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Magazin - OSPA

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ten werden weiter steigen –<br />

Stichwort zweite Miete. Deshalb<br />

rechne sich für den Bauherrn<br />

der höhere Modernisierungsaufwand<br />

von rund<br />

15 Prozent. Gleichzeitig bietet<br />

die um 1905 errichtete<br />

Villa mit der charakteristischen<br />

Fassade und den hohen<br />

Decken den typischen<br />

Charme von einst.<br />

Wenn aus gestalterischen<br />

oder wie in diesem Fall aus<br />

denkmalpflegerischen Gründen<br />

eine Außendämmung<br />

nicht infrage kommt, bleibt<br />

die Innendämmung als Alternative.<br />

Damit sie dauerhaft<br />

funktioniert und keine<br />

Feuchteschäden entstehen,<br />

kommt es auf eine sorgfältige<br />

Ausführung an. Eine<br />

durchdachte Kombination<br />

der Baustoffe beuge Schäden<br />

vor, so der Bauherr. „Die einschaligen<br />

Fachwerkwände<br />

wurden von innen mit Kalziumsilikatplatten<br />

gedämmt.<br />

Um Wärmebrücken zu vermeiden,<br />

wurden beispielsweise<br />

Ecken und Fensterleibungen<br />

zusätzlich gedämmt,<br />

außerdem alle Hohlräume<br />

von einem Fachbetrieb mit<br />

Isofloc-Zellulose ausgeblasen<br />

– auch sie kann Feuchtigkeit<br />

aufnehmen, puffern und<br />

wieder abgeben. Besonderes<br />

Augenmerk haben wir auf die<br />

winddichte Verlegung der<br />

Dampfbremse im Dachgeschossausbau<br />

gelegt, um die<br />

Wärmeverluste zu minimieren.“<br />

Die neuen Holz-Sprossen-Fenster<br />

haben eine Drei-<br />

scheiben-Wärmeschutzverglasung.<br />

Heizung und Warmwasserbereitung<br />

erfolgen<br />

über den zentralen Fernwärmeanschluss.<br />

Bei den Baubetrieben hat<br />

Hartmut Wiegner vor allem<br />

auf Firmen aus der Region<br />

gesetzt. Ebenso bei der Finanzierung.<br />

„Umbau, Sanierung<br />

und Modernisierung<br />

von Altbauten machen heute<br />

einen Großteil der Bauaktivität<br />

im Geschäftsgebiet aus.<br />

Und so hat auch die Zahl der<br />

von uns finanzierten kleineren<br />

oder wie in diesem Fall<br />

größeren Objekte deutlich<br />

zugenommen“, sagt Baufinanzierungsberaterin<br />

Silke<br />

Hartig von der <strong>OSPA</strong>. „In die<br />

Finanzierung der energetischen<br />

Sanierung der Stadtvilla<br />

über ein <strong>OSPA</strong>-Darlehen<br />

haben wir einen Förderkredit<br />

der KfW-Bankengruppe mit<br />

eingebaut, für die Fassade<br />

Fördermittel aus dem Stadtsanierungstopf.<br />

Außerdem<br />

kann der Bauherr steuerliche<br />

Vorteile für den Erhalt des<br />

Einzeldenkmals geltend machen.<br />

Wir freuen uns, dass<br />

wir als Partner den Erhalt unterstützen<br />

konnten. Das erhabene<br />

Haus hat es wirklich<br />

verdient.“<br />

Schon jetzt ist die Villa ein<br />

Blickfang im Stadtzentrum.<br />

Und sie wird noch mehr zum<br />

Hingucker. Denn nebenan<br />

hat die zweite Bauphase zur<br />

Umgestaltung der Kamp-<br />

Schule begonnen. Wie bei<br />

dem bereits sanierten Gebäudeteil<br />

wird ein Geschoss<br />

herunter genommen und die<br />

Fassade neu gestaltet. Bis<br />

dahin müssen sich die Kinder<br />

auf dem Schulhof zum Versteckspielen<br />

erst einmal einen<br />

anderen Ort suchen.<br />

Christine Klein<br />

Gemeinsam zum Ziel: Bauherr Hartmut Wiegner und Baufinanzierungs -<br />

beraterin Silke Hartig. Fotos (5): Kristina Becker<br />

<strong>OSPA</strong> <strong>Magazin</strong> Blickpunkt 5<br />

Mehr Geld vom Staat<br />

Wer langfristig Energie im<br />

Haus einsparen und seine<br />

Energiekosten senken möchte,<br />

wird vom Staat mehr denn<br />

je dabei unterstützt: Die<br />

Zuschüsse für eine Vor-Ort-<br />

Energieberatung und für die<br />

Umstellung der Heizung auf<br />

erneuerbare Energien wurden<br />

um 100 bzw. 400 Euro<br />

erhöht. Durch eine Beratung<br />

vor Ort erhalten Hausbesitzer<br />

einen Überblick über die<br />

verschiedenen energetischen<br />

Maßnahmen und die<br />

individuellen Handlungsmöglichkeiten,<br />

verbunden<br />

mit einem detaillierten Sanierungsplan.<br />

Die Experten<br />

erläutern außerdem, welche<br />

Förderprogramme zur Verfügung<br />

stehen und wie sich<br />

diese kombinieren lassen.<br />

Besonders lohnenswert ist<br />

die Umstellung der Wärmeversorgung<br />

auf erneuerbare<br />

Energien. Hier können Hausbesitzer<br />

von verbesserten<br />

Förderkonditionen des Marktanreizprogrammsprofitieren.<br />

Für die Installation einer<br />

thermischen Solaranlage zur<br />

Warmwasserbereitung und<br />

Heizungsunterstützung gibt<br />

es nun eine Mindestförderung<br />

von 1.500 Euro. Das ist<br />

bei einer typischen Anlagengröße<br />

ein Plus gegenüber<br />

den alten Förderkonditionen<br />

von mindestens 400 Euro.<br />

Auch die Förderung für den<br />

nachträglichen Einbau einer<br />

Wärmepumpe oder den Heizungstausch<br />

gegen einen<br />

Biomassekessel wurde um<br />

mindestens 400 Euro erhöht.

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