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Nachtrag zum Basisprospekt vom 29.08.2008 für IHS vom 11.06.2009

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ahmenbedingungen<br />

Finanzmarkt- und WirtschaFtskrise belastet konjunktur<br />

Noch kraftvoll ins Jahr 2008 gestartet, geriet auch die deutsche<br />

Wirtschaft zunehmend in den Sog der globalen, im Kern von der<br />

US-amerikanischen Hypothekenkrise ausgelösten Finanzmarkt-<br />

und Wirtschaftskrise. Das Wirtschaftswachstum kühlte sich<br />

im Jahresverlauf merklich ab – von 2007 noch 2,5 % über <strong>für</strong><br />

2008 erwartete etwa 2 % auf schätzungsweise gerade 1,3 %.<br />

Die gute Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt mit der nied-<br />

rigsten Erwerbslosenzahl seit 16 Jahren kam im Herbst 2008 ins<br />

Stocken.<br />

Für die bremische Konjunktur bot das Jahr 2008 ebenfalls<br />

Licht und Schatten. Zu Jahresbeginn profitierten die Unterneh-<br />

men von einer guten Auftragslage und stabilen Auslandsge-<br />

schäften. So setzte sich das Umschlagwachstum der bremischen<br />

Häfen anfangs fort, begann dann aber, unter der sich infolge der<br />

Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise erheblich abschwächenden<br />

F 02 | 08<br />

Weltkonjunktur zu leiden, was insbesondere den Automobilund<br />

Containerumschlag belastete. Parallel dazu entwickelte sich<br />

auch in Bremen der Arbeitsmarkt zunächst noch freundlich, bis<br />

sich <strong>zum</strong> Jahresende die Signale <strong>für</strong> eine Trendwende verdichteten.<br />

Die konjunkturellen Erwartungen <strong>für</strong> 2009 haben sich deutlich<br />

eingetrübt. Die Prognosen <strong>für</strong> die weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung werden von Konjunkturexperten laufend nach unten<br />

korrigiert. Sie sind mit Unsicherheiten behaftet und weisen<br />

im Hinblick auf Dauer und Umfang der wirtschaftlichen Schwäche<br />

erhebliche Schwankungsbreiten auf. Die Einschätzungen<br />

reichen aktuell von minus 2,0 % bis minus 4,0 %. Gewiss scheint<br />

jedoch, dass Deutschland auf das sechste Rezessionsjahr seit<br />

Gründung im Jahr 1949 zusteuert und sich die Aussichten frühestens<br />

ab Jahresmitte 2009 etwas bessern dürften.<br />

sparkassen – stabilisierender Faktor in der Finanzmarkt- und WirtschaFtskrise<br />

Die Sparkassen bilden im deutschen Finanzsystem einen tragenden<br />

Pfeiler des vielfach diskutierten, zuweilen von Konkurrenzinstituten<br />

kritisierten 3-Säulen-Modells – einen Pfeiler, der sich<br />

mit seiner Dezentralität und regionalen Bindung gerade in der<br />

Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise als stabilisierender Faktor<br />

erweist. So bestätigte es 2008 der Sachverständigenrat zur Begutachtung<br />

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in seinem<br />

Gutachten »Das deutsche Finanzsystem, Effizienz steigern –<br />

Stabilität erhöhen«. Mit ihrer dezentralen Aufstellung, ihrem<br />

auf das Breitengeschäft mit Privatkunden, mittelständischen<br />

Unternehmen und Selbstständigen angelegten Geschäftsmodell<br />

sowie ihrer klassischen Stärke im Einlagen geschäft<br />

sind Sparkassen bei weitem nicht im gleichen Maße wie Groß-<br />

und Privatbanken auf innovative, aber auch kaum noch trans-<br />

parente Finanzmarktprodukte angewiesen. Sie gewährleis-<br />

ten – wie die Sparkasse Bremen – die Kreditversorgung ihrer<br />

Privat- und Firmenkunden überwiegend auf Basis ihres guten<br />

Einlagen geschäftes und genießen hohes Vertrauen bei ihren<br />

Kunden. Sie sind deshalb weit weniger anfällig gegen die von der<br />

Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise ausgelöste Vertrauenskrise,<br />

die den Geldhandel unter Finanzinstituten nahezu <strong>zum</strong> Erliegen<br />

brachte.

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