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Konzept für einen Gleitschirm-Akrobatik-Event mit Austragungsort ...

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Diplomarbeit 2009<br />

<strong>Konzept</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>-<strong>Event</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Austragungsort</strong> auf der Bettmeralp<br />

Schriftliche Arbeit zur Erlangung des Diploms der<br />

Schweizerischen Tourismusfachschule in Siders / Sierre<br />

Eingereicht am 12. Juni 2009 in Siders / Sierre<br />

Verfasser: Betreuer: Expert:<br />

Valentin Ritz Jean-Marie Schmid Raoul Geiger<br />

3982 Bitsch mag. oec. HSG Primarschullehrer<br />

valentinritz@hotmail.com Dozent Hochschule VS <strong>Gleitschirm</strong>lehrer<br />

078 815 04 34 3902 Brig-Glis 3904 Naters<br />

Valentin Ritz I Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Zusammenfassung<br />

Die meisten Bergdestinationen regenerieren in den Sommermonaten deutlich<br />

weniger touristischen Umsatz als in den Wintermonaten. Dies kann mehrere Gründe<br />

haben. Die internationale Konkurrenz nimmt zu. Die Preise, um im Ausland Ferien zu<br />

machen, nehmen immer mehr ab. Viele verbinden Sommerferien immer noch <strong>mit</strong><br />

Strand und Meer. Oft fehlt es den Bergdestinationen an ausreichend<br />

abwechslungsreichen Angeboten und Veranstaltungen.<br />

Auch <strong>für</strong> die Bettmeralp sind die Sommer- und Herbstmonate, touristisch gesehen,<br />

umsatzschwächere Monate. Dies obwohl die Bettmeralp auch im Sommer bereits ein<br />

breites Angebot an verschiedenen <strong>Event</strong>s und Anlässen zu bieten hat. Diese Anlässe<br />

sind auch stets gut besucht, wie beispielsweise das Seefest oder der Aletsch<br />

Halbmarathon. Dies spricht <strong>für</strong> eine positive Organisation der Bettmeralp bei der<br />

Planung und Durchführung solcher <strong>Event</strong>s.<br />

Diese Arbeit soll der Bettmeralp als ein <strong>Konzept</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> weiteren <strong>Event</strong> in den<br />

Sommer- Herbstmonaten dienen: Einen <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>-<strong>Event</strong> <strong>mit</strong> dem Namen<br />

Acro Alpin. Bei einem solchen <strong>Event</strong> werden, vorzugsweise über einem See, hier dem<br />

Bettmersee, akrobatische Flugmanöver vorgeführt.<br />

Das Acro Alpin soll ein kreativer, abwechslungsreicher und medienwirksamer Anlass<br />

werden. Da der <strong>Event</strong> sich über das ganze Wochenende hinzieht, wird erreicht, dass<br />

einige der Zuschauer auf der Bettmeralp übernachten werden. Der Anlass soll auch<br />

vermehrt jüngere Gäste auf die Bettmeralp locken, da bisher der Grossteil der Gäste<br />

der Bettmeralp 50 plus und Familien <strong>mit</strong> Kindern sind.<br />

Ziel der vorliegenden Arbeit ist aufzuzeigen, was <strong>für</strong> die Durchführung eines solchen<br />

Projektes benötigt wird. Sie soll auch mögliche Zusammenarbeiten zwischen den<br />

einzelnen Unternehmungen und dem Acro Alpin, sowie den Nutzen eines solchen<br />

<strong>Event</strong>s erläutern. Von Sponsoring bis zu Marketing bis hin zur Organisation des Acro<br />

Alpin <strong>Event</strong>s, werden die einzelnen Phasen des <strong>Konzept</strong>s aufgezeigt.<br />

Der Acro Alpin <strong>Event</strong> soll 2010 oder 2011 zum ersten Mal durchgeführt werden.<br />

Valentin Ritz I Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Résumé<br />

Le chiffre d’affaires touristique des destinations de montagne est nettement plus<br />

élevé en hiver qu’en été. Ceci peut avoir différentes explications. Tout d’abord, la<br />

concurrence internationale ne cesse d’augmenter. A contrario, le prix des vacances<br />

à l‘étranger connait une forte baisse depuis quelques années. Ensuite, le soleil et la<br />

plage attirent naturellement une plus grande clientèle durant l’été que les<br />

destinations de montagne. Enfin, l’offre estivale des destinations de montagne est<br />

souvent trop faible pour attirer les touristes.<br />

Ce phénomène s’observe également dans la région de Bettmeralp, en Valais, et ce<br />

malgré l’organisation d’un certain nombre de manifestations. On citera par exemple<br />

la fête du lac ou le semi-marathon d‘Aletsch, qui attirent chaque année beaucoup<br />

de touristes, sans doute grâce au professionnalisme de Bettmeralp concernant la<br />

planification et la réalisation de tels projets.<br />

Ce document est le concept d’un évènement de parapente acrobatique – l’Acro<br />

Alpin - destiné à la région de Bettmeralp. Celui-ci aurait lieu durant la saison creuse,<br />

et présenterait différents pilotes exécutant des figures acrobatiques au-dessus du lac<br />

de Bettmersee.<br />

L’Acro Alpin aurait pour objectif d’être un événement créatif, dynamique mais<br />

également médiatique. Organisé sur tout un weekend, il permettrait également à la<br />

région de générer des nuitées hôtelières. De plus, il permettrait de diversifier la<br />

clientèle, en attirant un public jeune, contrairement au public habituelle de familles<br />

et de séniors (50 ans et plus).<br />

L’objectif de ce travail est de montrer les étapes nécessaires à la création d'un tel<br />

évènement, de l’organisation pures aux finances, en passant par le marketing. Les<br />

éventuelles collaborations avec différentes entreprises de la région sont également<br />

mises en avant. Enfin, la dernière partie expose les différents avantages<br />

qu’apporterait l’évènement Acro Alpin à la destination de Bettmeralp.<br />

La première édition de l’Acro Alpin devrait avoir lieu en 2010 ou 2011.<br />

Valentin Ritz II Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Vorwort<br />

Mit der Bettmeralp verbinde ich viele positive Erinnerungen. Schon als kleiner Junge<br />

verbrachte ich meine Sommerferien am liebsten auf der Bettmeralp in unserem<br />

Chalet, zusammen <strong>mit</strong> meinem Grossvater. Früh morgens sind wir dann immer hinauf<br />

zum Bettmersee gewandert und haben dort unsere Angeln in den See geworfen.<br />

Noch heute verbindet mich viel <strong>mit</strong> der Bettmeralp und ich verweile immer wieder<br />

gerne bei unserem Chalet oder am Bettmersee.<br />

Vor gut drei Jahren habe ich meine Ausbildung zum <strong>Gleitschirm</strong>piloten absolviert.<br />

Seit diesem Moment hat mich das Fliegen nicht mehr losgelassen. Ganz besonders<br />

das <strong>Akrobatik</strong> Fliegen übt eine grosse Faszination auf mich aus. So kam es, dass ich<br />

auch mehrere <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong>s besuchte. Die entspannte Atmosphäre<br />

und der Austausch zwischen Piloten und Zuschauern faszinierten mich sehr.<br />

Interessant war meist auch das Medieninteresse an solchen <strong>Event</strong>s. Bald einmal<br />

entstand die Idee, <strong>einen</strong> eigenen <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Event</strong> zu kreieren. Da <strong>für</strong> <strong>einen</strong> solchen<br />

<strong>Event</strong> aus Sicherheitsgründen ein See von Vorteil ist, fiel meine Entscheidung <strong>für</strong> <strong>einen</strong><br />

möglichen <strong>Austragungsort</strong> schnell auf die Bettmeralp. Nach ersten Starts auf dem<br />

Bettmerhorn und ersten Flügen über dem Bettmersee war klar, hier steckt Potential<br />

<strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong>. Nach mehreren Diskussionen <strong>mit</strong> anderen<br />

<strong>Gleitschirm</strong>piloten nahm die Idee immer mehr Gestalt an. Als dann die Diplomarbeit<br />

an der Tourismusfachschule in Siders vor der Tür stand, war <strong>für</strong> mich klar, welches<br />

Thema ich <strong>für</strong> diese Arbeit gerne behandeln würde; ein <strong>Konzept</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>Gleitschirm</strong><br />

<strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong> auf der Bettmeralp. Dieses Thema entstand in Absprache <strong>mit</strong><br />

Bettmeralp Tourismus.<br />

Dank<br />

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die mich bei dieser Arbeit<br />

unterstützt haben. Dazu gehören Hans Wespi, Tourismusdirektor der Bettmeralp, alle<br />

Unternehmen welche mir bei dieser Arbeit bereitwillig Auskunft gegeben und auch<br />

Offerten zugesendet haben, mein Betreuer und Dozenten Jean-Marie Schmid,<br />

Dozent an der Tourismusfachschule in Siders, mein Experten Raoul Geiger,<br />

Primarschul- und <strong>Gleitschirm</strong>lehrer und alle, die mich bei meiner Idee unterstützt und<br />

motiviert haben. Meiner Schwester Alexandra Ritz danke ich <strong>für</strong> das Gegenlesen der<br />

Arbeit und ihrem Freund, Cyril Cattin, <strong>für</strong> die Hilfe bei der Übersetzung der<br />

Valentin Ritz III Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Zusammenfassung ins Französische. Ein grosses und spezielles Dankeschön geht an<br />

meine Mutter Gaby Ritz und m<strong>einen</strong> Vater Felix Ritz. Ohne ihre Unterstützung hätte<br />

ich erst gar nie die Möglichkeit gehabt, die Ausbildung an der Tourismusfachschule in<br />

Siders zu absolvieren.<br />

Anmerkung<br />

Die vorliegende Arbeit wurde zum Erlangen des Diploms als Tourismusfachmann<br />

gemäss den Regeln der Tourismusfachschule verfasst. Der Inhalt dieser Arbeit stellt<br />

<strong>einen</strong> persönlichen Standpunkt dar und verpflichtet weder die Schweizerische<br />

Tourismusfachschule Siders noch den Autor und Bettmeralp Tourismus in irgendeiner<br />

Weise.<br />

Aus Gründen der Leserfreundlichkeit wurde in dieser Arbeit nur die männliche Form<br />

verwendet, dies schliesst selbstverständlich auch die weibliche Form <strong>mit</strong> ein.<br />

Valentin Ritz IV Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Zusammenfassung ....................................................................................................................... I<br />

Résumé ......................................................................................................................................... II<br />

Vorwort ........................................................................................................................................ III<br />

Inhaltsverzeichnis ....................................................................................................................... V<br />

Abbildungsverzeichnis .............................................................................................................. IX<br />

Tabellenverzeichnis ................................................................................................................... IX<br />

Abkürzungsverzeichnis .............................................................................................................. X<br />

1 Einleitung ............................................................................................................................... 1<br />

1.1 Ausgangslage .............................................................................................................. 1<br />

1.2 Zielsetzung ..................................................................................................................... 1<br />

1.3 Methodisches Vorgehen ............................................................................................ 1<br />

1.4 Aufbau der Arbeit ........................................................................................................ 2<br />

1.5 Schwierigkeiten ............................................................................................................ 2<br />

1.6 Abgrenzung .................................................................................................................. 2<br />

2 Entwicklung des <strong>Gleitschirm</strong>fliegens im Allgem<strong>einen</strong> ................................................... 3<br />

2.1 Entstehung des <strong>Gleitschirm</strong>sports .............................................................................. 3<br />

2.2 <strong>Gleitschirm</strong> heute / Stand und Tendenzen ............................................................. 4<br />

2.3 <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong>-Fliegen .................................................................................... 5<br />

3 Grundidee / Vision des Acro Alpin <strong>Event</strong>s ...................................................................... 6<br />

3.1 Zeitfenster des Anlasses .............................................................................................. 6<br />

3.2 Ablauf des Show-Fliegens .......................................................................................... 7<br />

3.3 Teilnehmerfeld .............................................................................................................. 9<br />

3.4 Zuschauer .................................................................................................................... 10<br />

3.5 Unique selling proposition (USP) des <strong>Event</strong>s .......................................................... 10<br />

3.5.1 Naturlandschaft Bettmeralp ............................................................................. 10<br />

3.5.2 Bewertungsraster der Teilnehmer .................................................................... 10<br />

4 Standortanalyse der Bettmeralp .................................................................................... 12<br />

4.1 Sommer- und Winterangebot auf der Bettmeralp .............................................. 14<br />

Valentin Ritz V Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

4.1.1 Winterangebote ................................................................................................. 14<br />

4.1.2 Sommerangebot ................................................................................................ 15<br />

4.2 Logiernächte der Bettmeralp .................................................................................. 16<br />

4.3 Infrastruktur .................................................................................................................. 17<br />

4.3.1 Vorhandene Infrastruktur .................................................................................. 18<br />

4.3.2 Fehlende Infrastruktur ........................................................................................ 18<br />

4.3.3 Verpflegung und Getränke .............................................................................. 19<br />

4.3.4 Zeltplatz ................................................................................................................ 19<br />

4.4 Vor- und Nachteile der Bettmeralp bezüglich des Acro Alpin <strong>Event</strong>s ............ 20<br />

4.5 Zentraler <strong>Austragungsort</strong> .......................................................................................... 21<br />

5 SWOT-Analyse bezüglich des Acro Alpin <strong>Event</strong>s .......................................................... 22<br />

6 Rahmenprogramm des <strong>Event</strong>s ....................................................................................... 23<br />

6.1 Schnupperkurse ......................................................................................................... 23<br />

6.2 Tandemflug ................................................................................................................. 23<br />

6.3 Wettbewerb ................................................................................................................ 23<br />

6.4 Abendprogramm ...................................................................................................... 23<br />

7 Organisatorische Aspekte ............................................................................................... 25<br />

7.1 Organigramm des Organisationsko<strong>mit</strong>ees ........................................................... 25<br />

7.2 Organisatorische-Phasen / Zeitlicher Ablauf ........................................................ 26<br />

7.2.1 Vorbereitungsphase .......................................................................................... 26<br />

7.2.2 Durchführungsphase ......................................................................................... 28<br />

7.2.3 Endphase ............................................................................................................. 28<br />

7.3 Sicherheit ..................................................................................................................... 28<br />

7.3.1 Versicherungen................................................................................................... 28<br />

7.3.2 Startplatz .............................................................................................................. 29<br />

7.3.3 Landeplatz ........................................................................................................... 29<br />

7.3.4 Sperrzonen ........................................................................................................... 29<br />

7.3.5 Piloten ................................................................................................................... 30<br />

7.3.6 Sicherheitsdienst / Securitas ............................................................................. 30<br />

Valentin Ritz VI Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

7.3.7 Samariter .............................................................................................................. 30<br />

7.4 Volunteers / Freiwillige Helfer ................................................................................... 30<br />

7.5 Schlechtwettervariante ............................................................................................ 32<br />

8 Kooperationsformen ......................................................................................................... 33<br />

8.1 Bettmeralp-Tourismus ................................................................................................ 33<br />

8.2 Bettmeralp Bahnen ................................................................................................... 35<br />

8.2.1 Sektion Betten-Bettmeralp ................................................................................ 35<br />

8.2.2 Sektion Bettmeralp-Bettmerhorn ..................................................................... 35<br />

8.3 Beherbergungssektor ................................................................................................ 36<br />

8.4 Restaurants / Bars / Discos ....................................................................................... 37<br />

8.5 Flugschulen ................................................................................................................. 37<br />

8.6 Sponsoren .................................................................................................................... 37<br />

9 Nutzen des <strong>Event</strong>s ............................................................................................................. 38<br />

9.1 Profitierende Gruppen .............................................................................................. 38<br />

9.1.1 Zuschauer ............................................................................................................ 38<br />

9.1.2 Bergbahnen ........................................................................................................ 39<br />

9.1.3 Beherbergung und Restauration ..................................................................... 39<br />

9.1.4 Lebens<strong>mit</strong>tel- und Sportgeschäfte .................................................................. 39<br />

9.1.5 Sponsoren ............................................................................................................ 39<br />

9.2 Destination Aletsch .................................................................................................... 39<br />

10 Finanzierung.................................................................................................................... 40<br />

10.1 Ausgaben .................................................................................................................... 40<br />

10.2 Einnahmen .................................................................................................................. 42<br />

10.2.1 Startgebühren ..................................................................................................... 43<br />

10.2.2 Verkaufsstand am Landeplatz ......................................................................... 43<br />

10.2.3 Verkauf von T-Shirts ............................................................................................ 44<br />

10.2.4 Gesamteinnahmen ............................................................................................ 44<br />

Valentin Ritz VII Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

10.3 Sponsoring ................................................................................................................... 44<br />

10.3.1 Hauptsponsor ...................................................................................................... 45<br />

10.3.2 Nebensponsoren ................................................................................................ 46<br />

10.3.3 Sponsoring-Dossier .............................................................................................. 47<br />

11 Marketing ........................................................................................................................ 48<br />

11.1 Situationsanalyse ....................................................................................................... 48<br />

11.2 Zielsetzungen .............................................................................................................. 48<br />

11.2.1 Marketingziele ..................................................................................................... 48<br />

11.2.2 Primäre Zielgruppen ........................................................................................... 49<br />

11.2.3 Sekundäre Zielgruppen ..................................................................................... 49<br />

11.3 Marketingstrategie .................................................................................................... 49<br />

11.4 Kommunikations<strong>mit</strong>tel und Massnahmen ............................................................. 50<br />

11.5 Corporate Identity ..................................................................................................... 51<br />

11.5.1 Corporate Communication ............................................................................. 51<br />

11.5.2 Corporate Behavior ........................................................................................... 51<br />

11.5.3 Corporate Design ............................................................................................... 52<br />

11.6 Internetauftritt ............................................................................................................. 52<br />

11.7 Erfolgskontrolle ............................................................................................................ 53<br />

12 Vergleichbare <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Event</strong>s ............................................................................... 53<br />

12.1 Vertigo Villeneuve ..................................................................................................... 53<br />

12.2 Verschiedene <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong>s ......................................................... 54<br />

13 Fédération Aéronautique Internationale / FAI ......................................................... 55<br />

13.1 Vor- und Nachteile eines FAI-<strong>Event</strong>s ....................................................................... 56<br />

13.2 Schlussfolgerung zum FAI .......................................................................................... 57<br />

14 Fazit des Acro Alpin <strong>Event</strong>s .......................................................................................... 58<br />

Quellenverzeichnis ..................................................................................................................... XI<br />

Anhangsverzeichnis ................................................................................................................. XIII<br />

Anhang ..................................................................................................................................... XIV<br />

Valentin Ritz VIII Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Eidesstattliche Erklärung ....................................................................................................... XXV<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Otto Lilienthal bei s<strong>einen</strong> ersten Flugversuchen 1867 .................................. 3<br />

Abbildung 2: <strong>Gleitschirm</strong> ca. um 1980 Abbildung 3: <strong>Gleitschirm</strong> von 2008 .......... 4<br />

Abbildung 4: Aktive Mitglieder des Schweizerischen Flugverbandes ............................... 5<br />

Abbildung 5: Piloten beim Synchronflug <strong>mit</strong> Rauchpetarden ............................................ 8<br />

Abbildung 6: Landeanflug auf das Floss /Vertigo 2006 ....................................................... 9<br />

Abbildung 7: Bettmeralp <strong>mit</strong> Blick auf das Bettmerhorn .................................................... 12<br />

Abbildung 8: Karte der Bettmeralp und des gesamten Aletschgebietes ...................... 13<br />

Abbildung 9: Beispiel einer Sommerpauschale auf der Bettmeralp ............................... 16<br />

Abbildung 10: Verhältnis des touristischen Sommer- Winterumsatzes der Bettmeralp<br />

2008 ............................................................................................................................................. 16<br />

Abbildung 11: Anzahl Logiernächte der Bettmeralp nach Herkunftsländer unterteilt . 17<br />

Abbildung 12: Landeplatz Bettmersee <strong>mit</strong> möglichem Standort <strong>für</strong> Zeltplatz .............. 19<br />

Abbildung 13: Aktive <strong>Gleitschirm</strong>piloten der Schweiz nach Kantonen .......................... 21<br />

Abbildung 14: Organigramm der Organisation .................................................................. 25<br />

Abbildung 15: 23.Halbamarathon auf der Bettmeralp / 2007 .......................................... 34<br />

Abbildung 16: Logo des Acro Alpin ....................................................................................... 52<br />

Abbildung 17: Flyer <strong>für</strong> die 2009 Ausgabe des Paranoia Acrobatixx .............................. 54<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tabelle 1: Vor- und Nachteile des <strong>Austragungsort</strong>es ......................................................... 20<br />

Tabelle 2: SWOT-Analyse des Acro Alpin .............................................................................. 22<br />

Tabelle 3: Zeitplan der Vorbereitungsphase des Acro Alpin <strong>Event</strong>s ................................ 27<br />

Tabelle 4: Übersicht über die Volunteers .............................................................................. 31<br />

Tabelle 5: Ausgaben des Acro Alpin ..................................................................................... 40<br />

Tabelle 6: Einnahmen des Acro Alpin ................................................................................... 44<br />

Tabelle 7: Mögliche Formen des Sponsorings ...................................................................... 46<br />

Tabelle 8: Einnahmen und Ausgaben des Acro Alpin <strong>Event</strong>s ........................................... 47<br />

Tabelle 9: Kommunikations<strong>mit</strong>tel und Massnahmen .......................................................... 50<br />

Tabelle 10: Vor und Nachteile eines Beitritts des Acro Alpin zum FAI .............................. 56<br />

Valentin Ritz IX Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

AG Aktiengesellschaft<br />

ca. circa (vom lateinischen; ungefähr)<br />

CHF Schweizer Franken<br />

CI Corporate Identity<br />

DJ Disc Jockey<br />

Etc. et cetera (vom lateinischen; und so weiter)<br />

excl. exklusive<br />

FAI Fédération Aéronautique Internationale<br />

inkl. inklusive<br />

Km Kilometer<br />

NASA National Aeronautics and Space Administration<br />

PR Public Relations<br />

RZ Regional Zeitung<br />

SHV Schweizerische Hängegleiter Verband<br />

SWOT Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats<br />

TV Television<br />

USA United States of America<br />

USP Unique selling proposition<br />

usw. und so weiter<br />

WB Walliser Bote<br />

z.B. zum Beispiel<br />

Valentin Ritz X Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

1 Einleitung<br />

Dieses Kapitel soll <strong>einen</strong> kurzen Überblick über die Arbeit verschaffen.<br />

1.1 Ausgangslage<br />

Dass die Sommermonate vom touristischen Aspekt her betrachtet <strong>für</strong> die meisten<br />

Bergdestinationen im Wallis schlechter sind als die Wintermonate, ist allgemein<br />

bekannt. Die Wertschöpfung ist in diesen Monaten um einiges niedriger als in den<br />

Wintermonaten. In dieser Situation befindet sich auch die Bettmeralp. Besonders die<br />

Zeit um Ende Sommer, anfangs Herbst ist das Sorgenkind der Bettmeralp. „Heute<br />

reicht es nicht mehr, ein super Panorama zu haben, um die Gäste auf die Bettmeralp<br />

zu bringen. Es braucht mehr. Man muss s<strong>einen</strong> Gästen etwas bieten. Wir suchen<br />

immer wieder nach neuen kreativen Ideen.“ so Hans Wespi, Tourismusdirektor der<br />

Bettmeralp 1 .<br />

1.2 Zielsetzung<br />

Das Ziel dieser Arbeit ist es, der Bettmeralp ein <strong>Konzept</strong>, <strong>für</strong> eine kreative <strong>Event</strong>-Idee<br />

zu liefern; <strong>einen</strong> <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong> über dem Bettmersee. Der <strong>Event</strong> soll<br />

Ende Sommer, anfangs Herbst stattfinden, in den Monaten, welche touristisch zu den<br />

schlechteren Monaten der Bettmeralp zählen. Die Arbeit soll als Grundlage zur<br />

Durchführung des <strong>Event</strong>s dienen und soll kreative Denkanstösse fördern sowie den<br />

Nutzen diese Anlasses aufzeigen.<br />

1.3 Methodisches Vorgehen<br />

Als erstes wurden relevante Daten und Informationen aus Büchern, Katalogen,<br />

Broschüren und Internet gesammelt und ausgewertet. Da die Idee zu diesem <strong>Event</strong><br />

eine eigene ist, war auch sehr viel Kreativität und Denkarbeit gefragt. Nach einer<br />

ersten Auswertung der Informationen wurden die Interviewpartner bestimmt und<br />

Kontakte hergestellt. Auch <strong>mit</strong> anderen Unternehmen, welche <strong>für</strong> diese Arbeit<br />

relevante Daten besitzen, wurde Kontakt aufgenommen. Nach einer weiteren<br />

Auswertung der Informationen und der Durchführung eines Interviews wurde <strong>mit</strong> der<br />

schriftlichen Arbeit begonnen. Während der schriftlichen Arbeit wurden immer noch<br />

zusätzliche Informationen gesammelt und ausgewertet. Als Quellen dienen in dieser<br />

1 Quelle : persönliches Gespräch <strong>mit</strong> Hans Wespi, Direktor Bettmeralp Tourismus / 25.05.2009<br />

Valentin Ritz 1 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Arbeit Bücher, Broschüren, Kataloge, ein Interview, persönliche Gespräche, die<br />

persönliche Erfahrungen und Kenntnisse über das Thema sowie Internet und Offerten<br />

von verschiedenen Unternehmungen.<br />

1.4 Aufbau der Arbeit<br />

Im ersten Teil der Arbeit wird kurz erklärt, was <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong>-Fliegen eigentlich<br />

genau ist. Dazu wird auch kurz die Geschichte des <strong>Gleitschirm</strong>fliegens im<br />

Allgem<strong>einen</strong> erläutert.<br />

Der Hauptteil soll als Grundlage <strong>für</strong> <strong>einen</strong> <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Austragungsort</strong> auf der Bettmeralp dienen. In diesem Teil soll die Grundidee des Acro<br />

Alpin <strong>Event</strong>s vorgestellt werden. Die verschiedenen Phasen des <strong>Konzept</strong>s, wie<br />

organisatorische Aspekte, Kooperationsformen, die Finanzierung, Sponsoring und<br />

Marketing etc. sollen aufgezeigt werden.<br />

Das Fazit rundet die Arbeit ab.<br />

1.5 Schwierigkeiten<br />

Bei der Arbeit <strong>für</strong> ein <strong>Konzept</strong> eines <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong>s auf der Bettmeralp<br />

sind viele kleinere Probleme aufgetreten. Ein erstes Problem trat auf, als Gilles<br />

Berruex, Teamleiter der Schweizer Acro-League <strong>einen</strong> Tag vor dem geplanten<br />

Interview <strong>einen</strong> Unfall hatte und dieses daraufhin absagen musste. Das Interview<br />

konnte leider aus verschiedenen Gründen nicht nachgeholt werden. Die nötigen<br />

Informationen wurden jedoch anschliessend per E-Mail ausgetauscht.<br />

Allgemein existieren sehr wenige Bücher über das <strong>Gleitschirm</strong>fliegen, die relevant <strong>für</strong><br />

diese Arbeit sind. Deswegen wurden viele Informationen durch persönliche<br />

Gespräche, E-Mails und das Internet beschafft. Ansonsten gab es keine<br />

nennenswerten Probleme.<br />

1.6 Abgrenzung<br />

Es konnte nicht jedes Kapitel bis ins Detail behandelt werden, da dies den Rahmen<br />

dieser Arbeit sprengen würde. Speziell die Kapitel Finanzierung und Marketing<br />

müssten bei einer Durchführung des <strong>Event</strong>s noch detaillierter ausgearbeitet werden.<br />

Valentin Ritz 2 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

2 Entwicklung des <strong>Gleitschirm</strong>fliegens<br />

im Allgem<strong>einen</strong><br />

Im folgenden Kapitel wird kurz die Geschichte des <strong>Gleitschirm</strong>fliegens erläutert, von<br />

den ersten Flugversuchen bis hin zu den neusten Entwicklungen und Trends, wie<br />

beispielsweise dem <strong>Akrobatik</strong>-Fliegen.<br />

2.1 Entstehung des <strong>Gleitschirm</strong>sports<br />

Wer genau das <strong>Gleitschirm</strong>fliegen erfunden hat, darüber sind sich viele Fachleute<br />

nicht ganz einig. Für manche ist der Erfinder des <strong>Gleitschirm</strong>s der frühere NASA-<br />

Ingenieur und Wissenschaftler Francis Melvin Rogallo. In seinem Patent von 1948<br />

beschreibt er bereits die Technik, wie aus Stoff und verschiedenen Schnüren ein<br />

Fluggerät entsteht.<br />

Für andere gilt das von David Barish 1965 konstruierte Fluggerät als der erste richtige<br />

<strong>Gleitschirm</strong>. Wieder andere behaupten, dass die Franzosen bei der Konstruktion des<br />

ersten <strong>Gleitschirm</strong>s die Nase vorne hatten.<br />

Wer genau es nun auch gewesen sein mag, der den <strong>Gleitschirm</strong> erfunden hat, spielt<br />

letztlich keine Rolle. Fakt ist, dass der Wunsch nach Fliegen schon lange in den<br />

Menschen geschlummert hat. Schon Leonardo Da Vinci beschäftigte sich <strong>mit</strong> dem<br />

Fliegen, was immer wieder aus s<strong>einen</strong> Skizzen und Plänen hervorgeht.<br />

Abbildung 1: Otto Lilienthal bei s<strong>einen</strong> ersten Flugversuchen 1867 2<br />

2 Quelle: http://www.segelflug.de/vereine/wershofen/Segelfliegen/%DCbers%20Fliegen/Bilder/lilienth_gleiter.jpg<br />

28.05.2009<br />

Valentin Ritz 3 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Die ersten Flugversuche unternahm schon Otto Lilienthal <strong>mit</strong> seinem Bruder im Jahre<br />

1867. Dies zeigt, dass der Mensch schon seit langem <strong>mit</strong> dem Fliegen liebäugelt und<br />

schon sehr früh die ersten Flugversuche unternommen wurden. 3<br />

2.2 <strong>Gleitschirm</strong> heute / Stand und Tendenzen<br />

Von damals bis heute hat sich vieles geändert und verbessert. Das <strong>Gleitschirm</strong>fliegen<br />

hat sich von einem schnellen Sinken <strong>mit</strong> unkontrollierter Landung zu einem<br />

technischen Meisterwerk entwickelt. Der heutige <strong>Gleitschirm</strong> ist eine gut<br />

durchdachte Entwicklung. Jedes Detail wird perfektioniert und so ist heute ein<br />

<strong>Gleitschirm</strong> entstanden, der in keiner Weise <strong>mit</strong> den Fluggeräten der Vergangenheit<br />

verglichen werden kann.<br />

Abbildung 2: <strong>Gleitschirm</strong> ca. um 1980 4 Abbildung 3: <strong>Gleitschirm</strong> von 2008 5<br />

3 Quelle: http://www.dhv.de/typo/Geschichte_des_Gleit.2353.0.html / 28.05.2009<br />

http://www.flugschule-ostschweiz.ch/home_geschichte.php / 28.05.2009<br />

4 Quelle: http://www.flugschule-ostschweiz.ch/home_geschichte.php / 28.05.2009<br />

5 Quelle: http://images.suite101.com/288086_gleitschirm.jpg / 28.05.2009<br />

Valentin Ritz 4 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Den grossen Boom hat das <strong>Gleitschirm</strong>fliegen in den 90er Jahren erlebt. Danach war<br />

wieder ein Rückgang spürbar. Seit ein paar Jahren ist die Tendenz jedoch wieder klar<br />

steigend.<br />

Die folgende Grafik zeigt die Anzahl aktiver Mitglieder der Schweizer<br />

<strong>Gleitschirm</strong>szene.<br />

Anzahl<br />

Piloten<br />

Abbildung 4: Aktive Mitglieder des Schweizerischen Flugverbandes 6<br />

Worauf der Anstieg der letzten Jahre genau zurückzuführen ist, kann nicht klar<br />

bestimmt werden. Jedoch hat gerade in den letzten Jahren das <strong>Akrobatik</strong> Fliegen<br />

sehr an Beliebtheit gewonnen und auch die <strong>Akrobatik</strong>-Szene ist stetig gewachsen 7 .<br />

Dies könnte ein möglicher Auslöser <strong>für</strong> den erneuten Anstieg an Piloten in der<br />

<strong>Gleitschirm</strong>szene sein.<br />

2.3 <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong>-Fliegen<br />

Als <strong>Akrobatik</strong>-Fliegen wird das Fliegen von akrobatischen Manövern <strong>mit</strong> einem<br />

<strong>Gleitschirm</strong> bezeichnet. Dabei werden verschiedene Flugmanöver durchgeführt, wie<br />

6 Quelle: Elizabeth Vögtli / 2008 / Statistiken des Schweizerischen Flugverbandes / Excel Tabelle<br />

7 Quelle: http://www.acroleague.ch/pilots.html / 31.05.2009<br />

Valentin Ritz 5 Acro Alpin<br />

Jahr


Diplomarbeit 2009<br />

beispielsweise ein Looping oder ein Tumbling, ein Vorwärtssalto bei dem der Pilot<br />

über s<strong>einen</strong> <strong>Gleitschirm</strong> geschleudert wird. Diese Manöver sind <strong>für</strong> die meisten<br />

„Normalgleitschirmpiloten“ nicht durchführbar und auch nicht notwendig.<br />

Wenn auch zur Erfindung des <strong>Gleitschirm</strong>s noch Uneinigkeiten herrschen, bei der<br />

Erfindung des <strong>Akrobatik</strong>-Fliegens sind sich eigentlich alle einig. Die Gebrüder<br />

Rodriguez, zwei <strong>Gleitschirm</strong>piloten aus Spanien, sind die Erfinder und Könige dieser<br />

noch jungen Disziplin. Zahlreiche Manöver wurden von ihnen erfunden, wie auch in<br />

jüngster Zeit das Infinite, sich endlos aneinander reihende Vorwärtssaltos. 8<br />

Bis heute ist der Anteil an <strong>Akrobatik</strong>-Fliegern in der <strong>Gleitschirm</strong>szene immer noch eher<br />

klein. Jedoch steigt dieser Anteil jährlich. Dies macht sich auch bei der Schweizer<br />

Acro-League bemerkbar. Es werden immer mehr Teilnehmer, die sich dem <strong>Akrobatik</strong>-<br />

Fliegen zuwenden. 9 In den letzten Jahren sind auch immer mehr Veranstaltungen<br />

durchgeführt worden, welche sich dem <strong>Akrobatik</strong>-Fliegen widmen. Dazu mehr in<br />

Kapitel 12. 10 Solche <strong>Event</strong>s sind <strong>für</strong> das Publikum sehr spektakulär. Die Piloten fliegen<br />

einzeln oder zu zweit, also synchron. Unter den Piloten gilt das Synchron-Fliegen als<br />

Königsdisziplin.<br />

Im Jahre 2006 wurde vom Weltsportverband die erste offizielle Weltmeisterschaft im<br />

<strong>Akrobatik</strong>-<strong>Gleitschirm</strong>fliegen durchgeführt, das Vertigo. Dieser Anlass fand in<br />

Villeneuve über dem Genfersee statt. 11<br />

3 Grundidee / Vision des Acro Alpin<br />

<strong>Event</strong>s<br />

Die Vision ist es, <strong>mit</strong> dem Acro Alpin <strong>einen</strong> medienwirksamen <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>-<br />

<strong>Event</strong> zu kreieren, <strong>mit</strong> welchem der <strong>Gleitschirm</strong>sport gefördert wird. <strong>Austragungsort</strong><br />

soll die Bettmeralp sein. Das Acro Alpin soll zu einem Treffpunkt von Piloten und<br />

Zuschauern werden.<br />

3.1 Zeitfenster des Anlasses<br />

Der Acro Alpin <strong>Event</strong> findet Ende August, anfangs September statt. Dazu Hans Wespi,<br />

Direktor von Bettmeralp Tourismus: “Wir haben <strong>einen</strong> klassischen zweisaisonalen<br />

Betrieb. Von Dezember bis April, Wintersaison. Dann ist während eineinhalb Monaten<br />

8 Quelle : Persönliches Wissen aus verschiednen Geltischirmmagazinen<br />

9 Quelle: http://www.acroleague.ch/pilots.html / 29.05.2009<br />

10 Vgl. Kapitel 12 : Vergleichbare <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Event</strong>s<br />

11 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Gleitschirm</strong>akrobatik / 29.05.2009<br />

Valentin Ritz 6 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

auf der Bettmeralp alles geschlossen, ausser einem Restaurant <strong>für</strong> Arbeiter und<br />

einzelne Besucher. Danach beginnt die Sommersaison von Mitte Juni bis Ende<br />

Oktober. Es ist nicht unsere Absicht, <strong>einen</strong> Ganzjahresbetrieb einzuführen.<br />

Mann kann sagen, dass Ende Sommer, anfangs Herbst unser Sorgenkind ist. Dort<br />

möchten wir gerne neue Sachen probieren und sind offen <strong>für</strong> neue, kreative Ideen.<br />

Wir suchen dringend nach <strong>Event</strong>möglichkeiten <strong>für</strong> diese Zeit.“ 12<br />

3.2 Ablauf des Show-Fliegens<br />

Der Acro Alpin <strong>Event</strong> wird Ende August, Anfangs September durchgeführt und<br />

beginnt an einem Samstagmorgen. Auf dem Landeplatz am Bettmersee wird es eine<br />

Begrüssungsrede <strong>für</strong> Piloten und Zuschauer geben. Anschliessend geht es <strong>für</strong> die<br />

aktiven Piloten <strong>mit</strong> der Gondelbahn hinauf auf das Bettmerhorn. Im Mountain<br />

Restaurant Bettmerhorn erhalten die Teilnehmer ein Briefing.<br />

Nachfolgend ein kurzer Überblick über den Inhalt dieses Briefings:<br />

• Nochmals genaue Erklärung des Bewertungssystems<br />

• Verteilen der Startnummern<br />

• Aufklärung über den erlaubten Flugbereich; wo darf geflogen werden, wo<br />

nicht<br />

• Besichtigung des Startplatzes und anschliessend Startfreigabe<br />

Am Startplatz wird einzeln oder zu zweit gestartet. Einzeln <strong>für</strong> die Piloten, die alleine<br />

ihre Manöver absolvieren und zu zweit <strong>für</strong> die, welche ihre Manöver synchron fliegen.<br />

Nach dem Start fliegen die Piloten bis über den Bettmersee und bringen sich in der<br />

vorgeschriebenen Flugzone in Position. Wenn die Teilnehmer sich in Position gebracht<br />

haben, kann <strong>mit</strong> der eigentlichen Hauptattraktion des <strong>Event</strong>s begonnen werden,<br />

dem <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>-Fliegen.<br />

12 Quelle: Interview <strong>mit</strong> Hans Wespi, Direktor Bettmeralp Tourismus / 25.05.2009 / vgl. Anhang<br />

Valentin Ritz 7 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Da<strong>mit</strong> die Piloten von den Zuschauern noch besser gesehen werden, verwenden die<br />

Teilnehmer Rauchpetarden, <strong>mit</strong> welchen sie ihre Spuren in den Himmel zeichnen.<br />

Abbildung 5: Piloten beim Synchronflug <strong>mit</strong> Rauchpetarden 13<br />

Jeder Pilot muss mindestens fünf Flüge am Tag absolvieren und dabei seine<br />

Startnummer klar ersichtlich auf sich tragen. Jeder, der mehr als die<br />

vorgeschriebenen fünf Flüge machen will, kann dies auch tun. Es ist ebenfalls erlaubt,<br />

zuerst <strong>mit</strong> Hilfe von Thermik an Höhe zu gewinnen und erst dann über den See zu<br />

fliegen. Ziel ist es, dem Publikum eine möglichst spektakuläre Show zu bieten.<br />

Nach dem Show-Flug setzen die Piloten zur Landung auf dem Bettmersee an. Dazu<br />

dient ein kleines Floss, welches in der Mitte des Sees positioniert wird. Dies dient als<br />

zusätzliche Attraktion <strong>für</strong> die Zuschauer, denn nicht jeder Pilot trifft das sieben auf<br />

sieben Meter grosse Floss. Zur Sicherheit der Piloten wird ein kleines Boot am Rande<br />

des Sees in Position gebracht. Mehr zum Thema Sicherheit in Kapitel 7. 14<br />

13 Quelle: http://www.verbier-sum<strong>mit</strong>s.com/section_images/acro_01.jpg / 24.05.2009<br />

14 Vgl. Kapitel 7.3: Sicherheit<br />

Valentin Ritz 8 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Abbildung 6: Landeanflug auf das Floss /Vertigo 2006 15<br />

Nach der Landung im Wasser oder auf dem Floss werden die Piloten <strong>mit</strong> Hilfe des<br />

Bootes an das Ufer des Bettmersees zurückgebracht. Am Ufer angelangt, sind es nur<br />

etwa zwei bis drei Gehminuten bis zur Talstation der Gondelbahn Bettmeralp<br />

Bettmerhorn. Von dort geht es wieder auf das Bettmerhorn und das Spektakel<br />

beginnt aufs Neue.<br />

3.3 Teilnehmerfeld<br />

Für die erste Ausgabe des Acro Alpin <strong>Event</strong>s wird vor allem ein nationales<br />

Teilnehmerfeld angestrebt. Jeder internationale Gast ist jedoch gern willkommen. Es<br />

werden auch mehrere namhafte Piloten der <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>- Szene kontaktiert.<br />

So will man internationale Teilnehmer ansprechen und versuchen, diese auf die<br />

Bettmeralp zu bringen. In den nachfolgenden Jahren wird eines der Hauptziele sein,<br />

den <strong>Event</strong> <strong>mit</strong> internationalen Teilnehmern noch bekannter zu machen.<br />

15 Quelle: http://www.entflogen.de/drachenfliegen/red-bull-vertigo-2006-erste-akro-wm.html<br />

01.06.2009<br />

Valentin Ritz 9 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Alle Teilnehmer des Acro Alpin bezahlen eine Startgebühr von CHF 80.00. In der<br />

Startgebühr enthalten sind:<br />

• T-Shirt <strong>mit</strong> Logo des Acro Alpin und Aufschrift Pilot<br />

• Transport von der Bettmeralp auf das Bettmerhorn via Gondelbahn während<br />

des gesamten <strong>Event</strong>s<br />

• 5 Rauchpetarden pro Tag und pro Teilnehmer<br />

• Gratis Übernachtungsmöglichkeit auf dem Zeltplatz neben dem Bettmersee<br />

(Zelte müssen selber <strong>mit</strong>gebracht werden)<br />

Für das erste Acro Alpin wird <strong>mit</strong> etwa 25 Teilnehmern gerechnet. Die Teilnehmer<br />

müssen sich per E-Mail spätestens bis eine Woche vor dem <strong>Event</strong> anmelden.<br />

3.4 Zuschauer<br />

Für die erste Ausgabe des Acro Alpin <strong>Event</strong>s wird <strong>mit</strong> 1000 bis 1500 Zuschauern über<br />

das ganze Wochenende gerechnet. Für die Zuschauer braucht es keine Tribünen.<br />

Rund um den See sind ausreichend Sitzmöglichkeiten vorhanden.<br />

3.5 Unique selling proposition (USP) des <strong>Event</strong>s<br />

Neben der ersten Austragung eines <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>-<strong>Event</strong>s im Wallis hat das<br />

Acro Alpin noch weitere Einzigartigkeiten zu bieten.<br />

3.5.1 Naturlandschaft Bettmeralp<br />

Der Acro Alpin <strong>Event</strong> findet in einer einzigartigen Naturlandschaft statt. Am Rande<br />

des Aletschgletschers, im Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch, <strong>mit</strong> Sicht auf<br />

das Matterhorn und die umliegende Berglandschaft ist dies ein USP des Acro Alpin.<br />

3.5.2 Bewertungsraster der Teilnehmer<br />

Neben der einmaligen Naturlandschaft ist unser Bewertungssystem unser Haupt-USP.<br />

Wir verzichten bewusst auf <strong>einen</strong> Fédération Aéronautique Internationale-<strong>Event</strong>.<br />

Mehr Informationen zum FAI in Kapitel 13. 16 Ziel ist es, dass die Piloten vor allem <strong>für</strong> das<br />

Publikum eine spektakuläre Show bieten. Es werden zwei Stimmen bei der Bewertung<br />

der <strong>Gleitschirm</strong>piloten beim Acro Alpin gewertet. Die erste Stimme, welche am Ende<br />

50% der Schlussbewertung zählt, wird von den Piloten selber vergeben. Dies<br />

16 Vgl. Kapitel 13: Fédération Aéronautique Internationale / FAI<br />

Valentin Ritz 10 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

funktioniert folgendermassen. Jeder Pilot hat eine Stimme, welche er einem anderen<br />

Piloten, nicht aber sich selber geben darf. So hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit,<br />

s<strong>einen</strong> persönlichen Favoriten des <strong>Event</strong>s zu wählen.<br />

Die anderen 50% werden vom Publikum vergeben. Anhand von Stimmzetteln,<br />

welche am Landeplatz verteilt werden, hat jeder Zuschauer die Möglichkeit, s<strong>einen</strong><br />

Favoriten zu wählen. Die Zuschauer können auf ein vorgedrucktes Formular die<br />

Startnummer ihres Favoriten eintragen und diese dann an vorbestimmten Stellen in<br />

eine Box werfen. Ob die Zuschauer ihre Entscheidung am Ende des <strong>Event</strong>s oder<br />

schon nach einem Tag festlegen, spielt keine Rolle. Alle diejenigen, welche an der<br />

Abstimmung teilnehmen, nehmen auch automatisch an einem Wettbewerb teil. Am<br />

Sonntagabend, vor der offiziellen Preisverleihung der <strong>Gleitschirm</strong>piloten, werden<br />

dann die Gewinner der Verlosung bekannt gegeben. Auch hier müssen die<br />

Teilnehmer des Wettbewerbs nicht zwingend anwesend sein. Die Preise werden bei<br />

Abwesenheit an die Gewinner versandt.<br />

Valentin Ritz 11 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

4 Standortanalyse der Bettmeralp<br />

Bettmeralp ist ein Alpendorf in der Schweiz im Kanton Wallis und befindet sich auf<br />

2000 Meter Höhe. Das Dorf hat ca. 500 Einwohner, die das ganze Jahr auf der Alpe<br />

wohnen. Die Bettmeralp ist autofrei und ist nur per Bergbahn erreichbar. Das Dorf<br />

wurde 1950 touristisch erschlossen. Bettmeralp liegt zwischen der Fiescheralp und der<br />

Riederalp auf dem Aletsch-Plateau und gehört zum Welterbe Schweizer Alpen<br />

Jungfrau-Aletsch.<br />

Abbildung 7: Bettmeralp <strong>mit</strong> Blick auf das Bettmerhorn 17<br />

17 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bettmeralp<br />

Valentin Ritz 12 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Das Bettmerhorn liegt auf 2872 Metern über Meer und die Bergstation Bettmerhorn<br />

auf 2643 Metern über Meer. Der Bettmersee befindet sich auf 2030 Metern über<br />

Meer. 18<br />

Abbildung 8: Karte der Bettmeralp und des gesamten Aletschgebietes 19<br />

18 Quelle: http://www.skiwelt.de/orte/aletschgebiet / 28.05.2009<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Bettmeralp / 28.05.2009<br />

Bettmeralp Tourismus / 2009 / Bettmeralp the better alp / S.11<br />

19 Quelle: http://www.lax.ch/tourismus/images/sommerKarteAletsch.jpg / 05.06.2009<br />

Valentin Ritz 13 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

4.1 Sommer- und Winterangebot auf der Bettmeralp<br />

Die Gemeinde Betten-Bettmeralp lebt vom Tourismus und hat s<strong>einen</strong> Gästen vieles zu<br />

bieten. Auf der Bettmeralp herrscht kein Ganzjahresbetrieb, jedoch stehen den<br />

Gästen im Winter wie auch im Sommer verschiedene Angebote zur Verfügung.<br />

Wenn im Winter die Schneesicherheit der Bettmeralp <strong>einen</strong> grossen Teil der<br />

touristischen Nachfrage deckt, so braucht es im Sommer umso mehr attraktive<br />

Angebote.<br />

4.1.1 Winterangebote<br />

Neben der einmaligen Lage im Welterbe Jungfrau-Aletsch und dem autofreien<br />

Ambiente stehen den Gästen der Bettmeralp noch weitere zahlreiche Angebote zur<br />

Verfügung. Nachfolgend einige der Angebote auf der Bettmeralp in den<br />

Wintermonaten 20 :<br />

• 99 km Skipisten<br />

• 72 km Winterwanderwege<br />

• 7 km Schlittenweg<br />

• 4 km Langlaufloipe<br />

• Schneeschuh Trails<br />

• Natureisbahn<br />

• Kinderspielland<br />

• Freestylepark<br />

• Halfpipe<br />

• Schwimmbad Bachtla<br />

• Schneesportschulen<br />

• Rennpisten <strong>mit</strong> gratis Zeitmessung<br />

• Reichhaltiges Kulturprogramm<br />

• Après-Ski<br />

• Kinderbetreuung<br />

• Etc.<br />

20 Quelle: Bettmeralp Toursimus / Bettmeralp…the better alp 2009 / S.10+14<br />

Valentin Ritz 14 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

4.1.2 Sommerangebote<br />

Auch in den Sommermonaten soll den Gästen einiges geboten werden.<br />

Nachfolgend einige der Angebote auf der Bettmeralp in den Sommermonaten 21 :<br />

• 150 km Wanderwege<br />

• Nordic Walking Trails<br />

• 7 km kinderwagengerechte Wanderwege<br />

• 100 km Bike Trails<br />

• Trottinett Trails<br />

• Fitness Parcour<br />

• Murmeltierpfad<br />

• Minigolf<br />

• Fischen<br />

• Schwimmen (Bettmersee oder Schwimmbad Bachtla)<br />

• Tennisplätze<br />

• Feuerstellen<br />

• Beachvolleyball<br />

• Etc.<br />

21 Quelle: Bettmeralp Toursimus / Bettmeralp…the better alp 2009 / S.14<br />

Valentin Ritz 15 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Neben diesen Angeboten bietet die Bettmeralp s<strong>einen</strong> Gästen, gerade in den<br />

Sommermonaten, verschiedene Pauschalangebote an.<br />

Abbildung 9: Beispiel einer Sommerpauschale auf der Bettmeralp 22<br />

4.2 Logiernächte der Bettmeralp<br />

Haupteinnahmequelle der Gemeinde Betten-Bettmeralp ist der Tourismus. Dabei ist<br />

klar ersichtlich, dass der Wintertourismus mehr Umsatz regeneriert als der<br />

Sommertourismus.<br />

Abbildung 10: Verhältnis des touristischen Sommer- Winterumsatzes der Bettmeralp<br />

2008 23<br />

Die Grafik zeigt, dass vor allem die Sommermonate mehr gefördert werden müssen.<br />

Weitere attraktive Angebote sind <strong>für</strong> diese Monate nötig.<br />

22 Quelle : Bettmeralp Tourismus / Bettmeralp Jahresbericht 2008 / S.6<br />

23 Quelle : Bettmeralp Tourismus / Bettmeralp Jahresbericht 2008 / S.6<br />

Valentin Ritz 16 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Abbildung 11: Anzahl Logiernächte der Bettmeralp nach Herkunftsländer unterteilt 24<br />

Die Hauptkundengruppe nach Herkunftsland ist, wie schon in den letzten Jahren, die<br />

Schweiz. Deshalb wird auch beim Acro Alpin <strong>Event</strong> das Hauptaugenmerk bei den<br />

Zielgruppen auf die Schweiz gewertet. Mehr zu den Zielgruppen in Kapitel 11. 25<br />

4.3 Infrastruktur<br />

Allgemeiner Überblick über die Infrastruktur der Bettmeralp ohne Berücksichtigung<br />

der Beherbergung und Gastronomie 26 :<br />

Banken/Geld (4)<br />

• Bank (2)<br />

• Bankautomat (2)<br />

Dienstleistungen (21)<br />

• Beautyfarm (1)<br />

• Friseur (1)<br />

• Reinigung (3)<br />

• sonstige (16)<br />

Notdienste (1)<br />

• Rettung (1)<br />

Shopping (10)<br />

Behörden/Institutionen (3)<br />

• Fundamt (1)<br />

• Gemeinde/Rathaus (1)<br />

• Post (1)<br />

Gesundheit (2)<br />

• Apotheke (1)<br />

• Arzt (1)<br />

Schule (4)<br />

24 Quelle : Bettmeralp Tourismus / Bettmeralp Jahresbericht 2008 / S.6<br />

25 Vgl. Kapitel 11.2.2-11.2.3: Primäre und Sekundäre Zielgruppen<br />

26 Quelle: http://www.bettmeralp.ch/d/gewerbe.html / 05.06.2009<br />

• Skischule (2)<br />

• Sportschule (2)<br />

Tourismus (2)<br />

Valentin Ritz 17 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

• Bäckerei (1)<br />

• Metzgerei (1)<br />

• Souvenirgeschäft (2)<br />

• Sportgeschäft (2)<br />

• Supermarkt (4)<br />

Verkehr (5)<br />

• Taxi/Funktaxi (4)<br />

• sonstige (1)<br />

• Tourist-Information (1)<br />

• sonstige (1)<br />

Die nachfolgend aufgeführte Infrastruktur bezieht sich nur auf Standpunkte, welche<br />

<strong>für</strong> den Acro Alpin <strong>Event</strong> notwendig oder von Vorteil sind.<br />

4.3.1 Vorhandene Infrastruktur<br />

• Bergbahnen / Transport<strong>mit</strong>tel<br />

• Parkmöglichkeiten in Betten Talstation<br />

• Beherbergung / Restaurationen / Bars / Discos<br />

• Schwimmbad<br />

• Turnhalle <strong>für</strong> Discos oder Konzerte<br />

• Floss auf dem See<br />

• Boote (eventuell wird ein kleiner Motor benötigt)<br />

4.3.2 Fehlende Infrastruktur<br />

• Toiletten am See<br />

• Musikanlage / Anlage <strong>für</strong> Speaker, sowie Bühne<br />

• Stände <strong>für</strong> Sponsoren und Verpflegung<br />

• Anpassung des Startplatzes (auslegen von Matten und Polstern von<br />

Gefahrenzonen)<br />

• Stromaggregat<br />

Valentin Ritz 18 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

4.3.3 Verpflegung und Getränke<br />

Die Gäste sollen auch vor Ort Getränke und Snacks, wie z.B. Bratwürste, Raclette<br />

oder sonstiges konsumieren können. Hier bestehen prinzipiell zwei Möglichkeiten. Die<br />

erste Möglichkeit sieht vor, dass der Verkauf von Getränken und Verpflegung vom<br />

Acro Alpin-Team selber organisiert wird. Dies würde zusätzliche Einnahmen<br />

bedeuten, jedoch auch <strong>einen</strong> grossen Mehraufwand. Die andere Variante wäre, die<br />

Stände <strong>für</strong> die Verpflegung zu vermieten. Für <strong>einen</strong> fixen Grundbetrag kann so<strong>mit</strong><br />

jeder <strong>einen</strong> Stand mieten und soviel verkaufen, wie er will. Dies wäre zwar Geld, das<br />

uns verloren geht, anderseits erleichtert es die Organisation des <strong>Event</strong>s sehr und<br />

Einnahmen durch Platzmiete sind ebenfalls vorhanden. Das Acro Alpin hat sich<br />

entschieden, im ersten Jahr die Stände zu vermieten und dann in den kommenden<br />

Jahren, wenn gewisse organisatorische Aufwände schon vom Vorjahr geregelt sind,<br />

den Verkauf der Verpflegung selber zu übernehmen.<br />

4.3.4 Zeltplatz<br />

Neben dem Bettmersee wird während des <strong>Event</strong>s ein kleiner Zeltplatz zur Verfügung<br />

gestellt. Dieser ist <strong>für</strong> alle zugänglich, dient jedoch in erster Linie den Piloten als<br />

kostenlose Übernachtungsmöglichkeit.<br />

Abbildung 12: Landeplatz Bettmersee <strong>mit</strong> möglichem Standort <strong>für</strong> Zeltplatz 27<br />

27 Quelle: http://images.google.ch/images?hl=de&um=1&q=Bettmersee&sa=N&start=36&ndsp=18 10.06.2009<br />

Valentin Ritz 19 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

4.4 Vor- und Nachteile der Bettmeralp bezüglich<br />

des Acro Alpin <strong>Event</strong>s<br />

Folgende Tabelle soll als kurze Zusammenfassung der Überlegungen und<br />

Betrachtungen des Standortes Bettmeralp als <strong>Austragungsort</strong> des <strong>Gleitschirm</strong><br />

<strong>Akrobatik</strong>-<strong>Event</strong>s Acro Alpin dienen.<br />

Tabelle 1: Vor- und Nachteile des <strong>Austragungsort</strong>es 28<br />

Vorteile Nachteile<br />

Topografisch:<br />

• Einmalige Lage im Welterbe<br />

Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch<br />

• Bettmersee<br />

• Kurzer Weg zwischen Landeplatz<br />

Klimatisch:<br />

und Gondelbahn; ca.3<br />

Gehminuten<br />

• Bevorzugte Wetterlage<br />

Allgemein:<br />

• Kooperationsbereitschaft <strong>mit</strong> den<br />

verschiedenen Partnern auf der<br />

Bettmeralp wie z.B. Bettmeralp<br />

Tourismus<br />

• Vorhandene Infrastruktur<br />

• Autofrei<br />

28 Quelle: Eigene Darstellung / 27.05.2009<br />

Topografisch:<br />

• Knappe Höhe <strong>für</strong> die Flug Show<br />

Klimatisch:<br />

• Starke Wetterschwankungen /<br />

Allgemein:<br />

Wind im Gebirge<br />

• Nur eine Verkehrsader<br />

• Umständlicher Transport der<br />

Bühne, Stände, usw.<br />

• Stromversorgung<br />

Valentin Ritz 20 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

4.5 Zentraler <strong>Austragungsort</strong><br />

Das Wallis zählte 2008 um die 820, nach der Schweizerischen Hängegleiter Verbands-<br />

Norm (SHV) ausgebildete, <strong>Gleitschirm</strong>piloten.<br />

Betten-Bettmeralp, beziehungsweise das Wallis, grenzt an Bern und den Kanton<br />

Waadt. Mit 2500 <strong>Gleitschirm</strong>piloten in Bern und 1100 im Kanton Waadt gehören diese<br />

zu den Spitzenreitern in Bezug auf die Anzahl <strong>Gleitschirm</strong>piloten der gesamten<br />

Schweiz.<br />

Anzahl<br />

Piloten<br />

Abbildung 13: Aktive <strong>Gleitschirm</strong>piloten der Schweiz nach Kantonen 29<br />

Das Wallis befindet sich auf dieser Abbildung auf Platz 6. Dies ist ein weiterer<br />

Pluspunkt <strong>für</strong> den Standort Bettmeralp, da gerade im Wallis und in den<br />

Nachbarkantonen eine grosse Beliebtheit des <strong>Gleitschirm</strong>sports erkennbar ist.<br />

29 Quelle : Elizabeth Vögtli / Statistiken des Schweizerischen Flugverbandes 2008 / Excel-Tabelle<br />

Kantone<br />

Valentin Ritz 21 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

5 SWOT-Analyse bezüglich des Acro<br />

Alpin <strong>Event</strong>s<br />

Die nachfolgende SWOT-Analyse bezieht sich auf den Acro Alpin <strong>Event</strong> und dessen<br />

internen und externen, positiven und negativen Einflüsse.<br />

Stärken (intern)<br />

• Gute Kenntnisse der <strong>Gleitschirm</strong><br />

Szene<br />

• Junges, dynamisches Team<br />

• Flexibel<br />

• Grosse Motivation<br />

• Klar geregelte Organisation<br />

Chancen (extern)<br />

• Partner<br />

• Sponsoren<br />

• Schöne Natur<br />

• Interesse an ausgefallenen<br />

Sportarten<br />

• Vorhandene Infrastruktur<br />

Tabelle 2: SWOT-Analyse des Acro Alpin 30<br />

• Steigendes Interesse am <strong>Akrobatik</strong><br />

Fliegen<br />

• Bekanntmachung durch Medien<br />

30 Quelle: Eigene Darstellung / 28.05.2009<br />

Schwächen (intern)<br />

• Wenig Erfahrungen <strong>mit</strong><br />

Organisation von <strong>Event</strong>s<br />

• Kleines Budget<br />

• Abhängigkeit von den vielen<br />

freiwilligen Helfern<br />

Gefahren (extern)<br />

• Wetter<br />

• Fehlende Sponsoren<br />

• mangelnde Teilnehmer<br />

• Kein oder geringes<br />

Publikumsinteresse<br />

• Unfallgefahr / Risikoaspekte<br />

• Probleme bei der Sicherheit /<br />

Ordnungsaspekte<br />

• Wirtschaftliche Finanzkrise<br />

Valentin Ritz 22 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

6 Rahmenprogramm des <strong>Event</strong>s<br />

Der Acro Alpin <strong>Event</strong> hat neben der eigentlichen Hauptattraktion, dem <strong>Gleitschirm</strong>-<br />

<strong>Akrobatik</strong>-Fliegen, noch zahlreiche weitere Angebote im Programm.<br />

6.1 Schnupperkurse<br />

In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Flugschulen können Flugbegeisterte an einem Übungshang<br />

einmal selber versuchen, <strong>mit</strong> dem <strong>Gleitschirm</strong> zu starten. Die Interessierten werden<br />

dabei <strong>für</strong> <strong>einen</strong> kurzen Moment den Bodenkontakt verlieren und können so das<br />

Gefühl des Fliegens hautnah <strong>mit</strong>erleben.<br />

6.2 Tandemflug<br />

Wem der Schnupperkurs nicht ausreicht oder wer Lust auf mehr bekommen hat, der<br />

kann sich an <strong>einen</strong> Tandemgleitschirmflug über dem Welterbe Schweizer Alpen<br />

Jungfrau-Aletsch wagen. Für diese Flüge stehen professionelle, vom SHV<br />

ausgebildete Tandempiloten zur Verfügung.<br />

6.3 Wettbewerb<br />

Während des <strong>Event</strong>s haben die Zuschauer die Möglichkeit, an einem Wettbewerb<br />

teilzunehmen. Die Verlosung findet am Sonntag vor der Preisverleihung der Piloten<br />

statt. Mehr zu diesem Wettbewerb in Kapitel 3. 31<br />

6.4 Abendprogramm<br />

Um den Gästen auch am Abend etwas zu bieten und um diese das ganze<br />

Wochenende auf der Bettmeralp zu behalten, werden während der Nacht von<br />

Samstag auf Sonntag verschiedene Musik-Bands auftreten. Hier setzt das Acro Alpin<br />

vor allem auf junge Walliser Nachwuchsbands. Dies zum <strong>einen</strong>, um die Musik Szene<br />

der Region zu fördern und zum anderen aus finanziellen Gründen. Die Konzerte<br />

beginnen um 20:00 Uhr. Es werden drei verschiedene Bands auftreten. Ab 01:00 Uhr<br />

werden bis 03:00 Uhr noch verschiedene DJs ihr Können zum Besten geben. Für<br />

Bands und DJs ist der Transport auf die Bettmeralp gratis. Falls sich die Wetterlage<br />

abends verschlechtern sollte, besteht die Möglichkeit, das Abendprogramm in die<br />

31 Vgl. Kapitel 3.5.2: Bewertungsraster der Teilnehmer<br />

Valentin Ritz 23 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Sporthalle Bachtla zu verlegen. 32 Eine weitere Möglichkeit wäre, im ersten Jahr keine<br />

Konzerte zu veranstalten. Auf der Bettmeralp befinden sich mehrere Bars und Discos.<br />

Falls während des Wochenendes, in welchem der <strong>Event</strong> stattfindet, mehrere Bars<br />

und Discos in Betrieb sind, könnte dies eine kostensparende Alternative sein. Welche<br />

Variante die bessere ist, wird sich ebenfalls aufgrund des vorhandenen Budgets<br />

zeigen.<br />

32 Quelle: Mündliche Aussage von Hans Wespi / Tourismus Direktor Bettmeralp / 25.05.2009<br />

Valentin Ritz 24 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

7 Organisatorische Aspekte<br />

Der Acro Alpin <strong>Event</strong> wird von einer jungen Gruppe von <strong>Gleitschirm</strong>piloten in enger<br />

Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Bettmeralp Tourismus organisiert.<br />

7.1 Organigramm des Organisationsko<strong>mit</strong>ees<br />

Folgendes Organigramm soll die Hauptorganisatoren des Acro Alpin <strong>Event</strong>s<br />

darstellen.<br />

David Schmid<br />

Verantwortlich <strong>für</strong><br />

Teilnehmer / Startund<br />

Landeplatz<br />

Sicherheit<br />

33 Quelle: Eigene Darstellung / 04.06.2009<br />

Valentin Ritz<br />

Erfinder und<br />

Hauptorganisator /<br />

Marketing / PR /<br />

Zusammenarbeiten<br />

<strong>mit</strong> Partnern<br />

Lili Kaufmann<br />

Verantwortlich <strong>für</strong><br />

Budget und<br />

Sponsoren<br />

Abbildung 14: Organigramm der Organisation 33<br />

Christian Werlen<br />

Verantwortlich <strong>für</strong><br />

Abendprogramm und<br />

Volunteers<br />

Valentin Ritz 25 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

7.2 Organisatorische-Phasen / Zeitlicher Ablauf<br />

Der Ablauf des Acro Alpin <strong>Event</strong>s wird in drei Phasen unterteilt. Ein detaillierter<br />

Zeitplan der einzelnen Phasen würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen.<br />

7.2.1 Vorbereitungsphase<br />

In dieser Phase werden alle Aufgaben vor dem <strong>Event</strong> bearbeitet. Dies ist eine sehr<br />

wichtige Phase. Eine gute Vorbereitungsphase ist in den meisten Fällen die<br />

Voraussetzung eines erfolgreichen <strong>Event</strong>s. Die Tabelle auf der folgenden Seite soll<br />

<strong>einen</strong> groben Überblick über den organisatorischen Zeitplan vor dem <strong>Event</strong> geben.<br />

Sitzungen des Organisationsko<strong>mit</strong>ees wurden in dieser Tabelle nicht berücksichtigt.<br />

Valentin Ritz 26 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Tabelle 3: Zeitplan der Vorbereitungsphase des Acro Alpin <strong>Event</strong>s 34<br />

Aufgaben Zeitfenster (Angaben in Monaten<br />

Verteilung der Einzelnen Aufgaben des<br />

Organisationsko<strong>mit</strong>ees<br />

Erstellen eines Sponsorendossiers /<br />

Sponsorensuche<br />

Vermarktung des <strong>Event</strong>s (mehr Informationen zu<br />

der Vermarktung des Acro Alpin <strong>Event</strong>s in<br />

Kapitel 11) 35<br />

Kontaktieren von möglichen Partnern <strong>für</strong><br />

allfällige Kooperationen<br />

vor dem <strong>Event</strong>)<br />

Besorgung von allfälligen Bewilligungen 8<br />

Einholen von Offerten <strong>für</strong> Musikanlagen,<br />

Toiletten, usw. / anschliessend Verträge<br />

aushandeln<br />

Organisation des Rahmenprogrammes 5<br />

Vermietung der Stände am Landeplatz 5<br />

Suche nach Volunteers 4<br />

Aufstellen von Ständen und Anpassung des<br />

Startplatzes<br />

34 Quelle: Eigene Darstellung / 09.06.2009<br />

35 Vgl. Kapitel 11: Marketing<br />

Valentin Ritz 27 Acro Alpin<br />

10<br />

10<br />

10<br />

9<br />

6<br />

1 Woche vor dem <strong>Event</strong>


Diplomarbeit 2009<br />

7.2.2 Durchführungsphase<br />

Während dieser Phase werden alle Aufgaben, welche bei der Durchführung des<br />

<strong>Event</strong>s anfallen, erledigt. Die meisten dieser Aufgaben sollten schon im Vorfeld, also<br />

in der Vorbereitungsphase geplant und organisiert werden.<br />

• Begrüssung der Zuschauer und Teilnehmer<br />

• Briefing der Piloten<br />

• Danksagung an Sponsoren und Partner<br />

• Betreuung von Teilnehmern<br />

• Kontrolle der Sicherheit<br />

• Betreuung der Medien<br />

• usw.<br />

7.2.3 Endphase<br />

In dieser Phase werden alle Arbeiten erledigt, welche nach dem <strong>Event</strong> anfallen.<br />

• Abräumen der Stände, des Material am Starplatz, usw.<br />

• Abfallentsorgung<br />

• Erfolgskontrolle (mehr dazu in Kapitel 11) 36<br />

• usw.<br />

7.3 Sicherheit<br />

Sicherheit ist einer der wichtigsten Aspekte des Acro Alpin <strong>Event</strong>. Das Schlimmste,<br />

was dem <strong>Event</strong> passieren könnte, wäre ein grösserer Unfall. Deshalb ist es<br />

unabdingbar, gewisse Sicherheitsvorkehrungen sowie Massnahmen zu treffen,<br />

welche die Sicherheit der Zuschauer und der Piloten gewährleisten.<br />

7.3.1 Versicherungen<br />

Um <strong>einen</strong> <strong>Event</strong> durchzuführen, empfiehlt es sich, einige versicherungstechnische<br />

Aspekte abzuklären. Trotzt mehrfachen schriftlichen Anfragen bei verschiedenen<br />

Versicherungsfirmen Betreff einer Versicherungsofferte <strong>für</strong> den Acro Alpin <strong>Event</strong>, kam<br />

nie eine Antwort zurück.<br />

36 Vgl. Kapitel 11.7: Erfolgskontrolle<br />

Valentin Ritz 28 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Mit Hilfe einer Checkliste und einem persönlichen Gespräch <strong>mit</strong> einer bekannten<br />

Person, welche selber schon oft <strong>Event</strong>s organisiert hat, sind folgende Ergebnisse<br />

entstanden.<br />

Versicherungen, welche <strong>für</strong> das Acro Alpin abgeschlossen werden:<br />

• Veranstalter-Haftpflichtversicherung: Dies ist die am meisten benötigte<br />

<strong>Event</strong>versicherung. Sie dient zur Absicherung des Schutzes der Zuschauer.<br />

• <strong>Event</strong> Ausfall- und Wetterversicherung: Diese Versicherung ist <strong>für</strong> den Acro<br />

Alpin <strong>Event</strong> sehr wichtig, da der Anlass wetterabhängig ist. 37<br />

7.3.2 Startplatz<br />

Der Startplatz befindet sich auf dem Bettmerhorn, direkt neben dem Mountain<br />

Restaurant Bettmerhorn. Die Topografie beim Startplatz ist sehr steinig. Deshalb<br />

müssen hier einige Anpassungsarbeiten vorgenommen werden. Auf dem Boden<br />

werden dünne Matten ausgelegt und grössere Felsen werden <strong>mit</strong> Schaumstoff<br />

gepolstert um die Piloten bei einem Startabbruch zu schützen. Beim Starten werden<br />

die Piloten untereinander auch <strong>einen</strong> Sicherheitsabstand einhalten müssen.<br />

7.3.3 Landeplatz<br />

Auch am Landeplatz bedarf es einiger Sicherheitsvorkehrungen, in erster Linie <strong>für</strong> die<br />

Piloten. Um aber auch die Zuschauer zu schützen, darf nur über dem Bettmersee<br />

<strong>Akrobatik</strong> geflogen werden. Um die Teilnehmer nach der Landung wieder ans Ufer zu<br />

bringen oder um sie aus dem Wasser zu „fischen“, wird ein Boot auf dem See<br />

positioniert. Ein zweites steht am Ufer zur weiteren Absicherung bereit. Auf dem Boot<br />

befinden sich mindestens zwei Personen, welche <strong>mit</strong> Sicherheitswesten ausgerüstet<br />

sind. Während des gesamten <strong>Event</strong>s werden ebenfalls zwei Rettungsschwimmer<br />

<strong>mit</strong>samt Tauchausrüstung vor Ort sein. Diese sind jederzeit einsatzbereit, falls eine<br />

Person auf oder am See in Not gerät.<br />

7.3.4 Sperrzonen<br />

Aufgrund der Sicherheit wird das Schwimmen und Bootfahren während des <strong>Event</strong>s<br />

nur an bedingten, markierten Stellen möglich sein. Dies dient der Sicherheit der<br />

<strong>Gleitschirm</strong>piloten wie auch der Sicherheit der Schwimmenden.<br />

37 Quelle: Lanz <strong>Event</strong>s / Checkliste <strong>Event</strong>-Versicherungen / 2009<br />

Persönliches Gespräch <strong>mit</strong> Person <strong>mit</strong> Erfahrung im <strong>Event</strong>bereich / vertraulich/ 07.06.2009<br />

Valentin Ritz 29 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

7.3.5 Piloten<br />

Jeder Teilnehmer des Acro Alpin muss vor dem Start eine Einwilligung unterschreiben,<br />

dass im Falle eines Unfalles der Veranstalter nicht haftbar gemacht werden kann.<br />

Jeder <strong>Gleitschirm</strong>pilot ist sich des Risikos des <strong>Akrobatik</strong>-Fliegens bewusst und sollte so<br />

fliegen, dass er weder sich noch andere Teilnehmer oder Zuschauer unnötig in<br />

Gefahr bringt.<br />

Falls ein Pilot <strong>Akrobatik</strong>-Manöver in einer unerlaubten Zone durchführt, das heisst<br />

nicht über dem See, wird er gemahnt. Nach der dritten Mahnung wird dieses<br />

Fehlverhalten <strong>mit</strong> Disqualifikation bestraft.<br />

7.3.6 Sicherheitsdienst / Securitas<br />

Nach Absprache <strong>mit</strong> Peter Witschard, Verkaufs- und Kundenberater bei der Securitas<br />

AG, werden <strong>für</strong> <strong>einen</strong> solchen <strong>Event</strong> zwei Sicherheitsleute benötigt 38 . Diese werden<br />

erst ab 20:00 Uhr, bei Beginn des Abendprogrammes, anwesend sein. Das heisst von<br />

Samstagabend 20:00 Uhr bis ca. 03:00 Uhr. Die Hauptaufgabe der Securitas wird sein,<br />

auf dem Gelände zu patroulieren. Prinzipiell verlaufen solche <strong>Event</strong>s problemlos. Da<br />

wir aber ein Abendprogramm haben, welches <strong>für</strong> alle Gäste offen ist, muss ein<br />

Minimum an Sicherheit gewährleistet sein.<br />

7.3.7 Samariter<br />

Während des gesamten <strong>Event</strong>s werden zwei Samariter am Startplatz und zwei<br />

Samariter am Landeplatz bei Notfällen erste Hilfe leisten. Die Samariter kommen aus<br />

dem Samariterverein Bettmeralp. 39<br />

7.4 Volunteers / Freiwillige Helfer<br />

Grosse Sportveranstaltungen könnten kaum durchgeführt werden, ohne die Mithilfe<br />

von vielen Volunteers. Sei dies bei der Fussball Weltmeisterschaft oder beim Vertigo,<br />

der <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong> Weltmeisterschaft in Villeneuve 40 . Auch das Acro Alpin wird<br />

nur <strong>mit</strong> Hilfe von vielen Volunteers durchgeführt werden können.<br />

Die folgende Tabelle soll <strong>einen</strong> groben Überblick über die Anzahl Volunteers geben,<br />

welche <strong>für</strong> den <strong>Event</strong> benötigt werden. Die Anzahl der Helfer wurde so berechnet,<br />

38 Quelle: persönliches Gespräch <strong>mit</strong> Peter Witschard, Verkäufer und Kundenbetreuer bei Securitas / 27.05.2009<br />

39 Quelle: telefonisches Gespräch <strong>mit</strong> Edelbert Mattig , Präsident Samariterverein Betten-Bettmeralp/25.05.2009<br />

40 Quelle: http://www.vertigo.ch/vertigo/content/view/99/82/lang,en/ 25.05.2009<br />

Valentin Ritz 30 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

dass jeder Volunteer während zwei Tagen, jeweils am Vor<strong>mit</strong>tag oder am<br />

Nach<strong>mit</strong>tag arbeiten wird.<br />

Tabelle 4: Übersicht über die Volunteers 41<br />

Aufgabenbereich Anzahl Volunteers<br />

Aufbau von Ständen, Speaker-Pult, Werbebanner, usw. (es wird<br />

am Donnerstag Morgen <strong>mit</strong> den Aufbauarbeiten begonnen;<br />

diese freiwilligen Helfer werden jeweils <strong>einen</strong> Tag durcharbeiten)<br />

Regelung am Startplatz (es befinden sich während des<br />

gesamten <strong>Event</strong>s immer mindestens zwei Personen am<br />

Startplatz)<br />

Floss (es befinden sich während des gesamten <strong>Event</strong>s immer<br />

mindestens zwei Personen auf dem Landefloss)<br />

Boot (es befinden sich während des gesamten <strong>Event</strong>s immer<br />

zwei Personen auf dem Boot)<br />

Bar (Stände werden an Dritte vermietet, siehe auch Kapitel 4) 42 -<br />

Allrounder (helfen wo es gerade notwendig ist; Auskunft geben;<br />

Stimmzettel auswerten, usw.)<br />

Aufräumen nach dem Abendprogramm, z.B. leere Becher,<br />

Abfall <strong>für</strong> Entsorgung bereitstellen (diese Helfer werden von<br />

03:00 Uhr bis ca. 05:00 Uhr und am Sonntagabend benötigt)<br />

Abbau der Stände, Speaker-Pult, Werbebanner, usw. (alle<br />

Abbauarbeiten werden am Montagmorgen stattfinden)<br />

Total 34<br />

41 Quelle: Eigene Darstellung / 01.06.2009<br />

42 Vgl. Kapitel 4.3.3: Verpflegung und Getränke<br />

Valentin Ritz 31 Acro Alpin<br />

6<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

6<br />

6


Diplomarbeit 2009<br />

Das Acro Alpin wird nach ersten Schätzungen <strong>mit</strong> 34 freiwilligen Helfern<br />

zusammenarbeiten. Was bei dieser Berechnung nicht berücksichtigt wurde, sind<br />

beispielsweise Helfer von Bettmeralp Tourismus, Helfer der Bergbahnen usw.<br />

Alle Volunteers erhalten folgende Leistungen:<br />

• T-Shirt <strong>mit</strong> Logo und Staff-Zeichen<br />

• Gratis Transport auf die Bettmeralp<br />

• 1 Coupon <strong>für</strong> Verpflegung (z.B. Bratwurst, Raclette, usw.) pro Tag<br />

• 4 Getränkecoupons pro Tag<br />

Mit den Einnahmen der Startgelder der Teilnehmer wird etwa eine Woche nach dem<br />

Anlass ein kleiner Grillabend <strong>für</strong> alle Volunteers organisiert.<br />

7.5 Schlechtwettervariante<br />

Für <strong>einen</strong> <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>-<strong>Event</strong> ist gutes Wetter eine wichtige Voraussetzung.<br />

Mit gutem Wetter <strong>für</strong> die Durchführung eines solchen <strong>Event</strong>s ist jedoch nicht<br />

zwangsweise Sonnenschein gemeint. Zur Durchführbarkeit des Acro Alpin <strong>Event</strong>s sind<br />

die Windverhältnisse von grösserer Bedeutung. Bei starken Regenschauern wäre der<br />

Anlass jedoch ebenfalls nicht durchführbar.<br />

Deshalb werden beim Acro Alpin <strong>Event</strong> zwei Verschiebungsdaten in Betracht<br />

gezogen; die zwei darauffolgenden Wochenenden nach dem geplanten<br />

Durchführungsdatum.<br />

Für das Abendprogramm steht eine Alternative zur Verfügung, falls sich das Wetter<br />

erst gegen Abend verschlechtern sollte. Mehr dazu in Kapitel 6. 43<br />

Falls der Acro Alpin <strong>Event</strong>, wegen zu schlechten Wetterverhältnissen, an keinem der<br />

drei Daten durchgeführt werden kann, wird dieser komplett abgesagt. Ein<br />

Schlechtwetterprogramm zusammenzustellen würde nicht sehr viel Sinn machen.<br />

Zum Einen würde dies Mehrkosten bedeuten. Zum Anderen soll eine <strong>Gleitschirm</strong>-<br />

<strong>Event</strong> organisiert werden und die Zuschauer kommen auch um sich diesen<br />

anzusehen. Alle Infos, wie Verschiebungsdaten und ob der <strong>Event</strong> stattfinden wird,<br />

findet man auf der Infowebsite von Bettmeralp Tourismus. Mehr Informationen zu der<br />

Infoseite in Kapitel 11. 44<br />

43 Vgl. Kapitel 6.4: Abendprogramm<br />

44 Vgl. Kapitel 11.6: Internetauftritt<br />

Valentin Ritz 32 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

8 Kooperationsformen<br />

Die Zusammenarbeit <strong>mit</strong> vorhandenen Unternehmen ist <strong>für</strong> die Realisierung eines<br />

solchen <strong>Event</strong>s besonders wichtig. Auch das Acro Alpin versucht <strong>mit</strong> vorhandenen<br />

Unternehmen und Ver<strong>einen</strong> zusammen zu arbeiten.<br />

Die allgemeine Einstellung gegenüber dem Acro Alpin auf der Bettmeralp ist<br />

durchwegs positiv 45 . Nach Absprachen <strong>mit</strong> den möglichen Partnern sind interessante<br />

Ideen zustande gekommen. Nachfolgend werden einige mögliche Kooperationen<br />

und Partner des Acro Alpin vorgestellt.<br />

8.1 Bettmeralp-Tourismus<br />

Hans Wespi, Tourismusdirektor Bettmeralp, auf die Frage, wie er das Acro Alpin sieht:<br />

„Ganz allgemein finde ich, dass dieser <strong>Event</strong> sehr in unsere Gegend passt. Das<br />

Aletschplateau ist in der <strong>Gleitschirm</strong>-Szene seit Jahren ein Begriff. Auch vom<br />

Umweltaspekt her ist dieser <strong>Event</strong> absolut akzeptabel. Er fördert die Nutzung der<br />

Bahnen und auch das Areal rund um den Bettmersee wäre hervorragend geeignet.<br />

Man bräuchte auch keine Tribünen, da um den See genügend Grünfläche<br />

vorhanden ist.“ 46<br />

Bereits jetzt unterstützt Bettmeralp Tourismus viele kulturelle <strong>Event</strong>s wie beispielsweise<br />

die „grosse Wintertaufe“, welche 2007 zum vierten Mal stattfand. Ein weiterer <strong>Event</strong>,<br />

welcher s<strong>einen</strong> festen Platz im Terminkalender der Bettmeralp erhalten hat, ist der<br />

Aletsch-Halbmarathon. 2008 starteten über 1600 Teilnehmer in diversen Kategorien zu<br />

der 23. Durchführung dieses <strong>Event</strong>s. Dieser Anlass erlangte ein grosses mediales Echo<br />

im In- und Ausland. 47<br />

45 Quelle: persönliche Gespräche <strong>mit</strong> verschiedene Unternehmen und Ver<strong>einen</strong> /25.05.2009<br />

46 Quelle: Interview <strong>mit</strong> Hans Wespi, Direktor Bettmeralp Tourismus / 25.05.2009 / vgl. Anhang<br />

47 Quelle: Bettmeralp Tourismus / Bettmeralp Jahresbericht 2008 / S.10<br />

Valentin Ritz 33 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Abbildung 15: 23.Halbamarathon auf der Bettmeralp / 2007 48<br />

In Absprache <strong>mit</strong> Herrn Wespi sind folgende mögliche Kooperations-Ideen<br />

entstanden:<br />

• Informationsstelle und Auskünfte über den <strong>Event</strong><br />

• Zusammenarbeit im Bereich Marketing; Dieser Punkt wäre sicherlich sehr<br />

nützlich und gerade bei einer Erstdurchführung eines solchen <strong>Event</strong>s sehr<br />

wichtig.<br />

• Informationsplattform auf der Website von Bettmeralp Tourismus<br />

• Unterstützung bei administrativen Arbeiten<br />

• Sponsoring des <strong>Event</strong>s; eventuell Auftritt als Hauptsponsor des <strong>Event</strong>s<br />

• Bestandteil des Terminkalenders; bei mehrfacher Durchführung des <strong>Event</strong>s<br />

würde dieser in den festen Terminkalender aufgenommen werden und<br />

dadurch marketingtechnisch unterstützt<br />

• Hilfe bei der Entsorgung des Abfalls<br />

Der Kooperationswille von Bettmeralp Tourismus ist also sehr hoch. Dies ist <strong>für</strong> <strong>einen</strong><br />

<strong>Event</strong> wie das Acro Alpin sehr wichtig. Hans Wespi sieht eigentlich nur zwei<br />

Hauptprobleme, welche den <strong>Event</strong>sorganisatoren Sorgen bereiten könnten. Erstens,<br />

falls es zu einem Unfall kommen sollte, was natürlich nie völlig ausgeschlossen werden<br />

kann. Oder zweitens, wenn das Wetter dem ganzen Anlass <strong>einen</strong> Strich durch die<br />

48 Quelle: http://www.aletsch-halbmarathon.ch/deutsch/bilder.htm / 26.05.2009<br />

Valentin Ritz 34 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Rechnung machen sollte 49 . Auf 2000 Metern können die meteorologischen<br />

Bedingungen schnell wechseln. Gerade bei einem <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Event</strong> ist gutes Wetter<br />

eine entscheidende Voraussetzung.<br />

8.2 Bettmeralp Bahnen<br />

Um auf die Bettmeralp zu gelangen sind die Bergbahnen das wichtigste und auch<br />

das einzige Verkehrs<strong>mit</strong>tel. Die Bettmeralp ist autofrei. 50 Eines der Ziele wäre es sogar,<br />

die Bettmeralp in den nächsten Jahren komplett verkehrsfrei zu machen 51 . Auch um<br />

auf das Bettmerhorn zu gelangen sind die Gondelbahnen nebst dem Fussweg das<br />

einzige Transport<strong>mit</strong>tel.<br />

8.2.1 Sektion Betten-Bettmeralp<br />

Vorschläge <strong>für</strong> mögliche Zusammenarbeiten:<br />

• Während des gesamten Wochenendes dürfen alle Gäste, welche <strong>mit</strong> einem<br />

<strong>Gleitschirm</strong> anreisen, zum halben Preis <strong>mit</strong> der Bahn von Betten auf die<br />

Bettmeralp<br />

• Während des gesamten Wochenendes gibt es eine Preisermässigung von 20%<br />

<strong>für</strong> alle Passagiere<br />

• Kinder unter 10 Jahren reisen gratis<br />

• Für Bands, DJs und Staff ist der Transport auf die Bettmeralp gratis<br />

• Um 02:00 Uhr und um 04:00 Uhr am Samstagabend, beziehungsweise<br />

Sonntagmorgen wird es eine Spezialfahrt <strong>für</strong> die Besucher des<br />

Abendprogramms geben<br />

• Gratistransport <strong>für</strong> Material, wie beispielsweise Musikanlagen, usw.<br />

8.2.2 Sektion Bettmeralp-Bettmerhorn<br />

Vorschläge <strong>für</strong> mögliche Zusammenarbeiten:<br />

• Alle Piloten, welche Aktiv am <strong>Event</strong> teilnehmen, können während der Dauer<br />

des <strong>Event</strong>s, gratis bis auf das Bettmerhorn fahren<br />

• Alle Gäste, welche an diesem Wochenende das Bettmerhorn besuchen,<br />

erhalten <strong>einen</strong> Rabatt von 20%<br />

49 Quelle :Interview <strong>mit</strong> Hans Wespi, Direktor Bettmeralp Tourismus / 25.05.2009 / vgl. Anhang<br />

50 Quelle: www.bettmeralp.ch / http://www.bettmeralp.ch/d/anreise/auto.html / 21.05.2009<br />

51 Quelle: Mündliche Aussage von Hans Wespi / Tourismus Direktor Bettmeralp / 25.05.2009<br />

Valentin Ritz 35 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

• Kinder unter 10 Jahren reisen gratis<br />

Ein erstes Gespräch <strong>mit</strong> Willy Martig, kaufmännischer Leiter der Bettmeralp Bahnen<br />

AG, ist sehr positiv verlaufen. Die hier vorgeschlagenen Kooperations-Ideen sind<br />

jedoch nicht in Absprache <strong>mit</strong> den Bergbahnen entstanden, sondern sind eigene<br />

Ideen. Diese müssten noch genauer <strong>mit</strong> Willy Martig besprochen werden. Aber auch<br />

hier konnte eine sehr positive Einstellung gegenüber dem Acro Alpin <strong>Event</strong> vermerkt<br />

werden.<br />

8.3 Beherbergungssektor<br />

Auch die Hotels und Chaletbesitzer sollen von dem <strong>Event</strong> profitieren. Neben dem<br />

Zeltplatz (mehr zum Zeltplatz in Kapitel 4. 52, ), welcher speziell <strong>für</strong> den Anlass zur<br />

Verfügung steht, befinden sich auf der Bettmeralp 704 verschiedene<br />

Beherbergungsmöglichkeiten; Davon 15 Hotels, Gruppenunterkünfte, Bed and<br />

Breakfast und Herbergen, welche je zwischen 20 und 70 Personen beherbergen<br />

können. Bei den restlichen 689 handelt es sich um Chalets und Ferienwohnungen. 53<br />

Im Totalen hat es fast 4500 Gästebetten auf der Bettmeralp. 54 Viele Chalets und<br />

Gruppenunterkünfte haben schon jetzt <strong>für</strong> den Sommer spezielle Angebote.<br />

Unterkünfte <strong>für</strong> Ende Sommer, Anfang Herbst gibt es mancherorts schon ab CHF<br />

30.00. 55<br />

Vorschläge <strong>für</strong> Mögliche Zusammenarbeiten:<br />

• Gäste <strong>mit</strong> einem <strong>Gleitschirm</strong> im Gepäck erhalten 20% Preisreduktion sowie ein<br />

gratis Frühstück<br />

• Bei Buchungen von mehr als fünf Gästen pro Buchung gibt es <strong>einen</strong> Rabatt<br />

von 20% pro Person<br />

Zum Zeitpunkt der Recherchen dieser Arbeit waren alle Hotels geschlossen.<br />

Deswegen sind die hier vorgeschlagenen Ideen noch <strong>mit</strong> keinem Hotel besprochen<br />

worden.<br />

52 Vgl. Kapitel 4.3.4: Zeltplatz<br />

53 Quelle: Bettmeralp Tourismus /2009 / Bettmeralp Unterkunftsverzeichnis 2009 / S.1-27<br />

54 Quelle: http://www.skiwelt.de/orte/aletschgebiet / 28.05.2009<br />

55 Quelle: Interview <strong>mit</strong> Hans Wespi, Direktor Bettmeralp Tourismus / 25.05.2009 / vgl. Anhang<br />

Valentin Ritz 36 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

8.4 Restaurants / Bars / Discos<br />

Auf der Bettmeralp befinden sich gesamthaft 19 Restaurants, Bars und Discos. 56<br />

Neben den Imbissständen am Bettmersee sollen auch die Restaurants, Bars und<br />

Discos von den Gästen profitieren können. Mit preisgünstigen Angeboten soll den<br />

Gästen das Essen schmackhafter gemacht werden.<br />

Vorschläge <strong>für</strong> Mögliche Zusammenarbeiten:<br />

• Jeder Gast, <strong>mit</strong> einem <strong>Gleitschirm</strong>, bekommt das erste Getränk gratis<br />

• Kinder unter 10 Jahren erhalten zwei Glace Kugeln gratis<br />

• Es werden spezielle Pilotenmenus zum Frühstück, Mittag- und Abendessen<br />

angeboten<br />

• Jeder Disco-Besucher <strong>mit</strong> einem <strong>Gleitschirm</strong>ausweiss erhält <strong>einen</strong> gratis<br />

Cocktail<br />

Zum Zeitpunkt der Recherchen dieser Arbeit waren alle Restaurants, Bars und Discos,<br />

bis auf ein Restaurant <strong>für</strong> die Arbeiter und die wenigen Tagesgäste, geschlossen.<br />

Deswegen sind die hier vorgeschlagenen Ideen noch <strong>mit</strong> k<strong>einen</strong> Restaurants, Bars<br />

oder Discos besprochen worden.<br />

8.5 Flugschulen<br />

Das Acro Alpin will die Flugschulen der Region als Sponsoren gewinnen. So haben<br />

diese, je nach Sponsoring Vertrag auch die Möglichkeit, sich an einem Stand zu<br />

präsentieren. Mehr Informationen zum Sponsoring in Kapitel 10. 57<br />

8.6 Sponsoren<br />

Ohne Sponsoring wäre ein solcher Sportevent nur sehr schwer zu realisieren. Als<br />

medienwirksamer <strong>Event</strong> bietet das Acro Alpin s<strong>einen</strong> Sponsoren verschiedene<br />

Leistungen. In Kapitel 10 wird ausführlicher über das Sponsoring informiert. 58<br />

56 Quelle: Bettmeralp Tourismus /2009 / Bettmeralp Unterkunftsverzeichnis 2009 / S.1<br />

57 Vgl. Kapitel 10.3: Sponsoring<br />

58 Vgl. Kapitel 10.3: Sponsoring<br />

Valentin Ritz 37 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

9 Nutzen des <strong>Event</strong>s<br />

Bei einem solchen Sportevent gibt es mehrere Gruppen die profitieren können. Der<br />

Sport ist in den letzten hundert Jahren zu einem bedeutenden Kulturphänomen<br />

geworden. Gegen zwei Drittel der Schweizer Bevölkerung sagen, dass Sie mindestens<br />

einmal pro Woche in irgendeiner Form sportlich aktiv sind. So steht der Sport bei den<br />

Schweizern an zweiter Stelle der beliebtesten Freizeitaktivitäten 59 . Daraus lässt sich<br />

auch ein grosses Interesse an Sport und Sportevents erkennen. In den letzten Jahren<br />

sind immer mehr Sportevents <strong>mit</strong> Trend- und Randsportarten entstanden. Die<br />

Beliebtheit solcher <strong>Event</strong>s erkennt man auch an den steigenden Besucherzahlen, wie<br />

beispielsweise beim Freestyle.ch 60 . <strong>Event</strong>s <strong>mit</strong> Extremsportarten sind<br />

abwechslungsreich. Sie wecken das Interesse und sind medienwirksam. Der Sport ist<br />

im Zuge seiner Entwicklung zum Massenphänomen zu einem wichtigen<br />

Wirtschaftsfaktor geworden 61 .<br />

9.1 Profitierende Gruppen<br />

Das Acro Alpin soll ein abwechslungsreicher medienwirksamer <strong>Event</strong> werden. Mit<br />

Spezialangeboten sollen möglichst viele Zuschauer auf die Bettmeralp gebracht<br />

werden. Informationen zu den Speziallangeboten in Kapitel 8. 62 So entstehen<br />

verschiedene Gruppen, welche vom Acro Alpin profitieren können.<br />

9.1.1 Zuschauer<br />

Das Acro Alpin bietet den Zuschauern <strong>einen</strong> spektakulären <strong>Event</strong>. Die Gäste können<br />

sich in einmaliger Natur, direkt am See erholen und den Piloten am Himmel zusehen.<br />

Der Bettmersee liegt nahe beim Aletschgletscher und man hat auch <strong>einen</strong> sehr<br />

schönen Blick auf das Matterhorn. Der Zuschauer profitiert vom Abendprogramm<br />

und zusätzlichen Angeboten, wie beispielsweise einem Tandemflug <strong>mit</strong> dem<br />

<strong>Gleitschirm</strong>, bei welchem er die Möglichkeit hat, den Aletschgletscher einmal aus<br />

der Luft zu betrachten. Des Weiteren können die Gäste von den zahlreichen<br />

Angeboten des Acro Alpin und s<strong>einen</strong> Partnern profitieren. Mehr dazu in Kapitel 8. 63<br />

59 Quelle: Lamprecht / Stamm / 2002 / S.35<br />

60 Quelle: http://www.freestyle.ch/event/eventsite/ 24.05.2009<br />

61 Quelle: Lamprecht / Stamm / 2002 / S.182<br />

62 Vgl. Kapitel 8: Kooperationsformen<br />

63 Vgl. Kapitel 8: Kooperationsformen<br />

Valentin Ritz 38 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

9.1.2 Bergbahnen<br />

Da, wie oben schon erwähnt wurde, das einzige Transport<strong>mit</strong>tel um auf die<br />

Bettmeralp zu gelangen, die Bergbahnen sind, ist es naheliegend, dass auch diese<br />

von einem solchen <strong>Event</strong> profitieren werden. Gerade auch deswegen, da der <strong>Event</strong><br />

nicht in einer Hauptsaison stattfinden wird, können die Bergbahnen an dem<br />

Wochenende des Acro Alpin <strong>Event</strong>s von mehr Gästen profitieren.<br />

9.1.3 Beherbergung und Restauration<br />

Da das Acro Alpin ein ganzes Wochenende dauern wird, braucht es <strong>für</strong> die Gäste,<br />

welche von ausserhalb anreisen, Übernachtungsmöglichkeiten. Hier können die<br />

Hotelbetreiber und Chalet-Besitzer profitieren. Auch die Restaurants werden von den<br />

Mehrgästen am Wochenende ihren Vorteil haben.<br />

9.1.4 Lebens<strong>mit</strong>tel- und Sportgeschäfte<br />

Profitieren können auch die gesamten Geschäfte der Bettmeralp. Mehr Gäste<br />

bedeuten im Normalfall auch mehr Einnahmen.<br />

9.1.5 Sponsoren<br />

Das Acor Alpin bietet s<strong>einen</strong> Sponsoren die Möglichkeit direkt <strong>mit</strong> Zielgruppen in<br />

Kontakt zu treten. Ziel ist es, koordiniert und erfolgsorientiert zusammen zu arbeiten,<br />

da<strong>mit</strong> die Sponsoren möglichst viel von diesem Sportevent profitieren können. Mehr<br />

zum Sponsoring in Kapitel 10. 64<br />

9.2 Destination Aletsch<br />

Gesamthaft muss ein solcher <strong>Event</strong> als eine Attraktivitätssteigerung der Bettmeralp<br />

und möglicherweise auch der gesamten Destination Aletsch angesehen werden.<br />

Eine solche Veranstaltung kann als Reisemotivation dienen. Durch Beiträge in den<br />

Medien wird die gesamte Region Aletsch wie auch das Wallis vermarktet. Der Acro<br />

Alpin <strong>Event</strong> bringt touristischen Umsatz.<br />

64 Vgl. Kapitel 10.3: Sponsoring<br />

Valentin Ritz 39 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

10 Finanzierung<br />

Dieses Kapitel soll <strong>einen</strong> kurzen Überblick über die Finanzierung des Acro Alpin<br />

geben. Ein detaillier Budgetplan sowie ein genaues Sponsoring Dossier würde den<br />

Rahmen dieser Arbeit sprengen.<br />

10.1 Ausgaben<br />

In der folgenden Tabelle sind die Ausgaben des Acro Alpin grob berechnet. Dieser<br />

Plan berücksichtigt noch keine zusätzlichen Rabatte, welche sicherlich bei den <strong>einen</strong><br />

oder anderen Ausgaben noch verhandelt werden könnte.<br />

Tabelle 5: Ausgaben des Acro Alpin 65<br />

Ausgaben Betrag in CHF<br />

Marketing: (beim Marketing arbeiten wir eng <strong>mit</strong> Bettmeralp<br />

Tourismus zusammen, welche <strong>einen</strong> grossen Teil des Marketings<br />

übernehmen werden)<br />

Flyer (5000 Stück plus Lieferkosten) 66 119.00<br />

Plakate (200 Stück im Format DIN A2, 2-farbig gedruckt /schwarz + 1<br />

Buntfarbe) 67<br />

324.00<br />

Inserate im Swiss-Glider (3 Inserate 1/5 Seite / schwarz-weiss) 68 1‘564.00<br />

Sicherheit:<br />

Securitas (Auftragspauschale wird von Securitas offeriert) 69 822.00<br />

Samariter 70 800.00<br />

Versicherung (Veranstalter Haftpflicht / <strong>Event</strong> Ausfall- und 450.00<br />

65 Quelle: Eigene Darstellung / 02.06.2009<br />

66 Quelle: http://www.flyerline.ch/de/flyer_250_offset_content---1--1090.html / 01.06.2009<br />

67 Quelle: http://www.flyerline.ch/de/din_a2_2-farbig_content---1--1133.html / 01.06.2009<br />

68 Quelle: Elizabeth Vögtli / 2009 / Inserationstarife Swiss Glider 2009 / vgl. Anhang<br />

69 Quelle: Peter Witschard / 2009 / Mündliche Offerte von Securitas / 28.05.2009<br />

70 Quelle: Edelbert Mattig / Offerte von Samariterverein Bettmeralp / 03.06.2009 vgl. Anhang<br />

Valentin Ritz 40 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Wetterversicherung) 71<br />

Abendprogramm:<br />

Free Power (Speaker Anlage <strong>für</strong> zwei Tage exkl. MwSt. inkl. Auf-<br />

/Abbau, Bedienung und Transport bis Talstation Bettmeralp /<br />

Audio/Licht Equipment <strong>für</strong> Konzert <strong>einen</strong> Tag exkl. MwSt. inkl. Auf-<br />

/Abbau, Bedienung und Transport bis Talstation Bettmeralp) 72<br />

Bands und DJ (Jede Band/DJ erhält CHF 300.00 plus 10 Gratis<br />

Getränke; es werden 3 Bands und 2 DJs auftreten; pro Band wurden<br />

4 Personen berechnet ) 73<br />

Allgemeines:<br />

8‘500.00<br />

1‘710.00<br />

T-Shirt Piloten (25 Stück) 365.00<br />

T-Shirt Staff (35 Stück) 511.00<br />

T-Shirt zum Verkauf (100 Stück) 74 1‘460.00<br />

Stromaggregat (Preise wurde <strong>mit</strong> verschiedenen Angeboten im<br />

Internet verglichen) 75<br />

1‘000.00<br />

Speaker 76 400.00<br />

Stände (ca. 6 Stück werden von verschiedenen Unternehmen zur<br />

Verfügung gestellt) 77<br />

Kühlschranke (es wird <strong>mit</strong> 8 Kühlschränken gerechnet;<br />

inkl. Transport) 78<br />

71 Quelle: Persönliches Gespräch <strong>mit</strong> Person <strong>mit</strong> Erfahrung im <strong>Event</strong>bereich / 05.06.2009 / vertraulich<br />

72 Quelle: Hansjörg Liechty / Free Power Music AG / 02.06.2009 / vgl. Anhang<br />

73 Quelle: Eigene Annahme / 01.06.2009<br />

74 Quelle: Furrer Xandi / Offerte von Flug-Taxi.ch / 03.06.2009 / vgl. Anhang<br />

75 Quelle: http://www.erento.ch/mieten/suchindex/Stromaggregate+mieten/ 02.06.2009<br />

76 Quelle: Eigene Annahmen / 02.06.2009<br />

77 Quelle: Persönliche Gespräch <strong>mit</strong> verschiedenen Unternehmen / 26.05.2009<br />

78 Quelle: http://www.wandelbar.ch/preise_apparate.asp / 03.06.2009<br />

Valentin Ritz 41 Acro Alpin<br />

-<br />

480.00


Diplomarbeit 2009<br />

Material zum Ausbessern des Startplatzes 79 2‘000.00<br />

Toi-Toi (12 Toi Water WC Kabinen) 80 1‘937.00<br />

Coupons <strong>für</strong> die Getränke und Verpflegung der freiwilligen Helfer<br />

(der Preis kann noch nicht genau definiert werden, da hier<strong>für</strong> erst<br />

<strong>mit</strong> den Mietern der Verpflegungsstände darüber diskutiert werden<br />

müsste; es wird <strong>mit</strong> einem inoffiziellen Preis von CHF 1.50 pro Getränk<br />

und <strong>mit</strong> CHF 4.00 pro Mahlzeit gerechnet ) 81<br />

580.00<br />

Verbrauchsmaterial (Abfallsäcke, Absperrband, usw.) 82 800.00<br />

Rauchpetarden <strong>für</strong> die Piloten (es wird <strong>mit</strong> 25 Piloten gerechnet,<br />

jeder Pilot hat fünf Rauchpetarden pro Tag zur Verfügung; eine<br />

Petarde kostet CHF 23.00) 83<br />

Startnummer <strong>für</strong> Piloten (es wird <strong>mit</strong> 25 Startnummern gerechnet zu<br />

Euro 4.90 / CHF 7.50) 84<br />

4‘600.00<br />

188.00<br />

Unvorhergesehene Ausgaben 85 1‘840.00<br />

Total: 30‘450.00<br />

10.2 Einnahmen<br />

Das Ziel des Acro Alpin <strong>Event</strong>s ist es, in erster Linie <strong>einen</strong> Treffpunkt <strong>für</strong><br />

<strong>Gleitschirm</strong>piloten und Interessierte zu schaffen. Trotzdem müssen alle Ausgaben<br />

gedeckt werden. Dies wird in erster Linie durch Sponsoring erreicht. Neben dem<br />

Sponsoring will das Acro Alpin folgende Einnahmen erreichen.<br />

79 Quelle: Eigene Annahme / 01.06.2009<br />

80 Quelle: Koller Erika / Offerte von Toi Toi / 01.06.2009 / vgl. Anhang<br />

81 Vgl. Kapitel 7.4: Volunteers / Freiwillige Helfer<br />

82 Quelle: Eigene Annahme / 01.06.2009<br />

83 Quelle: Http://www.feuerwerkshop.ch/product_info.php?cPath=43&products<br />

_id=524&osCsid=7e2ee19023c83ece79ee8c7cb39d9f3b / 02.06.2009<br />

84 Quelle: http://www.m-ident-shop.com/product_info.php?info=p117_<br />

Doppelstartnummern.html&XTCsid=d2c1e84581ff7b5d97ca50f94dc8c140 02.06.2009<br />

85 Quelle: Eigene Annahmen / 02.06.2009<br />

Valentin Ritz 42 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

10.2.1 Startgebühren<br />

Alle Teilnehmer bezahlen eine Startgebühr von CHF 80.00. Mehr Infos zu den<br />

Startgebühren in Kapitel 3. 86 Bei einem geschätzten Teilnehmerfeld von 25<br />

<strong>Gleitschirm</strong>piloten würde dies Einnahmen von CHF 2‘000.00 bedeuten.<br />

10.2.2 Verkaufsstand am Landeplatz<br />

Die Zuschauer und Teilnehmer sollen am Landeplatz die Möglichkeit haben sich zu<br />

verpflegen. Dazu werden vier bis fünf Stände zur Verfügung stehen. Zwei Stände <strong>für</strong><br />

Verpflegung wie Grilladen oder Raclette und zwei Stände <strong>für</strong> Getränke. Diese<br />

Stände werden an Drittpersonen vermietet, welche dort Ihre Waren verkaufen<br />

können. Der Stand sowie zwei Kühlschränke pro Stand werden vom Acro Alpin<br />

aufgebaut und zur Verfügung gestellt.<br />

Der Preis der Vermietung wird folgendermassen berechnet:<br />

• 2 Getränkestande (während des gesamten Wochenendes inkl. Abend):<br />

CHF 2‘000.00 pro Stand<br />

• 1 Verpflegungsstand (während des gesamten Wochenendes inkl. Abend):<br />

CHF 2‘000.00<br />

• 1 Verpflegungsstand (während des gesamten Wochenendes exkl. Abend):<br />

CHF 1‘500.00<br />

Dies bedeutet Einnahmen von CHF 7‘500.00<br />

Bei einem Vermietungspreis pro Stand von CHF 2‘000.00 müssen bei einem<br />

durchschnittlichen Verkaufspreis von CHF 5.00 pro Produkt mindestens 400 Einheiten<br />

verkauft werden. Bei einem Vermietungspreis pro Stand von CHF 1‘500.00 müssen bei<br />

einem durchschnittlichen Verkaufspreis von CHF 5.00 pro Produkt mindestens 300<br />

Einheiten verkauft werden. 87 Dies sollte bei einer erwarteten Zuschauerzahl von 1‘000<br />

bis 1‘500 gut machbar sein.<br />

86 Vgl. Kapitel 3.3: Teilnehmerfeld<br />

87 Quelle: Eigene Annahmen / 03.06.2009<br />

Valentin Ritz 43 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

10.2.3 Verkauf von T-Shirts<br />

Am Landeplatz wird es <strong>einen</strong> kl<strong>einen</strong> Verkaufsstand <strong>mit</strong> T-Shirts des Acro Alpin geben.<br />

Auf dem T-Shirt befindet sich das Logo des Acro Alpin. Der Verkaufspreis pro T-Shirt<br />

beträgt CHF 30.00. Es wird angenommen, dass 80% der 100 T-Shirts verkauft werden.<br />

Dies ergibt Einnahmen von CHF 2‘400.00.<br />

10.2.4 Gesamteinnahmen<br />

Aus den oben aufgeführten Einnahmen ergibt sich folgende Rechnung.<br />

Tabelle 6: Einnahmen des Acro Alpin 88<br />

Einnahmen Betrag in CHF<br />

Startgebühr 2‘000.00<br />

Vermietung von Ständen 7‘500.00<br />

Verkauf von T-Shirts 2‘400.00<br />

Total: 11‘900.00<br />

Die Einnahmen der Startgebühren werden <strong>für</strong> die freiwilligen Helfer eingesetzt. Dazu<br />

mehr in Kapitel 7. 89 So<strong>mit</strong> werden CHF 9‘900.00 der CHF 30‘450.00 Ausgaben <strong>mit</strong> den<br />

Einnahmen gedeckt. Der Rest muss <strong>mit</strong> Sponsoring gedeckt werden.<br />

10.3 Sponsoring<br />

Da der Eintritt beim Acro Alpin <strong>für</strong> die Zuschauer frei ist, wird das Sponsoring das<br />

wichtigste Instrument zur Finanzierung des <strong>Event</strong>s sein. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> den<br />

freiwilligen Helfern und den Sponsoren will das Acro Alpin <strong>einen</strong> medienwirksamen<br />

<strong>Event</strong> erschaffen. Das Acro Alpin biete s<strong>einen</strong> Sponsoren die Möglichkeit, <strong>mit</strong> den<br />

Zielgruppen direkt vor Ort in Kontakt zu treten. Das Sponsoring kann auf ganz<br />

verschiedene Arten erfolgen.<br />

88 Quelle: Eigene Darstellung / 03.06.2009<br />

89 Vgl. Kapitel 7.4: Volunteers / Freiwillige Helfer<br />

Valentin Ritz 44 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

10.3.1 Hauptsponsor<br />

Das Ziel ist es <strong>für</strong> den <strong>Event</strong> <strong>einen</strong> Hauptsponsor zu finden. Für den Hauptsponsor<br />

werden folgende Leistungen geboten:<br />

• Auftritt immer <strong>mit</strong> dem Acro Alpin Logo (Das Logo des Hauptsponsors wird<br />

immer <strong>mit</strong> dem Logo des Acro Alpin in Erscheinung treten. Überall, ob auf T-<br />

Shirt, Startnummern, Flyer oder Plakaten, wird sich das Logo des<br />

Hauptsponsors befinden.)<br />

• Startplatzrecht (am Startplatz hat der Hauptsponsor das alleinige Recht auf<br />

Werbeflächen.)<br />

• Landefloss (das Landefloss wird vollflächig <strong>mit</strong> dem Logo des Sponsors<br />

beschriftet.)<br />

• Werbefläche am Landeplatz<br />

• Verkaufsstand am Landeplatz (dem Hauptsponsor wird ein Stand am<br />

Landeplatz zur Verfügung gestellt, in welchem er seine Produkte verkaufen<br />

oder seine Firma repräsentieren kann.)<br />

• Wird immer wieder vom Speaker während des gesamten <strong>Event</strong>s erwähnt<br />

• Gratis Übernachtungen <strong>für</strong> vier Personen (da<strong>mit</strong> der Hauptsponsor sein<br />

Unternehmen vor Ort durch Personal vertreten kann, werden gratis<br />

Übernachtungen <strong>für</strong> vier Personen angeboten.)<br />

Die Werbebanner müssen vom Hauptsponsor zur Verfügung gestellt werden. Die<br />

Kosten <strong>für</strong> den Hauptsponsor betragen zwischen CHF 10‘000.00 bis CHF 15‘000.00.<br />

Mögliche Hauptsponsoren:<br />

• Red Bull<br />

• Nissan<br />

• Scott<br />

• Ovomaltine<br />

• Rivella<br />

• Wallis Tourismus<br />

• Bettmeralp Tourismus<br />

Valentin Ritz 45 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Falls sich kein Hauptsponsor findet, könnte eine Möglichkeit sein, mehrere Firmen<br />

gemeinsam als Hauptsponsor auftreten zu lassen.<br />

10.3.2 Nebensponsoren<br />

Für die Nebensponsoren gibt es verschiedene Möglichkeiten das Acro Alpin zu<br />

unterstützen.<br />

Tabelle 7: Mögliche Formen des Sponsorings 90<br />

Art des Sponsorings Erklärung Kosten <strong>für</strong><br />

Materialsponsoring Firmen wie Free Power, Toi Toi, usw. können<br />

Teile ihres Lieferumfangs sponsern wie z.B.<br />

zwei gratis Toiletten, gratis Transport, 20 Gratis<br />

T-Shirts, usw. Sponsor wird namentlich erwähnt<br />

Logo Das Logo des Sponsors erscheint auf allen<br />

Flyern, Plakaten, T-Shirts, usw.<br />

Werbebanner Werbebanner des Sponsors am Landeplatz;<br />

Banner muss vom Sponsor zur Verfügung<br />

gestellt werden; Preis pro Banner<br />

Speaker Mehrmalige Erwähnung des Sponsors durch<br />

Stand am<br />

Landeplatz<br />

den Speaker; Preis pro Erwähnung<br />

Der Sponsor erhält <strong>einen</strong> Stand am<br />

Landeplatz, wo er seine Firma und Produkte<br />

repräsentieren kann.<br />

Spenden Einzelpersonen oder Unternehmen stellen<br />

<strong>einen</strong> Betrag ohne Gegenleistung zur<br />

Verfügung<br />

Preise Preise <strong>für</strong> Teilnehmer des <strong>Event</strong>s sowie <strong>für</strong> den<br />

90 Quelle: Eigene Darstellung / 03.06.2009<br />

Wettbewerb können gesponsert werden /<br />

Sponsor wird namentlich erwähnt<br />

Sponsor in<br />

Valentin Ritz 46 Acro Alpin<br />

CHF<br />

Firmen-<br />

abhängig<br />

2‘500.00<br />

1‘000.00<br />

100.00<br />

1‘200.00<br />

Personen-<br />

oder Firmen-<br />

abhängig<br />

Firmen-<br />

abhängig


Diplomarbeit 2009<br />

Aus den Ausgaben, den Einnahmen und dem Sponsoring ergibt sich folgende<br />

Schlussrechnung.<br />

Tabelle 8: Einnahmen und Ausgaben des Acro Alpin <strong>Event</strong>s 91<br />

Einnahmen Ausgaben<br />

CHF 9‘900.00<br />

CHF 20‘550.00<br />

CHF 30‘450.00<br />

CHF 30‘450.00 CHF 30‘450.00<br />

So<strong>mit</strong> muss ein Sponsoring-Budget von mindestens CHF 20‘550.00 erreicht werden,<br />

um den Acro Alpin <strong>Event</strong>, wie er in dieser Arbeit beschrieben ist, durchführen zu<br />

können.<br />

10.3.3 Sponsoring-Dossier<br />

Ein komplettes Sponsoring-Dossier zu erstellen würde den Rahmen dieser Arbeit<br />

sprengen. Trotzdem soll hier kurz erläutert werden, wie das Sponsoring-Dossier des<br />

Aco Alpin <strong>Event</strong>s ungefähr aussehen sollte und welche Punkte es beinhalten würde.<br />

Das Sponsoring-Dossier des Acro Alpin wird in folgende acht Kapitel unterteilt:<br />

• Über uns (wer sind die Veranstalter des Acro Alpin <strong>Event</strong>s)<br />

• Unser Projekt (Grundidee; was wollen wir wo und wann machen)<br />

• Vision (was ist die Vision des Acro Alpin)<br />

• Zielgruppen (welches sind die primären und sekundären Zielgruppen, die<br />

dieser <strong>Event</strong> ansprechen soll)<br />

• Vorteile (welches sind die Vorteile des Acro Alpin)<br />

• Sponsoring (welche Leistungen/Gegenleistungen werden beim Sponsoring<br />

des Acro Alpin angestrebt; Unterteilung in Haupt- und Nebensponsoring)<br />

• Ansprechpartner (wer ist <strong>für</strong> Informationen und sonstige Auskünfte zuständig)<br />

• Erfolgskontrolle (wie wird der Erfolg des <strong>Event</strong>s und so<strong>mit</strong> auch der Erfolg <strong>für</strong> die<br />

Sponsoren gemessen)<br />

91 Quelle: Eigene Darstellung / 03.06.2009<br />

Valentin Ritz 47 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

11 Marketing<br />

Um beim Marketing die richtigen Entscheidungen treffen zu können, benötigt es<br />

<strong>einen</strong> Marketing Denkprozess. 92<br />

11.1 Situationsanalyse<br />

Das Acro Alpin ist eine Neugeburt. Im Wallis gibt es bisher k<strong>einen</strong> vergleichbaren<br />

<strong>Event</strong>. Die meisten unserer Hauptzielgruppe kennen zwar solche <strong>Event</strong>s, das Acro<br />

Alpin ist jedoch noch unbekannt. <strong>Gleitschirm</strong>fliegen ist eher eine Randsportart.<br />

Extremsportevents erfreuen sich jedoch in den letzten Jahren immer grösserer<br />

Beliebtheit. Auch die <strong>Gleitschirm</strong>szene ist in den letzten Jahren grösser geworden.<br />

Gerade die <strong>Akrobatik</strong>-Szene ist sehr gewachsen. Dazu mehr in Kapitel 2. 93<br />

11.2 Zielsetzungen<br />

Mit Hilfe von Partnern und Sponsoren will das Acro Alpin <strong>einen</strong> abwechslungsreichen<br />

und medienwirksamen <strong>Event</strong> kreieren. Ziel ist es, diesen <strong>Event</strong> auch in den<br />

kommenden Jahren durchführen zu können.<br />

11.2.1 Marketingziele<br />

Quantitative Marketingziele:<br />

• Mindestens 1000 Besucher während des gesamten Wochenendes im ersten<br />

Jahr<br />

• 1500 Zuschauer bei einer zweiten Ausgabe des <strong>Event</strong>s<br />

• Eine Durchführung des <strong>Event</strong>s über mindestens drei Jahre<br />

• Deckung aller Ausgaben<br />

Qualitative Ziele:<br />

• Bekanntmachung des Acor Alpin<br />

• Bekanntmachung des gesamten Rahmenprogrammes<br />

• Steigerung der Attraktivität der Ferienregion Bettmeralp<br />

92 Quelle: Blatter / Ganter / 2002 / S.11<br />

93 Vgl. Kapitel 2.3: <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>-Fliegen<br />

Valentin Ritz 48 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

11.2.2 Primäre Zielgruppen<br />

Zu den primären Zielgruppen gehören:<br />

• Piloten aus der ganzen Schweiz und den Nachbarländern; dazu gehören nicht<br />

nur die Teilnehmer, sondern <strong>Gleitschirm</strong>piloten ganz allgemein.<br />

• Sponsoren; bereits bestehende und zukünftige mögliche Sponsoren<br />

• Freestyle-Szene; gemeint sind da<strong>mit</strong> Biker, Snowboarder, usw. Gruppen die<br />

ebenfalls eher Extrem- oder Randsportarten ausüben.<br />

• Medien; regionale und nationale Printmedien sowie das Fernsehen<br />

• Sportbegeisterte; Gruppen welche ein grosses Interesse an Sport haben<br />

11.2.3 Sekundäre Zielgruppen<br />

Zu den sekundären Zielgruppen gehören:<br />

• Einwohner aus dem gesamten Raum Oberwallis<br />

• Tagesgäste; die bei einem Aufenthalt auf der Bettmeralp ebenfalls von den<br />

Spezialangeboten profitieren<br />

11.3 Marketingstrategie<br />

Die Strategie ist es, <strong>mit</strong> dem ersten <strong>Gleitschirm</strong>akrobatik <strong>Event</strong> im Wallis, die<br />

Zielgruppen anzulocken. Der Acro Alpin <strong>Event</strong> profiliert sich so<strong>mit</strong> von allen anderen<br />

Sportevents im Wallis. Eine wichtige Strategie ist es auch, gerade beim Marketing,<br />

eine enge Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Bettmeralp Tourismus anzustreben und zu pflegen.<br />

Valentin Ritz 49 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

11.4 Kommunikations<strong>mit</strong>tel und Massnahmen<br />

Was wird wann an welche Zielgruppe ver<strong>mit</strong>telt.<br />

Tabelle 9: Kommunikations<strong>mit</strong>tel und Massnahmen 94<br />

Instrument Zeitraum Zielgruppen<br />

Info-E-Mail an Acro Piloten<br />

und Vereine National<br />

sowie International<br />

Informationen auf der<br />

Website von Bettmeralp<br />

Tourismus<br />

Werbung und<br />

Presse<strong>mit</strong>teilung im Swiss-<br />

Glider<br />

Info-E-Mail an Flugschulen<br />

der Nachbarländer<br />

Bildung von Gruppen auf<br />

Facebook<br />

Youtube/ Veröffentlichung<br />

von selbstgedrehten<br />

Werbevideos<br />

94 Quelle: Eigene Darstellung / 20.05.2009<br />

10 Monate vor dem <strong>Event</strong><br />

2 Monate vor dem <strong>Event</strong><br />

1 Monat vor dem <strong>Event</strong><br />

Aktive Teilnehmer am<br />

<strong>Event</strong><br />

5-6 Monate vor dem <strong>Event</strong> Piloten und Nichtpiloten<br />

In den letzten drei<br />

Ausgaben vor dem <strong>Event</strong><br />

4-6 Wochen vor dem<br />

<strong>Event</strong><br />

aus dem Wallis und der<br />

gesamten Schweiz<br />

Leser des Swiss-Gliders<br />

Flugschulen, Flugschüler<br />

sowie Mietglieder einer<br />

Flugschule in den<br />

Nachbarländern<br />

1 Monat vor dem <strong>Event</strong> Durch Facebook kann<br />

gratis und rasch <strong>mit</strong><br />

vorwiegend Jugendlichen<br />

kommuniziert werden<br />

1 Monat vor dem <strong>Event</strong> Nutzer der Website<br />

Youtube<br />

Valentin Ritz 50 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Flyer 2-4 Wochen vor dem<br />

<strong>Event</strong><br />

Plakate 2-4 Wochen vor dem<br />

Info-E-Mail an die<br />

gesamten Flugschulen der<br />

Schweiz<br />

Presse<strong>mit</strong>teilung an<br />

verschiedene Printmedien<br />

wie Beispielsweisse WB<br />

und RZ<br />

11.5 Corporate Identity<br />

<strong>Event</strong><br />

2-4 Wochen vor dem<br />

<strong>Event</strong><br />

Piloten und Nichtpiloten<br />

aus dem Wallis und der<br />

gesamten Schweiz<br />

Piloten und Nichtpiloten<br />

aus dem Wallis und der<br />

ganzen Schweiz<br />

Flugschulen, Flugschüler<br />

und Mietglieder einer<br />

Flugschule<br />

1 Woche vor dem <strong>Event</strong> Zielgruppen aus dem<br />

Raum Oberwallis<br />

Das Corporate Identity (CI) besteht aus den drei Teilen Corporate Communication,<br />

Corporate Behavior und Corporate Design. 95<br />

11.5.1 Corporate Communication<br />

Es wird offen <strong>mit</strong> allen Partnern, Sponsoren und freiwilligen Helfern kommuniziert.<br />

11.5.2 Corporate Behavior<br />

Es wird eine lockere, entspannte Atmosphäre gepflegt. Im Vordergrund steht nicht<br />

der Profit, sondern das Zusammentreffen von Sportbegeisterten und die Förderung<br />

des <strong>Akrobatik</strong>-Fliegens und des <strong>Gleitschirm</strong>sports im Allgem<strong>einen</strong>.<br />

95 Quelle: Blatter / Ganter / 2002 / S.48<br />

Valentin Ritz 51 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

11.5.3 Corporate Design<br />

Das Logo des Acro Alpin:<br />

Abbildung 16: Logo des Acro Alpin 96<br />

Alle Personen, welche während des <strong>Event</strong>s aktiv <strong>mit</strong>helfen, tragen ein T-Shirt <strong>mit</strong> dem<br />

Logo des Acro Alpin und den Sponsoren. Die T-Shirts können auch während des<br />

<strong>Event</strong>s an einem unserer Stände gekauft werden.<br />

11.6 Internetauftritt<br />

Der Auftritt im Internet dient nicht nur dem Werbezweck, sondern soll vor allem auch<br />

als Informationsplattform <strong>für</strong> Teilnehmer und Zuschauer dienen. Im ersten Jahr wird<br />

keine eigene Website kreiert. Alle Informationen wie beispielsweise<br />

Verschiebungsdaten, Transport, Ablauf des <strong>Event</strong>s, Unterkünfte, usw. findet man<br />

Online auf der Website von Bettmeralp Tourismus. Ziel ist es, bei wiederholter<br />

Durchführung des <strong>Event</strong>s in den darauffolgenden Jahren eine eigene Website zu<br />

erstellen.<br />

96 Quelle: Eigenes Design von Grundlage: http://www.flygear.us/LOGOWI2_ezg_3.jpg / 06.06.2009<br />

Valentin Ritz 52 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

11.7 Erfolgskontrolle<br />

Am Ende des <strong>Event</strong>s wird eine erneute Situationsanalyse vorgenommen. So können<br />

die positiven und negativen Punkte erkannt und einfacher analysiert werden. Dies<br />

ermöglicht Schlussfolgerungen <strong>für</strong> die kommenden Jahre.<br />

Die Erfolgskontrolle kann anhand von folgenden Faktoren gemessen werden:<br />

• Anzahl der Zuschauer<br />

• Medienecho; Anzahl Medienberichte in TV und Printmedien<br />

• Anzahl Aktive Teilnehmer am <strong>Event</strong><br />

• Anzahl „Klicks“ auf der Informationsseite der Website von Bettmeralp Tourismus<br />

12 Vergleichbare <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Event</strong>s<br />

Wie bereits mehrfach erwähnt wurde, erfreut sich das <strong>Akrobatik</strong>-Fliegen immer<br />

grösserer Beliebtheit. Dadurch sind in den letzten Jahren auch immer mehr solcher<br />

<strong>Event</strong>s entstanden.<br />

12.1 Vertigo Villeneuve<br />

Sicher der grösste und bekannteste <strong>Event</strong> in der <strong>Gleitschirm</strong>-<strong>Akrobatik</strong>-Szene ist das<br />

Vertigo in Villeneuve. Seit dem ersten Vertigo in Villeneuve hat sich die<br />

Teilnehmerzahl vervielfacht. Was 1997 als kleine Veranstaltung <strong>mit</strong> waghalsigen<br />

Piloten begann, entwickelte sich zu einem medienwirksamen <strong>Event</strong>. 2006 wurde<br />

weltweit über 180 Stunden in den Medien über das Vertigo berichtet 97 . Die<br />

Zuschauerzahl konnte von der ersten bis zu der letzten Austragung des <strong>Event</strong>s von<br />

5000 auf über 20‘000 erhöht werden. 98 Hauptorganisator des Vertigo ist Alain Zoller.<br />

Schon vor der ersten offiziellen Weltmeisterschaft 2006 galt dieser <strong>Event</strong> bei den<br />

meisten Piloten als die inoffizielle Weltmeisterschaft im <strong>Akrobatik</strong>-Fliegen. Neben dem<br />

eigentlichen <strong>Event</strong>, welcher eine Woche dauert, bietet das Vertigo ein breites<br />

Rahmenprogramm. Auch dieser Anlass wird <strong>mit</strong> einer grossen Anzahl von freiwilligen<br />

Helfern durchgeführt. 99 2009 wird es kein Vertigo geben. Die Veranstalter haben<br />

97 Quelle: http://www.vertigo.ch/vertigo/content/view/45/50/lang,en/ 29.05.2009<br />

98 Quelle: http://www.infam.ch/archives/2004/06/red_bull_vertigo_in_villeneuve_weltcup_der_akroflieger.html<br />

31.05.2009<br />

99 Quelle: http://www.vertigo.ch/vertigo/content/view/99/82/lang,en/ 29.05.2009<br />

Valentin Ritz 53 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

bekannt gegeben, dass sie sich ein Jahr Auszeit nehmen wollen, um dann 2010<br />

etwas noch Grösseres auf die Beine zu stellen. 100<br />

12.2 Verschiedene <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong>s<br />

Mit der steigende Zahl von <strong>Gleitschirm</strong>piloten, welche sich dem <strong>Akrobatik</strong> Fliegen<br />

gewidmet haben, sind auch die Anzahl solcher <strong>Event</strong>s gestiegen. Auf der Basis des<br />

Vertigo wurden zahlreiche weitere <strong>Event</strong>s organisiert. Einige davon sind 101 :<br />

• Seattle Aerobattle, Seattle (USA)<br />

• Vertigo Voss, Voss (Norwegen)<br />

• AcroAria, Omegna, (Italien)<br />

• AcroFolies, Annecy, (Frankreich)<br />

• Gangneung Beach, Gangneung (Korea)<br />

• Paranoia Acrobatixx, Zell am See (Österreich)<br />

Die meisten dieser <strong>Event</strong>s haben <strong>einen</strong> eigenen Internetauftritt und finden schon in<br />

mehrfacher Durchführung statt. Trotzdem war es nicht möglich, genaue Zahlen <strong>für</strong><br />

<strong>einen</strong> Vergleich, welcher sicher sehr interessant <strong>für</strong> diese Arbeit gewesen wäre, zu<br />

erhalten.<br />

Abbildung 17: Flyer <strong>für</strong> die 2009 Ausgabe des Paranoia Acrobatixx 102<br />

100 Quelle: Persönliches Wissen durch Gespräche<br />

101 Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Red_Bull_Vertigo/ 31.05.2009<br />

102 Quelle: http://www.ikarus-pinzgau.com/ 31.05.2009<br />

Valentin Ritz 54 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

13 Fédération Aéronautique<br />

Internationale / FAI<br />

Unter Fédération Aéronautique Internationale oder Internationale Aeronautische<br />

Vereinigung ist der Internationale Luftsportverband gemeint. Gegründet 1905 in Paris<br />

hat er heute s<strong>einen</strong> Sitz in Lausanne. Luftsportverbände aus etwa 100 verschiedenen<br />

Nationen sind in dieser Vereinigung vertreten. Die FAI hat viele verschiedene<br />

Tätigkeiten. Einige davon sind:<br />

• Kontrolle und Zertifizierung von Rekordmarken in Luft- und Raumfahrt<br />

• Förderung von Leistungs- und Sicherheitsstandards<br />

• Verleihung von Medaillen, Diplome und sonstige Auszeichnungen<br />

• Festlegen von Regularien <strong>für</strong> internationale Luftsportevents<br />

Die FAI ist in zwei Kommissionen unterteilt, die Luftsport Kommission und die<br />

Technische Kommission. Diese zwei Kommissionen sind nochmals in einzelne<br />

Kommissionen unterteilt, z.B. in <strong>Gleitschirm</strong>, Fallschirm, usw.<br />

Die Aufgabe der einzelnen Kommissionen besteht unter anderem darin, die<br />

Durchführung und Regelung von Welt- und Kontinentalmeisterschaften und Weltcups<br />

sicher zu stellen. 103 So war es dann auch die FAI, welche die erste Weltmeisterschaft<br />

des <strong>Gleitschirm</strong> <strong>Akrobatik</strong>-Fliegens <strong>mit</strong> organisiert und geregelt hat; das Vertigo in<br />

Villeneuve.<br />

103 Quelle: http://www.fai.org/about / 31.05.2009<br />

Valentin Ritz 55 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

13.1 Vor- und Nachteile eines FAI-<strong>Event</strong>s<br />

Nun stellt sich die Frage, ob das Acro Alpin versuchen sollte, den Anlass ebenfalls als<br />

<strong>einen</strong> FAI-<strong>Event</strong> anzumelden. Um jedoch als FAI-<strong>Event</strong> angenommen zu werden,<br />

müssen sehr viele Regeln und Vorschriften beachtet werden 104 .<br />

Tabelle 10: Vor und Nachteile eines Beitritts des Acro Alpin zum FAI 105<br />

Vorteile Nachteile<br />

• Vorteil Marketing (FAI Label ist<br />

International bekannt)<br />

• Grösseres Interesse bei nationalen<br />

und internationalen Piloten<br />

(bei einem FAI-<strong>Event</strong> können<br />

Punkte <strong>für</strong> die Weltrangliste<br />

gesammelt werden)<br />

• Hilfe bei Organisation<br />

• Erfahrung des FAI <strong>mit</strong> <strong>Gleitschirm</strong><br />

<strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong>s<br />

• Klare Regelung beim<br />

Bewertungssystem<br />

104 Vgl. http://www.fai.org/hang_gliding/documents / 31.05.2009<br />

105 Quelle: Eigene Darstellung / 31.05.2009<br />

106 Vgl. Kapitel 3.5: USP<br />

• Viele Regeln müssen beachtet<br />

werden<br />

• Unser Haupt-USP fällt weg (Mehr<br />

dazu in Kapitel 3.5) 106<br />

• Offizielle Jury des FAI muss vor Ort<br />

sein und bezahlt werden<br />

• Einschränkungen bei den<br />

Flugmanöver (die FAI legt fest,<br />

welche Flugmanöver geflogen<br />

werden müssen)<br />

• Grosser Mehraufwand durch die<br />

vielen Vorschriften<br />

• Mehrkosten durch Beachtung und<br />

Durchführung der FAI-Regeln<br />

• Piloten können viel weniger Flüge<br />

absolvieren (nach jeder Runde<br />

muss die Bewertung der Jury<br />

abgewartet werden)<br />

• Nur die besten Piloten dürfen bis<br />

zum Schluss im Wettbewerb<br />

<strong>mit</strong>fliegen<br />

• Wenig Spielraum <strong>für</strong> eigene Ideen<br />

Valentin Ritz 56 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

13.2 Schlussfolgerung zum FAI<br />

Das Acro Alpin soll sich von anderen <strong>Akrobatik</strong> <strong>Event</strong>s unterscheiden. Es soll nicht nur<br />

kopiert werden, sondern auch durch eigene, neue und kreative Ideen die<br />

Teilnehmer und das Publikum überzeugt werden. Deshalb wird die erste Ausgabe des<br />

Acro Alpin ohne FAI Beitritt stattfinden. Eine der Hauptgründe <strong>für</strong> diesen Entscheid ist<br />

das USP des <strong>Event</strong>s, welches bei einem FAI-<strong>Event</strong> verloren gehen würde; das<br />

Bewertungssystem des Acro Alpin. Dieses hat viele Vorteile. Mit diesem System soll<br />

beispielsweise verhindert werden, dass die <strong>Gleitschirm</strong>piloten nur nach Punkten<br />

fliegen. Bei einem FAI-<strong>Event</strong> werden <strong>für</strong> bestimmte Manöver eine bestimmte Anzahl<br />

Punkte vergeben. Je schwerer desto mehr Punkte. Nun ist es aber nicht immer so,<br />

dass die schwereren Manöver spektakulärer und so<strong>mit</strong> interessanter <strong>für</strong> das Publikum<br />

sind. Deswegen passiert es bei FAI <strong>Event</strong>s sehr oft, dass jeder Pilot genau das gleiche<br />

Programm abfliegt, jenes welches am meisten Punkte gibt. Mit dem<br />

Bewertungssystem des Acro Alpin kann jeder Pilot selber entscheiden, welche<br />

Manöver er fliegen will und seinem Flug so<strong>mit</strong> eine persönliche Note geben. Der<br />

Kreativität sind so<strong>mit</strong> keine Grenzen gesetzt…<br />

Valentin Ritz 57 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

14 Fazit des Acro Alpin <strong>Event</strong>s<br />

Wie schon mehrfach erwähnt wurde, sind <strong>für</strong> die Bergdestinationen touristisch<br />

gesehen die Sommer- und Herbstmonate die umsatzschwächeren Monate. Diese<br />

Situation findet man auch auf der Bettmeralp. Um die Gäste auch in diesen<br />

Monaten auf die Bettmeralp zu bringen, braucht es abwechslungsreiche und<br />

interessante Angebote und Veranstaltungen. Genau hier setzt das Acro-Alpin an.<br />

Das Acro Alpin ist ein abwechslungsreicher und interessanter Sport-<strong>Event</strong>, bei dem<br />

<strong>Gleitschirm</strong>piloten ihre akrobatischen Flugkünste zum Besten geben.<br />

Es hat sich herausgestellt, dass die Bettmeralp ein ausgezeichneter <strong>Austragungsort</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>einen</strong> solchen <strong>Event</strong> wäre. Der Kooperationswille der einzelnen Unternehmungen<br />

und Dienstleister der Bettmeralp ist sehr gross, was zur Realisierung eines solchen<br />

<strong>Event</strong>s sehr von Vorteil ist. Nach umfangreichen Recherchen und Nachforschungen<br />

steht fest, vom Acro Alpin <strong>Event</strong> kann die Bettmeralp und die gesamte Destination<br />

Aletsch profitieren.<br />

Ein solcher <strong>Event</strong>:<br />

• Steigert die Attraktivität der gesamten Region<br />

• Bedeutet touristischer Umsatz <strong>für</strong> die Bettmeralp<br />

• Fördert den <strong>Gleitschirm</strong>sport<br />

• Kann als Reisemotiv dienen<br />

• Dient als Präsentationsform <strong>für</strong> Sponsoren<br />

• Kann bei mehrfacher Ausführung als Werbeträger der gesamten Destination<br />

dienen<br />

Die grössten Gefahren des Acro Alpin bleiben das Wetter und das Negativimage,<br />

welches ein schwerer Unfall auslösen könnte.<br />

Zudem muss die Finanzierung (Sponsoring) sowie die Marketingstrategie noch<br />

präziser ausgearbeitet werden. Eine Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Bettmeralp Tourismus<br />

(Marketing etc.) ist anzustreben. Von deren Erfahrungen kann das Acro Alpin<br />

profitieren.<br />

Valentin Ritz 58 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Die genauen Auswirkungen, welche der Acro Alpin <strong>Event</strong> <strong>mit</strong> sich bringt, zeigen sich<br />

bei einer tatsächlichen Durchführung des <strong>Event</strong>s. Die Durchführung dieses Anlasses ist<br />

das Ziel des Acro Alpin-Teams.<br />

Die erste Durchführung soll 2010 oder 2011 realisiert werden.<br />

107<br />

See you at<br />

107 Quelle: Eigenes Design / 09.06.2009<br />

Valentin Ritz 59 Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Quellenverzeichnis<br />

Persönliche Gespräche und E-Mail Kontakte<br />

Hans Wespi Direktor Bettmeralp Tourismus<br />

Peter Witschard Verkaufs- und Kundenbetreuung<br />

Securitas VS<br />

Edelbert Mattig Präsident Samariterverein<br />

Betten-Bettmeralp<br />

Hansjörg Liechty Free-Power Music AG<br />

Furrer Alexander Flugschule Fiesch / Flugtaxi.ch<br />

Koller Erika Toi Toi Toilettenservice<br />

Fachliteratur<br />

Markus Lamprecht / Sport zwischen Kultur, Kult und Kommerz<br />

Hanspeter Stamm 1. Auflage / Zürich/Schweiz /<br />

Seismo Verlag / 2002<br />

Martin Blatter-Constantin Marketing und Verkauf; Das Handbuch<br />

Bernard Gantner 3. Auflage / Aarau/Schweiz /<br />

Publikationen<br />

Sauerländer Verlag / 2002<br />

Bettmeralp Tourismus Bettmeralp-The better alp 2009<br />

Bettmeralp Pauschalen Sommer 2009<br />

Bettmeralp Jahresbericht 2008<br />

Bettmeralp Unterkunftsverzeichnis<br />

Schweizerischer Hängegleiter Verband Statistiken des Schweizerischen<br />

Flugverbandes 2008<br />

Insertionstarife 2009 Swiss Glider<br />

Valentin Ritz XI Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Lanz <strong>Event</strong>s Checkliste <strong>Event</strong>versicherungen 2009<br />

Internet<br />

Barvermietung www.wandelbar.ch<br />

Bettmeralp Tourismus www.bettmeralp.ch<br />

Deutscher Hängegleiter Verband www.dhv.de<br />

Fédération Aéronautique Internationale www.fai.org<br />

Feuerwerksshop www.feuerwerkshop.ch<br />

Flyer und Plakate Druck www.flyerline.ch<br />

Medienbüro GmbH www.infam.ch<br />

Nachschlagewerk www.wickipedia.org<br />

Offizielle Website freestyle.ch www.freestyle.ch<br />

Offizielle Website Veritgo www.vertigo.ch<br />

Ostschweizer Flugschule www.flugschule-ostschweiz.ch<br />

Schweizerische Acro-League www.acroleague.ch<br />

Startnummern Anbieter www.m-ident-shop.com<br />

Vermietung von Industriegütern www.erento.ch<br />

Wilder Kaiser Brixental www.skiwelt.at<br />

Valentin Ritz XII Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Anhangsverzeichnis<br />

Anhang 1: Interview <strong>mit</strong> Hans Wespi, Tourismusdirektor der Bettmeralp ...................... XIV<br />

Anhang 2: Offerte Samariterverein Bettmeralp .............................................................. XVIII<br />

Anhang 3: Offerte Free-Power ........................................................................................... XVIII<br />

Anhang 4: Offerte Toi Toi ....................................................................................................... XIX<br />

Anhang 5: Insertionsbedingungen Swiss Glider .................................................................. XX<br />

Anhang 6: Insertionstarife Swiss Glider ................................................................................ XXI<br />

Anhang 7: Mediadaten Swiss Glider ................................................................................. XXIV<br />

Anhang 8: Offerte Alexander Furrer / T-Shirts ................................................................... XXIV<br />

Valentin Ritz XIII Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Anhang<br />

Anhang 1: Interview <strong>mit</strong> Hans Wespi, Tourismusdirektor der Bettmeralp<br />

Wie würden Sie die Allgemeine Situation des Tourismus auf der Bettmeralp<br />

beschreiben?<br />

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die Bettmeralp und das ganze<br />

ALetschgebiet sich in einer Luxussituation befindet. Der Winter stellt absolut keine<br />

Probleme dar. Die Nachfrage ist jetzt schon <strong>für</strong> das nächste Jahr extrem stark. Auch<br />

der letzte Winter war sehr erfolgreich. Gründe da<strong>für</strong> sind sicher die Schneesicherheit<br />

auf über 2000 Meter, aber auch das Image, welches über die Jahre aufgebaut<br />

wurde. Unsere Gäste wissen unser herrliches Panorama zu schätzen.<br />

Der Sommer ist seit Jahren ein Problem. Wir haben aber jedes Jahr leichte Zunahmen<br />

gehabt und ich bin auch <strong>für</strong> dieses Jahr sehr zuversichtlich.<br />

Welches sind die Hauptstärken und Schwächen der Destination Bettmeralp?<br />

Wie schon erwähnt das Sommer-Winter Verhältnis. Eine weitere Hauptschwäche ist<br />

die einzige Verkehrsader hier auf der Bettmeralp, welche den ganzen Transport und<br />

Bewegungen auf der Bettmeralp aufnehmen muss.<br />

Welche Auswirkungen wird die Globale Finanzkrise auf der Bettmeralp haben?<br />

Haben Sie die Krise bereits zu spüren bekommen?<br />

Kurzfristig keine, wir haben <strong>einen</strong> sehr guten Winter gehabt. Mittelfristig gehen wir<br />

davon aus dass wir höchstens 2 % Rückgang im Bereich der Logiernächte haben<br />

werden. Bei den Tagesgästen werden wir vermutlich nichts bemerken. Andere<br />

Faktoren sind wesentlich einflussreicher. Wie z.B. das Wetter, Wechselkurse, und<br />

solche Faktoren sind wichtiger.<br />

Welches sind die touristisch schwächsten Monate auf der Bettmeralp?<br />

Valentin Ritz XIV Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Wir habe <strong>einen</strong> klassischen Zweisaisonalen Betrieb. Von Dezember bis April,<br />

Wintersaison. Dann ist während eineinhalb Monaten alles geschlossen, ausser einem<br />

Restaurant <strong>für</strong> die Arbeiter und einzelne Besucher. Dann beginnt die Sommersaison<br />

von Mitte Juni bis Ende Oktober. Unsere Absicht ist es nicht <strong>einen</strong> Ganzjahres Betrieb<br />

einzuführen.<br />

Mann kann sagen das Ende Sommer, Anfang Herbst unser Sorgenkind ist. Dort<br />

möchten wir gerne neue Sachen probieren und sind offen <strong>für</strong> neue, kreative Ideen.<br />

Wir suchen dringend nach <strong>Event</strong>möglichkeiten <strong>für</strong> diese Zeit.<br />

Wie stehen Sie zu der Idee eines <strong>Gleitschirm</strong>-Acro <strong>Event</strong>s auf der Bettmeralp?<br />

Ganz Allgemein finde ich, dass er sehr in diese Gegend passt. Das Aletschplaton ist<br />

seit Jahren ein Begriff in der Gletischirmszene. Auch vom Umweltaspekt her ist dieser<br />

<strong>Event</strong> absolut akzeptabel. Er fördert die Nutzung der Bahnen, und auch die Nutzung<br />

des Areals rund um den Bettmersee wäre hervorragend geeignet. Man bräuchte<br />

auch keine Tribünen, da um den See genügend Grünfläche vorhanden ist.<br />

Wem gehört der See auf der Bettmeralp und könnte man diesen <strong>für</strong> <strong>einen</strong> solchen<br />

<strong>Event</strong> mieten?<br />

Ich habe mich dort noch erkundigt da<strong>mit</strong> ich nichts Falsches sage. Der See gehört<br />

ganz klar dem Kanton. Die Gemeinde bezahlt sogar eine Pacht <strong>für</strong> die Nutzung des<br />

Sees. Da der See beim Acro Alpin nicht verschmutzt werden würde wäre die<br />

sicherlich absolut kein Problem. Dort sehe ich keine Probleme.<br />

Wenn ja, was würde das kosten?<br />

Das würde wahrscheinlich Eher ein kleiner Symbolischer Beitrag von Beispielsweisse<br />

CHF 200.00 sein.<br />

Welchen Nutzen sehen Sie in einem solchen <strong>Event</strong> auf der Bettmeralp?<br />

Im Bereich Marketing. Bekanntmachung der Bettmeralp in einem sonst eher<br />

schwachen Sommermonat und dadurch das herholen von neuen Gästen, auch von<br />

Valentin Ritz XV Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Jüngeren Gästen. Wir benötigen eine Erneuerung unserer Gäste und das würde<br />

dieser <strong>Event</strong> sicherlich sehr unterstützen.<br />

Natürlich ist auch der Wirtschaftliche Effekt sehr wichtig. Mehr Gäste bedeutet auch<br />

Umsatz bei der Konsumation, Tarnsport, Übernachtungen und allen anderen<br />

Bereichen.<br />

Welche Risiken oder Schäden könnte ein solcher <strong>Event</strong> <strong>mit</strong> sich bringen?<br />

Der Schlimmste Schaden wäre sicher wenn ein Unfall passieren würde, wenn z. B.<br />

Jemand in ein Kabel fliegen würde. Der Bereich Wetter ist auf 2000 Meter ebenfalls<br />

ein wichtiger Faktor, welcher Berücksichtigt werden muss. Wie sieht es aus wenn der<br />

<strong>Event</strong> verschoben werden muss.<br />

Wie könnte eine Zusammenarbeit zwischen Bettmeralp Tourismus und dem Acro<br />

Alpin Ihrer Meinung nach aussehen?<br />

Bettmerlap-Tourismus unterstützt schon jetzt viele Kulturelle <strong>Event</strong>s. Wir dienen als<br />

Informationsstelle. Im Bereich von Marketing würde eine Kooperation sicherlich auch<br />

sehr sinnvoll sein. Und neben sonstigm Administrativem Aufwand natürlich auch im<br />

Bereich Sponsoring.<br />

Wenn die Strategie ist, diesen <strong>Event</strong> über mehrere Jahre durchzuführen, würde dies<br />

dann sicher ein fester Bestandteil unseres Terminkalenders sein.<br />

Gibt es bereits vergleichbar <strong>Event</strong>s auf der Bettmeralp?<br />

Im Sportlichen Beriech haben wir den Halbmarathon der <strong>mit</strong> 1800 Teilnehmern sehr<br />

erfolgreich ist. Dann im Kulturellen Bereich haben wir z. B. das Seefest, welches sehr<br />

bekannt ist. Aber wirklich vergleichen kann man es eigentlich <strong>mit</strong> keinem<br />

bestehenden <strong>Event</strong>. Das Acro Alpin ist definitiv etwas Neues.<br />

Denken Sie, dass ein solcher <strong>Event</strong> Erfolg haben würde?<br />

Wenn es von Anfang an gut gemacht wird und eine gute Organisation<br />

dahintersteckt, glaube ich schon, dass ein solcher <strong>Event</strong> Erfolg haben wird. Ich<br />

Valentin Ritz XVI Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

glaube auch weil es hier ins Gebiet passt und etwas Neues, Kreatives ist. Mit einem<br />

zusätzlichen Rahmenprogramm könnte man den Erfolg auch noch unterstützen.<br />

Besteht die Möglichkeit, dass am Abend am See ein Abendprogram, <strong>mit</strong> Musik, Bar,<br />

usw. durchgeführt werden kann?<br />

Da sehe ich kein Problem. Das Problem ist eher das Wetter. Wenn es regnet. Es kann<br />

auch sehr kalt werden in der Nacht auf 2000 Metern. Das Seefest Beispielsweisse<br />

findet auch am See statt.<br />

Besteht die Möglichkeit neben dem See <strong>einen</strong> Zeltplatz zu erstellen <strong>für</strong> Freitag und<br />

Samstagabend?<br />

Auch dies ist sicherlich kein Problem. Es gibt auch Gruppenunterkünfte und viele<br />

Chalets und Hotels haben gerade im Sommer sehr günstige Preise. Viele Unterkünfte<br />

gibt es Ende Sommer, Anfangs Herbst schon ab 30 Franken und das liegt sicherlich im<br />

Budget der meisten Zuschauer. Eine weitere Möglichkeit ist es unten im Tal zu<br />

campieren. Dort befindet sich bereits ein Campingplatz.<br />

Valentin Ritz XVII Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Anhang 2: Offerte Samariterverein Bettmeralp<br />

Hallo Herr Ritz, entschuldigung das ich mich nicht gemeldet habe, aber wir hatten<br />

<strong>einen</strong> Vereinsausflug und ich musste die Meinung der anderen Vorstands<strong>mit</strong>glieder<br />

auch wissen.<br />

Wir haben uns gedacht <strong>einen</strong> Pauschalbeitrag <strong>für</strong> beide Tage zu offerieren. Dieser<br />

Betrag könnte zwischen 800.00 und 1000.- Franken betragen. Oder wir können auch<br />

einmal zusammen sitzen, wenn es zuviel ist.<br />

Ich bin telefonisch immer erreichbar unter der Nummer 079 446 26 51<br />

Liebe Grüsse und schönen Abend. Mattig Edelbert<br />

Anhang 3: Offerte Free-Power<br />

Guten Morgen Valentin<br />

Hier unsere Richtpreis gemäss Deiner Anfrage:<br />

- Speaker Anlage <strong>für</strong> zwei Tage pauschal ca. CHF 2'500.00 exkl. Mwst inkl. Auf-<br />

/Abbau, Bedienung und Transport bis Talstation Bettmeralp<br />

- Audio/Licht Equipment <strong>für</strong> Konzert <strong>einen</strong> Tag ca. CHF 6'000.00 exkl. Mwst inkl. Auf-<br />

/Abbau, Bedienung und Transport bis Talstation Bettmeralp<br />

Alle Preise ohne Transport Talstation Bettmeralp bis zum Veranstaltungsort !<br />

Alle Preise sind Richtpreise – ohne Gewähr ! Für die Ausarbeitung einer effektiven<br />

Offerte müssten wir mehr Details zum <strong>Event</strong> haben (Grösse des zu Beschallenden<br />

Platzes/Örtlichkeit, Anforderungen der Band, Örtlichkeit des Konzertes u.s.w.)<br />

Für weitere Fragen stehen wir Dir jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

Hansjörg Liechty<br />

Free Power Music AG<br />

Stage & <strong>Event</strong> Equipment<br />

Kalkofen 4<br />

CH - 3945 Gampel<br />

Telefon 0041 (0)27 932 42 52<br />

Valentin Ritz XVIII Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Anhang 4: Offerte Toi Toi<br />

Valentin Ritz XIX Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Anhang 5: Insertionsbedingungen Swiss Glider<br />

Valentin Ritz XX Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Anhang 6: Insertionstarife Swiss Glider<br />

Valentin Ritz XXI Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Valentin Ritz XXII Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Valentin Ritz XXIII Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Anhang 7: Mediadaten Swiss Glider<br />

Anhang 8: Offerte Alexander Furrer / T-Shirts<br />

Salute<br />

Mini Offerte !<br />

110 x T-Shirt à Fr. 9.30<br />

110 x Druck einfarbig 8x10 cm Fr. 5.30<br />

Exklusiv Mwst. und Grafikkosten<br />

See you in the Sky<br />

Xandi<br />

Flug-Taxi.ch<br />

<strong>Gleitschirm</strong>-Flugschule<br />

Passagierflüge<br />

xandi@flug-taxi.ch<br />

Valentin Ritz XXIV Acro Alpin


Diplomarbeit 2009<br />

Eidesstattliche Erklärung<br />

Ich bestätige hier<strong>mit</strong>, dass ich die vorliegende Diplomarbeit selbstständig und unter<br />

Benützung der erwähnten Quellen verfasst habe.<br />

Siders, 12. Juni 2009 Valentin Ritz<br />

Valentin Ritz XXV Acro Alpin

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