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*A4 Urfttalsperre - Wasserverband Eifel-Rur

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<strong>Urfttalsperre</strong><br />

Anschüttung<br />

(Intze-Keil)<br />

Verblendmauerwerk<br />

Kontrollgang<br />

Bruchsteinmauerwerk<br />

Drainagen<br />

Kontrollgang<br />

Grundablaßstollen<br />

Die<br />

<strong>Urfttalsperre</strong><br />

1<br />

Obersee<br />

der <strong>Rur</strong>talsperre<br />

<strong>Wasserverband</strong> <strong>Eifel</strong>-<strong>Rur</strong><br />

Verwaltung Düren<br />

Eisenbahnstraße 5 · 52353 Düren<br />

Telefon: (0 24 21) 494 -0<br />

Fax: (0 24 21) 494 -13 59<br />

Das gewaltige Bauwerk wurde seinerzeit<br />

von Prof. Dr. Otto Intze als<br />

größtes Bauwerk in Europa geplant,<br />

berechnet und in der Zeit von 1900 bis<br />

1905 verwirklicht. Hiermit begann für<br />

die Industrie, die Landwirtschaft und<br />

die Wasserversorgung ein neues Zeitalter<br />

in der <strong>Eifel</strong>. Die Unwägbarkeiten<br />

der manchmal so harmlos fließenden<br />

Urft konnten durch die Talsperre ausgeglichen<br />

werden.<br />

Von 1995 bis 1999 erfolgte eine<br />

Anpassung der Staumauer an die allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik,<br />

die im Kernstück das Auffahren eines<br />

Kontrollgangsystems im Mauerinneren<br />

zur Überprüfung der Mauer und des<br />

Untergrundes beinhaltet.


Allgemeine Angaben<br />

Lage der Sperrstelle: Im Tal der Urft, 14 km unterhalb<br />

der Stadt Schleiden<br />

(Kreis Euskirchen)<br />

Zweck und Aufgaben der Anlage: Hochwasserschutz<br />

Niedrigwasseraufhöhung<br />

Energieerzeugung<br />

Bauherr: Ehem. <strong>Rur</strong>talsperren-Gesellschaft<br />

mbH in Aachen<br />

Bauzeit: 1900 - 1905<br />

Hydrologie<br />

Flussgebiet / Gewässer: Urft - <strong>Rur</strong> - Maas<br />

Größe des Talsperreneinzugsgebietes: 373,9 km 2<br />

Mittl. jährliche Zuflusssumme: 168,0 Mio. m 3<br />

Mittl. jährliche Niederschlagshöhe<br />

im Einzugsgebiet:<br />

Mittl. jährliche Abflusshöhe<br />

850 mm<br />

im Einzugsgebiet: 449 mm<br />

Mittl. Abflussspende: 14,2 l/s * km2 Höchste Abflussspende: 550 l/s * km2 Niedrigste Abflussspende: 0,7 l/s * km2 Beschreibung des Speicherbeckens<br />

Stauziel: 322,50 m ü. NN<br />

Höchstes Stauziel: 323,00 m ü. NN<br />

Max. Stauhöhe: 53,50 m<br />

Speicherraum: 45,51 hm 3<br />

Nutzraum: max.: 41,85 hm 3<br />

Messeinrichtungen und Messquerschnitte (Längsschnitt)<br />

OP6 OP5 OP4 OP3 OP2<br />

180 324,0 müNN<br />

160<br />

min.: 24,85 hm 3<br />

Hochwasserrückhalteraum: max.: (Dez. – Jan.) 20,0 hm 3<br />

min.: (Mai – Sept.) 3,0 hm 3<br />

Ausbaugrad: ohne Oleftalsperre: 27 %<br />

mit Oleftalsperre: 33 %<br />

Ausgleichsgrad: ohne Oleftalsperre: 55 %<br />

mit Oleftalsperre: 57 %<br />

Überstaute Fläche bei Vollstau: 216 ha<br />

Länge der Talsperre: 12 km<br />

140<br />

305,05 müNN X IX VIII VII VI IV III II I<br />

V<br />

120<br />

unterer Kontrollgang<br />

Typ: Gebogene Gewichtsstaumauer mit<br />

wasserseitiger Erdvorschüttung bis etwa zur<br />

halben Staumauerhöhe (sog. Intze-Keil)<br />

Baustoffe: Bruchsteine aus Grauwacke und Schiefer in<br />

Kalk-Sand-Trassmörtel<br />

Kronenhöhe: 324,0 m ü. NN<br />

Kronenbreite: 6,0 m<br />

Kronenlänge: 226 m<br />

Krümmungsradius: 200 m<br />

Größte Höhe: 58,5 m<br />

Größte Fußbreite: 50,5 m<br />

Mauerkubatur: 135 000 m3 Anschluss an Untergrund: Mauersohle auf Fels gegründet<br />

Hochwasserentlastung: HHQ = 220 m3 /s<br />

Überfallwehr: Breite = 91 m, anschließend Kaskaden mit<br />

33 Stufen<br />

Grundablässe: 2 Grundablassstollen<br />

1 Hauptentlastungsstollen<br />

Kraftwerksstollen: A = 7 m2 L = 2,7 km, anschließend<br />

2 Druckrohre DN1500 l=190 m<br />

Jugendstilkraftwerk Heimbach: 2 Francisturbinen 15 MW<br />

Kontrollgangsystem: Unterer Kontrollgang entlang der<br />

(1994 - 1999) Gründungssohle, oberwasserseitig oberer<br />

Kontrollgang oberhalb des Stauspiegels des<br />

Obersees.<br />

Gesamtlänge: 320 m<br />

Höhe: 3,10 m<br />

Breite: 2,40 m<br />

100<br />

80<br />

oberer Kontrollgang<br />

Mauer<br />

Betriebseinrichtungen<br />

Neues Kontrollgangsystem<br />

Messeinrichtung: Pendel-, Schwimmlot, Porenwasserdruckgeber,<br />

Extensometer, Temperaturgeber,<br />

Sickerwassermesseinrichtung, Wiederherstellung<br />

und Kontrolle der Mauerdränage.<br />

Gründungsfuge<br />

60<br />

40<br />

Extensometer<br />

Temperaturgeber<br />

Inklinometer<br />

Porenwasserdruckgeber<br />

Druckkissenversuch<br />

Pendellot / Schwimmlot<br />

20

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