353 Das Relaxationsverhalten eines RC-Kreises - Bitbucket
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3 Versuchsaufbau und -durchführung<br />
3.1 Bestimmung von <strong>RC</strong> durch Beobachtung der Entladekurve<br />
des Kondensators<br />
Rechteckgenerator<br />
Ri<br />
U<br />
R<br />
C UC<br />
Abbildung 3: Versuchsaufbau aus 3.1<br />
y<br />
Oszilloskop<br />
Zunächst wird ein Schaltkreis gemäß Abbildung 3 aufgebaut. Während der<br />
Messung beobachtet man die Spanning UC in Abhängigkeit von der Zeit. Entsprechend<br />
der angelegten Rechteckspannung kommt es zu Auf- und Entladevorgängen<br />
am Kondensator. Bei hoher Frequenz der Rechteckspannung werden<br />
diese Prozesse nicht ganz abgeschlossen sondern gehen fließend ineinander über.<br />
Der Aufladevorgang verhält sich bei der Bestimmung von <strong>RC</strong> zum Entladevorgang<br />
analog. Im Folgenden wird daher nur der Entladevorgang betrachtet.<br />
Da die Minimalspannung UC,0 für die Auswertung wichtig ist, wird zunächst<br />
eine niedrige Frequenz ω gewählt, sodass die niedrigste in vernünftiger Zeit am<br />
Kondensator auftretende Spannung ermittelt werden kann. Die Ablenkgeschwindigkeit<br />
auf der Zeitachse und der Triggerpegel am Oszillographen werden so<br />
eingestellt, dass der gesamte Entladevorgang am Bildschirm sichtbar wird; diese<br />
Werte werden gespeichert. Anschließend erhöht man die Frequenz und stellt<br />
Trigger und Ablenkgeschwindigkeit auf der Zeitachse so ein, dass die Kondensatorspannung<br />
sich am Bildschirm um den Faktor 5 bis 10 ändert. Sind alle<br />
Paramter richtig eingestellt, werden diese Messdaten ebenfalls gespeichert.<br />
3.2 Bestimmung von <strong>RC</strong> aus der Frequenzabhängigkeit<br />
der Amplitude und Phasenverschiebung bei angelegter<br />
Sinusspannung<br />
Zu Beginn wird durch Betrachten des Oszilloskopbildes festgestellt, dass die<br />
Generatorspannung unabhängig von der Frequenz ist. Mit Hilfe der Schaltung<br />
aus Abbildung 4 wird dann die Spannungsamplitude A am Kondensator mit<br />
einem Millivoltmeter und die Phasenverschiebung ϕ mit Hilfe des Oszillographen<br />
und folgender Formel in Abhängigkeit von der Frequenz ω ermittelt:<br />
ϕ = aω. (4)<br />
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