353 Das Relaxationsverhalten eines RC-Kreises - Bitbucket
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U<br />
I<br />
UR<br />
UC<br />
Abbildung 2: <strong>RC</strong>-Kreis mit Anregung<br />
Die Größe <strong>RC</strong> wird Zeitkonstante des Relaxationsvorgangs genannt.<br />
Ein <strong>RC</strong>-Kreis, der durch eine Sinusspannung angeregt wird, zeigt auch ein<br />
<strong>Relaxationsverhalten</strong>. Ist die Anregungsfrequenz ω ≪ 1<br />
<strong>RC</strong> , so ist die Spannung<br />
UC(t) am Kondensator fast simultan zu der Anregungsspannung<br />
U(t) = U0 cos(ωt).<br />
Wird ω größer, so entsteht eine frequenzabhängige Phasenverschiebung ϕ(ω)<br />
zwischen UC und U. Aus der Maschenregel folgt für die Schaltung in Abbildung<br />
2<br />
Die Gleichung wird durch den Ansatz<br />
gelöst. Für ϕ folgt<br />
und für A<br />
U = UR + UC<br />
U0 cos(ωt) = <strong>RC</strong> ˙ UC + UC. (1)<br />
UC(t) = A(ω) cos(ωt + ϕ(ω))<br />
R<br />
C<br />
ϕ(ω) = arctan(−ω<strong>RC</strong>) (2)<br />
A(ω) =<br />
U0<br />
√ . (3)<br />
1 + ω2R2C 2<br />
Aus (2) und (3) folgt für den Zusammenhang zwischen ϕ und A<br />
A<br />
U0<br />
= cos ϕ.<br />
Der <strong>RC</strong>-Kreis kann unter bestimmten Voraussetzungen auch als Integrator<br />
verwendet werden. Geht man von ω ≫ 1<br />
<strong>RC</strong> aus, so gilt |UC| ≪ |U| und (1) wird<br />
zu<br />
Integriert man beide Seiten, folgt<br />
U(t) = <strong>RC</strong> ˙ UC.<br />
UC(t) = 1<br />
t<br />
<strong>RC</strong><br />
4<br />
0<br />
U(t ′ ) dt ′ .