und Partner GmbH), Rolf Förster (<strong>ESN</strong> Consult<br />

GmbH), Philipp Bode (<strong>ESN</strong> Consult), Ralf May (<strong>ESN</strong> EnergieSystemeNord<br />

GmbH) und Marcus Praschan (<strong>ESN</strong> EnergieSysteme-<br />

Nord GmbH) - dazu jede<br />

Menge Erfahrungsaus- Ansprechpartnerin und Anmeldung<br />

tausch untereinander Tanja Wigger, <strong>ESN</strong> Schwentinental<br />

Marketingreferentin<br />

und mit unseren Fach-<br />

Fon 04307 / 821-189<br />

referenten.<br />

<strong>ESN</strong> auf der INTERGEO, Karlsruhe<br />

Zukunftsorientierte Lösungen für GIS-ERP-Kopplung und IAM<br />

Besuchen Sie uns auf der INTERGEO vom 22. bis<br />

24. September in Karlsruhe auf dem Smallworld<br />

Partnerstand der GE Energy!<br />

Die INTERGEO ist weltweit die größte Veranstaltung<br />

und Kommunikationsplattform im Bereich<br />

Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement. Als<br />

Leitmesse mit Kongress präsentiert die INTERGEO alle wichtigen<br />

Trends entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Erhebung<br />

geobasierter Daten über die Veredelung bis zur systemintegrierten<br />

Applikation.<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>ESN</strong> bietet Ihnen darin ganzheitliche Lösungsansätze, schlanke<br />

Produkte und effiziente Beratung. Nutzen Sie unsere langjährige<br />

Branchen-Erfahrung und unser Fach-Know-how, bei der Lösung<br />

Ihrer Aufgabenstellungen. Wir präsentieren Ihnen in diesem Jahr<br />

folgende Schwerpunktthemen:<br />

Integration GIS und ERP<br />

IAM Integriertes Asset-Management<br />

Datenmanagement<br />

Ansprechpartner<br />

und -inspektion<br />

Marcus Praschan, <strong>ESN</strong> Schwentinental<br />

Telekommunikation Vertriebsberater<br />

Fon 05257 / 934354<br />

17


CSR Corporate Social Responsibility<br />

Vater <strong>ESN</strong> Business-Academy moderiert<br />

Uni-Exist-priME-Cup 2009<br />

„Es sind nicht allein die Produkte, die<br />

ein Unternehmen zum Erfolg führen,<br />

sondern gerade auch Ideen, Knowhow<br />

und Ziele …“<br />

Dieses Motto des Gastgeberunternehmens<br />

Vater <strong>ESN</strong> Business-Academy<br />

GmbH haben sich die diesjährigen<br />

Teilnehmer des Uni-Exist-priME-<br />

Cup 2009 sehr zu Herzen genom-<br />

Manga-Schulprojekt<br />

Unter dem Titel „Mangafiguren erobern physi-<br />

kalische Phänomene“ haben Schülerinnen und<br />

Schüler der Fridtjof-Nansen-Schule in Kiel an dem<br />

bundesweiten Wettbewerb „Kinder zum Olymp<br />

2009“ teilgenommen. <strong>ESN</strong> unterstützt das Projekt,<br />

das zeichnerische Elemente und physikalische Phänomene<br />

miteinander verbindet und das Ziel hat,<br />

über gezeichnete Figuren („Comics“ oder „Mangas“)<br />

Schülern mit Konzentrationsstörung, gerin-<br />

Auch in diesem Jahr ist das <strong>ESN</strong>-Team bei dem 3. Kieler „Beachvolleyball-Firmencup“,<br />

organisiert von den Stadtwerken Kiel, natürlich<br />

wieder angetreten.<br />

Nach den erfolgreichen letzten zwei Jahren (Vize-Meister!) ist das<br />

Team bestehend aus Hilke Trebesius, Ingo Pinkernelle, Andreas<br />

Maresch, Björn Dahl und Herbert Jacobs auch dieses Jahr wieder<br />

hoch motiviert, den Leistungsstand<br />

zu halten und trotz immer stärker werdender<br />

Gegner einen Platz auf dem Podest<br />

zu erreichen. Nach zwei gespielten<br />

men. An der ersten Runde des Planspiels und Management-<br />

Entrepreneurship-Wettbewer bes hatten sich in Schwentinental<br />

Studenten aus verschiedenen Studiengängen von der Uni Kiel und<br />

der FH Flensburg beteiligt, um auf Bundes ebene zu gewinnen.<br />

Ganz im Sinne der Trainingsaktivitäten der Business-Academy<br />

probten sich die jungen Teilnehmer an Erfolgsfaktoren für Unternehmen,<br />

Kennzahlen, komplexen Entscheidungssituationen usw.<br />

Der hohe Praxisbezug und die Nähe zur Wirtschaft waren in den<br />

Räumlichkeiten der <strong>ESN</strong> und durch aktive Unterstützung aus unserem<br />

Hause gegeben.<br />

gem Selbstbewusstsein und geringer Frus trationstoleranz schnell<br />

sichtbare Erfolge zu ermöglichen. Neben dem aktiven Zeichnen<br />

wird über die Präsentation des Projektes in Ausstellungen wie in<br />

der Phänomenta, über Pressearbeit und Internetveröffentlichungen<br />

den Kindern gezeigt, dass sie sich selbst durch ihre eigenen Ideen<br />

und ihre Eigeninitiative Möglichkeiten und Perspektiven für die Zukunft<br />

schaffen können. <strong>ESN</strong>, die Phänomenta Flensburg und die ISH<br />

<strong>Innovation</strong>sstiftung SH unterstützen die Arbeiten der Schüler und<br />

der Künstlerin und Initiatorin Sinje Eggers.<br />

<strong>ESN</strong>-Beachvolleyball-Powerteam<br />

18<br />

Vorrunden haben wir für die anstehende Zwischenrunde eine<br />

sehr gute Ausgangsposition erspielt, um einen Platz im Finale der<br />

besten sechs Mannschaften am 05.09.2009 zu erreichen. Dabei<br />

bietet das <strong>ESN</strong>-Team atemberaubende Ballwechsel, Spannung bis<br />

zur letzten Minute und eine beeindruckende Atmosphäre bei Sonnenuntergang<br />

und einem kühlen Bier vor der malerischen Kulisse<br />

von Fährschiffen auf der Kieler Förde.<br />

Das Beachvolleyball-Powerteam von rechts nach links:<br />

Hilke Trebesius, Ingo Pinkernelle, Björn Dahl, Andreas<br />

Maresch und Herbert Jacobs


<strong>ESN</strong> EnergieSystemeNord GmbH feierte am 4. Juli das<br />

Sommerfest auf Schloss Bredeneek. Die rund 170 Kolleginnen<br />

und Kollegen genossen mit „Kind und Kegel“ ein<br />

vielfältiges Programm rund um das Schloss und unterstützten<br />

dabei herzkranke Kinder.<br />

Das idyllische Schloss Bredeneek wurde 1830 von einem Hamburger<br />

Kaufmann erbaut und gilt als eines der schönsten Anwesen<br />

seiner Art in Schleswig-Holstein. Erst vor wenigen Jahren wurde<br />

der Herrensitz von der Familie Paustian großteils saniert. Schloss<br />

Bredeneek ist gefüllt mit Erinnerungen und Zeugnissen aus der<br />

Zeit der Jahrhundertwende und bietet mit seinem weitläufigen<br />

Park den idealen Ort für Veranstaltungen und Feierlichkeiten jeder<br />

Art. Dabei ist es für die Schlossherren wichtig, dass Bredeneek<br />

immer einladend und offen für die Menschen ist. Am 4. Juli konnten<br />

die kleinen und großen Gäste bei bestem Sommerwetter dort<br />

das große Sommerfest von <strong>ESN</strong> EnergieSystemNord GmbH feiern.<br />

Überall herrschte bei den kleinen und großen Gästen große<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>ESN</strong> EnergieSystemeNord GmbH<br />

Lise-Meitner-Str. 25-29 | 24223 Schwentinental<br />

Telefon 04307/821-100 | Telefax 04307/938-110<br />

E-Mail info@esn.de | Internet www.esn.de<br />

Redaktion<br />

Herbert Jacobs, Britta Lochny<br />

Gestaltung und Layout<br />

Britta Lochny<br />

Druck<br />

HEIDE-DRUCK, Bergen<br />

Bildnachweise<br />

Titel-Foto-Collage ag visuell, Andres Rodriguez, Fotolia | Kheng<br />

Guan Toh, Roman Barelko, hegerworld, pressmaster, Fotolia; <strong>ESN</strong><br />

CSR Corporate Social Responsibility<br />

Spiel und Spaß auf dem Schloss<br />

<strong>ESN</strong>-Sommerfest<br />

Freude über diesen ganz besonderen Tag. Das Unternehmen hatte<br />

ein buntes Programm zu dem Motto „Dem Schlossgeist auf<br />

der Spur“ zusammengestellt. Zunächst begann der Tag mit dem<br />

Fahrrad oder zu Fuß mit kleinen Rallyes. Im Park und in der Umgebung,<br />

aber auch bei Besichtigungen des Schlosses unter der Führung<br />

des Schlossherrn, gab es viel zu entdecken. Am Nachmittag<br />

standen u. a. Kutschfahrten, Ponyreiten, kleine Sport-Spiele, das<br />

Zeichnen von Mangafiguren und eine besonders kreative Aktion<br />

für herzkranke Kinder auf dem Programm.<br />

Für <strong>ESN</strong> ist es selbstverständlich, sich nachhaltig für die Projekte<br />

der Stiftung KinderHerz zu engagieren. Herbert Jacobs, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung, betont: „Gerade so ein Sommerfest kann<br />

ein guter Anlass sein, um karitative Projekte zu unterstützen. Das<br />

Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unseres<br />

Unternehmens darf für andere Unternehmen gerne Schule<br />

machen. Wir verbinden einen wunderschönen Tag für unsere Mitarbeiter<br />

und ihre Familien mit der wichtigen Hilfe für herzkranke<br />

Kinder. Die Aktion, bei der sich unsere Gäste als Team für herzkranke<br />

Kinder einsetzen, motiviert zudem und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.<br />

Die kleinen Patienten brauchen ja eine sensibilisierte<br />

Öffentlichkeit und jede Menge Unterstützung. Dabei werden<br />

wir als <strong>ESN</strong> gerne auch in Zukunft helfen.“<br />

GmbH (Seite 2) | <strong>ESN</strong> GmbH (Seite 3) | <strong>ESN</strong> GmbH (Seite 4) |<br />

Yurok Aleksandrovich, Fotolia (Seite 5) | Prof. Dr. Achim Walter,<br />

CAU Kiel; <strong>ESN</strong> GmbH (Seite 6) | Dr. Bernd Bösche, WTSH; Tjall,<br />

Fotolia (Seite 7) | Stefan Brumm, E.ON Hanse AG (Seite 8) |<br />

Skizzen IPP <strong>ESN</strong>; Anlage BEA Dithmarschen (Seite 9) | rgbspace,<br />

Fotolia; Christian-Albrechts-Universität Kiel; Ruhr-Universität Bochum<br />

(Seite 10) | Roman Milert, artistdesign, Fotolia (Seite 11) |<br />

pressmaster, Fotolia (Seite 12 u. 13) | BauBeCon Sanierungsträger<br />

GmbH, Greifswald, <strong>ESN</strong> GmbH (Seite 14) | Dennis Hicken,<br />

Fotolia; Projektgruppe Hamburg (Seite 15) | Foto-Ruhrgebiet,<br />

Pixel, Butch, Gerd Reiber, Martina Berg, Fotolia (Seite 16) | <strong>ESN</strong><br />

GmbH; Siegfried Schnepf, Zauberhut, Fotolia; Hinte Messe GmbH,<br />

INTERGEO (Seite 17) | Vater <strong>ESN</strong> Business-Academy GmbH; Sinje<br />

Eggers, <strong>ESN</strong> GmbH (Seite 18) | <strong>ESN</strong> GmbH (Seite 19) | ag visuell,<br />

Fotolia (Heftrückseite) |


<strong>ESN</strong> EnergieSystemeNord GmbH<br />

Lise-Meitner-Str. 25-29<br />

24223 Schwentinental<br />

www.esn.de<br />

info@esn.de

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