Jahresbericht 2005/2006 (3,41 MB) - Freies Gymnasium Basel
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KINDERRECHTE<br />
Kinderrechte,<br />
Menschenrechte<br />
Am FG haben sich Schülerinnen und Schüler mit Ver-<br />
treterinnen der UNO und der Abteilung Koordination mit<br />
der UNO des eidgenössischen Departements für<br />
Auswärtiges zur Diskussion über Kinder- und Menschenrechtsfragen<br />
getroffen.<br />
Erstmals in der Welt fand im November <strong>2005</strong> am FG<br />
<strong>Basel</strong> eine vertiefte Begegnung von Kindern und<br />
Jugendlichen mit Vertreterinnen der UNO statt.<br />
Bruna Faidutti, Direktorin der «World Federation<br />
of United Nations Associations» (WEFUNA) begab<br />
sich mit zwei Mitarbeiterinnen ins FG, um eine von<br />
Englischlehrerin Nonnie Florack mit Primarlehrkräften<br />
und den Schulkindern zusammen erarbeiteten<br />
Unterrichtseinheit zu besuchen. Schwerpunkt des<br />
Unterrichtssegments waren die Kinderrechte. Die<br />
Schülerinnen und Schüler thematisierten in einem<br />
Rollenspiel ihre Wünsche und Vorstellungen, die<br />
sie auf Kartonherzen festhielten. Die Herzen nahm<br />
Bruna Faidutti dankend entgegen. Sie versprach den<br />
Kindern, ihre Anliegen, die sie alle als berechtigt anerkannte,<br />
ernst zu nehmen und in das Wirken der UNO<br />
einfliessen zu lassen. Die Kinder lernten, dass sie international<br />
anerkannte Rechte, wie z.B. das Recht<br />
auf einen Namen, auf eine Nationalität, auf Essen<br />
und Trinken, auf Bildung und Spiel, auf ein Dach über<br />
dem Kopf und einige mehr haben. Es sei das Ziel ihrer<br />
Arbeit, dass diese Kinderrechte weltumspannend<br />
durchgesetzt werden, erklärten die UNO-Frauen.<br />
Vor allem Fragen der Menschenrechte standen in<br />
den zwei Unterrichtseinheiten der beiden oberen<br />
Schulstufen im Vordergrund. Hier schalteten sich<br />
auch die aus Bern angereisten Barbara Schmid und<br />
Simon Pidoux von der Abteilung Koordination mit der<br />
UNO des EDA ein.<br />
Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit,<br />
sich ihre Fragen von kompetenter Seite beantworten<br />
zu lassen. Sie hielten auch nicht hinter dem Berg mit<br />
Vorschlägen, Anträgen und mit Kritik, wie die UNO<br />
noch mehr zur Durchsetzung der Menschenrechte<br />
tun kann.<br />
Insgesamt hinterliess das Treffen von Schülerinnen<br />
und Schülern verschiedener Stufen mit hohen<br />
Verantwortlichen der UNO und des EDA einen nachhaltigen<br />
Eindruck. Beide Seiten profitierten voneinander.<br />
Der Wissensstand der Heranwachsenden über<br />
die Organisation, die sich weltweit für die Erhaltung<br />
des Friedens, der Kinder- und der Menschenrechte<br />
einsetzt, wurde merklich verbessert, was der<br />
Zielsetzung der Schulleitung entsprach.<br />
Hans-Peter Lager<br />
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