Protokoll - Gemeinde Wyhl am Kaiserstuhl
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Zu Punkt 4:<br />
Entscheidung über den Ausbau des Gebäudes Heerstraße 82<br />
Bürgermeister Ruth erläuterte, dass über die Gründe und die Notwendigkeit des Umbaus des<br />
Dachgeschosses in der Heerstr. 82 bereits im Sommer 2012 in einer <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung und<br />
auch in einer öffentlichen Informationsveranstaltung <strong>am</strong> 22.1.2013 umfassend informiert<br />
wurde. Danach hat die <strong>Gemeinde</strong> die Pflicht, Obdachlosen ein Unterkunft zur Verfügung<br />
zustellen. Eine Alternative wäre, die Obdachlosen in Container unterzubringen. Aber daran<br />
fehlt es an einem geeigneten Standort.<br />
Anschließend kritisierte er ein anonymes Schreiben an ihn und an die <strong>Gemeinde</strong>räte von der<br />
CDU und der SPD welche die Umbaumaßnahme unterstützen. In dem Schreiben heißt es:<br />
!! Verflucht !! sollst du sein ab dem moment und tag an dem du deine zustimmung zum umbau<br />
der heerstraße 82 gibst (kein sozialer brennpunkt, kein billiges geld auf kosten der<br />
anwohner), der fluch wird genauso deine kinder und kindeskinder treffen b.i.a.E.“<br />
Bürgermeister Ruth betonte, dass da der Spaß aufhöre. Er werde sich überlegen, das<br />
Schreiben der Polizei vorzulegen, um den Absender ausfindig zu machen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rätin Krause nannte es eine feige Tat, die <strong>Gemeinde</strong>räte mit solch einem, in<br />
Offenburg abgestempelten Schreiben, einschüchtern zu wollen. Wir leben schließlich in einer<br />
Demokratie wo man sachliche Argumente vorbringen kann und nicht unsachlich diskutieren<br />
muss. Ein Container komme für sie nicht in Frage, da dies eine unsoziale Lösung wäre. Man<br />
sollte einen Ansprechpartner suchen, der sich um die Obdachlosen kümmert.<br />
Sie erinnerte daran, dass in der Obdachlosenunterkunft hilfsbedürftige Menschen<br />
untergebracht werden, die niemand auffangen will. Sie wehrte sich auch gegen den Vorwurf,<br />
der <strong>Gemeinde</strong>rat handle nicht sozial, wenn er solche Personen mitten im Ort unterbringe.<br />
Nach ihrer Ansicht sei es vielmehr unsozial, die Obdachlosen <strong>am</strong> Rande des Ortes in einen<br />
Container zu stecken.<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat Müßle meinte, dass aufgrund der emotionalen Diskussionen mit den Nutzern<br />
und den Anwohnern für die CDU-Fraktion nur die so genannte große Lösung in Frage<br />
komme, also der Umbau des ges<strong>am</strong>ten Dachgeschosses. Die CDU-Fraktion macht ihre<br />
Zustimmung zur großen Lösung jedoch von folgenden vertraglich zu regelnden Zusagen<br />
abhängig: