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Anzeigensonderveröffentlichung, 22. Juli 2009 - Badische Neueste ...

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Eppele/Stadtmarketing Rastatt<br />

<strong>Anzeigensonderveröffentlichung</strong>,<br />

<strong>22.</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong>


- 2 -<br />

Ein Gruß des Stadtoberhaupts<br />

Modernes Barockjuwel feiert<br />

Oberbürgermeister lädt zu den Veranstaltungen rund ums Jubiläum ein<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> feiert unsere<br />

schöne Stadt ein besonderes<br />

Jubiläum – 925 Jahre Rastatt.<br />

Höhepunkte sind der „Tag der<br />

<strong>Badische</strong>n Revolution“ am 23.<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2009</strong> und das Historische<br />

Stadtfest vom 24. bis 26. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2009</strong>. Ich lade Sie sehr herzlich<br />

in unsere Barock- und Festungsstadt<br />

Rastatt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

ein!<br />

Die Große Kreisstadt Rastatt<br />

hat eine bemerkenswerte Entwicklung<br />

zurückgelegt: Als kleines<br />

Dorf „Rasteten“ in der Nähe<br />

des Rheins im Jahre 1084 erstmals<br />

schriftlich erwähnt, glänzte<br />

sie als Residenz des Markgrafen<br />

Ludwig Wilhelm von Baden und<br />

seiner Frau Sibylla Augusta, erlebte<br />

Stürme der <strong>Badische</strong>n Revolution<br />

1848/1849 und wuchs<br />

zur weltoffenen Großen Kreisstadt,<br />

einem modernen Mittelzentrum<br />

der Region „Mittlerer<br />

Oberrhein“. Rastatt ist heute<br />

Kreissitz des Landkreises<br />

Rastatt, ein zukunftsfähiger Wirtschafts-<br />

und Einzelhandelsstandort<br />

und ein modernes und<br />

gastfreundliches Barockjuwel.<br />

Oberbürgermeister Hans Pütsch freut<br />

sich auf die Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />

Anlässlich des 160. Jahrestages<br />

der Niederschlagung der<br />

<strong>Badische</strong>n Revolution findet am<br />

Donnerstag, 23. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong>, der<br />

„Tag der <strong>Badische</strong>n Revolution“<br />

statt. Zahlreiche Veranstaltun-<br />

gen würdigen das bleibende<br />

Erbe der Revolutionäre, die für<br />

ihre Bürger- und Freiheitsrechte<br />

kämpften.<br />

Das Historische Stadtfest vom<br />

24. bis 26. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong> bietet ein<br />

buntes Straßenfest mit einem<br />

Mittelalterlichen Lager, Handwerkermarkt,Jubiläumsfeuerwerk,<br />

einem Historischen Umzug<br />

und kulturellen Höhepunkten.<br />

Den Vereinen, Schulen und<br />

Gastronomen gilt schon heute<br />

mein Dank für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement!<br />

Machen Sie sich selbst ein<br />

Bild von unserer Gastfreundschaft.<br />

Ich möchte Sie alle sehr<br />

herzlich zu einem Besuch an<br />

Rhein und Murg einladen. Feiern<br />

Sie mit uns 925 Jahre ereignisreiche<br />

Geschichte!<br />

Ihr<br />

Hans Jürgen Pütsch<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Rastatt<br />

Aus dem Inhalt<br />

4-7 Die wechselvolle<br />

Geschichte<br />

8 Auch Kulturforum<br />

feiert Jubiläum<br />

10 Zum „Tag der Badi-<br />

schen Revolution“<br />

11 Sonderausstellung<br />

zur Stadtgeschichte<br />

12 Das Stadtfest am<br />

Freitag und Samstag<br />

13 Das Stadtfest<br />

am Sonntag<br />

Ruhe vor dem Ansturm zum Geburtstagsfest: Zu den Feierlichkeiten<br />

zum 925. Jahrestag der Beurkundung von „Rastetten“<br />

im Hirsauer Codex – dem „Tag der Revolution“ und den drei<br />

Tagen des Historischen Stadtfestes – wird viel Volk in der Stadt<br />

erwartet. Rastatt wird zu dieser Gelegenheit ins Mittelalter zurückversetzt.<br />

Foto: RA-PR<br />

14 Ein Plan vom<br />

Festschauplatz<br />

Impressum<br />

16 Im September ist<br />

„Eurotreff Musik“<br />

17 Rheinauen sind seit<br />

25 Jahren geschützt<br />

18 Neuer Gewerbever-<br />

ein hat große Pläne<br />

20 Ein Blick ins<br />

Geschäftsleben<br />

25 Wehrgeschichtliches<br />

Museum wird 75<br />

26 Erinnerungsstätte<br />

für Freiheitskämpfer<br />

27 Schloss Favorite<br />

spiegelt alte Pracht<br />

925 Jahre Rastatt.<br />

Eine <strong>Anzeigensonderveröffentlichung</strong> der<br />

<strong>Badische</strong>n <strong>Neueste</strong>n Nachrichten vom <strong>22.</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong>.<br />

Redaktion: Cora Jahn-Rosemann<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Walter Müller (Verlagsgeschäftsführer)<br />

Titel: Corina Pasternack-Renner


18.00 Uhr<br />

18.45 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

20.15 Uhr<br />

20.30 Uhr<br />

7.00 Uhr<br />

9.00 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

13.30 Uhr<br />

14.00 Uhr<br />

14.30 Uhr<br />

14.45 Uhr<br />

15.00 Uhr<br />

15.30 Uhr<br />

16.00 Uhr<br />

16.30 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

17.30 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

18.30 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

23.00 Uhr<br />

Historisches<br />

Stadtfest<br />

24. - 26. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong><br />

Veranstaltungsprogramm Stadtfest 925 Jahre Rastatt<br />

Freitag, 24.07.09<br />

Festeröffnung mit historischer Szene im Ehrenhof<br />

des Rastatter Schlosses<br />

Offizieller Beginn des Festbetriebes<br />

Reiterspiele der Reiter vom Neckartal<br />

(Murgvorland / Ankerbrücke)<br />

Degenschaukampf der <strong>Badische</strong>n Löwenfechter<br />

(Vorplatz Stadtkirche)<br />

Susannya‘s Bauchtanzgruppe Rastatt<br />

(Paradeplatz)<br />

Samstag, 25.07.09<br />

Wochenmarkt (Parkplatz hinter Stadtkirche)<br />

Mittelalterlicher Markt (Schiffstraße / Faneser Platz)<br />

Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Big Band<br />

und Bewirtung vor dem LWG<br />

Modenschau „Von Barock bis Biedermeier“<br />

(Marktplatz)<br />

Frauenchor Good Vibes<br />

(Pestalozzi-Schule Herrenstr. 20)<br />

Große Greifvogelschau (Murgvorland / Ankerbrücke)<br />

Schafschur beim Schafstall (Paradeplatz)<br />

Degenschaukampf der <strong>Badische</strong>n Löwenfechter<br />

(Vorplatz Stadtkirche)<br />

Fahnenschwinger Rastatt (Faneser Platz)<br />

Reiterspiele der Reiter vom Neckartal<br />

(Murgvorland / Ankerbrücke)<br />

Revolutionsszene I<br />

Verkündung der zehn Forderungen der <strong>Badische</strong>n<br />

Revolution und Verbrüderung des badischen Militärs<br />

mit den Revolutionären (Marktplatz)<br />

Freiwillige Feuerwehr Rastatt, Historische<br />

Feuerwehrübung (Marktplatz)<br />

Degenschaukampf der <strong>Badische</strong>n Löwenfechter<br />

(Faneser Platz)<br />

Revolutionsszene II<br />

Amalie Struve zeigt sich am Balkon des Gasthauses<br />

„Am grünen Berg“ (Schlossgaststätte)<br />

Susannya‘s Bauchtanzgruppe Rastatt<br />

(Paradeplatz)<br />

Revolutionsszene III<br />

Niederschlagung der Revolution durch die<br />

preußischen Truppen am Schlossaufgang und<br />

Verkündigung der Todesurteile gegen die<br />

Revolutionäre<br />

Reiterspiele der Reiter vom Neckartal<br />

(Murgvorland / Ankerbrücke)<br />

Große Greifvogelschau (Murgvorland/Ankerbrücke)<br />

Degenschaukampf der <strong>Badische</strong>n Löwenfechter<br />

(Vorplatz Stadtkirche)<br />

Modenschau „Von Barock bis Biedermeier“<br />

(Faneser Platz)<br />

Großes Jubiläumsfeuerwerk<br />

Sonntag, 26.07.09<br />

11.00 Uhr Mittelalterlicher Markt (Schiffstraße / Faneser Platz)<br />

„Klingende Residenz“ Vocalensemble Rastatt & Les Favorites<br />

(Barockresidenz Rastatt / Ahnensaal)<br />

11.30 Uhr Fanfarencorps Türkenlouis (Marktplatz)<br />

12.00 Uhr Fahnenschwinger Rastatt e.V. (Faneser Platz)<br />

12.30 Uhr Degenschaukampf der <strong>Badische</strong>n Löwenfechter<br />

(Vorplatz Stadtkirche)<br />

14.00 Uhr Historischer Umzug zur Stadtgeschichte<br />

Engelstraße / Herrenstraße / Rappenstraße / Kaiserstraße -<br />

Kreuzung Fruchthalle - Bürgeramt<br />

16.00 Uhr Degenschaukampf der <strong>Badische</strong>n Löwenfechter (Faneser Platz)<br />

16.30 Uhr Schafschur beim Schafstall (Paradeplatz)<br />

16.45 Uhr Tanz der Biedermeiergruppe (Marktplatz)<br />

17.00 Uhr Historische Fanfarenzüge (Ehrenhof der Barockresidenz)<br />

17.45 Uhr Reiterspiele der Reiter vom Neckartal<br />

ab<br />

(Murgvorland / Ankerbrücke)<br />

18.00 Uhr Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch sammelt für<br />

die Seniorenhilfe Rastatt e.V. im gesamten Festbereich<br />

(Einlösung der Strafe des Narrengerichts der<br />

Rastatter Karnevalsgesellschaften <strong>2009</strong>)<br />

Faneser Platz, Rathaus, Paradeplatz, Drachenhof<br />

Degenschaukampf der <strong>Badische</strong>n Löwenfechter<br />

(Vorplatz Stadtkirche)<br />

20.00 Uhr „Klingende Residenz“ Vocalensemble Rastatt & Les Favorites<br />

(Barockresidenz Rastatt / Ahnensaal)<br />

Kultureinrichtungen und Museen<br />

Barockschloss<br />

Staatliche Schlösser<br />

und Gärten<br />

Baden-Württemberg:<br />

Sonntag, 11 Uhr und 20 Uhr:<br />

Klingende Residenz in<br />

Kooperation mit dem<br />

Vocalensemble<br />

Rastatt & Les Favorites<br />

(kostenpflichtig)<br />

Wehrgeschichtliches<br />

Museum:<br />

Führungen zur Militärgeschichte<br />

im südwestdeutschen Raum und<br />

der Festung Rastatt bis 1918<br />

Erinnerungsstätte für die<br />

Freiheitsbewegungen in<br />

der deutschen Geschichte:<br />

Dauerausstellung zu den<br />

Freiheitsbewegungen in der<br />

deutschen Geschichte, mit<br />

Schwerpunkt auf Vormärz<br />

und Revolution 1848/49<br />

Historische Bibliothek und<br />

Ludwig-Wilhelm-Gymnasium:<br />

Samstag und Sonntag:<br />

Öffnung Refektorium und Bibliotheksaal<br />

Samstag, 10.00 Uhr:<br />

Führung zur Sonderausstellung „Prof. Gack“<br />

Samstag und Sonntag, jeweils 13.00 Uhr:<br />

Sonderführung durch die Dauerausstellung<br />

Stadtmuseum:<br />

Freitag bis Sonntag<br />

jeweils ab 10.00 bis 18.00 Uhr:<br />

Besichtigung Jubiläumsausstellung 925 Jahre<br />

„Aus langem Festungsschlaf erwacht“<br />

Sonntag, 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr:<br />

• Museumspädagogik:<br />

Hüte falten und gestalten<br />

• Schauspielführungen mit<br />

Martin Sax und Eric Schütt<br />

• Kräuterstand, Marianne Knörr-Groß<br />

(Faneser Platz)<br />

Städtische Galerie Fruchthalle:<br />

Samstag, 12.00 Uhr, Sonntag, 13.00 Uhr:<br />

Sonderführung:<br />

Ausstellung Walter Schiementz<br />

Märchenzentrum Sterntaler<br />

Märchenstunden (Historisches Rathaus, EG)


- 4 -<br />

Eine historische Ansicht der Festung beflügelt die<br />

Fantasie. Foto: RA-PR Ein<br />

In den Jahrtausenden nach der<br />

Eiszeit grub sich der mäandernde<br />

Rhein ein Flussbett, dessen<br />

östliche Begrenzung „Hochgestade“<br />

genannt wird. Es ist<br />

heute noch in der Gemarkung<br />

Rastatt als mehrere Meter hohe<br />

Geländestufe zu erkennen (zwischen<br />

Engel- und Rheintorstraße<br />

sowie zwischen Rödernweg<br />

und Röttererberg). Östlich davon,<br />

am Fuß des Schwarzwaldes,<br />

verlief die Kinzig-Murgrinne<br />

und die trockenen Gebiete zwischen<br />

beiden Wasserläufen waren<br />

früh besiedelt. Eines Tages<br />

durchbrach die Murg dieses Ge-<br />

biet und floss direkt in den<br />

Rhein. An der Stelle des Durchbruchs<br />

entstand eine Siedlung,<br />

das spätere Rastatt. Der Landsee,<br />

ein Überrest des alten Flusses<br />

im Stadtteil Münchfeld,<br />

wurde erst im 16. Jahrhundert<br />

trocken gelegt, der Woogsee,<br />

einziges Relikt dieser Landschaft,<br />

existiert noch zwischen<br />

der Woogsee- und der Lochfeldstraße.<br />

Aus römischer Zeit stammen<br />

erste archäologische Erkenntnisse<br />

zur Besiedlung. Zwei Straßen<br />

kreuzten bei Rastatt: die Route<br />

Augst (bei Basel) bis Neuenheim<br />

Die Geschichte<br />

(bei Heidelberg) sowie eine Militärstraße<br />

von Straßburg nach<br />

Ettlingen.<br />

„Rastetten“ füR 1084<br />

im HiRsaueR Codex<br />

Im Hirsauer Codex ist „Rastetten“<br />

für das Jahr 1084 belegt.<br />

Der Ortsname wird hergeleitet<br />

von lat. „statio“ (Standort, Wachturm<br />

oder Ankerplatz) und „rasta“<br />

(Rast oder Wegstrecke).<br />

1203 kam Rastatt als Erbe der<br />

Grafen von Eberstein in den Besitz<br />

der Markgrafen von Baden.<br />

Wirtschaftliche Impulse gab das<br />

Marktrecht, das Kaiser Ruprecht<br />

von der Pfalz dem Ort 1404 verlieh.<br />

Durch Salz- und Weinhandel<br />

sowie die Flößerei entwickelte<br />

sich Rastatt, wo ein Wochen-<br />

und drei Jahrmärkte stattfanden,<br />

um die Bernharduskirche herum.<br />

An den Weinhandel erinnert<br />

das Wappen, das eine „Raste“,<br />

die Schrot- oder Weinleiter zeigt;<br />

ein Sinnbild, das erstmals 1510<br />

auf einem Siegel erschienen ist.<br />

Wie andere Gemeinden in der<br />

Rheinebene wurde auch das<br />

Dorf Rastatt öfters von Kriegen<br />

kleiner<br />

Streifzug durch<br />

die Jahrhunderte<br />

Vom Durchbruch der Murg bis zur Großen Kreisstadt<br />

zwischen den benachbarten<br />

Mächten heimgesucht. Im Pfälzischen<br />

Erbfolgekrieg kamen<br />

1689 die Soldaten des französischen<br />

Sonnenkönigs über den<br />

Rhein und brannten Rastatt nieder.<br />

Auch Baden-Baden, die Residenz<br />

des Markgrafen Ludwig<br />

Wilhelm wurde zerstört – ein<br />

Umstand, der sich für Rastatt<br />

günstig auswirken sollte.<br />

Der Markgraf, der wegen seiner<br />

Erfolge in den Reichskriegen<br />

gegen das Osmanische Reich<br />

den Beinamen „Türkenlouis“<br />

trug, regierte sein Land eine<br />

Zeitlang von Schlackenwerth in


Böhmen aus, der Heimat seiner<br />

Ehefrau Sibylla Augusta. Um seinen<br />

Untertanen näher zu sein,<br />

plante er zunächst ein Jagdschloss<br />

in Rastatt und beauftragte<br />

mit dem Bau den italienischen<br />

Architekten Domenico<br />

Egidio Rossi. Als das Jagdschloss<br />

1699 beinahe fertig war,<br />

änderte der „Türkenlouis“ sein<br />

Projekt und ließ eine imposante<br />

Dreifl ügelanlage mit Ehrenhof<br />

errichten.<br />

Zu Füßen des Schlosses entstand<br />

eine symmetrisch nach<br />

dem Vorbild von Versailles angelegte<br />

Stadt mit dem Straßen-<br />

Dreistrahl („Patte d‘oie“), dessen<br />

mittlere Achse im Südwesten<br />

nach Fort-Louis und im Nordosten<br />

nach Ettlingen führt. Die<br />

Straßenzüge im Zentrum entsprechen<br />

noch heute dem alten<br />

Plan. Wegen der ständigen Bedrohung<br />

seitens der westlichen<br />

Nachbarn wurden Schloss und<br />

Stadt mit Bastionen befestigt.<br />

stadtReCHte WuRden<br />

1700 veRlieHen<br />

1700 erhielt Rastatt Stadtrechte,<br />

1705 zog die markgräfl iche<br />

Familie in ihrem neuen Residenzschloss<br />

ein. Die Beamten<br />

und Hofl ieferanten bezogen die<br />

in Schlossnähe neu entstandenen<br />

Häuser. Wer in der Stadt ein<br />

modellmäßiges Haus errichten<br />

wollte, erhielt günstig Baugrund<br />

und -holz; oder er siedelte nahe<br />

der Murg, wo keine Bauvorschriften<br />

galten. Jenseits des<br />

Flusses entstand die Ludwigsvorstadt,<br />

später gesellten sich<br />

die Augusta- und Georgenvorstadt<br />

dazu.<br />

Als Markgraf Ludwig Wilhelm<br />

1707 an einer Kriegsverlet -<br />

zung starb, die er sich in der<br />

Schlacht am Schellenberg (bei<br />

Donauwörth) zugezogen hatte,<br />

übernahm seine Witwe Sibylla<br />

Augusta die Regentschaft für<br />

den minderjährigen Sohn Ludwig<br />

Georg. Nur drei von ihren<br />

neun Kindern waren über das<br />

Kindesalter hinausgekommen.<br />

Die Erträge von ihren böhmischen<br />

Gütern erlaubten der<br />

Markgräfi n, die Residenz weiter<br />

auszubauen. Doch hieß es erst<br />

einmal, das Ende des Spanischen<br />

Erbfolgekrieges (1701-<br />

1714) abzuwarten, in dem der<br />

deutsche Kaiser und Ludwig XIV.<br />

um den spanischen Thron konkurrierten<br />

und das Land am<br />

Oberrhein zum Kriegsschauplatz<br />

machten. Die markgräfl iche Familie<br />

fl üchtete nach Ettlingen,<br />

französische Truppen besetzten<br />

Rastatt zeitweise und schleiften<br />

die noch nicht vollendeten Befestigungen.<br />

1714 unterzeichneten<br />

Prinz Eugen für das Reich<br />

und Marschall Villars für Frankreich<br />

den Frieden von Rastatt;<br />

der Friedensschluss fand im<br />

Schreibkabinett Ludwig Wilhelms<br />

im Rastatter Schloss<br />

statt.<br />

Markgräfi n Sibylla Augusta<br />

hatte, nachdem schon 1708<br />

gravierende Bauschäden am<br />

Schloss festgestellt wurden, den<br />

italienischen Baumeister Rossi<br />

entlassen und den aus Böhmen<br />

Die Geschichte<br />

stammenden Michael Ludwig<br />

Rohrer für das Bauwesen verpfl<br />

ichtet. Im Anschluss an den<br />

Nordfl ügel wurde der sog. Sibyllenbau<br />

gebaut,<br />

1714 entstand die Einsiedlerkapelle,<br />

1719-1723 die Schlosskirche,<br />

die Pagodenburg sowie<br />

außerhalb Rastatts das Schloss<br />

Favorite als Sommerresidenz<br />

und Hort von Kunst-und Porzellansammlungen.<br />

Auch der Ausbau der Stadt<br />

wurde weiter vorangetrieben.<br />

Rohrer blieb bei dem Grundkonzept<br />

seines Vorgängers Rossi<br />

und ließ weitere Modellhäuser<br />

innerhalb des symmetrischen<br />

Straßennetzes bauen, wobei die<br />

Rappen- und Engelstraße Seitenlinien<br />

bildeten. Bis 1723 war<br />

die Modellstadt erst zu zwei Dritteln<br />

fertiggestellt, der Ausbau<br />

der Idealstadt, die wie eine „verborgene<br />

Sonnenstadt“ wirkt, zog<br />

sich bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

hin.<br />

Baulust und Kunstsinn der<br />

Markgräfi n waren ebenso typisch<br />

für ihre Zeit wie ein aufwendiges<br />

Hofl eben. Die Stadt<br />

erlebte eine wirtschaftliche Blüte,<br />

der Hof wurde zum Musenhof.<br />

Sibylla Augusta holte aus<br />

ihrer Heimat den Hofkapellmeister<br />

Johann Caspar Fischer, der<br />

Singspiele und Opern komponierte.<br />

Es fanden Kostümfeste<br />

und Jagden statt und man kann<br />

sich denken, dass eine große<br />

Anzahl von Handwerkern und<br />

Kaufl euten von den Bedürfnissen<br />

des Hofes lebten.<br />

Dabei war die Markgräfi n auch<br />

auf die Hebung der Bildung und<br />

Frömmigkeit ihrer Untertanen<br />

bedacht. Aus Böhmen ließ sie<br />

Piaristen kommen und eine<br />

Schule gründen, aus der später<br />

das Ludwig-Wilhelm-Gymnasium<br />

hervorging. Die Piaristen waren<br />

Mitglieder einer Bruderschaft,<br />

die 1597 in Rom durch<br />

den Spanier Joseph Calasanza<br />

gestiftet wurde mit der Bestimmung,<br />

kostenlos christlichen<br />

Schulunterricht zu erteilen.<br />

die kindeR deR<br />

landesmutteR<br />

War sie auch eine gute Landesmutter,<br />

so hatte Sibylla Augusta<br />

mit ihren Kindern wenig<br />

Glück. Die einzige Tochter Johanna<br />

wurde aus Prestigegründen<br />

mit dem Herzog Philipp v.<br />

Orleans verheiratet. Sie starb,<br />

erst 21jährig, im zweiten Kindbett.<br />

Der Thronfolger Ludwig Georg,<br />

der wegen seiner Jagdleidenschaft<br />

„Jägerlouis“ genannt<br />

wurde, konnte zwar mit Anna<br />

von Schwarzenberg eine gute<br />

Partie machen, doch blieben<br />

ihm, auch in zweiter Ehe mit Josepha<br />

von Bayern, männliche<br />

Nachkommen versagt.<br />

So musste sein jüngerer Bruder<br />

August Georg, der von seiner<br />

Mutter für den geistlichen Stand<br />

vorgesehen war, 1760 die Nachfolge<br />

als Markgraf antreten.<br />

Auch August Georg blieb ohne<br />

Erben und so fi el die Markgrafschaft<br />

1771 samt Stadt und<br />

Schloss Rastatt an die evangelische<br />

Linie der Markgrafen von<br />

Baden in Karlsruhe. Damit war<br />

die Glanzzeit Rastatts vorbei, die<br />

dorthin verlegten Regierungsbehörden<br />

vermochten den Verlust<br />

der Attraktivität einer Residenz<br />

nicht auszugleichen.<br />

euRoPa kam zum<br />

fRiedenskongRess<br />

1797-1799 wurde Rastatt<br />

noch einmal zum europäischen<br />

Zentrum, als der Friedenskongreß<br />

im Nordfl ügel des Schlosses<br />

tagte, der den Krieg des revolutionären<br />

Frankreich gegen<br />

das Deutsche Reich beenden<br />

sollte. Der Kongress endete ohne<br />

Ergebnis und mit einem Überfall<br />

auf die drei abreisenden französischen<br />

Gesandten; zwei von ihnen<br />

wurden ermordet und fanden<br />

in Rastatt ihre letzte Ruhestätte.<br />

1803 verließen die Franziskaner<br />

infolge der Säkularisation ihr<br />

Kloster in der Herrenstraße, das<br />

fortan der evangelischen Gemeinde<br />

als Stadtkirche diente.<br />

Der Markgraf von Baden trat<br />

1806 dem von Napoleon gebildeten<br />

Rheinbund bei und wurde<br />

Großherzog. Als Bündnispartner<br />

kämpften Badener unter französischer<br />

Flagge. Der Russlandfeldzug<br />

1812 brachte die Wende<br />

Neusatz<br />

in Napoleons kometenhaften<br />

Aufstieg, seine<br />

Korrektur<br />

Herrschaft<br />

(1)<br />

wurde<br />

durch die Völkerschlacht bei<br />

Leipzig besiegelt.<br />

1815, auf dem Wiener Kongreß,<br />

beschloss der neugegründete<br />

Deutsche Bund, die Rheingrenze<br />

gegen Frankreich durch<br />

ein mächtiges Neusatz Bollwerk zu sichern.<br />

Als strategisch günstig<br />

Korrektur (1)<br />

erschien Rastatt, das an der<br />

schmalsten Stelle des Großherzogtums<br />

lag.<br />

Die Planungen liefen schließlich<br />

darauf hinaus, dass Rastatt<br />

ein Waffenplatz mit Raum für<br />

über 20 000 Mann Besatzung<br />

werden sollte.<br />

Nachdem die Vermessungsarbeiten,<br />

Geländekäufe, Enteignungen<br />

und die weiteren Vorbereitungen<br />

abgeschlossen waren,<br />

begannen 1842 die Erdarbeiten,<br />

am 18. Oktober 1844 war die<br />

Grundsteinlegung. Am Eichelberg<br />

wurden die Steine gebrochen<br />

und per Pferdebahn nach<br />

Rastatt transportiert.<br />

Neusatz<br />

Bis zu<br />

8 000 Festungsarbeiter waren<br />

Korrektur (1) tkimmel<br />

dort zeitweise beschäftigt. 1849<br />

waren die Arbeiten weitgehend<br />

abgeschlossen. Rastatt war nun<br />

umgeben von gigantischen Erdwällen<br />

und Bastionen, die zu<br />

drei Forts gehörten: Ludwigsfeste,<br />

Leopoldsfeste und Friedrichsfeste.<br />

Kaum vollendet, sollten<br />

die Festungswerke eine Rolle in<br />

der badisch-pfälzischen Revolution<br />

spielen, die in Rastatt ihr<br />

Ende fand.<br />

In der Frankfurter Paulskirche<br />

hatte die Nationalversammlung<br />

eine gesamtdeutsche<br />

Neusatz<br />

Verfassung<br />

ausgearbeitet und den<br />

Korrektur (1)<br />

preußischen König als deutschen<br />

Kaiser vorgesehen. Wilhelm<br />

IV. lehnte jedoch die Kaiserkrone<br />

ab als „imaginären Reif<br />

aus Dreck und Letten gebacken,<br />

an dem der Ludergeruch der<br />

Revolution“ von 1848 hänge. Er<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

Wdh./Änd. bheinrich<br />

Korrektur (2)<br />

Da. Da. bis bis Gr. Gr. 43 43<br />

He. He. bis bis Gr. Gr. 47<br />

Goldkrone<br />

Wdh./Änd. tkimmel<br />

Korrektur (2)<br />

Wdh./Änd. rhildenbrand<br />

Korrektur (2)<br />

Burkhard_1768350_07-22_106-2.indd<br />

Burkhard_1768350_07-22_106-2.indd<br />

Fremddaten jhofmann<br />

Korrektur (3)<br />

PDF KORABZ<br />

Hirt-Merkel_1762591_07-22_25-2.indd<br />

Hirt-Merkel_1762591_07-22_25-2.indd<br />

Fremddaten<br />

Korrektur (3)<br />

Cronauer_1768647_07-22_58-2.indd<br />

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Korrektur (3)<br />

- 5 -<br />

Korrektur (4) Korrektu<br />

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Korrektur (4) Korrektu<br />

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Korrektur (4) Korrektu


- 6 -<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

war doch König von Gottes Gnaden!<br />

Damit war das Werk der<br />

Nationalversammlung gescheitert.<br />

Ein Sturm der Empörung<br />

ging durch die deutschen Staaten<br />

und wie im März 1848 brachen<br />

Unruhen aus; man wollte<br />

die Fürsten zur Annahme der<br />

Reichsverfassung zwingen – so<br />

in der linksrheinischen Pfalz, die<br />

damals zu Bayern gehörte.<br />

In Baden hatten sich seit 1848<br />

unter rührigem Einsatz von<br />

Amand Goegg zahlreiche Volksvereine<br />

gebildet, die enge Kontakte<br />

zum Militär unterhielten. In<br />

Rastatt kam es vom 9. bis 12.<br />

Mai 1849 infolge von Soldatenversammlungen<br />

zur Meuterei:<br />

viele Soldaten verweigerten den<br />

Gehorsam und verbündeten sich<br />

mit der Bürgerwehr. Sie versicherten,<br />

auf keinen Fall auf ihre<br />

Mitbürger zu schießen und die<br />

Reichsverfassung „mit Gut und<br />

Blut“ gegen jeden Feind zu verteidigen.<br />

Der aus Karlsruhe herbeigeeilte<br />

Kriegsminister Hoffmann<br />

musste aus Rastatt fliehen,<br />

das dort stationierte Militär<br />

stellte sich unter die Befehlsgewalt<br />

der Revolutionäre. Als sich<br />

auch die Karlsruher Garnison<br />

mit den Revolutionären verbrüderte,<br />

floh der Großherzog aus<br />

der Hauptstadt, der in Offenburg<br />

gebildete revolutionäre Landesausschuss<br />

zog im Karlsruher<br />

Rathaus ein und übernahm die<br />

Regierung.<br />

Um die badisch-pfälzische<br />

Empörung niederzuschlagen,<br />

mobilisierte der Reichsverweser<br />

Truppen aus Mecklenburg, Hessen<br />

und Württemberg. Auch der<br />

preußische König ließ Truppen<br />

in Rheinpreußen aufmarschieren,<br />

dessen Grenze er bedroht<br />

sah. Anfang Juni 1849 standen<br />

etwa 60 000 Soldaten einem Re-<br />

Die Geschichte<br />

volutionsheer von rund 20 000<br />

Mann, davon die Hälfte ungeübte<br />

Freiwillige, gegenüber. Der<br />

Exilpole Ludwig Mieroslawski<br />

übernahm dennoch den Oberbefehl,<br />

um, wie er später sagte<br />

„für die badische Revolution<br />

eine heroische Leichenfeier“ zu<br />

leiten. Die Hoffnung der Revolutionäre,<br />

der Aufstand würde auf<br />

andere Länder übergreifen, erfüllte<br />

sich nicht.<br />

RevolutionäRe<br />

in deR festung<br />

Am 12. Juni 1849 marschierten<br />

20 000 Preußen unter Befehl<br />

des Prinzen Wilhelm („Kartätschenprinz“)<br />

in die Pfalz ein; sie<br />

sollten auf Verlangen des Königs<br />

von Bayern die Ordnung wiederherstellen.<br />

Gleichzeitig setzten<br />

sich Truppen vom Odenwald her<br />

in Marsch. Nach einer entschei-<br />

denden Schlacht bei Waghäusel<br />

zog die unterlegene Revolutionsarmee<br />

nach Süden und sammelte<br />

sich in Rastatt, um schließlich<br />

die Murglinie gegen die<br />

Preußen zu verteidigen.<br />

Als auch dieses misslungen<br />

war, zogen sich etwa 5 500 Revolutionäre<br />

in die Festung Rastatt<br />

zurück, verschlossen die Tore<br />

und warteten auf Entsatz. Die<br />

restlichen Truppen flohen über<br />

den Schwarzwald nach Süden.<br />

Am 1. <strong>Juli</strong> 1849 war Rastatt von<br />

Preußen umzingelt, die schon<br />

bald damit begannen, die Stadt<br />

mit glühenden Kugeln zu beschießen,<br />

um die Bevölkerung<br />

zu demoralisieren.<br />

Nachdem bekannt wurde,<br />

dass die Revolutionsarmee aufgelöst<br />

und keine Hilfe zu erwarten<br />

sei, beschloss der Kriegsrat<br />

im Rastatter Schloss, sich den<br />

Preußen auf Gnade und Ungnade<br />

zu ergeben. Nach der Kapitu-<br />

Ein „Souvenir von Rastadt“ warb mit<br />

verlockenden Ansichten. Foto: RA-PR<br />

lation am 23. <strong>Juli</strong> 1849 dachten<br />

die meisten Aufständischen, sie<br />

würden nach einer kurzen Freiheitsstrafe<br />

wieder in die Heimat<br />

entlassen. Doch die Preußen übten<br />

die Rache des Siegers. Ein<br />

Standgericht verurteilte 19 Revolutionäre<br />

zum Tod.<br />

Nach der Niederschlagung<br />

der Revolution blieben die preußischen<br />

Truppen bis November<br />

1850 in Rastatt. Die Stadt blieb<br />

Garnisonsstadt. Österreichische,<br />

preußische und badische Truppen<br />

waren bis 1918 in Rastatt<br />

stationiert, zum Beispiel 1871-<br />

1914 das Königlich-preußische<br />

Infanterieregiment Markgraf<br />

Ludwig Wilhelm Nr. 111 (3. badisches),<br />

kurz: „111er“, oder<br />

1888-1910 das Infanterie-Regiment<br />

von Lützow (1. Rheinisches)<br />

kurz: „Lützower“. An beide<br />

Einheiten erinnern noch die<br />

Kasernen in der Ludwig-Wilhelm-Straße<br />

und in der Lützower<br />

Straße.<br />

Nach dem Anschluss Elsass-<br />

Lothringens an das Deutsche<br />

Reich 1871 war der Rhein keine<br />

Grenze mehr, die Festung war<br />

folglich überflüssig geworden.<br />

Ab 1895 wurden die Festungsanlagen<br />

bis auf wenige<br />

Einzelbauten geschleift. Nun<br />

erst konnte Rastatt sich ausdehnen<br />

und die verzögerte Industrialisierung<br />

aufholen.<br />

Dem Festungsbau zuliebe war<br />

der Rastatter Bahnhof, in den<br />

am 1. Mai 1844 die erste Eisenbahn<br />

einfuhr; weit außerhalb<br />

des Stadtkerns angelegt worden.<br />

Dadurch konnte nach der Entfestigung<br />

ein durch Gleise erschlossenes<br />

Industriegebiet am<br />

Stadtrand entstehen.<br />

1897 wurde – als erstes bedeutendes<br />

Unternehmen – die<br />

<strong>Badische</strong> Waggonfabrik auf dem<br />

alten Bahnhofsgelände gegründet.


Der Marktplatz mit der Kirche St. Alexander<br />

– damals so prachtvoll wie heute.<br />

Foto: RA-PR<br />

Anlässlich der Eröffnung der<br />

strategischen Eisenbahnlinie<br />

Rastatt-Hagenau 1895 wurde<br />

auch ein neuer Bahnhof an seiner<br />

heutigen Stelle eingeweiht.<br />

Die Stadt wuchs; es entstanden<br />

neue Wohngebiete, wie etwa<br />

ab 1909 die „Gartenstadt Zay“.<br />

Durch das Ende des Ersten<br />

Weltkriegs und die Einrichtung<br />

einer entmilitarisierten Zone geriet<br />

Rastatt ins Abseits, denn es<br />

verlor einen wichtigen Wirtschaftsfaktor:<br />

die Garnison.<br />

Die Friedrichs- und Leopoldsfeste<br />

wurden eingeebnet, leerstehende<br />

Kasernen dienten nun<br />

als Unterkünfte für Flüchtlinge<br />

aus Elsass-Lothringen und den<br />

Ostgebieten. Immer mehr Betriebe<br />

wanderten aus der Grenzstadt<br />

ab.<br />

ck Wdh./Änd.<br />

das militäR ging<br />

und keHRte zuRüCk<br />

Ab 1934 entstand im Süden<br />

der Stadt die Münchfeldsiedlung.<br />

1935 wurde Rastatt durch<br />

den Einzug der Deutschen<br />

Wehrmacht wieder Militärstadt.<br />

Der Bau des Westwalls ab 1937<br />

bot zahlreichen – auch auswärtigen<br />

– Arbeitern Beschäftigung.<br />

Im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs<br />

wurden im September<br />

1939 die Bewohner des Grenzgebietes<br />

nach Württemberg evakuiert,<br />

wo man sie vielerorts als<br />

„Westwallzigeuner“ empfing.<br />

Schmalholz<br />

Korrektur (2)<br />

Seit 140 Jahren ein Begriff<br />

für Qualität in Rastatt<br />

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Fremddaten<br />

Korrektur (3)<br />

Die Geschichte<br />

Vom Kriegsgeschehen wurde<br />

Rastatt im Januar und Februar<br />

1945 erfasst, als der strategisch<br />

wichtige Bahnhof bombardiert<br />

wurde. Ab April 1945-1952 gehörte<br />

Rastatt zur französischen<br />

Besatzungszone. Im Schloss<br />

tagte nach Kriegsende das französische<br />

Tribunal, dessen Funktion<br />

die Aburteilung von Kriegsverbrechen<br />

war.<br />

In den 1950er Jahren begann<br />

der wirtschaftliche Aufschwung<br />

PDF KORABZ<br />

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Neusatz rhildenbrand<br />

Korrektur (1)<br />

durch Betriebsansiedlungen im<br />

Industriegebiet. Neue Wohngebiete<br />

entstanden im Bereich der<br />

Friedrichsfeste, der Rheinau<br />

und auf dem Röttererberg.<br />

Rastatt blieb Lagerstadt:Im<br />

ehemaligen. Garnisonslazarett<br />

wurde die Landesaufnahmestelle<br />

für Spätaussiedler eingerichtet<br />

undspäter durch neue Gebäude<br />

am Leopoldsplatz 9 erweiterte.<br />

Im Zug der kommunalen Gebietsreform<br />

wurden in den<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

1970er Jahren die Nachbarorte<br />

Plittersdorf, Ottersdorf, Wintersdorf,<br />

Rauental, Niederbühl und<br />

Förch nach Rastatt eingemeindet.<br />

1984 wurden die Rheinauen<br />

zum Naturschutzgebiet erklärt.<br />

1992 baute die Firma<br />

Daimler-Benz ein neues Mercedes-Montagewerk.<br />

1993 fand<br />

das erste Straßentheater-Festival<br />

„Tête-à-tête“ mit überregionalem<br />

Erfolg statt. In den Jahren<br />

1993-1999 zogen die französi-<br />

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EPS<br />

Korrektur (5)<br />

- 7 -<br />

schen Stationierungsstreitkräfte<br />

aus den Kasernen Canrobert,<br />

Carnot und Joffre sukzessive<br />

ab.<br />

Seit 1956 ist Rastatt Große<br />

Kreisstadt und unterhält Partnerschaften<br />

mit Orange (Frankreich),<br />

Fano (Italien), Ostrow<br />

(Tschechien), New Britain<br />

(USA), und Woking (Großbritannien).<br />

Gegenwärtig zählt Rastatt<br />

47 266 Einwohner.<br />

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- 8 -<br />

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Korrektur (3)<br />

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Korrektur (4)<br />

Jubiläum des Kulturforums<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

25 Jahre Kulturforum in<br />

geschichtsträchtigen Bauten<br />

EPS<br />

Fassadenkletterer sind auf der Hülle des Kulturforums willkommen.<br />

Korrektur Musikschule, (5) Jugendtreff und Stadtbibiothek 1984 zusammengeführt<br />

Das Häuserensemble an der<br />

Ecke Herren- und Lyzeumstraße<br />

hat eine wechselvolle Geschichte<br />

erlebt. Dort, wo heute<br />

die Stadtbibliothek untergebracht<br />

ist, residierte im 18. Jahrhundert<br />

das Archiv der Markgräfl<br />

ichen Regierung, dann die<br />

Hofgerichtskanzlei. Später zog<br />

die Amtskellerei ein, wie die damalige<br />

Finanzverwaltung hieß.<br />

Deren Aufgabe war die Eintreibung<br />

von Steuern, die oft in Naturalien<br />

abgeliefert und im heutigen<br />

Kellertheater EPS gelagert wur-<br />

Korrektur den. Die (5) letzten Bewohner dieses<br />

Hauses waren Mitarbeiter<br />

des Landkreises. Im Nachbargebäude<br />

befand sich das „Gaßsche<br />

Haus“, benannt nach Glasermeister<br />

Gaß. Als Stiftung wurde<br />

es der Stadt vermacht und<br />

zur Frauenarbeitsschule ausgebaut.<br />

Daneben grenzte das<br />

Städtische Schulhaus und spätere<br />

Lehrerwohnheim an. Hier<br />

und im „Gaßschen Haus“ unterrichten<br />

heute die Lehrer der Musikschule.<br />

Den Abschluss des<br />

Ensembles bildete das Pfarrhaus<br />

bei der Bernharduskirche, das<br />

später ebenfalls zum Schulhaus<br />

umgebaut wurde. Heute ist hier<br />

der Eingang zum Jugendtreff,<br />

oben der Brahmssaal der Musikschule.<br />

Neben diese vier verbundenen<br />

Modellhäuser wurde<br />

1823 das sogenannte „Neue<br />

Schulhaus“ freistehend erreichtet,<br />

das vielen Rastettern noch<br />

als „Sibyllenschule“ ein Begriff<br />

sein dürfte. Dieses Gebäude<br />

musste für das Kulturforum abgebrochen<br />

werden, um der Tiefgarageneinfahrt<br />

und dem Zugang<br />

zum großen Innenhof Platz<br />

zu machen.<br />

Bereits 1980 gab es erste<br />

Überlegungen zu einem Kulturzentrum,<br />

in dem die bereits bestehende<br />

Musikschule sowie ein<br />

Jugendtreff und eine Stadtbibiothek<br />

zusammengeführt werden<br />

sollten.<br />

35 JAHRE MUSIKSCHULE<br />

Die Städtische Musikschule<br />

Rastatt wurde offi ziell am 1. April<br />

1974 eröffnet. Ihr voraus war die<br />

„Jugendblasmusikschule der<br />

Stadt Rastatt“ gegangen, die am<br />

1. Oktober 1972 mit circa 140<br />

Schülerinnen und Schülern aus<br />

Rastatt, den Stadtteilen Ottersdorf,<br />

Plittersdorf und Rauental<br />

sowie den Gemeinden Iffezheim,<br />

Muggensturm, Ötigheim und<br />

Steinmauern gegründet worden<br />

war. 1974 übernahmen Gymnasialprofessor<br />

Karl-Heinz Weiß<br />

die musikpädagogischen und<br />

organisatorischen, Stadtmusikdirektor<br />

Alfons Kirsch die Bläserausbildung<br />

und die verwaltungstechnischen<br />

Aufgaben. Mit Unterstützung<br />

des Schuldezernenten,<br />

Eugen Mockert, dem Beirat<br />

der Musikschule als städtischem<br />

Gremium und dem Amt für<br />

Schulen, Kultur und Sport konnte<br />

die Musikschule in den folgenden<br />

Jahren personell und<br />

ausstattungsmäßig Schritt für<br />

Schritt ausgebaut werden.<br />

Nachdem Stadtmusikdirektor<br />

Kirsch am 1. Oktober 1976 in<br />

den Ruhestand verabschiedet<br />

wurde, wurden hauptamtliche<br />

Lehrerstellen für Gitarre, Violine,<br />

Block- und Querfl öte sowie den<br />

Bereich Musikalische Früherziehung<br />

und Musikalische Grundausbildung<br />

geschaffen und besetzt.<br />

Mit Beendigung der über<br />

sechsjährigen ehrenamtlichen


Aufbauarbeit von Gymnasialprofessor<br />

Weiß wurde auch die Stelle<br />

eines hauptamtlichen Leiters<br />

besetzt. Dr. Helmut Keller gründete<br />

zusätzlich eine Klavierklasse<br />

und rief einen Elternbeirat ins<br />

Leben, ging aber nach einigen<br />

Monaten bereits als Musikdirektor<br />

an die Musikakademie Kassel.<br />

Gymnasialprofessor Weiß<br />

übernahm kommissarisch bis<br />

15. November 1982 erneut die<br />

Schulleitung bis Stadtmusikdirektor<br />

Pal Molnar übernahm. Er<br />

geht zum 30. September <strong>2009</strong><br />

nach 27-jähriger erfolgreicher<br />

Tätigkeit in den Ruhestand.<br />

Räumlich musste anfangs viel<br />

improvisiert werden: Der Experimentalunterricht(Orchesterinstrumente)<br />

fand in den überakustischen<br />

Klassenzimmern des<br />

Pavillongebäudes beim LWG<br />

statt, die Früherziehungsgruppen<br />

waren in den Kirchsaal der<br />

Evangelischen Stadtkirche ausgelagert,<br />

die Grundausbildungsklassen<br />

wurden im Musiksaal<br />

des LWG unterrichtet. Die Blasinstrumente<br />

übte man – wie<br />

schon in Zeiten der Jugendblasmusikschule<br />

– in der Fruchthalle.<br />

Mit Fertigstellung des neu<br />

geschaffenen Kulturforums hatte<br />

die Städtische Musikschule<br />

eine neue Heimat.<br />

25 JAHRE JUGENDTREFF<br />

MIT GROSSEM ANGEBOT<br />

In der Gemeinderatssitzung<br />

am 31. März 1981 wurde beschlossen,<br />

die Kellerräume im<br />

zukünftigen Kulturzentrum in der<br />

Herrenstraße als Jugendzentrum<br />

zu nützen. Am 20. Juni 1984<br />

war es dann soweit: der erste Jugendtreff<br />

in Rastatt wurde eröffnet<br />

und von zahlreichen Jugendlichen<br />

im Alter von circa 14 bis<br />

20 Jahren aus allen Bevölkerungsschichten<br />

angenommen.<br />

Die Besucherstruktur hat sich<br />

im Lauf der Jahre verjüngt. Der<br />

sogenannte „Teenie-Bereich“<br />

(neun bis 13 Jahre) gewann ab<br />

den 90er Jahren zunehmend an<br />

Bedeutung. Schon seit Beginn<br />

wurde der Jugendtreff von<br />

hauptamtlichen MitarbeiterInnen<br />

und Honorarkräften betreut,<br />

was bis heute so geblieben ist.<br />

Im Laufe der Jahre wurden die<br />

Angebote immer wieder an die<br />

Bedürfnisse und Interessen der<br />

Besucher/-innen angepasst. Bestimmt<br />

durch die Situation, dass<br />

Mädchen und Kinder im „Offenen<br />

Treff“ wenig Raum fanden,<br />

wurden entsprechende besondere<br />

Angebote nur für diese Zielgruppen<br />

eingerichtet.<br />

2001 wurde als ergänzendes<br />

Angebot des Jugendtreffs im Hof<br />

des Kulturforums eine Kletterwand<br />

am Gebäude angebracht.<br />

Das 1984 eingerichtete Fotolabor<br />

wurde dem Zeitgeist geschuldet<br />

mittlerweile geschlossen.<br />

Der Raum wurde dann zunächst<br />

als Tonstudio genutzt<br />

und ist heute der Standort der<br />

Playstation. Trotz der Vielfalt in<br />

der Angebotspalette des Jugendtreffs<br />

erfreuen sich insbesondere<br />

traditionelle Spiele wie<br />

zum Beispiel Kicker, Tischtennis<br />

und Billard nach wie vor großer<br />

Beliebtheit.<br />

Jubiläum des Kulturforums<br />

Eine bewegte Vergangenheit hat das Häuserensemble an der Ecke Herren- und Lyzeumstraße. Seit umfassender Renovierung mit Um- und Anbauten vor einem<br />

Vierteljahrhundert ist es zum Kulturforum gediehen, beherbergt den Jugendtreff, die Stadtbibliothek und die Musikschule. Fotos: RA-PR<br />

25 JAHRE<br />

STADTBIBLIOTHEK<br />

Am 20. Juni 1984 konnten die<br />

Rastatter ihre neugegründete<br />

Stadtbibliothek in Besitz nehmen.<br />

Neugierig stürmten sie am<br />

„Tag der offenen Tür“ das große<br />

helle Haus und waren begeistert.<br />

Etwa 30 000 neue Bücher standen<br />

damals bei der Eröffnung in<br />

den Regalen und warteten auf<br />

ihre Ausleihe. Viele Rastatter<br />

nahmen das vielfältige und noch<br />

kostenlose Angebot an, ein Jahr<br />

später hatten sich bereits 6 800<br />

Kunden einen Bibliotheksausweis<br />

ausstellen lassen. Heute<br />

kommen jeden Tag circa 600 Besucher<br />

ins Haus. Der Medienbestand<br />

wurde in den Folgejahren<br />

laufend ergänzt und aktualisiert.<br />

Zu den Büchern kamen Kassetten<br />

und Spiele für Kinder hinzu,<br />

1988 schließlich Musik-CD, 1996<br />

Videos und 1998 CD-ROM. Ab<br />

dem Jahr 2002 wurden Videos<br />

durch das neue Medium DVD ersetzt,<br />

ab 2003 schließlich ebenso<br />

die Kinder- und Literaturkassetten<br />

durch Hörbücher auf CD. Bis<br />

heute ist der Medienbestand auf<br />

etwa 63 000 Einheiten gestiegen,<br />

jedes Jahr kommen etwa 6 000<br />

Neuerwerbungen hinzu. Dieses<br />

breite und ausgebaute Angebot<br />

macht auch den Erfolg der Stadtbibliothek<br />

aus. Im Gründungsjahr<br />

wurden etwa 145 000 Medien<br />

ausgeliehen, 25 Jahre später dagegen<br />

mit fast 320 000 Medien<br />

mehr als das Doppelte. Sechs<br />

Millionen Medien konnte die<br />

Stadtbibliothek in den zurückliegenden<br />

25 Jahren ausleihen.<br />

Das Angebot der Stadtbibliothek<br />

ist für Jung und Alt und auf<br />

breite Interessen ausgerichtet.<br />

Schwerpunkte werden jedoch<br />

bei Medien für Kinder und für<br />

die Schule wegen der Bedeutung<br />

der Leseförderung und der Ausbildung<br />

gesetzt. Nicht nur im Bereich<br />

der Medien gab es eine<br />

permanente Entwicklung. Im<br />

Haus können zwei öffentliche<br />

Internet-PC und ein PC für Textverarbeitung<br />

genutzt werden, im<br />

Katalog kann online von zu Hause<br />

recherchiert, verlängert und<br />

vorbestellt werden. Die Öffnungszeiten<br />

wurden auf 31 Stunden<br />

pro Woche erweitert. Neben den<br />

vielen Klassenführungen können<br />

sich Lehrer jetzt auch Medienkisten<br />

nach ihrem Wunschthema<br />

zusammenstellen lassen.<br />

Seit Eröffnung der Bibliothek<br />

organisiert die Stadtbibliothek<br />

ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm.<br />

Für Kinder wird<br />

jeden Freitagnachmittag im Kellertheater<br />

ein abwechslungsreiches<br />

und gut genutztes Angebot<br />

gemacht; die Palette reicht vom<br />

Märchenerzählen über Vorlese-<br />

und Bastelstunden bis zu Gast-<br />

spielen von Figurentheatern, Autorenlesungen<br />

und Kinderfi lmen;<br />

in den Schulferien gibt es seit<br />

2008 den „Vorlesesommer“.<br />

Auch für Erwachsenen werden<br />

regelmäßig Veranstaltungen<br />

angeboten. Sie stehen unter<br />

dem Motto „Begegnung mit<br />

Literatur“: Autorenlesungen,<br />

Sachbuchvorträge, Literarisches<br />

- 9 -<br />

Theater, Rezitation zu Schriftstellerjubiläen,Kleinkunstabende,<br />

Diavorträge, Vorstellung von<br />

Neuerscheinungen, <strong>Badische</strong>s<br />

und Grenzüberschreitendes,<br />

thematische „Mitternachtsbibliotheken“<br />

und „Kulturnächte“<br />

mit Musik und Spaß, auch Open<br />

Air im Innenhof des Kulturforums.<br />

RA-PR


- 10 -<br />

Einladung zum „Tag der<br />

<strong>Badische</strong>n Revolution“<br />

Großes Programm am 23. <strong>Juli</strong> / Zum 160. Jahrestag<br />

der Niederschlagung wird renoviertes Denkmal übergeben<br />

Anlässlich des 160. Jahrestages der<br />

Niederschlagung der <strong>Badische</strong>n Revolution<br />

findet am morgigen Donnerstag<br />

ein „Tag der <strong>Badische</strong>n Revolution“ statt.<br />

Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen.<br />

Die kostenlosen Veranstaltungen<br />

finden im Rahmen des 925-jährigen Jubiläums<br />

der Stadt Rastatt statt.<br />

Die Feierlichkeiten beginnen um 17<br />

Uhr mit einer Übergabe des renovierten<br />

Revolutionsdenkmals im Patientengarten<br />

Musikinstrumente<br />

und Zubehör<br />

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Korrektur (1) mviola<br />

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Rastatt, Schloßstraße 10, Eingang Schiffstraße, Telefon (0 72 22) 3 29 20<br />

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des Kreiskrankenhauses Rastatt. Nach<br />

der Begrüßung durch Landrat Jürgen<br />

Bäuerle spricht Oberbürgermeister Hans<br />

Jürgen Pütsch. Peter Krause vom Volksbund<br />

Deutsche Kriegsgräberfürsorge<br />

Rastatt folgt mit einer Ansprache. Die feierliche<br />

Übergabe wird durch die Musikschule<br />

Rastatt musikalisch umrahmt. Die<br />

ehemalige Regierungspräsidentin Dr. Gerlinde<br />

Hämmerle vom Förderverein Erinnerungsstätte<br />

für die Freiheitsbewegungen<br />

Ein „Tag der Revolution“<br />

in der deutschen Geschichte wird zum geselligen<br />

Beisammensein überleiten.<br />

Um 18 Uhr wird im Foyer des Historischen<br />

Rathauses eine Ausstellung mit<br />

Aspekten zur „Revolution in der Box“ der<br />

Sammlung Westermann eröffnet. Oberbürgermeister<br />

Hans Jürgen Pütsch wird<br />

die kunstinteressierten Gäste bei der<br />

Ausstellung von Günter Westermann begrüßen.<br />

Es folgt eine Einführung von Peter<br />

Hank, Leiter der Städtischen Galerie<br />

Café<br />

Neusatz rhildenbrand<br />

Korrektur (1)<br />

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Wdh./Änd. mviola Fremddaten<br />

am<br />

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Schloß<br />

EPS<br />

Korrektur (2) mseiber Korrektur (3)<br />

Korrektur (4)<br />

Korrektur (5)<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

Karl-Ludwig<br />

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Herrenstraße 16 b · Telefon: 0 72 22 / 3 22 25<br />

76437 Rastatt<br />

Foto: Stephan Bäuerle<br />

Verbrüderung zwischen Freischärlern<br />

und badischem Militär. Foto: RA-PR<br />

Fruchthalle. Die Ausstellung kann zu den<br />

üblichen Öffnungszeiten des Rathauses<br />

besichtigt werden.<br />

Festakt im ahnensaal<br />

Der BarockresiDenz<br />

Im Ahnensaal der Barockresidenz findet<br />

abschließend um 19.30 Uhr ein Festakt<br />

zum „Tag der <strong>Badische</strong>n Revolution“<br />

statt. Mitglieder des Chorprojekts „Badens<br />

Freiheit – Deutsches Glück“ werden<br />

diesen Abend gestalten. Der Sängerbund<br />

„Harmonie“ Balg und der Gesangverein<br />

„Freundschaft“ Ottersdorf sowie die<br />

Schauspieler Rosalinde Renn, Edgar M.<br />

Marcus und Berth Wesselmann vom<br />

Theater Baden-Baden präsentieren eine<br />

musikalische Reise in Form von Liedern,<br />

Gedichten, Zitaten und Dialogen in die<br />

Zeit der <strong>Badische</strong>n Revolution 1848/49.<br />

Die Uraufführung erfolgte im März des<br />

Jahres im Theater Baden-Baden.<br />

Im Landratsamt Rastatt ist ab morgen<br />

bis zum 6. August <strong>2009</strong> eine Grafikausstellung<br />

des Kreisarchivs Rastatt zur <strong>Badische</strong>n<br />

Revolution mit raren Darstellungen<br />

der revolutionären Ereignisse in Baden<br />

1849 zu sehen. Gezeigt werden unter<br />

anderem Grafiken der preußischen Lager<br />

bei Rastatt oder Steinmauern sowie zeitgenössiche<br />

Lithografien der Gefechte bei<br />

Ubstadt und Waghäusel. Zudem präsentiert<br />

die sehenswerte Ausstellung des<br />

Kreisarchivs Rastatt die zeitnah erschienene<br />

Literatur zum revolutionären Geschehen<br />

in Baden und Deutschland.<br />

PROBLEME?<br />

Nähmaschinenhaus<br />

Georg Mappes, Rastatt<br />

Engelstr. 21, Tel. 0 72 22 / 3 35 68<br />

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Fremddaten<br />

Korrektur (3)<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4)


„Aus langem<br />

Festungsschlaf<br />

erwacht“<br />

Sonderausstellung über die moderne<br />

Entwicklung Rastatts nach der<br />

Entfestigung zwischen 1890 und 1914<br />

Zum 925-jährigen Jubiläum der Stadt<br />

Rastatt zeigt das Stadtmuseum Rastatt<br />

in der Herrenstraße 11 noch bis zum 1.<br />

März 2010 die Sonderausstellung „Aus<br />

langem Festungsschlaf erwacht. Die moderne<br />

Entwicklung Rastatts nach der Entfestigung<br />

1890 – 1914“.<br />

Die Ausstellung gibt anhand umfangreicher<br />

Archivmaterialien, Bilddokumenten<br />

und Exponaten aus dem Stadtarchiv, aber<br />

auch von zahlreichen Leihgebern einen<br />

vielfältigen Einblick in die städtebaulichen<br />

aber auch in die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse<br />

Rastatts um 1900. Die<br />

Stadtentwicklung Rastatts nach der Entfestigung<br />

zwischen 1890 – 1914 berührt<br />

ein zentrales Kapitel der Stadtgeschichte.<br />

Die Zeit unmittelbar nach dem Abbruch<br />

der Festung bis zum Ersten Weltkrieg bedeutet<br />

in jeder Hinsicht eine Epoche des<br />

Umbruchs, in der die städtebaulichen<br />

Grundlagen für das moderne Rastatt und<br />

dessen Industrialisierung gelegt werden.<br />

Am 4. Mai 1890 unterzeichnete Kaiser<br />

Wilhelm II. die Order, die Bundesfestung<br />

Rastatt aufzugeben. Zwei Jahre später<br />

erwarb die Stadt Festungsgelände und<br />

Rastatt war nun auf dem Weg, wieder<br />

eine offene Stadt zu werden. Die entfestigten<br />

Gebiete wurden freie Baufläche,<br />

Industrie und Gewerbe konnte sich endlich<br />

ansiedeln und neue infrastrukturelle<br />

Ausstellung zum Jubiläum<br />

Aufgaben kamen auf die Stadt zu. Entscheidend<br />

für die städtebauliche Entwicklung<br />

war der Vorschlag des Karlsruher<br />

Stadtplaners Reinhard Baumeister,<br />

auf den geschleiften Festungswällen<br />

Ringstraßen anzulegen, um auf diese<br />

Stadtbildprägend: Der Wasserturm, der 1901 nach<br />

nur sechsmonatiger Bauzeit befüllt wurde.<br />

Weise neue Wohn- und Gewerbegebiete<br />

auf den Flächen der ehemaligen Bundesfestung<br />

zu erschließen.<br />

Die industrielle Entwicklung war im<br />

Vergleich mit anderen badischen Städten,<br />

die spätestens nach Reichsgründung<br />

1870 ihren wirtschaftlichen Aufschwung<br />

nahmen, durch die Festung erheblich in<br />

zeitlichem Rückstand. Erst die Schleifung<br />

machte Rastatt attraktiv für Gewerbe und<br />

Industrie. Neue Firmen kamen nach<br />

Rastatt und alteingesessene Betriebe<br />

konnten in neu ausgewiesenen Gewerbegebieten<br />

bauen oder erweitern. Die 1901<br />

von Großherzog Friedrich I. eröffnete Industrieausstellung<br />

sollte Rastatt als attraktiven<br />

Wirtschaftsstandort vorstellen<br />

und innovativ auf das Handwerk und<br />

neue Industriebetriebe wirken.<br />

In den wenigen Aufschwungjahren vor<br />

dem Ersten Weltkrieg entstanden in<br />

Rastatt viele Villen- und Wohnhausbauten<br />

von ortsansässigen und bekannten<br />

Architekten wie Ludwig Lettermann, Josef<br />

Malebrein und Hermann Billing, die<br />

die Jugendstilarchitektur und das neue<br />

Bauen in Rastatt entscheidend prägten.<br />

Das Stadtbild Rastatts gewann schließlich<br />

mehr und mehr städtischen Charakter<br />

und im Gegensatz zur barocken Modellhausbebauung<br />

der Kernstadt entstanden<br />

in den Randbezirken mehrge-<br />

- 11 -<br />

Als attraktiven Wirtschaftsraum präsentierte die<br />

Industrieausstellung Rastatt 1901. Fotos: RA-PR<br />

schossige Häuser mit Gründerzeit- und<br />

Jugendstilfassaden.<br />

Das von einem Aufsatzband begleitete<br />

Ausstellungsprojekt beteiligt sich an der<br />

Veranstaltungsreihe des Oberrheinischen<br />

Museumspass‘ im Jahr <strong>2009</strong> unter dem<br />

großen Thema „Der Oberrhein um 1900“.<br />

Anlass für das trinationale grenzüberschreitende<br />

Projekt des Landes Baden-<br />

Württemberg, des Elsass und der Nordschweiz,<br />

an dem über 20 Museen teilnehmen,<br />

ist das 20-jährige Bestehen<br />

dieses Museumsverbundes. RA-PR<br />

Öffnungszeiten<br />

Das Stadtmuseum ist<br />

Freitag bis Sonntag sowie<br />

feiertags von 10 bis 17 Uhr<br />

geöffnet, für Gruppen und<br />

Schulklassen nach Vereinbarung<br />

auch außerhalb<br />

der Öffnungszeiten.


- 12 -<br />

Wdh./Änd. rhildenbrand<br />

Korrektur (2)<br />

iola Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

olf Wdh./Änd.<br />

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Korrektur (3)<br />

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Korrektur (3)<br />

PDF KORABZ<br />

<strong>Juli</strong> und August samstags nur bis 14 Uhr geöffnet.<br />

Korrektur (2)<br />

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Korrektur (4)<br />

Das historische Stadtfest<br />

Geschichte wird lebendig<br />

Am Freitag beginnt großes Geburtstagsfest mit fulminantem Programm<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

Die „<strong>Badische</strong>n Löwenfechter“, hier zum Fototermin auf historischen Stufen angetreten,<br />

werden zum Stadtgeburtstagsfest auch erwartet. Fotos: RA-PR<br />

Die Stadt Rastatt feiert in diesem<br />

Jahr ihr 925-jähriges<br />

Jubiläum EPS mit einem großen Jubiläumsprogramm.<br />

Eine der be-<br />

Korrektur (5)<br />

deutendsten Veranstaltungen<br />

steht nun nach monatelangen<br />

organisatorischen Vorbereitungen<br />

kurz bevor. Ab Freitag bis<br />

einschließlich Sonntag verwandelt<br />

sich die Innenstadt der Barock-<br />

und Festungsstadt zu einem<br />

Schauplatz historischer<br />

Darbietungen, welche an die bedeutende<br />

EPS Geschichte der Stadt<br />

Korrektur<br />

Rastatt<br />

(5)<br />

erinnern sollen.<br />

Eröffnet wird das Stadtfest von<br />

Oberbürgermeister Hans Jürgen<br />

Pütsch: „Ich freue mich auf dieses<br />

großartige Ereignis und lade<br />

Sie herzlich dazu ein, den Geburtstag<br />

unserer schönen Stadt<br />

im Rahmen des Historischen<br />

Stadtfestes zu feiern. Das Fest-<br />

Auf Schusters Rappen geht’s gut gelaunt<br />

in die (Fest-)Schlacht.<br />

programm bietet für jedes Alter<br />

und jeden Geschmack etwas.<br />

Und unsere wechselvolle Geschichte<br />

wird würdig, aber auch<br />

unterhaltsam in Szene gesetzt.“<br />

In vielen vorbereitenden Sitzungen<br />

und Arbeitsstunden hat<br />

die eingerichtete Lenkungsgruppe<br />

aus Vertretern der Vereine<br />

und der Stadtverwaltung das<br />

Programm auf die Beine gestellt,<br />

das auf der Jubiläumsseite im<br />

Internet unter www.rastatt.de zu<br />

sehen ist und als Programmheft<br />

in allen öffentlichen Einrichtungen<br />

und Informationsstellen, in<br />

der Gastronomie und im Einzelhandel<br />

ausliegt. Höhepunkte<br />

sind ein mittelalterliches Lager,<br />

ein mittelalterlicher Markt, ein<br />

historischer Handwerkermarkt,<br />

Szenen der Revolution und ein<br />

großes Jubiläumsfeuerwerk am<br />

Samstag. Für den historischen<br />

Umzug am Sonntag hoffen natürlich<br />

alle auf schönes Wetter.<br />

Oberbürgermeister Hans Jürgen<br />

Pütsch dankte bei der Vorstellung<br />

des Programms allen mitwirkenden<br />

Vereinen für ihre tatkräftige<br />

und ehrenamtliche Unterstützung.<br />

Sie sorgen gemeinsam<br />

mit den Rastatter Gastronomen<br />

für das leibliche Wohl der<br />

Gäste und bilden mit zahlreichen<br />

Darbietungen einen wichtigen<br />

Bestandteil des Festprogramms.<br />

„Hierfür Ihnen allen,<br />

auch den Gastronomen, Schulen<br />

und Mitarbeitern der Stadtverwaltung<br />

meinen herzlichen<br />

Dank.“ Ein besonderer Dank<br />

geht auch an die Sponsoren.<br />

Offi zielle Eröffnung mit einer<br />

historischen Szene ist am Freitag,<br />

24. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong>, 18 Uhr, im<br />

Ehrenhof der Barockresidenz.<br />

Danach beginnt der offi zielle<br />

Festbetrieb, im Jubiläumsjahr<br />

nicht nur auf dem Marktplatz,<br />

sondern auch auf weiteren Plätzen<br />

und Straßen.<br />

Weiter geht es am Samstag,<br />

25. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong>, ab 7 Uhr mit dem<br />

Wochenmarkt, der Festbetrieb<br />

beginnt um 9 Uhr mit einem<br />

Mittelalterlichen Markt in der<br />

Schiffstraße und auf dem Faneser<br />

Platz. Das Programm erstreckt<br />

sich bis in die späten<br />

Nachtstunden mit Tierschau<br />

und Schafschur, einer großen<br />

Greifvogelschau, einer Modenschau<br />

„Vom Barock bis Biedermeier“<br />

auf dem Marktplatz um<br />

11 und 20 Uhr. Präsentiert werden<br />

zudem bedeutsame Szenen<br />

aus der Rastatter Stadtgeschichte,<br />

nachgestellt an Originalschauplätzen<br />

und historischen<br />

Stätten. So werden aufeinander<br />

folgende Revolutionsszenen<br />

von den Forderungen<br />

der <strong>Badische</strong>n Revolution<br />

(15.30 Uhr), ein Auftritt von<br />

Amalie Struve (16.30 Uhr) und<br />

Szenen der Niederschlagung<br />

der Revolution (17.30 Uhr) präsentiert.<br />

Degenschaukämpfe,<br />

Reiterspiele der Reiter vom Neckartal<br />

am Murgvorland und<br />

viele weitere Auftritte runden<br />

das Programm ab. Krönender<br />

Abschluss ist das Jubiläumsfeuerwerk<br />

um 23 Uhr.


Das historische Stadtfest<br />

Ein Bild von einem Falken – und einer<br />

Falknerin: Die Garuda Falknerei auf<br />

Burg Hohen Neuffen ist auch beim Historischen<br />

Fest präsent. Fotos: RA-PR<br />

- 13 -<br />

Historischer Umzug mit<br />

verkleideten Zuschauern<br />

und verurteilter<br />

Stadtchef mit Klingelbeutel<br />

Am Sonntag noch mehr Mittelalter für Augen und Ohren<br />

Das Stadtfest wird am Sonntag,<br />

26. <strong>Juli</strong> <strong>2009</strong>, ab 11 Uhr<br />

mit dem mittelalterlichen Markt<br />

und vielen weiteren Attraktionen<br />

fortgeführt. Ebenfalls um 11 Uhr<br />

(und abends um 20 Uhr) verwandelt<br />

sich für alle, die eine<br />

Eintrittskarte ergatztern konnten,<br />

das Rastatter Schloss in eine<br />

„klingende Residenz“: Das Vocalensemble<br />

Rastatt & les Favorites<br />

im Ahnensaal geben zur<br />

Feier des 926. Stadtgeburtstags<br />

unter Leitung von Holger Speck<br />

das erste große Wandelkonzert<br />

mit Barockmusik aus Italien und<br />

Deutschland. Gespielt werden<br />

unter anderem Werke von Giovanni<br />

Gabriele, Claudio Monteverdi,<br />

Johann Caspar Ferdinand<br />

Fischer und Johann Sebastian<br />

Bach.<br />

Um 14 Uhr startet der historische<br />

Umzug zur Stadtgeschichte<br />

durch die Engel-, Herren-,<br />

Rappen- und Kaiserstraße bis<br />

zum Bürgeramt. Die Organisatoren<br />

würden sich über eine entsprechende<br />

Kostümierung der<br />

Zuschauer quer durch die Jahrhunderte<br />

freuen. Das Programm<br />

auf dem Paradeplatz, Marktplatz,<br />

Faneser Platz, Ehrenhof<br />

und Murgvorland wird ab 16 Uhr<br />

weitergeführt.<br />

Ab 18 Uhr löst Oberbürgermeister<br />

Hans Jürgen Pütsch seine<br />

„Strafe“ des Narrengerichts<br />

der Rastatter Karnevalsgesell-<br />

Bei den Ritterspielen heutzutage geht’s<br />

– zum Glück! – nur ums Vergnügen.<br />

schaften ein und sammelt mit<br />

dem Klingelbeutel für die Seniorenhilfe<br />

Rastatt e. V. Natürlich<br />

wird das Stadtoberhaupt als<br />

„Geldeintreiber“ standesgemäß<br />

gekleidet sein.<br />

Auch die Kultureinrichtungen<br />

und Museen beteiligen sich mit<br />

(Sonder-) Führungen am historischen<br />

Stadtfest – vom Barockschloss-<br />

und dem Wehrgeschichtlichen<br />

Museum über die<br />

Historische Bibliothek und das<br />

Stadtmuseum bis zur Städtischen<br />

Galerie Fruchthalle.<br />

Besondere Programme bieten<br />

das Ludwig-Wilhelm-Gymnasium<br />

und die Pestalozzischule an.<br />

Das Märchenzentrum Sterntaler<br />

bietet außerdem spannende<br />

Märchenstunden für den Nachwuchs<br />

an. RA-PR


Der Festschauplatz


- 16 -<br />

Alljährlich wird der Eurotreff Musik in<br />

einer anderen Stadt Baden-Württembergs<br />

vom Landesmusikrat Baden-Württemberg<br />

zusammen mit der jeweiligen<br />

Stadt durchgeführt. In diesem Jahr fi ndet<br />

der Eurotreff Musik vom 11. bis 13. September<br />

<strong>2009</strong> in Rastatt statt. Bürgermeister<br />

Arne Pfi rrmann, der Vizepräsident des<br />

Landesmusikrates, Fritz Hörter, sowie Geschäftsführer<br />

Harald Maier stellten bei einem<br />

Pressegespräch das vielfältige Programm<br />

vor. Die Stadt Rastatt freue sich<br />

auf das Zusammentreffen junger Menschen<br />

aus verschiedenen Kulturen, denn:<br />

„Musik ist international, Musik braucht<br />

keine Sprache“, so Bürgermeister Pfi rrmann.<br />

Und Fritz Hörter ergänzte: „Rastatt<br />

wird drei Tage lang zum Schaufenster der<br />

Kulturen. Ich verspreche Ihnen: Es wird<br />

bunt und vielfältig!“<br />

Der Eurotreff Musik hat sich in den 31<br />

Jahren seines Bestehens zu einem attraktiven<br />

europäischen Jugendmusikfestival<br />

entwickelt. Er schafft ein Forum für kulturelle<br />

Begegnung und ermöglicht eine umfassende<br />

musikalische Vielfalt. Das gegenseitige<br />

Kennenlernen wird durch die<br />

zahlreichen konzertanten Auftritte der 17<br />

Wdh./Änd.<br />

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Fremddaten bheinrich<br />

Korrektur (3)<br />

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Korrektur (4)<br />

Europa kommt zu Besuch<br />

Das Meistervolkstanzensemble „Krynitschka“ aus Weißrussland reist mit 40 Teilnehmern an und wird garantiert für Stimmung sorgen. Foto: RA-PR<br />

Drei Tage Schaufenster der Kulturen<br />

Rastatt ist vom 11. bis 13. September „Eurotreff Musik“/ Ehrenamtliche Helfer gesucht<br />

teilnehmenden Gruppen ermöglicht, davon<br />

sind drei aus Deutschland. Eine intensivere<br />

musikalische Zusammenarbeit bieten<br />

Workshops. Auch die örtlichen kulturellen<br />

Vereine werden in das musikalische<br />

Programm eingebunden. Der Eintritt zu<br />

allen Konzerten ist frei.<br />

Bürgermeister Arne Pfi rrmann dankte<br />

bei dem Pressegespräch auch den Umlandgemeinden,<br />

dank deren Engagement<br />

der Eurotreff Musik trotz fi nanziell knapper<br />

Mittel durchgeführt werden kann: „Ein<br />

schönes Beispiel nachbarschaftlicher Solidarität<br />

im Interesse der Musik und der<br />

Jugend.“ Die Ensembles werden in Bietigheim,<br />

Ötigheim, Steinmauern, Muggensturm<br />

und Iffezheim konzertieren und<br />

zum Teil auch untergebracht. Die Stadt<br />

Rastatt stellt die Infrastruktur, die Badner-<br />

Halle und die Unterbringung in Sporthallen<br />

in der Barockstadt. Der Eurotreff Musik wird<br />

gefördert vom Ministerium für Kultus, Jugend<br />

und Sport Baden-Württemberg.<br />

Für die Durchführung der jährlichen Eurotreff<br />

Musik-Veranstaltungen sind Jutta Ströbele<br />

und Susanne Beurer-Mayr, beide vom<br />

Landesmusikrat Baden-Württemberg, beauftragt.<br />

Diese werden von städtischer Seite<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

Benedict<br />

Neusatz siwolf<br />

Korrektur (1)<br />

Ungarische Tänze aus fast allen Regionen zeigt<br />

die Folkloregruppe „Danubius“. Fotos: RA-PR<br />

Familienbetrieb mit langjähriger Erfahrung baut in<br />

komfortabler Ausstattung und moderner Architektur:<br />

schöne Eigentumswohnungen<br />

exklusive Einfam.-Doppelhäuser<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

durch die BadnerHalle in Kooperation mit<br />

dem Fachbereich Schulen, Kultur und Sport<br />

unterstützt. Der Geschäftsführer der BadnerHalle,<br />

Dieter Kersten, freut sich auf die<br />

Konzerte im Haus.<br />

Bereits im Jahr 1999 war die Stadt Rastatt<br />

Gastgeberin für den Eurotreff Musik. Auch in<br />

diesem Jahr werden wieder ehrenamtliche<br />

Helferinnen und Helfer zur Unterstützung bei<br />

der Verpfl egung sowie zur Betreuung der Ensembles<br />

be benötigt. 640 Mitwirkende aus acht<br />

Ländern sind zu Gast. Da auch Ensembles<br />

aus den Ländern Bulgarien, Polen, Spanien,<br />

Tschechien, der Ukraine, Ungarn und<br />

Weißrussland erwartet werden, sind entsprechende<br />

Sprachkenntnisse bei der<br />

Künstlerbetreuung sehr hilfreich. Vereine<br />

werden angeschrieben und um Unterstützung<br />

gebeten. Aber auch Privatpersonen<br />

sind herzlich willkommen. Weitere Informationen<br />

unter 0 72 22 / 9 72-82 00 (Rolf<br />

Spiegelhalder) oder 0 72 22 / 9 72-82 01<br />

(Anja Lips).<br />

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Korrektur (3)<br />

PROGRAMM<br />

Freitag, 11. September<br />

bis 17 Uhr Anreise<br />

und Anmeldung<br />

19.30 Uhr Eröffnungskonzert<br />

in der BadnerHalle<br />

Samstag, 12. September<br />

10 bis 16 Uhr Klingende Innenstadt<br />

(Stadtkirche, Kulturforum,<br />

Faneser Platz etc.)<br />

20 Uhr Europa-Konzert in<br />

der BadnerHalle<br />

20 Uhr Stadtteilkonzerte in<br />

den Umlandgemeinden<br />

Sonntag, 13. September<br />

evt. Gestaltung von Gottesdiensten<br />

11 Uhr Abschlusskonzert<br />

in der BadnerHalle<br />

Beteiligte Länder:<br />

Bulgarien (2 Gruppen)<br />

Deutschland (3 Gruppen)<br />

Polen (1 Gruppe)<br />

Spanien (1 Gruppe)<br />

Tschechien (2 Gruppen)<br />

Ukraine (3 Gruppen)<br />

Ungarn (4 Gruppen)<br />

Weißrussland (2 Gruppen)<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4) Korrektu


Der schillernde Eisvogel,<br />

Vogel des Jahres <strong>2009</strong>,<br />

fi ndet in den Auen ideale<br />

Lebensbedingungen.<br />

Das Naturschutzgebiet „Ra -<br />

s tatter Rheinaue“ feiert in<br />

diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum.<br />

Vor einem Vierteljahrhundert<br />

wurde das Gebiet zwischen<br />

Wintersdorfer Brücke und<br />

Murgmündung unter Schutz gestellt.<br />

Um das Jubiläum und die<br />

beispielhafte Erfolgsgeschichte<br />

des Naturschutzes gebührend<br />

zu feiern, hat die Stadt Rastatt in<br />

Kooperation mit dem Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe, dem<br />

Landratsamt Rastatt, der Universität<br />

Karlsruhe – Institut für Wasser<br />

und Gewässerentwicklung –<br />

Bereich WWF-Auen-Institut und<br />

dem NABU-Kreisverband Rastatt<br />

ein umfangreiches Jahresprogramm<br />

zusammengestellt. Auftakt<br />

des Jubiläumsjahres war am<br />

18. Februar <strong>2009</strong> in Plittersdorf<br />

im Beisein von Regierungspräsident<br />

Dr. Rudolf Kühner.<br />

Am 8. Februar 1984 wurde<br />

die Verordnung des Naturschutzgebietes<br />

„Rastatter Rheinaue“<br />

in feierlichem Rahmen im Rathaus<br />

der Stadt Rastatt unterzeichnet.<br />

Die Initiative zu der<br />

großfl ächigen Ausweisung der<br />

Rastatter Rheinaue zum Naturschutzgebiet<br />

ging vom damaligen<br />

Oberbürgermeister der Stadt<br />

Rastatt, Professor Dr. h.c. Franz<br />

J. Rothenbiller, aus.<br />

Oberbürgermeister Rothenbiller<br />

ließ sich bereits 1980 durch<br />

das Buch „Rettet die Vögel“ von<br />

Horst Stern anregen und verfolgte<br />

das Ziel, ein großfl ächiges<br />

Naturschutzgebiet und ein „Vo-<br />

Diese seltene Libellenart und über 40<br />

weitere sind in den Auen zu Hause.<br />

gelland“ für die Zukunft zu sichern.<br />

Er stellte im Dezember<br />

1981 die Weichen für die Ausweisung<br />

eines Naturschutzgebietes<br />

„Rastatter Rheinaue“ und<br />

hatte dazu eine hochkarätige<br />

Runde kompetenter Gesprächspartner<br />

versammelt, darunter<br />

Minister Gerhard Weiser, den<br />

bekannten Naturschützer Dr.<br />

Horst Stern, Dr. Gerhard Thielcke,<br />

den Vorsitzenden des Bundes<br />

für Umwelt und Naturschutz,<br />

die Bezirksstelle für Naturschutz<br />

und Landschaftspfl ege<br />

Karlsruhe und das Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe.<br />

Die gerade eineinhalb Jahre,<br />

die das Verfahren der Ausweisung<br />

dieses Schutzgebietes beanspruchte,<br />

waren rekordverdächtig.<br />

Das Engagement der<br />

Stadt Rastatt zum Schutz ihres<br />

Natur- und Kulturerbes und das<br />

enorme Tempo der Umsetzung<br />

durch das Regierungspräsidium<br />

Karlsruhe wurden überregional<br />

in Fachzeitschriften und in der<br />

Presse gewürdigt.<br />

Das bundesweit bekannte<br />

Gebiet schützt die erste intakte<br />

Überfl utungsaue am Rhein unterhalb<br />

von Basel. Mit der Unterschutzstellung<br />

konnte ein<br />

Naturraum von besonderer<br />

Eigenart und Schönheit bewahrt<br />

und erhalten werden. Er ist<br />

Standort für naturnahe Hartholz-<br />

und Weichholzauenwälder<br />

und zahlreiche Auengewässer.<br />

Auenwälder, wie man sie in der<br />

Rastatter Rheinaue noch stellenweise<br />

fi ndet, zählen zu den<br />

struktur- und artenreichsten<br />

Lebensgemeinschaften Europas.<br />

Die wechselnden Wasserstände<br />

des Rheins sind das Lebenselixier<br />

der Aue und sorgen<br />

für die Vielfalt von Lebensräumen.<br />

Die Fülle an Tier- und<br />

Pfl anzenarten, die sich<br />

dem Wechselspiel<br />

von Hoch- und<br />

Niedrigwas-<br />

25 Jahre Rastatter Rheinauen<br />

D as Programm zum Jubiläumsjahr<br />

mit zahlreichen<br />

Exkursionen, naturpädagogischenVeranstaltungen,<br />

aber auch<br />

praktischen Biotoppfl egeeinsätzen<br />

fi ndet man unter<br />

www.rastatt.de.<br />

ser angepasst haben, ist einmalig<br />

in Mitteleuropa. In der Rastatter<br />

Rheinaue konnten rund 90<br />

Brutvogel-, 45 Libellen- und<br />

über 400 Schmetterlingsarten<br />

sowie zahlreiche gefährdete<br />

Amphibienarten beobachtet<br />

werden. Der schillernde Eisvogel,<br />

Vogel des Jahres <strong>2009</strong>, fi ndet<br />

in den Auen ebenso ideale<br />

Lebensbedingungen wie der<br />

gelbschwarze Pirol. Innerhalb<br />

des Schutzgebietes befi nden<br />

sich fünf besonders geschützte<br />

Kernzonen, in denen Schonwälder<br />

ausgewiesen wurden. Die<br />

Rastatter Rheinaue erstreckt<br />

sich vom Bahndamm der Wintersdorfer<br />

Rheinbrücke im Süden<br />

bis zur Murgmündung im<br />

Norden. Im Westen wird es vom<br />

Rhein begrenzt. Die Ostgrenze<br />

verläuft überwiegend am Hochwasserdamm.<br />

Zu den Anliegergemeinden<br />

zählen neben der<br />

Stadt Rastatt auch Iffezheim<br />

und Steinmauern. Die französische<br />

Gemeinde Münchhausen<br />

ist Eigentümerin einer circa 83<br />

Hektar großen Fläche.<br />

Mit der Unterzeichnung der<br />

Naturschutzgebietsverordnung<br />

„Rastatter Rheinaue“, der<br />

Schonwalderklärungen „Rheinaue<br />

Rastatt“ und „Rheinauen-<br />

- 17 -<br />

Seltene Arten unter<br />

schützendem Dach<br />

Seit 25 Jahren sind die Rheinauen Schutzgebiet<br />

landschaft Munchhausen“ wie<br />

des Vertrags zwischen dem Land<br />

Baden-Württemberg und der<br />

Gemeinde Munchhausen wurde<br />

diese einmalige mitteleuropäische<br />

Auenlandschaft für die<br />

nachfolgenden Generationen<br />

gesichert. Ab dem Jahr 1984<br />

wurden mit Unterstützung zahlreicher<br />

Helfer und Institutionen<br />

viele Initiativen und Maßnahmen<br />

zur aktiven Verbesserung der<br />

ökologischen Situation des Naturschutzgebietes<br />

durchgeführt.<br />

Eine stille Idylle voller Leben – die Rastatter Rheinauen. Fotos: RA-PR


- 18 -<br />

Letzte Aktionen der alten Werbegemeinschaft waren<br />

unter anderem der Frühlingsmarkt …<br />

R<br />

A³ – so heißt der neue Rastatter „Gewerbeverein<br />

für Einwohner, Industrie<br />

und Handel“, der vor wenigen Tagen in<br />

der Badner Halle aus der Taufe gehoben<br />

wurde. Zweck und Ziel des Zusammenschlusses<br />

ist es, in partnerschaftlichem<br />

Miteinander aller Akteure die Attraktivität<br />

Rastatts als Einkaufs- und Erlebnisstandort<br />

zu erhöhen. Darin, dass dafür viel Potenzial<br />

bisher ungenutzt geblieben ist,<br />

sind sich alle Beteiligten einig.<br />

Bisher hatte die Werbegemeinschaft<br />

„Aktives Rastatt“ zahlreiche Aktionen geplant<br />

und durchgeführt, um insbesondere<br />

die Innenstadt lebendiger zu machen. So<br />

gab es zwei verkaufsoffenen Sonntage im<br />

Der neue Gewerbeverein<br />

RA³ will für starken „Puls-<br />

Neuer Gewerbeverein für Einwohner, Industrie und Handel soll<br />

Jahr, die durch den Bauernmarkt im<br />

Herbst und den Frühlingsmarkt im März<br />

oder April eine echte Attraktion im Jahresplan<br />

der Stadt sind. Gut angenommen<br />

wurde auch der jährliche Kruschtelmarkt,<br />

der stets Ende Juni oder Anfang<br />

<strong>Juli</strong> an einem Samstag für eine<br />

gut besuchte Innenstadt sorgte. Hier<br />

hatten es sich die Händler zur Aufgabe<br />

gemacht, gute Ware zu einem<br />

besonders günstigen<br />

Preis anzubieten. Der Kruschtelmarkt<br />

<strong>2009</strong> war derweil die letzte von der Rastatter<br />

Werbegemeinschaft organisierte Veranstaltung,<br />

da vor wenigen Tagen der<br />

„Gewerbeverein für Einwohner, Industrie<br />

und Handel RA³“ im Staffelschnatzer-Saal<br />

der Badner Halle gegründet wurde. Der<br />

Gewerbeverein RA³ will die Attraktivität<br />

der Innenstadt als Einkaufs- und Erlebniszentrum<br />

für Rastatt und die ganze Region<br />

erhöhen. Dazu sollen bestehende Kräfte<br />

gebündelt werden, so dass Einwohner, Industrie<br />

und Handel gleichermaßen<br />

angesprochen werden. Hierfür wurden<br />

rund 1 700 Adressaten von der<br />

Stadt angeschrieben, die den Gewerbeverein<br />

aktiv unterstützt, um<br />

auf die Neugründung hinzuweisen.<br />

Die Verantwortlichen versprechen<br />

dabei, dass der neue Gewerbeverein<br />

mehr als Marketing und<br />

Werbung für die Innenstadt ist.<br />

Vielmehr soll die Wohn- und Aufenthaltsqualität<br />

in der Innenstadt<br />

weiter verbessert werden.<br />

… und der Kruschtelmarkt <strong>2009</strong>. Vor wenigen<br />

Tagen wurde der neue Gewerbeverein gegründet.


Neusatz<br />

Korrektur (1)<br />

Der neue Gewerbeverein<br />

schlag der Stadt“ sorgen<br />

mit Unterstützung der Stadt auch Aufenthaltsqualität verbessern<br />

Dazu werden bereits im kommenden<br />

Herbst und Winter erste Aktionen in Angriff<br />

genommen, ehe im Jahr 2010 das<br />

Ehrenamt durch einen hauptamtlichen<br />

City-Manager entlastet werden soll.<br />

„Wir alle sind gefragt, dass aus Rastatt<br />

etwas wird. Die Stadt hat es bitter nötig“,<br />

sagte der neue Vorsitzende von RA³,<br />

Christoph Bergbauer, bei der Gründungsversammlung,<br />

die mit 100 Teilnehmern<br />

sehr gut besucht war. 43 der 55 Gründungsmitglieder<br />

wählten dabei den bisherigen<br />

Vorsitzenden der Werbegemeinschaft<br />

„Aktives Rastatt“, Hubertus Grafe,<br />

zu Bergbauers Stellvertreter. Dass der<br />

zweite Stellvertreter mit Wirtschaftsförderer<br />

Franz-Xaver Reil von der Stadt Rastatt<br />

gestellt wird, ist ein starkes Zeichen.<br />

Denn OB Hans Jürgen Pütsch versprach,<br />

dass er sich im Einvernehmen<br />

mit dem Gemeinderat für eine<br />

städtische Unterstützung ein setzen<br />

werden, wenn es darum geht,<br />

den geplanten City-Manager<br />

zu fi nanzieren, den RA³ auf<br />

eigene Rechnung einstellen<br />

will „Schließlich ist der Handel<br />

der Pulsschlag einer Stadt. Eine<br />

Stadt ohne attraktive Geschäfte<br />

verödet“, so Hans Jürgen Pütsch,<br />

der Potenziale zur Entwicklung in<br />

Rastatt ausreichend vorhanden<br />

sieht. Nun gelte es, die Herausfor-<br />

HAARKUNST IN PERFEKTION<br />

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Angelegenheiten<br />

derungen mit einem neuen „Wir-Gefühl“<br />

zu meistern, so das Stadtoberhaupt.<br />

Um zügig voranzuschreiten, hat man<br />

beschlossen, die beiden Arbeitskreise<br />

„Marketing / Erlebnis“ und „Angebot / Gestaltung“<br />

einzusetzen. Zudem will Christoph<br />

Bergbauer im Dialog mit den Innenstadtakteuren,<br />

zu denen ausdrücklich<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4)<br />

Möbel?<br />

... kauft man im<br />

www.wohnkult.eu<br />

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Korrektur (5)<br />

Neusatz<br />

Korrektur (1)<br />

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Korrektur (5)<br />

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Korrektur (3)<br />

PDF KORABZ<br />

- 19 -<br />

Für die Belebung der Innenstadt wird der neue Gewerbeverein verstärkt sorgen. Fotos: sb<br />

auch die Einwohner zählen, das Profi l der<br />

Stadt nach innen wie nach außen schärfen<br />

und zudem durch die Verbesserung<br />

von Stadtangeboten, Stadtgestaltung, Erlebnisangeboten<br />

und Erreichbarkeit die<br />

Wohn- und Aufenthaltsqualität in Rastatt<br />

verbessern. „Unser Ziel muss es sein,<br />

dass Rastatt einen guten Ruf bekommt<br />

und die Menschen hier gerne zum Einkaufen<br />

und Wohnen herkommen“, so<br />

der RA³-Vorsitzende.<br />

Auch wenn die Werbegemeinschaft<br />

nun nicht mehr aktiv tätig sein<br />

wird, bleibt der Verein zunächst bestehen.<br />

Nicht zuletzt, weil sich derzeit<br />

noch Gutscheine im Gegenwert<br />

von mehreren Zehntausend Euro im<br />

Umlauf befi nden, die weiterhin eingelöst<br />

werden können. sb<br />

Noch bessere Angebote will Rastatt Einkäufern<br />

und (potenziellen) Bewohnern machen.<br />

Korrektur (4) Korrektu


- 20 -<br />

Wdh./Änd. rhildenbrand<br />

Korrektur (2)<br />

Wdh./Änd. rhildenbrand<br />

Korrektur (2)<br />

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Korrektur (3)<br />

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Korrektur (3)<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4)<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4)<br />

Ein Blick ins Geschäftsleben<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

Mit Qualität und Kompetenz<br />

gegen die große Konkurrenz<br />

Cornelius Gnädig will Firma Gutmann auf Erfolgsspur zurückführen<br />

Auf einem guten Weg sieht<br />

sich das Rastatter Traditionsunternehmen<br />

Gutmann im Industriegebiet<br />

Oberwald, nachdem<br />

es zum 1. Oktober 2008<br />

von der Gnädig GmbH aus Lahr<br />

übernommen worden ist.<br />

Die Firma Gnädig ist ein Fachmarkt<br />

für Handwerk, Industrie<br />

und Gewerbe und besteht seit<br />

1966. Mit einem auf 25 Personen<br />

aufgestockten Personalstamm<br />

will der neue Geschäftsführer<br />

Cornelius Gnädig nun das<br />

seit 1920 in Rastatt existierende<br />

Bauwarenfachgeschäft Gutmann<br />

wieder auf die Erfolgsspur<br />

zurückbringen. Hierfür soll unter<br />

anderem der Außendienst erweitert<br />

werden, um die Kunden<br />

künftig noch besser und näher<br />

betreuen zu können.<br />

Alles vom Werkzeug<br />

bis zum rAsentrAktor<br />

Der neue Gesellschafter, der<br />

Gutmann bereits vor einigen Jahren<br />

hatte übernehmen wollen,<br />

sich damals jedoch mit dem Eigentümer<br />

nicht einig geworden<br />

sei, sieht es als seine Aufgabe,<br />

das Sortiment zu pflegen, neue<br />

Waren in die Regale zu bekommen<br />

und die EDV auf Vordermann<br />

zu bringen. Dabei ist die<br />

Grundstruktur des Betriebes seit<br />

der Übernahme vor gut neun Monaten<br />

erhalten geblieben. So ist<br />

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Eine große Auswahl an Rasenmähern<br />

und Werkzeugen<br />

gibt es bei Gutmann im<br />

Rastatter Industriegebiet<br />

Oberwald. Fotos: sb<br />

das Sortiment weiter breit gestreut,<br />

denn von verschiedenen<br />

Werkzeugen bis hin zum Gartenbedarf<br />

ist man bei Gutmann genau<br />

richtig. So werden neben<br />

verschiedenen Rasenmähern<br />

und Rasentraktoren auch Düngemittel<br />

und Samen angeboten. Ein<br />

Trumpf ist zudem die hauseigene<br />

Werkstatt, in der Probleme schnell<br />

behoben werden können. Auch<br />

deshalb ist es Cornelius Gnädig<br />

nicht bange, wenn er auf die Konkurrenz<br />

der großen Baumarktketten<br />

in Rastatt blickt. Vielmehr will<br />

man sich bei Gutmann durch das<br />

Sortiment mit qualitativ hochwertige<br />

Produkte abgrenzen und mit<br />

kompetenten und freundlichen<br />

Mitarbeitern punkten. sb


Im Hauptgebäude am Rastatter Marktplatz<br />

(Bild) sowie zahlreichen Filialen<br />

in der Region spielt Beratung bei der<br />

Sparkasse die Hauptrolle. Fotos: sb<br />

Für ein farbenfrohes Rastatt.<br />

Dr.-Schleyer-Straße 13<br />

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Ein Blick ins Geschäftsleben<br />

Bei Kunden auf dem 1. Platz<br />

Sparkasse punktet mit Sicherheit und Nähe / In Region verwurzelt<br />

Sicherheit und Nähe – mit diesen<br />

beiden Trümpfen in der<br />

Hand kann die Sparkasse<br />

Rastatt-Gernsbach wuchern.<br />

„Zudem stehen bei uns die Kunden<br />

und ihre Bedürfnisse im<br />

Mittelpunkt unseres Handelns,<br />

jetzt und in der Zukunft“, verspricht<br />

Sparkassendirektor Clemens<br />

Götz. Dabei sind der ehrliche<br />

Umgang mit den Menschen,<br />

eine faire und transparente<br />

Preispolitik für eine gute Leistung<br />

verbunden mit der Nähe zu<br />

den Menschen sowie die Langfristigkeit<br />

der Geschäftsbeziehung<br />

die Leitmaxime der Sparkasse.<br />

Dies macht das Geldinstitut<br />

mit dem roten S im Logo trotz<br />

aller Lockangebote der Wettbewerber<br />

weiterhin zum Marktführer<br />

in der Region. Dort ist man<br />

bestens verwurzelt, denn auch<br />

in schwierigen Zeiten wird ein<br />

fl ächendeckendes Filialnetz vor<br />

Ort aufrechterhalten. „Hinzu<br />

kommt, dass wir gerne ausbilden<br />

und unsere Mitarbeiter weiter<br />

qualifi zieren“, betont Sparkassendirektor<br />

Ulrich Kistner.<br />

Stolz ist man bei der Sparkasse<br />

Rastatt-Gernsbach, dass man<br />

bei der unabhängigen Kundenbefragung<br />

im ersten Rastatter<br />

Kundenspiegel im April 2008<br />

den ersten Platz unter acht<br />

Rastatter Banken belegt hat. So<br />

Die Kundenzufriedenheit<br />

ist der Sparkasse wichtig<br />

und sorgt für langfristige<br />

Bindungen.<br />

zeigt sich, dass sich das Bestreben,<br />

die Kundenzufriedenheit<br />

stets in den Vordergrund zu rücken<br />

und auf persönliche und<br />

langfristige Kundenbeziehungen<br />

zu bauen, am Ende auszahlt.<br />

Damit verbunden sind bei der<br />

Sparkasse Rastatt-Gernsbach<br />

eine gute, faire und objektive<br />

Beratung, die auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Kunden<br />

ausgerichtet ist. Man sieht die<br />

Aufgabe darin, Gelder aus der<br />

Region zu einem fairen Preis zu<br />

sammeln und vor Ort realwirt-<br />

Neusatz<br />

Korrektur (1)<br />

schaftliche Investitionen des<br />

Mittelstandes und von Privatpersonen<br />

zu fi nanzieren. Dabei<br />

wurde im vergangenen Jahr mit<br />

152 Millionen Euro an Kreditzusagen<br />

ein neuer Spitzenwert erreicht.<br />

Großen Wert legt die Sparkasse<br />

Rastatt-Gernsbach auf ihre<br />

rund 300 Beschäftigten, zu denen<br />

auch 21 Auszubildende und<br />

Studenten zählen. Die Zahl der<br />

Auszubildenden soll langfristig<br />

gesehen weiter ansteigen, um<br />

jungen Menschen die Möglichkeit<br />

zu einer Berufsausbildung<br />

und einem langfristigen Beschäftigungsverhältnis<br />

vor Ort zu<br />

ermöglichen. Angesichts des demografi<br />

schen Wandels wird dadurch<br />

sichergestellt, dass man<br />

bei der Sparkasse auch in Zukunft<br />

über ein bestens ausgebildetes<br />

und äußerst kompetentes<br />

Team verfügen wird. Mit verschiedenen<br />

Arbeitszeitmodellen<br />

wird die Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf ermöglicht.<br />

Dass Nähe bei Neusatz der Sparkasse<br />

kein Zufall ist, Korrektur zeigt (1) das Geldinstitut<br />

auch immer wieder durch<br />

sein soziales Engagement insbesondere<br />

für Kinder und Jugendliche.<br />

Da die Übernahme zur<br />

sozialen Verantwortung in der<br />

Region Teil der Unternehmenskultur<br />

ist, freut man sich bei der<br />

Sparkasse Rastatt-Gernsbach,<br />

dass alleine im Jahr 2008 Verein,<br />

Schulen sowie soziale Einrichtungen<br />

und Projekte im gesamten<br />

Geschäftsgebiet mit<br />

über 200 000 Euro unterstützen<br />

konnte. sb<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

Wdh./Änd. bheinrich<br />

Korrektur (2)<br />

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Korrektur (3)<br />

- 21 -<br />

Korrektur (4) Korrektu<br />

PDF KORABZ<br />

33<br />

Korrektur (4) Korrektu


- 22 -<br />

Wdh./Änd.<br />

Korrektur (2)<br />

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Korrektur (2)<br />

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Korrektur (3)<br />

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Korrektur (4)<br />

PDF KORABZ<br />

Korrektur (4)<br />

Ein Blick ins Geschäftsleben<br />

Das große Team der Werner Klumpp GmbH vor dem Firmensitz in der Rastatter Lochfeldstraße. Fotos: sb<br />

EPS<br />

Korrektur (5)<br />

EPS<br />

Traditionsspedition auf<br />

modernem Service-Weg<br />

Werner Klumpp GmbH bietet weit mehr als Transporte an<br />

Seit 85 Jahren steht die Werner Klumpp<br />

GmbH in Sachen Umzüge und Transporte<br />

für höchste Qualität und Zuverlässigkeit.<br />

So freut man sich im Jubiläumsjahr<br />

in der Rastatter Lochfeldstraße den<br />

zahlreichen Kunden auch weiterhin die<br />

Garantie geben zu können, dass ihre Objekte<br />

erfolgreich umgezogen, transportiert<br />

oder archiviert werden können.<br />

Dabei ist das Spektrum des 47 Mitarbeiter<br />

starken Teams um die beiden Geschäftsführer<br />

Matthias Guwang und Jürgen<br />

Linsner groß. „Umzüge nah und fern,<br />

Transporte von Neumöbeln, Kunstgegenständen,<br />

Bildern, Musikinstrumenten<br />

und Tresoren sind nur einige der Kompetenzen,<br />

die wir tagtäglich leisten“, berichtet<br />

Matthias Guwang, der das Unternehmen<br />

vor rund dreieinhalb Jahren von Ingeborg<br />

und Anton Kühn übernommen<br />

und unter dem traditionellen Namen fort-<br />

Korrektur (5)<br />

Zuverlässig werden mit den verschiedenen Firmenwagen europaweit<br />

Transporte durchgeführt.<br />

geführt hat. Dieser geht auf Werner<br />

Klumpp zurück, der das Unternehmen<br />

1951 übernommen hatte. In das Handelsregister<br />

wurde die Möbelspedition<br />

Klumpp zwar erst 1928 eingetragen,<br />

trotzdem aber ist es sicher, dass es die<br />

Spedition schon seit 1924 gibt. Deshalb<br />

kann das Unternehmen jetzt auf 85 Jahre<br />

Firmengeschichte zurückblicken. Den<br />

Rastatter Standort in der Nähe der Autobahn<br />

sieht Matthias Guwang dabei als<br />

zentralen Ausgangspunkt für Touren in<br />

die Region und nach ganz Europa.<br />

In den letzten Jahrzehnten wurden<br />

dem reinen Umzugsunternehmen weite-<br />

re Geschäftbereiche angegliedert. So bietet<br />

Klumpp heute den Transport von Neumöbel<br />

genauso an wie die Zwischenlagerung<br />

von Gütern. Dies wurde erst durch<br />

einen Umzug 1995 aus der Gärtnerstraße,<br />

Jahrzehnte lang Sitz der Spedition,<br />

auf das weitaus größere Areal in der<br />

Lochfeldstraße ermöglicht. So gibt es<br />

heute eine beheizbare Schleuse für LKW<br />

mit empfindliche Ladung. Vor interessante<br />

Aufgaben wird die Spedition auch immer<br />

wieder vom Südwestrundfunk in Baden-Baden<br />

gestellt. Das Sinfonieorchesters<br />

reist stets mit der Firma Klumpp. In<br />

beheizten Fahrzeugen werden dann<br />

sämtliche Instrumente von Auftrittsort zu<br />

Auftrittsort gefahren. Dafür ist geschultes<br />

Personal verfügbar.<br />

Von der ArchiVierung<br />

bis zur AktenVernichtung<br />

Ein neuer Weg bei der Werner Klumpp<br />

GmbH ist die Archivierung. Akten und<br />

Unterlagen können gescannt und somit<br />

EDV-technisch nutzbar gemacht werden<br />

und dann im Rahmen der Aufbewahrungsfristen<br />

einlagert und anschließend<br />

fachgerecht vernichtet werden. Mit dem<br />

Qualitätsstandard einer modernen Firma<br />

im 21. Jahrhundert kann jeder Kunde mit<br />

Klumpp seine Probleme bei Projektierung,<br />

Verarbeitung, Transport und Lagerung<br />

akkurat lösen. So werden im hauseigenen<br />

beheizbaren Lager Möbel, Umzugsgut,<br />

Messestände und Akten auf<br />

über 1 600 Quadratmetern gelagert. Bewacht<br />

und alarmgesichert schlummert<br />

hier, wofür Privatleute und Firmen keinen<br />

Platz mehr haben. Der eigene Fuhrpark<br />

sorgt für zusätzliche Flexibilität und Liefertreue.<br />

Dabei führen die täglichen Touren<br />

durch ganz Deutschland. „Sei es die<br />

Lieferung von Großküchengeräten, Neumöbellieferungen<br />

oder Umzüge: wir nutzen<br />

prozessübergreifende Synergien zu<br />

Partnerfirmen, so dass wir nicht nur in<br />

unserer Region ein starker Partner für<br />

den Kunden sind, sondern in ganz Europa<br />

maximal leistungsfähig aufgestellt<br />

sind“, freut sich Matthias Guwang und<br />

gibt noch den Firmenslogan mit auf den<br />

Weg: „Es gibt keinen Job, den wir nicht<br />

können!“ sb


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Ein Blick ins Geschäftsleben<br />

in Sachen Markenmode<br />

Mode Heudorf wurde von „Markt intern“ ausgezeichnet<br />

Ein Besuch bei uns lohnt sich immer!<br />

Was bei vielen Händlern leider nur<br />

eine leere Phrase ist, wird bei Mode Heudorf<br />

in der Rastatter Kaiserstraße mit Leben<br />

erfüllt. So haben Inhaber Johann<br />

Aigner und sein Team auf zwei Etagen<br />

eine große Auswahl an aktuellen Marken-<br />

Waren für Sie und Ihn zusammengestellt.<br />

Zudem freuen sich die Mitarbeiter, dass<br />

sie gemeinsam mit ihrem Chef von „Markt<br />

intern“ zum „1-a-Fachhändler in Rastatt“<br />

gekürt wurden.<br />

Qual der groSSen auSwahl<br />

Wenn eine Marke den Kunden Besonderes<br />

oder auch Einzigartiges bietet,<br />

dann ist dies bei Heudorf einen Extra<br />

Shop im Haus wert. So wie bei der Marke<br />

Rabe, die es in Rastatt exklusiv bei Heudorf<br />

gibt. Dabei kann die aktuelle Sommermode<br />

mit Farben wie Smaragd, Koralle,<br />

Limette, Pacific oder Sun jetzt zu<br />

heruntergesetzten Preisen erworben werden.<br />

Hintendran wartet dann auch schon<br />

die Herbstmode auf Interessenten, von<br />

denen es viele gibt. Denn „Rabe bietet<br />

einen hohen Tragekomfort, ist hautsympathisch<br />

und soft“, berichtet Johann Aigner.<br />

Zudem liefert das Unternehmen<br />

ständig neue Farbprogramme und dies<br />

zu eine tollen Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Hinzu kommt, dass es Rabe Mode bei<br />

Heudorf in den Größen 36 bis 52 gibt.<br />

Denn für Johann Aigner ist es besonders<br />

wichtig, seinen Kunden in verschiedenen<br />

Größen eine große Auswahl zu präsentieren.<br />

So können Damen auch in den Größen<br />

19 bis 25 stets fündig werden, während<br />

das Sortiment bei den Herren die<br />

Größen 46 bis 64, 23 bis 34 und 90 bis<br />

Große Auswahl ist bei Mode Heudorf<br />

Trumpf. So können die Kunden zwischen<br />

600 Sakkos, 2 000 Hosen und<br />

300 Anzügen auch in Über- und Zwischengrößen<br />

wählen. Neu seit diesem<br />

Jahr ist zudem eine Vielzahl an Brautkleidern.<br />

Fotos: sb<br />

118 umfasst. Hemden finden sich in den<br />

Größen 38 bis 52, T-Shirts gibt es bis zu<br />

5XL. Johann Aigner ist stolz darauf, dass<br />

zudem verschiedene Zwischengrößen<br />

angeboten werden können. Stets wartet<br />

dabei eine breite Auswahl auf den Kunden,<br />

so dass dieser oft vor der Qual der<br />

Wahl steht. Damit wird er bei Heudorf jedoch<br />

nicht alleine gelassen, denn fachkundige<br />

Mitarbeiter stehen jederzeit gerne<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Neben vier<br />

Vollzeitkräften arbeiten bei Mode Heudorf<br />

Neusatz<br />

EPS<br />

Korrektur Korrektur (1) (5)<br />

derzeit auch acht Teilzeitkräfte und zehn<br />

Aushilfen.<br />

Traditionell gilt das Modehaus Heudorf<br />

in Rastatt als erste Adresse, wenn es um<br />

Auswahl, Angebot und Service in Sachen<br />

Männermode geht. Auf zwei Etagen erwartet<br />

den Mann eine geballte Kompetenz,<br />

unter anderem mit den Marken<br />

Pelo, Bugatti, Maselli, Odermark oder<br />

Brax. Dabei kann man zwischen rund<br />

600 Sakkos, 2 000 Hosen und 300 Anzügen<br />

auswählen. Besonders beliebt sind<br />

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Wir beraten Sie gerne!<br />

- 23 -<br />

verschiedene Baukastensysteme, bei denen<br />

man sich Sakko und Hose selbst zusammen<br />

stellen und dabei das ein oder<br />

andere Einzelteil oft auch nachkaufen<br />

kann. Sollte ein Teil dabei einmal nicht<br />

passen, steht bei Heudorf ein Änderungsservice<br />

zur Verfügung, der eine Hose<br />

auch einmal innerhalb einer Stunde ändern<br />

kann. Der Kunde kann sich dann in<br />

einer der vielen Sitzoasen erholen und<br />

sich über einen Kaffee oder ein Wasser<br />

freuen.<br />

Neu im Sortiment befinden sich seit<br />

März diesen Jahres Brautkleider. Eine<br />

konsequente Weiterentwicklung, wie Johann<br />

Aigner sagt: „Hochzeitsanzüge für<br />

Männer führen wir schon länger. Nun<br />

kann sich auch die Braut über eine Auswahl<br />

von rund 200 Kleidern freuen“, so<br />

der Heudorf-Inhaber, der in großzügigem<br />

Ambiente und mit fachkundiger und erfahrener<br />

Beratung zudem eine breite<br />

Auswahl an Accessoires für den schönsten<br />

Tag im Leben anbietet.<br />

Sehr beliebt bei Mode Heudorf sind zudem<br />

die beiden Mal jährlich stattfindenden<br />

Modeschauen, zu denen im Frühjahr<br />

und Herbst regelmäßig über 400 Besucher<br />

kommen. Dabei werden die neuesten<br />

Trends in verschiedenen Größen präsentiert,<br />

so dass sich jeder Besucher auf<br />

dem Laufsteg wiederfinden kann. sb


- 24 -<br />

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Korrektur (5)<br />

Strategiepreis <strong>2009</strong> für<br />

Grabgestaltungsatelier<br />

Innovative Unternehmerin Eveline Stalder erfolgreich<br />

Mit dem Strategiepreis <strong>2009</strong> wurde<br />

jetzt die Rastatter Unternehmerin<br />

Eveline Stalder und ihr „Atelier für Grabgestaltung“<br />

der Eveline Uhrig GmbH in<br />

der Röttererbergstraße ausgezeichnet.<br />

Eveline Stalder erhielt den Preis, weil sie<br />

aus einer starken Verzettlung heraus einen<br />

konsequenten und innovativen Konzentrationsprozess<br />

gestartet hat. Und<br />

dies mit großem Erfolg, wie ein Blick auf<br />

die neuesten Geschäftszahlen zeigt.<br />

Ende der 90er Jahre stand das Baugeschäft,<br />

das Eveline Stalder zusammen<br />

mit ihrem Mann führte, kurz vor dem<br />

Konkurs. Aus der Not heraus begann<br />

Auf persönliche, kompetente und einfühlsame Beratung legt Eveline<br />

Stalder besonderen Wert. Stolz ist sie zudem auf den von ihr kreierten<br />

„Stein der Möglichkeiten“. Fotos: sb<br />

man, Grabmale zu erstellen und zu verkaufen.<br />

Zugleich bildete sich die Rastatterin<br />

zur Versicherungsmaklerin weiter<br />

und das Chaos war perfekt, denn keines<br />

der nun drei Standbeine lief richtig gut.<br />

Also half nur die Flucht nach vorne und<br />

die Entscheidung, sich in Zukunft nur<br />

noch auf Grabmale zu konzentrieren,<br />

denn „nach einer Analyse der einzelnen<br />

Geschäftsbereiche und meiner persönlichen<br />

Stärken war klar, dass die Erstellung<br />

von Grabmalen die beste und aussichtsreichste<br />

Option war“, berichtet die<br />

Rastatterin. In Abstimmung mit ihrem<br />

Stärken- und Geschäftsportfolio ergab<br />

eine Zielgruppen-Analyse, dass die<br />

Hauptzielgruppe ab sofort Ehefrauen<br />

und oder Töchter des Verstorbenen im<br />

Schwerpunktalter zwischen 65 und 75<br />

Jahren darstellen sollten. Eine Teilzielgruppe<br />

sind zudem Russland-Deutsche.<br />

Service mit dem<br />

„Stein der möglichkeiten“<br />

Der Akzent von Eveline Stalder liegt dabei<br />

in erster Linie auf der Gestaltung eines<br />

Grabes, weshalb ihr Unternehmen<br />

auch den Namen „Atelier für Grabgestaltung“<br />

trägt. „Unsere Kunden können sich<br />

bei uns auf eine freundliche Atmosphäre<br />

und eine individuelle Beratung freuen“,<br />

verspricht Eveline Stalder, die in ihrem<br />

Büro in einem alten Gewächshaus zahlreiche<br />

Muster präsentieren kann, die<br />

man gerne auch einmal anfassen und<br />

befühlen darf. Dazu gibt es dann noch<br />

den „Stein der Möglichkeiten“, eine Eigenkreation<br />

der agilen Unternehmerin,<br />

auf dem in Echtgröße gezeigt wird, wie<br />

ein Schriftzug, eine Gravur oder ein Bild<br />

später einmal auf dem Grabstein wirken<br />

werden. Dabei ist jeder Grabstein aus<br />

dem „Atelier für Grabgestaltung“ ein Einzelstück<br />

und wird individuell nach den<br />

Wünschen der Angehörigen erstellt. Eveline<br />

Stalder und ihr Team bieten neben<br />

der Kreation den kompletten Service rund<br />

um das Grab an. So wird der Stein in einer<br />

Steinmetzwerkstatt erstellt und anschließend<br />

auch gleich auf dem Friedhof<br />

gesetzt. Die Angehörigen können sich dabei<br />

in der Trauerphase voll und ganz auf<br />

das „Atelier für Grabgestaltung“ verlassen,<br />

das in den letzten Wochen eine weitere<br />

Neuheit entwickelt hat. „Unser Spezialreinigungsset<br />

für die Grabpflege ist<br />

eine echte Innovation, da es leicht verständlich<br />

ist und in der Handtasche auf<br />

den Friedhof transportiert werden kann“,<br />

freut sich Ulrich Mölter von albatros-<br />

erlebnis-coaching, der das „Atelier für<br />

Grabgestaltung“ in Strategiefragen berät.<br />

Wie der AbSchied<br />

leichter fällt<br />

Eine weitere Neuerung sind zwei mit<br />

weißen Steinen gefüllte Röhren, die unter<br />

dem Motto „Signier einen Stein für mich“<br />

stehen. Dabei können Grabbesucher<br />

dem Verstorbenen einen letzten Gruß<br />

schreiben oder malen. „Gerade Kindern<br />

fällt der Abschied so leichter“, hat Eveline<br />

Stalder festgestellt und verweist sogleich<br />

auf die nächste Neuerung. Denn dank<br />

modernster Technik ist es nun möglich,<br />

Bilder von Menschen oder Landschaften<br />

auf dem Grabstein zu verewigen. Vermehrt<br />

werden dabei auch Tiere abgebildet,<br />

denn Grabsteine für die treuen vierbeinigen<br />

Mitbewohner könnten ein Markt<br />

der Zukunft werden. Sollte daraus ein<br />

Trend werden, werden ihn Eveline Stalder<br />

und ihr Team sicher bald erkennen und<br />

dann auch konsequent an der Umsetzung<br />

arbeiten. sb


Eine prächtige Kulisse bildet das Barockschloss für verschiedene<br />

Veranstaltungen im Ehrenhof. Im Inneren des Schlosses ist seit 75<br />

Jahren das Wehrgeschichtliche Museum untergebracht Foto: sb<br />

Schloss gibt<br />

Wehrgeschichte<br />

eine Heimat<br />

WGM existiert bereits seit 75 Jahren<br />

Auf eine 75-jährige Geschichte kann<br />

das Wehrgeschichtliche Museum im<br />

Rastatter Barockschloss zurückblicken.<br />

Der erste Museumsleiter, Oberst a. D.<br />

Erich Blankenhorn eröffnete an drei verschiedenen<br />

Stellen, unter drei verschiedenen<br />

Bezeichnungen, Museen zur badischen<br />

Geschichte, die in einer Grenzregion<br />

zwischen Deutschland und Frankreich<br />

immer auch „Weltpolitik“ und Kriegesgeschichte<br />

war. Orte der Ausstellungen waren<br />

badische Schlösser.<br />

Das „<strong>Badische</strong> Armeemuseum Karlsruhe<br />

– Deutsche Wehr am Oberrhein“<br />

befand sich von 1933/34 bis zu seiner<br />

Zerstörung im Bombenkrieg des Zweiten<br />

Farben: Weiß, Rot und Schwarz<br />

Tageszulassung im Juni 09<br />

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inkl. Überführung<br />

Weltkrieges im Marstall des dortigen Residenzschlosses.<br />

1949 erfolgte der institutionelle<br />

Neubeginn als „<strong>Badische</strong>s Historisches<br />

Museum, Neues Schloss Baden-Baden“.<br />

Hier blieb es bis 1956. Als<br />

die Französische Armee Teile des Schlosses<br />

in Rastatt räumte wurde das Museum<br />

dorthin verlegt und als „Historisches Museum<br />

Schloss Rastatt“ wieder eröffnet.<br />

Wenig später, 1959 wurde die „Vereinigung<br />

der Freunde des Historischen Museums<br />

Schloss Rastatt e.V.“ gegründet.<br />

Der Freundeskreis hat das Museum stets<br />

ideell und fi nanziell unterstützt und engagiert<br />

sich auch heute noch in großem<br />

Maß für das WGM.<br />

3 176,– Euro gespart !!!<br />

Das Historische Museum Rastatt ging<br />

1969 in die Obhut der Bundesrepublik<br />

Deutschland über, wurde in „Wehrgeschichtliches<br />

Museum“ umbenannt und<br />

dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt<br />

der Bundeswehr (MGFA) in Freiburg<br />

unterstellt. Mit einem Festakt in der<br />

Fruchthalle Rastatt wurde im Jahr 1984<br />

das 50-jährige Bestehen des Museums<br />

mit anschließender Eröffnung der Sonderausstellung<br />

„Unter dem Greifen – <strong>Badische</strong>s<br />

Militärwesen 1814 – 1914“ gefeiert.<br />

Auch der damalige Verteidigungsminister<br />

Manfred Wörner war aus diesem<br />

Anlass nach Rastatt gekommen. Seither<br />

wurde das Museum sukzessive erweitert,<br />

Audi A3 1.6<br />

Attraction<br />

Sinzheim: An der B 3, Telefon (0 72 21) 5 04 89-0, Telefax (0 72 21) 5 04 89-11 Rastatt: Karlsruher Straße 6 – 10, Telefon (0 72 22) 92 36-0, Telefax (0 72 22) 92 36-26<br />

- 25 -<br />

1999 beispielsweise durch die Eröffnung<br />

des Südfl ügels mit den Bereichen 19.<br />

Jahrhundert, Kaiserreich, Imperialismus<br />

und Erster Weltkrieg. Zudem wurden die<br />

Studiensammlungen ausgebaut. Heute<br />

gibt es Sammlungen zur Militärmusik, zu<br />

Blankwaffen, Dienstgradabzeichen und<br />

zu Reservistika. Seit 1996 ist das Wehrgeschichtliche<br />

Museum eine GmbH. Die<br />

Gesellschafter sind das Land Baden-<br />

Württemberg, die Stadt Rastatt und die<br />

Vereinigung der Freunde des WGM. „Die<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt verläuft<br />

hervorragend und wir fühlen uns der<br />

Stadt zugetan und verpfl ichtet“, berichtet<br />

Museumsleiter Dr. Alexander Jordan. sb


- 26 -<br />

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Korrektur (3)<br />

Im Beisein von Bundespräsidenten<br />

Gustav W. Heinemann<br />

wurde 1974 die „Erinnerungsstätte<br />

für die Freiheitsbewegungen<br />

in der deutschen Geschichte“<br />

als Außenstelle des Bundesarchivs<br />

eröffnet. Heinemann<br />

wollte eine „lebendige Stätte der<br />

Anschauung und Bewegung“<br />

mit Freiheit und Demokratie in<br />

der deutschen Geschichte<br />

schaffen. Die Dauerausstellung<br />

der Erinnerungsstätte zeichnet<br />

die Freiheitsbewegungen von<br />

der frühen Neuzeit bis zum<br />

Mauerfall 1989 nach. Den<br />

Schwerpunkt bildet dabei die<br />

Revolution von 1848/49: ihre<br />

Voraussetzungen, ihr Verlauf<br />

und ihre Folgen. Die Festung<br />

Rastatt spielte in der Endphase<br />

der Revolution von 1848/49 eine<br />

zentrale Rolle, denn im Ehrenhof<br />

des Schlosses begann am 9. Mai<br />

1849 der Aufstand der badischen<br />

Soldaten für Freiheit und<br />

Einheit. Das Schloss war während<br />

der Belagerung Rastatts im<br />

Sommer 1849 Hauptquartier<br />

der Freiheitskämpfer und ihre<br />

PDF KORABZ letzte Bastion. Nach ihrer EPS Kapi-<br />

Korrektur tulation (4) am 23. <strong>Juli</strong> Korrektur 1849 (5) standen<br />

sie im Ahnensaal des<br />

Schlosses vor einem preußischen<br />

Standgericht.<br />

Die Erinnerungsstätte ist heute<br />

ein Ort historisch-politischer<br />

Bildung für jedermann und ein<br />

außerschulischer Lernort für<br />

Schülerinnen und Schüler, der<br />

gerne genutzt wird. In den 35<br />

Rund um die Barockresidenz<br />

Jahren ihres Bestehens wurde<br />

die Dauerausstellung dreimal<br />

grundlegend überarbeitet, zuletzt<br />

anlässlich der 150-Jahr-<br />

Feier der <strong>Badische</strong>n Revolution<br />

1999. Bereits ein Jahr zuvor war<br />

Lech Walesa, ehemaliger polnischer<br />

Staatspräsident, Friedensnobelpreisträger<br />

und Gründer<br />

der Gewerkschaftsbewegung<br />

„Solidarnos´ć“ in die Erinnerungsstätte<br />

gekommen, um das<br />

Denkmal für die polnische Legion<br />

des Rastatter Künstlers Wolfgang<br />

Zeiler zu enthüllen. Im<br />

September 2002 kam Bundespräsident<br />

Johannes Rau nach<br />

Rastatt und in die Erinnerungsstätte.<br />

Er war der zweite Bundespräsident,<br />

der am Denkmal für<br />

die 1849 standrechtlich erschossenen<br />

Freiheitskämpfer einen<br />

Kranz niederlegte und damit den<br />

Freiheitskampf von 1849 als<br />

Traditionsstrang für die Bundesrepublik<br />

betonte.<br />

Das Bundesarchiv nimmt den<br />

20. Jahrestag des Mauerfalls<br />

zum Anlass, um in der Erinnerungsstätte<br />

einen zweiten<br />

Schwerpunkt neben der Revolution<br />

von 1848/49 zu verankern.<br />

Thematisiert werden die Freiheitsbewegungen<br />

in der DDR<br />

zwischen 1949 und 1989. Fotos,<br />

Dokumente, ausgewählten<br />

Exponaten, Audio- und Videoaufnahmen<br />

vermitteln einen Eindruck<br />

von der Opposition in der<br />

SED-Diktatur. Dokumente aus<br />

dem Bundesarchiv und anderen<br />

Die verschiedenen Sammlungen im Rastatter Schloss ziehen alljährlich viele Besucher<br />

aus nah und fern an. Fotos: sb<br />

Freiheitsgedanke<br />

in feudalem Bau<br />

Im Ehrenhof begann Aufstand der Soldaten<br />

Archiven ermöglichen dem Besucher<br />

die eigenständige „Erforschung“<br />

der Vergangenheit.<br />

Auch für den neuen Ausstellungsteil<br />

werden didaktische<br />

Materialien erarbeitet, die Schülern<br />

die eigenständige und<br />

selbstverantwortliche Auseinandersetzung<br />

mit Fragestellungen<br />

der DDR-Freiheitsgeschichte ermöglichen.<br />

Die feierliche Eröff-<br />

nung des neuen Ausstellungsteils<br />

wird am 4. November um<br />

16 Uhr im Ahnensaal der Barockresidenz<br />

Rastatt erfolgen.<br />

Der ehemalige Bundesaußenminister<br />

Hans-Dietrich Genscher<br />

hält den Festvortrag. Anschließend<br />

übergibt der Präsident des<br />

Bundesarchivs, Professor Dr.<br />

Hartmut Weber, den neuen Ausstellungsteil<br />

der Öffentlichkeit. sb<br />

Der „goldene Mann“, eine<br />

vergoldete Figur des Gottes<br />

Jupiter, auf dm Schlossdach.


Ein großer Erfolg im Schloss Favorite sind die Porzellanausstellung<br />

und die in diesem Jahr erstmals<br />

durchgeführte Gartenmesse. Foto: sb<br />

Das Lustschloss<br />

bereitet sich auf<br />

300-Jahr-Feier vor<br />

Favorite sagt viel über die Markgräfin aus<br />

Sibylla Augusta, Markgräfin<br />

von Baden-Baden, hat sich<br />

nahe bei Ihrer Residenz Rastatt<br />

in den ersten Jahrzehnten des<br />

18. Jahrhunderts ein Lustschloss<br />

gebaut, das bis heute in einzigartiger<br />

Vollständigkeit samt der<br />

mobilen Ausstattung erhalten<br />

ist. Die Prunkgemächer der Belétage<br />

in Schloss Favorite sind<br />

mit kostbarsten Seiden ausgekleidet,<br />

die zusammen mit dem<br />

Glanz der Schmuckböden aus<br />

Stuckmarmor den Eindruck der<br />

Räume in ihrer unverwechselbaren<br />

dunkel leuchtenden Farbigkeit<br />

bestimmen. Lackmöbel, die<br />

vornehmlich in der höfischen<br />

Werkstatt gefertigt sind, aber<br />

auch die erlesenen, wohl aus<br />

Böhmen mitgebrachten Kronleuchter<br />

verleihen den Favoriter<br />

Innenräumen den Charakter<br />

kostbarer spätbarocker Ensembles.<br />

Der außergewöhnliche Kunstsinn<br />

Sibylla Augustas, der geborenenSachsen-Lauenburgischen<br />

Prinzessin, spiegelt sich<br />

in ganz besonderer Weise in den<br />

beiden Kabinetten wider, die wie<br />

begehbaren Schmuckkästen am<br />

gartenseitigen Ende der beiden<br />

Appartements liegen. Im Spiegelkabinett,<br />

dessen Raumkonzept<br />

von Marot’schen Entwürfen<br />

angeregt wurde, werden europäische<br />

und asiatischen Porzellane<br />

präsentiert. Da Vasen,<br />

Koppchen und Statuetten vor<br />

und auf den konvex und konkav<br />

eingebauten Wandspiegeln aufgeklebt<br />

sind, vermittelt Sibylla<br />

Augustas Spiegelkabinett eine<br />

Der Diener lässt bitten<br />

Beliebte Führungen aufs Dach der Residenz<br />

Das Wahrzeichen der Stadt Rastatt ist seit mehr als<br />

300 Jahren das Residenzschloss des „Türkenlouis“<br />

Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden und seiner<br />

kunstsinnigen Gemahlin Sibylla Augusta, das die älteste<br />

Barockresidenz am Oberrhein ist. Heute beheimatet<br />

das Rastatter Barockschloss neben den Museen<br />

das Rastatter Amtsgericht. In verschiedenen Führungen<br />

können die Besucher das Barockschloss erkunden.<br />

Manchmal ist dabei auch ein Blick hinter die<br />

Kulissen des Schlosses möglich, die dann unter dem<br />

Motto „Eine Begegnung mit Jupiter über den Dächern<br />

von Rastatt“ bis auf das Dach führt. Dabei bekommen<br />

die Besucher von einem Kammerdiener viel Wissenswertes<br />

über das Leben bei Hofe berichtet und können<br />

zudem auch den tollen Blick direkt unter dem „goldenen<br />

Mann“ genießen. Der Weg auf das Dach des<br />

Schlosses bietet den Teilnehmer zudem die Möglichkeit,<br />

auch einmal einen Blick in die leerstehende<br />

zweite Etage des Schlosses zu werfen, die sonst für<br />

die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist und früher den<br />

Bediensteten zugewiesen war. sb<br />

Der Kammerdiener weiß<br />

– und sagt – bei den<br />

Führungen, wo‘s lang-<br />

geht. Foto: sb<br />

Schloss Favorite<br />

überwältigende Illusion der Menge<br />

der hier vereinten Kostbarkeiten.<br />

Darüber hinaus wird dessen<br />

exotischer Raumeindruck durch<br />

die Serie der Kostümbilder gesteigert,<br />

die schon vor 300 Jahren<br />

die Bewunderung der Besucher<br />

weckten. Die für Favorite so<br />

kennzeichnende Verbindung der<br />

Verwendung zeittypischer Ausstattungsmaterialien<br />

und Techniken<br />

nach persönlichen Vorlieben<br />

der Gemahlin des Türkenlouis<br />

macht auch den besonderen<br />

Reiz des sogenannten Pietra<br />

Dura Kabinetts aus. Die Bildtafeln<br />

aus geschliffenen Halbedelsteinen,<br />

wie sie auch an kostbaren<br />

Kabinettschränken der Zeit<br />

zu finden sind, hat Sibylla Augusta<br />

1719 vermutlich von ihrem<br />

Aufenthalt in Florenz mitge-<br />

bracht und sie an den Wänden<br />

einbauen lassen. Vereint mit Tafeln<br />

aus Perlmuttschnitt, gemalten<br />

Glasmalereien sowie Lacktafeln<br />

bestimmen diese den unverwechselbaren<br />

Charakter des<br />

Kabinetts. Ein Besuch von<br />

Schloss Favorite, das sich die<br />

Markgräfin 1710 bis 1725 erbauen<br />

ließ, veranschaulicht in<br />

einzigartiger Weise die Raumkunst<br />

zu jener Zeit, als in Europa<br />

die Asienbegeisterung ihren ersten<br />

Höhepunkt hatte.<br />

Schwerpunkte der letzten<br />

zehn Jahren waren im Schloss<br />

Favorite unter anderem der weltweit<br />

beachteten Rückerwerb von<br />

Favoriter Originalen aus den<br />

markgräflichen Sammlungen, so<br />

dass im Jahr 2001 mit der Neueinrichtung<br />

der Porzellansamm-<br />

- 27 -<br />

lungen im Obergeschoss eine<br />

moderne Präsentation der Porzellan-<br />

und Glassammlungen<br />

realisiert werden konnte. Eine<br />

ebensolche Neuordnung und<br />

Modernisierung der im Erdgeschoss<br />

liegenden Schauküchenräume<br />

wurde zwei Jahre später<br />

für die Fayencen eingerichtet. In<br />

diesem Jahr wurde der Eingangsbereichs<br />

des Schlosses<br />

publikumsfreundlicher gestaltet.<br />

Zudem präsentierte sich im<br />

Frühjahr mit großem Erfolg erstmals<br />

eine Gartenmesse in Favorite.<br />

Derzeit laufen die Vorbereitungen<br />

auf die Ausstellung „300<br />

Jahre Favorite – 300 Jahre europäisches<br />

Porzellan“ in Kooperation<br />

mit der Manufaktur Meißen<br />

für das Frühjahr 2010. sb

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