Jahresbericht 2005/2006 (3,41 MB) - Freies Gymnasium Basel
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MATURA<br />
Eintritt in eine<br />
höhere Liga<br />
Liebe Gefeierte,<br />
Liebe Eltern, Geschwister, Gäste<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen<br />
Der Schlusspfiff ist gestern Mittag gefallen. Das Resultat<br />
steht fest. Der Aufstieg ist gelungen. Seit gestern<br />
sind Sie, liebe Gefeierte, berechtigt, in einer höheren<br />
Liga mitzuspielen. Dazu gratuliere ich Ihnen ganz<br />
herzlich. Ob es das Ende einer Qualifikationsrunde<br />
war und die entscheidenden Spiele noch bevorstehen,<br />
könnte hier länger erörtert werden, gewiss ist<br />
nur: ein wichtiger Schritt ist getan, eine erste Hürde<br />
übersprungen, das Finalspiel liegt jedoch noch in<br />
recht weiter Ferne.<br />
Sie haben sich seit über zehn Jahren auf diesen<br />
Tag vorbereitet, für diesen Erfolg trainiert, bis zum<br />
Schluss gekämpft und gewonnen. Dass einzelne die<br />
Qualifikationsrunde nicht im ersten Anlauf geschafft<br />
haben, ist sehr schade und ich weiss, dass auch ihr<br />
traurig darüber seid. Doch auch jene haben in der<br />
Schlussphase alles gegeben und sind nun trotz eines<br />
vorübergehenden Rückschlages gewiss taktisch<br />
besser vorbereitet für die nächste, entscheidende<br />
Saison.<br />
Die hier zu feiernden Spielerinnen und Spieler haben<br />
sich in den letzten Monaten durch verschiedenste<br />
Techniken und Fertigkeiten ausgezeichnet:<br />
die einen durch geschicktes Am-Ball-Bleiben und<br />
vorausschauendes Stellungsspiel, andere durch<br />
artistische Einzel-Einlagen der Spitzenklasse, wieder<br />
andere durch engagierte Teamarbeit. Ein Teil<br />
der Teams entwickelte seine Meisterschaft in der<br />
raschen Beurteilung neuer Situationen, ging diese<br />
kreativ an und lernte rasch aus begangenen Fehlern,<br />
ein anderer überzeugte durch grosse Spielübersicht,<br />
beherrschte den Raum in seiner ganzen Tiefe und<br />
spielte bei Kontern erfolgreich seine Schnelligkeit<br />
aus. Noch anders die Routiniers: sie hielten sich an<br />
die wohl trainierten Standardsituationen, auf sie war<br />
Verlass bei stehenden Bällen. Doch über alles gesehen<br />
hat wohl die überzeugende Kopfstärke in jeglicher<br />
Spielsituation das Entscheidende zum heutigen<br />
Resultat beigetragen.<br />
Die Trainer taten stets ihr Bestes am Spielfeldrand,<br />
hatten aber gegen Ende manchmal ihre Mühe, alle<br />
auf dem Platz zu halten oder dorthin zu bekommen,<br />
denn recht oft – und gehäuft in der letzten Phase der<br />
Qualifikationsrunde – waren Verletzungen zu beklagen,<br />
die einzelne Spielerinnen und Spieler zu längerer<br />
Abwesenheit vom Spielfeld gezwungen haben.<br />
Spieler und Trainer waren sich auch nicht immer einig,<br />
ob diese Verletzungen schwer genug waren, um<br />
dem Spiel gänzlich und wiederholt fernzubleiben.<br />
Und warum es vor allem für die am frühen Vormittag<br />
angesetzten Spiele schwierig war, ein vollständiges<br />
Team aufzustellen, ist zurzeit Gegenstand interner<br />
Untersuchungen. Als Schiedsrichter wurde ich<br />
dadurch in der letzten Spielphase auch gefordert,<br />
einzelne gelbe Karten waren unumgänglich, um<br />
das Spiel in Fairness weiterzuführen, glücklicherweise<br />
mussten aber die angedrohten Platzverweise<br />
oder gar Stadionverbote nicht ausgesprochen<br />
werden.<br />
Zur Arbeit der Trainer wäre noch viel Technisches<br />
zu bemerken, doch ich verzichte angesichts der begrenzten<br />
Zeit, die mir zur Verfügung steht, Sie mit<br />
solchen Details zu langweilen. Deshalb möchte ich<br />
mich hier aufs Taktische beschränken. Es ist der<br />
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