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Steuerweichen werden gestellt - BFD Buchholz ...

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Infoline<br />

Das Partner-Magazin vom<br />

buchholz-fachinformationsdienst<br />

Gesundheit und Führung<br />

Von Martin Spilker,<br />

Bertelsmann Stiftung<br />

Seite 22<br />

Gesundheitstipps<br />

gegen Bürostress<br />

Seite 24<br />

Haufe-Justitiar<br />

Prof. Gerhard Geckle<br />

<strong>Steuerweichen</strong><br />

<strong>werden</strong> <strong>gestellt</strong><br />

Seite 6<br />

9. Jahrgang<br />

Juni 2006<br />

02<br />

06<br />

www.bfd.de<br />

MDS<br />

Möhrle & Partner<br />

Praxisbericht<br />

Seite 12<br />

Microsoft Business Solutions-Navision


Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de


Auf ein Wort<br />

Dieter <strong>Buchholz</strong>, Geschäftsführer bfd<br />

Der Mittelstand muss mehr kommunizieren!<br />

Es geht in der Tat nicht länger an,<br />

dass Deutschlands Wirtschaftsmotor Nummer<br />

1 in den Medien derart unterrepräsentiert<br />

bleibt wie bislang. Völlig zu Recht forderte<br />

Sven Gösmann, Chefredakteur der<br />

renommierten Rheinischen Post, deshalb<br />

in unserer letzten Infoline mehr Öffentlichkeitsarbeit<br />

im Mittelstand.<br />

Dass sein Aufruf gleich eine fulminante Replik<br />

von ‚markt intern’-Redaktionsdirektorin<br />

Heidi Scheuner in diesem Heft hervorrief,<br />

freut mich umso mehr. Die "Infoline" wird<br />

als engagierte Kommunikationsplattform<br />

von unseren Partnern genutzt. Auch hier<br />

sind wir also auf dem richtigen Weg.<br />

Kommunizieren kann allerdings nur, wer<br />

wirtschaftlich gesund darsteht. Mit Sorge<br />

registriere ich deshalb, dass vielerorts im<br />

Mittelstand Zweifel an der Problemlösungskompetenz<br />

der Großen Koalition<br />

wachsen. Viele zentrale Fragen sind nach<br />

wie vor nicht geregelt, erinnert sei hier nur<br />

an die Erbschaftssteuerreform. Wir beim<br />

bfd, und das ist eine gute Botschaft, sind<br />

wirtschaftlich stark. Und wir wachsen weiter.<br />

Deshalb können wir es uns auch erlauben,<br />

unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

deutlich bessere Möglichkeiten zu einer<br />

persönlichen Balance zwischen Familie<br />

und Arbeitswelt anzubieten. Viel zu oft lassen<br />

sich immer noch in Deutschland eine<br />

Entscheidung für Kinder und die Realitäten<br />

der Arbeitswelt nur schlecht miteinander in<br />

Einklang bringen.<br />

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Editorial<br />

Familien- und Kinderfreundlichkeit aber,<br />

Sie wissen es, sind ein zentraler Faktor für<br />

die Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Wir<br />

haben deshalb zum 1. Mai diesen Jahres<br />

eine Betriebsvereinbarung getroffen, wonach<br />

unser Unternehmen die Kindergartenbeiträge<br />

derjenigen aktiven Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter übernimmt, die kleine<br />

Kinder zuhause haben.<br />

Ein kleiner Beitrag sicherlich, gleichwohl<br />

ganz im Sinne, wie ich aktives, sozial engagiertes<br />

Unternehmertum verstehe. Dazu<br />

gehört die feste Überzeugung, dass nur<br />

eine intakte Bindung zwischen Mitarbeitern<br />

und Unternehmen die Identifikation und die<br />

Motivation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen<br />

stärkt!<br />

Übrigens, auch unsere betriebswirtschaftlichen<br />

Belange kommen dabei nicht zu kurz:<br />

Die Energiekapazitäten dieser Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen <strong>werden</strong> jetzt noch<br />

besser im Sinne unseres Unternehmens<br />

genutzt. <br />

P. S. Die Gewinner unseres Wettbewerbs<br />

"Gesellschaftliches Engagement" stehen<br />

fest. Mehr dazu in der nächsten Infoline.<br />

3


4<br />

Inhalt<br />

Privatliquidation<br />

optimieren<br />

Der bewährte Ratgeber<br />

zur GOÄ-Abrechnung<br />

■ Qualifizierte Information zu Leistungsinhalten<br />

und Besonderheiten der<br />

Abrechnung<br />

■ Antwort auf alle Rechtsfragen zur<br />

Privatliquidation<br />

■ Praktische Hilfe bei Rückfragen der<br />

Beihilfestellen und Versicherungen<br />

Kommentar zur<br />

Gebührenordnung<br />

für Ärzte<br />

(GOÄ)<br />

D. Brück (Begr.),<br />

fortgeführt von<br />

Dr. jur. R. Hess,<br />

Dr. med. R. Klakow-<br />

Franck und<br />

Dr. med. H.-J. Warlo<br />

Loseblattwerk in zwei Ordnern. Stand 1. 7. 2005,<br />

inkl. der 15. Ergänzungslieferung<br />

1.678 Seiten, ISBN 3-7691-3075-8 € 74,95<br />

Ergänzungslieferungen ein- bis zweimal<br />

jährlich € 0,20 je Seite<br />

CD-ROM mit Browser-Version 4.4,<br />

Stand 1. 7. 2005<br />

ISBN 3-7691-3091-X € 74,95<br />

Updates ein- bis zweimal jährlich je € 39,95<br />

Netzwerklizenzen auf Anfrage beim Verlag<br />

mit Ergänzungsbeilage<br />

Stand 1. 4. 2006<br />

Gebührenordnung<br />

für Ärzte (GOÄ) /<br />

UV-GOÄ<br />

Stand 1. 4. 2006,<br />

420 Seiten,<br />

ISBN 3-7691-3256-4<br />

broschiert<br />

€ 32,95<br />

CD-ROM<br />

Stand 1. 4. 2006<br />

Pdf-Format mit Lesezeichenfunktion<br />

ISBN 3-7691-3259-9<br />

€ 32,95<br />

06 EXPERTENTUM<br />

Nimmt kein Blatt vor den Mund:<br />

Prof. Gerhard Geckle kommentiert<br />

bissig und pointiert die aktuelle<br />

Steuergesetzgebung.<br />

06 Titel: Die <strong>Steuerweichen</strong> <strong>werden</strong> jetzt<br />

<strong>gestellt</strong>. Praxisorientierte Anmerkungen<br />

zur laufenden Steuergesetzgebung<br />

von Haufe-Justitiar Prof. Gerhard<br />

Geckle.<br />

09 Verbände: Die Steuerberater warten<br />

weiter mit ihren Mandanten auf eine<br />

Vereinfachung des Einkommensteuerrechts.<br />

Die Steuerberaterverbände<br />

<strong>werden</strong> deshalb auch künftig ihre politischen<br />

Kontakte nutzen, um für das<br />

große Projekt "Steuerreform" zu werben.<br />

Ein Gastbeitrag vom Deutschen<br />

Steuerberaterverband e.V.<br />

10 Unternehmensteuerreform: Dipl.-<br />

Kfm. StB Ulrich Rieck von VRT Linzbach,<br />

Löcherbach & Partner kommentiert<br />

die Bemühungen der Politiker.<br />

12 Microsoft Business Solutions-Navision:<br />

Die integrierte Kanzleisoftware<br />

von Microsoft sorgt bei MDS Möhrle &<br />

Partner für effektive Geschäftsprozesse.<br />

14 Zeitschriften: Mit seinem neuen “Steuerberater<br />

Magazin“ erweitert der Verlag<br />

Neue Wirtschafts-Briefe sein umfangreiches<br />

Zeitschriftenangebot. Ein<br />

Interview mit Chefredakteur Sascha<br />

König.<br />

27 Vermögen: Steuer- und finanzoptimierter<br />

Vermögensaufbau. Interview<br />

mit Dr. Hans-Joachim Krauter.<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

22 STIFTUNGSWESEN<br />

Steuerberater Kommunen<br />

Kommentar<br />

Sven Gösmann, Chefredakteur<br />

Rheinische Post<br />

Der Mittelstand ist<br />

der ängstliche Partner<br />

Warum ist der Mittelstand in der Öffentlichkeit<br />

so unterrepräsentiert, woher kommt<br />

diese Angst vor der Kommunikation, warum<br />

agiert der Mittelstand im Verborgenen?<br />

Der Mittelstand verdient<br />

enn man Chefredakteur einer so RP dann der richtige Partner für den Mittel-<br />

se, aber dabei hat man nicht an Mittelmen in die Tagesschau, das ist leider heuternehmens und damit ja auch den Erfolg<br />

mehr Öffentlichkeit.<br />

Drei Punkte, wie<br />

Deutschlands<br />

Konjunkturmotor in die<br />

Offensive gehen kann.<br />

Wgroßen Zeitung wie der Rheinischen stand sein kann.<br />

Post in Düsseldorf wird, lernt man schnell Zu unserer ersten Frage. Warum ist der<br />

viele Menschen kennen. Politiker natürlich, Mittelstand in der Öffentlichkeit so unterre-<br />

Sportfunktionäre, Lokalpolitiker, wichtige präsentiert, woher kommt diese Angst vor<br />

Showgrößen, Industrieführer. Doch wer ei- der Kommunikation, warum agiert der Mitnen<br />

wenig anruft – und das macht mich telstand im Verborgenen?<br />

stutzig, ist aber eine Erfahrung, die ich<br />

schon oft habe machen müssen –, sind Wenn man in der Politik nicht mehr weiter<br />

Vertreter des Mittelstandes. Ich habe mich weiß oder im Showbusiness, dann fragt<br />

natürlich gefragt, warum das so ist, und man die Psychologen. Ich habe es auch<br />

deshalb finden Sie hier einen Beitrag, der mal so gemacht, einen befreundeten Psy-<br />

überschrieben ist mit dem Titel "Der Mittelchologen angerufen. Er hat beim Mittelstand<br />

– der ängstliche Partner".<br />

stand die Schwäche aller entdeckt, die sich<br />

kleiner machen, als sie sind.<br />

In drei Punkten will ich mich dem Phänomen<br />

nähern, warum der Mittelstand in der Keine Frage, der Mittelstand hat keine<br />

öffentlichen Wahrnehmung so unter Wert schlagkräftige Lobby in der Politik. Die Mit-<br />

beachtet wird, warum er sich so schwer tut telstandsvereinigung der Union zum Bei-<br />

mit seiner Werbung in eigener Sache, und spiel war im letzten Wahlkampf nur ein<br />

ich will Ihnen, und auch deshalb bin ich Schatten ihrer selbst. Der abgewählte Bun-<br />

heute hier, nicht verschweigen, warum die deskanzler nannte sich Genosse der Bosständler<br />

gedacht, sondern immer an die te die traurige Wahrheit. Das kann man unseres Landes lebt. Sie sind ein Sympa-<br />

großen Industriechefs. Der Mittelstand aber ändern.<br />

thieträger. Als Partner hat sich der mittel-<br />

glaubt, er hat den Kampf mit den großen Damit bin ich beim zweiten Punkt: Warum ständische Unternehmer in vielen Berei-<br />

Konzernen um die öffentliche Wahrneh- sich dennoch und gerade für den Mittelchen bewährt, nicht nur in der Tarifpolitik.<br />

mung längst verloren. Politiker und Gestand Werbung in eigener Sache lohnt. Er springt nicht ab, wenn es eng wird. Er<br />

werkschaften zielen nur auf die Großen,<br />

ist da, er muss sich nicht immer den Inter-<br />

um Wählerstimmen oder neue Mitglieder Sie wissen es alle, die Fakten sprechen essen ferner Konzernzentralen in Amerika<br />

zu akquirieren. Konzerne bekommen nämlich für Sie: Sie sind Deutschland. beugen. Er kann selbst entscheiden.<br />

Steuererleichterungen und Subventionen. Knapp 70 Prozent aller deutschen Arbeit-<br />

Der Mittelstand steht zu oft hintenan. nehmer arbeiten im Mittelstand, 80 Pro- Nun zu meinem dritten Punkt: Ich will es<br />

zent aller Auszubildenden. Der Mittel- hier bei einer Anregung belassen – warum<br />

Ein Beispiel: Als Gerhard Schröder unter stand ist der Leistungsträger, das Rück- ist die Rheinische Post als Regionalzei-<br />

"Gerhard, Gerhard"-Rufen einst Holzgrat – was auch immer Sie sagen wollen – tung mit bundespolitischem Anspruch für<br />

mann rettete, und damit irgendwie auch unserer Republik.<br />

Sie ein idealer Partner?<br />

sich selbst, gingen zur gleichen Zeit 200<br />

mittelständische Unternehmen pleite. Die oberen 10 Prozent der Steuerzahler Am Niederrhein arbeiten fast 85 Prozent<br />

Kein Kanzler tauchte auf. Niemand küm- zahlen 54 Prozent des gesamten Steuer- der Arbeitnehmer im Mittelstand. Die Zumerte<br />

sich darum, nur die Lokalteile beaufkommens, das ist vor allem der Mittelkunft unserer Leser und damit auch unserichteten<br />

darüber.<br />

stand. Das sind Sie. Sie sind die sprudelnre, hängt von den Rahmenbedingungen<br />

de Steuerquelle der Gesellschaft.<br />

des Mittelstands ab. Es ist kein Lippenbe-<br />

Beispiel 2: Der Maschinenbau. Die Brankenntnis,<br />

wenn wir sagen, es ist unser urche<br />

trägt mit 130 Milliarden Euro Umsatz Als eigentümerorientierte Familienuntereigenes Interesse in der Berichterstattung<br />

im Jahr zu sechs Prozent zum Bruttoinnehmen ist für Sie der langfristige Be- nicht nur die Kompetenz für Siemens in<br />

landsprodukt bei, dennoch ist sie kaum in stand des Unternehmens das oberste München, Daimler Chrysler in Stuttgart zu<br />

der Öffentlichkeit präsent.<br />

Ziel, nicht die kurzfristige Gewinnmaxi- zeigen, sondern auch für Lemken in Almierung.<br />

Mittelstand ist die Zukunft. Als pen, Steinhoff in Dinslaken oder Hellmich<br />

Im Gegensatz zum Beispiel zu meiner persönlich haftende Unternehmer hängt Bau in Duisburg.<br />

Branche, der Medienbranche. Wir liefern der Mittelständler mit Hab und Gut an sei-<br />

nur ein Prozent zum Bruttoinlandsprodukt, nem Werk. Der soziale Zusammenhalt ist Wir sind als klassische Regionalzeitung<br />

aber wir schreiben ganz viel über uns für ihn und das Funktionieren seines Er- prädestiniert für den Mittelstand. Unsere<br />

selbst. Manchmal auch machen wir nur folgs das oberste Gebot. Ohne den tat- Stärke sind unsere Lokalredaktionen, die<br />

Wind um wenig.<br />

kräftigen Mittelstand wäre Deutschland Kompetenz vor Ort. Die Regionalzeitung<br />

nicht da, wo es heute ist. Sie begannen ist das glaubwürdigste Medium über-<br />

Es gibt viele Gründe für das Schweigen als Mittelständler, endeten als Erfolgsgehaupt, ergeben alle Umfragen.<br />

des Mittelstands, ich will hier nur zwei anschichten, jedenfalls in den meisten Fälführen.<br />

Die fehlende Organisation im Belen. Genau dafür stehen auch mittelständitrieb.<br />

Der Mittelstand verzichtet immer<br />

sche Betriebe. Also nutzen Sie uns als<br />

noch gern weitgehend auf eigene Kom- Fazit: Wäre der Mittelstand eine Marke, Partner, trauen Sie sich und sprechen Sie<br />

munikationsarbeit. Er wird die Zeit und die ließe sie sich eigentlich ideal vermarkten. uns an. Teilen Sie uns mit, warum Sie wel-<br />

"manpower" dafür nicht investieren, Der Mittelstand ist nämlich ein echter ches Projekt planen, welcher Mitarbeiter<br />

18<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

glaubt, das sei verlorenes Geld. Dann gibt Klassiker. Sie haben ein gutes Image, von Ihnen Besonderes leistet. Dafür brau-<br />

es eine ineffiziente Verbändestruktur. Zu eine lange Tradition und das Vertrauen chen Sie keine eigene Kommunikations-<br />

viele mittelständische Vereinigungen, der Menschen. Denn die suchen gerade abteilung, oft genügt ein Mitarbeiter und<br />

selbst gegründet oder eben auch als in Zeiten der Globalisierung wieder den ein Telefon.<br />

Dachverbände, rangeln sich miteinander verantwortungsvollen Unternehmer vor<br />

um öffentliche Wahrnehmung statt eine Ort, der mit seinem eigenen Hab und Gut In diesem Sinne wünsche ich dem Mittel-<br />

schlagkräftige Gruppe zu bilden, die sich und seiner Kraft für die große gemeinsastand Mut zur Kommunikation und damit<br />

zum Beispiel für einen Mittelstandsbeaufme Idee steht, für den Erfolg seines Un- Mut zum Erfolg! <br />

tragten in der neuen Bundesregierung<br />

einsetzt.<br />

Abschrift eines Vortrags, den Sven Gösmann in Neuss auf dem<br />

Das Resultat meiner kurzen Analyse: Min-<br />

"1. Kongress Mittelstandskommunikation" der Ländergruppe<br />

derwertigkeitskomplexe beherrschen den<br />

NRW des Bundesverbands Deutscher Pressesprecher hielt.<br />

Mittelstand. Nach dem Motto: Auf uns hört<br />

man ja eh nicht. Nur die Alpha-Tiere kom-<br />

Besuchen Sie uns im Internet: Internet www.bfd.de 19<br />

Gesundheit und Führung: Martin<br />

Spilker leitet das Kompetenzzentrum<br />

"Unternehmenskultur / Führung" der<br />

Bertelsmann Stiftung.<br />

16 Haushaltsrecht: Das kameralistische<br />

Rechnungswesen hat die betriebswirtschaftliche<br />

Analyse der kommunalen<br />

Finanzwirtschaft erheblich erschwert.<br />

Wie aber ist das neue Haushaltsrecht<br />

zu bewerten? Ein Beitrag von Prof. Dr.<br />

Gunnar Schwarting.<br />

18 Veranstaltungen: Veranstaltungen?<br />

Ja – aber bitte mit Konzept. Meint<br />

Werner Rescke, stellv. Sachgebietsleiter<br />

Verkehrswesen beim Landratsamt<br />

Augsburg.<br />

20 IDS Scheer: Die Einführung des Neuen<br />

Kommunalen Finanzmanagements<br />

(NKF) ist beschlossene Sache. Die Art<br />

der Einführung aber noch lange nicht.<br />

IDS Scheer schließt hier als<br />

Geschäftsprozessoptimierer im SAP-<br />

Umfeld die Lücke zwischen den Interessen<br />

der Softwarehersteller und den<br />

Interessen der Kunden im öffentlichen<br />

Sektor.<br />

10 Leserbrief: ‚markt intern’-Redaktionsdirektorin<br />

Heidi Scheuner über den Artikel<br />

"Der Mittelstand ist der ängstliche Partner"<br />

von Rheinische Post-Chefredakteur<br />

Sven Gösmann.


14 ZEITSCHRIFTENMACHER<br />

Neue Zielgruppen im Blick: Sascha<br />

König ist der Mann hinter der neuen,<br />

vergnüglichen nwb-Zeitschrift<br />

"Steuerberater Magazin".<br />

Gesundheit bfd<br />

22 Unternehmen: Unternehmenskultur<br />

ist die beste betriebliche Gesundheitspolitik.<br />

Ein Gastbeitrag von<br />

Martin Spilker, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

der Bertelsmann Stiftung.<br />

26 eBooks: Branchenjournalist<br />

Carsten Tergast über die neuen<br />

elektronischen Bücher der<br />

medizinischen Fachverlage.<br />

24 Bürostress: Gesundheitstipps gegen<br />

Bürostress – von der Krankenkasse<br />

bezahlt. Ein Gastbeitrag von der<br />

Deutschen BKK.<br />

20 LÜCKENFÜLLER<br />

Neues Kommunales Finanzmanagement<br />

(NKF): Wie die Software-<br />

Schmiede IDS Scheer Geschäftsprozesse<br />

optimiert.<br />

08 bfd-Foren: Volle Säle, zufriedene<br />

Teilnehmer - die bfd-Foren zum<br />

Thema "Steueränderungen<br />

2006/2007" mit Prof. Gerhard<br />

Geckle in Berlin und in Frankfurt<br />

waren ein voller Erfolg.<br />

27 Szene bfd: Sport, Business, Denkmalseinweihung.<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

29 Impressum<br />

27 SuDoku<br />

Inserentenverzeichnis<br />

02 Verlag Neue Wirtschafts-Briefe<br />

04 Deutscher Ärzte-Verlag<br />

05 Thieme<br />

17 WEKA<br />

31 Schäffer-Poeschel<br />

32 Haufe<br />

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5


Titel<br />

Prof. Gerhard Geckle:<br />

Die <strong>Steuerweichen</strong> <strong>werden</strong> jetzt <strong>gestellt</strong>!<br />

Als Berater haben Sie sicherlich auch in den letzten<br />

Wochen die eine oder andere kurzfristige Absage<br />

aus dem Mandantenkreis für bereits eingeplante Besprechungstermine<br />

hinnehmen müssen. Einmal ergebnisunabhängig<br />

kannte bisher die Fußballbegeisterung offensichtlich<br />

keine Grenzen. Selbst bei privaten Einladungen<br />

und Feiern lief, so meine Feststellung, häufig sogar im Hintergrund<br />

ein auf<strong>gestellt</strong>es Fernsehgerät mit der einen oder<br />

anderen Übertragung.<br />

Und bereits an die Steuerredaktion des Verlages kam<br />

prompt die Anfrage eines fußballbegeisterten Steuerzahlers,<br />

ob nicht vielleicht schon über eine OFD-Verfügung die<br />

allgemeine Abgabefrist für die ESt-Erklärung 2005 verlängert<br />

wurde. Etwas gedämpft war daraufhin die Euphorie,<br />

dass leider der Finanzamts-Computer automatisch schon<br />

im ersten Schritt seine übliche Mahnung und Erinnerung<br />

zur Abgabe der ESt-Erklärung ereignisunabhängig bekannt<br />

gibt und der individuelle WM-Stress leider auch nicht ausreicht,<br />

um einen Fristverlängerungsantrag durchzubringen.<br />

Spaß bei Seite – trotz der Medienpräsenz so mancher (zum<br />

Glück) auch fußballbegeisterter Spitzenpolitiker erhöht sich<br />

nun auch in den nächsten Tagen nochmals der Druck auf<br />

die Mitwirkung bei der laufenden Steuergesetzgebung. Wobei<br />

im Erstentwurf zumindest das Haushaltsbegleitgesetz<br />

2006 einmal ohne Verlängerung und Elf-Meter-Schießen<br />

im Vermittlungsausschuss die parlamentarischen Hürden<br />

genommen hat. Auch bleibt uns fast noch ein halbes Jahr,<br />

um sich mit einem ausreichenden Vorlauf auf die viel diskutierte<br />

Umsatzsteuer-Erhöhung einstellen zu können.<br />

Ein Blick in die Fachliteratur zeigt bereits jetzt sehr deutlich<br />

auf, dass die stichtagsbezogene USt-Erhöhung im geschäftlichen<br />

Bereich durchaus einige Probleme nach sich<br />

6 Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

zieht. Zum Stichwort "Teilleistungen" / "Anzahlungen" und<br />

"Vertragsanpassungen" gibt es im Bereich des Rechnungswesens,<br />

der Abwicklung des kaufmännischen Zahlungsverkehrs<br />

durchaus noch etwas Handlungsbedarf. Wobei es<br />

sicherlich hilfreich wäre, wenn ggf. das Bundesfinanzministerium<br />

rechtzeitig, vielleicht nicht unbedingt erst kurz vor<br />

dem Weihnachtsfest 2006, sich ergänzend über die feststehende<br />

gesetzgeberische Vorgabe hinaus zu denkbaren<br />

Übergangsregelungen einmal äußern sollte.<br />

Nicht ganz in das Thema Planungssicherheit passt da<br />

natürlich die bereits feststehende Hebung des pauschalen<br />

Beitragsatzes bei den vielen Mini-Job-Verhältnissen. Der<br />

deutliche Anstieg von neuen Mini-Job-Verhältnissen gerade<br />

im ersten Halbjahr 2006 lässt sich nach meiner Ansicht<br />

nicht ganz mit der sehr kurzfristigen Erhöhung des Beitragssatzes<br />

für geringfügig Beschäftigte im gewerblichen<br />

Bereich bereits zum 01.07.2006 in Einklang bringen.<br />

Abgesehen davon, dass sich damit wieder einmal die Beitragslast<br />

auf Arbeitgeber-Seite im Regelfall immerhin mit<br />

5 % erhöht, wird dies wieder einmal zu einer unterjährigen<br />

Herausforderung für den Bereich der Lohnbuchhaltung.<br />

Wobei so mancher ergebnisorientierter Arbeitgeber schon<br />

jetzt darüber nachdenkt, ob man nicht mit einer geringfügigen<br />

Gehaltserhöhung, zumindest bei neuen Beschäftigungsverhältnissen,<br />

die Abgabenlast besser verteilen<br />

kann. Über Vergleichsberechnungen hinaus enthält die soeben<br />

erschienene Broschüre "Haufe Mini-Job Guide" zahlreiche<br />

weitere Tipps und Hinweise speziell für die Lohnbuchhaltung.<br />

Wobei der wirklich sagenhafte Pauschalsteuersatz<br />

von 2 % sicherlich immer noch Vorbild-Funktion als<br />

echte Abgeltungssteuer hat!


Zu unserem Autor:<br />

Rechtsanwalt, Fachanwalt für<br />

Steuerrecht, Gerhard Geckle,<br />

Freiburg.<br />

Der Referent ist bundesweit bekannt, u.a. wegen<br />

der Durchführung von verschiedenen Steuermusterverfahren<br />

für die Haufe Mediengruppe in Freiburg,<br />

zuletzt zur Grundsatzentscheidung des<br />

Bundesverfassungsgerichts zu den Einkommensgrenzen<br />

im Kindergeldrecht v. 11.01.2005. Durch<br />

seine Mitarbeit bei zahlreichen übergeordneten<br />

Verbänden und Organisationen hat er die aktuelle<br />

Gesetzgebung zum Jahreswechsel 2005/2006<br />

auch fachlich begleitet. RA G. Geckle ist zudem<br />

ständiger Interviewpartner bei diversen Fernsehund<br />

Rundfunksendungen zu den Auswirkungen<br />

der Steuergesetzgebung. Vom Wissenschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg wurde Gerhard<br />

Geckle zum Honorarprofessor an der Katholischen<br />

Fachhochschule Freiburg ernannt. Er ist<br />

Lehrbeauftragter an der FH und Uni Heidelberg<br />

sowie Katholischen Fachhochschule Freiburg.<br />

Nicht ganz so leicht hat es unser Steuergesetzgeber im direkten<br />

Vergleich zum Haushaltsbegleitgesetz mit dem<br />

Steueränderungsgesetz 2007, obwohl nach dem bisherigen<br />

Gesetzesfahrplan am 07.07.2006 der Bundesrat bereits<br />

zur Abgabe seiner Zustimmung gefordert ist. Sicherlich<br />

<strong>werden</strong> auch Sie, manchmal sogar recht emotional, mit<br />

dem Unverständnis vieler BürgerInnen konfrontiert, wenn<br />

es um das Thema der Beschränkung der Entfernungspauschale<br />

für Fernpendler, aber auch der Absenkung der Altersgrenze<br />

für die Gewährung von Kindergeld bzw. kinderbedingten<br />

steuerlichen Vergünstigungen geht. Da verdrängt<br />

die sicherlich noch deutlicher spürbare Umsatzsteuererhöhung<br />

bei den Auswirkungen für Verbraucher die<br />

nun kräftig angelaufene Diskussion um die Kürzungspläne<br />

bei rund 16 Mio. Arbeitnehmern. Bereits aus einer statistischen<br />

Erhebung aus dem Jahre 2001 lässt sich nachvollziehen,<br />

dass weit über die Hälfte der Pendler (ca. 8 Mio.)<br />

tagtäglich einen Anfahrtsweg von bis zu 20 km zu der Arbeitsstätte,<br />

dem Betrieb haben.<br />

Trotz der steigenden Benzinpreise, der Erhöhung der Fahrpreise<br />

bei öffentlichen Verkehrsmitteln bedarf es wenig<br />

Phantasie, dass es bei unveränderter Beibehaltung der<br />

Kürzungspläne die bekannte Anlage "N" des Arbeitnehmers<br />

als Steuerzahler dann ab dem nächsten Jahr kaum<br />

noch zu einer nennenswerten Steuerersparnis im Werbungskostenbereich<br />

führen wird. Wobei – so meine erste<br />

persönliche Einschätzung – diese heiß diskutierte Einzelmaßnahme<br />

unseres Steuergesetzgebers dann auch mit Sicherheit<br />

eine verfassungsrechtliche Überprüfung förmlich<br />

provoziert.<br />

Denn bei Beibehaltung des Arbeitnehmer-Pauschbetrags<br />

in unveränderter Höhe wird zumindest bei sog. Geringverdienern<br />

in das eigentlich abgesicherte Steuerexistenzmini-<br />

mum eingegriffen. Es bleibt somit abzuwarten, ob es vielleicht<br />

doch nicht noch in letzter Minute zu einer steuerpolitischen<br />

Entschärfung bei diesen beiden sensiblen Steuer-<br />

Brennpunkten kommt.<br />

Richten wir doch gemeinsam auch einmal den Blick nach<br />

vorne, unabhängig von diesem ungeliebten Steueränderungsgesetz<br />

2007: Bleibt die Regierungskoalition bei ihrer<br />

Aussage, dass wir im Spätherbst 2006 zumindest einmal<br />

die ersten Eckpunkte zur Umsatzsteuerreform nachlesen<br />

können? Wobei es eine gewisse Planungssicherheit bei<br />

den bislang vorliegenden Modellen wohl erst im Frühjahr<br />

2007 geben wird, wenn sich über die Gesetzentwürfe dann<br />

der konkrete Inhalt mit Wirkung für das Steuerjahr 2008 abzeichnet.<br />

Für mich persönlich bleibt allerdings dieses Jahr noch neben<br />

den viel diskutierten Einkommensteuer- und<br />

Umsatzsteueränderungen die Erbschaftsteuerreform im<br />

unmittelbaren Blickpunkt.<br />

Zunächst einmal wegen der nun schon lange erwarteten<br />

Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />

und dem dann sicherlich erkennbaren Handlungsbedarf<br />

wegen der bewertungsrechtlichen Vorgaben bei Schenkungen/Erbfällen.<br />

Unabhängig davon wartet man in der Steuerpraxis auf den<br />

angekündigten Gesetzentwurf zur Erbschaftsteuerreform<br />

im Bereich des Betriebsvermögens. Kommt es, wie von der<br />

Koalition jetzt angekündigt, zu dem sog. "Abschmelzmodell",<br />

so dürfte sich abzeichnen, dass zum Jahreswechsel<br />

2006/2007 sicherlich zahlreiche, meist altersbedingte Betriebsübergaben<br />

gerade in Familienbetrieben erfolgen. <br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de 7


8<br />

Titel<br />

Wahrlich: Deutschlands Steuerberatern<br />

den Freiburger Prof. Gerhard<br />

Geckle vorzustellen, hieße Eulen<br />

nach Athen tragen. Als Referent ist der renommierte<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt<br />

bundesweit bekannt, zudem als Justitiar<br />

der angesehenen Freiburger Haufe Gruppe<br />

auch mit der deutschen Fachverlagsszenerie<br />

bestens vertraut.<br />

Vielfach machte RA Gerhard Geckle in der<br />

Vergangenheit in Fachkreisen auf sich aufmerksam,<br />

unter anderem wegen der<br />

Durchführung von verschiedenen Steuermusterverfahren<br />

für Haufe, zuletzt zur<br />

Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts<br />

zu den Einkommensgrenzen<br />

im Kindergeldrecht vom 11.01.<br />

2005.<br />

Durch seine Mitarbeit bei zahlreichen übergeordneten<br />

Verbänden und Organisationen<br />

hat Prof. Gerhard Geckle die aktuelle<br />

Gesetzgebung zum Jahreswechsel 2005/<br />

2006 auch fachlich begleitet. Last but not<br />

least: Als gern gesehener Experte ist er<br />

ständiger Interviewpartner bei diversen<br />

Fernseh- und Rundfunksendungen.<br />

Kein Wunder also, dass zahlreiche bfd-<br />

Partnerinnen und bfd-Partner einmal mehr<br />

gerne der Einladung zu den bfd-Foren mit<br />

Prof. Geckle im Frühjahr in Berlin und in<br />

Frankfurt folgten und, durchweg engagiert<br />

und diskussionsfreudig, den kundigen Ausführungen<br />

von Gerhard Geckle zum Thema<br />

"Steueränderungen 2006/2007 – Was<br />

kommt auf die Beratungspraxis zu?"<br />

lauschten.<br />

Der Referent outete sich übrigens nicht nur<br />

als hochkompetenter Steuerexperte, sondern<br />

auch als durchaus begnadeter Referent:<br />

Launig und voller Humor und Witz<br />

würzte Prof. Geckle seine profunden, detaillierten<br />

Auslassungen zu den steuerlichen<br />

Neuregelungen und geplanten Einzelmaßnahmen<br />

immer wieder mit persönli-<br />

Referent: Prof. Gerhard Geckle,<br />

Gastgeber: bfd<br />

Volle Säle, zufriedene Teilnehmer:<br />

Die bfd-Foren zum Thema<br />

"Steueränderungen 2006/2007"<br />

in Berlin und in Frankfurt waren<br />

ein voller Erfolg<br />

chen Anekdoten, dabei, für die anwesenden<br />

Kolleginnen und Kollegen besonders<br />

wichtig, konkrete Hinweise für den beruflichen<br />

Alltag nicht aussparend.<br />

Dementsprechend positiv wurden Geckles<br />

Ausführungen denn auch in den Bewertungsbögen<br />

der Teilnehmer beurteilt.<br />

Get-together und Small-Talk<br />

Umrahmt wurden die prägnanten Ausführungen<br />

von Prof. Geckle dabei wie stets<br />

bei den bfd-Foren mit reichlich “Speis und<br />

Trank“; zahlreiche Gespräche zwischen allen<br />

Beteiligten machten die Veranstaltungen<br />

zudem zu einem kleinen, regionalen<br />

Get-together der bfd-community.<br />

Über 100 Teilnehmer waren es übrigens allein<br />

in Berlin, deutlich über 60 Teilnehmer<br />

in Frankfurt, die bfd-Prokurist Dirk Simon<br />

im Namen seines Teams begrüßen konnte,<br />

darunter auch zahlreiche, eigens angereiste<br />

Kollegen aus dem Außendienst.<br />

Fazit? Einmal mehr haben die Foren mit<br />

Prof. Geckle unter Beweis <strong>gestellt</strong>, dass sie<br />

als integrativer und für bfd-Partner kostenloser<br />

Bestandteil des umfangreichen bfd-<br />

Dienstleistungsportfolio längst vielfach akzeptiert<br />

und geschätzt <strong>werden</strong>.<br />

bfd-Prokurist Dirk Simon denn auch zufrieden:<br />

"Gerade auch der Zuspruch in Berlin<br />

und in Frankfurt hat uns einmal mehr bekräftigt,<br />

dass wir mit diesen Foren auf dem<br />

richtigen Weg sind. Unser Mix aus praxisrelevanter<br />

Fachinformation und gemütlichem<br />

Get-together stimmt".<br />

So sind denn auch weitere Foren bereits in<br />

Planung: Der bfd wird auch diese Veranstaltungen<br />

seinen Partnerinnen und Partnern<br />

gewohnt rechtzeitig ankündigen –<br />

übrigens auch auf unserer Homepage<br />

www.bfd.de. Der regelmäßige Blick ins Internet<br />

lohnt also auch hier. <br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

Denn wer den Chefsessel räumt, dem eigenen<br />

Nachwuchs etwa sein Einzelunternehmen<br />

anvertraut, wird dann die interessante<br />

Steuersparchance haben, dass die<br />

Erbschaft- oder Schenkungssteuer auf Betriebsvermögen<br />

über einen Zeitraum von<br />

10 Jahren nicht nur gestundet wird, sondern<br />

auch für jedes Jahr der Betriebsfortführung<br />

in Höhe von 1/10 erlassen wird.<br />

Wobei nach bisherigen Aussagen sogar<br />

die Übertragung von Anteilen an Kapitalgesellschaften<br />

begünstigt ist, wenn der<br />

Schenker/Erblasser eine Beteiligung von<br />

mehr als 25 % hält. Eine begrüßenswerte<br />

Initiative gerade für die vielen mittelständischen<br />

Betriebe. Noch erfreulicher ist nach<br />

bisheriger Planung, dass die ursprünglich<br />

vorgesehene Deckelung für Betriebe bis<br />

100 Mio. Euro wegfallen soll.<br />

Nur spekulieren kann man allerdings derzeit<br />

darüber, welche ergänzenden konkreten<br />

Vorgaben zum Erhalt von vorhandenen<br />

Arbeitsplätzen zusätzlich hinzukommen.<br />

Über die Arbeitsplatzschutzklausel gibt es<br />

sicherlich noch erheblichen Diskussionsbedarf!<br />

Es bleibt also richtig spannend, trotz der<br />

langsam zu Ende gehenden WM 2006 im<br />

Hintergrund.<br />

Die neue Ausgabe des Partner-Magazins<br />

"Infoline" enthält zudem einige hochinteressante<br />

Praxisbeiträge. Gestatten Sie mir<br />

dazu den abschließenden Tipp, dies auch<br />

mit der entsprechenden Empfehlung der<br />

Haufe Mediengruppe: Tagesaktuell können<br />

Sie problemlos als Kunde von bfd sich<br />

zu dem großen Komplex von abgeschlossenen,<br />

aber auch noch laufenden Gesetzgebungsvorhaben<br />

per Internet unter<br />

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Fakten im hochsensiblen Steuer-Bereich<br />

informieren! <br />

Prof. Gerhard Geckle<br />

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Deutscher Steuerberaterverband e.V.:<br />

Das lange Warten auf den<br />

großen Wurf<br />

Das Einkommensteuergesetz hat schon viel erlebt. Von<br />

der Ursprungsversion aus dem Jahre 1934 ist nicht<br />

mehr viel übrig geblieben, denn zahlreiche Regierungen<br />

haben sich seither seiner angenommen. Es wurden<br />

Vorschriften gestrichen oder durch neue Regelungen ersetzt<br />

und bestehende Paragrafen überarbeitet. Die Systematik,<br />

die das Einkommensteuergesetz ehemals ausgezeichnet<br />

hat, ist dabei mehr und mehr auf der Strecke geblieben. Dies<br />

ist eine allseits beklagte Tatsache. Sowohl unter den Steuerpflichtigen,<br />

den Steuerberatern und Finanzrichtern als<br />

auch unter den Politikern herrscht deshalb seit Jahren Konsens<br />

darüber, dass das Einkommensteuerrecht verschlankt<br />

und dadurch vereinfacht <strong>werden</strong> muss. Lenkungsnormen<br />

und Subventionen haben im Steuerrecht nichts zu suchen.<br />

So lautet das Credo. Nur, warum tut sich trotz dieser ungewöhnlichen<br />

Einigkeit nichts?<br />

Oftmals wird der Vorwurf laut, gerade die Steuerberater<br />

setzen sich für die Beibehaltung des Status<br />

Quo ein, denn sie profitierten am meisten von<br />

den komplizierten Regelungen. Von den Kritikern<br />

wird dabei gerne übersehen, dass sich unser Berufsstand<br />

seit Jahren für eine Vereinfachung des<br />

Steuerrechts einsetzt. Dies erfolgt sowohl im eigenen<br />

als auch im Interesse unserer Mandanten.<br />

Nur ein planbares und einfaches Steuerrecht ermöglicht<br />

es dem Steuerberater, die eigentliche<br />

"Beratung" wieder in den Vordergrund seiner<br />

Tätigkeit zu rücken. Betriebswirtschaftliche Beratung,<br />

Nachfolgeplanung und Altersvorsorgegestaltung<br />

seien an dieser Stelle nur als Stichworte<br />

genannt. Und der Mandant profitiert von einem<br />

einfachen und planbaren Steuerrecht durch den<br />

Wegfall vieler bürokratischer Pflichten. Diese treiben<br />

seine Kosten in die Höhe, ohne dass er einen<br />

Mehrwert erhält. Ein transparenteres Steuerrecht<br />

fördert zudem die Akzeptanz der Abgabenlast.<br />

Davon profitiert dann wiederum der Fiskus. Vorteile<br />

auf allen Seiten. Deshalb nochmals die Frage:<br />

Warum passiert nichts?<br />

Ist der Grund für die Untätigkeit der politischen<br />

Entscheidungsträger die Angst vor dem nächsten<br />

Wahltermin? Vereinfachung gibt es nur zum<br />

Preis der verminderten Einzelfallgerechtigkeit.<br />

Wer Vereinfachung will, muss mit Pauschalierungen<br />

arbeiten. Dabei kann nicht jedem Einzelschicksal<br />

Rechnung getragen <strong>werden</strong>, das liegt<br />

in der Natur der Sache. Darüber hinaus wird es<br />

bei der Eliminierung von Subventionstatbeständen immer<br />

bislang Begünstigte geben, die den Wegfall ihres Vorteils als<br />

ungerecht empfinden <strong>werden</strong>. Der beste Weg zur Vereinfachung<br />

des Einkommensteuerrechts ist deshalb eine beherzte<br />

Reform aus einem Guss. Die tut allen weh, aber alle profitieren<br />

auch anschließend von einem verständlichen und<br />

damit brauchbaren Steuerrecht.<br />

Davon sind wir meilenweit entfernt. Die steuerrechtlichen<br />

Themen, die die Bundesregierung zurzeit in den Mittelpunkt<br />

ihres Reformeifers stellt, tragen stattdessen weiter zu einer<br />

Ausdehnung des Flickenteppichs "Einkommensteuergesetz“<br />

bei.<br />

Die Regelungen zur steuerlichen Berücksichtigung erwerbsbedingter<br />

Kinderbetreuungskosten sind über vier Paragraphen<br />

verteilt. Hinzu kommt § 35a EStG (haushaltsnahe<br />

Die Steuerberater<br />

warten weiter mit<br />

ihren Mandanten<br />

auf eine Vereinfachung<br />

des Einkommensteuerrechts.<br />

Die Steuerberaterverbände<br />

<strong>werden</strong> deshalb<br />

auch künftig<br />

ihre politischen<br />

Kontakte nutzen,<br />

um für das große<br />

Projekt "Steuerreform"<br />

zu werben.<br />

Ein Gastbeitrag<br />

vom Deutschen<br />

Steuerberaterverband<br />

e.V.<br />

Besuchen Sie uns im Internet www.bfd.de<br />

Steuerberater<br />

Dienstleistungen), der einschlägig sein kann, wenn die anderen<br />

Vorschriften nicht greifen. Ein steuerlicher Laie muss<br />

angesichts dieser Flut von Regelungen überfordert sein.<br />

Und auch die Finanzverwaltung wird sich über den Mehraufwand,<br />

den die korrekte Einordnung der Betreuungskosten<br />

nach sich zieht, bedanken. Dies hat auch der Bundesrat erkannt,<br />

der anlässlich seiner Zustimmung zum Gesetz zur<br />

steuerlichen Förderung von Wachstum und Beschäftigung,<br />

in dem die Berücksichtigung von Kinderbetreuungskosten<br />

geregelt ist, folgende Entschließung gefasst hat: "Der Bundesrat<br />

hält die steuertechnische Umsetzung der vorgesehenen<br />

Regelung allerdings für nicht zweckmäßig und administrativ<br />

nicht handhabbar." (BR-Drucksache 198/06 v.<br />

07.04.2006). Wenn das kein Armutszeugnis für die Gesetzesschreiber<br />

ist! Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung<br />

nachbessert und die Regelungen vereinfacht. Die Verwirrung<br />

bei den Steuerpflichtigen dürfte in jedem Fall beträchtlich<br />

sein.<br />

Das Beispiel "Kinderbetreuungskosten" zeigt, dass die Steuerpflichtigen<br />

auf steuerlichen Rat angewiesen sind. Die Beauftragung<br />

eines Steuerberaters zieht notwendigerweise<br />

Kosten nach sich. Diese müssen aufgrund ihrer Zwangsläufigkeit<br />

abziehbar sein. Vom Gesetzgeber wurde der falsche<br />

Weg eingeschlagen: zunächst wurde die Berücksichtigung<br />

privater Steuerberaterkosten gestrichen (§ 10 Abs. 1 Nr. 6<br />

EStG) und gleichzeitig die Vereinfachung des<br />

Steuerrechts auf eine ungewisse Zukunft verschoben.<br />

Die umgekehrte Reihenfolge wäre die<br />

richtige: Zunächst muss eine grundlegende Vereinfachung<br />

erfolgen, und dann könnte die<br />

Berücksichtigung privater Steuerberaterkosten<br />

gestrichen <strong>werden</strong>.<br />

Ein weiteres Exempel für die schlechte Handwerksarbeit<br />

der Steuerpolitiker ist die "Reichensteuer".<br />

Es kann schon als dreist bezeichnet<br />

<strong>werden</strong>, wenn die Verfassungswidrigkeit einer<br />

steuerlichen Regelung bewusst in Kauf genommen<br />

wird, um sie aus symbolischen Gründen<br />

durchzusetzen. Immerhin wurden, auf Drängen<br />

des DStV, auch die Einkünfte aus selbstständiger<br />

Tätigkeit von der Zusatzsteuer ausgenommen.<br />

Ob damit allerdings die verfassungsrechtlichen<br />

Bedenken ausgeräumt wurden, bleibt weiter<br />

zweifelhaft. Also <strong>werden</strong> die Betroffenen von<br />

ihrer Regierung sehenden Auges auf den<br />

Rechtsweg geschickt.<br />

Auch der Vorschlag zur Neuregelung der Pendlerpauschale<br />

zeigt das Desinteresse der verantwortlichen<br />

Steuerpolitiker an der Systematik des<br />

Einkommensteuergesetzes. Der Weg von der<br />

Wohnung zur Arbeitsstätte gilt dem Vernehmen<br />

nach zukünftig als privat veranlasst, folglich wird<br />

der Werbungskostenabzug für die damit verbundenen<br />

Aufwendungen gestrichen. Über diese<br />

Qualifizierung kann man streiten. Nicht nachvollziehbar<br />

ist allerdings, warum ab dem 21. Kilometer doch<br />

wieder eine steuerliche Berücksichtigung vorgesehen ist. Es<br />

handelt sich zwar auch hier um private, also grundsätzlich<br />

nicht abziehbare Kosten, diese <strong>werden</strong> aber als "Quasi-Werbungskosten"<br />

anerkannt.. Diese Ungleichbehandlung von<br />

Steuerpflichtigen, die den gleichen Tatbestand (Fahrten zwischen<br />

Wohnung und Arbeitsstätte) verwirklichen, ist weder<br />

aus ökonomischen, ökologischen und schon gar nicht aus<br />

steuersystematischen Gründen zu rechtfertigen.<br />

Was bleibt? Die Steuerberater warten weiter mit ihren Mandanten<br />

auf eine Vereinfachung des Einkommensteuerrechts.<br />

Die Steuerberaterverbände <strong>werden</strong> deshalb auch<br />

künftig ihre politischen Kontakte nutzen, um für das große<br />

Projekt "Steuerreform" zu werben. Wir <strong>werden</strong> unseren<br />

Sachverstand in die Diskussion einbringen und Überzeugungsarbeit<br />

leisten. Unterstützen Sie uns dabei! <br />

9


Gesetzgebung<br />

Leserbrief<br />

10<br />

Steuerberater<br />

Unternehmenssteuerreform<br />

2008 ante portas –<br />

oder: der Berg kreist und<br />

gebiert eine Maus<br />

Der Gastkommentar von<br />

Dipl.-Kfm. StB Ulrich Rieck<br />

Im Jahr 2008 soll sie kommen, die<br />

große Reform der Unternehmensbesteuerung.<br />

Dass sie notwendig ist, wird<br />

von keiner Seite bezweifelt und in ihrem<br />

Koalitionsvertrag haben die Berliner<br />

Protagonisten erhebliche Erwartungen<br />

geschürt.<br />

Wichtige Vorarbeiten haben die Kommission<br />

Steuergesetzbuch der Stiftung<br />

Marktwirtschaft und der Sachverständigenrat<br />

mit ihren umfassenden Reformkonzepten<br />

geleistet. Ob indes einer diese<br />

Entwürfe als Blaupause für eine<br />

grundlegende Systemreform an Haupt<br />

und Gliedern dienen wird, darf ernstlich<br />

bezweifelt <strong>werden</strong>.<br />

Steuerliche Systemfragen sind Politikern<br />

eher lästig, weil dem gemeinen<br />

Volk eh nicht vermittelbar; sie reden lieber<br />

über Steuersätze und "Solis", wohl<br />

wissend, dass diese über die effektive<br />

"Der Mittelstand ist der<br />

ängstliche Partner"<br />

Sven Gösmann, Chefredakteur<br />

der Rheinischen Post<br />

Infoline 01/06<br />

,markt intern’:<br />

Lobby für den Mittelstand<br />

er Mittelstand ist der Leistungs-<br />

"Dträger, das Rückgrat … unserer<br />

Republik. Mittelstand ist die Zukunft."<br />

Uneingeschränkte Zustimmung, Herr<br />

Gösmann! Einspruch indes bei der<br />

Feststellung, der Mittelstand habe "Minderwertigkeitskomplexe",<br />

er tue sich<br />

"schwer mit seiner Werbung in eigener<br />

Sache", er rufe "wenig an".<br />

Stellen die Aufforderung an Eigeninitiative<br />

und der Appell, der Mittelstand verdiene<br />

mehr Öffentlichkeit, nicht einen<br />

Widerspruch dar? Wird er einem journalistischen<br />

Anspruch gerecht, der die<br />

wirtschafts- und gesellschaftspolitische<br />

Bedeutung des Mittelstandes zu schätzen<br />

vorgibt?<br />

Sind nicht weniger die "fehlende Organisation<br />

im Betrieb", der Mangel an "eigener<br />

Kommunikationsarbeit" dafür<br />

verantwortlich, daß die Leistungen des<br />

Mittelstandes in den Medien unterrepräsentiert<br />

sind als vielmehr die Tatsa-<br />

Gesamtbelastung der Belasteten wenig<br />

aussagen, zumal wenn man gleichzeitig<br />

an der Bemessungsgrundlage<br />

schraubt.<br />

Ärger vorprogrammiert<br />

So muss man wohl kein Prophet sein,<br />

um vorherzusagen: Die Reform kommt,<br />

es wird eine Menge Zoff in der Koalition<br />

geben, aber einen großen systemumwälzenden<br />

Wurf darf man nicht erwarten,<br />

eine grundlegende Vereinfachung<br />

der Steuerdeklaration schon gar nicht.<br />

Platzen <strong>werden</strong> die jetzt noch reifenden<br />

Träume an den beiden immer gleichen<br />

Themen: dem Haushaltsloch und dem<br />

steuerlichen Föderalismus, sprich der<br />

Gewerbesteuer. Beide Fragen sind aus<br />

Politiksicht zuvörderst Verteilungsfragen<br />

und eine Umverteilung erarbeiteter<br />

Besitzstände ist im Rahmen einer<br />

großen Koalition kaum vorstellbar.<br />

So ist insbesondere die SPD eindeutig<br />

auf eine Steigerung der Staatseinnahmen<br />

fixiert und sieht gar die Handlungsfähigkeit<br />

des Staates in ernster Gefahr.<br />

Ausgabenkürzungen träfen insbesondere<br />

den Sozialbereich und damit das<br />

klassische Klientel der SPD. Da bleibt<br />

für eine substanzielle Nettoentlastung<br />

che, daß von Ihnen "Alpha-Tiere" genannte<br />

Großkonzerne es sich weitaus<br />

mehr leisten können, spektakuläre, gigantische<br />

Werbekampagnen zu führen,<br />

wenn z.B. irgendwo ihre hundertste<br />

oder tausendste Filiale eröffnet wird?<br />

Zutreffend wiederum Ihre Selbstkritik<br />

als Medienvertreter: "Wir schreiben<br />

ganz viel über uns selbst. Manchmal<br />

machen wir nur Wind um wenig."<br />

Richtig und anzuprangern ist, daß der<br />

Mittelstand "keine schlagkräftige Lobby<br />

in der Politik" hat. Fakt ist allerdings<br />

auch, dass der Mittelstand eine publizistische<br />

Lobby hat.<br />

Und zwar ebenfalls mit Sitz in Düsseldorf.<br />

‚markt intern’, Europas führender<br />

Brancheninformationsdienstverlag,<br />

kämpft seit über 35 Jahren für die Interessen<br />

des Mittelstandes – unerschrocken,<br />

da anzeigenfrei und somit<br />

unabhängig.<br />

Mit mehr als 30 Informationsdiensten in<br />

den bedeutendsten Konsumgüterbranchen<br />

trägt der Verlag dazu bei, daß<br />

wettbewerbs- und steuerpolitische Ungereimtheiten<br />

und Ungerechtigkeiten<br />

ans Tageslicht kommen und sorgt mit<br />

Öffentlichkeitskampagnen und praxisrelevanter<br />

Aufklärung von Politikern<br />

dafür, daß dem Verdrängungswettbewerb<br />

der in vielerlei Hinsicht privilegierten<br />

Handelsgiganten zumindest teilwei-<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

bei den Unternehmen wenig Verhandlungsspielraum.<br />

Noch widersprüchlicher sind die seit<br />

Jahrzehnten festgefahrenen Auffassungen<br />

in Sachen Gewerbesteuer. Hier<br />

stehen sich Positionen gegenüber, die<br />

völlig unvereinbar sind. Steuerwissenschaft<br />

und Wirtschaftsverbände fordern<br />

ganz überwiegend und völlig zu Recht<br />

das endgültige Aus für die Gewerbesteuer.<br />

Eine Substitution der Gewerbesteuer<br />

durch eine kommunale Zuschlagsteuer<br />

zur Einkommen- und Unternehmenssteuer,<br />

ggf. ergänzt um eine Lohnsummensteuer<br />

und eine Reform der Grundsteuer,<br />

bringt aber unvermeidlich eine<br />

gewisse Umverteilung des Steueraufkommens<br />

zwischen Städten, Umlandgemeinden<br />

und ländlichem Raum mit<br />

sich.<br />

Wer dabei als Gewinner und wer als<br />

Verlierer hervorgeht, ist derzeit noch<br />

nicht durchgerechnet und von vielfältigen<br />

Stellgrößen abhängig.<br />

Fatale Folgen<br />

Bundesländer, Städtetag und Städteund<br />

Gemeindebund haben ihre Truppen<br />

schon lange gegen die Abschaf-<br />

se Einhalt geboten wird. Den Lesern<br />

der Infoline dürften darüber hinaus die<br />

lobbyistischen Aktivitäten von ‚markt intern’<br />

in dienstleistenden Branchen rund<br />

um Steuern, Finanzen, Versicherungen<br />

und Immobilien ein Begriff sein.<br />

Der ‚steuertip’ beispielsweise, das<br />

Flaggschiff des Verlages, nimmt kein<br />

Blatt vor den Mund, wenn es um steuerliche<br />

Privilegien einiger geht, und zeigt<br />

mittelständischen Unternehmern und<br />

Freiberuflern Woche für Woche Wege<br />

auf, wie sie dem Fiskus Paroli bieten<br />

und sich damit wettbewerbsfähig halten<br />

können.<br />

Um konkrete Maßnahmen seitens Politik<br />

und Wirtschaft pro Mittelstand zu fördern,<br />

rückt ‚markt intern’ einmal im Jahr<br />

(das Ereignis jährt sich 2006 zum elften<br />

Mal) Persönlichkeiten, die sich um den<br />

Mittelstand verdient gemacht haben, in<br />

den Blickpunkt der Öffentlichkeit.<br />

Herausragende Streitgenossen im<br />

Kampf um die berechtigten Belange<br />

des Mittelstandes, insbesondere des inhabergeführten<br />

Fachhandels, des<br />

Fachhandwerks, der Freiberufler und<br />

Selbständigen, <strong>werden</strong> für einen überzeugenden<br />

Einsatz und klare Positionen<br />

zum Wohle des Mittelstandes in<br />

verschiedenen Kategorien geehrt:<br />

- Deutscher Mittelstandspreis (Preisträger<br />

u.a.: Prof. Dr. Paul Kirchhof, Bun-


fung der Gewerbesteuer in Position gebracht.<br />

Die Gemeinden und ihre Kirchturm-<br />

Lobby fordern dementsprechend das genaue<br />

Gegenteil, nämlich eine Ausdehnung<br />

der Gewerbesteuer auf Freiberufler und<br />

eine umfassende Erweiterung der Bemessungsgrundlage<br />

um gewinnunabhängige<br />

Elemente.<br />

Mit der geforderten Besteuerung aller vom<br />

Betrieb gezahlten Zinsen würde die Gewerbesteuer<br />

zur Substanzsteuer und den<br />

Gemeinden unabhängig vom wirtschaftlichen<br />

Wohl und Wehe der Unternehmen<br />

eine stabile Einnahmebasis versprechen.<br />

Dass dabei eine Vielzahl ertragschwacher<br />

Unternehmen nicht nur im Osten der Republik<br />

auf der Strecke bleiben wird, nehmen<br />

die Gemeinden billigend in Kauf, frei nach<br />

dem Motto: Einnahmen jetzt, den Schaden<br />

soll ein anderer wegräumen.<br />

Sie rauben dem Steuerstandort Deutschland<br />

faktisch den einzigen verbliebenen<br />

Standortvorteil gegenüber Ländern wie<br />

Österreich, nämlich den weitgehenden<br />

Verzicht auf eine Substanzbesteuerung.<br />

Leider hat der Lokalpatriotismus längst die<br />

große Politik erreicht und auch Finanzminister<br />

Steinbrück reiht sich offenbar in die<br />

Schar tapferer Bürgermeister ein. Mit fatalen<br />

Folgen für eine im globalen Wettbe-<br />

desverfassungsrichter a.D.; Karl Kardinal<br />

Lehmann, Vorsitzender der Deutschen<br />

Bischofskonferenz; Christian<br />

Wulff, Ministerpräsident des Landes<br />

Niedersachsen; Lothar Späth, Jenoptik;<br />

Prof. Dr. Roman Herzog, Bundespräsident<br />

a.D.; Peter Müller, Ministerpräsident<br />

des Saarlandes)<br />

- Kustos des mittelständischen Unternehmertums<br />

- Kooperationspreis des Deutschen Mittelstandes<br />

- Unternehmerpreis des Deutschen Mittelstandes.<br />

Tradition geworden ist auch die Auszeichnung<br />

von Journalisten, die die besonderen<br />

Leistungen des Mittelstandes<br />

öffentlichkeitswirksam fokussieren.<br />

Den Journalistenpreis des deutschen<br />

Mittelstandes nahmen u.a. Elke Heidenreich,<br />

Günter Jauch, Hans Werner Conen,<br />

Ulrich Kienzle und Jörg Pilawa für<br />

Beiträge entgegen, die die wirtschaftsund<br />

gesellschaftspolitische Bedeutung<br />

des mittelständischen Handels und<br />

Handwerks in Szene setzen und die<br />

Geiz-ist-geil-Mentalität als volkswirtschaftlich<br />

schädigend entlarven.<br />

Wäre es nicht eine Herausforderung für<br />

Sie, werter Herr Gösmann, Ihre mittelstandsfreundlichen<br />

Worte in die Tat umzusetzen,<br />

in Ihrer regionalen Berichterstattung<br />

die Leistungen mittelständischer<br />

Betriebe vor Ort zu würdigen und diesen<br />

werb stehende Exportnation wie Deutschland.<br />

Meine Prognose für die Unternehmenssteuerreform<br />

2008 lautet daher wie folgt:<br />

Der Berg kreist und gebiert eine Maus.<br />

Man wird den Körpersteuersatz senken<br />

und Personenunternehmen mit einer<br />

Steuerentlastung für die thesaurierten Gewinne<br />

beglücken. Die Bemessungsgrundlagen<br />

<strong>werden</strong> hier und da verbreitert.<br />

Die Gewerbesteuer bleibt im Großen und<br />

Ganzen unverändert und wird damit für Kapitalgesellschaften<br />

zum materiell größeren<br />

Belastungsfaktor als die Körperschaftsteuer.<br />

Insgesamt sinkt damit der Steuertarif für<br />

Kapitalgesellschaften von derzeit etwa<br />

39% in Richtung 30%.<br />

Viel weniger Steuern <strong>werden</strong> deutsche Kapitalgesellschaften<br />

damit zwar nicht zahlen,<br />

aber immerhin, die Optik stimmt und<br />

kann als großer Wurf vermarktet <strong>werden</strong>.<br />

Die Abschlagsteuer auf Zinserträge und<br />

Wertsteigerungen bei Wertpapieren und<br />

Immobilien kommt mit einem Satz von<br />

etwa 30% zzgl. Soli, wobei Kleinsparer<br />

weiter ihren niedrigeren persönlichen Einkommensteuersatz<br />

zahlen <strong>werden</strong>.<br />

Die Grundsteuer wird (hoffentlich!) reformiert,<br />

aber (leider!) nicht aufkommens-<br />

die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen,<br />

die sich Konzerne mit großformatigen<br />

Anzeigen erkaufen? Für eine Nominierung<br />

zum Journalistenpreis 2006 ist<br />

es jedenfalls noch nicht zu<br />

spät. <br />

Heidi Scheuner<br />

Redaktionsdirektorin<br />

Verlagsgruppe ‚markt intern’<br />

18<br />

Kommentar<br />

Sven Gösmann, Chefredakteur<br />

Rheinische Post<br />

Der Mittelstand ist<br />

der ängstliche Partner<br />

Der Mittelstand verdient<br />

mehr Öffentlichkeit.<br />

Drei Punkte, wie<br />

Deutschlands<br />

Konjunkturmotor in die<br />

Offensive gehen kann.<br />

enn man Chefredakteur einer so<br />

Wgroßen Zeitung wie der Rheinischen<br />

Post in Düsseldorf wird, lernt man schnell<br />

viele Menschen kennen. Politiker natürlich,<br />

Sportfunktionäre, Lokalpolitiker, wichtige<br />

Showgrößen, Industrieführer. Doch wer einen<br />

wenig anruft – und das macht mich<br />

stutzig, ist aber eine Erfahrung, die ich<br />

schon oft habe machen müssen –, sind<br />

Vertreter des Mittelstandes. Ich habe mich<br />

natürlich gefragt, warum das so ist, und<br />

deshalb finden Sie hier einen Beitrag, der<br />

überschrieben ist mit dem Titel "Der Mittelstand<br />

– der ängstliche Partner".<br />

In drei Punkten will ich mich dem Phänomen<br />

nähern, warum der Mittelstand in der Keine Frage, der Mittelstand hat keine<br />

öffentlichen Wahrnehmung so unter Wert schlagkräftige Lobby in der Politik. Die Mit-<br />

beachtet wird, warum er sich so schwer tut telstandsvereinigung der Union zum Bei-<br />

mit seiner Werbung in eigener Sache, und spiel war im letzten Wahlkampf nur ein<br />

ich will Ihnen, und auch deshalb bin ich Schatten ihrer selbst. Der abgewählte Bun-<br />

heute hier, nicht verschweigen, warum die deskanzler nannte sich Genosse der Bos-<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

RP dann der richtige Partner für den Mittelstand<br />

sein kann.<br />

Zu unserer ersten Frage. Warum ist der<br />

Mittelstand in der Öffentlichkeit so unterrepräsentiert,<br />

woher kommt diese Angst vor<br />

der Kommunikation, warum agiert der Mittelstand<br />

im Verborgenen?<br />

Wenn man in der Politik nicht mehr weiter<br />

weiß oder im Showbusiness, dann fragt<br />

man die Psychologen. Ich habe es auch<br />

mal so gemacht, einen befreundeten Psychologen<br />

angerufen. Er hat beim Mittelstand<br />

die Schwäche aller entdeckt, die sich<br />

kleiner machen, als sie sind.<br />

neutral und beschert den Gemeinden die<br />

erhofften Mehreinnahmen. Systematisch<br />

bleibt unser Steuerrecht in etwa so sinnhaftig<br />

wie das Dosenpfand. Und: Ich hoffe, die<br />

Politik belehrt mich eines Besseren! <br />

Dipl.-Kfm. Ulrich Rieck ist Steuerberater bei<br />

VRT Linzbach, Löcherbach & Partner in Bonn.<br />

Mehr Informationen zur VRT im Internet unter<br />

www.vrt.de.<br />

se, aber dabei hat man nicht an Mittelständler<br />

gedacht, sondern immer an die<br />

großen Industriechefs. Der Mittelstand<br />

glaubt, er hat den Kampf mit den großen<br />

Konzernen um die öffentliche Wahrnehmung<br />

längst verloren. Politiker und Gewerkschaften<br />

zielen nur auf die Großen,<br />

um Wählerstimmen oder neue Mitglieder<br />

zu akquirieren. Konzerne bekommen<br />

Steuererleichterungen und Subventionen.<br />

Der Mittelstand steht zu oft hintenan.<br />

Ein Beispiel: Als Gerhard Schröder unter<br />

"Gerhard, Gerhard"-Rufen einst Holzmann<br />

rettete, und damit irgendwie auch<br />

sich selbst, gingen zur gleichen Zeit 200<br />

mittelständische Unternehmen pleite.<br />

Kein Kanzler tauchte auf. Niemand kümmerte<br />

sich darum, nur die Lokalteile berichteten<br />

darüber.<br />

Beispiel 2: Der Maschinenbau. Die Branche<br />

trägt mit 130 Milliarden Euro Umsatz<br />

im Jahr zu sechs Prozent zum Bruttoinlandsprodukt<br />

bei, dennoch ist sie kaum in<br />

der Öffentlichkeit präsent.<br />

Im Gegensatz zum Beispiel zu meiner<br />

Branche, der Medienbranche. Wir liefern<br />

nur ein Prozent zum Bruttoinlandsprodukt,<br />

aber wir schreiben ganz viel über uns<br />

selbst. Manchmal auch machen wir nur<br />

Wind um wenig.<br />

Es gibt viele Gründe für das Schweigen<br />

des Mittelstands, ich will hier nur zwei anführen.<br />

Die fehlende Organisation im Betrieb.<br />

Der Mittelstand verzichtet immer<br />

noch gern weitgehend auf eigene Kommunikationsarbeit.<br />

Er wird die Zeit und die<br />

"manpower" dafür nicht investieren,<br />

glaubt, das sei verlorenes Geld. Dann gibt<br />

es eine ineffiziente Verbändestruktur. Zu<br />

viele mittelständische Vereinigungen,<br />

selbst gegründet oder eben auch als<br />

Dachverbände, rangeln sich miteinander<br />

um öffentliche Wahrnehmung statt eine<br />

schlagkräftige Gruppe zu bilden, die sich<br />

zum Beispiel für einen Mittelstandsbeauftragten<br />

in der neuen Bundesregierung<br />

einsetzt.<br />

Das Resultat meiner kurzen Analyse: Minderwertigkeitskomplexe<br />

beherrschen den<br />

Mittelstand. Nach dem Motto: Auf uns hört<br />

man ja eh nicht. Nur die Alpha-Tiere kom-<br />

‚markt intern’, Europas<br />

führender Brancheninformationsdienstverlag,<br />

kämpft seit über 35 Jahren<br />

für die Interessen des Mittelstandes<br />

– unerschrocken,<br />

da anzeigenfrei<br />

und somit unabhängig.<br />

men in die Tagesschau, das ist leider heute<br />

die traurige Wahrheit. Das kann man<br />

aber ändern.<br />

Damit bin ich beim zweiten Punkt: Warum<br />

sich dennoch und gerade für den Mittelstand<br />

Werbung in eigener Sache lohnt.<br />

Sie wissen es alle, die Fakten sprechen<br />

nämlich für Sie: Sie sind Deutschland.<br />

Knapp 70 Prozent aller deutschen Arbeitnehmer<br />

arbeiten im Mittelstand, 80 Prozent<br />

aller Auszubildenden. Der Mittelstand<br />

ist der Leistungsträger, das Rückgrat<br />

– was auch immer Sie sagen wollen –<br />

unserer Republik.<br />

Die oberen 10 Prozent der Steuerzahler<br />

zahlen 54 Prozent des gesamten Steueraufkommens,<br />

das ist vor allem der Mittelstand.<br />

Das sind Sie. Sie sind die sprudelnde<br />

Steuerquelle der Gesellschaft.<br />

Als eigentümerorientierte Familienunternehmen<br />

ist für Sie der langfristige Bestand<br />

des Unternehmens das oberste<br />

Ziel, nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung.<br />

Mittelstand ist die Zukunft. Als<br />

persönlich haftende Unternehmer hängt<br />

der Mittelständler mit Hab und Gut an seinem<br />

Werk. Der soziale Zusammenhalt ist<br />

für ihn und das Funktionieren seines Erfolgs<br />

das oberste Gebot. Ohne den tatkräftigen<br />

Mittelstand wäre Deutschland<br />

nicht da, wo es heute ist. Sie begannen<br />

als Mittelständler, endeten als Erfolgsgeschichten,<br />

jedenfalls in den meisten Fällen.<br />

Fazit: Wäre der Mittelstand eine Marke,<br />

ließe sie sich eigentlich ideal vermarkten.<br />

Der Mittelstand ist nämlich ein echter<br />

Klassiker. Sie haben ein gutes Image,<br />

eine lange Tradition und das Vertrauen<br />

der Menschen. Denn die suchen gerade<br />

in Zeiten der Globalisierung wieder den<br />

verantwortungsvollen Unternehmer vor<br />

Ort, der mit seinem eigenen Hab und Gut<br />

und seiner Kraft für die große gemeinsame<br />

Idee steht, für den Erfolg seines Un-<br />

Warum ist der Mittelstand in der Öffentlichkeit<br />

so unterrepräsentiert, woher kommt<br />

diese Angst vor der Kommunikation, warum<br />

agiert der Mittelstand im Verborgenen?<br />

ternehmens und damit ja auch den Erfolg<br />

unseres Landes lebt. Sie sind ein Sympathieträger.<br />

Als Partner hat sich der mittelständische<br />

Unternehmer in vielen Bereichen<br />

bewährt, nicht nur in der Tarifpolitik.<br />

Er springt nicht ab, wenn es eng wird. Er<br />

ist da, er muss sich nicht immer den Interessen<br />

ferner Konzernzentralen in Amerika<br />

beugen. Er kann selbst entscheiden.<br />

Nun zu meinem dritten Punkt: Ich will es<br />

hier bei einer Anregung belassen – warum<br />

ist die Rheinische Post als Regionalzeitung<br />

mit bundespolitischem Anspruch für<br />

Sie ein idealer Partner?<br />

Am Niederrhein arbeiten fast 85 Prozent<br />

der Arbeitnehmer im Mittelstand. Die Zukunft<br />

unserer Leser und damit auch unsere,<br />

hängt von den Rahmenbedingungen<br />

des Mittelstands ab. Es ist kein Lippenbekenntnis,<br />

wenn wir sagen, es ist unser ureigenes<br />

Interesse in der Berichterstattung<br />

nicht nur die Kompetenz für Siemens in<br />

München, Daimler Chrysler in Stuttgart zu<br />

zeigen, sondern auch für Lemken in Alpen,<br />

Steinhoff in Dinslaken oder Hellmich<br />

Bau in Duisburg.<br />

Wir sind als klassische Regionalzeitung<br />

prädestiniert für den Mittelstand. Unsere<br />

Stärke sind unsere Lokalredaktionen, die<br />

Kompetenz vor Ort. Die Regionalzeitung<br />

ist das glaubwürdigste Medium überhaupt,<br />

ergeben alle Umfragen.<br />

Genau dafür stehen auch mittelständische<br />

Betriebe. Also nutzen Sie uns als<br />

Partner, trauen Sie sich und sprechen Sie<br />

uns an. Teilen Sie uns mit, warum Sie welches<br />

Projekt planen, welcher Mitarbeiter<br />

von Ihnen Besonderes leistet. Dafür brauchen<br />

Sie keine eigene Kommunikationsabteilung,<br />

oft genügt ein Mitarbeiter und<br />

ein Telefon.<br />

In diesem Sinne wünsche ich dem Mittelstand<br />

Mut zur Kommunikation und damit<br />

Mut zum Erfolg! <br />

Abschrift eines Vortrags, den Sven Gösmann in Neuss auf dem<br />

"1. Kongress Mittelstandskommunikation" der Ländergruppe<br />

NRW des Bundesverbands Deutscher Pressesprecher hielt.<br />

Besuchen Sie uns im Internet: Internet www.bfd.de 19<br />

Besuchen Sie uns im Internet www.bfd.de 11


12<br />

Steuerberater<br />

Microsoft Business Solutions-Navision:<br />

Integrierte Kanzleisoftware sorgt für<br />

"Der Anpassungsaufwand war<br />

erstaunlich niedrig. Wir mussten lediglich<br />

Feldanordnungen und ein paar<br />

Auswertungen ändern."<br />

Jochen Delfs, Managing Partner<br />

bei MDS MÖHRLE & PARTNER<br />

Bei den Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern<br />

und Rechtsanwälten<br />

der Hamburger Kanzlei MDS<br />

MÖHRLE & PARTNER stehen<br />

die Sorgen und Probleme der<br />

Mandanten an erster Stelle. Traditioneller<br />

Schwerpunkt des Unternehmens ist die<br />

Betreuung von Familienvermögen und -unternehmen.<br />

Die eigenen Arbeitsabläufe überprüft die<br />

Kanzlei regelmäßig auf Optimierungspotential.<br />

Kürzlich führte das Unternehmen<br />

Zeiterfassung, Finanzbuchhaltung und Abrechnung<br />

in einer neuen Kanzleisoftware<br />

zusammen. Dadurch konnten Systembrüche<br />

und manuelle Doppeleingaben beseitigt<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Seitdem erhalten Mandanten ihre Rechnungen<br />

zügiger und in detaillierter Ausfertigung.<br />

Die Mitarbeiter sind von aufwendigen<br />

Routinetätigkeiten entlastet, das Management<br />

kann auf aktuelle Geschäftszahlen<br />

zugreifen und der eigene Jahresabschluss<br />

liegt ein halbes Jahr früher auf dem<br />

Tisch.<br />

Die Hamburger Kanzlei MDS MÖHRLE &<br />

PARTNER wurde 1928 gegründet und<br />

berät heute Privatpersonen, Unternehmer<br />

und Konzerngesellschaften. Der traditionelle<br />

Schwerpunkt ist die Betreuung von<br />

Familienvermögen und -unternehmen, seit<br />

der Nachwendezeit auch an den Standorten<br />

Berlin und Schwerin. "70 unserer mehr<br />

als 160 Mitarbeiter besitzen eine berufliche<br />

Qualifikation als Wirtschaftsprüfer, Steuerberater<br />

oder Rechtsanwalt. Wir sind selbst<br />

ein mittelständisches Unternehmen und<br />

wissen, was unsere Mandanten bewegt",<br />

nennt Jochen Delfs, Managing Partner bei<br />

MDS MÖHRLE, die Gründe für den Erfolg.<br />

Die Hanseaten legen viel Wert auf ein breit<br />

gefächertes Beratungsangebot.<br />

Sie stehen ihren Mandanten für anspruchsvolle<br />

Fachfragen ebenso zur Verfügung<br />

wie für periodische Standardtätigkeiten.<br />

"Viele mittelständische Betriebe arbeiten<br />

nach dem Hausarztprinzip. Sie erwarten<br />

eine Beratung aus einer Hand", unterstreicht<br />

Jochen Delfs die Bedeutung des<br />

umfangreichen Leistungskatalogs.<br />

Die eigene Kanzlei sieht er strategisch gut<br />

auf<strong>gestellt</strong>. Dennoch sind ihm die Marktbewegungen<br />

der jüngsten Vergangenheit<br />

nicht entgangen: "Jahresabschlüsse und<br />

Steuererklärungen sind konjunkturunabhängig.<br />

Das Auftragsvolumen ist daher<br />

konstant. Aus diesem Grund gehen große<br />

Beratungs- und Wirtschaftsgesellschaften<br />

zunehmend auf mittelständische Unternehmen<br />

zu." Ein Trend, dem Jochen Delfs gelassen<br />

entgegensieht. Schließlich stünde<br />

man an den drei Standorten bestens mit<br />

der lokalen Wirtschaft in Kontakt. "Das<br />

heißt aber nicht, dass es in punkto Prozessoptimierung<br />

nichts zu verbessern gibt",<br />

stellt Delfs klar. Ihm war vor allem der hohe<br />

manuelle Aufwand für Zeiterfassung und<br />

Projektabrechnung ein Dorn im Auge.<br />

Optimierungspotenziale analysiert<br />

In der Verwaltung nutzte die Kanzlei bislang<br />

eine Reihe unterschiedlicher Einzelapplikationen.<br />

"Die Arbeitszeit erfassten<br />

unsere Mitarbeiter in Excel. Am Monatsende<br />

wurden die Listen ausgedruckt und in<br />

einer selbst entwickelten Datenbank ein<br />

zweites Mal eingegeben. Ein unnötiger<br />

Verwaltungsaufwand", schüttelt Jochen<br />

Delfs den Kopf. Ähnlich aufwändig war die<br />

Fakturierung. Rechnungen erstellten die<br />

Mitarbeiter in Microsoft Word, wobei sie die<br />

Nachweise zur Arbeitszeit als Anlagen manuell<br />

zuordneten.<br />

Später erfasste die Buchhaltung die Belege<br />

ein zweites Mal per Hand. "Das einzig<br />

Gute an dem System war, dass es funktionierte",<br />

analysiert der Managing Partner<br />

die damalige Situation. Ihm war klar, dass<br />

nur eine integrierte Kanzleisoftware die erforderliche<br />

Entlastung bringen konnte. Als<br />

ersten Schritt führte man Anfang 2002 eine<br />

Prozessanalyse durch und dokumentierte<br />

die Verbesserungspotenziale in einem<br />

Pflichtenheft. "Neben der Zeiterfassung lag<br />

unser Hauptaugenmerk auf der Fakturie-<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

rung. Aufgrund der unterschiedlichen Vertragsvereinbarungen<br />

waren wir auf ein flexibles<br />

System angewiesen, das die Gebührenordnung<br />

für Steuerberater ebenso<br />

berücksichtigt wie Pauschalvereinbarungen<br />

oder die Abrechnung nach Aufwand",<br />

benennt Jochen Delfs die zentralen Anforderungen.<br />

Da die Kanzlei aus mehreren, rechtlich<br />

selbstständigen Gesellschaften besteht,<br />

stand zudem die Konzernkonsolidierung<br />

ganz oben auf dem Wunschzettel. In die<br />

nähere Auswahl kam die Kanzleisoftware<br />

Kanzlei.CS, eine Lösung von DATEV und<br />

Microsoft Navision. "Uns war klar, dass keine<br />

Software unsere Bedürfnisse im Standard<br />

erfüllen konnte. Deshalb achteten wir<br />

bei unserer Wahl vor allem auf die Anpassungsfähigkeit",<br />

betont Delfs.<br />

Das Rennen machte am Ende Microsoft<br />

Navision. Mit der Implementierung wurde<br />

der Microsoft-Partner SONAPRO GmbH<br />

beauftragt. "Für Navision gab es zwar keine<br />

spezielle Branchen-Lösung, doch SO-<br />

NAPRO hatte viel Erfahrung mit Dienstleistungsunternehmen.<br />

Bei zentralen Bausteinen,<br />

wie Zeiterfassung oder Abrechnung,<br />

konnten wir auf bereits vorhandene<br />

Lösungen zurückgreifen", begründet Jochen<br />

Delfs die Entscheidung vom Oktober<br />

2002.<br />

Bestehende Strukturen ausbauen<br />

Für die Implementierung kürte der Managing-Partner<br />

zunächst einen überschaubaren<br />

Unternehmensbereich zum Pilotanwender.<br />

Sämtliche Änderungen prüfte man<br />

auf ihre Praxistauglichkeit, bevor sie Bestandteil<br />

der neuen Kanzleisoftware wurden.<br />

Die Zeiterfassung basiert beispielsweise<br />

auf einem bestehenden Modul für<br />

Architekten. "Auch Architekten rechnen<br />

nach Gebührenordnung oder individuellen<br />

Vereinbarungen ab", erläutert Jochen<br />

Delfs die Ähnlichkeiten beider Branchen.<br />

Mit Microsoft Navision können die Mitarbeiter<br />

den Arbeitszeiten verschiedene Dimensionen<br />

zuordnen. Damit lassen sich die


effektive Geschäftsprozesse<br />

eingegebenen Stunden nicht nur für einzelne<br />

Tätigkeiten oder Mandanten auswerten,<br />

sondern beispielsweise auch für Projekte<br />

oder Verträge. Eingabehilfen erleichtern<br />

die Zuweisung der Kategorien.<br />

Zugangsberechtigungen sorgen dafür,<br />

dass nur die Projekte angezeigt <strong>werden</strong>,<br />

die auch tatsächlich in den jeweiligen Zuständigkeitsbereich<br />

fallen. "Der Anpassungsaufwand<br />

war erstaunlich niedrig. Wir<br />

mussten lediglich Feldanordnungen und<br />

ein paar Auswertungen ändern", zieht Jochen<br />

Delfs ein positives Resümee.<br />

Bei der zweiten großen Herausforderung,<br />

der Fakturierung, wählte MDS MÖHRLE<br />

eine ähnliche Strategie. Hier setzte man<br />

auf eine Lösung für Ingenieure, der man<br />

spezielle Abrechnungskriterien, wie Steuerberatergebührenverordnung,Pauschaloder<br />

Stundensätze, hinzufügte.<br />

Weitere Anpassungen waren beim Berichtswesen<br />

erforderlich, um die Unternehmensstrukturen<br />

abzubilden. Zudem mussten<br />

für die Verrechnung von Leistungen<br />

zwischen den Gesellschaften der MDS<br />

MÖHRLE-Gruppe Änderungen vorgenommen.<br />

Bereits knapp drei Monate nach dem<br />

Projektstart, pünktlich zum Jahreswechsel<br />

2002/2003, konnte die Kanzlei ihre Zeiterfassung<br />

und Finanzbuchhaltung in Betrieb<br />

nehmen. Das Abrechnungssystem folgte<br />

im Frühjahr 2003.<br />

Effiziente Arbeitsabläufe<br />

"Wir profitieren vor allem von der Integration<br />

zwischen Fakturierung und Leistungserfassung.<br />

Schnittstellen und Doppelerfassungen<br />

sind komplett entfallen", freut sich<br />

Jochen Delfs.<br />

Die aufgezeichneten Daten fließen unmittelbar<br />

in die Abrechnung ein, sodass Projekte<br />

jederzeit fakturiert <strong>werden</strong> können.<br />

MDS MÖHRLE beschert die zeitnahe Fakturierung<br />

neben Liquiditätsvorteilen auch<br />

kürzere Bearbeitungszeiten beim eigenen<br />

Jahresabschluss.<br />

Die wahren Stärken von Microsoft Navision<br />

liegen nach Ansicht von Jochen Delfs jedoch<br />

vor allem beim laufenden Reporting.<br />

So würden die Partner stets aktuelle Geschäftszahlen<br />

abrufen können und seien<br />

nicht mehr auf die Unterstützung der Buchhaltung<br />

angewiesen.<br />

Controlling wird ausgebaut<br />

Bevor das Projekt abgeschlossen ist, gibt<br />

es noch eine Aufgabe zu lösen: die Lücke<br />

"Wir profitieren vor allem<br />

von der Integration<br />

zwischen Fakturierung<br />

und Leistungserfassung.<br />

Schnittstellen und<br />

Doppelerfassungen<br />

sind komplett entfallen”<br />

bei der Konzernkonsolidierung. Grund ist<br />

die unterschiedliche Rechnungslegung der<br />

Gesellschaften. Während die Kapitalgesellschaften<br />

bilanzierungspflichtig sind, unterliegt<br />

die Partnerschaft der Einnahmen-/<br />

Überschussrechnung.<br />

"Keine ERP-Lösung ist darauf vorbereitet",<br />

erklärt Delfs. Zudem denke man über die<br />

Erweiterung der Unternehmenssoftware<br />

um das Business Intelligence-Tool Business<br />

Analytics nach. Ad-hoc-Berichte und<br />

grafische Analysen ließen sich schneller<br />

und komfortabler erstellen. <br />

ÜBERBLICK<br />

UNTERNEHMEN UND<br />

AUFGABENSTELLUNG<br />

Unternehmen: Die Steuerberatungs-<br />

und Wirtschaftsprüfungskanzlei<br />

MDS MÖHRLE<br />

& PARTNER berät seit 1927<br />

mittelständische Unternehmen.<br />

An drei Standorten in<br />

Hamburg, Schwerin und Berlin<br />

sind derzeit rund 160 Mitarbeiter<br />

tätig.<br />

Ausgangssituation: Für die<br />

Zeiterfassung, Projektabrechnung<br />

und Finanzbuchhaltung<br />

nutzte MDS MÖHRLE verschiedeneEinzelapplikationen.<br />

Die Folge: Die Arbeitsabläufe<br />

für Zeiterfassung, Fakturierung<br />

und Reporting waren von<br />

Doppeleingaben und einem<br />

hohen manuellen Aufwand geprägt.<br />

Lösung: MDS MÖHRLE entschied<br />

sich für die betriebswirtschaftlicheStandardsoftware<br />

Microsoft Business Solutions-Navision.<br />

Zentrale Aufgabenbereiche,<br />

wie Zeiterfassung<br />

oder Fakturierung, ba-<br />

sieren auf der Branchen-Lösung<br />

"Projektmanagement"<br />

von Microsoft- Partner SONA-<br />

PRO GmbH.<br />

Nutzen: Durch die neue Lösung<br />

entfallen Doppeleingaben.<br />

Das führt zu signifikanten<br />

Effizienzsteigerungen in den<br />

betroffenen Unternehmensbereichen.<br />

DIE TECHNIK IM<br />

ÜBERBLICK<br />

Microsoft Navision: Derzeit<br />

sind 140 Arbeitsplätze an<br />

Microsoft Navision angeschlossen.<br />

MDS MÖHRLE<br />

setzt die Programm-Module<br />

Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung,<br />

Debitoren & Verkauf,<br />

Kreditoren & Einkauf,<br />

Bank & Zahlungsverkehr, Projekte<br />

und Ressourcen ein.<br />

Zentrale Prozesse der Kanzlei<br />

basieren auf der Branchen-Lösung<br />

"Projektmanagement"<br />

des Microsoft-Partners Sonapro.<br />

Für den Austausch der<br />

Mandantenstammdaten besteht<br />

eine Schnittstelle zur<br />

DATEV-Software für Steuerberater.<br />

Jochen Delfs, Managing Partner<br />

bei MDS MÖHRLE & PARTNER<br />

Microsoft Office XP: MDS<br />

MÖHRLE nutzt Microsoft Excel,<br />

um Geschäftszahlen aus<br />

Microsoft Navision in Ad-hoc-<br />

Berichten aufzubereiten. Zudem<br />

wird ein regelmäßiger<br />

"Management Letter" mit den<br />

wichtigsten Unternehmensinformationen<br />

mit Microsoft Excel<br />

erstellt. Microsoft Word<br />

kommt hingegen bei der Gestaltung<br />

von Rechnungsanlagen<br />

zum Einsatz.<br />

Microsoft Windows XP: An<br />

Microsoft Windows schätzt<br />

MDS MÖHRLE vor allem die<br />

Kompatibilität zu den Systemen<br />

und Lösungen von Geschäftspartnern<br />

und Mandanten.<br />

Microsoft Windows Server<br />

2003 : Das Serverbetriebssystem<br />

stellt integrierte Sicherheits-<br />

und Kommunikationstechnologien<br />

zur Verfügung,<br />

mit denen die Zusammenarbeit<br />

der einzelnen Standorte<br />

erleichtert wird.<br />

Besuchen Sie uns im Internet www.bfd.de 13


14<br />

Steuerberater<br />

Sascha König, Chefredakteur<br />

Steuerberater Magazin<br />

Herr König, in der letzten bfd Infoline<br />

mahnte der Chefredakteur<br />

der Rheinischen Post<br />

mehr Öffentlichkeitsarbeit im<br />

Mittelstand an - Wasser auf<br />

Ihre Mühlen?<br />

Ja, auf jeden Fall! Der Berufsstand der<br />

Steuerberater leistet trotz der Tatsache,<br />

dass er nach der neuesten Analyse des<br />

World Economic Forums mit dem kompliziertesten<br />

und ineffzientesten Steuersystem<br />

der Welt zu kämpfen hat, hervorragende<br />

Arbeit.<br />

Einer Forsa-Umfrage zur Folge sind sage<br />

und schreibe 90 Prozent der befragten Unternehmer<br />

mit ihrem Steuerberater zufrieden<br />

oder gar sehr zufrieden.<br />

Es wäre schön, wenn diese Leistung des<br />

Berufsstandes noch mehr in den Blick der<br />

Öffentlichkeit gelangen würde.<br />

Deshalb hat es sich das Steuerberater Magazin<br />

unter anderem zur Aufgabe gemacht,<br />

Sprachrohr der Beraterschaft zu<br />

sein und solche Ergebnisse noch mehr<br />

nach außen zu kommunizieren.<br />

Daneben ist es uns ein weiteres Anliegen,<br />

dass vielmehr zur Kenntnis genommen<br />

wird, wie stark sich der Berufsstand seit<br />

Jahrzehnten für eine Vereinfachung des<br />

Steuerrechts einsetzt.<br />

Sprachrohr der<br />

Beraterschaft<br />

Mit seinem neuen<br />

„Steuerberater Magazin“ erweitert<br />

der Verlag Neue Wirtschafts-Briefe<br />

sein umfangreiches Zeitschriftenangebot<br />

Hier ziehen Mandanten und Berater an einem<br />

Strang! Für den Berufsstand wäre es<br />

gut, wenn dies mehr in der Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen würde.<br />

Deshalb ist auch hier eine noch stärkere<br />

PR in eigener Sache gefragt, die das Steuerberater<br />

Magazin zusammen mit den<br />

Kammern und Verbänden leisten will.<br />

Marketing in eigener Sache wird auch für<br />

Steuerberater immer wichtiger. Das Steuerberater<br />

Magazin will hier Hilfestellung<br />

bieten - wie soll das konkret aussehen?<br />

Bei der Hilfestellung ist uns vor allem eins<br />

wichtig: Das Steuerberater Magazin ergeht<br />

sich nicht in allgemeinen Ausführungen<br />

zum Thema Marketing, sondern greift gezielt<br />

einzelne für den Steuerberater geeignete<br />

Marketingmaßnahmen heraus, bespricht<br />

sie ausführlich und gibt – und das<br />

ist ganz wichtig – Arbeitshilfen in Form von<br />

Checklisten, Unterlagen usw. an die Hand.<br />

Als Beispiel darf ich auf unsere Aprilausgabe<br />

verweisen. In dieser hatten wir als Marketingthema<br />

"Die Mandantenbefragung".<br />

Neben der Schilderung der grundsätzlichen<br />

Vorgehensweise bei einer Kundenbefragung,<br />

den Vorteilen und den hieraus<br />

resultierenden Möglichkeiten haben wir unseren<br />

Lesern einen konkreten Mandantenfragebogen<br />

zum Download angeboten.<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

Der Fragebogen wurde von uns in Zusammenarbeit<br />

mit mehreren Steuerberatern<br />

und Mitarbeitern der Uni Leipzig entwickelt.<br />

In der Juni Ausgabe erhalten unsere Leser<br />

nun ein entsprechendes auf Excel basierendes<br />

Tool für die Auswertung ihrer Umfrageergebnisse.<br />

Kurz gesagt, das Steuerberater Magazin<br />

sagt nicht nur, wie sinnvoll es sein kann,<br />

eine Mandantenbefragung durchzuführen,<br />

sondern liefert seinen Leserinnen und Lesern<br />

alles, damit diese eine solche Befragung<br />

auch direkt durchführen können.<br />

Ein weiteres Beispiel dafür ist in der Maiausgabe<br />

zu finden: Wir berichten dort über<br />

Preis-Leistungs-Kataloge für Steuerberatungs-Kanzleien.<br />

Neben dem Artikel im Magazin stehen 5<br />

unterschiedliche Beispiele solcher Preis-<br />

Leistungs-Kataloge zum kostenlosen<br />

Download bereit.<br />

Konkreter Praxisbezug hat also oberste<br />

Priorität - auch bei der journalistischen<br />

Umsetzung?<br />

In jedem Fall. Dies ist bereits in unserem<br />

Redaktionsleitfaden verwurzelt. So haben<br />

wir dort als festes Prinzip kodifiziert, dass<br />

jeder Artikel in enger Zusammenarbeit von<br />

einem Journalisten und einem Steuerberater<br />

recherchiert und verfasst <strong>werden</strong> muss.


Dies ist natürlich eine große Herausforderung<br />

und legt die Messlatte sehr hoch. Ich<br />

bin aber davon überzeugt, dass wir so unsere<br />

Zielsetzung eines praxisnahen Magazins<br />

von Steuerberatern für Steuerberater<br />

am besten erfüllen. Diese Kombination aus<br />

Steuerberater und Journalist gewährleistet<br />

auch, dass das Steuerberater Magazin ein<br />

echtes Magazin ist. Will heißen: Auch die<br />

"harten" Themen wie Kanzleiorganisation,<br />

Mitarbeiterführung usw. zeichnen sich<br />

durch eine hohe Lesbarkeit aus ohne dabei<br />

an Niveau zu verlieren. Damit ist das Steuerberater<br />

Magazin die ideale Ergänzung zu<br />

den Steuerfachzeitschriften aus dem<br />

NWB-Verlag.<br />

Gibt es eigentlich bereits Resonanzen<br />

aus der Leserschaft?<br />

Ja, und die sind durchweg sehr positiv. Insbesondere<br />

am Rande von Weiterbildungsveranstaltungen,<br />

Kongressen usw. kommen<br />

Beraterkollegen auf mich zu und teilen<br />

mir ihre positiven Einschätzungen über das<br />

Steuerberater Magazin mit.<br />

Selbstverständlich haben wir auch ein paar<br />

kritische, aber zugleich auch immer wohlwollende<br />

Anregungen aus der Beraterschaft<br />

erhalten, die wir selbstverständlich<br />

ebenso aufgreifen und umgehend beantworten.<br />

Diese Anregungen stehen bei der<br />

nächsten Redaktionssitzung als oberster<br />

Besprechungspunkt auf der Tagesordnung.<br />

Wir freuen uns deshalb über jede<br />

Hohe Auszeichnung für die nwb<br />

Reaktion von unseren Leserinnen und Lesern.<br />

Nur so können wir das Steuerberater<br />

Magazin in einem stetigen Prozess noch<br />

mehr an den Bedürfnissen der Steuerberater<br />

ausrichten.<br />

Besonders gefreut hat uns neben den Reaktionen<br />

der Steuerberater auch die Resonanz<br />

der Mitbewerber und anderer Magazinverleger.<br />

Hier darf man feststellen, dass<br />

deren Echo gleichfalls sehr positiv war und<br />

viel Anerkennung ausdrückte.<br />

Drei Wünsche zum Schluss: was wünschen<br />

Sie sich für Ihr Blatt?<br />

An erster Stelle natürlich viele, viele Steuerberaterinnen<br />

und Steuerberater, die unser<br />

Magazin regelmäßig lesen und sich gut<br />

vom Steuerberater Magazin beraten und<br />

vertreten fühlen. Darüber hinaus Anzeigenkunden,<br />

die das Magazin als interessante<br />

Werbeplattform erkennen und nutzen. Hier<br />

hoffe ich, dass wir nicht nur die für die<br />

Steuerfachzeitschriften typischen Anzeigenkunden<br />

gewinnen, sondern auch darüber<br />

hinausgehende Firmen für unser Magazin<br />

begeistern können.<br />

Zu guter Letzt selbstverständlich auch eine<br />

große Zahl an Steuerberatern und Journalisten,<br />

die uns beraten und an vielen Themen<br />

mitwirken. Die Erfüllung dieser drei<br />

Wünsche würde dem Steuerberater Magazin<br />

eine lang anhaltende Erfolgsgeschichte<br />

bescheren. Und die hat das Magazin meiner<br />

festen Überzeugung nach verdient. <br />

Auf dem diesjährigen Kongress der "Deutschen Fachpresse" in Wiesbaden hat die Zeitschrift<br />

NWB als Sieger in der Kategorie Recht/Wirtschaft/Steuern die Auszeichnung "Fachzeitschrift des<br />

Jahres 2006" erhalten.<br />

Zu den Auswahlkriterien gehörten unter anderem die besondere Qualität des redaktionellen Konzeptes,<br />

beispielhaftes Layout, hervorragender Erfolg im Anzeigen- und Vertriebsmarkt und bemerkenswerte<br />

Innovationen. In der Begründung heißt es: "Ein klares, qualitäts- und nutzwertorientiertes Redaktionskonzept<br />

und vorbildliche Markenführung" zeichnen die NWB aus.<br />

Die Zeitschrift NWB ist seit fast 60 Jahren das Fachinformationsmedium<br />

Nummer eins für Steuerprofis. Sie ist deutlicher Marktführer mit 51.181 Preisverleihung: nwb-Chefredakteur Gerd Fi-<br />

verbreiteten Exemplaren und einem Marktanteil von rund 40 Prozent im<br />

scher (3.v.r.), Verleger Dr. L. Kleyboldt (6.v.r.)<br />

Anzeigenmarkt. Die Jury überzeugte die starke Marke der NWB sowie der zukunftsorientierte Ausbau des mehrmedialen<br />

Systems aus wöchentlicher Zeitschrift, Loseblattwerk, CD-ROM, NWB online und dem neuen Infodienst<br />

"NWB direkt".<br />

"Wir sind stolz auf die Auszeichnung, denn sie beweist, dass wir mit unserem Markenausbau den richtigen Weg<br />

eingeschlagen haben und dass ein eingeführter Titel zum Innovator in seinem Segment <strong>werden</strong> kann", so Dr. Ludger<br />

Kleyboldt, NWB-Geschäftsführer. <br />

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15


Kommunen<br />

Prof. Dr. Gunnar Schwarting:<br />

Haushaltskonsolidierung -<br />

Herausforderung für die Kommunen<br />

Das kameralistische<br />

Rechnungswesen hat<br />

die betriebswirtschaftliche<br />

Analyse der kommunalenFinanzwirtschaft<br />

erheblich erschwert.<br />

Wie aber ist<br />

das neue Haushaltsrecht<br />

zu bewerten?<br />

16<br />

Die Situation der kommunalen<br />

Haushalte hat sich in den vergangenen<br />

Jahren dramatisch<br />

verschlechtert. Nach 3 Jahren<br />

rückläufiger Steuereinnahmen<br />

mussten die Städte, Gemeinden und Kreise<br />

Ende 2004 ihre laufenden Ausgaben zu<br />

mehr als 20 Mrd. Euro mit Kassenkrediten<br />

finanzieren.<br />

Dementsprechend nahm die Zahl der Kommunen,<br />

die sich in der Haushaltssicherung<br />

befinden oder mit vergleichbaren Auflagen<br />

arbeiten müssen, enorm zu.<br />

Zwar haben sich 2004 und 2005 vor allem<br />

die Gewerbesteuereinnahmen deutlich<br />

verbessert, doch stellt der Deutsche<br />

Städtetag in seinem Gemeindefinanzbericht<br />

2005 fest: "Keine Entwarnung trotz<br />

gestärkter Gewerbesteuer!" Haushaltskonsolidierung<br />

bleibt mithin auch weiterhin eines<br />

der dominierenden Themen der Kommunalpolitik.<br />

Welchen Aufgaben müssen sich die<br />

Kommunen stellen?<br />

Zum einen sollten die veränderten Anforderungen,<br />

aber auch die anders geartete<br />

Sichtweise des neuen doppischen Haushaltsrechts<br />

berücksichtigt <strong>werden</strong>.<br />

So schlagen sich typische Konsolidierungsstrategien<br />

der Vergangenheit wie die<br />

Vermögensveräußerung nunmehr unmittelbar<br />

im Rechnungswesen nieder; sie verändern<br />

die Bilanz, ggf. auch die Ergebnisrechnung.<br />

Mit dem Verbot der Überschuldung<br />

unterliegt die kommunale Finanzwirtschaft<br />

zudem einer zusätzlichen Bindung.<br />

Zum anderen sind aber auch neuere Entwicklungen<br />

der Konsolidierungsdiskussion<br />

zu berücksichtigen. Dies gilt vor allem für<br />

die besondere Wertschätzung, die angesichts<br />

der Investitionsschwäche der kommunalen<br />

Haushalte derzeit öffentlich-private<br />

Partnerschaften genießen.<br />

Regionale Kooperationen sind als wichtiges<br />

Instrument der Konsolidierungspolitik<br />

in den Vordergrund gerückt, während der<br />

Ausbau des e-government – einer vor wenigen<br />

Jahren noch für die Konsolidierung<br />

oft genannten Lösung – eher verhalten erfolgt.<br />

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Demgegenüber gilt es erste Erfahrungen<br />

mit dem in allen Ländern geltenden Konnexitätsprinzip<br />

und den inzwischen ebenfalls<br />

verbreiteten Standardöffnungsgesetzen<br />

richtig zu nutzen.<br />

Wie ist es um Haushaltsausgleich und<br />

Zahlungsfähigkeit bestellt?<br />

Das Postulat des Haushaltsausgleichs<br />

richtet sich ausschließlich auf die Aufgabenerfüllung<br />

der Kommune. Im dauerhaft<br />

ausgeglichenen Haushalt können die Einwohner<br />

darauf vertrauen, dass die notwendigen<br />

Aufgaben auch angemessen erfüllt<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Der Haushaltsausgleich ist demgegenüber<br />

kein Indikator für die Bonität der Kommune<br />

im Sinne des Gläubigerschutzes. Eine<br />

Kommune, die einen unausgeglichenen<br />

Haushalt aufweist, kann deshalb nicht als<br />

insolvent angesehen <strong>werden</strong>. Hierfür ist<br />

nicht der Haushaltsausgleich, sondern vielmehr<br />

die Zahlungsfähigkeit der Kommune<br />

ausschlaggebend.<br />

Unabhängig vom Haushaltsausgleich ist<br />

die Kommune verpflichtet, die von ihr eingegangenen<br />

finanziellen Verpflichtungen<br />

zu erfüllen. Ob sie dies bei unausgeglichenem<br />

Haushalt dadurch erreicht, dass sie<br />

bei der Aufgabenerfüllung Abstriche macht<br />

oder nicht unbedingt notwendiges Vermögen<br />

veräußert, ist dabei für den Gläubiger<br />

unerheblich.<br />

Tatsächlich hat es in Deutschland bisher<br />

keinen Fall gegeben, dass eine Kommune<br />

ihren Zahlungsverpflichtungen über einen<br />

längeren Zeitraum nicht nachgekommen<br />

wäre.<br />

Dafür haben auch die Länder im Wege des<br />

Finanz- und Lastenausgleichs Sorge zu<br />

tragen. Die Zahlungsfähigkeit wird letztlich<br />

durch die Möglichkeit des Kredits zur Liquiditätssicherung<br />

(Kassenkredite) gesichert.<br />

Das große Vertrauen, das die deutsche öffentliche<br />

Finanzwirtschaft im Kreditsektor<br />

genießt, hat dafür gesorgt, dass auch bei<br />

vergleichsweise hohen Defiziten die Liquiditätsversorgung<br />

der Kommunen bisher<br />

kein Problem gewesen ist. Dies ist durchaus<br />

bemerkenswert, denn auf der anderen


Seite kann eine Kommune nicht in Konkurs<br />

gehen.<br />

Die Zwangsvollstreckung in das gemeindliche<br />

Vermögen ist – wenn überhaupt – nur<br />

unter sehr restriktiven Voraussetzungen<br />

zulässig und bedarf zudem der Genehmigung<br />

der Kommunalaufsicht.<br />

Damit soll vermieden <strong>werden</strong>, dass Vermögen,<br />

das die Kommune für ihre Aufgabenerfüllung<br />

benötigt (z.B. ein Schulgebäude)<br />

im Wege der Zwangsversteigerung seiner<br />

Bestimmung entzogen <strong>werden</strong> könnte.<br />

Zudem ist auch die Bestellung von Sicherheiten<br />

zugunsten des Gläubigers im Regelfall<br />

unzulässig.<br />

Das Vertrauen in die kommunalen Schuldner<br />

beruht mithin nicht allein auf formalen<br />

Rechtstiteln, sondern in hohem Maße auf<br />

der Erfahrung, dass bislang ausstehende<br />

Forderungen von den Kommunen stets<br />

vollständig und fristgerecht bedient worden<br />

sind.<br />

Dies wird schließlich dadurch unterstrichen,<br />

dass auch in den Diskussionen um<br />

neue Regeln für die Bewertung von Kredit-<br />

<br />

risiken ("Basel II") bislang für den Kommunalkredit<br />

in Deutschland explizit eine Sonderstellung<br />

akzeptiert worden ist.<br />

Kameralistik – Doppik: Neue Chancen<br />

nutzen!<br />

Das herkömmliche kameralistische Rechnungswesen<br />

hat die betriebswirtschaftliche<br />

Analyse der kommunalen Finanzwirtschaft<br />

erheblich erschwert.<br />

Ob und inwieweit durch das neue Haushaltsrecht<br />

eine veränderte Betrachtungsweise<br />

erfolgt, die dann zu einer differenzierten<br />

Beurteilung der Kommunen führt<br />

("Rating"), lässt sich derzeit noch nicht absehen.<br />

<br />

INFO<br />

Prof. Dr. Gunnar Schwarting hat<br />

aktuell in 2. Auflage einen Leitfaden<br />

für Rat und Verwaltung zum<br />

Thema Haushaltskonsolidierung<br />

in Kommunen veröffentlicht:<br />

Haushaltskonsolidierung in Kommunen<br />

2. Auflage 2006, 183 Seiten,<br />

Euro 29, 80<br />

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<br />

Der Autor Prof. Dr. Gunnar<br />

Schwarting ist Beigeordneter a.D.<br />

der Stadt Frechen (Erftkreis) und<br />

Geschäftsführer des Städtetages<br />

Rheinland-Pfalz.<br />

Er ist Mitglied des Finanzwissenschaftlichen<br />

Ausschusses des Vereins<br />

für Sozialpolitik und als Honorarprofessor<br />

an der Deutschen<br />

Hochschule für Verwaltungswissenschaften,<br />

Speyer, tätig.<br />

<br />

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Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de 17


18<br />

Kommunen<br />

Außendienst<br />

Werner Reschke, stellvertr. Sachgebietsleiter Verkehrswesen:<br />

Veranstaltungen? Ja - aber bitte<br />

mit Konzept!<br />

Öffentliche Veranstaltungen haben<br />

in den letzten Jahren immer<br />

mehr zugenommen und deshalb<br />

auch bei den Genehmigungsbehörden<br />

mehr Aufwand erfordert.<br />

Durch die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

2006 ist ein weiterer Anstieg zu erwarten. Je<br />

nachdem ob eine Genehmigung oder verkehrsrechtliche<br />

Anordnung notwendig ist,<br />

müssen zahlreiche Sonderregelungen beachtet<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Veranstaltungen auf öffentlichen<br />

Verkehrsflächen § 29 Abs. 2 StVO<br />

Beim Organisieren von<br />

Festen und Feiern für die<br />

Öffentlichkeit ist einiges zu<br />

beachten – vor allem<br />

rechtlich<br />

Insbesondere haben<br />

in den letzten Jahren<br />

Trendsportveranstaltungen<br />

im sportlichen<br />

Bereich, wie<br />

beispielsweise Inliner-Rennen,Triathlon,<br />

Duathlon und diverseRadsportveranstaltungen,zugenommen.<br />

Ebenso sind die Veranstaltungen<br />

mit touristischem<br />

Hintergrund angestiegen. Jubiläumsveranstaltungen<br />

der Sportvereine<br />

und der Feuerwehren mit entsprechenden<br />

Festumzügen haben einen erheblichen organisatorischen<br />

Aufwand erfordert.<br />

Bei all den genannten Veranstaltungen, die<br />

zum größten Teil auf öffentlichen Verkehrsflächen<br />

abgehalten wurden, waren auch die<br />

zuständigen Behörden gefordert, ein für alle<br />

schlüssiges und verhältnismäßiges Konzept<br />

zu entwickeln.<br />

Alle Belange (Veranstalterinteressen, Anwohner,<br />

Verkehrsteilnehmer, Natur und<br />

Landschaft) mussten in Einklang gebracht<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Die rechtlichen Vorgaben, die bei der Erlaubniserteilung<br />

zu beachten sind, sind überwiegend<br />

Unfallverhütungsvorschriften. Diese<br />

Regelungen dienen nicht nur der Sicherheit<br />

und Ordnung für die Allgemeinheit, sondern<br />

vielmehr sind diese Vorschriften Sicherheitsregelungen<br />

im Hinblick auf die Verkehrssicherungspflicht<br />

des Veranstalters.<br />

Gleichwohl muss auch erwähnt <strong>werden</strong>,<br />

dass nicht jede Veranstaltung im öffentlichen<br />

Verkehrsraum erlaubnispflichtig ist. Beispielsweise<br />

Laternenumzüge von Kindergärten,<br />

die nur den Gehweg in Anspruch neh-<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

men, sind regelmäßig von der Erlaubnispflicht<br />

befreit.<br />

Veranstaltungen auf Privatflächen<br />

Veranstaltungen auf Privatflächen <strong>werden</strong> im<br />

Wesentlichen nach dem Gewerberecht, dem<br />

Gaststättenrecht und nach dem Recht der öffentlichen<br />

Sicherheit und Ordnung beurteilt.<br />

Daneben kann das Straßenverkehrsrecht<br />

angewendet <strong>werden</strong>.<br />

Die StVO kommt bei Veranstaltungen auf<br />

Privatflächen nur dann zur Anwendung,<br />

wenn sich die Veranstaltung erheblich auf<br />

den Straßenverkehr auswirkt. Dies kann<br />

dann der Fall sein, wenn durch eine Veranstaltung,<br />

die auf Privatfläche stattfindet, ein<br />

außerordentlicher Ziel- und Quellverkehr<br />

ausgelöst wird.<br />

Ein Einschreiten ist dann auch nach<br />

Straßenverkehrsrecht geboten, wenn die öffentliche<br />

Sicherheit und Ordnung gefährdet<br />

wird. Die Beurteilung, ob einzuschreiten ist,<br />

entscheidet die Straßenverkehrsbehörde<br />

nach pflichtgemäßem Ermessen.<br />

Gerade bei Musikveranstaltungen die im<br />

Freien abgehalten <strong>werden</strong> (Open-Air- Veranstaltungen,<br />

Veranstaltungen mit Zeltbetrieb,<br />

Scheunenfeste) oder bei "Party-Veranstaltungen<br />

wie Erdbeer-/Himbeerbowlenpartys<br />

sowie Reggae-Festivals findet meist ein erheblicher<br />

Ziel- und Quellverkehr statt, was<br />

ein verkehrsrechtliches Einschreiten der<br />

Behörde regelmäßig erforderlich macht.<br />

Bei all diesen Veranstaltungen ist es für die<br />

Genehmigungsbehörde von Bedeutung, die<br />

Belange der Veranstalter mit den Belangen<br />

der Bevölkerung abzustimmen. Probleme<br />

können insbesondere bei den Musik-Open-<br />

Air-Veranstaltungen auftreten.<br />

Durch derartige Veranstaltungen <strong>werden</strong> Anlieger<br />

wegen auftretender Lärmbelästigung<br />

nicht unerheblich in ihrer Nachtruhe gestört.<br />

Gerade deshalb, weil die Musikanlagenleistung<br />

in den letzten Jahren immer mehr angestiegen<br />

ist. Beispielsweise <strong>werden</strong> Anlagen<br />

die früher eine Leistung von 500 Watt<br />

hatten, heute mit ca. 5.000 bis 6.000 Watt<br />

betrieben.<br />

Insofern liegt nahe, dass Anwohner häufig<br />

berechtigte Besch<strong>werden</strong> an die zuständigen<br />

Behörden richten.<br />

Die Genehmigungsbehörde hat es nicht einfach,<br />

alle Belange abzustimmen und die Verhältnismäßigkeit<br />

zu wahren.


Einsatz von öffentlichen oder privaten<br />

Hilfsdiensten für die Absicherung von<br />

Veranstaltungen<br />

Veranstaltungen, die sowohl auf öffentlichen<br />

Verkehrsflächen durchgeführt <strong>werden</strong>,<br />

als auch Veranstaltungen, die auf Privatgrund<br />

stattfinden, erfordern in verkehrsrechtlicher<br />

Hinsicht umfangreiche Maßnahmen.<br />

Bei Veranstaltungen auf öffentlichen Verkehrsflächen<br />

wird regelmäßig eine<br />

Straßensperrung mit entsprechenden Umleitungsmaßnahmen<br />

erforderlich sein. Bei<br />

Veranstaltungen auf Privatflächen bereitet<br />

der Ziel- und Quellverkehr um den Veranstaltungsbereich<br />

Probleme. Insbesondere<br />

auch der Parkplatzverkehr.<br />

Für die Absicherung von solchen Veranstaltungen<br />

sind technische Absperrmaßnahmen<br />

(Absperrschranken und Verkehrszeichen)<br />

oftmals nicht ausreichend. Gerade<br />

bei Umleitungsmaßnahmen und bei erheblichem<br />

Parkplatzverkehr reichen Beschilderungsmaßnahmen<br />

und Absperrmaßnahmen<br />

nicht immer aus.<br />

In der Vergangenheit hat sich die Absicherung<br />

von Veranstaltungen durch die Polizei<br />

oder durch die Feuerwehr bewährt. Insbesondere<br />

bei Veranstaltungen, die ortsüblich<br />

sind und beweglich abgehalten <strong>werden</strong>.<br />

Beispielsweise bei ortsüblichen Prozessionen<br />

oder Brauchtumsveranstaltungen ist<br />

eine Verkehrsregelung durch die Polizei<br />

oder Feuerwehr sinnvoller als umfangrei-<br />

che Beschilderungsmaßnahmen durch den<br />

Straßenbaulastträger. Allerdings ist es der<br />

Polizei nicht immer möglich bei allen Veranstaltungen<br />

präsent zu sein. Zudem kann<br />

es nicht Aufgabe der Polizei sein,<br />

grundsätzlich jede Veranstaltung sicherheitsrechtlich<br />

zu überwachen.<br />

Hierzu mangelt es an der notwendigen<br />

Personalkapazität. In Bayern wurde durch<br />

die Änderung des Gesetzes über Zuständigkeiten<br />

im Verkehrswesen die Möglichkeit<br />

geschaffen, anstelle von der Polizei die<br />

Feuerwehr zur verkehrlichen Absicherung<br />

von Veranstaltungen heranzuziehen.<br />

Diese Änderung entlastet die Polizei weitgehend.<br />

Dem sog. 15-Punkteprogramm<br />

der Bayerischen Staatsregierung zur Inneren<br />

Sicherheit wurde insoweit entsprochen.<br />

Nach diesem Programm sollen die polizeilichen<br />

Tätigkeiten zur Gewährleistung eines<br />

geordneten und störungsfreien Veranstaltungsablaufs<br />

auf ein Minimum reduziert<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Das Programm sieht vor, dass sich der<br />

Veranstalter in geeigneter Weise eines geeigneten<br />

Ordnungsdienstes zu bedienen<br />

hat. Unabhängig von dieser Regelung ist<br />

bei Großveranstaltungen die Polizei weiterhin<br />

im notwendigen Umfang präsent. <br />

Werner Reschke ist stellvertretender Sachgebietsleiter<br />

Verkehrswesen beim Landratsamt<br />

Augsburg; außerdem Dozent für die Bayerische<br />

Verwaltungsschule.<br />

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Bei öffentlichen Veranstaltungen müssen alle Belange (Veranstalterinteressen,<br />

Anwohner, Verkehrsteilnehmer, Natur<br />

und Landschaft) in Einklang gebracht <strong>werden</strong>.<br />

INFO<br />

Werner Reschke (Hrsg)<br />

Öffentliche Veranstaltungen -<br />

Rechtssicherheit für Genehmigungsbehörden,<br />

Kontrollorgane,<br />

Sicherheitsverantwortliche und<br />

Veranstalter<br />

Rechts- und Praxishandbuch für<br />

Verantwortungsträger<br />

300 Seiten DIN A 5 Ringordner,<br />

EUR 78,-- inkl. MwSt.<br />

ISBN-13: 978-3-86586-028-6<br />

ISBN-10: 3-86586-028-1<br />

19


20<br />

Kommunen<br />

IDS Scheer:<br />

Prozessorientierte Einführung des<br />

Neuen Kommunalen Finanzwesens<br />

Die Einführung des Neuen<br />

Kommunalen Finanzmanagements<br />

(NKF) ist beschlossene<br />

Sache. Die Art<br />

und Weise der Einführung<br />

aber noch lange nicht. IDS<br />

Scheer schließt hier als<br />

Geschäftsprozessoptimierer<br />

im SAP-Umfeld die<br />

Lücke zwischen den Interessen<br />

der Softwarehersteller<br />

und den Interessen der<br />

Kunden im öffentlichen<br />

Sektor<br />

Seit einigen Jahren zwingt die Situation<br />

der öffentlichen Finanzen<br />

die Verwaltung zum Handeln.<br />

Ausgehend von der dezentralen<br />

Ressourcenverantwortung in<br />

Kombination mit dezentraler Budgetierung<br />

<strong>werden</strong> insbesondere in den Kommunen<br />

erste Anstrengungen unternommen, sich<br />

einem neuen Finanzmanagement zuzuwenden.<br />

Gab es zuerst nur vereinzelt Ausnahmeregeln<br />

– die so genannten Experimentierklauseln<br />

– in den Gemeindeordnungen,<br />

<strong>werden</strong> inzwischen vollständig neue gesetzliche<br />

Grundlagen geschaffen, um den<br />

Weg vom reinen Geldverbrauchsnachweis<br />

zur Dokumentation des tatsächlichen Ressourcenverbrauchs<br />

zu ebnen.<br />

Die alte Welt der Kameralistik wird dabei<br />

durch die in der Privatwirtschaft verwendete<br />

doppische Buchführung abgelöst.<br />

Zukünftig sind die Kommunen verpflichtet,<br />

nicht mehr nur die Zahlungsströme im Rahmen<br />

der Finanzmittelrechnung abzubilden,<br />

sondern neben den Kosten und Erlösen<br />

auch die Aufwände und Erträge in einer separaten<br />

Ergebnisrechnung.<br />

Paradigmenwechsel<br />

Schlussendlich müssen die Kommunen<br />

zukünftig am Jahresende im wahrsten Sinne<br />

des Wortes ihre Bilanz ziehen. Die Auswirkungen<br />

durch die Änderung der Buchungslogik<br />

kommt der öffentlichen Hand<br />

und insbesondere für deren Beschäftigte<br />

einem Paradigmenwechsel gleich.<br />

Die Beschäftigten und die Führungsebenen<br />

bei diesem Veränderungsprozess zu<br />

begleiten und zu unterstützen – das stellt<br />

im Rahmen des Integrativen Ansatzes, den<br />

IDS Scheer vertritt, einen Baustein des Business<br />

Process Management (BPM) dar.<br />

Beim BPM handelt es sich um einen ganzheitlichen<br />

und kontinuierlichen Ansatz, der<br />

organisatorische und technologische<br />

Aspekte gleichermaßen behandelt.<br />

Für Kommunen bedeutet das, dass auf der<br />

einen Seite die organisatorischen Anforderungen,<br />

die die Umstellung auf die Doppik<br />

mit sich bringen, prozessbezogen ermittelt<br />

<strong>werden</strong> und auf der anderen Seite, dass<br />

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technische Aspekte gleichzeitig berücksichtigt<br />

<strong>werden</strong>. Diese Vorgehensweise<br />

basiert auf dem Konzept des ARIS Value<br />

Engineering (AVE), dem führenden Ansatz<br />

zur Etablierung einer prozessorientierten<br />

Organisation. Die nachfolgende Abbildung<br />

zeigt einen Überblick über die einzelnen<br />

Phasen dieses Ansatzes.<br />

Neben der oft mühsamen Umsetzung umfassender<br />

organisatorischer Veränderungen,<br />

erfordert es von der Öffentlichen Verwaltung<br />

eine gehörige Portion Einsatzbereitschaft<br />

sich parallel neuen Technologien<br />

und Methoden zu öffnen. In diesem Zusammenhang<br />

ist es für den Öffentlichen<br />

Sektor wichtig, dass SAP als Lieferant von<br />

Standard-Software das Thema Geschäftprozesse<br />

zunehmend auch im kommunalen<br />

Umfeld adressiert.<br />

Als Vorstufe der Zusammenführung von<br />

ARIS mit der NetWeaver Plattform macht<br />

das seit rund einem Jahr verfügbare Produkt<br />

ARIS for SAP NetWeaver eine prozessorientierte<br />

Einführung des NKF erstmalig<br />

möglich.<br />

Gerade im Bereich technischer Integrationsprojekte,<br />

wie z.B. bei der Umstellung<br />

der Buchführung, bietet dieser Lösungsansatz<br />

einen sehr hohen Nutzen. Denn Kunde<br />

ist in der Lage, die betriebswirtschaftlich<br />

orientierten Geschäftsprozesse des NKF<br />

nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch<br />

umzusetzen. Dies unterstützt insbesondere<br />

die nachhaltige Akzeptanzsicherung<br />

im Rahmen des Change Managements.<br />

Prozessorientierter Ansatz<br />

Die Vorteile dieses prozessorientierten Ansatzes<br />

liegen im Wesentlichen in dem verminderten<br />

Zeit- und Kostenaufwand für die<br />

Prozessdefinition über deren Implementierung<br />

bis hin zu einer kontinuierlichen Optimierung.<br />

Bestehende Geschäftsprozesse<br />

sind somit schneller an neue Rahmenbedingungen<br />

angepasst. Ein weiterer Erfolgsfaktor<br />

stellt die grundsätzliche Branchenorientierung<br />

dar.<br />

Seit September 2005 ist die IDS Scheer<br />

AG als Special Expertise Partner - im Expertengremium<br />

vertreten durch Dr. Carsten


Witt/Katja Lange - für die Weiterentwicklung<br />

der Musterlösung "Integrierte Doppik"<br />

mit verantwortlich. Auf diese Weise erfolgt<br />

ein kontinuierlicher Know-how-Transfer<br />

zwischen den Partnern, der wiederum allen<br />

Kunden zu Gute kommt.<br />

Zeit und Kosten sparen<br />

Die Musterlösung umfasst die Geschäftsprozesse<br />

der Planung und Steuerung, der<br />

Finanzbuchhaltung, der Geschäftspartnerbuchhaltung<br />

und des Reportings. Zu den<br />

Kunden dieser Lösung gehören u.a. die<br />

Städte Leverkusen und Wuppertal, die derzeit<br />

die Umstellung auf die Anforderungen<br />

des NKF angehen. Für die Stadtverwaltungen<br />

stellt die prozessorientierte Vorgehensweise<br />

sicher, Zeit und Kosten zu sparen<br />

sowie die Qualität der NKF-Einführung<br />

zu erhöhen.<br />

Die SAP-Musterlösung ist dabei integrierter<br />

Bestandteil. Mit diesem ganzheitlichen<br />

und auf Kontinuität zielenden Lösungsansatz<br />

kann die öffentliche Hand ihre betriebswirtschaftlichen<br />

Prozesse unter NKF<br />

jederzeit effizient gestalten und leben. <br />

Übrigens….<br />

bfd optimiert die Fachinformationsbeschaffung<br />

– auch<br />

im kostensensiblen Kommunalbereich.<br />

Unsere kompetenten<br />

Außendienstler informieren<br />

Sie gerne über optimale<br />

Beschaffung und Verwaltung<br />

von Fachinformation.<br />

Nutzen Sie also unser Knowhow,<br />

denn wir stehen für<br />

ausgefeilte Dienst- und Serviceleistungen<br />

sowie zeitgemäße<br />

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Unter 0 68 26 / 93 43 – 0<br />

oder E-Mail info@bfd.de sind<br />

wir jederzeit für Sie da.<br />

Das Software- und Beratungshaus IDS Scheer entwickelt Lösungen für Geschäftsprozessmanagement<br />

in Unternehmen und Behörden. Mit der ARIS Platform for Process Excellence bietet IDS<br />

Scheer ein integriertes und vollständiges Werkzeug-Portfolio für Strategie, Design, Implementierung<br />

und Controlling von Geschäftsprozessen. Mehr Infos im Internet unter www.ids-scheer.de.<br />

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Teil 3, erhalten für die richtige<br />

Lösung des März-Rätsels:<br />

Gerhard Hirt, Dauchingen<br />

Ralph Zimmer, Pritzwalk<br />

Ralf Konrads, Remscheid<br />

Nadine Fischer, Otterberg<br />

Dirk Hackae, Hanburg<br />

21


22<br />

Gastbeitrag<br />

Martin Spilker, Bertelsmann Stiftung<br />

Kürzlich war in einem Unternehmermagazin<br />

die These zu lesen,<br />

dass eine Vielzahl der Vorkommnisse<br />

in der jüngsten Vergangenheit<br />

Bilanzmanipulationen oder<br />

Korruptionen ihren Ursprung unter anderem<br />

auch in der zunehmenden Überforderung<br />

von Managern hätten.<br />

Allerdings geht diese Behauptung sehr<br />

weit – haben Fälle wie bei Enrom oder Panelat<br />

doch eher wirtschaftskriminellen Hintergrund<br />

und sind weniger auf die zunehmenden<br />

Belastungen der Führung zurückzuführen.<br />

Auch sind wir in der Bundesrepublik<br />

noch weit davon entfernt, dass Beförderungen<br />

auch von der Fitness oder dem<br />

Gesundheitszustand des Managers abhängig<br />

gemacht <strong>werden</strong>, wie in manchen<br />

Armeen der westlichen Welt bereits üblich.<br />

Nicht zu leugnen ist allerdings, dass die<br />

Anforderungen an Führungskräfte und Mitarbeiter<br />

in gleicher Weise zugenommen<br />

haben und jede Form der Überforderung<br />

zu Mängeln in der Arbeitsqualität, zu Fehlentscheidungen<br />

und Ineffizienzen führen.<br />

Krankenstand bzw. Gesundheitsquote von<br />

Führung und Belegschaft sind somit ein<br />

nicht wegzudenkender Wettbewerbsfaktor<br />

im internationalen Konkurrenzkampf.<br />

Auf die Veränderungen der Arbeitswelt von<br />

morgen müssen wir in erster Linie mit der<br />

Führung der Zukunft reagieren. Viele Mitar-<br />

Führung und<br />

Gesundheit<br />

Unternehmenskultur ist die beste<br />

betriebliche Gesundheitspolitik.<br />

Ein Gastbeitrag von Martin Spilker,<br />

Leiter des Kompetenzzentrums<br />

"Unternehmenskultur / Führung",<br />

Mitglied der Geschäftsleitung der<br />

Bertelsmann Stiftung<br />

beiter im Unternehmen leiden nicht nur unter<br />

einer zunehmenden Unsicherheit sondern<br />

auch unter den steigenden Anforderungen.<br />

Ebenso wie Unterforderung Lethargie<br />

und Demotivation auslösen können,<br />

so kann auch Überforderung zu gesundheitlichen<br />

Schädigungen führen.<br />

Der Beitrag der Führung für ein gesundes<br />

Unternehmen gewinnt mehr und mehr an<br />

Relevanz: denn ein schlechtes Betriebsklima<br />

oder unsachgemäße Führung können<br />

im wahrsten Sinne des Wortes Mitarbeitern<br />

auf den Magen schlagen, ihnen Kopfschmerzen<br />

bereiten oder das Herz stillstehen<br />

lassen. Dementsprechend ändern sich<br />

auch die Anforderungen an eine moderne<br />

betriebliche Gesundheitspolitik.<br />

Bereits in den Statistiken zeichnen sich<br />

gravierende Veränderungen ab. Immer<br />

mehr verdrängen psychische Erkrankungen<br />

die physischen Besch<strong>werden</strong> von Spitzenplätzen<br />

in den Krankheitsraten. In der<br />

Frühverrentung dominieren immer weniger<br />

körperliche Belastungen als Ausstiegsgrund<br />

sondern psychosomatische Befunde.<br />

Immer weniger muss der Betriebsarzt<br />

mit dem Erste Hilfe-Koffer herbeieilen, um<br />

Schnittwunden, Prellungen etc. zu verarzten.<br />

Angesichts der Herausforderungen durch<br />

die Arbeitswelt der Zukunft benötigen wir<br />

einen Paradigmenwechsel in der betriebli-<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

chen Gesundheitspolitik hin zu einem Mehr<br />

an Prävention und Prophylaxe. Die Gestaltung<br />

der Arbeitsbedingungen und der Organisationsstrukturen<br />

gewinnen zunehmend<br />

an Bedeutung und damit auch ein<br />

neuer Grundsatz: Eine partnerschaftliche<br />

Unternehmenskultur ist die beste betriebliche<br />

Gesundheitspolitik – eine betriebliche<br />

Gesundheitspolitik ist originärer Bestandteil<br />

einer partnerschaftlichen Unternehmenskultur!<br />

Insbesondere für die Führung haben durch<br />

die zunehmende Globalisierung die Aufgaben<br />

an Komplexität und Schwierigkeitsgrad<br />

zugenommen. Die Folge: Stress! Seinen<br />

Ausdruck findet die zunehmende Belastung<br />

von Führungskräften auch in einer<br />

Zunahme psychosomatischer Befindlichkeiten<br />

und Erkrankungen.<br />

Eine von der Bertelsmann Stiftung eingesetzte<br />

Expertenkommission "Betriebliche<br />

Gesundheitspolitik" schätzt die Dunkelziffer<br />

von Führungskräften, die über psychosomatische<br />

Besch<strong>werden</strong>, angefangen<br />

von Schlafstörungen bis hin zu Suchterkrankungen,<br />

leiden, auf 25 % in der Bundesrepublik.<br />

Der Chefredakteur des Magazins "Capital",<br />

Klaus Schweinsberg, spricht im Editorial<br />

der jüngsten Ausgabe bereits von der<br />

"kranken Elite" in den Unternehmen. Er<br />

moniert den Raubbau an der Gesundheit,


den Top-Manager heimlich betreiben, da<br />

sie im Sinne eines Schweigekartells nicht<br />

als leistungsunfähig oder nicht belastbar<br />

gelten wollen. Und Heiko Ernst bemängelte<br />

in der "Psychologie Heute" vom Juni<br />

2006 die "Wachsende Gefühls- und Körperignoranz",<br />

die in "Haltungsschäden<br />

und auch Gefühlsverkrüppelungen", wie<br />

er es nannte, mündeten.<br />

Geht eine neue Gefahr in deutschen Betrieben<br />

um? Tickt, ohne dass wir es wissen,<br />

in den Top-Etagen eine gesundheitliche<br />

Zeitbombe? Droht die Bundesrepublik,<br />

den Anschluss im internationalen<br />

Wettbewerb nicht durch mangelnde Innovationen<br />

sondern durch gesundheitliche<br />

Belastungen zu verlieren? Fakt ist: Gesundheitliche<br />

Check-ups in Unternehmen<br />

für Führungskräfte <strong>werden</strong> zu einer wichtigen<br />

Präventionsmaßnahme!<br />

Dass dabei eine sorgfältige Auswahl des<br />

Anbieters sowie die Beurteilung angewandter<br />

Maßnahmen erforderlich sind,<br />

zeigte eine Studie der Bertelsmann Stiftung.<br />

Viele der Angebote seien immer<br />

noch überdimensioniert und schenken<br />

den spezifischen Befindlichkeiten und Belastungen<br />

von Managern zu wenig Aufmerksamkeit.<br />

Insbesondere die Berücksichtigung psychosomatischer,<br />

mentaler Auswüchse<br />

müsste stärker in den Check-up integriert<br />

<strong>werden</strong>. Denn: Führungskräfte-Checkups<br />

sind nicht nur Teil der Verantwortung<br />

des Unternehmens gegenüber der<br />

Führungskraft, weil ein Ausfall zu gravierenden<br />

Kontinuitätsproblemen für Unternehmen<br />

<strong>werden</strong> kann. Führungskräfte besitzen<br />

eine Verantwortung, nicht zuletzt<br />

auch gegenüber ihren Mitarbeitern, da<br />

von ihrer Leistungsfähigkeit auch das<br />

Wohl und Wehe des Unternehmens und<br />

damit der Arbeitsplätze der Belegschaft<br />

abhängen kann. In der Publikation "Die<br />

persönliche Gesundheitsbilanz" hat die<br />

Bertelsmann Stiftung drei wichtige Erfolgsfaktoren<br />

für die Durchführung eines<br />

Gesundheits-Check-ups aufgeführt:<br />

1. Eine gute organisatorische Vorbereitung<br />

ist Voraussetzung dafür, dass Führungskräfte<br />

möglichst regelmäßig und mit<br />

hohen Beteiligungsquoten an den Programmen<br />

teilnehmen können. Es ist heute<br />

illusorisch, dass Führungskräfte sich<br />

zwei bis drei Tage aus dem Alltagsgeschäft<br />

zurückziehen können. Eine ambulante,<br />

eintägige Untersuchung bleibt Erfolg<br />

versprechender.<br />

2. Die Check-ups sollten von einem neutralen<br />

Institut anonym ausgewertet <strong>werden</strong>,<br />

um Diagnoseverfahren und Krank-<br />

heitsbehandlungen den Anforderungen<br />

der modernen Arbeitswelt anzupassen.<br />

Insbesondere die Berücksichtigung psychischer<br />

Belastungen rückt stärker in den<br />

Vordergrund. Familiäre Umstände und<br />

privates Lebensziel <strong>werden</strong> zu wenig<br />

berücksichtigt.<br />

3. Check-ups bedürfen einer entsprechenden<br />

Nachbetreuung, damit nicht am<br />

Tag danach wieder Gedankenlosigkeit<br />

und Sorglosigkeit dominieren. Regelmäßige<br />

Erhebungen nach der Befindlichkeit<br />

und die Hinweise auf Gesundheitsoptimierungen<br />

können einen ersten Schritt zu<br />

einem nachhaltigeren Gesundheitsbewusstsein<br />

darstellen.<br />

Check-ups sind keine Garantie für dauerhafte<br />

Gesundheit oder die sichere Bewahrung<br />

vor Krankheit. Sie leisten aber einen<br />

Beitrag zur persönlichen Lebensqualität<br />

jedes Einzelnen und können Unternehmen<br />

vor einem bösen Erwachen durch einen<br />

Ausfall einer wichtigen Führungskraft<br />

bewahren.<br />

Denn ein rohstoffarmes Land wie die Bundesrepublik<br />

ist auf die Motivation und<br />

Kreativität, das Leistungsvermögen und<br />

die Arbeitsqualität seiner Mitarbeiter und<br />

Führungskräfte im internationalen Standortwettbewerb<br />

angewiesen. Jede Senkung<br />

der Krankheitsquote im Unternehmen,<br />

und sei es nur um wenige zehntel<br />

Prozentpunkte, ist dabei nicht nur ein<br />

wichtiger Kostenfaktor, sie ist auch Ausdruck<br />

einer intakten Balance von Eigenverantwortung<br />

des Einzelnen und Solidarität.<br />

<br />

Besuchen Sie uns im Internet www.bfd.de<br />

Martin Spilker: „Führungskräfte<br />

besitzen eine Verantwortung, nicht<br />

zuletzt auch gegenüber ihren Mitarbeitern,<br />

da von ihrer Leistungsfähigkeit<br />

auch das Wohl und Wehe<br />

des Unternehmens und damit der<br />

Arbeitsplätze der Belegschaft abhängen<br />

kann.“<br />

Die Bertelsmann Stiftung in Gütersloh: Arbeit für eine zukunftsfähige<br />

Gesellschaft. Infos unter www.bertelsmann-stiftung.de.<br />

23


24<br />

Krankenkassen<br />

Szene bfd<br />

Vorsicht, Gefahr für die Gesundheit droht:<br />

Wenn der Termin drückt und<br />

der Kunde im Nacken sitzt<br />

Gesundheitstipps gegen<br />

Bürostress – von der<br />

Krankenkasse bezahlt:<br />

ein Gastbeitrag von der<br />

Deutschen BKK<br />

Das Telefon klingelt, der Kunde wartet<br />

auf seine Unterlagen. Vor dem<br />

Schreibtisch sitzt bereits der nächste<br />

Auftrageber und auf dem Tisch<br />

türmen sich die Akten.<br />

Zu allem Überfluss erscheint dann auch noch<br />

die Vorzimmerdame und meldet einen Systemausfall<br />

des PC’s… wer kennt diese Tage<br />

nicht? Solange es sich um Einzelfälle handelt,<br />

kann der Körper gut damit umgehen.<br />

Wenn solche Tage aber die Regel sind und zu<br />

Dauerstress führen, läuft man Gefahr durch<br />

überlange Büroschichten, zu wenig Bewegung,<br />

gepaart mit hastigem und ungesunden<br />

Essen seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.<br />

Unsere Gesellschaft von jung bis alt wird immer<br />

schlapper. Sitzende Tätigkeiten und mit<br />

aller moderner Technik ausgestattete Büros<br />

verhindern jede Bewegung. Musste man<br />

früher von Büro zu Büro laufen, um dem Kollegen<br />

die Akte zu bringen oder einen Fall zu besprechen,<br />

so reicht heute die e-mail Adresse<br />

und der Schriftverkehr ist vor Ort oder der Griff<br />

zum Telefon und der Kollege ist informiert. Bewegung-Fehlanzeige.<br />

Auf Dauer nimmt uns unser Körper<br />

diesen Bewegungsmangel übel. Er<br />

reagiert mit Stresssymptomen, wie<br />

Überreiztheit, Müdigkeit, Kopfschmerz,<br />

aber auch mit Muskelverspannungen<br />

insbesondere im<br />

Rückenbereich und in vielen Fällen<br />

auch mit Übergewicht, Bluthochdruck<br />

und Diabetes, denn meist ist<br />

die Kalorienzufuhr nicht dem verminderten<br />

Kalorienbedarf angepasst.<br />

Ein Teufelskreis tut sich auf - denn weder lässt<br />

sich die moderne Technik zurückdrehen,<br />

noch hat man immer den gesunden Biokostladen<br />

neben dem Büro, der täglich die schmackhafte,<br />

gesunde, kalorienreduzierte Auswahl an<br />

Mittagsmenüs anliefert.<br />

Also bleibt man bei der Currywurst mit Pommes,<br />

dem Döner oder dem gut belegten Butterbrötchen,<br />

denn der Hunger verlangt nach<br />

etwas Essbarem.<br />

Bewegung und gesundes Essen <strong>werden</strong> auf<br />

den Feierabend oder das Wochenende verbannt<br />

- wenn überhaupt. Dabei gibt es Möglichkeiten<br />

genug seiner Gesundheit auf die<br />

Sprünge zu helfen und zwar erstens bevor es<br />

zu spät ist, nämlich als Prävention und zweitens<br />

auf Kosten Ihrer Krankenkasse!<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

Nutzen Sie diese Chancen, bieten Sie Ihrem<br />

Körper die Gelegenheit sich zu bewegen und<br />

lassen Sie sich beraten wie eine sinnvolle kalorienreduzierte<br />

Ernährung für den Büroalltag<br />

aussehen könnte, die auch noch schmeckt!<br />

Die Kosten für Bewegungs- Ernährungs- und<br />

Stresskurse übernimmt die Deutsche BKK zu<br />

85% ( bis max. 155,- Euro) , wenn Sie regelmäßig<br />

an den Terminen teilnehmen.<br />

Bei Kindern und Jugendlichen bis zur Beendigung<br />

der Schul- und Berufsausbildung erstatten<br />

wir die Kursgebühren sogar zu 100% bis<br />

zu einer Höchstgrenze von 200 Euro. Sie<br />

brauchen dafür weder eine Bescheinigung<br />

vom Arzt noch eine Genehmigung der Krankenkasse.<br />

Melden Sie sich einfach zu einem<br />

Kurs Ihrer Wahl in Ihrer Nähe an, denn davon<br />

gibt es viele!<br />

easy- Kursdatenbank – so einfach kann<br />

Gesundheit sein!<br />

Sind Sie neugierig geworden? – Dann schauen<br />

Sie mal unter www.deutschebkk.de Gesundheitsförderung<br />

easy – kursdatenbank ins<br />

Internet und geben Sie einfach Ihre Postleitzahl<br />

ein. Die Datenbank zeigt Ihnen alle Kursangebote<br />

in Ihrer Nähe an. Gefördert <strong>werden</strong><br />

darf von der Deutschen BKK ein Kurs pro<br />

Präventionsbereich pro Jahr.<br />

Wenn Sie also Rückenschmerzen haben, versuchen<br />

Sie es mit der Rückenschule. Wenn<br />

Sie vielleicht ein paar Pfunde zuviel auf den<br />

Hüften haben, testen Sie, wie Ihnen Nordic -<br />

Walking gefällt und wenn Sie lustlos und überreizt<br />

sind, weil Arbeitsalltag und Haushalt Sie<br />

stressen, versuchen Sie es mit autogenem<br />

Training.<br />

Wollen Sie außerdem ihre Ernährung umstellen,<br />

dann hilft die Ernährungsberatung des<br />

Richtig-Essen-Instituts und wenn Sie dem<br />

Glimmstängel entsagen wollen, so hilft Ihnen<br />

ein Nichtraucherkurs nach der Allen Carr-Methode.<br />

Und nun sagen Sie nicht, da ist immer<br />

noch nicht das Richtige für Sie dabei, denn die<br />

Gesundheitsförderung umfasst ein großes<br />

Spektrum an Einzelthemen und Kursangeboten.<br />

Die Deutsche BKK versteht sich als Ihr zuverlässiger<br />

und umfassend informierter Lotse, der<br />

mit Ihnen zusammen das optimale Angebot<br />

maßschneidert. Alle in unserer Anbieterdatei<br />

aufgeführten Kurse sind qualitätsgeprüft und<br />

können gefördert <strong>werden</strong>, nutzen Sie die<br />

Chancen der Gesundheitsförderung – Ihr Körper<br />

wird es Ihnen danken.


Gönnen Sie Ihrem Körper Bewegung und gesunde Ernährung - sie sind das A&O für Ihre Gesundheit.<br />

Kleine Kursauswahl von Präventionsangeboten,<br />

die die Deutsche BKK bezuschusst<br />

✔ Bewegung<br />

Kurse für Wirbelsäulengymnastik<br />

Kurse für Walking/ Nordic Walking<br />

Rückenschule<br />

Kurse für Aqua-Jogging<br />

✔ Ernährung<br />

Kurse zur gesunden Ernährung<br />

Ernähungsberatung / Kooperation<br />

mit dem Richtig-Essen-Institut<br />

Kurse zur Gewichtsreduktion,<br />

✔ Stress<br />

Autogenes Training<br />

Tai-Chi<br />

Progressive Muskelentspannung<br />

✔ Sucht<br />

Nichtrauchertraining<br />

Welches Gesundheitsangebot für Sie<br />

speziell geeignet ist, sollten Sie mit<br />

Ihrem Arzt oder mit den Kundenberatern<br />

Ihrer Deutschen BKK klären, dort berät<br />

man sie auch zu Veranstaltungsorten<br />

und Terminen für die einzelnen Gesundheitskurse.<br />

So sind Sie gut für Ihren Büroalltag gerüstet<br />

- auch wenn es mal stressig wird<br />

und die Termine sich drängen. Gönnen<br />

Sie Ihrem Körper Bewegung und gesunde<br />

Ernährung - sie sind das A&O für Ihre<br />

Gesundheit. Sie <strong>werden</strong> staunen, wie<br />

positiv Ihr Körper schon nach ein paar<br />

Bewegungseinheiten reagiert und wie<br />

sehr er von ganz alleine nach gesunden<br />

Mahlzeiten verlangt.<br />

Nutzen Sie die Gesundheitsförderung<br />

der Deutschen BKK zum Einstieg in einen<br />

gesunden Lebensstil! <br />

Besuchen Sie uns im Internet www.bfd.de<br />

Neugierig geworden?<br />

Unter www.deutschebkk.de finden Sie die<br />

easy – kursdatenbank, die Gesundheitsdatenbank<br />

der Deutschen BKK. Postleitzahl<br />

eingeben. Die Datenbank zeigt Ihnen<br />

alle Kursangebote in Ihrer Nähe an.<br />

25


26<br />

Gessundheit<br />

Zukunft wagen<br />

Carsten Tergast über<br />

die elektronischen<br />

Bücher der<br />

medizinischen Verlage<br />

Keine Frage, die Juristen sind elektronische Fachinformationen schon länger gewöhnt,<br />

der Aufbau juristischer Datenbanken und entsprechender Hilfsmittel auf elektronischen<br />

Datenträgern ist fast so alt wie das Internet, nach heutigen Maßstäben<br />

also fast "uralt".<br />

Doch auch die medizinischen Fachverlage sind in den letzten Jahren zunehmend auf den<br />

Geschmack gekommen, besser gesagt: sie haben die Notwendigkeit und die Einträglichkeit<br />

elektronisch dargebotener Information realisiert und ihre Angebotspalette dementsprechend<br />

ausgebaut.<br />

Ob die drei großen Player im Markt, Thieme, Elsevier und Springer, andere große Häuser<br />

aus dem Mittelfeld dahinter wie der Deutsche Ärzte-Verlag oder kleinere Spezialisten wie<br />

der Börm-Bruckmeier-Verlag, sie alle haben Modelle entwickelt, um am Markt für eBooks<br />

zu partizipieren.<br />

Dass der bereits abgehalftert scheinende Begriff des eBooks sich mittlerweile für fast alle<br />

Arten elektronischer Fachinformation durchzusetzen scheint, ist angesichts der Vielfalt<br />

der Lösungen nicht verwunderlich. Längst hat man sich von der Vorstellung eines klobigen<br />

Lesegeräts gelöst, auf dem lediglich auch im Print vorliegende Texte wiedergegeben <strong>werden</strong><br />

konnten.<br />

eBook meint heute auch so komplizierte Gesamtlösungen wie der Springer-Verlag sie<br />

kürzlich auf der Tagung der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Sortiments- und<br />

Fachbuchhandlungen, AWS, in Potsdam erstmals präsentierte. Über 10.000 Parallelausgaben<br />

zu den Printversionen des Verlags sind seit Ende Juni auf der Plattform Springer-<br />

Link elektronisch verfügbar. Um die Größenordnung zu verdeutlichen, in der sich dieses<br />

Angebot auch ökonomisch abspielt, sei hier eine Zahl genannt. Klaus Bahmann von Springer,<br />

der das Angebot in Potsdam präsentierte, ging davon aus, dass das Medizin-Angebot<br />

für eine größere Universität sich für ein einzelnes sogenanntes "Package" im Bereich von<br />

ca. 47.000 Euro befinden wird.<br />

Ein sehr nennenswerter Umsatz also, der nach dem festen Willen des Verlags auch dem<br />

Buchhandel erhalten bleiben soll. Händler, die, wie der bfd das seit Jahren tut, ihre Kompetenz<br />

im elektronischen Bereich gezielt gestärkt und erweitert haben, können hier erneut<br />

beweisen, dass das Bild vom verstaubten Buch-Händler, der sich der digitalen Zukunft<br />

verweigert, der Vergangenheit angehören sollte.<br />

Andere Verlage sind ebenfalls durchaus gewillt, das Fachsortiment einzubinden. Alle betonen<br />

jedoch immer wieder, wie schwer einzelne Buchhändler immer noch davon zu überzeugen<br />

seien, dass sich Investitionen in Infrastruktur und Personal mittelfristig durchaus<br />

rechnen können, wenn das Thema "Vermarktung von digitalen Inhalten" professionell angegangen<br />

wird. Denn oftmals wird versucht, dieses Gebiet quasi "nebenbei" mitzubetreuen,<br />

was in der Regel eher Frustration erzeugt. Nur allzu schnell wird klar, dass auf diese<br />

Weise keine spürbare Wirkungen erzielt, sondern lediglich Ressourcen verschwendet<br />

<strong>werden</strong>.<br />

Generell lässt sich festhalten, dass der Vertrieb von eBooks auf Seiten des Sortimentes<br />

mit erheblichen Vorleistungen verbunden ist, die nicht jeder in dem Maße erbringen kann,<br />

wie es einige wenige große Player im Markt bereits machen. Unternehmen wie der bfd, die<br />

Spezialisten für dieses Thema beschäftigen, sind selten und natürlich auch erst ab einer<br />

gewissen Unternehmensgröße überhaupt denkbar. Nichtsdestotrotz sind die Möglichkeiten,<br />

die sich – etwa anhand der Bedürfnisse von Krankenhausverwaltungen – ergeben,<br />

wenn man das Thema ernsthaft verfolgt, nicht nur reizvoll, sondern auch immens wichtig.<br />

Nicht zuletzt auch deswegen, weil derjenige Händler, der sich dem digitalen Zeitalter sichtbar<br />

verweigert, sich irgendwann von seinen Kunden nach seiner Existenzberechtigung<br />

wird fragen lassen müssen. Die anderen jedoch – und der bfd ist hier sicherlich ganz weit<br />

vorne zu sehen – <strong>werden</strong> langfristig die Gewinner in diesem Markt sein. <br />

Carsten Tergast ist Branchenjournalist und schreibt u.a. regelmäßig für das Düsseldorfer Branchenmagazin<br />

"BuchMarkt". Sie wollen seinen Beitrag kommentieren oder Kontakt zu<br />

Carsten Tergast aufnehmen? Hier seine E-Mail: carsten.tergast@gmx.de<br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

Produktion elektronischer Bücher<br />

bereits in vollem Gang:<br />

Das Beispiel Thieme


Besuchen Sie uns im Internet www.bfd.de<br />

Steuerberater<br />

Dr. Hans-Joachim Krauter, Diplom-Volkswirt:<br />

Steuer- und finanzoptimierter Vermögensaufbau<br />

In Ihrem Buch plädieren Sie für eine<br />

"ganzheitliche Steuer- und Finanzmethodik",<br />

die Liquidität, Vermögen<br />

und Steuer als Aspekte einer Finanzlage<br />

betrachtet. Worin liegt, kurz<br />

gesagt, das Besondere, das Neue Ihres<br />

Ansatzes?<br />

Der Ansatz an sich ist nicht neu, er ist<br />

aber in zweierlei Hinsicht "anders". Erstens<br />

achten wir auf das Zusammenspiel<br />

und die Kommunikation zwischen<br />

den verschiedenen Beratern. Zweitens<br />

vertreten wir eine moderne, dynamische<br />

Beratung und nicht die traditionelle,<br />

vergangenheitsorientierte Steuerberatung.<br />

Sie argumentieren gegen eine auf<br />

Provisionsbasis durchgeführte Finanzberatung<br />

und für die Beratung<br />

gegen Honorar. Was sind Ihrer Einschätzung<br />

nach die wesentlichen Argumente<br />

für eine solche "Revolution"<br />

des Beratungswesens?<br />

Das wesentliche Argument ist die<br />

tatsächliche Unabhängigkeit des Beraters<br />

von Provisionen. Nur so ist sicher<strong>gestellt</strong>,<br />

dass der Mandant eine Beratung<br />

erhält, die seine individuellen Bedürfnisse<br />

berücksichtigt. Nicht Produkte,<br />

sondern die Ziele des Privathaushaltes<br />

stehen im Vordergrund. Unsere Erfahrung<br />

zeigt, dass die meisten Privathaushalte<br />

über viel zu wenig Liquidität<br />

verfügen. Der Rat, Liquidität aufzubauen,<br />

bringt aber aktuell keine Provisionen<br />

und wird deshalb nicht erteilt. Die Konsequenzen<br />

für den Privathaushalt sind<br />

dann oft fatal, wenn er kurzfristig eine<br />

große Summe benötigt, etwa für Steuernachzahlungen.<br />

Die Aufhebung des Provisionsabgabeverbots<br />

wird schon seit einiger<br />

Zeit diskutiert. Welche Auswirkungen<br />

hätte sie auf die Berufsbilder von<br />

Steuer-, Finanz- und Versicherungsberatern?<br />

Die Auswirkungen wären weniger dramatisch,<br />

als viele meinen. Zahlreiche<br />

Berater sind auch heute schon gut ausgebildet<br />

und könnten Prüfungen, die gerade<br />

in einem so sensiblen und wichtigen<br />

Beratungssegment dringend notwendig<br />

wären, ohne Probleme bestehen.<br />

Das Berufsbild des Finanzberaters<br />

würde eindeutig aufgewertet. Und ein<br />

Steuerberater erschließt sich durch den<br />

ganzheitlichen Ansatz nicht nur einen<br />

größeren Mandantenkreis bzw. zusätzliche<br />

Honorareinnahmen, sondern erreicht<br />

letztlich auch eine stärkere Mandantenbindung.<br />

Die Unsicherheit des Planungshorizontes<br />

ist für Privatleute oft genug<br />

Anlass, den Vermögensaufbau gar<br />

nicht systematisch zu planen. Mit<br />

welchen Argumenten kann ein ganzheitlich<br />

arbeitender Berater dieser<br />

"Planungsskepsis" begegnen?<br />

Die Skepsis ist aus Sicht des Privathaushaltes<br />

absolut unbegründet. Der<br />

Mandant zieht aus einer ganzheitlichen<br />

Beratung kurz- wie langfristig Nutzen.<br />

Die in diesem Kontext entwickelten Planungen<br />

haben darüber hinaus einen<br />

enormen Wert als Frühwarnsystem. Ein<br />

Privathaushalt merkt sonst oft erst viel<br />

zu spät, dass er sich bereits zu einem<br />

Sanierungsfall entwickelt hat. Wirklich<br />

reich ist ja nicht der Millionär, sondern<br />

derjenige, der seinen individuellen Lebensstandard<br />

bis zum Lebensende sichern<br />

kann.<br />

Im Moment mangelt es allerdings an<br />

qualifizierten Beratern, die bereit sind,<br />

für die ersten Schritte mit dem Mandanten<br />

die Zeit zu investieren, die ausführliche<br />

Besprechungen und Planerstellungen<br />

nun einmal erfordern. Die folgenden<br />

Honorare und die durch den ganzheitlichen<br />

Beratungsansatz gewährleistete<br />

intensive Mandantenbindung entschädigen<br />

dann aber schnell für diesen<br />

Aufwand.<br />

Letztlich obliegt es in Ihrem Modell<br />

den Privathaushalten selbst, den<br />

Überblick zu behalten und die "Experten"<br />

zu koordinieren. Welche Hilfestellungen<br />

sollten ganzheitliche<br />

Berater ihren Kunden diesbezüglich<br />

bieten?<br />

Ein guter Berater wird im eigenen Interesse<br />

den Privathaushalt an die Hand<br />

nehmen und sich nicht scheuen, sich<br />

mindestens einmal im Jahr mit allen Beratern<br />

zu treffen. Die Berater kontrollieren<br />

sich so gegenseitig. Darüber hinaus<br />

steht dem Privathaushalt mit den Planungsunterlagen<br />

und dem jährlichen<br />

Soll-Ist-Vergleich ein individuelles<br />

Frühwarnsystem zur Verfügung, das<br />

zwangsläufig auch Auskunft über die<br />

Qualität der Berater gibt.<br />

Sie empfehlen die Pflege der direkten<br />

Kommunikation zwischen den Beratern.<br />

Aber ist es – so wünschenswert<br />

es auch sein mag – realistisch, dass<br />

sich z.B. Steuer- und Finanzberater<br />

"gegenseitig informieren und kontrollieren"?<br />

Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie<br />

fruchtbar diese Form der Beratung für<br />

den Mandanten UND die Berater ist.<br />

Vorschläge <strong>werden</strong> doppelt geprüft,<br />

Fehler schnell erkannt. Berater minimieren<br />

durch diesen Ansatz Haftungsrisiken.<br />

Gegenseitige Hilfestellung wird –<br />

gerade unter kompetenten Beratern –<br />

selbstverständlich. Auch in einem "Family<br />

Office" eines großen Vermögensverwalters<br />

arbeiten die Experten der<br />

verschiedenen Fachrichtungen ja im<br />

Sinne ihrer Mandanten eng zusammen.<br />

Nur durch die enge Kommunikation der<br />

Berater <strong>werden</strong> in einem immer komplexeren<br />

Umfeld die leider üblichen Fehler<br />

von Einzelkämpfern vermieden, etwa<br />

wenn bei der Vertragsgestaltung steuerliche,<br />

juristische oder finanzielle<br />

Aspekte nicht oder nur unvollständig<br />

beachtet <strong>werden</strong>.<br />

Welche sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten<br />

Änderungen, die das Anfang<br />

2005 eingeführte Alterseinkünftegesetz<br />

mit sich gebracht hat – für Privathaushalte<br />

ebenso wie für deren<br />

Berater?<br />

Die wichtigste Änderung ist die Ausweitung<br />

der steuerlichen Anerkennung von<br />

Altersvorsorgeaufwendungen, kombiniert<br />

mit der nachgelagerten Besteuerung.<br />

Die Komplexität der Beratung hat<br />

dadurch allerdings stark zugenommen,<br />

da nunmehr jeder Berater die steuerlichen<br />

Zusammenhänge exakt kennen<br />

und die richtigen Konsequenzen ziehen<br />

muss.<br />

Sie weisen in Ihrem Buch auch darauf<br />

hin, wie sprunghaft die Gesetzgebung<br />

bezüglich der Rahmenbedingungen<br />

für die Altersvorsorge ist. Inwieweit<br />

kann man sich beim Vermögensaufbau<br />

überhaupt von den Kapricen<br />

des Gesetzgebers unabhängig<br />

machen?<br />

Als Erstes ist eine eigene "Lebensplanung"<br />

zu erstellen – damit man überhaupt<br />

weiß, wo man hin will. Innerhalb<br />

dieses Planungssystems zeigen sich<br />

dann die Wirkungen von Gesetzesänderungen<br />

sehr schnell. Auf diese kann<br />

man angemessen reagieren, wenn man<br />

seine Anlagen in jeder Anlageklasse<br />

und unter den Anbietern breit gestreut<br />

und möglichst flexible und kostengünstige<br />

Lösungen bei Umschichtungen gewählt<br />

hat – und natürlich alle sich bietenden<br />

steuerlichen Möglichkeiten progressiv<br />

nutzt. <br />

Die Fragen stellte Roland Große Holtforth,<br />

Literaturtest.<br />

INFO<br />

Hans-Peter Held / Hans-Joachim Krauter<br />

Steuer- und finanzoptimierter Vermögensaufbau.<br />

Ganzheitliche Finanz- und Steuerberatung<br />

unter Berücksichtigung des Alterseinkünftegesetzes<br />

2006. X, 244 S., 60 s/w Abb.,<br />

41 Tabellen, Gebunden, 49,95 Euro<br />

ISBN 3-7910-2493-0<br />

27


28<br />

bfd<br />

Hamburg-Marathon<br />

bfd-Handelsverteter Wilhelm Roux läuft persönliche Bestzeit für guten Zweck<br />

Auf der Strecke (o.)<br />

mit Sohn (r.)<br />

Scheckübergabe<br />

(o.r.)<br />

Bewegend<br />

Markus Merk ist (auch) Buchautor<br />

Kaum ein Artikel in unserer letzten Infoline<br />

hat mehr Furore gemacht: Unser Weltschiedsrichter<br />

Markus Merk (Jahrgang<br />

1962) hatte für unsere Leser Hintergründiges<br />

und Bedenkenswertes über<br />

Schiedsrichterei und Management zusammengefasst.<br />

Ehrensache, dass wir in<br />

dieser Infoline nun auch auf sein Buch<br />

"Bewegend – Merk & More" hinweisen<br />

wollen.<br />

Der Vielbeschäftigte (er pfeift bekanntlich<br />

derzeit bei der Fußball WM) hat es gemeinsam<br />

mit Oliver Trust im Bombus-<br />

Verlag (München; Preis: 17,90 Euro) herausgebracht.<br />

Was drin steht im Buch,<br />

wollen wir natürlich nicht verraten. Nur soviel:<br />

Seine Entwicklungshilfeprojekte in<br />

Indien kommen darin eben so zur Sprache<br />

wie zahlreiche schöne und weniger<br />

schöne Begebenheiten aus seinem prall<br />

gefüllten Leben. Unser Tipp: Lesen! <br />

PS.<br />

Selbstverständlich nehmen wir Ihre<br />

Bestellungen unter unserer Faxnummer<br />

06826/9343-43 gerne entgegen.<br />

bfd-Handelsverteter Wilhelm Roux ist begeisterter Marathon-Läufer. Im<br />

Alter von 46 Jahren begann er sich mit dem Marathon anzufreunden.<br />

Seither startet er jedes Jahr mehrmals bei großen bekannten internationalen<br />

Marathon-Läufen wie dem "Conergy Marathon Hamburg".<br />

Seine bisherige Bestzeit in Hamburg betrug rund vier Stunden für die 42,195<br />

Kilometer lange Marathonstrecke. Am 23. April 2006 startete Wilhelm Roux<br />

in der Altersklasse M60 als einer von insgesamt 15.000 Teilnehmern, und<br />

wie immer wurde er dabei von seiner<br />

Frau Eva-Maria und seinem<br />

Sohn Gregor auf der Strecke aktiv<br />

unterstützt.<br />

Diesmal ging es um eine zusätzlich<br />

Wette. Wilhelm Roux schloss<br />

mit Dieter <strong>Buchholz</strong>, Geschäftsführer<br />

vom buchholz-fachinformationsdienst<br />

gmbh, folgendes Abkommen<br />

– für jede Minute, die er<br />

unter seiner bisherigen Bestzeit<br />

von vier Stunden bleibt, erhält er<br />

von der Firma einen Bonus von 200 Euro für seine Spendenaktion.<br />

Am Ende des Hamburg Marathons belegte Wilhelm Roux in seiner Altersklasse<br />

den 63. Platz in der Zeit von 3:41:56 Stunden, also rund 18 Minuten<br />

unter seiner bisherigen Bestzeit.<br />

Somit flossen 3600 Euro als Wettbonus von Dieter <strong>Buchholz</strong>, und aus der eigenen<br />

Tasche nochmals 1400 Euro – so dass 5000 Euro im Spendentopf<br />

waren.<br />

Zur Spendenübergabe begab sich die Familie Wilhelm und Eva-Maria Roux<br />

ins Grosselfinger Rathaus. Bürgermeister Möller begrüßte auch die Vertreter<br />

vom Kinder- und Jugendbüro Sonja Brandeis und Alexander Schülzle.<br />

Bürgermeister Möller bedankte sich für die großartige Spendenaktion der<br />

Familie Roux. Für das Jugendzentrum gab es einen Scheck in Höhe von<br />

2500 Euro, weitere 2500 Euro stehen für die Sprachförderung im Grosselfinger<br />

Kindergarten zur Verfügung. <br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

Lob für bfd Single-SignOn-Server<br />

BuchMarkt über vorbildliche bfd-Strategie<br />

Wer hört nicht gerne Komplimente? Ein dickes Lob<br />

gab es für den bfd im renommierten Branchenmagazin<br />

BuchMarkt, das seit über 40 Jahren verlässlich<br />

die Buchbranche beobachtet. Als vorbildlich<br />

skizzierte der Stuttgarter Fachverleger Michael Justus<br />

(Schaeffer Poeschel) in einem Interview die<br />

Art und Weise, wie der bfd mit seinem innovativen,<br />

user-freundlichen Single-SignOn-Server bei der Bereitstellung<br />

wichtiger Datenbanken auftritt (ein<br />

Passwort, ein Zugang!).<br />

Höchste Zeit<br />

also für Sie wieder<br />

einmal unter<br />

www.bfd.de den<br />

Login-Button zum<br />

"SSOS" zu benutzen,<br />

zumal wir unser<br />

Angebot kontinuierlich<br />

ausbauen! Sie<br />

haben Ihr Passwort<br />

vergessen? Kein<br />

Problem: Rufen Sie<br />

uns doch einfach an<br />

(06826/9343-41),<br />

wir teilen es Ihnen<br />

gerne mit!


Kraftakt<br />

bfd-Team stemmt große Auslieferung<br />

Einmal mehr hat die bfd-Logistik ihre einzigartige Leistungskraft eindrucksvoll unter Beweis<br />

<strong>gestellt</strong>. Denn als einziger (!) unabhängiger Fachinformationsdienstleister verfügt der<br />

bfd über ein eigenes, hochkompetetives Logistikzentrum, das höchsten Service- und Qualitätsstandards<br />

genügt. Pünktlich wurden diesmal über 6000 bfd-Partnern verlässlich und<br />

termingerecht wichtige Fachinfo-Titel zu<strong>gestellt</strong>. Über 2500 Exemplare des neuen "Handbuch<br />

der Steuerveranlagungen 2005" gingen unseren Partnern dabei ebenso zuverlässig<br />

zu wie über 3500 Exemplare des "Kommentar Einkommensteuergesetz", beide Titel<br />

übrigens bei C.H. Beck erschienen. Unser Szenenfoto zeigt die bfd-Logistik-Crew im<br />

Einsatz, verstärkt durch Mitarbeiter aus allen Abteilungen. Das Fazit: Zufriedene bfd-Partner,<br />

zufriedene bfd-Mitarbeiter. Customer Care, wie bfd es versteht! <br />

Erfolg<br />

bfd auf der e_procure in Nürnberg<br />

Ein voller Erfolg war auch der diesjährige<br />

bfd-Auftritt auf der renommierten Fachmesse<br />

für den elektronischen Einkauf<br />

"e_procure & supply" in Nürnberg. Zahlreiche<br />

business-Kontakte, dazu viel interessierter<br />

Besuch am Stand: Der bfd konnte<br />

einmal mehr sein umfängliches Dienstleistungsportfolio<br />

und seine individuell konfigurierbaren<br />

e_procurement-Lösungen demonstrieren.<br />

Besonderes Augenmerk schenkten die<br />

zahlreichen Standbesucher dabei auch<br />

dem "bfd analyzer", dem neuesten bfdtool<br />

für umfassende Transparenz bei allen<br />

Geschäftsvorgängen. Weiteres Highlight:<br />

Erstmals präsentierte im Ausstellerforum<br />

bfd-Key Account Frank Staut das Unternehmen<br />

einem interessierten Zuhörerkreis.<br />

Assistiert wurde Staut dabei von Klaus Urban,<br />

der für das bfd-Marketing zuständig<br />

ist. <br />

Impressum<br />

Infoline<br />

bfd Infoline - Informationen für<br />

unsere Partner<br />

Herausgeber:<br />

buchholz-fachinformationsdienst gmbh<br />

Chefredaktion:<br />

Klaus D. Urban (-41)<br />

Redaktion:<br />

Boris <strong>Buchholz</strong> (-24)<br />

Matthias Klug (-62)<br />

Patrik Martin (-15)<br />

Tim Timmer (-24)<br />

Anja Wendel (-21)<br />

Grafik:<br />

Sylvia Schares (-62)<br />

Anzeigen:<br />

Klaus D. Urban (-41)<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

z. Zt. gilt Nr. 1 vom 1. Oktober 2005<br />

Druck:<br />

Druckerei Göddel und Sefrin GmbH,<br />

Nickelsweiher 7, 66914 Waldmohr<br />

Bezugspreis:<br />

bfd Infoline ist kostenlos. Ansichtsexemplare<br />

auf Anfrage jederzeit<br />

Erscheinungsweise:<br />

bfd Infoline erscheint viermal im Jahr<br />

Unverlangte Manuskripte <strong>werden</strong><br />

gerne geprüft!<br />

Anschrift von Herausgeber und<br />

Redaktion:<br />

Rodweg 1<br />

66450 Bexbach<br />

Tel. 06826/9343-0<br />

Fax 06826/9343-43<br />

E-Mail-Adressen:<br />

Herausgeber: info@bfd.de<br />

Redaktion: infoline@bfd.de<br />

Verteilte Auflage<br />

13.200 Exemplare<br />

Als PDF unter www.bfd.de<br />

Copyright:<br />

buchholz-fachinformationsdienst gmbh<br />

Besuchen Sie uns im Internet www.bfd.de 29


19. Trofeo Karlsberg<br />

Oliver Giesecke vom Team Deutschland-Straße siegt bei der größten internationalen<br />

Junioren-Radrundfahrt vor Dimitri Sokolov (RUS) und Matthias Krizek (A).<br />

30<br />

bfd<br />

Das Peloton bei seiner Ankunft in Blieskastel, im Hintergrund die Teamfahrzeuge der einzelnen<br />

Mannschaften.<br />

bfd als Sponsor bei der Trofeo<br />

Foto-Finish in Saarbücken.<br />

An gleicher Stelle kam 2002 die<br />

Tour-de-France ins Ziel.<br />

(Quelle SZ, 16.6.2006)<br />

Dirk Simon genoss als Prokurist von bfd mit seinen<br />

Töchtern Anna und Franziska das Erlebnis<br />

Radsport auf höchstem Niveau live und hautnah.<br />

Im Begleitfahrzeug erklärte ihnen Organisationsleiter<br />

Wolfgang Degott, dass sich die Trofeo Karlsberg<br />

unter der ständigen Beobachtung der UCI zu<br />

dem bedeutendsten Junioren-Radrennen nach<br />

den Straßen-Weltmeisterschaften entwickelt hat.<br />

Trofeo Karlsberg, ein Rennen mit und von bekannten<br />

Gesichtern. Ganz links (Pfeil) Jan Ullrich bei<br />

der Siegerehrung 1991.<br />

Im rechten Bild ganz links Bobby Julich (USA),<br />

der das Rennen 1989 gewinnen konnte.<br />

Für die Streckenplanung ist seit Jahren der ehemalige<br />

Olympiasieger im Bahnvierer von 1992<br />

Andreas Walzer verantwortlich. <br />

Lauterer WM-Helden auf dem Betze verewigt<br />

Illustre Gäste konnte bfd-Geschäftsführer Dieter <strong>Buchholz</strong> in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender<br />

des 1. FC Kaiserslautern (endlich) begrüßen, als vor dem Spiel gegen<br />

Bayern München feierlich im Beisein<br />

zahlreicher Ehrengäste und FCK-Fans auf<br />

dem "Betze" das Denkmal für die fünf Lauterer<br />

WM-Helden von 1954 durch DFB-Präsident<br />

Dr. Theo Zwanziger enthüllt wurde.<br />

Zugegen waren neben Horst Eckel und Ottmar<br />

Walter sowie deren Gattinnen auch<br />

Annemarie Liebrich, die Witwe Werner<br />

Liebrichs. Übrigens, die Initiative zum<br />

Denkmal ging von einem sehr kleinen Kreis<br />

altgedienter, aktiver FCK-Fans aus, darunter<br />

natürlich auch Dieter <strong>Buchholz</strong>. <br />

Besuchen Sie uns im Internet: www.bfd.de<br />

WM-Bücher<br />

in Arbeit<br />

Erscheinungstermine<br />

Juli/August 2006<br />

WM 2006<br />

Ausgabe Deutschland<br />

gebunden<br />

Die neuen Helden<br />

Die großen Experten-Analyse<br />

208 Seiten, 250 Farbfotos<br />

Sportverlag Europa<br />

ISBN 3-905698-11-0, 14,90 Euro<br />

Fußball-WM 2006<br />

Das Buch zur Fußball-WM 2006<br />

– druckfrisch zum Schlusspfiff<br />

240 Seiten, gebunden<br />

durchgehend farbig bebildert<br />

ISBN 3-89897-487-1<br />

9,95 Euro<br />

2006 Deutschland<br />

Alle Spiele, alle Tore<br />

Süddt. Zeitung WM-Bibliothek<br />

Band 15, 160 Seiten,<br />

ISBN 3-86615-166-7<br />

14,90 Euro


Steuerrecht<br />

GmbH komplett.<br />

Alles, was Sie wissen müssen<br />

Rechtsstand:<br />

1. Januar 2006<br />

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Praktikerwissen zur Besteuerung der<br />

GmbH und ihrer Gesellschafter. Von der<br />

Gründung bis zur Liquidation beleuchten<br />

die Autoren sämtliche Lebensphasen der<br />

GmbH und präsentieren die GmbH als Teil<br />

eines komplexeren Unternehmensverbundes,<br />

wie z.B. Organschaft, GmbH & Co. KG, GmbH<br />

& Still. Mit Hinweisen zum steuerlichen<br />

Verfahrensrecht, zur Steuerfahndung und<br />

zum Steuerstrafrecht. Viele Beispiele und<br />

Tipps decken Chancen und Risiken auf.<br />

Altfelder u. a.<br />

Die Besteuerung der GmbH<br />

2006. 800 S., zahlr. Abb., Geb., Q 79,95<br />

ISBN 3-7910-2365-9<br />

mehr wissen<br />

mehr erreichen


Der elektronische<br />

SGB-Gesamtkommentar<br />

www.bfd.de<br />

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Auf Vorfahrt<br />

programmiert<br />

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