Medizinische Bild- und Signalverarbeitung im RTB ... - DFN-Verein
Medizinische Bild- und Signalverarbeitung im RTB ... - DFN-Verein
Medizinische Bild- und Signalverarbeitung im RTB ... - DFN-Verein
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<strong>DFN</strong><br />
■ <strong>RTB</strong> Anwendungen<br />
<strong>Bild</strong>bearbeitung<br />
in der Medizin<br />
Wissenschaftliche<br />
Visualisierung<br />
Heft 38i<br />
Juni 1995i<br />
Mitteilungen<br />
■ Blick über die Grenzen<br />
Wissenschaftsnetze in<br />
Europa -<br />
Neue Entwicklungen<br />
■ Nutzer <strong>im</strong> <strong>DFN</strong><br />
„ExpertenMakler“<br />
vermittelt zwischen<br />
Wissenschaftlern <strong>und</strong><br />
Journalisten
Titelbild<br />
Inhalt<br />
Oben links: Darstellung der niedrigsten unbesetzten<br />
Molekülorbitale mittels transparenter<br />
Isoflächen. Resultate einer quantenchemischen<br />
S<strong>im</strong>ulation (s.S.10-13)<br />
Oben rechts: Einzelbild aus einem Film, in<br />
dem der Aufbau komplexer, sich selbstdurchdringender<br />
Min<strong>im</strong>alflächen illustriert wird.<br />
Unten rechts: Visualisierung der Strömungsverhältnisse<br />
in einer Brennkammer.<br />
Unten links: Bearbeitetes <strong>Bild</strong> eines<br />
Esophagus (Speiseröhre) mit Tumor 3. Grades<br />
(s.S.7-9).<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Verein</strong> zur Förderung eines<br />
Deutschen Forschungsnetzes e. V.<br />
– <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> –<br />
Pariser Straße 44, 10707 Berlin<br />
Tel.: 030 / 88 42 99 - 24<br />
Fax: 030 / 88 42 99 - 70<br />
ISSN 0177-6894<br />
Redaktion<br />
Dr. Gudrun Quandel<br />
Tel.: 030 / 88 42 99 - 42<br />
E-Mail: quandel@dfn.d400.de<br />
Titel<br />
M. Jurischka, Grafik<br />
Rubrik-Buttons<br />
Jens Prockat<br />
<strong>Bild</strong>quellen<br />
Die Abbildungen stammen von<br />
den Autoren. Die Photos von der<br />
CeBIT’95 stammen von C. Maass<br />
u. M. Nikolaus. Wir danken für die<br />
Unterstützung.<br />
Druck<br />
gnauck + hermenau, Berlin<br />
Nachdruck sowie Wiedergabe in<br />
elektronischer Form, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s <strong>und</strong> mit<br />
vollständiger Quellenangabe.<br />
Wissenschaftsrat empfiehlt<br />
Hochgeschwindigkeitsnetz für die Wissenschaft 3<br />
Prof. Dr. K.-H. Hoffmann<br />
Vorsitzender des Wissenschaftsrates<br />
Bedeutung von Hochgeschwindigkeitsnetzen<br />
für Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
Auszug aus dem Gutachten des Wissenschaftsrates 4<br />
Nutzer <strong>im</strong> <strong>DFN</strong><br />
Der Weg zum Experten 5<br />
Neuer elektronischer Dienst erleichtert Informationsaustausch<br />
Jürgen Abel, Jochen Brinkmann<br />
Regionale Testbeds<br />
Telemedizin 7<br />
<strong>Medizinische</strong> <strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong> <strong>im</strong> <strong>RTB</strong> Bayern<br />
Dr. A. Horsch, K. Eberle, A. Findling, V. Spiridonov,<br />
Dr. A. Tarhanjan<br />
Daten „sehen“ 10<br />
Wissenschaftliche Visualisierung <strong>im</strong> <strong>RTB</strong> Berlin<br />
Christian Hege, Hinnerk Stüben<br />
Blick über die Grenzen<br />
In Sek<strong>und</strong>en durch Europa 13<br />
Europäische Forschungsnetze bereiten sich auf<br />
Hochgeschwindigkeit vor<br />
Karsten Leipold<br />
Perspektiven des EuropaNET 15<br />
British Telecom Worldwide übern<strong>im</strong>mt Betrieb<br />
des EuropaNET<br />
Göran Friedl<br />
Betriebssupport<br />
Namensvergabe 17<br />
Empfehlungen für eine Private Management Domain<br />
Thorsten Hennings<br />
Ein Zeichen - Kein Durchbruch 19<br />
Mietleitungskosten <strong>im</strong> internationalen Vergleich<br />
Anne Cornillié-Braun<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> auf der CeBIT’95 22<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen <strong>im</strong> WWW 23<br />
<strong>DFN</strong>-Betriebsstatistik 24<br />
Ansprechpartner <strong>im</strong> <strong>DFN</strong> 25<br />
Mitglieder des <strong>DFN</strong> 26<br />
Veranstaltungen 28<br />
Veröffentlichungen des <strong>DFN</strong> Beilage<br />
2 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
Wissenschaftsrat empfiehlt<br />
Hochgeschwindigkeitsnetz für die Wissenschaft<br />
Prof. Dr. K.-H. Hoffmann<br />
Vorsitzender<br />
des Wissenschaftsrates<br />
Der Wissenschaftsrat hat Empfehlungen zur Bereitstellung leistungsfähiger Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetze<br />
für Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
in Deutschland verabschiedet.<br />
Der Wissenschaftsrat hält breitbandige Netze für die Aufrechterhaltung von Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Forschung sowie der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts-<br />
<strong>und</strong> Industriestandortes Deutschland für unabdingbar. Das vorhandene<br />
Kommunikationsnetz (Wissenschaftsnetz WiN) kann wegen seiner mangelnden<br />
Leistungsfähigkeit gerade die besonders wichtigen <strong>und</strong> wissenschaftlich interessanten<br />
neuen Kommunikationsformen <strong>und</strong> Anwendungen nicht zur Verfügung stellen. Der<br />
Wissenschaftsrat sieht daher den Ausbau des WiN zu einem Hochgeschwindigkeitsnetz<br />
für Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung vom Umfang <strong>und</strong> von der Bedeutung her -<br />
vergleichbar den Initiativen in anderen europäischen Ländern <strong>und</strong> in den USA - als<br />
eine gesamtstaatliche Herausforderung an. Noch <strong>im</strong> Jahr 1995 sollte ein Hochgeschwindigkeitsnetz<br />
bis zu 155 Mbit/s zur Verrfügung gestellt werden. In einigen<br />
Ländern bereits vorhandene Netze an den Standorten der Hochschulen <strong>und</strong><br />
Forschungseinrichtungen sollten an dieses b<strong>und</strong>esweite Hochgeschwindigkeitsnetz<br />
angeschlossen werden.<br />
Der Wissenschaftsrat empfiehlt weiter, Aufbau <strong>und</strong> Management des überregionalen<br />
Hochgeschwindigkeitsnetzes dem <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> zu übertragen, der auffgr<strong>und</strong> seiner<br />
langjährigen Erfahrungen gute Voraussetzungen hierfür mitbringt. Mit Blick auf die<br />
erst für Ende 1997 zu erwartende Öffnung der Telekommunikationsmärkte in Europa<br />
wird empfohlen, be<strong>im</strong> Aufbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes nach Möglichkeit<br />
bereits jetzt auf Netzstrukturen privater Betreibergesellschaften zurückzugreifen, um<br />
die zur Zeit hohen Entgelte für Monopolleitungen der Deutschen Telekom zu reduzieren<br />
<strong>und</strong> zu möglichst niedrigen Gebühren für Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
zu kommen. Durch Erteilung einer Ausnahmegenehmigung an den<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> könnten bereits jetzt die Voraussetzungen geschaffen werden, daß z.Z.<br />
noch nicht genutzte Glasfaserkapazitäten außerhalb des Monopols der Deutschen<br />
Telekom für den Netzausbau verwendet <strong>und</strong> die Kosten reduziert werden.<br />
Zur Frage der Finanzierung kam der Wissenschaftsrat zu dem Ergebnis, daß eine<br />
Anschubfinanzierung durch den B<strong>und</strong> notwendig ist. Längerfristig soll an dem Gr<strong>und</strong>satz<br />
festgehalten werden, daß die nutzenden Einrichtungen die Kosten tragen.●<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95 3
Zur Bedeutung von Hochgeschwindigkeitsnetzen<br />
für Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
Auszug aus den „Empfehlungen zur Bereitstellung<br />
leistungsfähiger Kommunikationsnetze<br />
für die Wissenschaft“, vorgelegt vom<br />
Wissenschaftsrat, Bonn, <strong>im</strong> Mai 1995<br />
Leistungsfähige breitbandige Netze sind für die Aufrechterhaltung<br />
der Leistungsfähigkeit von Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Forschung sowie der internationalen<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschafts- <strong>und</strong> Industriestandortes<br />
Deutschland unabdingbar. Der<br />
Zugang zu Hochleistungsnetzen trägt zur Vermeidung<br />
von Standortnachteilen <strong>und</strong> zum Ausgleich<br />
regionaler Defizite bei. Er eröffnet den Zugang zu<br />
modernen mult<strong>im</strong>edialen Arbeitstechniken, ohne<br />
die der Anschluß an die internationale Entwicklung<br />
sehr rasch verloren gehen wird. Durch die Hochleistungsnetze<br />
werden die Voraussetzungen für die<br />
nationale <strong>und</strong> internationale wissenschaftliche<br />
Zusammenarbeit <strong>und</strong> damit für die Sicherung der<br />
Qualität von Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung in<br />
Deutschland in einer neuen Qualität geschaffen <strong>und</strong><br />
damit entscheidend verbessert.<br />
Hochgeschwindigkeitsnetze sowie der Zugang zu<br />
solchen Netzen sind deshalb für die Versorgung von<br />
Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen jeder<br />
Größe <strong>und</strong> fachlichen Ausrichtung als Infrastruktureinrichtung<br />
unabdingbar. Die Hochschulen benötigen<br />
leistungsfähige Netze, um am internationalen<br />
Forschungswettbewerb teilnehmen, die Lehrangebote<br />
durch neue Methoden des Lehrens <strong>und</strong> Lernens<br />
ergänzen <strong>und</strong> intensivieren sowie die Absolventen in<br />
der berufsbezogenen Beherrschung der neuen Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechniken qualifizieren<br />
zu können.<br />
In volkswirtschaftlicher Hinsicht geht es um die Aufgabe<br />
der Schaffung einer modernen Infrastruktur für<br />
Information <strong>und</strong> Kommunikation in Wissenschaft,<br />
Wirtschaft <strong>und</strong> vielen anderen Bereichen des gesellschaftlichen<br />
Lebens, ohne die der Industriestandort<br />
Deutschland rasch an internationaler Wettbewerbsfähigkeit<br />
auf fast allen Märkten verlieren wird.<br />
Es sind in Deutschland allerdings noch rasche<br />
Anstrengungen erforderlich, um bei den Hochgeschwindigkeitsnetzen<br />
den Anschluß an die internationale<br />
Entwicklung zu erreichen. Hierzu müssen alle<br />
sich bietenden Chancen <strong>im</strong> Hinblick auf technische<br />
Verfügbarkeit <strong>und</strong> mögliche Kostenvorteile, wie sie<br />
sich bei einer künftigen Deregulierung des Marktes<br />
ergeben werden, schon jetzt wahrgenommen <strong>und</strong> in<br />
die Planung aufgenommen werden. Im einzelnen ist<br />
die Situation wie folgt einzuschätzen.<br />
Forschungsvorhaben sind in vielen Fächern nur noch<br />
in überregionaler <strong>und</strong>/oder internationaler Kooperation<br />
sowie in gemeinsamer Nutzung von Informationsbeständen<br />
<strong>und</strong> Computerleistung durchzuführen.<br />
Als Beispiele können Fachdatenbanken<br />
genannt werden, die aus Effizienz-, Aktualitäts- <strong>und</strong><br />
Kostengründen nur an wenigen Orten aufgebaut<br />
werden, oder Höchstleistungsrechner, die nur an<br />
wenigen Standorten stehen können. Auch teure<br />
Großgeräte, z.B. in der Physik, in der Medizin <strong>und</strong> in<br />
den Ingenieurwissenschaften können nur an wenigen<br />
Orten vorgehalten werden <strong>und</strong> müssen von<br />
Wissenschaftlern <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong> genutzt werden können.<br />
Die Verbindungen der in den Hochschulen vorhandenen<br />
lokalen Netze, die regionalen Netze sowie<br />
die Zugänge zum WiN <strong>und</strong> zu den internationalen<br />
Netzen sind für solche interaktiven Anwendungen<br />
nicht ausreichend leistungsfähig. Dies zeigt sich z.B.<br />
darin, daß der effiziente Zugriff auf aktuelle Publikationen<br />
in internationalen Fachzeitschriften <strong>im</strong> Internet<br />
über die zur Zeit bestehenden Netze wegen der<br />
zu geringen Übertragungsraten weitgehend nicht<br />
möglich ist. Wenn es nicht gelingt, diesen Rückstand<br />
in kurzer Zeit aufzuholen, werden Wissenschaft <strong>und</strong><br />
Forschung in Deutschland <strong>im</strong> Vergleich zu Ländern,<br />
wie z.B. Großbritannien, Niederlande, Skandinavien<br />
<strong>und</strong> USA zurückfallen.<br />
Durch die bewegtbildgestützte interaktive Kommunikation<br />
werden neue Formen der Nutzung wie auch<br />
Nutzergruppen aus nahezu allen Fächern angesprochen.<br />
Die Hochgeschwindigkeitsnetze bewirken hier<br />
einen Sprung in der Qualität <strong>und</strong> Größenordnung in<br />
bisher nicht gekanntem Ausmaß. Der Zugang zu<br />
dieser Technik ermöglicht erhebliche zeitliche<br />
Vorsprünge, die künftig über die Qualität von<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung <strong>und</strong> nicht zuletzt auch<br />
über die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft<br />
mit entscheiden werden.<br />
Die aufgezeigte Entwicklung ist vor allem auch für<br />
die Lehre <strong>und</strong> das Studium von Bedeutung. So<br />
ermöglichen z.B. die vielfältigen Anwendungen der<br />
telekommunikationsgestützten Gruppenarbeit in<br />
Lehre <strong>und</strong> Studium ein Potential an leistungsfähiger<br />
technischer Unterstützung für neue Formen der<br />
Didaktik <strong>und</strong> des Lernens, was zu Effizienzsteigerungen<br />
<strong>im</strong> Studium führen kann. Diese neuen Möglichkeiten<br />
ergänzen die universitäre Lehre, können<br />
sie aber nicht ersetzen. Im gleichen Zusammenhang<br />
eröffnen sich auch für die berufliche Weiterbildung<br />
große Möglichkeiten dadurch, daß entsprechende<br />
Programme interaktiv über das Netz <strong>und</strong> unabhängig<br />
von der Präsenz an der Hochschule angeboten<br />
werden können.<br />
Auch wenn die Auswirkungen des Einsatzes von<br />
Hochgeschwindigkeitsnetzen in Lehre <strong>und</strong> Studium<br />
<strong>im</strong> einzelnen noch nicht mit Sicherheit abzuschätzen<br />
sind, so wird es in Zukunft in allen Fächern notwendig<br />
sein, die Studierenden in die Nutzung der elektronischen<br />
Information <strong>und</strong> Kommunikation ähnlich<br />
frühzeitig <strong>und</strong> intensiv einzuführen, wie z.B. in die<br />
Benutzung der Universitätsbibliothek.<br />
Mit Blick auf die Sicherung der Qualität von Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Forschung müssen Wissenschaftler <strong>und</strong><br />
Studenten an den deutschen Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
Zugang zu <strong>und</strong> Erfahrungen<br />
mit diesen neuen Arbeitsinstrumenten haben.<br />
Unabhängig davon, daß viele Anwendungen schon<br />
für sich allein sehr schnelle Netze erfordern, wird der<br />
zukünftige Bedarf an schnelleren Netzen auch entscheidend<br />
durch die Zahl der Nutzer geprägt.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist davon auszugehen, daß die Zahl<br />
der Nutzer weiter steigen wird, <strong>und</strong> daß der Datenverkehr<br />
pro Nutzer durch ein erhöhtes weltweites<br />
Datenangebot weiter zunehmen wird. Gleichzeitig<br />
werden auch <strong>im</strong>mer mehr Nutzer Anwendungen mit<br />
hohem Kommunikationsbedarf einsetzen. Hierdurch<br />
ergeben sich sehr hohe Multiplikatorwirkungen <strong>und</strong><br />
damit ein rasch wachsender Bedarf an Hochgeschwindigkeitsnetzen.<br />
Wegen der zur Zeit unzureichend leistungsfähigen<br />
überörtlichen Netzinfrastruktur können die Hochschulen<br />
die Nutzung moderner Kommunikationstechniken<br />
in der Lehre <strong>und</strong> Forschung, wie z.B. <strong>im</strong><br />
direkten Technologietransfer in die Wirtschaft <strong>und</strong> in<br />
die Verwaltung <strong>im</strong> Rahmen von - häufig drittmittel-<br />
finanzierten - Kooperationsprojekten, nur partiell<br />
<strong>und</strong> in einigen Fächern unterstützen. Da Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Forschungseinrichtungen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
bereits über umfangreiche Netzerfahrung verfügen,<br />
sind die Voraussetzungen gegeben, daß die Netzinfrastruktur<br />
vom regionalen bis zum internationalen<br />
Bereich zügig auf einen international vergleichbaren<br />
Stand der Leistungsfähigkeit ausgebaut wird.<br />
Ziele der künftigen Entwicklung<br />
Der Wissenschaftsrat sieht den Ausbau des WiN zu<br />
einem Hochgeschwindigkeitsnetz für Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Forschung vom Umfang <strong>und</strong> von der Bedeutung<br />
her - vergleichbar den Initiativen in anderen europäischen<br />
Ländern <strong>und</strong> in den USA - als eine dringende<br />
gesamtstaatliche Herausforderung an. Zur Sicherung<br />
der Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> der international hochrangigen<br />
Bedeutung von Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland wie auch<br />
der Wettbewerbsfähigeit des Wirtschaftsstandortes<br />
Deutschland ist noch in 1995 die Versorgung mit<br />
leistungsfähigen, breitbandigen Netzen <strong>im</strong> Hochgeschwindigkeitsbereich<br />
zwingend notwendig. Die<br />
Nutzung moderner Kommunikationstechniken reduziert<br />
in entscheidendem Maße die Bearbeitungszeiten<br />
<strong>und</strong> erhöht damit die Leistungsfähigkeit. (...)<br />
Die zu schaffenden Hochgeschwindigkeitsinfrastruktur<br />
in Deutschland muß in die internationalen<br />
Netze eingeb<strong>und</strong>en sein.<br />
Die überregionale Netzinfrastruktur soll mit Blick auf<br />
eine ausgewogene regionale Versorgung <strong>im</strong> gesamten<br />
B<strong>und</strong>esgebiet Zugangspunkte gleicher<br />
Leistungsfähigkeit anbieten.<br />
Maßnahmen zur Bereitstellung leistungsfähiger<br />
Kommunikationsnetze<br />
Der Wissenschaftsrat empfiehlt B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern,<br />
wegen der drohenden Verfestigung <strong>und</strong> Vergrößerung<br />
des Rückstandes in Europa <strong>und</strong> <strong>im</strong> Vergleich zu<br />
den USA noch in 1995 mit einer dringenden<br />
gesamtstaatlichen Anstrengung eine leistungsfähige<br />
Netzinfrastruktur <strong>im</strong> Hochgeschwindigkeitsbereich<br />
für Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung bereitzustellen.<br />
Dieses Netz muß die vorhandenen Strukturen an den<br />
Standorten der Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
sowie in den Ländern integrieren. Die angemessene<br />
breitbandige Anbindung an die Forschungsnetze<br />
<strong>im</strong> internationalen Bereich muß<br />
sichergestellt werden. Die Übertragungsleistungen<br />
sind mit dem Stand der technischen Entwicklung<br />
<strong>und</strong> dem Bedarf kontinuierlich anzupassen.<br />
Die Leistungsfähigkeit des überregionalen Netzes<br />
muß so d<strong>im</strong>ensioniert sein, daß alle interessierten<br />
Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen, auch an<br />
regional benachteiligten Standorten, angeschlossen<br />
werden können. Auf diese Weise werden die technischen<br />
Voraussetzungen für die Kooperation<br />
zwischen Hochschulforschung <strong>und</strong> Forschung<br />
außerhalb der Hochschulen verbessert. (..)<br />
Der vollständige Bericht des Wissenschaftsrates<br />
ist zu beziehen bei: Geschäftsstelle des Wissenschaftsrates,<br />
Dr. M. Maurer, Brohler Straße 11,<br />
50968 Köln <strong>und</strong> elektronisch <strong>im</strong> WWW des <strong>DFN</strong>-<br />
<strong>Verein</strong>s unter:<br />
http://www.dfn.de/wiss-rat/netze.html<br />
4 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
Der Weg zum Experten<br />
Neuer elektronischer<br />
Dienst erleichtert<br />
Informationsaustausch<br />
Jürgen Abel<br />
Universität Bayreuth<br />
Jochen Brinkmann<br />
TU Clausthal<br />
Universität Bayreuth<br />
Pressestelle<br />
Jürgen Abel<br />
95445 Bayreuth<br />
Tel.: 0921-55-5323/4<br />
Fax: 0921-55-5325<br />
E-Mail: pressestelle@uni-bayreuth.de<br />
TU Clausthal<br />
Pressestelle<br />
Jochen Brinkmann<br />
Walther-Nernst-Straße 3<br />
38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
Tel.: 05323-72-2306<br />
Fax.: 05323-72-2624<br />
E-Mail: brinkmann@tu-clausthal.de<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Da fragt ein Fernsehjournalist bei der<br />
Recherche für eine 3SAT- Sendung, ob<br />
es bei der Beurteilung der ökologisch<br />
bzw. hygienischen Badewasserqualität<br />
an Meeresküsten neue Entwicklungen,<br />
Konzepte <strong>und</strong> Ideen gibt; ein Lokaljournalist<br />
in einer sächsischen Kleinstadt<br />
möchte seinen Lesern die juristischen<br />
Tücken einer Abfallsatzung erläutern<br />
<strong>und</strong> sucht zum eigenen Verständnis oder<br />
zum Interview nach einem Kommunalrechtler,<br />
der ihm die Problemlage transparent<br />
machen kann; ein renommierter<br />
freier Journalist, der in überregionalen<br />
Printmedien publiziert, sucht Schul- <strong>und</strong><br />
<strong>Bild</strong>ungsforscher, die ihm bei der provokanten<br />
Frage auf die Sprünge helfen, ob<br />
Deutschlands Lehrer nur verwöhnte Jammerlappen<br />
sind oder aber einen Horrorjob<br />
versehen <strong>und</strong> dafür noch verspottet<br />
werden.<br />
Um es vorweg zu nehmen: Allen drei<br />
Fragestellern wurde geholfen <strong>und</strong> zwar<br />
so, daß sich aus den Antworten der Wissenschaftler<br />
teilweise neue Themen<br />
ergaben. Die Art der Recherche war<br />
allerdings für deutsche Journalisten<br />
relativ ungewöhnlich, denn sie hatten<br />
elektronisch be<strong>im</strong> „Experten-Makler“<br />
angefragt.<br />
Experten-Makler<br />
In Anlehnung an sehr erfolgreiche Informationssysteme<br />
wie ProfNet in den USA<br />
oder Quadnet in Großbritannien haben<br />
die Pressestellen der TU Clausthal <strong>und</strong><br />
der Universität Bayreuth - unterstützt in<br />
technischen Fragen durch das Rechenzentrum<br />
der TU Clausthal <strong>und</strong> seinen<br />
Leiter Dr. Lange - ein elektronisches<br />
Informations- <strong>und</strong> Wissens-Maklersystem<br />
aufgebaut. Basis ist ein in Clausthal<br />
installierter Listserver, der über das<br />
Wissenschaftsnetz per Electronic Mail<br />
erreichbar ist.<br />
Nutzer <strong>im</strong> <strong>DFN</strong><br />
Wissenschaft braucht Öffentlichkeit - Journalisten brauchen Informationen aus<br />
erster Hand. Was liegt näher, als die mit dem Deutschen Forschungsnetz vorhandene<br />
elektronische Kommunikationsinfrastruktur für diesen Dialog zu nutzen. Im<br />
Rahmen des Projektes ELSTER ist der „Experten-Makler“ ein gezielter Schritt, den<br />
Wissens- <strong>und</strong> Informationsaustausch zu intensivieren.<br />
Während normalerweise Journalisten bei<br />
ihren Recherchen <strong>im</strong> Wissenschaftsraum<br />
zum Telefon greifen <strong>und</strong> sich oft genug<br />
erfolglos durchfragen oder aber alte Verbindungen<br />
nutzen, die schwerlich neue<br />
Impulse geben, können Journalisten nun<br />
elektronisch bei diesem Listserver<br />
Presse-Fragen@TU-Clausthal.de ihre<br />
Frage stellen. Der Rechner <strong>im</strong> Oberharz<br />
verteilt die Anfrage sofort an die Pressestellen<br />
von derzeit 56 Forschungseinrichtungen<br />
in der Schweiz, Österreich <strong>und</strong><br />
Deutschland. Die Pressereferenten überprüfen<br />
die Anfragen, setzen sich mit<br />
Forschern <strong>und</strong> Wissenschaftlern innerhalb<br />
der eigenen Einrichtung in Verbindung<br />
<strong>und</strong> informieren dann die anfragenden<br />
Journalisten per email über die<br />
Forschungsaktivitäten <strong>im</strong> Hause <strong>und</strong> stellen<br />
den Kontakt zu einzelnen, „auskunftsbereiten“<br />
Wissenschaftlern her.<br />
„Forschungsstellen“ - das bedeutet in<br />
diesem Fall nicht nur Hochschulen, sondern<br />
auch Forschungseinrichtungen, wie<br />
etwa die KFA in Jülich, das Geoforschungszentrum<br />
in Potsdam oder die<br />
GMD, auch der <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>und</strong> Industrie-Pressestellen,<br />
wie z.B. die der<br />
Hoechst AG <strong>und</strong> Da<strong>im</strong>ler Benz AG. Dazu<br />
kommen in Österreich die sogenannten<br />
Außeninstitute der dortigen Universitäten,<br />
deren Aufgabe <strong>im</strong> wesentlichen<br />
mit Wissens-, Forschungs- <strong>und</strong> Technologietransfer<br />
beschrieben ist. Durch die<br />
breite Verteilung werden Antworten aus<br />
verschiedenen Blickwinkeln möglich.<br />
Aktuell <strong>und</strong> zielgerichtet<br />
Die Reaktion der mit dem Experten-Makler<br />
in Kontakt getretenen Journalisten ist<br />
deswegen auch durchweg sehr positiv<br />
bis geradezu enthusiastisch. So schrieb<br />
etwa ein freier Journalist: „Zu meiner<br />
ersten Experten-Makler-Anfrage habe<br />
ich eine Reihe von Antworten mit etlichen<br />
brauchbaren Hinweisen erhalten.<br />
5
Nutzer <strong>im</strong> <strong>DFN</strong><br />
Weil’s so schön war, gleich noch eine<br />
Anfrage...“. Oder eine Fernsehjournalistin<br />
bedankt sich „ganz herzlich für die<br />
prompten Auskünfte“. Sie findet den<br />
Experten-Makler „großartig“ <strong>und</strong><br />
wünscht allen, „daß sich ihre Kollegen<br />
von den Pressestellen noch eifriger<br />
daran beteiligen oder sich anschließen<br />
werden, damit wir vom Fernsehen auch<br />
schöne Berichte über ihre aktuellen Forschungen<br />
machen können.“<br />
Die durchgängig positiven Reaktionen<br />
der anfragenden Journalisten kommen<br />
nicht von ungefähr:<br />
● Mit dem Experten-Makler findet<br />
gezielte Information statt, Journalisten<br />
werden nicht „zugemüllt“ mit<br />
Informationen, die sie zu diesem<br />
Zeitpunkt nicht brauchen.<br />
● Mit dem Experten-Makler wird ein<br />
qualifizierter, da in der Regel von<br />
den „vermittelnden“ Pressesprechern<br />
der Forschungseinrichtungen<br />
geprüfter Dialog zwischen Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Medien initiiert.<br />
Auch ein Experten-Makler braucht<br />
Öffentlichkeit: Das Rechenzentrum der<br />
TU Clausthal hat eine WWW-Seite<br />
eingerichtet:<br />
Hochschulen<br />
Forschungseinrichtungen<br />
http://www.rz.tu-clausthal.de/elster.<br />
Das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL<br />
weist in seinem elektronischen Informationsangebot<br />
an exponierter Stelle auf<br />
den Experten-Makler hin. Durch diese<br />
Öffentlichkeit sind in den letzten<br />
Monaten Kontakte über die nationalen<br />
Grenzen hinaus in den europäischen<br />
Raum geknüpft worden.<br />
Flügel für ELSTER<br />
traditionelle Kommunikation<br />
Projekt Elster<br />
Der Experten-Makler ist Teil des Informationssystems<br />
ELSTER - Elektronische<br />
Technologie für die europaweite Recherche.<br />
Geplant ist der Aufbau eines regelrechten<br />
Informations-Verb<strong>und</strong>es, der die<br />
Kommunikation zwischen Wissenschaft,<br />
Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> Medien intensivieren,<br />
effektivieren <strong>und</strong>, durch die Nutzung<br />
der elektronischen Möglichkeiten,<br />
auch kreativ „modernisieren“ soll. Die<br />
Initiatoren in Clausthal <strong>und</strong> Bayreuth<br />
streben folgende Ziele an:<br />
● Aufbau eines Verb<strong>und</strong>es aller Pressestellen<br />
bedeutender Forschungseinrichtungen<br />
<strong>im</strong> europäischen Raum<br />
über die Hochschulen hinaus hin zu<br />
den Großforschungseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> der Industrie;<br />
email-Verteiler<br />
presse-fragen<br />
(experten-makler)<br />
presse-info<br />
Informationssysteme<br />
(WWW/Internet)<br />
presse-I<br />
● Etablierung dieser Kommunikationsschiene<br />
für den europäischen<br />
Wissenschaftsjournalismus. Gerade<br />
diese Europäisierung ist sinnvoll <strong>und</strong><br />
notwendig, da die Forschung sich<br />
auch <strong>im</strong> Kontakt mit europäischen<br />
Unternehmen internationalisiert.<br />
Hochschulen, Forschungseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> Unternehmen können<br />
so das Profil ihrer Kompetenz für<br />
die Kontaktanbahnung <strong>und</strong> Orientierung<br />
präsentieren.<br />
Neben diesen globalen Zielen wird über<br />
die Schaffung von Forschungs-, Personen-<br />
<strong>und</strong> <strong>Bild</strong>datenbanken, die Etablierung<br />
eines Übersetzungsservices, das<br />
Angebot eines gemeinsamen Veranstaltungskalenders,<br />
eines Artikelarchivs <strong>und</strong><br />
einer Art Jobvermittlung <strong>im</strong> akademischen<br />
Raum intensiv nachgedacht.<br />
Schon jetzt besteht quasi als "zweites<br />
Bein" ein mailbox-System, in das die<br />
angeschlossenen Pressestellen ihre Informationen<br />
"stecken", die dann von Journalisten<br />
elektronisch abgerufen werden<br />
können: listserv@tu-clausthal.de<br />
Bei der ersten Nutzung erfolgt eine Art<br />
Anmeldung durch Eingabe von:<br />
subscribe Presse-Info Vorname<br />
Nachname ●<br />
informationbroker<br />
Informationssysteme<br />
(WWW/Internet)<br />
jour nalisten-I<br />
Journalisten<br />
(Öffentlichkeit)<br />
Der ExpertenMakler, ein Informationssystem zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik <strong>und</strong> Medien ist Teil des Informationsverb<strong>und</strong>es<br />
ELSTER. ELSTER nutzt die Möglichkeiten der rechnergestützten Kommunikation über Netze, wie das Deutsche Forschungsnetz,<br />
zur Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
6 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
Telemedizin<br />
<strong>Medizinische</strong> <strong>Bild</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Signalverarbeitung</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>RTB</strong> Bayern<br />
Dr. A. Horsch<br />
Klinikum<br />
rechts der Isar<br />
München<br />
K. Eberle<br />
Klinikum<br />
rechts der Isar<br />
München<br />
A. Findling<br />
Klinikum<br />
rechts der Isar<br />
München<br />
V. Spiridonov<br />
Klinikum<br />
rechts der Isar<br />
München<br />
Dr. A. Tarhanjan<br />
Klinikum<br />
rechts der Isar<br />
München<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Im Rahmen des <strong>RTB</strong>-Projektes „<strong>Medizinische</strong><br />
<strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“<br />
werden prototypische Kommunikationsanwendungen<br />
für folgende Anwendungsbereiche<br />
<strong>im</strong>plementiert:<br />
● die Strahlentherapieplanung in der<br />
Tumorbehandlung,<br />
● die Endoskopiebildauswertung in der<br />
Inneren Medizin,<br />
● die 3D-Rekonstruktion für die<br />
Positronen-Emmissions-Tomographie<br />
in der Nuklearmedizin,<br />
● die neurologische Hirnstrukturanalyse<br />
,<br />
● die Langzeit-EKG-Auswertung in der<br />
Kardiologie.<br />
Das Projekt orientiert sich an den Erfordernissen<br />
be<strong>im</strong> späteren Einsatz der<br />
Ergebnisse in der klinischen Routine.<br />
Übergeordnetes Ziel des Projekts ist es,<br />
unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit<br />
die Qualität der Patientenversorgung<br />
<strong>und</strong> der klinischen Forschung zu<br />
erhöhen. Dies soll über die bessere Ausnutzung<br />
des Datenmaterials aus der <strong>Bild</strong><strong>und</strong><br />
Signalgebung durch Erhöhung der<br />
Verfügbarkeit sowie Verbesserung der<br />
Verarbeitungs- <strong>und</strong> Visualisierungsmöglichkeiten<br />
erreicht werden.<br />
Die technischen Aspekte des Projekts<br />
umfassen die Bereitstellung von anonymisierten<br />
<strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> Signaldaten aus dem<br />
Patientenversorgungsnetz des Klinikums,<br />
den Aufbau von Mult<strong>im</strong>ediadatenbankservern<br />
sowie die Erstellung geeigneter<br />
Benutzeroberflächen.<br />
Das Projekt folgt einer prozeßorientierten<br />
Denkweise - "Welcher klinische<br />
Prozeß wird durch die neue Anwendung<br />
wie verbessert?" - <strong>und</strong> setzt auf konsequente<br />
Nutzerorientierung - "Welche<br />
Regionale Testbeds<br />
In der modernen medizinischen Diagnostik <strong>und</strong> Therapie spielen mult<strong>im</strong>ediale<br />
digitale Daten <strong>und</strong> deren Integration <strong>und</strong> Kommunikation eine <strong>im</strong>mer größere Rolle.<br />
Insbesondere <strong>Bild</strong>ern <strong>und</strong> Signalen aus einer wachsenden Zahl unterschiedlicher<br />
Quellen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Das Projekt „<strong>Medizinische</strong> <strong>Bild</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Signalverarbeitung</strong>“ realisiert <strong>im</strong> Rahmen des <strong>RTB</strong> Bayern die erste Stufe einer integrierten<br />
elektronischen Kommunikation, Visualisierung <strong>und</strong> Verarbeitung von <strong>Bild</strong><strong>und</strong><br />
Signaldaten am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München.<br />
Anforderungen muß die Anwendung<br />
erfüllen, um wirklich praxistauglich zu<br />
sein, <strong>und</strong> was wird davon durch den <strong>im</strong><br />
Projekt entwickelten Prototypen abgedeckt?".<br />
Projektbeispiel aus der Endosonographie:<br />
<strong>Bild</strong> oben: Das Ultraschallbild eines Esophagus<br />
(Speiseröhre) mit einem Tumor<br />
3.Grades (T3); <strong>Bild</strong> unten: Bearbeitetes<br />
<strong>Bild</strong> - Kantendetektion nach Carny-<br />
Deriche zur Abgrenzung des Tumors<br />
(Grün) sowie Template-Matching mittels<br />
„Difference of Gaussian“ (Blau) zur<br />
Erkennung des Muskularis.<br />
7
Regionale Testbeds<br />
Strahlentherapieplanung<br />
Eine qualitativ hochwertige Bestrahlungsplanung<br />
auf Basis von 3D-Daten ist<br />
Voraussetzung für eine schonende<br />
Behandlung eines Tumorpatienten. Für<br />
die Neutronenbestrahlung von Patienten<br />
in der Reaktorstation Garching bei<br />
München werden in der Klinik für<br />
Strahlentherapie am Klinikumsstammgelände<br />
in der Münchner Innenstadt<br />
3D-Bestrahlungspläne erstellt <strong>und</strong><br />
zusammen mit den Röntgen-, CT- <strong>und</strong><br />
MR-Filmen täglich nach Garching transportiert.<br />
Dies ist umständlich <strong>und</strong> unflexibel. Oft<br />
notwendige Änderungen der Planung<br />
sind nur manuell unter Verwendung der<br />
Hardcopies möglich. Dabei liegen alle<br />
Daten am Klinikum in digitaler Form vor.<br />
Im Rahmen des Projekts „<strong>Medizinische</strong><br />
<strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong>“ wird in der<br />
Reaktorstation ein Mult<strong>im</strong>edia-Arbeitsplatz<br />
geschaffen, der es dem behandelnden<br />
Arzt ermöglicht, per Datennetz<br />
online auf sämtliche <strong>Bild</strong>information für<br />
die Planung zuzugreifen. Zusätzlich wird<br />
eine Videokonferenz zum Zweck eines<br />
Telekonsiliar-Dienstes eingesetzt, um die<br />
Beratung eines Oberarztes aus der Klinik<br />
während der visuellen Inspektion des<br />
Patienten in der Reaktorstation zu erhalten.<br />
Damit wird auch die Weiterbildung<br />
für Assistenzärzte (training-on-the-job)<br />
unterstützt.<br />
Gastroskopie<br />
Die Gastroskopie (Magenspiegelung),<br />
eine Form der Endoskopie, eröffnet ohne<br />
Operation den detaillierten Blick in den<br />
Magen-Darm-Trakt des Menschen <strong>und</strong><br />
ist daher ein sehr wichtiges, den Patienten<br />
schonendes Hilfsmittel der Inneren<br />
Medizin.<br />
Die computergestützte Analyse von<br />
Endoskopiedaten spielt nicht nur <strong>im</strong> Blick<br />
auf die Entwicklung von Mikro-Endoskopen<br />
(self creeping endoscopes), die wie<br />
eine Kapsel vom Patienten verschluckt<br />
werden <strong>und</strong> sich dann selbständig durch<br />
den Körper bewegen, eine wichtige<br />
Rolle. Sie kann den Arzt auch bei der<br />
Arbeit mit heute üblichen Endoskopen<br />
erheblich unterstützen. So wird <strong>im</strong> vorliegenden<br />
Projekt versucht, zunächst aus<br />
Standbildern, später aus <strong>Bild</strong>sequenzen,<br />
die Lokalisation des Endoskops (Spei-<br />
seröhre, Magen, usw.) <strong>und</strong> physiologische<br />
<strong>und</strong> pathologische Strukturen <strong>im</strong><br />
Blickfeld zu erkennen <strong>und</strong> dem Arzt Hinweise<br />
auf relevante Regionen zu geben.<br />
Endosonographie<br />
Die Endosonographie ist in der min<strong>im</strong>al<br />
invasiven Tumordiagnostik von großem<br />
Wert. Allerdings bereitet die Interpretation<br />
der verfahrensbedingt stark verrauschten<br />
Sonographiedaten oft erhebliche<br />
Probleme. Verfahren der digitalen<br />
<strong>Bild</strong>vorverarbeitung <strong>und</strong> -analyse sollen<br />
hierbei Unterstützung bieten <strong>und</strong> dabei<br />
die Objektivität der Bef<strong>und</strong>ung verbessern<br />
helfen. Mit der automatischen<br />
Mustererkennung wird zu diesem Zweck<br />
versucht, tumoröse Wandverdickungen<br />
zu segmentieren, wobei die Lokalisation<br />
durch eine vorangegangene Gastroskopie<br />
bekannt ist.<br />
Entfernte Zweitbef<strong>und</strong>ung<br />
Bei der objektiven Bewertung diagnostischer<br />
Methoden in der Medizin besteht<br />
prinzipiell in jedem Bereich das Problem<br />
der vom Untersucher abhängigen,<br />
subjektiven Interpretation von Daten.<br />
Insbesondere in der Endoskopie<br />
best<strong>im</strong>mt u.a. auch die Erfahrung des<br />
Untersuchers die Qualität des Untersuchungsergebnisses.<br />
Zur Ermittlung des<br />
Stellenwertes der Endoskopie bei der<br />
Überwachung von Patienten mit<br />
Schle<strong>im</strong>hautmetaplasien in der Speiseröhre<br />
<strong>im</strong> Rahmen einer projektierten<br />
Studie an der <strong>Medizinische</strong>n Klinik I der<br />
FAU Erlangen-Nürnberg ist eine vom<br />
Erstuntersucher unabhängige Zweitbef<strong>und</strong>ung<br />
erforderlich, um interindividuelle<br />
Abweichungen bei der Interpretation<br />
der visuellen Daten zu erfassen.<br />
Ziel des Teilprojekts ist die Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Implementierung einer verteilten<br />
<strong>Bild</strong>kommunikations-Anwendung, die<br />
eine Zweitbef<strong>und</strong>ung der endoskopischen<br />
<strong>Bild</strong>er durch die II. <strong>Medizinische</strong>n<br />
Klinik der TU München ermöglicht. Die<br />
einzelnen Endoskopiebilder <strong>und</strong> Endoskopievideosequenzen<br />
werden dazu<br />
über eine Hochgeschwindigkeits-Datenleitung<br />
von Erlangen nach München<br />
übertragen. Auf demselben Weg gelangen<br />
die fertigen Zweitbef<strong>und</strong>e unmittelbar<br />
nach der Freigabe durch den<br />
bef<strong>und</strong>enden Arzt von München nach<br />
Erlangen.<br />
Parallele 3D-Rekonstruktion<br />
Die funktionelle <strong>Bild</strong>gebung ermöglicht<br />
die Visualisierung des Stoffwechsels <strong>im</strong><br />
menschlichen Körper. Damit kann etwa<br />
die Ausbreitung eines Medikaments<br />
exakt verfolgt oder der Aktivitätszustand<br />
einer Gehirnregion sichtbar gemacht<br />
werden.<br />
Diese <strong>Bild</strong>gebungstechnik ist in starkem<br />
Maß von dedizierten Auswerteverfahren<br />
geprägt. Durch <strong>im</strong>mer anspruchsvollere<br />
Methoden der <strong>Bild</strong>rekonstruktion <strong>und</strong><br />
der Nachbearbeitungsprozesse (z.B.<br />
pharmako-kinetische Analysen) steigen<br />
die Anforderungen an die Rechnerleistung<br />
kontinuierlich. Eine Möglichkeit,<br />
diesem Problem beizukommen, ist die<br />
Parallelisierung der Verfahren.<br />
Im Rahmen des Projekts werden drei<br />
Methoden innerhalb der funktionellen<br />
<strong>Bild</strong>gebung parallelisiert <strong>und</strong> mit Hilfe<br />
der public domain Software PVM (Parallel<br />
Virtual Machine) <strong>im</strong>plementiert: die<br />
2D iterative Rekonstruktion <strong>und</strong> die 3D<br />
Backprojection Rekonstruktion in der<br />
Positronen-Emissions-Tomographie <strong>und</strong><br />
die quantitative T1 MR <strong>Bild</strong>gebung. Die<br />
Verarbeitung der Rohdaten erfolgt dabei<br />
durch Remote Processing auf Workstation-Clustern<br />
des Leibniz-Rechenzentrums<br />
der Bayerischen Akademie der<br />
Wissenschaften.<br />
Neurologischer Arbeitsplatz<br />
Moderne <strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> Signalgebung wie<br />
MR, PET <strong>und</strong> EEG sind heute eine wichtige<br />
Gr<strong>und</strong>lage neurologischer Diagnostik<br />
<strong>und</strong> Therapieverlaufskontrolle. Der Neurologe<br />
kann sich durch das Zusammenspiel<br />
dieser Methoden ein komplettes<br />
<strong>Bild</strong> von der Anatomie (MR), dem Stoffwechsel<br />
(PET) <strong>und</strong> der Physiologie (EEG)<br />
<strong>im</strong> Gehirn des Patienten oder Probanden<br />
verschaffen.<br />
Im Rahmen des Projekts wird der Prototyp<br />
eines Neurologie-Arbeitsplatzes<br />
geschaffen, der den transparenten<br />
Zugriff auf die dezentral be<strong>im</strong> Erzeuger<br />
gespeicherten Daten sowie deren Integration<br />
<strong>und</strong> Bearbeitung ermöglicht.<br />
Dies geschieht durch die Bereitstellung<br />
der EEG-Signale, Kernspin- <strong>und</strong> PET-<br />
Volumen auf jeweils einem eigenen<br />
Datenserver in der Neurologischen<br />
Klinik, dem Institut für Röntgendiagnostik<br />
<strong>und</strong> der Nuklearmedizinischen<br />
8 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
Klinik. Die Datenserver werden über eine<br />
verteilte Datenbank verwaltet, auf der<br />
die Anwendung "Neurologischer<br />
Arbeitsplatz" aufsetzt. Der Prototyp wird<br />
zur Evaluierung auf den drei Datenservern<br />
<strong>im</strong>plementiert.<br />
„Parallele 3D-Rekonstruktion“<br />
Kommunikationsszenario<br />
„Parallele 3D-Rekonstruktion“<br />
Erste prototypische Anwendung<br />
parallelisierter Berechnung von Übertragungsfunktionen<br />
auf 6 Unix<br />
Workstations.<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Langzeit-EKG-Analyse<br />
Bei der Erkennung komplexer Krankheitsverläufe<br />
wie dem plötzlichen Herztod<br />
(eine der häufigsten Todesursachen<br />
in den westlichen Industrienationen)<br />
erhofft man sich entscheidende Fortschritte<br />
von der Chaosforschung. Forschergruppen<br />
am Klinikum rechts der<br />
Isar <strong>und</strong> am Max-Planck-Institut in Garching<br />
arbeiten in enger Kooperation an<br />
der Entwicklung geeigneter Methoden<br />
zu Analyse von Langzeit-EKGs (LEKGs)<br />
mit dem Ziel, gefährdete Patienten frühzeitig<br />
zu erkennen. Die sehr aufwendigen<br />
Signalbearbeitungsmethoden<br />
werden auf einer CRAY des MPI gerechnet.<br />
Ziel des Projekts ist die Entwicklung<br />
einer Anwendung, die den wechselseitigen<br />
Online-Zugriff der beiden Forschungspartner<br />
auf rohe <strong>und</strong> bearbeitete<br />
LEKG-Daten ermöglicht.●<br />
Projektpartner<br />
<strong>im</strong> Klinikum rechts der Isar<br />
I.<strong>Medizinische</strong> Klinik <strong>und</strong> Poliklinik<br />
II. <strong>Medizinische</strong> Klinik <strong>und</strong> Poliklinik<br />
Nuklearmedizinische Klinik <strong>und</strong><br />
Poliklinik<br />
Klinik <strong>und</strong> Poliklinik für Strahlentherapie<br />
Neurologische Klinik <strong>und</strong> Poliklinik<br />
Institut für Röntgendiagnostik<br />
Externe Projektpartner<br />
Lehrstuhl für Informatik IX<br />
TU München<br />
Max Planck Institut für<br />
extraterrestrische Physik, Garching<br />
I.<strong>Medizinische</strong> Klinik mit Poliklinik<br />
der FAU Erlangen-Nürnberg<br />
Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
Regionale Testbeds<br />
Klinikum rechts der Isar<br />
Institut für <strong>Medizinische</strong> Statistik <strong>und</strong><br />
Epidemiologie (IMSE)<br />
Dr. Alexander Horsch<br />
(Projektleitung <strong>RTB</strong>-Bayern 3.10)<br />
Ismaninger Straße 22<br />
81675 München<br />
Tel.: 089-4140-4330<br />
Fax:089-4140-4924<br />
E-Mail:<br />
Alexander.Horsch@<strong>im</strong>se.med.tu-muenchen.de<br />
Regionale Testbeds <strong>im</strong> <strong>DFN</strong><br />
Im Herbst/Winter 1994 starteten <strong>im</strong> Deutschen<br />
Forschungsnetz, initiiert <strong>und</strong> organisiert vom<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> mit finanzieller Förderung des<br />
B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Bild</strong>ung, Wissenschaft,<br />
Forschung <strong>und</strong> Technologie BMBF regionale<br />
Anwendungsprojekte für Hochgeschwindig-<br />
keitsdatenkommunikation: Die <strong>DFN</strong> Mittei-<br />
lungen berichten regelmäßig über die Projekte<br />
aus den Bereichen Mult<strong>im</strong>edia, S<strong>im</strong>ulation <strong>und</strong><br />
Visualisierung, Online Informationen, TeleTea-<br />
ching, Telekooperation, Rechnerverb<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
Medizin<br />
„Neurologischer Arbeitsplatz“<br />
Kommunikationsschema<br />
Die Laufzeit der Projekte beträgt zwei Jahre.<br />
9
Regionale Testbeds<br />
Daten „sehen“<br />
Wissenschaftliche<br />
Visualisierung<br />
<strong>im</strong> <strong>RTB</strong> Berlin<br />
Christian Hege<br />
Hinnerk Stüben<br />
Konrad-Zuse-Zentrum<br />
Berlin<br />
ZIB - Konrad-Zuse-Zentrum<br />
für Informationstechnik Berlin<br />
Hans-Christian Hege<br />
Abt. Visualisierung/Paralleles Rechnen<br />
Hinnerk Stüben<br />
Abt. Höchstleistungsrechnen<br />
Heilbronner Straße 10<br />
10711 Berlin<br />
Tel.: 030 - 89604 - 141 / -214<br />
Fax: 030 - 8904 - 125<br />
E-Mail: (hege,stueben)@zib-berlin.de<br />
Die Visualisierung wissenschaftlicher Daten (Scientific Visualization) ist zu einem<br />
wichtigen Forschungsinstrument geworden. Sie ermöglicht Wissenschaftlern,<br />
umfangreiche <strong>und</strong> zunächst unüberschaubare Datenmengen zu sichten <strong>und</strong><br />
erleichtert die Darstellung komplexer Sachverhalte, etwa in der Wissensvermittlung<br />
oder Kommunikation zwischen Forschern. Voraussetzung für eine effektive Nutzung<br />
dieser Methode ist die Verfügbarkeit von flächendeckenden Breitbandnetzen, die<br />
vom Arbeitsplatz aus den Zugang zu Höchstleistungsrechnern ermöglicht.<br />
Für die Präsentation zeitabhängiger oder<br />
allgemeiner parameterabhängiger Probleme<br />
sind Filme das geeignete Medium.<br />
Wissenschaftler benötigen daher einfach<br />
bedienbare, flexible Werkzeuge, die es<br />
erlauben, große Datenmengen schnell<br />
<strong>und</strong> effizient zu sichten sowie Resultate<br />
in Form von Filmen festzuhalten. Je nach<br />
Zielrichtung ergeben sich weitere Anforderungen<br />
an Visualisierungssysteme. Für<br />
die Analyse großer Datenmengen in der<br />
täglichen Forschungspraxis stehen Flexibilität<br />
<strong>und</strong> interaktive Fähigkeiten <strong>im</strong><br />
Vordergr<strong>und</strong>. Für die Erstellung von<br />
Präsentationen ist die erzielbare grafische<br />
Qualität der synthetisierten <strong>Bild</strong>er<br />
<strong>und</strong> die Güte ihrer Reproduktion auf den<br />
Trägermedien Papier, Folie, Video oder<br />
fotografischer Film von besonderer<br />
Bedeutung.<br />
Schnelle Datennetze<br />
Breitbandnetze eröffnen neue Möglichkeiten<br />
der Forschung <strong>und</strong> Präsentation;<br />
sie ermöglichen es,<br />
● die Ergebnisse von entfernt oder <strong>im</strong><br />
Netz verteilt laufenden Applikationen<br />
on-line <strong>und</strong> visuell zu kontrollieren;<br />
● <strong>im</strong> Netz vorhandene Spezialressourcen<br />
für S<strong>im</strong>ulations- <strong>und</strong> Visualisierungsaufgaben<br />
zu nutzen;<br />
● <strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> Filminformation ohne<br />
Umweg über Trägermedien wie<br />
Papier, Video, <strong>und</strong> Film zu transportieren<br />
<strong>und</strong> darzustellen;<br />
● neue Präsentationsformen einzusetzen.<br />
Allgemeines Ziel des Projektes "Visualisierung<br />
wissenschaftlicher Daten" <strong>im</strong><br />
Berliner <strong>RTB</strong> ist es, eine Infrastruktur aus<br />
Soft- <strong>und</strong> Hardware aufzubauen, die es<br />
erlaubt, Breitbandnetze auf einfache<br />
Weise für S<strong>im</strong>ulations- <strong>und</strong> Visualisierungszwecke<br />
zu nutzen.<br />
Visualisierung zur Unterstützung<br />
der Forschungsarbeit<br />
Mit steigender Rechnerleistung lassen<br />
sich <strong>im</strong>mer realitätsnähere Modelle<br />
s<strong>im</strong>ulieren, wobei der Umfang der<br />
Ergebnisdaten stetig wächst. Je umfangreicher<br />
die Datenmengen, desto wichtiger<br />
wird deren Visualisierung. Moderne,<br />
auf PCs <strong>und</strong> Workstations<br />
verfügbare, kommerzielle S<strong>im</strong>ulationsprogramme<br />
bieten neben interaktiven<br />
Steuerungsmöglichkeiten oft auch spezifische<br />
Visualisierungsfunktionen. Durch<br />
die weite Verbreitung solcher Programme<br />
sind zumindest einfache Visualisierungstechniken<br />
zu einem selbstverständlichen<br />
Standard geworden.<br />
Einzelbild aus einem Film, in dem der<br />
Aufbau komplexer, sich selbst<br />
durchdringender Min<strong>im</strong>alflächen<br />
illustriert wird.<br />
Parallel dazu entstanden in den letzten<br />
Jahren eigenständige, weitgehend<br />
anwendungsneutrale Softwaresysteme<br />
zur Visualisierung von numerischen<br />
Daten. Sie bieten eine Vielzahl von<br />
Gr<strong>und</strong>funktionen, die sich in unterschiedlichsten<br />
Anwendungen nutzen<br />
10 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
lassen. Diese Systeme sind flexibel konfigurierbar<br />
<strong>und</strong> erweiterbar, so daß der<br />
Anwender durch geeignete Kombination<br />
vorhandener <strong>und</strong> selbst programmierter<br />
Module eine auf seine Bedürfnisse zugeschnittene<br />
Umgebung schaffen kann.<br />
Durch die Verfügbarkeit solcher Werkzeuge<br />
finden moderne Visualisierungstechniken<br />
<strong>im</strong>mer häufiger Anwendung;<br />
in technisch-naturwissenschaftlichen<br />
Fächern werden neben numerischen<br />
Verfahren zunehmend auch Visualisierungsmethoden<br />
gelehrt.<br />
Visuelle on-line-Kontrolle<br />
Gerade dort, wo die umfangreichsten<br />
Datenmengen anfallen <strong>und</strong> interaktive<br />
Datenexploration besonders wichtig ist,<br />
nämlich <strong>im</strong> Bereich des Supercomputing,<br />
ist Visualisierung aber noch zu wenig<br />
verbreitet. Dies betrifft insbesondere die<br />
interaktiv <strong>und</strong> parallel zur S<strong>im</strong>ulation<br />
durchgeführte Visualisierung, weniger<br />
das sogenannte Postprocessing. Visuelle<br />
on-line-Kontrolle, eine Voraussetzung<br />
für interaktive S<strong>im</strong>ulationssteuerung, ist<br />
vor allem dann angebracht, wenn durch<br />
interaktive Steuerung ein zeitlicher<br />
<strong>und</strong>/oder ökonomischer Vorteil erzielt<br />
werden kann.<br />
Das Fehlen dieser Arbeitsweise <strong>im</strong> Supercomputing<br />
hat <strong>im</strong> wesentlichen drei<br />
Gründe.<br />
Zum einen setzt interaktive Einflußnahme<br />
schnelle Netze voraus,<br />
welche die zentral installierten Höchstleistungsrechner<br />
mit den Arbeitsplatzrechnern<br />
der Wissenschaftler verbinden.<br />
Zum anderen erweist sich die herkömmliche<br />
Betriebsweise von Höchstleistungsrechnern<br />
als hinderlich: Stapelbetrieb<br />
sichert zwar eine kontinuierliche <strong>und</strong> -<br />
wichtig für die Begründung kostenintensiver<br />
Beschaffungen - nachweisbare Auslastung<br />
der teuren Rechner, erschwert<br />
aber interaktives Arbeiten. Eine Betriebsweise,<br />
die interaktive Nutzung zuläßt<br />
<strong>und</strong> dadurch, trotz geringerer zeitlicher<br />
Gesamtauslastung der Rechner, schneller<br />
zu wissenschaftlichen Resultaten<br />
führt, wird derzeit nicht honoriert.<br />
Ein weiterer Gr<strong>und</strong> ist in der <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum Workstation- <strong>und</strong> PC-Bereich rückständigen<br />
Software-Situation zu sehen,<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
welche vor allem ökonomisch zu<br />
erklären ist.<br />
Es gilt daher, Werkzeuge zur visuellen<br />
on-line-Kontrolle <strong>und</strong> interaktiven Steuerung<br />
von Supercomputer-S<strong>im</strong>ulationen<br />
zu entwickeln, welche notfalls auch<br />
unter den Restriktionen des Stapelbetriebs<br />
nutzbar sind.<br />
Eine komplette Visualisierungsumgebung,<br />
bestehend aus Hardware (Grafikworkstation,<br />
Render-Server, Video-<br />
Equipment) <strong>und</strong> Software (für<br />
<strong>Bild</strong>synthese, <strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> Filmbearbeitung,<br />
Video-Steuerung) erfordert erhebliche<br />
Investitionen. Hinzu kommt ein von<br />
kleinen Arbeitsgruppen kaum zu leistender<br />
Aufwand für die Pflege der Hard- <strong>und</strong><br />
Software. Allein aus Kostengründen empfiehlt<br />
sich daher auch für Visualisierungsproduktionen<br />
die Nutzung zentral vorgehaltener<br />
Ressourcen - sofern breitbandige<br />
<strong>und</strong> hinreichend kostengünstige Netzverbindungen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Breitbandnetze leisten somit einen wichtigen<br />
Beitrag zum Einsatz besserer<br />
Methoden <strong>und</strong> erlauben - hinreichend<br />
günstige Netztarife vorausgesetzt - eine<br />
ökonomische Vorgehensweise durch die<br />
Nutzung <strong>im</strong> Netz vorhandener Spezialressourcen.<br />
Visualisierung zur Erstellung<br />
von Präsentationen<br />
Berechnungen von Einzelbildern können<br />
lokal auf Arbeitsplatzrechnern durchgeführt<br />
werden. Zur Filmproduktion sind<br />
jedoch sehr viele <strong>und</strong> damit zeitaufwendige<br />
<strong>Bild</strong>berechnungen, auch "Rendering"<br />
genannt, erforderlich. Bei entsprechender<br />
Nachfrage ist es daher<br />
angebracht, <strong>im</strong> Netz auch Render-Server<br />
zur schnellen <strong>Bild</strong>synthese bereitzustellen.<br />
Auch die hochqualitative Ausgabe<br />
auf geeigneten Trägermedien<br />
- etwa durch Subl<strong>im</strong>ationsdruck, Diabelichtung<br />
oder Videoaufzeichnung in Studioqualität<br />
- sollte aus ökonomischen<br />
Gründen zentralisiert <strong>und</strong> über das Netz<br />
angeboten werden.<br />
Mit der Reproduktion von digitalen<br />
<strong>Bild</strong>ern auf Papier, Videoband <strong>und</strong> fotografischem<br />
Film sind vielerlei Probleme<br />
verb<strong>und</strong>en. Anwender werden daher mit<br />
wachsender Massenspeicher-, Netz-, I/O<strong>und</strong><br />
Rechnerleistung dazu übergehen,<br />
Regionale Testbeds<br />
Darstellung der niedrigsten unbesetzten<br />
Molekülorbitale mittels transparenter Isoflächen.<br />
Resultate einer quantenchemischen S<strong>im</strong>ulation.<br />
<strong>Bild</strong>- <strong>und</strong> Filmdaten ausschließlich in<br />
digitalen Massenspeichern zu halten <strong>und</strong><br />
über das Netz, also ohne Umweg über<br />
„analoge“ Medien zu präsentieren.<br />
Verstärkt wird dieser Trend nicht zuletzt<br />
durch Entwicklungen wie das WWW,<br />
das permanente, über das Netz abrufbare<br />
Präsentation von Forschungsergebnissen<br />
ermöglicht. Neue Präsentationsformen<br />
werden entstehen - bis hin zu<br />
solchen, die auch die physische Präsenz<br />
des Redners am Vortragsort entbehrlich<br />
machen. Trotz dieser Entwicklung<br />
werden hochqualitativer Druck, Dia- <strong>und</strong><br />
Videoaufzeichnung auf absehbare Zeit<br />
wichtige <strong>und</strong> vielfach genutzte Dienstleistungen<br />
<strong>im</strong> Visualisierungsbereich bleiben.<br />
Daneben werden aber auf die<br />
Bedürfnisse der Wissenschaft zugeschnittene<br />
Werkzeuge benötigt, die eine<br />
durchgängig digitale Filmproduktion<br />
unterstützen, auch unter Nutzung <strong>im</strong><br />
Netz vorhandener Ressourcen, wie etwa<br />
digitaler Massenspeicher.<br />
Insgesamt werden die neuen Möglichkeiten<br />
des Mult<strong>im</strong>edia-Zeitalters <strong>und</strong> der<br />
"Datenautobahnen" die Nachfrage nach<br />
bild- <strong>und</strong> filmhaften Darstellungen verstärken,<br />
so daß der Einsatz von Visualisierungen<br />
auch in der Wissenschaft<br />
weiterhin zunehmen wird.<br />
Projektziele: Erste Resultate<br />
Unter Nutzung des Berliner Metropolitan<br />
Area Networks <strong>und</strong> zentral bereit-<br />
11
Regionale Testbeds<br />
gestellter Geräte <strong>und</strong> Software sollen<br />
inbesondere<br />
● Visualisierungen aller Qualitätsstufen,<br />
● Video- <strong>und</strong> Dia-Produktionen,<br />
● visuelle on-line-Kontrolle <strong>und</strong> interaktive<br />
Steuerung von remote-S<strong>im</strong>ulationen<br />
für Wissenschaftler vereinfacht werden.<br />
Entsprechend den Empfehlungen der<br />
Gutachter konzentrieren sich die Arbeiten<br />
auf konkrete Nutzerumgebungen.<br />
Ausgewählt wurden hierfür<br />
Anwendungen, die aus ihren Anforderungen<br />
für sich allein den Bedarf an<br />
Hochgeschwindigkeitskommunikation<br />
erkennen lassen. Um einen direkten<br />
Anwendungsbezug zu garantieren, wird<br />
das Projekt in enger Kooperation mit<br />
ausgewählten Pilotanwendern aus<br />
Berliner Universitäten <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
durchgeführt.<br />
In den sieben Pilotanwendergruppen<br />
sind die Forschungsrichtungen Theoretische<br />
<strong>und</strong> Angewandte Mathematik,<br />
Theoretische Physik <strong>und</strong> Astrophysik,<br />
Strömungsforschung sowie Quantenchemie<br />
repräsentiert.<br />
Für jede Anwendergruppe soll eine<br />
exemplarische verteilte S<strong>im</strong>ulations- <strong>und</strong><br />
Visualisierungsumgebung erstellt werden.<br />
Wegen der Verfügbarkeit von Visualisierungssoftware<br />
<strong>im</strong> Public-Domain-<br />
Bereich <strong>und</strong> <strong>im</strong> kommerziellen Umfeld<br />
werden dabei keine umfangreichen Neuentwicklungen,<br />
sondern nur ergänzende<br />
Entwicklungen vorgenommen.<br />
Daneben werden anwendungsneutrale<br />
Entwicklungen vorgenommen <strong>und</strong> entsprechende<br />
Dienste bereitgestellt:<br />
● Interaktive S<strong>im</strong>ulationssteuerung<br />
Es werden Werkzeuge geschaffen, die es<br />
erlauben, aus weithin verwendeten<br />
Visualisierungssysemen wie AVS oder<br />
IRIS Explorer heraus in eine entfernt laufende<br />
S<strong>im</strong>ulation einzugreifen. Dies<br />
ermöglicht dem Anwender etwa Parameter<br />
zu verändern oder sich über den<br />
Stand der S<strong>im</strong>ulation zu informieren.<br />
● Echtzeit-MPEG-Encoding<br />
Wird in einer S<strong>im</strong>ulations- <strong>und</strong> Visualisierungsanwendung<br />
ein Verteilungs-<br />
szenario gewählt, bei dem <strong>Bild</strong>daten zu<br />
übertragen sind, so ist eine praktisch<br />
verzögerungsfreie <strong>Bild</strong>kompression <strong>und</strong><br />
Bewegbildübertragung erforderlich.<br />
Hierzu wurde <strong>im</strong> Projekt ein softwarebasierter<br />
paralleler MPEG-Encoder für<br />
den Parallelrechner Cray T3D entwickelt,<br />
der Kompr<strong>im</strong>ierungsraten von weit über<br />
25 <strong>Bild</strong>ern pro Sek<strong>und</strong>e erreicht. Auch<br />
hochaufgelöste Filme, z.B. solche in<br />
HDTV-Format, können damit schnell<br />
kompr<strong>im</strong>iert werden.<br />
● Verteilbare, objektorientierte<br />
Visualisierungsumgebung<br />
Zur netzverteilten Nutzung eines neuen,<br />
am Sonder-Forschungsbereich 288 der<br />
TU Berlin entstehenden, objektorientierten<br />
Visualisierungssystems wird ergänzende<br />
Software entwickelt.<br />
● Video-Aufzeichnungsservice<br />
Es wird ein Service zur Remote-Aufzeichnung<br />
von digitalen <strong>Bild</strong>sequenzen auf<br />
Videoband in Studioqualität (Betacam)<br />
bereitgestellt.<br />
● Werkzeuge zur Filmbearbeitung<br />
Es werden auf die Bedürfnisse der<br />
Wissenschaft zugeschnittene, auch verteilt<br />
nutzbare Werkzeuge zur Nachbearbeitung<br />
von digitalen Filmsequenzen<br />
entwickelt <strong>und</strong> bereitgestellt.<br />
Ein Ausschnitt der in den ersten fünf<br />
Monaten erzielten Resultate konnte<br />
bereits auf der CeBIT '95 präsentiert<br />
werden. Gezeigt wurden: Netzverteilte,<br />
interaktive Strömungss<strong>im</strong>ulation; Parallele<br />
on-line MPEG-Kompression in Echtzeit.<br />
Trotz der (nominellen) Bandbreite von<br />
155 Mb/s <strong>im</strong> Berliner MAN wird bei allen<br />
Aktivitäten auf eine ökonomische Nutzung<br />
des Netzes geachtet. Beispielsweise<br />
werden für die Anwendungen verschiedene<br />
Verteilungsszenarien in Betracht<br />
gezogen <strong>und</strong> nach Möglichkeit das mit<br />
min<strong>im</strong>alem Datentransport ausgewählt.<br />
Des weiteren wird die Netzlast durch<br />
Verwendung verlustbehafteter <strong>Bild</strong>kompression<br />
sowie verteilter Filesysteme<br />
Mult<strong>im</strong>edia Transfer ‘95<br />
Professoren, Studenten <strong>und</strong> Wissenschaftler<br />
aus Hochschulen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />
in Deutschland,<br />
Österreich, der Schweiz <strong>und</strong> anderen<br />
europäischen Ländern sind aufgefordert,<br />
ihre Software zum ersten<br />
Mult<strong>im</strong>edia Transfer ‘95 einzureichen.<br />
Das Thema lautet:<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Anwendungen <strong>und</strong> -<br />
Tools zur Unterstützung von<br />
Qualifizierungs-, Produktions- <strong>und</strong><br />
Dienstleistungsprozessen.<br />
An unseren wissenschaftlichen Einrichtungen<br />
wird bereits eine Fülle ausgezeichneter<br />
Softwarelösungen für<br />
praxisnahe Problemstellungen entwickelt,<br />
die aber wegen fehlender<br />
Kontakte zur Wirtschaft rasch in<br />
Vergessenheit geraten. Auch fehlt der<br />
Wirtschaft der Überblick über für sie<br />
relevante innovative Software <strong>im</strong><br />
Hochschulbereich. Um diesen Mangel<br />
auf beiden Seiten auszugleichen, hat<br />
die Akademische Software Kooperation<br />
ASK in Zusammenarbeit mit der<br />
internationalen Mult<strong>im</strong>edia Akademie<br />
IMA den Mult<strong>im</strong>edia Transfer ‘95 initiiert,<br />
der vom Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg, dem Arbeitskreis<br />
Banken <strong>und</strong> der Selbstlernkooperation<br />
der Automobilindustrie unterstützt<br />
wird.<br />
Die besten Programme werden <strong>im</strong><br />
Rahmen der LEARNTEC ‘95, dem<br />
europäischen Kongreß für <strong>Bild</strong>ungs<strong>und</strong><br />
Informationstechnologie<br />
(7. - 10. November 1995 in Karlsruhe),<br />
von Staatsminister Dr. Vetter mit dem<br />
Förderpreis Mult<strong>im</strong>edia ausgezeichnet.<br />
Die Preisgelder in Höhe von DM<br />
20.000 stiftet die SAP AG.<br />
Teilnahmeunterlagen <strong>und</strong> weitere<br />
Information:<br />
ASK, Mult<strong>im</strong>edia Transfer<br />
Universität Karlsruhe<br />
76128 Karlsruhe<br />
Tel.: + 49 - 721 - 608-4873<br />
Fax: + 49 - 721 - 695639<br />
E-Mail: transfer@ask.uni-karlsruhe.de<br />
WWW: http:/www.ask.uni-karlsruhe.de<br />
Einsendeschluß: 31. Juli 1995<br />
12 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Blick über die Grenzen<br />
In Sek<strong>und</strong>en durch Europa<br />
Europäische Forschungsnetze<br />
bereiten sich auf<br />
Hochgeschwindigkeit<br />
vor<br />
Karsten Leipold<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
Karsten Leipold<br />
Pariser Straße 44<br />
10707 Berlin<br />
Tel.: 030 - 88 42 99 - 49<br />
Fax: 030 - 88 42 99 - 70<br />
E-Mail: poldi@dfn.de<br />
Die Anforderungen an die Bandbreite von Datennetzen wachsen. Neue<br />
Anwendungen <strong>und</strong> das exponentielle Wachstum der Teilnehmerzahlen<br />
an der Datenkommunikation machen Bandbreiten von 100 Mbit/s<br />
<strong>und</strong> mehr erforderlich. Viele nationale Netzwerkorganisationen bereiten<br />
sich aktiv auf den Einsatz von Hochgeschwindigkeitsdatennetzen vor.<br />
Die jüngst erschienene Studie* der European<br />
Co-operation for Academic and<br />
Industrial Research Networking (Euro-<br />
CAIRN) belegt es: Die Anforderungen an<br />
Bandbreite <strong>und</strong> Qualität von Datennetzen<br />
für Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
werden in ganz Europa <strong>im</strong>mer größer.<br />
Neue Anwendungen wie Video-Konferenzen,<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Systeme, Telekooperation<br />
<strong>und</strong> TeleTeaching sind nur einige<br />
Beispiele. Die Übertragung von Videodaten<br />
in akzeptabler Qualität erfordert<br />
selbst unter Ausnutzung hocheffektiver<br />
Kompressionsmethoden einen Durchsatz<br />
von mindestens 2-4 Mbit/s. Das mult<strong>im</strong>ediale<br />
Informationssystem World-<br />
Wide-Web macht es noch deutlicher:<br />
Zählte die ISOC (Internet Society) Mitte<br />
1993 noch r<strong>und</strong> 130 WWW-Server, so<br />
schätzt sie für Oktober 1994 diese Zahl<br />
bereits auf 4.600; diese verursachen<br />
<strong>im</strong>merhin bereits 7 Prozent des Gesamtverkehrs<br />
<strong>im</strong> Backbone der National<br />
Science Fo<strong>und</strong>ation (NSFnet) USA.<br />
Gleichzeitig wächst die Zahl der Teilnehmer<br />
exponentiell. Die Anzahl der an das<br />
Internet angeschlossenen Systeme<br />
(Hosts), so schätzt die ISOC, verdoppelt<br />
sich jährlich. Für die Jahrtausendwende<br />
wird mit weltweit 100 Mio. Hosts<br />
gerechnet. Bereits heute sind 25% des<br />
gesamten Datenverkehrs international.<br />
Damit werden die Forderungen nach<br />
größerer Bandbreite auch europaweiter<br />
<strong>und</strong> interkontinentaler Datennetze<br />
begründet.<br />
Viele nationale Netzorganisationen in<br />
Europa haben konkrete Pläne für den<br />
Ausbau der vorhandenen Netzinfrastruktur.<br />
Die Planungen liegen dabei bei<br />
Bandbreiten von 34 Mbit/s, 155 Mbit/s<br />
bis hin zu 622 Mbit/s. Technisch gesehen<br />
wäre die Realisierung dieser Pläne sofort<br />
möglich : Die nationalen Resourcen, z.B.<br />
Glasfaser-Netze, sind vielfach, zumindest<br />
in Westeuropa, bereits vorhanden.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich können auf der Basis der<br />
herkömmlichen Technologie (IP) Netzanschlußkapazitäten<br />
von<br />
34 Mbit/s <strong>und</strong> höher realisiert werden.<br />
Abgesehen von den enormen Leitungskosten<br />
ist es jedoch in Europa aus verschiedenen,<br />
teils politischen, teils kommerziellen<br />
Gründen sehr schwierig,<br />
internationale Leitungen dieser Kapazität<br />
zu bekommen.<br />
Bei Berücksichtigung neuer Kommunikationstechnologien<br />
wie ATM sind dann<br />
weitere Kapazitätssteigerungen möglich.<br />
Insgesamt ist diese Technologie jedoch<br />
noch durchgehend von einer Standardisierung<br />
entfernt. Die Zusammenarbeit<br />
von Herstellern, Standardisierungs-Organisationen<br />
<strong>und</strong> Anwendern (z.B. <strong>im</strong><br />
ATM-Forum) soll diesen Zustand schnell<br />
beenden.<br />
Eine Reihe von europäischen Ländern<br />
beginnt 1995 mit dem Betrieb von 34<br />
Mbit/s-Netzen, oft jedoch noch als Testnetze<br />
ausgelegt.<br />
Österreich<br />
Österreich nutzt das Metropolitan Aerea<br />
Network MAN der PTT mit Anschlußbandbreiten<br />
von 2 Mbit/s, um alle Universitäten<br />
außerhalb von Wien anzuschließen.<br />
Innerhalb von Wien gibt es<br />
FDDI-Verbindungen. ACOnet, das österreichische<br />
Forschungsnetz, plant die<br />
Installation eines ATM-Piloten für das<br />
Jahr 1996.<br />
Griechenland<br />
Das Griechische Ministerium für Industrie,<br />
Forschung <strong>und</strong> Technologie hat<br />
einen Ausschuß eingesetzt, der sich mit<br />
der Weiterentwicklung des griechischen<br />
IP basierten Forschungsnetzes beschäftigt.<br />
Der Entwicklungsplan umfaßt<br />
drei Phasen, die in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Griechischen PNO (OTE)<br />
realisiert werden sollen:<br />
13
Blick über die Grenzen<br />
1. ein nationales „Internet Gateway zu<br />
einem trans-europäischen Internet<br />
Anbieter“ für die drei Forschungsnetze<br />
ARIADNE-t, FORTHNET <strong>und</strong> NORTH-<br />
STAR sowie einige große Endnutzer mit<br />
jeweils 2 Mbit/s ab Mai 1995;<br />
2. ein nationales 2 Mbit/s-Backbone in<br />
alle wichtigen Städte bis September<br />
1995;<br />
3. Aufstockung der 3 wichtigsten Backbone-Links<br />
auf 34 Mbit/s unter Nutzung<br />
von ATM Crossconnects.<br />
Belgien<br />
Das Belgische Forschungsnetz (BELNET)<br />
basiert auf derzeit 256 kbit/s Standleitungen.<br />
Seit Anfang 1995 gibt es<br />
eine 2 MBit/s-Leitung zwischen Brüssel<br />
<strong>und</strong> Leuven. Mit Hochgeschwindigkeitsaktivitäten<br />
wird erst 1997 gerechnet.<br />
Finnland<br />
Seit Mai 1993 existiert ein ATM basiertes<br />
155 Mbit/s Pilotnetz. Mehrere private<br />
Anbieter verkaufen ATM-Netzdienste.<br />
Italien<br />
Italien (GARR) hat ein 2 Mbit/s Backbone<br />
zwischen 12 infrastrukturellen Knoten<br />
(NAPs). Daran angeschlossen sind<br />
ca. 200 Einrichtungen. Geplant sind<br />
MANs <strong>im</strong> Stadtbereich von sieben<br />
Großstädten mit 155 Mbit/s für 1995.<br />
1996 sollen diese MANs mit 34 Mbit/s<br />
untereinander verb<strong>und</strong>en werden.<br />
Bereits 1995 wird es ein 34 Mbit/s ATM<br />
Testnetz geben.<br />
Irland<br />
1995 wird ein 34 Mbit/s ATM-Netz realisiert,<br />
das bis 1997 auf 155 Mbit/s ausgebaut<br />
werden soll.<br />
Großbritannien/UK<br />
SuperJANET in Großbritannien besteht<br />
aus zwei Teilen:<br />
1. IP-Netz mit ca. 60 Teilnehmern <strong>und</strong><br />
einem 34 Mbit/s Backbone. Fast alle<br />
Teilnehmer haben eine Anschlußkapazität<br />
von 10 Mbit/s.<br />
2. 34 Mbit/s ATM-Netz mit 14 Teilnehmern<br />
<strong>und</strong> einer Nutzung überwiegend<br />
für Video-Konferenzen <strong>und</strong> anderen<br />
Mult<strong>im</strong>edia-Anwendungen.<br />
Luxemburg<br />
Zwischen den Wissenschaftseinrichtungen<br />
existiert ein 64kbit/s Standleitungsnetz;<br />
ein 128 kbit/s Anschluß existiert<br />
zum EuropaNET. Für 1996 sind<br />
2 Mbit/s- Kapazitäten vorgesehen.<br />
Portugal<br />
RCCN in Portugal beteiligt sich an diversen<br />
Hochgeschwindigkeitsprojekten.<br />
Spanien<br />
RedIRIS, das Forschungsnetz Spaniens,<br />
plant die Realisierung eines Hochgeschwindigkeitsnetzes<br />
nicht vor Mitte<br />
1996. Für 1995 ist zunächst eine Aufrüstung<br />
auf 2 Mbit/s geplant. Im MAN-<br />
Bereich existiert ein 34 Mbit/s-Netz in<br />
Barcelona, ein weiteres ist für Madrid<br />
noch 1995 geplant.<br />
Frankreich<br />
Geplant ist von RENATER, dem Forschungsnetz<br />
Frankreichs, ein 34 Mbit/s-<br />
ATM-Netz für 1995, Ausbau auf 155<br />
Mbit/s 1996. Zur Zeit gibt es vier regionale<br />
Netze mit 34 Mbit/s Kapazität, an<br />
die 120 Sites mit Bandbreiten von 2 bis<br />
10 Mbit/s angeschlossen sind.<br />
Schweden<br />
An das 34 Mbit/s Standleitungs-Backbone<br />
des SUNET sind 11 große Universitäten<br />
angeschlossen; kleinere Universitäten<br />
haben 2 Mbit/s Anschlüsse.<br />
ATM-Testprojekte können zu einer<br />
Migration von den Standleitungen zu<br />
einem ATM Backbone führen.<br />
Niederlande<br />
34 Mbit/s Verbindungen <strong>im</strong> SURFnet;<br />
gegen Ende soll der Ausbau zu 155<br />
Mbit/s stattfinden, jedoch nicht auf<br />
ATM-Basis. Die Anwendung von ATM<br />
wird von den Ergebnissen spezieller<br />
Untersuchungs-Projekte abhängig<br />
gemacht.<br />
Schweiz<br />
Für 1996 plant Switch die Aufrüstung<br />
auf 34 Mbit/s; seit 1994 beteiligt sich<br />
Switch an ATM Pilotprojekten.<br />
Norwegen<br />
Im UNINETT in Norwegen gibt es zwei<br />
Backbones:<br />
1.Produktions-Backbone mit 2 Mbit/s<br />
Standleitungen<br />
2. Exper<strong>im</strong>entelles 34 Mbit/s Backbone.<br />
Planungen sehen den Ausbau des Backbone1<br />
auf 25 bis 100 Mbit/s bei herkömmlicher<br />
Technologie vor; <strong>und</strong> Backbone2<br />
in ATM-Versuchen auf 34 <strong>und</strong><br />
später 155 Mbit/s.<br />
Türkei<br />
Zwei nationale Netze: TR-NET (Türk.<br />
Internet) <strong>und</strong> TUVAKA (T-EARN). Beide<br />
sind keine echten nationalen Backbones,<br />
sondern einzelne Leitungen von 9,6<br />
bzw. 19,2 kbit/s zwischen mehreren Einrichtungen.<br />
Es existieren Pläne für einen<br />
64 kbit/s-Backbone mit einigen 2 Mbit/s<br />
Verbindungen.<br />
Tschechische Republik<br />
CESNET ist ein Backbone von derzeit<br />
128 kbit/s, der 1995 auf 512 kbit/s <strong>und</strong><br />
1996 auf 2 Mbit/s ausgebaut werden<br />
soll. Seit Ende 1994 gibt es in einigen<br />
Städten MAN; z.B. in Prag das Prague<br />
Academic Network mit 155 Mbit/s auf<br />
ATM-Basis.<br />
Estland<br />
EEnet verfügt über eine 2 Mbit/s-Verbindung<br />
zwischen Tallin <strong>und</strong> Tartu. Innerhalb<br />
einiger Städte gibt es 19.2 Analog-<br />
Leitungen.<br />
Ungarn<br />
Geplant ist für 1995 ein 2 Mbit/s Frame<br />
Relay. Ende 1995 wird mit ATM-Exper<strong>im</strong>enten<br />
begonnen. Ab 1996 soll Ungarn<br />
über mindestens 8 Mbit/s mit Westeuropa<br />
verb<strong>und</strong>en werden.<br />
Polen<br />
National existieren einige 2 Mbit/s-Leitungen.<br />
Mit ATM wird seit Januar 1995<br />
exper<strong>im</strong>entiert. Geplant ist, sobald wie<br />
möglich auf 34 Mbit/s aufzurüsten.<br />
Europa<br />
Die Pläne von DANTE Ltd. für einen<br />
europaweiten Hochgeschwindigkeitsservice<br />
werden in einer der nächsten<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen vorgestellt.<br />
*Die EuroCAIRN Studie: „Trans-European High<br />
Performance Interconnect for Academic and<br />
Industrial Research Networks“.●<br />
14 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 06/95
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Das Wissenschaftsnetz WiN ist seit vielen<br />
Jahren mit dem EuropaNET (früher IXI)<br />
verb<strong>und</strong>en. Über diese Verbindung wird<br />
gegenwärtig sowohl die Kommunikation<br />
mit den Wissenschaftsnetzen der 19<br />
angeschlossenen Länder, als auch die<br />
Verbindungen zu den Partnern, die am<br />
EBONE angeschlossen sind, abgewickelt.<br />
Außerdem gibt es über diesen Weg auch<br />
ein Backup für den Zugang in das US-<br />
Internet, falls die Direktverbindung über<br />
die USA-Leitung ausfällt.<br />
Der gegenwärtige Betreiber des Europa-<br />
NET ist Unisource Business Networks<br />
(UBN), Sitz in den Niederlande. Der entsprechende<br />
Vertrag über den Betrieb des<br />
Blick über die Grenzen<br />
Perspektiven des EuropaNET<br />
British Telecom<br />
Worldwide übern<strong>im</strong>mt<br />
Betrieb des EuropaNET<br />
Göran Friedl<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
Göran Friedl<br />
Pariser Straße 44<br />
10707 Berlin<br />
Tel.: 030-884299-48<br />
Fax: 030-884299-70<br />
E-Mail: friedl@dfn.d400.de<br />
Die europäischen Datennetze wachsen <strong>im</strong>mer weiter zusammen. Ein<br />
effektiver <strong>und</strong> kostengünstiger Betrieb setzt ständige organisatorische<br />
<strong>und</strong> technische Anpassungen voraus. DANTE Ltd., zuständig für die<br />
Organisation des EuropaNET, hat deshalb die British Telecom Worldwide<br />
mit dem Betrieb des EuropaNET beauftragt.<br />
64 + 128 kbit/s-Leitung<br />
1 + 2 + 5 Mbit/s-Leitung<br />
USA<br />
5M<br />
IE Irland<br />
SE Schweden<br />
UK Großbritannien<br />
NL Niederlande<br />
DE Deutschland<br />
BE Belgien<br />
IE<br />
PT ES<br />
128<br />
NMC<br />
128<br />
2<br />
LU Luxemburg<br />
CH Schweiz<br />
SI Slowenien<br />
PT Portugal<br />
UK<br />
2<br />
EuropaNET durch UBN läuft jedoch zum<br />
30.9.95 aus. Nach einer von DANTE Ltd.,<br />
dem Organisator des EuropaNET, gestarteten<br />
Ausschreibung wird EuropaNET ab<br />
1.10.95 durch British Telecom Worldwide<br />
betrieben. Erste Tests mit dem<br />
neuen Netz sollen bereits <strong>im</strong> September<br />
starten. Für den Anschluß des WiN an<br />
EuropaNET ist mindestens eine Kapazität<br />
von 4096 kbit/s für den IP-Dienst <strong>und</strong> 64<br />
kbit/s für den X.25-Dienst geplant. Da es<br />
keine Anforderung für den CLNS-Dienst<br />
seitens der nationalen Netze gibt, wird<br />
es diesen Dienst ab 1.10.95 <strong>im</strong> Europa-<br />
NET nicht mehr geben. BT Worldwide<br />
wird das Netz mit CISCO-Gerätetechnik<br />
aufbauen.<br />
Topologie der geplanten EuropaNET II ab Herbst 1995.<br />
64<br />
2<br />
mind. 2 MB<br />
in Planung<br />
NL<br />
BE<br />
2<br />
2<br />
128<br />
EBONE<br />
IT Italien<br />
GR Griechenland<br />
2<br />
LU<br />
CH<br />
2<br />
1<br />
2<br />
DE<br />
2<br />
IT<br />
SE<br />
2<br />
SI<br />
2<br />
64<br />
GR<br />
15
Blick über die Grenzen<br />
Land Verbindung zu EuropaNET Kapazität<br />
Estland über NORDUNET, Helsinki > 128K<br />
Lettland Ltg. nach Stockholm 128K<br />
Litauen Ltg. nach Lettland 64K<br />
Polen über EBONE 2M<br />
Tschechien Ltg. nach Amsterdam 1M (?)<br />
Slowakei Ltg. nach Tschechien (Prag) 512k<br />
Ungarn Ltg. nach Amsterdam 1M (2M?)<br />
Rumänien über EBONE (Wien) 64k<br />
Bulgarien über Griechenland (?) 64k (?)<br />
Albanien (?) 64k<br />
Slovenien Ltg. nach Amsterdam 2M(?)<br />
Land Netz Dienst Kapazität (bit/s)<br />
Belgien JRC Geel X.25 64k<br />
Belgien CEC X.25 64k<br />
Belgien BELNET IP 1982k<br />
Tschechien CESNET IP 512k<br />
Deutschland WiN IP,X.25,CLNS 2048k<br />
Griechenland ARIADNE X.25,IP,CLNS 64k<br />
NTUA IP 64k<br />
Ungarn Hungarnet IP 128k<br />
BMENET IP 64k<br />
Irland HEANET X.25,IP 64k<br />
Italien GARR IP,X.25 2048k<br />
JRC X.25 64k<br />
Luxemburg RESTENA X.25,IP 128k<br />
Holland ESAPAC X.25 64k<br />
DN1 X.25 64k<br />
SURFNET IP,X.25 2048k<br />
Portugal RCCN IP,x.25,CLNS 2x64k<br />
Rumänien ICI X.25,IP 9,6k<br />
PUB X.25,IP 9,6k<br />
Slovenien ARNES X.25,IP 512k<br />
- EBONE IP 4030k<br />
Spanien REDIRIS IP,X.25 2048k<br />
Skandinavien NORDUNET IP 4096k<br />
Schweiz SWITCH IP,X.25,CLNS 2048k+128k<br />
CERN IP 1024k<br />
Großbritannien JANET IP,X.25 4096k+64k<br />
Die Netzanbindung der Mittel- <strong>und</strong> Osteuropäischen<br />
Länder wird auch künftig<br />
<strong>im</strong> Rahmen des EG PHARE-Programms<br />
durch DANTE Ltd. organisiert.<br />
Den IP-Dienst <strong>im</strong> EuropaNET werden alle<br />
anzuschließenden Länder nutzen. Der<br />
X.25-Dienst wurde nur von Belgien (IRC<br />
Geel), Deutschland (WiN), Irland, Italien<br />
(IRC Ispra), Holland (SurfNet), Spanien<br />
(RedIRIS) <strong>und</strong> Großbritannien (JANET)<br />
gewünscht. Bereits heute sind am EuropaNET<br />
keine öffentlichen X.25-Netze<br />
mehr angeschlossen. Offen ist gegenwärtig<br />
noch, ob nach dem 1.10.95 die<br />
jetzige X.25-Netzwerkkennung (DNIC)<br />
2043 weiterbenutzt werden kann; dieser<br />
DNIC steht ab 1.10.95 wieder offiziell<br />
der holländischen PTT zur Verfügung.<br />
Sowohl der <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> als auch DANTE<br />
Ltd. sind bemüht, den Übergang auf das<br />
neue EuropaNET möglichst ohne<br />
Konnektivitätsverlust zu organisieren.●<br />
Tabelle oben<br />
Die Netzverbindung zu den Mittel- <strong>und</strong><br />
Osteuropäischen Ländern wird <strong>im</strong><br />
Rahmen des EG PHARE-Programms<br />
durch DANTE Ltd. organisiert.<br />
Die Tabelle zeigt die geplanten Verbindungen.<br />
? = Noch nicht alle Netzverbindungen<br />
<strong>und</strong> Kapazitäten sind<br />
derzeit endgültig festgelegt<br />
Tabelle unten<br />
Länder <strong>und</strong> Netze, die an das EuropNET<br />
angeb<strong>und</strong>en sind. Stand: Mai 1995<br />
16 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
Namensvergabe<br />
Empfehlungen für eine<br />
Private Management<br />
Domain<br />
Thorsten Hennings<br />
GMD-Forschungszentrum<br />
Informationstechnik GmbH<br />
GMD-Forschungszentrum<br />
Informationstechnik GmbH<br />
53754 St. Augustin<br />
Tel.: 02241-14-2733<br />
Fax: 02241-14-2545<br />
E-Mail: Thorsten.Hennings@gmd.de<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Betriebssupport<br />
Bei der Auswahl eines Namens für eine Private Management Domain sind<br />
best<strong>im</strong>mte Randbedingungen zu berücksichtigen. Dieser Artikel gibt Hinweise<br />
<strong>und</strong> Richtlinien, den Namen so zu wählen, daß die Nutzung von Electronic Mail <strong>und</strong><br />
der Betrieb von Electronic Mail Systemen ohne Einschränkungen möglich ist. Die<br />
gegebenen Empfehlungen begründen sich auf eine mehrjährige Erfahrung <strong>im</strong><br />
Management eines X.400-basierten Netzes.<br />
Eine Institution, das ist zum Beispiel ein<br />
Unternehmen, eine Behörde oder eine<br />
Forschungseinrichtung, beschließt, Electronic<br />
Mail (Elektronische Post) einzuführen.<br />
Die Institution entscheidet, hierfür<br />
ein Produkt einzusetzen, das den von<br />
den internationalen Standardisierungsorganisationen<br />
festgelegten Konventionen<br />
für den Austausch von Electronic<br />
Mail genügt (z.B. X.400). Um die administrativen<br />
Voraussetzungen hierfür zu<br />
schaffen, wendet sich die Institution an<br />
den Betreiber einer Administration<br />
Management Domain <strong>und</strong> beantragt, als<br />
Private Management Domain registriert<br />
zu werden.<br />
Die PRMD<br />
Eine Private Management Domain<br />
(PRMD, Privater Versorgungsbereich)<br />
versorgt eine oder mehrere Institutionen<br />
mit Electronic Mail. Sie ist unterhalb<br />
einer Administration Management<br />
Domain (ADMD, Öffentlicher Versorgungsbereich)<br />
angesiedelt. Wer eine<br />
ADMD betreiben möchte, muß die von<br />
der jeweiligen nationalen Autorität festgelegten<br />
Bedingungen erfüllen. Der<br />
Betreiber der ADMD legt die Bedingungen<br />
für die Registrierung einer PRMD<br />
innerhalb seiner ADMD fest.<br />
Der PRMD-Name<br />
Ein PRMD-Name muß den Betreibern der<br />
PRMD <strong>und</strong> damit die Institution kennzeichnen.<br />
Das heißt, daß ein PRMD-<br />
Name einen Rückschluß auf die Institution<br />
zulassen muß. Über die Vergabe des<br />
PRMD-Namens „uni-regensburg“ an die<br />
Universität Kiel würden sich die Universität<br />
Regensburg <strong>und</strong> die Universität Kiel<br />
zurecht beschweren.<br />
Formale Beschränkungen<br />
Ein PRMD-Name darf max<strong>im</strong>al 16 Zeichen<br />
lang sein. Er muß ein „Printable String“<br />
sein, das heißt, er darf nur aus best<strong>im</strong>mten<br />
Zeichen bestehen.<br />
Die in der deutschen Sprache verwendeten<br />
Buchstaben „ä“, „ö“, „ü“ <strong>und</strong> „ß“<br />
dürfen nicht verwendet werden. Sie werden<br />
ersetzt durch „ae“, „oe“, „ue“ <strong>und</strong><br />
„ss“. Ein PRMD-Name darf innerhalb<br />
einer ADMD nicht mehrfach vergeben<br />
werden.<br />
Mindestlänge<br />
Ein PRMD-Name soll aus mindestens drei<br />
Zeichen bestehen. Kürzere Namen sind<br />
formal korrekt, dienen jedoch in der<br />
Regel nicht dem Zweck, eine Institution<br />
eindeutig zu kennzeichnen.<br />
Einschränkungen<br />
Ein PRMD-Name soll ausschließlich aus<br />
Kleinbuchstaben <strong>und</strong> dem Minuszeichen<br />
gebildet werden, da Klein- <strong>und</strong> Großbuchstaben<br />
<strong>im</strong> PRMD-Namen nicht<br />
unterschieden werden. Die Verwendung<br />
von anderen Sonderzeichen als dem<br />
Minuszeichen kann Mailsystemen große<br />
Probleme bereiten.<br />
Lange Namen oder<br />
Abkürzungen?<br />
Es soll die <strong>im</strong> allgemeinen Sprachgebrauch<br />
verwendete Bezeichnung der<br />
Institution als PRMD-Name verwendet<br />
werden. Diese ist in der Regel eine<br />
Abkürzung. Bereits die Beschränkung<br />
des PRMD-Namens auf max<strong>im</strong>al 16<br />
Zeichen legt die Verwendung einer<br />
Abkürzung nahe.<br />
Ortsbezeichnungen <strong>und</strong><br />
Firmenzusätze<br />
Auf Ortsbezeichnungen <strong>im</strong> PRMD-<br />
Namen ist gr<strong>und</strong>sätzlich zu verzichten.<br />
Eine Ausnahme ist dann zu machen,<br />
17
Betriebssupport<br />
wenn mehrere Institutionen gleichen<br />
Namens an verschiedenen Orten vorkommen<br />
<strong>und</strong> erst durch die Ortsbezeichnung<br />
die Institution eindeutig best<strong>im</strong>mt<br />
werden kann. Dies gilt zum Beispiel für<br />
Universitäten <strong>und</strong> Fachhochschulen.<br />
Bei der Namensvergabe für Universitäten<br />
<strong>und</strong> Fachhochschulen hat sich in<br />
Deutschland die Bezeichnung<br />
„“ durchgesetzt, wobei<br />
„“ zum Beispiel durch „uni“, „fh“,<br />
„tu“ oder „htw“ zu ersetzen ist <strong>und</strong><br />
„“ den ausgeschriebenen<br />
Städtenamen beinhaltet, also „bielefeld“,<br />
„berlin“ oder „muenchen“. Der<br />
Städtenamen wird nur dann abgekürzt,<br />
wenn ansonsten der PRMD-Name länger<br />
als 16 Zeichen wird. Mögliche Abkürzungen<br />
sind zum Beispiel das Kraftfahrzeugkennzeichen<br />
(„uni-kl“ für die Universität<br />
Kaiserslautern) oder eine gebräuchliche<br />
Abkürzung des Städtenamens (“fhmgladbach“<br />
für die Fachhochschule<br />
Mönchengladbach).<br />
Auf Firmenzusätze wie „AG“, „GMBH“<br />
oder „<strong>und</strong> Co“ ist zu verzichten.<br />
Der PRMD-Name <strong>und</strong> das<br />
Internet<br />
Wenn eine Institution auch an das Internet<br />
angeschlossen ist, so soll der PRMD-<br />
Name dem Namen der Second-leveldomain<br />
der Institution <strong>im</strong> Internet<br />
PRMD-Name Institution<br />
tu-berlin Technische Universität Berlin<br />
entsprechen. Die hier gemachten Aussagen<br />
gelten daher sinngemäß auch für<br />
die Auswahl des Namens der Secondlevel-domain.<br />
Die Entscheidungsfindung<br />
mu-luebeck <strong>Medizinische</strong> Universität Lübeck<br />
hmi Hahn-Meitner-Institut, Berlin<br />
Der Betreiber einer ADMD soll unbedingt<br />
vor der Festlegung des PRMD-Namens<br />
den Betreiber der PRMD eingehend<br />
beraten. Da eine Institution selbst am<br />
besten weiß, welches der gängige <strong>und</strong><br />
daher für sie geeignete Name ist, soll der<br />
Betreiber der ADMD einen Vorschlag<br />
einholen <strong>und</strong> ihn akzeptieren, soweit<br />
nicht gewichtige Gründe dem entgegenstehen.<br />
Die endgültige Entscheidung über<br />
den PRMD-Namen trifft der Betreiber der<br />
ADMD.<br />
Verbindlichkeit der Richtlinien<br />
Jeder Betreiber einer ADMD ist berechtigt,<br />
eigene Richtlinien für die Vergabe<br />
von PRMD-Namen zu entwickeln. Die<br />
gegebenen Empfehlungen sind daher<br />
weitgehend unverbindlich. Sie beruhen<br />
jedoch auf einer mehrjährigen Erfahrung<br />
<strong>im</strong> Betrieb einer ADMD <strong>und</strong> bei der Vergabe<br />
von PRMD-Namen.<br />
Eine ausführliche Beschreibung der<br />
Namensvergabe mit Anmerkungen, Literaturhinweisen<br />
<strong>und</strong> weiteren Beispielen<br />
befindet sich <strong>im</strong> World Wide Web unter:<br />
http://www.gmd.de/ISA/NW/GeNeRIC/<br />
PRMDName.ps ●<br />
ihp Institut für Halbleiterphysik, Frankfurt/Oder<br />
verwalt-berlin Verwaltung Stadt Berlin<br />
din Deutsche Institut für Normung<br />
hlfu Hessisches Landesamt für Umweltschutz<br />
coconet Cocnet GmbH, Düsseldorf<br />
sni Siemens-Nixdorf, München<br />
deutsche-bank Deutsche Bank AG<br />
Ankündigung<br />
einer beschränkten<br />
Ausschreibung<br />
<strong>DFN</strong><br />
Sicherheitsinfrastruktur<br />
Der <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> beabsichtigt, ein Projekt<br />
zum Aufbau <strong>und</strong> Pilotbetrieb<br />
einer <strong>DFN</strong>-Sicherheitsinfrastruktur<br />
auszuschreiben. Zu den Aufgaben<br />
einer solchen <strong>DFN</strong>-PCA (Policy Certification<br />
Authority) werden neben der<br />
Verwaltung <strong>und</strong> Verteilung von<br />
Schlüsseln <strong>und</strong> Zertifikaten unter<br />
anderem die Anbindung an X.500<br />
sowie die Unterstützung von <strong>DFN</strong>-<br />
Mitgliedern be<strong>im</strong> Aufbau eigener<br />
Sicherheitsumgebungen gehören. Der<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> fordert öffentlich auf, sich<br />
an der Ausschreibung zu beteiligen.<br />
Die Angebotsfrist endet am<br />
25.8.1995. Interessenten wenden sich<br />
per E-Mail oder schriftlich zum Erhalt<br />
der Ausschreibungsunterlagen an:<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
Geschäftsstelle<br />
Marcus Pattloch<br />
Pariser Straße 44<br />
10707 Berlin<br />
E-Mail: pattloch@dfn.de<br />
oder<br />
s=pattloch; p=dfn; a=d400; c=de<br />
Beispiele für PRMD-Namen<br />
18 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Betriebssupport<br />
Ein Zeichen - Kein Durchbruch<br />
Mietleitungskosten<br />
<strong>im</strong> internationalen<br />
Vergleich<br />
Anne Cornillié-Braun<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
Anne Cornillié-Braun<br />
Pariser Straße 44<br />
10707 Berlin<br />
Tel.: 030-884299-77<br />
Fax: 030-884299-70<br />
E-Mail: braun@dfn.d400.de<br />
Die Deutsche Telekom AG hat für zahlreiche ihrer Leistungen neue Preise für<br />
1995 bekanntgegeben. Nachstehend sollen die in „Deutsche Telekom Offiziell“<br />
(34/95 vom 30.11.1994) veröffentlichen Preise für Standard-Festverbindungen den<br />
neuen Preisen (Telekom Offiziell 6/95 vom 22.02.1995) für internationale Mietleitungen<br />
gegenübergestellt werden. Die Preise werden mit denen von Frankreich,<br />
Großbritannien, Italien, den Niederlanden, der Schweiz <strong>und</strong> den USA verglichen.<br />
Seit langem kündigt die Deutsche Telekom<br />
AG eine Anpassung der Kosten für<br />
Daten-Mietleitungen in Deutschland auf<br />
ein internationales Niveau an. Der nachfolgende<br />
Vergleich bezieht sich ausschließlich<br />
auf die Mietpreise für Datenleitungen<br />
<strong>und</strong> trifft keine Aussagen über<br />
die Qualität der Leitungen. Berücksichtigt<br />
wurden die reinen Leitungskosten<br />
incl. MwSt. (soweit vorhanden),<br />
nicht jedoch die Bereitstellungskosten,<br />
die in Deutschland gerade erheblich<br />
erhöht wurden.<br />
Vergleich der Kosten der<br />
internationalen 64 kbit/s <strong>und</strong><br />
2 Mbit/s Leitungen<br />
Die Kosten der 64 kbit/s <strong>und</strong> 2 Mbit/s<br />
Leitungen zwischen Deutschland <strong>und</strong><br />
den Nachbarländern (NL, F, CH) sind <strong>im</strong><br />
Vergleich zu denen anderer Länder <strong>und</strong><br />
deren Nachbarstaaten relativ günstig.<br />
Die Kosten der Leitungen zu Ländern,<br />
die nur über Drittländer erreichbar sind,<br />
sind mit denen anderer Staaten vergleichbar.<br />
In Europa bietet der britische<br />
Betreiber Mercury für 64 kbit/s Leitungen<br />
insgesamt die günstigsten Tarife, für<br />
2 Mbit/s Leitungen der niederländische<br />
Anbieter; Verbindungen zu den Nachbarländern<br />
sind bei der Schweizer Telekom<br />
am günstigsten.<br />
Die Kosten einer 64 kbit/s-Leitung von<br />
den USA (z.B. über MCI) nach Europa<br />
betragen nur 6 Prozent mehr als von<br />
Deutschland in ein Nachbarland <strong>und</strong><br />
liegen 15 Prozent unter den Kosten einer<br />
Verbindung von Deutschland nach<br />
Großbritannien. Die Kosten einer<br />
2 Mbit/s-Leitung von den USA (z.B. über<br />
den Anbieter MCI) nach Europa sind<br />
mindestens 20 Prozent billiger als von<br />
Deutschland in ein Nachbarland. Von<br />
Deutschland in die USA kostet eine 64<br />
kbit/s-Leitung 40 Prozent mehr als in<br />
umgekehrter Richtung, eine 2 Mbit/s-<br />
Leitung 55 Prozent mehr.<br />
Vergleich der Kosten für<br />
nationale Leitungen<br />
● Nationale 64kbit/s-Leitungen<br />
Im Nahbereich (bis 15 km) ist eine 64S<br />
Festverbindung (FV)* <strong>im</strong> europäischen<br />
Vergleich in Deutschland günstig. Legt<br />
man eine Strecke von 50 km zugr<strong>und</strong>e,<br />
so ist die 64S FV 30 Prozent teuerer als<br />
die vergleichbare Strecke in Großbritannien<br />
über Mercury. Bei einer 125 km<br />
langen Strecke kostet eine 64S FV ca. 40<br />
Prozent mehr als bei Mercury <strong>und</strong> ca. 70<br />
Prozent mehr als in den USA über MCI.<br />
Es kann damit festgestellt werden, daß<br />
trotz der Preissenkungen für 64 S FV der<br />
Preisabstand <strong>im</strong> internationalen Vergleich<br />
geblieben ist.<br />
* 64 S Standard-Festverbindung. Technische Eigenschaften:<br />
64 kbit/s als Einzelkanal (1 BasisKanal), in<br />
der S 0FV -Schnittstelle stukturiert.<br />
● Nationale 2 Mbit/s-Leitungen<br />
Bei 2 MS-Festverbindungen* übersteigen<br />
die Preise der Deutschen Telekom<br />
AG die der anglophonen Länder erheblich.<br />
Eine 125 km lange Strecke in<br />
Deutschland ist um 35 Prozent teurer als<br />
die gleiche Strecke in Großbritannien<br />
(über Mercury) <strong>und</strong> 55 Prozent teurer als<br />
in den USA über Sprint. Noch teurer als<br />
in Deutschland sind die Preise für vergleichbare<br />
Strecken in den Niederlanden,<br />
in der Schweiz, Italien <strong>und</strong> Frankreich.<br />
* 2MS Standard-Festverbindung. Technische<br />
Eigenschaften: 2 Mbit/s mit Rahmenstuktur<br />
(S 2MFV .-Schnittstelle, 1984 kbit/s).<br />
19
Betriebssupport<br />
Internationale Tarife für 64 kbit/s Mietleitungen pro Monat<br />
(terrestrische Führung/Mietdauer: ein Jahr/Land-Anteil/inclusiv Mehrwertsteuer)<br />
Internationale Tarife für 2 Mbit/s Mietleitungen pro Monat<br />
(terrestrische Führung/Mietdauer: ein Jahr/Land-Anteil/inclusiv Mehrwertsteuer)<br />
20 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
● Nationale 34 Mbit/s-Leitungen<br />
Die Deutsche Telekom AG bietet in der<br />
Regel dreijährige Mietvertäge an. Kürzere<br />
Mietzeiten können zu deutlich ungünstigeren<br />
finanziellen Bedingungen vereinbart<br />
werden. Bei Einjahresverträgen<br />
sind die Kosten für die Leitungen<br />
zwischen Einrichtungen <strong>und</strong> den<br />
Anschlußknoten <strong>im</strong> Verhältnis zu den<br />
Dreijahresverträge etwa doppelt so<br />
hoch. Dem Vergleich wurden die Kosten<br />
für eine Vertragslaufzeit von drei Jahren<br />
zugr<strong>und</strong>e gelegt.<br />
Für Leitungslängen bei Strecken zwischen<br />
35 km <strong>und</strong> 125 km hat die Deutsche<br />
Telekom AG nach Frankreich die<br />
höchsten Preise. Besonders preisgünstig<br />
in Europa ist die niederländische Telekom.<br />
Eine 125 km lange Leitung ist dort<br />
um 60 Prozent billiger als in Deutschland.<br />
Noch günstiger sind die Preise der<br />
amerikanischen Betreiber (ca. 70 Prozent<br />
billiger).<br />
● Nationale 140 Mbit/s-Leitungen<br />
Die Kosten dieser Hochgeschwindigkeitsverbindungen<br />
liegen in Deutschland<br />
- für einen Dreijahresvertrag - zwischen<br />
denen der Niederlande <strong>und</strong> denen der<br />
Schweiz. Bei einer Strecke von 50 km<br />
kosten vergleichbare Leitungen monatlich<br />
in den Niederlanden 75.145,15 DM,<br />
in der Schweiz ca. doppelt so viel <strong>und</strong> in<br />
Deutschland ca. 30 Prozent mehr als in<br />
den Niederlanden.<br />
Resümee<br />
Die Preissenkungen in den letzten Jahren<br />
für Festverbindungen <strong>und</strong> internationale<br />
Mietleitungen der Deutsche Telekom AG<br />
haben <strong>im</strong> internationalen Vergleich nicht<br />
zu einer Anpassung an das Preisniveau<br />
der anderen Länder geführt. Nachwievor<br />
erfährt dadurch die Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />
am Wissenschaftstandort Deutschland<br />
einen erheblich Wettbewerbsnachteil.<br />
Preisgünstige Tarife sind für die internationale<br />
Kooperation <strong>und</strong> Konkurrenzfähigkeit<br />
der deutschen Wissenschaft<br />
unbedingte Voraussetzung. Dies gilt<br />
insbesondere für Mietleitungen mit<br />
hohen Übertragungsgeschwindigkeiten,<br />
die Deutschland als technologischen <strong>und</strong><br />
wirtschaftlichen Standort stärken.●<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
50000<br />
45000<br />
40000<br />
35000<br />
30000<br />
25000<br />
20000<br />
15000<br />
10000<br />
5000<br />
DM<br />
Betriebssupport<br />
Vergleich der der Leitungskosten pro pro Monat Monat für für nationale 2 2 Mbit/s-Anschlüsse<br />
0<br />
300000<br />
250000<br />
200000<br />
150000<br />
100000<br />
50000<br />
0 10 15 30 50 60 67 100 125 200 300<br />
0<br />
km<br />
Preise in DM inkl. Mehrwertsteuer<br />
von Endstelle zu Endstelle<br />
UK/BT<br />
UK/Merc<br />
Deutschland<br />
* 1544 kbit/s. Nicht berücksichtigt ist der Zugang zu dem Netz<br />
über den jeweiligen lokalen Carrier.<br />
0 10 15 30 50 60 67 100 125 200 300<br />
Italien<br />
Schweiz<br />
Frankreich<br />
Niederlande<br />
USA/MCI*<br />
USA/Sprint*<br />
Vergleich Vergleich der der Leitungskosten pro pro Monat Monat für für nationale nationale 34 2 Mbit/s-Anschlüsse<br />
DM<br />
km<br />
Preise in DM inkl. Mehrwertsteuer<br />
von Endstelle zu Endstelle<br />
UK/BT<br />
USA/Sprint*<br />
Frankreich<br />
UK/Merc<br />
(1) Es wurde eine Entfernung Einrichtung/Telekom-Knoten <strong>im</strong> Anschlußbereich von 2 km<br />
zugr<strong>und</strong>e gelegt (dreijährige Mindestmietzeit).<br />
* 45 Mbit/s. Nicht berücksichtigt ist der Zugang zu dem Netz<br />
über den jeweiligen lokalen Carrier.<br />
CH<br />
Deutschland<br />
(1)<br />
Niederlande<br />
USA/MCI*<br />
21
CeBIT ‘95<br />
Ein voller Erfolg!<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> auf der CeBIT ‘95<br />
in Hannover<br />
Dr. K.-E. Maass<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong><br />
Dr. K.-E. Maass<br />
Pariser Straße 44<br />
10707 Berlin<br />
Tel.: 030 - 88 42 99 - 23<br />
Fax: 030 - 88 42 99 - 70<br />
E-Mail: maass@dfn.d400.de<br />
Der <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> zeigte auf der CeBIT ‘95 wissenschaftliche Anwendungen<br />
moderner Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechniken, wie z.B. mult<strong>im</strong>ediale<br />
Teledienste, wissenschaftliche Visualisierungen, Zugriff auf <strong>Bild</strong>datenbanken <strong>und</strong><br />
Telekooperationen zwischen räumlich entfernten Gruppen. Mit dieser Darstellung<br />
unterstrich der <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>, wie dringend notwendig der Ausbau des Wissenschaftsnetzes<br />
bis zu Übertragungsgeschwindigkeiten von Gigabit/s ist. Partner des <strong>DFN</strong>-<br />
<strong>Verein</strong>s auf dem Stand in Halle 22 war DANTE. DANTE organisiert internationale<br />
Netzdienste, z.B. EuropaNET, für die europäische Wissenschaftsgemeinschaft.<br />
Information<br />
Präsentiert wurden Anwendungen aus<br />
den „Regionalen Testbeds“: Mult<strong>im</strong>ediale<br />
Teledienste - Dresden, Dermatologischer<br />
<strong>Bild</strong>atlas - Erlangen, Wissenschaftliche<br />
Visualisierung - Berlin. Über<br />
das World-Wide-Web wurden weitere<br />
Projekte vorgestellt, z.B. Online Dokumente<br />
- Hannover.<br />
Das Informationsangebot des <strong>DFN</strong>-<br />
<strong>Verein</strong>s <strong>im</strong> World-Wide-Web, für die<br />
CeBIT-Präsentation grafisch besonders<br />
aufbereitet, fand sehr großen Zuspruch.<br />
Hier ist besonders das Informationsangebot<br />
des B<strong>und</strong>esministeriums für<br />
<strong>Bild</strong>ung, Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong><br />
Technologie BMBF zu nennen; aber auch<br />
Der <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> stellt die Informationen<br />
des BMBF <strong>im</strong> WWW zur Verfügung.<br />
die in verschiedenen elektronischen Versionen<br />
aufbereiteten <strong>DFN</strong> Mitteilungen<br />
<strong>und</strong> die Informationen aus den einzelnen<br />
Regionalen Testbeds fanden das Interesse<br />
vieler Besucher.<br />
Vernetzung<br />
Von besonderer Bedeutung war sicherlich<br />
die Rolle, die der <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> für das<br />
Messe-Mult<strong>im</strong>edia-Konferenznetz, das<br />
Mult<strong>im</strong>ediale Teledienste Dresden<br />
sog. Messe-MBONE-Netz spielte.<br />
MBONE steht für Multicast Backbone<br />
<strong>und</strong> ist ein weltweites Videokonferenzsystem<br />
<strong>im</strong> Internet. Während innerhalb<br />
des Messegeländes das messeinterne<br />
Netz verwendet wurde, sorgte der <strong>DFN</strong>-<br />
<strong>Verein</strong> durch Anbindung an das Wissenschaftsnetz<br />
WiN <strong>und</strong> damit an das Internet<br />
für die Deutschlandweite <strong>und</strong><br />
internationale Verbreitung der über<br />
MBONE stattfindenden Videokonferenzen<br />
<strong>und</strong> Fernsehsendungen (NDR/WDR).<br />
Der <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> wurde damit zu einem<br />
wichtigen Partner bei der Realisierung<br />
der Messe-Infrastruktur.<br />
22 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
WiN<br />
Auch in diesem Jahr übernahm der <strong>DFN</strong>-<br />
<strong>Verein</strong> wieder die Anbindung von Mitgliedseinrichtungen,<br />
die auf der CeBIT<br />
ausstellten, an das Wissenschaftsnetz<br />
(2 Mbit/s-Anschluß). Dazu wurde in Halle<br />
22 ein hallenweites Ethernet (10 Mbit/s)<br />
verlegt. Zeitweise waren r<strong>und</strong> 160 Rechner<br />
mit dem WiN-Anschluß verb<strong>und</strong>en.<br />
BMBF<br />
Ein Höhepunkt der CeBIT-Präsentation<br />
war der Besuch des B<strong>und</strong>esforschungs-
ministers Dr. Rüttgers am Stand des<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s. Der Minister informierte<br />
sich über die Aktivitäten <strong>und</strong> Planungen<br />
des <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s zum Ausbau des<br />
Wissenschaftsnetzes.<br />
B<strong>und</strong>esforschungsminister Dr. Jürgen<br />
Rüttgers (rechts) informierte sich bei<br />
einem R<strong>und</strong>gang durch die Forschungshalle<br />
über die Entwicklungen der<br />
Datenkommunikation für die<br />
Wissenschaft.<br />
Links: Dr. Rauschenbach, <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>.<br />
Presse<br />
Die aktuellen Planungen des <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s<br />
zum Ausbau des Wissenschaftsnetzes<br />
<strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Probleme<br />
waren ein besonderes Thema auf<br />
dem Presse-Frühstück. Der Vorstand,<br />
vertreten durch Prof. Pralle <strong>und</strong> Herrn<br />
Winkelhage, standen den Journalisten<br />
Rede <strong>und</strong> Antwort. Auch während der<br />
Messetage kamen zahlreiche Journalisten<br />
am Stand des <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s vorbei,<br />
um sich „nun mal richtig“ zu informieren.<br />
Von besonderem Interesse waren<br />
dabei die konkreten Anwendungsprojekte<br />
in den <strong>RTB</strong>s <strong>und</strong> die Position des<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s zum Regulierungsrahmen<br />
Telekommunikation, wie sie in dem<br />
„Statement des <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s“ formuliert<br />
ist.<br />
Im Gespräch mit der Presse: Prof. Pralle<br />
(rechts) <strong>und</strong> F. Winkelhage (Mitte)<br />
diskutieren mit Vertretern der Medien,<br />
hier Hans Schürmann vom Handelsblatt.<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Besucher<br />
Das Interesse der Besucher an Informationen<br />
<strong>und</strong> Präsentationen des <strong>DFN</strong>-<br />
<strong>Verein</strong> war insgesamt sehr groß <strong>und</strong><br />
fachk<strong>und</strong>ig. Der <strong>DFN</strong>-Stand war durchgängig<br />
sehr gut besucht. Zahlreiche Vertreter<br />
aus Mitgliedseinrichtungen nahmen<br />
die Gelegenheit wahr, persönlich<br />
mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle<br />
zu reden, Wünsche vorzutragen, Probleme<br />
zu schildern.<br />
DANTE als Partner: Josefien Bersee <strong>und</strong><br />
Dai Davies informierten zusammen mit<br />
Michael Behringer (nicht <strong>im</strong> <strong>Bild</strong>) über<br />
die Aktivitäten <strong>und</strong> Entwicklungen auf<br />
europäischer Ebene.<br />
Ebenso groß war das Interesse von Besuchern,<br />
die Erstinformation zum <strong>DFN</strong><br />
suchten - <strong>und</strong> in Form von Gesprächen,<br />
Broschüren <strong>und</strong> Informationstafeln<br />
erhielten. ●<br />
Das CeBIT-Team - fast vollzählig<br />
CeBIT ‘95<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen<br />
<strong>im</strong> World Wide Web<br />
Auf der CeBIT 95 präsentierte das<br />
Regionale Rechenzentrum Hannover<br />
RRZN/RVS der Universität Hannover <strong>im</strong><br />
Rahmen des Regionalen Testbeds Nord<br />
erste Ergebnisse des Projektes „Online<br />
Dokumente“. Im Zentrum der Präsentation<br />
standen zwei elektronische Versionen<br />
der <strong>DFN</strong> Mitteilungen, beide<br />
erzeugt aus der für den Druck vorbereiteten<br />
digitalen Version der <strong>DFN</strong> Mitteilungen.<br />
Ausgangsbasis für beide Versionen ist<br />
das Titelbild, wie es auf den gedruckten<br />
Mitteilungen erscheint. Dann kann der<br />
„Leser“ wählen zwischen zwei Versionen:<br />
der Rasterbildversion <strong>und</strong> der<br />
HTML-Version.<br />
Die Rasterbildversion stellt die Zeitschriftseite<br />
so dar, wie sie in der<br />
gedruckten Version erscheint. Sensitive<br />
Bereiche ermöglichen den direkten<br />
Zugriff auf Beiträge <strong>und</strong> ermöglichen<br />
das gewohnte „blättern“.<br />
Die HTML-Version, nahezu 100% automatisch<br />
konvertiert aus dem Layout-<br />
Dokument, erscheint in der bekannten,<br />
charakteristischen Darstellungsweise<br />
der Informationen <strong>im</strong> WWW.<br />
Beide Versionen haben ihre „Vorzüge“:<br />
http://rtb-www.rrzn.uni-hannover.de<br />
23
Betriebsstatistik<br />
Wissenschaftsnetz<br />
EuropaNET<br />
Entwicklung des über EuropaNET<br />
laufenden Verkehrs von<br />
Januar 95 bis April 95.<br />
(Quelle: Unisource)<br />
USA-Konnektivität<br />
Nutzung der USA-Leitung von<br />
Dezember 94 bis April 1995<br />
Das X.25-Wissenschaftsnetz WiN verfügt<br />
mit Stand vom April 1995 über<br />
213 Anschlüsse mit der Übertragungsleistung<br />
von 9,6 kbit/s, über<br />
154 Anschlüsse mit der Übertragungsleistung<br />
von 64 kbit/s sowie über 60<br />
Anschlüsse von 2 Mbit/s. Darüber hinaus<br />
sind weitere 16 Anschlüsse für 9,6 kbit/s,<br />
weitere 4 Anschlüsse für 64 kbit/s sowie<br />
weitere 7 Anschlüsse für 2 Mbit/s be<strong>im</strong><br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> beantragt. Die insgesamt<br />
454 beantragten bzw. geschalteten<br />
Anschlüsse verteilen sich auf 316<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
600<br />
450<br />
500<br />
400<br />
400<br />
350<br />
300<br />
300 200<br />
250 100<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
900<br />
800<br />
700<br />
500<br />
0<br />
0<br />
Nutzung des WiN<br />
Gesamtvolumen Aug. 94 bis April 95 in Gigabyte (GB)<br />
Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr<br />
Nutzung des EuropaNET 1995<br />
Angaben in Gigabyte (GB)<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
Jan Feb Mär Apr<br />
250<br />
von DE nach EU 200 von EU nach DE<br />
150<br />
100<br />
Nutzung der USA-Leitung 94/95<br />
Angaben in Gigabyte (GB)<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Dez Jan Feb Mär Apr<br />
200<br />
0<br />
24 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Jul Aug50 Sep Okt<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
Anwender, von denen einige über mehrere<br />
Anschlüsse verfügen.<br />
Anwender des WiN sind 77 Universitäten,<br />
62 Fachhochschulen, 16 Großforschungseinrichtungen,<br />
26 Max-<br />
Planck-Institute, 19 Fraunhofer-Institute,<br />
8 Bibliotheken, 27 andere Landeseinrichtungen,<br />
29 B<strong>und</strong>eseinrichtungen, 22<br />
Blaue-Liste-Einrichtungen, 29 private<br />
Wirtschaftsunternehmen sowie der<br />
<strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong> selbst.<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
von DE nach USA von USA nach DE
Nutzergruppen <strong>im</strong> <strong>DFN</strong>,<br />
ihre Sprecher bzw. Ansprechpartner<br />
❍ Bibliotheken:<br />
Dr. W. Honeit<br />
Die Deutsche Bibliothek, Leipzig<br />
❍ EARN:<br />
Dr. H. Frese, DESY Hamburg<br />
❍ Fachhochschulen:<br />
Prof. Dr. H. Stenzel, FH Köln,<br />
❍ Hochschulverwaltung:<br />
Dr. J. Hötte, Universität Stuttgart<br />
Arbeitsgruppe I Realisierung<br />
Prof. Dr. G. Peter, FH Heilbronn<br />
Arbeitsgruppe II Datenschutz,<br />
Datensicherheit<br />
G. Vössing, TU Braunschweig<br />
Arbeitsgruppe III Anwendungen<br />
B. Hannak, TU Braunschweig<br />
❍ Juristen:<br />
U. Höfer, P. Bitterlich, Juris GmbH,<br />
Saarbrücken<br />
❍ Max-Planck-Gesellschaft:<br />
Dr. Th. Plesser, MPI für<br />
Ernährungsphysiologie, Dortm<strong>und</strong><br />
❍ Seismologen:<br />
N. Schnieders, Ruhr-Universität Bochum<br />
❍ SONETT (Sozialwesen-Fachbereiche):<br />
Prof. Dr. B. Kolleck, Fachhochschule für<br />
Sozialarbeit <strong>und</strong> Sozialpädagogik, Berlin<br />
❍ Sozialwissenschaften:<br />
J. Bartz, Zentralarchiv für empirische<br />
Sozialforschung, Köln<br />
❍ Studierende:<br />
N. Martini, Universität Karlsruhe<br />
❍ Wirtschaftsforscher:<br />
Dr. H. Haas, Deutsches Institut für<br />
Wirtschaftsforschung, Berlin<br />
❍ Wissenschaftsjournalisten:<br />
J. Janik, Berlin<br />
Betriebsforen/Arbeitskreise<br />
<strong>und</strong> ihre Sprecher<br />
E-Mail H.-J. Färber, FhG<br />
Directory K. Spanier, Universität Tübingen<br />
IP über WiN C. Kalle, Universität Köln<br />
FTAM M. Beier, LDS Düsseldorf<br />
WiN D. Schulze, Universität Münster<br />
IBM W. Vanselow, DLR, Weßling<br />
CDC/OSI M. Storz, LRZ München<br />
UNIX G. Fischer, TU Chemnitz<br />
VMS J. Kottusch, FH Hamburg<br />
News H. Schlichting, FU Berlin<br />
Einsteiger W.Wünsch, TU Dresden<br />
DATUS D. Schulze, Universität Münster<br />
NETCOMM U. Hillmer, Universität Erlangen<br />
Arbeitsplatzrechner<br />
G. Richter, Universität Münster<br />
Informationssysteme<br />
G. Lange, TU Clausthal<br />
CLNS G. Richter, Universität Münster<br />
Network-<br />
Management P. Merdian, Universität Stuttgart<br />
Security N.N.<br />
PRMD F. Elsner, TU Berlin<br />
ISDN N. Klever, Universität Bayreuth<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Vorstand des <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s<br />
Prof. Dr. D. Maaß (Vorsitzender),<br />
Universität Kaiserslautern<br />
Prof. Dr. H. Pralle (stellv. Vorsitzender),<br />
Universität Hannover<br />
F. Winkelhage (stellv. Vorsitzender),<br />
GMD, St. Augustin bei Bonn<br />
Weitere Mitglieder des<br />
Verwaltungsrats sowie seine<br />
ständigen Gäste (st. G.)<br />
Ministerialdirigent Dr. G. Bopp,<br />
Ministerium für Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung<br />
des Landes Baden-Württemberg,<br />
Stuttgart (st. G.)<br />
Prof. Dr. J. Dassow, Otto-von-Guericke-<br />
Universität Magdeburg<br />
Ministerialdirigent Dr. D. Fichtner,<br />
B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Bild</strong>ung, Wissenschaft,<br />
Forschung <strong>und</strong> Technologie (BMBF), Bonn (st. G.)<br />
Prof. Dr. Glatthaar, IBM Deutschland (st. G.)<br />
Prof. Dr. H.-J. Kottmann, FH Dortm<strong>und</strong><br />
Prof. Dr. Ing. P. Kühn, Uni Stuttgart<br />
Prof. Dr. K. Landfried,<br />
Hochschulrektorenkonferenz, Bonn (st. G.)<br />
Prof. Dr. G. Maess, Universität Rostock<br />
Dr. J. May, DESY Hamburg<br />
Dr. B. Raiser, GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Dr. W. Ries, BASF Aktiengesellschaft<br />
Ministerialdirig. Dr. K. Rupf, B<strong>und</strong>esministerium für<br />
<strong>Bild</strong>ung, Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong><br />
Technologie (BMBF), Bonn (st. G.)<br />
N. Salentin, AM-Informatik-Service GmbH Aachen<br />
G. Schwichtenberg, Universität Dortm<strong>und</strong><br />
Prof. Dr. D. Wall, GWDG Göttingen<br />
Min. Rat. Dr. W. Wigge, Ministerium für<br />
Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung des Landes<br />
Nordrhein Westfalen (st. G.)<br />
Technischer Ausschuß<br />
Dr. W. Bauerfeld, DeTeBerkom, Berlin<br />
A. Fähndrich, DEC, Unterföhring<br />
Dr. A. Fazel, SNI AG, München<br />
Prof. Dr. U. Hübner, TU Chemnitz<br />
Prof. Dr. H. G. Hegering, LRZ München<br />
Prof. Dr. E. Jessen, TU München<br />
R. Latzel, Deutsche Telekom AG, FTZ Darmstadt<br />
Prof. Dr. D. Maaß, Univ. Kaiserslautern (Vors.)<br />
Dr. B. Mertens, Forschungszentrum Jülich<br />
Prof. Dr. E. Raubold, Deutsche Telekom AG, FTZ<br />
Darmstadt<br />
Dr. J. Rückert, ENC Heidelberg<br />
Dr. A. Vogel, BMBF Bonn<br />
Betriebsausschuß<br />
Dr. H. Frese, DESY Hamburg<br />
G. Glas, DLR, Göttingen<br />
Prof. Dr. H.-G. Hegering, LRZ München<br />
Dr. W. Held, Universität Münster<br />
Dr. P. Holleczek, Universität Erlangen<br />
Prof. Dr. Juling, Universität Rostock<br />
Dr. Th. Plesser, Max-Planck-Institut Dortm<strong>und</strong><br />
Prof. Dr. H. Pralle, Universität Hannover (Vors.)<br />
Prof. Dr. D. Reichel, FH für Technik <strong>und</strong><br />
Wirtschaft, Zittau/Görlitz<br />
Dr. A. Vogel, BMBF, Bonn<br />
Prof. Dr. Wallmeier, FH Rheinland-Pfalz<br />
Ansprechpartner<br />
Geschäftsstelle des <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s<br />
Pariser Straße 44, 10707 Berlin<br />
Telefon (030) 88 42 99–23, 24<br />
Telefax (030) 88 42 99–70<br />
E-Mail (RFC822):<br />
dfn-verein@dfn.d400.de<br />
E-Mail (X.400):<br />
S=dfn-verein;P=dfn;A=d400;C=de<br />
Geschäftsführung:<br />
K. Ullmann: wiss. techn. GF (☎ –23,–24)<br />
Dr. K.-E. Maass: administr. GF (☎ –23,–24)<br />
Entwicklungsaufgaben:<br />
❍ Breitbandkommunikation:<br />
Dr. G. Hoffmann (☎ –37)<br />
Dr. P. Kaufmann (☎ –32)<br />
❍ Sicherheit in Rechnernetzen:<br />
M. Pattloch (☎ –34)<br />
❍ Verteilte Anwendungen/Mult<strong>im</strong>edia:<br />
G. Maiß (☎ –47)<br />
❍ Directories (X.500):<br />
R. Schroeder (☎ –38)<br />
❍ Nutzergruppen <strong>im</strong> <strong>DFN</strong>; FTAM:<br />
M. Rösler-Laß (☎ –31)<br />
❍ Mittel- <strong>und</strong> Osteuropa:<br />
H.-M. Adler (☎ –39)<br />
❍ Vertragsangelegenheiten:<br />
E. Heller (☎ –62)<br />
Betriebsaufgaben:<br />
❍ Leitung:<br />
M. Wilhelm (☎ –24)<br />
❍ Wissenschaftsnetz WiN, EuropaNET:<br />
H.-M. Adler (☎ –39)<br />
G. Friedl (☎ –48)<br />
H. Ott (☎ –43)<br />
❍ Allgemeine Beratung <strong>und</strong><br />
Mehrwertdienste, EARN:<br />
U. Kähler (☎ –35)<br />
❍ X.400, ADMD=d400:<br />
W. Jaretzki (☎ –28)<br />
K. Schauerhammer (☎ –41)<br />
❍ IP-Dienste:<br />
K. Leipold (☎ –49)<br />
Dr. J. Rauschenbach (☎ –46)<br />
❍ <strong>DFN</strong>-Informationsdienste:<br />
G. Foest (☎ –36)<br />
❍ Betriebstagung:<br />
S. Fuhrmann (☎ –60)<br />
U. Kähler (☎ –35)<br />
❍ Vertragsangelegenheiten:<br />
A. Ziesche (☎ –26)<br />
25
Die Mitglieder des <strong>DFN</strong><br />
Aachen Fachhochschule Aachen<br />
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen<br />
Aalen Fachhochschule Aalen<br />
Augsburg Fachhochschule Augsburg<br />
Universität Augsburg<br />
Bamberg Universität Bamberg<br />
Bayreuth Universität Bayreuth<br />
Berlin Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft<br />
für Synchrotronstrahlung mbH (BESSY)<br />
B<strong>und</strong>esanstalt für Materialforschung <strong>und</strong> -prüfung (BAM)<br />
B<strong>und</strong>esinstitut für Arzne<strong>im</strong>ittel <strong>und</strong> Medizinprodukte<br />
DeTeBerkom GmbH, Berlin<br />
Deutsches Bibliotheksinstitut (DBI)<br />
Deutsches Herzzentrum<br />
Deutsches Historisches Museum<br />
Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN)<br />
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)<br />
Fachhochschule der Deutschen Telekom AG<br />
Fachhochschule für Sozialarbeit u. Sozialpädagogik Berlin<br />
Fachhochschule für Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
Fachhochschule für Wirtschaft<br />
Fachinformationszentrum Chemie GmbH (FIZ Chemie)<br />
Forschungsverb<strong>und</strong> Berlin e.V.<br />
Freie Universität Berlin (FUB)<br />
Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH (HMI)<br />
Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik<br />
Berlin GmbH (HHI)<br />
➟ Hochschule der Künste<br />
Humboldt-Universität zu Berlin<br />
Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB)<br />
Landesamt für Informationstechnik (LIT)<br />
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin<br />
netCS Informationstechnik GmbH<br />
Robert-Koch-Institut, B<strong>und</strong>esinstitut für Infektionskrankheiten<br />
SCHERING AG<br />
Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz<br />
➟ Stanford-Universität in Berlin<br />
Technische Fachhochschule Berlin<br />
Technische Universität Berlin (TUB)<br />
Technologie-Vermittlungs-Agentur e.V.<br />
Wissenschaftskolleg zu Berlin<br />
Wissenschaftszentrum für Sozialforschung GmbH<br />
Biberach Fachhochschule Biberach<br />
Bielefeld Fachhochschule Bielefeld<br />
Universität Bielefeld<br />
Bobingen VARIO-MED-EDV, Bobingen<br />
Bochum Fachhochschule Bochum<br />
Universität Bochum<br />
Böblingen Hewlett Packard GmbH<br />
Staatliche Akademie für Datenverarbeitung<br />
Bonn B<strong>und</strong>esamt für Finanzen<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Umwelt, Naturschutz u. Reaktorsicherheit<br />
Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V.<br />
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.<br />
Deutscher Industrie- <strong>und</strong> Handelstag<br />
Gesellschaft für Mathematik <strong>und</strong> Datenverarbeitung mbH<br />
(GMD), St. Augustin bei Bonn<br />
Koordinierungs- <strong>und</strong> Beratungsstelle der B<strong>und</strong>esregierung für<br />
Informationstechnik in der B<strong>und</strong>esverwaltung <strong>im</strong><br />
B<strong>und</strong>esministerium des Innern<br />
Kunst- <strong>und</strong> Ausstellungshalle der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />
Universität Bonn<br />
(Zentralstelle für Agrardokumentation <strong>und</strong> -information (ZADI))<br />
Borstel ➟ (Forschungsinstitut für Exper<strong>im</strong>entelle Biologie <strong>und</strong> Medizin)<br />
Brandenburg Fachhochschule Brandenburg<br />
Braunschweig Biologische B<strong>und</strong>esanstalt für Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />
B<strong>und</strong>esforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL)<br />
Braunschweig/Völkenrode<br />
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel<br />
Gesellschaft für Biotechnologische Forschung mbH<br />
Physikalisch-Technische B<strong>und</strong>esanstalt<br />
Technische Universität Braunschweig<br />
Breitenbrunn Berufsakademie Sachsen<br />
Bremen Hochschule Bremen<br />
Universität Bremen<br />
Bremerhaven Alfred-Wegener-Institut für Polar- <strong>und</strong> Meeresforschung (AWI)<br />
Hochschule Bremerhaven<br />
Chemnitz Technische Universität Chemnitz/Zwickau<br />
Clausthal Technische Universität Clausthal<br />
Coburg Fachhochschule Coburg<br />
Cottbus Technische Universität Cottbus<br />
Darmstadt Danet GmbH<br />
Deutsche Telekom AG, FTZ<br />
European Space Operations Centre<br />
Fachhochschule Darmstadt<br />
Gesellschaft für Schwerionenforschung mbH (GSI)<br />
E. MERCK<br />
Technische Hochschule Darmstadt<br />
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV)<br />
Deggendorf Fachhochschule Deggendorf<br />
Detmold Lippische Landesbibliothek<br />
Dortm<strong>und</strong> EUnet Deutschland GmbH<br />
Fachhochschule Dortm<strong>und</strong><br />
Universität Dortm<strong>und</strong><br />
Dresden Forschungszentrum Rossendorf e.V.<br />
Hannah-Ahrendt-Institut für Totalitarismusforschung e.V. (i.G.)<br />
Hochschule für Technik <strong>und</strong> Wirtschaft Dresden (FH)<br />
Institut für Festkörper- <strong>und</strong> Werkstofforschung Dresden e.V.<br />
Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.<br />
Dresden Institut für Polymerforschung Dresden e.V.<br />
Sächsische Landesbibliothek<br />
Technische Universität Dresden<br />
Düsseldorf Computer-Communication Networks GmbH (CoCoNet)<br />
Fachhochschule Düsseldorf<br />
Kienbaum Unternehmensberatung GmbH<br />
Landesamt für Datenverarbeitung <strong>und</strong> Statistik<br />
Universität Düsseldorf<br />
Duisburg Gesellschaft für Technologieförderung <strong>und</strong> Technologieberatung<br />
Duisburg mbH – GTT –<br />
Universität Gesamthochschule Duisburg<br />
Eichstätt Katholische Universität Eichstätt<br />
Emden Bibliothek der Großen Kirche<br />
Fachhochschule Ostfriesland<br />
Erfurt Fachhochschule Erfurt<br />
Pädagogische Hochschule Erfurt/Mühlhausen<br />
Erlangen Bayerisches Forschungszentrum für Wissenbasierte Systeme<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Essen Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung<br />
Universität Gesamthochschule Essen<br />
Eßlingen Fachhochschule für Technik<br />
Flensburg Fachhochschule Flensburg<br />
Frankfurt /M. Deutsche Bahn AG<br />
Deutsche Bibliothek, Frankfurt<br />
Fachhochschule Frankfurt am Main<br />
Fachinformationszentrum Technik e. V. (FIZ Technik)<br />
Hoechst AG<br />
Institut für angewandte Geodäsie (IfAG)<br />
Kommunales Gebietsrechenzentrum Frankfurt am Main<br />
Northern Telecom GmbH<br />
PanDacom Daten- <strong>und</strong> Kommunikationssysteme GmbH<br />
Phil.-Theol. Hochschule St. Georgen e. V.<br />
Stadt- <strong>und</strong> Universitätsbibliothek Frankfurt<br />
Universität Frankfurt am Main<br />
Frankfurt/O. Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder<br />
Institut für Halbleiterphysik Frankfurt/Oder GmbH<br />
Freiberg TU/Bergakademie Freiberg<br />
Freiburg (International Solar Energy e.V.)<br />
Universität Freiburg<br />
Friedrichsdorf DYNATECH Ges. für Datenverarbeitung mbH<br />
Fulda Fachhochschule Fulda<br />
Hessische Landesbibliothek<br />
Furtwangen Fachhochschule Furtwangen<br />
Garching European Southern Observatory (ESO)<br />
Gesellschaft für Anlagen- <strong>und</strong> Reaktorsicherheit (GRS) mbH<br />
Gatersleben Institut für Pflanzengenetik <strong>und</strong> Kulturpflanzenforschung<br />
Geel Gemeinsame Forschungsstelle IRMM, Belgien<br />
Geesthacht GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH<br />
Gelsenkirchen Fachhochschule Gelsenkirchen<br />
Gießen Fachhochschule Gießen-Friedberg<br />
Universität Gießen<br />
Göppingen IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung mbH<br />
Göttingen Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH<br />
(GwDG)<br />
Niedersächsische Staats- <strong>und</strong> Universitätsbibliothek Göttingen<br />
Golm CoIn - Institut für computerintegrierte Systeme gGmbH<br />
Grasbrunn SUN Microsystems GmbH<br />
Greifswald Ernst-Moritz-Arndt-Universität<br />
Hagen Fernuniversität – GH Hagen<br />
Halle/Saale Hochschule für Kunst <strong>und</strong> Design<br />
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg<br />
Institut für Wirtschaftsforschung Halle<br />
Hamburg B<strong>und</strong>esamt für Seeschiffahrt <strong>und</strong> Hydrographie (BSH)<br />
DAKOSY Datenkommunikationssystem GmbH<br />
Deutsches Elektronen Synchrotron (DESY)<br />
Deutsches Kl<strong>im</strong>arechenzentrum GmbH (DKRZ)<br />
Fachhochschule Hamburg<br />
Germanischer Lloyd<br />
Heinrich-Pette-Institut für Exper<strong>im</strong>entelle Virologie <strong>und</strong><br />
Immunologie<br />
Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Politik<br />
Norddeutscher Bibliotheksverb<strong>und</strong> (NBV)<br />
Technische Universität Hamburg-Harburg<br />
Universität der B<strong>und</strong>eswehr Hamburg<br />
Universität Hamburg<br />
Hannover B<strong>und</strong>esanstalt für Geowissenschaften <strong>und</strong> Rohstoffe (BGR)<br />
Fachhochschule Hannover<br />
Hochschule für Musik <strong>und</strong> Theater Hannover<br />
Hochschul-Informations-System-GmbH<br />
<strong>Medizinische</strong> Hochschule Hannover<br />
Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung (KTB)<br />
Niedersächsische Landesbibliothek<br />
Tierärztliche Hochschule Hannover<br />
Universität Hannover<br />
Universitätsbibliothek Hannover <strong>und</strong> Technische<br />
Informationsbibliothek (TIB)<br />
Heidelberg Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)<br />
EURESCOM GmbH<br />
European Molecular Biology Laboratory (EMBL)<br />
➟ Fachhochschule Heidelberg<br />
Springer-Verlag GmbH & Co. KG<br />
Universität Heidelberg<br />
Heilbronn Fachhochschule Heilbronn<br />
Heidenhe<strong>im</strong> Berufsakademie Heidenhe<strong>im</strong><br />
Heyrothsberge (Institut der Feuerwehr Sachsen-Anhalt)<br />
Hildeshe<strong>im</strong> Fachhochschule Hildeshe<strong>im</strong>/Holzminden<br />
Universität Hildeshe<strong>im</strong><br />
Hof Fachhochschule Hof<br />
Ilmenau Technische Universität Ilmenau<br />
26 <strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95
Ingolstadt Fachhochschule Ingolstadt<br />
Iserlohn Märkische Fachhochschule<br />
Jena Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Hans-Knöll-Institut für Naturstoff-Forschung e.V.<br />
Jena Institut für Molekulare Biotechnologie e.V.<br />
Institut für Physikalische Hochtechnolgie e.V.<br />
Jülich Forschungszentrum Jülich GmbH<br />
Kaiserlautern TECMATH, Gesellschaft für Entwicklung, Anwendung <strong>und</strong><br />
Programmierung mathematischer Verfahren<br />
Universität Kaiserslautern<br />
Karlsruhe Badische Landesbibliothek Karlsruhe<br />
B<strong>und</strong>esanstalt für Wasserbau<br />
CONWARE Computer Consulting GmbH<br />
Fachhochschule Karlsruhe<br />
Fachinformationszentrum Energie, Physik, Mathematik<br />
GmbH (FIZ Karlsruhe)<br />
Forschungszentrum Informatik an der Universität Karlsruhe<br />
Forschungszentrum Karlsruhe Technik + Umwelt<br />
Netzwerk <strong>und</strong> Telematik GmbH<br />
Universität Karlsruhe<br />
Kassel Universität Gesamthochschule Kassel<br />
Kempten Fachhochschule Kempten<br />
Kiel Fachhochschule Kiel<br />
Forschungszentrum für marine Geowissenschaften der<br />
Universität zu Kiel, Geomar<br />
Individual Network e.V. (INET)<br />
Institut für Meeresk<strong>und</strong>e, Kiel<br />
Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel<br />
Technologie-Transfer-Zentrale Schleswig-Holstein<br />
TopPoint Mailbox e.V.<br />
Universität Kiel<br />
Koblenz B<strong>und</strong>esanstalt für Gewässerk<strong>und</strong>e<br />
Rheinische Landesbibliothek<br />
Koblenz Universität Koblenz-Landau<br />
Köln Deutsche Forschungsanstalt für Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt (DLR)<br />
Deutsches Institut für <strong>Medizinische</strong> Dokumentation <strong>und</strong><br />
Information (DIMDI)<br />
Deutsche Sporthochschule Köln<br />
Fachhochschule für Bibliotheks- <strong>und</strong> Dokumentationswesen<br />
Fachhochschule Köln<br />
Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW<br />
Universität zu Köln<br />
Köthen Fachhochschule Anhalt (Köthen, Bernburg, Dessau)<br />
Konstanz Fachhochschule Konstanz<br />
Universität Konstanz<br />
Krefeld Fachhochschule Niederrhein<br />
Kronberg TELEMATION, Gesellschaft für Datenübertragung mbH<br />
Kühlungsborn Institut für Atmosphärenphysik e.V.<br />
Landshut Fachhochschule Landshut<br />
Leipzig Handelshochschule Leipzig<br />
Hochschule für Technik, Wirtschaft <strong>und</strong> Kultur Leipzig (FH)<br />
Institut für Troposphärenforschung<br />
Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH<br />
Universität Leipzig<br />
(Wissenschaftlich-technische Gesellschaft Leipzig e.V.)<br />
Lemgo Fachhochschule Lippe<br />
Lörrach Berufsakademie Lörrach – Staatliche Studienakademie –<br />
Ludwigshafen BASF AG<br />
Lübeck Fachhochschule Lübeck<br />
<strong>Medizinische</strong> Universität zu Lübeck<br />
Lüneburg Fachhochschule Nordost Niedersachsen<br />
(<strong>und</strong> Hochschule Lüneburg)<br />
Luxemburg CRP – Centre Universitaire, Luxembourg<br />
Institut Superieur de Technologie<br />
Magdeburg Fachhochschule Magdeburg<br />
Institut für Neurobiologie Magdeburg<br />
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg<br />
Mainz Fachhochschule Rheinland-Pfalz<br />
IMM, Institut für Mikrotechnik GmbH<br />
➟ Stadtbibliothek Mainz<br />
Universität Mainz<br />
Mannhe<strong>im</strong> Fachhochschule für Technik, Mannhe<strong>im</strong><br />
Gesellschaft Sozialwissenschaftlicher<br />
Infrastruktureinrichtungen e. V. (GESIS)<br />
Institut für Deutsche Sprache<br />
Technischer Überwachungs-<strong>Verein</strong> Südwestdeutschland e.V.<br />
Universität Mannhe<strong>im</strong><br />
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW)<br />
Marbach a. N. Deutsche Schillergesellschaft<br />
Marburg Universität Marburg<br />
Martinsried SAT Systeme für Automatisierungstechnik GmbH<br />
Merseburg Fachhochschule Merseburg<br />
Mittweida Hochschule für Technik <strong>und</strong> Wirtschaft Mittweida (FH)<br />
Mosbach Berufsakademie Mosbach<br />
München Apple Computer GmbH, München<br />
➟ Bayer. Staatsministerium. f. Ernährung, Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten<br />
CRAY Research GmbH<br />
DECUS München e. V.<br />
Deutsches Jugendinstitut e.V.<br />
Digital Equipment GmbH<br />
European Computer Industry Research Centre GmbH<br />
Fachhochschule München<br />
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten<br />
Forschung e. V. (FhG)<br />
Generaldirektion der Bayerischen Staatlichen Bibliotheken<br />
GSF – Forschungszentrum für Umwelt <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit GmbH<br />
Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (IFO)<br />
Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen<br />
Akademie der Wissenschaften<br />
<strong>DFN</strong> Mitteilungen 38 – 6/95<br />
Die Mitglieder des <strong>DFN</strong><br />
München Ludwig-Max<strong>im</strong>ilians-Universität München<br />
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der<br />
Wissenschaften e. V. (MPG)<br />
PCS GmbH<br />
SIEMENS-NIXDORF Informationssysteme AG<br />
Technische Universität München<br />
Universität der B<strong>und</strong>eswehr München<br />
Münster Fachhochschule Münster<br />
Institut für Angewandte Informatik an der Universität Münster<br />
Universität Münster<br />
Neubrandenburg<br />
Fachhochschule Neubrandenburg<br />
Nürnberg Fachhochschule Nürnberg<br />
Nürtingen Fachhochschule Nürtingen<br />
Oberwolfach Mathematisches Forschungsinstitut<br />
Offenbach/Main Deutscher Wetterdienst Offenbach<br />
Offenburg Fachhochschule Offenburg<br />
Oldenburg Fachhochschule Oldenburg<br />
Landesbibliothek Oldenburg<br />
Universität Oldenburg<br />
Osnabrück Fachhochschule Osnabrück<br />
Universität Osnabrück<br />
Paderborn Universität Gesamthochschule Paderborn<br />
Passau Universität Passau<br />
Peine Deutsche Gesellschaft zum Bau <strong>und</strong> Betrieb von<br />
Endlagern für Abfallstoffe mbH<br />
Pforzhe<strong>im</strong> Fachhochschule für Wirtschaft<br />
Potsdam Deutsches Institut für Ernährungsforschung,<br />
Bergholz-Rehbrücke<br />
Fachhochschule Potsdam<br />
GeoForschungsZentrum Potsdam<br />
Institut für Kl<strong>im</strong>afolgenforschung e.V. (PIK)<br />
➟ Stadt- <strong>und</strong> Landesbibliothek<br />
Universität Potsdam<br />
Ravensburg Berufsakademie Ravensburg<br />
Regensburg Fachhochschule Regensburg<br />
Universität Regensburg<br />
Rosenhe<strong>im</strong> Fachhochschule Rosenhe<strong>im</strong><br />
Rostock Institut für Ostseeforschung<br />
Universität Rostock<br />
Saarbrücken Juristisches Informationssystem für die B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland (juris GmbH)<br />
Universität des Saarlandes<br />
Salzgitter B<strong>und</strong>esamt für Strahlenschutz<br />
Schmalkalden Fachhochschule Schmalkalden<br />
Schwäbisch-Gmünd<br />
➟ Pädagogische Hochschule<br />
Schwerin Mecklenburgische Landesbibliothek<br />
Senftenberg Fachhochschule Lausitz<br />
Siegen Universität Gesamthochschule Siegen<br />
Sigmaringen Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen<br />
Speyer Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer<br />
Pfälzische Landesbibliothek<br />
Strals<strong>und</strong> Fachhochschule Strals<strong>und</strong><br />
Stuttgart Da<strong>im</strong>ler Benz AG<br />
Fachhochschule für Bibliothekswesen<br />
Fachhochschule für Technik<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
Universität Hohenhe<strong>im</strong><br />
Universität Stuttgart<br />
Württembergische Landesbibliothek<br />
Tautenburg ➟ Thüringer Landessternwarte<br />
Trier Bibliothek des Priesterseminars<br />
Universität Trier<br />
Tübingen B<strong>und</strong>esforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere<br />
Universität Tübingen<br />
Ulm Fachhochschule<br />
Forschungsinst. für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung<br />
Universität Ulm<br />
Wachtberg Forschungsgesellschaft für angewandte<br />
Naturwissenschaften e. V., Wachtberg-Werthofen<br />
Wedel Hydromod GbR<br />
Weidenbach Fachhochschule Weihenstephan<br />
We<strong>im</strong>ar Hochschule für Architektur <strong>und</strong> Bauwesen We<strong>im</strong>ar<br />
Weingarten Fachhochschule Ravensburg-Weingarten<br />
Pädagogische Hochschule Weingarten<br />
Weiterstadt Heise-Datenkommunikations GmbH<br />
Wernigerode Fachhochschule Harz<br />
Wiesbaden Fachhochschule Wiesbaden<br />
(Hessische Landesanstalt für Umwelt)<br />
Hessische Landesbibliothek<br />
Wildau Technische Fachhochschule<br />
Wilhelmshaven Fachhochschule Wilhelmshaven<br />
Wismar Fachhochschule für Technik, Wirtschaft <strong>und</strong> Gestaltung<br />
Witten Universität Witten/Herdecke<br />
Wolfsburg Volkswagen AG<br />
Worms Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Worms<br />
Würselen DATUS Elektronische Informationssysteme GmbH<br />
Würzburg Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt<br />
Universität Würzburg<br />
Wuppertal Universität Gesamthochschule Wuppertal<br />
Zittau Hochschule für Technik <strong>und</strong> Wirtschaft Zittau/Görlitz (FH)<br />
Zwickau Hochschule für Technik <strong>und</strong> Wirtschaft Zwickau (FH)<br />
Neue Mitglieder des <strong>DFN</strong>-<strong>Verein</strong>s sind mit dem Symbol ➟ gekennzeichnet.<br />
In Klammern aufgeführte Mitglieder verfügen noch nicht über das St<strong>im</strong>mrecht.<br />
27
Veranstaltungen<br />
27. bis 30. Juni 1995<br />
Honolulu, Hawaii<br />
17. bis 21. Juli 1995<br />
Stockholm, Schweden<br />
5. bis 6. Oktober 1995<br />
Magdeburg<br />
30.November. bis 1.Dezember 95<br />
Göttingen<br />
8. bis 8. Dezember 1995<br />
Dallas Texas, USA<br />
10./11. Oktober 1995<br />
Berlin<br />
9./10. Januar 1996<br />
Berlin<br />
28./29. Mai 1996<br />
Berlin<br />
15./16. Oktober 1996<br />
Berlin<br />
INET ‘95<br />
5th Annual Conference of the Internet Society<br />
„The Internet: Towards Global Information Infrastructure“<br />
Internet Society Secretariat<br />
12020 Sunerise Valley Drive, Suite 270<br />
Reston, VA 22091, USA<br />
Tel.: + 1-703-648-9888 • Fax: + 1-703-648-9887<br />
E-Mail:inet95@isoc.org (Information)<br />
inet-registration@isoc.org (Registration)<br />
IETF - 33rd Internet Engeneering Task Force<br />
E-Mail: ietf-announce-request@IETF.CNRI.Reston.VA.US<br />
SYNERGIE durch NETZE<br />
Anwendungen von Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologien<br />
für Wirtschaft, Wissenschaft <strong>und</strong> Verwaltung in Sachsen-Anhalt -<br />
3. Tagung - Call for Papers<br />
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg<br />
Institut für Informations- <strong>und</strong> Kommunikationssysteme<br />
Tagungsbüro: Akademisches Auslandsamt, PF 4120, 39016 Magdeburg<br />
Tel.: + 391-671-8747 • Fax: + 391-671-8212<br />
E-Mail:ilona.hesse@verwaltung.uni-magdeburg.de<br />
Organisation <strong>und</strong> Betrieb von DV-Versorgungssystemen<br />
11. GI-Fachtagung über Rechenzentren, Gesellschaft für Informatik<br />
in Zusammenarbeit mit den ZKI - Zentren für Kommunikation <strong>und</strong><br />
Informationsverarbeitung in Lehre <strong>und</strong> Forschung e.V. -<br />
Call for Papers<br />
Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen<br />
PF 2841, 37018 Göttingen<br />
Tel.: + 551-201-1510 • Fax: + 551-21119<br />
E-Mail:sgreber@gwdg.de<br />
IETF - 34rd Internet Engeneering Task Force<br />
E-Mail: ietf-announce-request@IETF.CNRI.Reston.VA.US<br />
Drei<strong>und</strong>zwanzigste <strong>DFN</strong>-Betriebstagung<br />
Vier<strong>und</strong>zwanzigste <strong>DFN</strong>-Betriebstagung<br />
Fünf<strong>und</strong>zwanzigste <strong>DFN</strong>-Betriebstagung<br />
Sechs<strong>und</strong>zwanzigste <strong>DFN</strong>-Betriebstagung