03.10.2013 Aufrufe

353 Das Relaxationsverhalten eines RC-Kreises - Bitbucket

353 Das Relaxationsverhalten eines RC-Kreises - Bitbucket

353 Das Relaxationsverhalten eines RC-Kreises - Bitbucket

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>353</strong> <strong>Das</strong> <strong>Relaxationsverhalten</strong> <strong>eines</strong><br />

<strong>RC</strong>-<strong>Kreises</strong><br />

Christian-Roman Gerhorst * Ismo Toijala **<br />

* christiangerhorst@gmail.com<br />

** ismo.toijala@gmail.com<br />

Durchführung 08.11.2011<br />

Abgabe 29.11.2011


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis 2<br />

1 Ziel 3<br />

2 Theorie 3<br />

3 Versuchsaufbau und -durchführung 5<br />

3.1 Bestimmung von <strong>RC</strong> durch Beobachtung der Entladekurve des<br />

Kondensators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

3.2 Bestimmung von <strong>RC</strong> aus der Frequenzabhängigkeit der Amplitude<br />

und Phasenverschiebung bei angelegter Sinusspannung . . . 5<br />

3.3 Der <strong>RC</strong>-Kreis als Integrator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

4 Messwerte 6<br />

5 Auswertung 8<br />

5.1 Entladevorgang am Kondensator . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

5.2 Bestimmung aus Amplitude und Phasenverschiebung der Kondensatorspannung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

5.3 Der <strong>RC</strong>-Kreis als Integrator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Literatur 14<br />

2


1 Ziel<br />

Ziel des Versuches ist die Bestimmung der Zeitkonstante <strong>eines</strong> <strong>RC</strong>-<strong>Kreises</strong> mit<br />

Hilfe verschiedener Messansätze. Des Weiteren soll experimentell bestätigt werden,<br />

dass in einem angeregten <strong>RC</strong>-Kreis die Spannung am Kondensator für hohe<br />

Frequenzen die Generatorspannung integriert.<br />

2 Theorie<br />

Kehrt ein System nach einer Auslenkung ohne Oszillationen in seinen Ruhezustand<br />

A(∞) zurück, so kommt es dabei zu Relaxationserscheinungen. Wenn<br />

man die Größe A betrachtet, gilt<br />

dA<br />

dt = c A(t) − A(∞) <br />

mit einer Proportionalitätskonstante c. Nach Separation der Variablen ergibt<br />

sich für die Lösung der Differentialgleichung<br />

A(t) = A(∞) + A(0) − A(∞) e ct .<br />

C<br />

1 2<br />

R<br />

+Q<br />

−Q<br />

Abbildung 1: Entladung (Stellung 1) und Aufladung (Stellung 2) <strong>eines</strong> Kondensators<br />

über einen Widerstand<br />

Die Ent- und Aufladevorgänge <strong>eines</strong> Kondensators über einen Widerstand<br />

(Abbildung 1) zeigen ein <strong>Relaxationsverhalten</strong>. Für die Ladung Q(t) auf den<br />

Platten des Kondensators mit Kapazität C, die sich über den Widerstand R<br />

entlädt, lässt sich die Differentialgleichung<br />

aufstellen. Die Gleichung wird durch<br />

˙Q + 1<br />

Q = 0<br />

<strong>RC</strong><br />

1 −<br />

Q(t) = Q(0)e <strong>RC</strong> t<br />

gelöst. Beim Aufladevorgang gilt die Gleichung<br />

−<br />

+<br />

1 −<br />

Q(t) = CU0(1 − e <strong>RC</strong> t ).<br />

3<br />

U


U<br />

I<br />

UR<br />

UC<br />

Abbildung 2: <strong>RC</strong>-Kreis mit Anregung<br />

Die Größe <strong>RC</strong> wird Zeitkonstante des Relaxationsvorgangs genannt.<br />

Ein <strong>RC</strong>-Kreis, der durch eine Sinusspannung angeregt wird, zeigt auch ein<br />

<strong>Relaxationsverhalten</strong>. Ist die Anregungsfrequenz ω ≪ 1<br />

<strong>RC</strong> , so ist die Spannung<br />

UC(t) am Kondensator fast simultan zu der Anregungsspannung<br />

U(t) = U0 cos(ωt).<br />

Wird ω größer, so entsteht eine frequenzabhängige Phasenverschiebung ϕ(ω)<br />

zwischen UC und U. Aus der Maschenregel folgt für die Schaltung in Abbildung<br />

2<br />

Die Gleichung wird durch den Ansatz<br />

gelöst. Für ϕ folgt<br />

und für A<br />

U = UR + UC<br />

U0 cos(ωt) = <strong>RC</strong> ˙ UC + UC. (1)<br />

UC(t) = A(ω) cos(ωt + ϕ(ω))<br />

R<br />

C<br />

ϕ(ω) = arctan(−ω<strong>RC</strong>) (2)<br />

A(ω) =<br />

U0<br />

√ . (3)<br />

1 + ω2R2C 2<br />

Aus (2) und (3) folgt für den Zusammenhang zwischen ϕ und A<br />

A<br />

U0<br />

= cos ϕ.<br />

Der <strong>RC</strong>-Kreis kann unter bestimmten Voraussetzungen auch als Integrator<br />

verwendet werden. Geht man von ω ≫ 1<br />

<strong>RC</strong> aus, so gilt |UC| ≪ |U| und (1) wird<br />

zu<br />

Integriert man beide Seiten, folgt<br />

U(t) = <strong>RC</strong> ˙ UC.<br />

UC(t) = 1<br />

t<br />

<strong>RC</strong><br />

4<br />

0<br />

U(t ′ ) dt ′ .


3 Versuchsaufbau und -durchführung<br />

3.1 Bestimmung von <strong>RC</strong> durch Beobachtung der Entladekurve<br />

des Kondensators<br />

Rechteckgenerator<br />

Ri<br />

U<br />

R<br />

C UC<br />

Abbildung 3: Versuchsaufbau aus 3.1<br />

y<br />

Oszilloskop<br />

Zunächst wird ein Schaltkreis gemäß Abbildung 3 aufgebaut. Während der<br />

Messung beobachtet man die Spanning UC in Abhängigkeit von der Zeit. Entsprechend<br />

der angelegten Rechteckspannung kommt es zu Auf- und Entladevorgängen<br />

am Kondensator. Bei hoher Frequenz der Rechteckspannung werden<br />

diese Prozesse nicht ganz abgeschlossen sondern gehen fließend ineinander über.<br />

Der Aufladevorgang verhält sich bei der Bestimmung von <strong>RC</strong> zum Entladevorgang<br />

analog. Im Folgenden wird daher nur der Entladevorgang betrachtet.<br />

Da die Minimalspannung UC,0 für die Auswertung wichtig ist, wird zunächst<br />

eine niedrige Frequenz ω gewählt, sodass die niedrigste in vernünftiger Zeit am<br />

Kondensator auftretende Spannung ermittelt werden kann. Die Ablenkgeschwindigkeit<br />

auf der Zeitachse und der Triggerpegel am Oszillographen werden so<br />

eingestellt, dass der gesamte Entladevorgang am Bildschirm sichtbar wird; diese<br />

Werte werden gespeichert. Anschließend erhöht man die Frequenz und stellt<br />

Trigger und Ablenkgeschwindigkeit auf der Zeitachse so ein, dass die Kondensatorspannung<br />

sich am Bildschirm um den Faktor 5 bis 10 ändert. Sind alle<br />

Paramter richtig eingestellt, werden diese Messdaten ebenfalls gespeichert.<br />

3.2 Bestimmung von <strong>RC</strong> aus der Frequenzabhängigkeit<br />

der Amplitude und Phasenverschiebung bei angelegter<br />

Sinusspannung<br />

Zu Beginn wird durch Betrachten des Oszilloskopbildes festgestellt, dass die<br />

Generatorspannung unabhängig von der Frequenz ist. Mit Hilfe der Schaltung<br />

aus Abbildung 4 wird dann die Spannungsamplitude A am Kondensator mit<br />

einem Millivoltmeter und die Phasenverschiebung ϕ mit Hilfe des Oszillographen<br />

und folgender Formel in Abhängigkeit von der Frequenz ω ermittelt:<br />

ϕ = aω. (4)<br />

5


Frequenzmesser<br />

Sinusgenerator<br />

Ri<br />

U<br />

Abbildung 4: Versuchsaufbau aus 3.2<br />

R<br />

UC C mV y2 y1<br />

Oszilloskop<br />

a ist hierbei die (negative) zeitliche Differenz der Nulldurchgänge der Generatorspannung<br />

und der Spannung am Kondensator. Dabei ist zu beachten, dass<br />

die beiden Spannungskurven stets symmetrisch zu x-Achse sind, da sonst die<br />

Nulldurchgänge verfälscht werden. Die Messung wird über 3 Zehnerpotenzen<br />

hinweg durchgeführt.<br />

3.3 Der <strong>RC</strong>-Kreis als Integrator<br />

Die Integration der Generatorspannung am Kondensator kann mit der Schaltung<br />

aus Abbildung 4 realisiert werden. Die Zeitablenkung, der Trigger und<br />

die y-Ablenkung am Oszillographen werden so eingestellt, dass die Spannungsverläufe<br />

übereinander dargestellt werden. Die Messung wird für eine Rechteckspannung,<br />

eine Sinusspannung und eine Dreiecksspannung durchgeführt und die<br />

Messdaten gespeichert.<br />

4 Messwerte<br />

Die Messwerte für A und a in Abhängigkeit von der Frequenz ν = ω<br />

2π sind in<br />

Tabelle 1 aufgeführt. Die Messwerte aus 3.1 und 3.3 befinden sich elektronischer<br />

Form im Anhang.<br />

6


ν/Hz A/V −a/ms<br />

10 3,360 1,740<br />

20 3,370 1,490<br />

30 3,320 1,440<br />

40 3,220 1,400<br />

50 3,140 1,350<br />

60 3,036 1,330<br />

70 2,922 1,290<br />

80 2,801 1,240<br />

90 2,689 1,200<br />

100 2,570 1,160<br />

200 1,691 0,8280<br />

300 1,213 0,6400<br />

400 0,9364 0,5120<br />

500 0,7581 0,4260<br />

600 0,6372 0,3660<br />

700 0,5489 0,3180<br />

800 0,4828 0,2820<br />

900 0,4300 0,2540<br />

1000 0,3878 0,2310<br />

2000 0,1951 0,1200<br />

3000 0,1304 0,080 80<br />

4000 0,098 03 0,060 80<br />

5000 0,078 41 0,049 20<br />

6000 0,065 34 0,040 40<br />

7000 0,056 08 0,034 40<br />

8000 0,049 07 0,030 00<br />

9000 0,043 62 0,026 40<br />

10 000 0,039 25 0,023 60<br />

Tabelle 1: Amplitude A und Zeitdifferenz a in Abhängigkeit von der Frequenz ν<br />

7


5 Auswertung<br />

Zunächst sind die Formeln für Mittelwert (5), Fehler des Mittelwertes (6) und<br />

Fehlerfortpflanzung ((7) und (8)) gegeben. N ist immer die Anzahl der Messwerte.<br />

x = 1<br />

N<br />

xi<br />

(5)<br />

N<br />

i=1<br />

Ã<br />

N 1<br />

δx =<br />

(xi − x)<br />

N(N − 1)<br />

i=1<br />

2<br />

(6)<br />

Ã<br />

n Ç å2 ∂f<br />

δf(x1, . . . , xn) =<br />

(δxi)<br />

∂x<br />

i=1 i<br />

2<br />

(7)<br />

n<br />

f(x1, . . . , xn) = x ki δf<br />

i ⇒<br />

|f| =<br />

Ã<br />

n<br />

k2 Ç å2 δxi<br />

i<br />

(8)<br />

|xi|<br />

i=1<br />

Bei der linearen Regression werden die Messwerte durch eine lineare Funktion<br />

(9) approximiert. Aus deren Steigung (10) oder y-Achsenabschnitt (11) wird<br />

dann ein Wert ermittelt. Die Fehler der jeweiligen Parameter für die Regressionsgerade<br />

sind durch die Formeln (12) und (13) gegeben. Alle Summen laufen<br />

von 1 bis N.<br />

i=1<br />

y = Ax + B (9)<br />

⇒ A = N xy − x y<br />

(10)<br />

N x 2 − ( x) 2<br />

2 x<br />

B =<br />

y − x xy<br />

N x 2 − ( x) 2<br />

<br />

2<br />

N (y − Ax − B)<br />

δA =<br />

N − 2 N x2 − ( x) 2<br />

<br />

<br />

x2 2<br />

(y − Ax − B)<br />

δB =<br />

N − 2 N x2 − ( x) 2<br />

5.1 Entladevorgang am Kondensator<br />

(11)<br />

(12)<br />

(13)<br />

Die Spannung UC,0, also die Spannung, die sich nach sehr langer Zeit bei der<br />

Entladung einstellt, wird aus einer Messung mit sehr niedriger Frequenz bestimmt<br />

und steht in Tabelle 2. Die gespeicherten Messwerte sind in Abbildung<br />

5 geplottet. Für die lineare Ausgleichsrechnung ergeben sich mit<br />

Ç å<br />

UC − UC,0<br />

ln<br />

= Dt + E<br />

UC,0<br />

und den Formeln (10) bis (13) die Parameter D und E sowie deren Fehler, aufgeführt<br />

in Tabelle 2. Die sich daraus ergebende Regressionsgerade ist ebenfalls<br />

in Abbildung 5 aufgetragen. Aus der Steigung der Regressionsgeraden ergibt<br />

sich für<br />

<strong>RC</strong>ent := (R + Ri)C = (1,4382 ± 0,0009) ms<br />

8


UC<br />

UC,0<br />

10 1<br />

10 0<br />

10 −1<br />

Messwerte<br />

Regressionsgerade<br />

10<br />

−2 −1 0 1<br />

t/ms<br />

2 3 4<br />

−2<br />

Abbildung 5: Regressionsgerade zur Ermittlung von <strong>RC</strong>ent<br />

mit dem Innenwiderstand des Generators<br />

Ri = 600 Ω,<br />

der nicht herausgerechnet werden kann, da R und C nicht einzeln bekannt sind.<br />

5.2 Bestimmung aus Amplitude und Phasenverschiebung<br />

der Kondensatorspannung<br />

Die Messwerte für die Amplitude in Abhängigkeit von der Frequenz werden in<br />

Abbildung 6 geplottet, die für die Phase in Abbildung 7. Für die nicht-lineare<br />

Ausgleichrechnung verwendet man als Fitfunktion für die Amplitude Gleichung<br />

(3); für die Phase verwendet man Gleichung (2). Dabei variert man die Konstanten<br />

(R+Ri)C und erhält bei der Amplitude (vgl. Tabelle 2) einen Wert von<br />

und bei der Phase einen Wert von<br />

<strong>RC</strong>A = (1,389 ± 0,006) ms<br />

<strong>RC</strong>ϕ = (1,42 ± 0,03) ms.<br />

U0 musste ebenfalls durch die nicht lineare Ausgleichrechnung genähert werden,<br />

da die Amplitude nicht bei ω = 0 gemessen wurde; der genäherte Wert ist in 2<br />

angegeben. Daher ist in Abbildung 6 nur die Amplitude und nicht der Quotient<br />

A dargestellt. Die Abhängigkeit der Relativamplitude von der Phasenverschie-<br />

U0<br />

bung ist in Abbildung 8 dargestellt.<br />

Alle drei Werte für <strong>RC</strong> liegen im selben Bereich um 1,4 ms. Die Messung über<br />

die Entladekurve ergab den kleinsten Fehler, die über die Phasenverschiebung<br />

den größten. Dies könnte damit erklärt werden, dass die letzten Messwerte von<br />

ϕ größere Abweichungen von der Theoriekurve aufweisen. Die Messung von <strong>RC</strong><br />

mittels der Entladekurve ist die einfachste und schnellste der drei Messmethoden.<br />

Sie ergibt auch den genausten Wert für <strong>RC</strong>.<br />

9


A/V<br />

ϕ/rad<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

Messwerte<br />

Ausgleichskurve<br />

101 102 103 104 105 0,0<br />

ω/kHz<br />

0,0<br />

−0,2<br />

−0,4<br />

−0,6<br />

−0,8<br />

−1,0<br />

−1,2<br />

−1,4<br />

Abbildung 6: Fit der Amplitude A zur Ermittlung von <strong>RC</strong>A<br />

Messwerte<br />

Ausgleichskurve<br />

101 102 103 104 105 −1,6<br />

ω/kHz<br />

Abbildung 7: Fit der Phase ϕ am Kondensator zur Ermittlung von <strong>RC</strong>ϕ<br />

10


±π<br />

3<br />

4 π<br />

− 3<br />

4 π<br />

1<br />

2 π<br />

Messwerte<br />

Theoriekurve<br />

− 1<br />

2 π<br />

ϕ/rad<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,6<br />

1<br />

4 π<br />

0,8<br />

− 1<br />

4 π<br />

1,0<br />

Abbildung 8: Abhängigkeit der Relativamplitude A<br />

von der Phasenverschiebung<br />

U0<br />

ϕ<br />

11<br />

0<br />

A<br />

U0


UC,0 V −5,520<br />

D ms −1 −0,6953<br />

δD ms −1 0,0004<br />

E 1,6652<br />

δE 0,0008<br />

<strong>RC</strong>ent ms 1,4382<br />

δ<strong>RC</strong>ent ms 0,0009<br />

U0 V 3,414<br />

δU0 V 0,005<br />

<strong>RC</strong>A ms 1,389<br />

δ<strong>RC</strong>A ms 0,006<br />

<strong>RC</strong>ϕ ms 1,42<br />

δ<strong>RC</strong>ϕ ms 0,03<br />

Tabelle 2: Ermittelte Parameter für die Regressionsgerade, der genäherte Wert für<br />

U0, sowie die jeweils ermittelten Zeitkonstanten <strong>RC</strong><br />

5.3 Der <strong>RC</strong>-Kreis als Integrator<br />

In den Abbildungen 9 bis 11 sind die Kondensatorspannungen bei rechteck-,<br />

sinus- und dreieckförmigen Generatorspannungen dargestellt. Die Rechteckspannung<br />

am Generator führt zu einer Dreieckspannung am Kondensator mit Extrema<br />

an den unstetigen Stellen der Generatorspannung. Bei der Sinusspannung<br />

ergibt sich eine Kosinusspannung am Kondensator. Die Dreieckspannung am<br />

Generator erzeugt einen Parabelähnlichen Spannungsverlauf am Kondensator.<br />

Alle diese Ergebnisse waren zu erwarten. Die Integrationen der Rechteck- und<br />

Sinusspannungen sind trivial. Die Integration der linearen Steigung der Dreieckspannung<br />

ergibt einen Parabelverlauf.<br />

U/V<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

−2<br />

−4<br />

−6<br />

−8<br />

t<br />

0,50<br />

0,40<br />

0,30<br />

0,20<br />

0,10<br />

0,00<br />

−0,10<br />

−0,20<br />

−0,30<br />

−0,40<br />

Abbildung 9: Rechteckgeneratorspannung und integrierte Kondensatorspannung<br />

12<br />

U<br />

UC<br />

UC/V


U/V<br />

U/V<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

−2<br />

−4<br />

−6<br />

−8<br />

t<br />

U<br />

UC<br />

0,30<br />

0,20<br />

0,10<br />

0,00<br />

−0,10<br />

−0,20<br />

−0,30<br />

Abbildung 10: Sinusgeneratorspannung und integrierte Kondensatorspannung<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

−2<br />

−4<br />

−6<br />

−8<br />

t<br />

−0,05<br />

−0,10<br />

−0,15<br />

−0,20<br />

Abbildung 11: Dreiecksgeneratorspannung und integrierte Kondensatorspannung<br />

13<br />

U<br />

UC<br />

0,25<br />

0,20<br />

0,15<br />

0,10<br />

0,05<br />

0,00<br />

UC/V<br />

UC/V


Literatur<br />

[1] TU Dortmund. Versuchsanleitung zu Versuch Nr. <strong>353</strong> <strong>Das</strong> <strong>Relaxationsverhalten</strong><br />

<strong>eines</strong> <strong>RC</strong>-<strong>Kreises</strong>. 2005.<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!