A Abituraufgaben 1 Analysis - Buch.de
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A <strong>Abituraufgaben</strong><br />
1 <strong>Analysis</strong><br />
Aufgabe 1<br />
Dem menschlichen Körper können Medikamente durch einen Tropf kontinuierlich zugeführt<br />
wer<strong>de</strong>n. Zu Beginn weist <strong>de</strong>r Körper keine Medikamentenmenge auf, nach In-<br />
Gang-Setzen <strong>de</strong>s Tropfes erhöht sich die Medikamentenmenge mit je<strong>de</strong>m Tropfen, aber<br />
zugleich beginnen Nieren und Leber die Substanz wie<strong>de</strong>r auszuschei<strong>de</strong>n.<br />
Die Funktion m: t ¥ m (t) , t in Minuten, m in Milligramm gemessen, gebe die Medikamentenmenge<br />
im Körper an.<br />
a) Erläutern Sie die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Ableitungsfunktion m’ für oben beschriebenen<br />
Wachstumsprozess.<br />
b) Für ein bestimmtes Medikament gelte m’ (t) = e –0,02t . Bestimmen Sie m (t) unter <strong>de</strong>r<br />
Voraussetzung, dass <strong>de</strong>r Tropf zur Zeit t = 0 gestartet wird.<br />
Es gilt fortan: m (t) = 50 (1 – e –0,02t ).<br />
c) Zeichnen Sie die Graphen von m und m’ für einen sinnvollen Zeitraum und interpretieren<br />
Sie <strong>de</strong>ren Verlauf bezüglich <strong>de</strong>r Medikamentenzufuhr.<br />
d) Erläutern Sie, dass lim m(t) = 50 gilt. Bestimmen Sie <strong>de</strong>n Zeitpunkt, zu <strong>de</strong>m die<br />
x ¥ ∞<br />
Medikamentenmenge 90 % dieses Grenzwertes erreicht und <strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>m ab <strong>de</strong>r<br />
Zuwachs <strong>de</strong>s Medikaments weniger als 0,5 mg pro Minute beträgt.<br />
10<br />
e) Berechnen Sie ∫ e<br />
0<br />
–0,02 t dt . Erläutern Sie die Be<strong>de</strong>utung dieser Zahl.<br />
f) Nach 5 Stun<strong>de</strong>n wird <strong>de</strong>r Tropf abgesetzt. Der Abbau <strong>de</strong>s Medikaments erfolgt<br />
danach mit einer Halbwertszeit von 6 Stun<strong>de</strong>n.<br />
Bestimmen Sie <strong>de</strong>n Zeitpunkt, von <strong>de</strong>m ab die Nachweisgrenze <strong>de</strong>s Medikaments von<br />
1 µg (10 –3 mg) im Körper unterschritten wird.<br />
Notwendige Kenntnisse bzw. Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
a) Definition <strong>de</strong>r Ableitung [81]<br />
b) Stammfunktion einer e-Funktion [88]<br />
c) Wachstum einer e-Funktion mit Monotoniebetrachtungen [88]<br />
d) Grenzwert einer e-Funktion mit Monotoniebetrachtungen [89]<br />
e) Bestimmtes Integral einer e-Funktion [88]<br />
f) Zusammenhänge zwischen e-Funktion und natürlicher<br />
Logarithmusfunktion [106]<br />
6
Aufgabe 2<br />
1 <strong>Analysis</strong><br />
a) Der Graph einer ganz-rationalen Funktion 4. Gra<strong>de</strong>s ist achsensymmetrisch zur<br />
y-Achse, geht durch <strong>de</strong>n Ursprung und <strong>de</strong>n Punkt P = (2 | 0) und schließt im<br />
1. Quadranten mit <strong>de</strong>r x-Achse eine Fläche von 16 Flächeneinheiten ein. Bestimmen<br />
Sie <strong>de</strong>n zugehörigen Funktionsterm.<br />
b) Die Abbildung 1 zeigt <strong>de</strong>n Graphen <strong>de</strong>r Funktion f mit f (x) = −3,75 x 4 + 15 x 2 .<br />
Beschreiben und begrün<strong>de</strong>n Sie <strong>de</strong>n Verlauf dieses Graphen zunächst ohne Rechnung<br />
allein mithilfe <strong>de</strong>s Funktionsterms.<br />
Bestätigen Sie die charakteristischen Punkte <strong>de</strong>s Graphen durch Rechnung.<br />
c) Berechnen Sie das Volumen <strong>de</strong>s Körpers, <strong>de</strong>r entsteht, wenn das im ersten<br />
Quadranten zwischen Funktionsgraph und x-Achse eingeschlossene Flächenstück um<br />
die x-Achse rotiert.<br />
d) Beschreiben und erklären Sie, was in <strong>de</strong>n Schritten 1 bis 5 im Text 1 berechnet wird<br />
– zu rechnen brauchen Sie selbst nicht!<br />
Welche Eigenschaften hat <strong>de</strong>r so berechnete Rotationskörper?<br />
y<br />
Zwischenschritte einer Rechnung<br />
Man will einen Rotationskörper mit einer bestimmten<br />
Eigenschaft erzeugen.<br />
Zur Vorbereitung rechnet man wie folgt:<br />
k + 1<br />
1. V (k) = π ∫ [f (x)]<br />
x<br />
k<br />
2 dx , 0 ≤ k ≤ 1<br />
2. V’ (k) = 0 ⇒ k ≈ 0,82<br />
3. V” (0,82) ≈ −2763<br />
4. V (0,82) ≈ 518,25<br />
5. A = π [f (0,82)] 2 ≈ 223,65<br />
Abbildung 1 Text 1<br />
Notwendige Kenntnisse bzw. Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
a) Steckbriefaufgabe [117]<br />
b) Kurvendiskussion einer ganzrationalen Funktion [93]<br />
c) Volumen eines Rotationskörpers [113]<br />
d) Extremwertaufgabe mit einem Rotationskörper [113]<br />
7
A <strong>Abituraufgaben</strong><br />
Aufgabe 3<br />
Ein Naturschutzgebiet hat in i<strong>de</strong>alisierter Weise<br />
<strong>de</strong>n dargestellten Küstenverlauf.<br />
Im Scheitel <strong>de</strong>r <strong>Buch</strong>t zwischen <strong>de</strong>n zwei Kaps<br />
– diese entsprechen <strong>de</strong>n Punkten C und D – befin<strong>de</strong>t<br />
sich ein Hafen (Punkt B).<br />
Zur näherungsweisen Beschreibung <strong>de</strong>s Gebietes<br />
wird ein rechtwinkliges Koordinatensystem so<br />
gelegt, dass <strong>de</strong>r Punkt A im Nullpunkt liegt und die<br />
x-Achse das Naturschutzgebiet begrenzt.<br />
Die Koordinaten <strong>de</strong>r Punkte B und C sind gegeben:<br />
B = (1 | 2) und C = (2 | 4).<br />
Eine Einheit soll 10 km in <strong>de</strong>r Realität entsprechen.<br />
A<br />
a) Bestimmen Sie mithilfe <strong>de</strong>r Punkte A, B und C<br />
x<br />
1 2<br />
eine geeignete Polynomfunktion 4. Gra<strong>de</strong>s, die<br />
<strong>de</strong>n Küstenverlauf beschreibt. Begrün<strong>de</strong>n<br />
Sie diesen Ansatz sowie die verwen<strong>de</strong>ten Bedingungen.<br />
b) Zwischen <strong>de</strong>n Spitzen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Kaps C und D soll eine Richtfunkstrecke eingerichtet<br />
wer<strong>de</strong>n. Verwen<strong>de</strong>n Sie für <strong>de</strong>n Küstenverlauf die Funktion f mit<br />
f (x) = –3x4 + 14x3 – 21x2 + 12x und berechnen Sie die Entfernung zwischen C und D.<br />
c) Vom Hafen B startet ein Ausflugsboot zum nächstgelegenen Punkt <strong>de</strong>r gegenüberliegen<strong>de</strong>n<br />
Küste. Diese Küstenlinie wird beschrieben durch die Funktion<br />
k (x) = 0,5x2 – 0,25x + 4.<br />
Berechnen Sie die Länge <strong>de</strong>r Fahrtstrecke.<br />
d) Bestimmen Sie <strong>de</strong>n Kurs (Winkel zur Nordrichtung) <strong>de</strong>n das Boot einschlagen muss,<br />
um von B zum Punkt P = (0,5 | 4) zu gelangen.<br />
e) Aus historischen Landkarten geht hervor, dass in früheren Jahrhun<strong>de</strong>rten die<br />
Küstenlinie einen an<strong>de</strong>ren Verlauf hatte. Diese alte Küstenlinie ging durch B und C und<br />
lässt sich durch eine Funktion g mit g (x) = 0,5x2 + 0,5x + 1 mit x ≥ 0 beschreiben.<br />
Berechnen Sie <strong>de</strong>n Landgewinn, <strong>de</strong>r durch die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Meeresspiegels entstan<strong>de</strong>n<br />
ist, für das Gebiet zwischen A und C und begrün<strong>de</strong>n Sie Ihr Vorgehen.<br />
Notwendige Kenntnisse bzw. Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
8<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
y<br />
D<br />
Meer<br />
B<br />
C<br />
Festland<br />
a) Steckbriefaufgabe [117]<br />
b) Bestimmung einer Streckenlänge [81]<br />
c) Minimierung einer Funktion als Teil einer Kurvendiskussion [93]<br />
d) Bestimmung eines Winkels [120]<br />
e) Bestimmte Integrale ganzrationaler Funktionen [116]
Aufgabe 4<br />
1 <strong>Analysis</strong><br />
Die Sinusfunktion sin (x) soll im Intervall [0, π] durch drei unterschiedliche quadratische<br />
Funktionen f, g und h angenähert wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Funktionen f, g und h sollen dieselben Nullstellen besitzen wie die Sinusfunktion.<br />
Zusätzlich sollen die Funktionen die folgen<strong>de</strong>n Eigenschaften haben:<br />
• f besitzt dasselbe Maximum wie die Sinusfunktion.<br />
• g besitzt in <strong>de</strong>n Nullstellen dieselbe Steigung wie die Sinusfunktion.<br />
• Die Graphen von h und <strong>de</strong>r Sinusfunktion schließen bei<strong>de</strong> <strong>de</strong>nselben Flächeninhalt mit<br />
<strong>de</strong>r x-Achse ein.<br />
a) Bestimmen Sie die Funktionsterme von f, g und h.<br />
b) Beurteilen Sie begrün<strong>de</strong>t für je<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Funktionen f, g und h die Güte <strong>de</strong>r Annäherung<br />
an die Sinusfunktion und begrün<strong>de</strong>n Sie Ihr Vorgehen.<br />
c) Betrachten Sie die Funktionsterme<br />
t 5 (x) = x5<br />
}<br />
5!<br />
– x3<br />
}<br />
+ x5<br />
}<br />
5!<br />
x3<br />
– } + x<br />
3!<br />
3! + x und t7 (x) = – x7<br />
}<br />
7!<br />
(Hinweis: n! = 1 · 2 · 3 · … · n )<br />
Zeichnen Sie die Graphen von t5 und t7 und <strong>de</strong>r Sinusfunktion in ein gemeinsames<br />
Koordinatensystem und beschreiben Sie <strong>de</strong>ren Verlauf.<br />
Stellen Sie eine Vermutung über <strong>de</strong>n Zusammenhang dieser Funktionsterme mit <strong>de</strong>r<br />
Sinusfunktion auf.<br />
Notwendige Kenntnisse bzw. Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
a) Steckbriefaufgabe [117]<br />
b) Bestimmte Integrale verschie<strong>de</strong>ner Funktionsklassen [116]<br />
9
B Musterlösungen<br />
1 <strong>Analysis</strong><br />
Aufgabe 1<br />
a) Die Ableitung einer Funktion beschreibt die momentane Än<strong>de</strong>rung, hier also die<br />
Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Medikamentenmenge in <strong>de</strong>r Zeit.<br />
b) m (t) = 1<br />
}}<br />
–0,02 e–0,02t + C<br />
c)<br />
32<br />
Die Integrationskonstante ist zu bestimmen:<br />
m (0) = –50 + C = 0, C = 50 ⇒ m (t) = 50 (1 – e –0,02t )<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
y<br />
20 60 100 140 180 220 260<br />
x<br />
1,0<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
y<br />
5 15 25 35 45 55 65 75 85 95 x<br />
Die Medikamentenmenge nimmt zunächst schnell, mit wachsen<strong>de</strong>r Zeit allmählich<br />
immer langsamer zu; für t > 180 ist die Medikamentenmenge nahezu konstant. Der<br />
Ableitungsgraph (rechts) zeigt, dass die Än<strong>de</strong>rung (Zunahme) mit wachsen<strong>de</strong>m t<br />
immer kleiner wird und sich an Null annähert.<br />
d) Der Term e –0,02t = 1<br />
}}<br />
e 0,02t wird mit wachsen<strong>de</strong>m t immer kleiner, da <strong>de</strong>r Nenner immer<br />
größer wird, und hat als Grenzwert 0.<br />
Ansatz m (t) = 50 (1 – e –0,02t ) = 0,9 · 50 liefert t = –50 · ln (0,1) = 50 · ln (10) ≈ 115,13.<br />
Ansatz m’ (t) = e –0,02t < 0,5 liefert t ><br />
ln (0,5)<br />
}}} = 50 · ln (2) ≈ 34,66.<br />
–0,02<br />
10<br />
e) ∫ e<br />
0<br />
–0,02t dt = | 50 (1 – e –0,02t ) | 0<br />
10 = 9,06, das ist die Menge <strong>de</strong>s Medikaments, die nach<br />
10 Minuten im Körper vorhan<strong>de</strong>n ist.
f) m (300) = 49,88 g<br />
Ansatz für Exponentialfunktion f (t) = 49,88 · e –kt<br />
49,88 · e –k·360 = 0,5 · 49,88 ⇒ k =<br />
ln (0,5)<br />
}}} = 0,00193 ⇒ f (t) = 49,88 · e–0,00193t<br />
(–360)<br />
1 <strong>Analysis</strong><br />
f (t) < 10 –3 ⇒ t = 5605<br />
Also ist nach 93,4 Std., d. h. nach 3 Tagen und gut 21 Stun<strong>de</strong>n, die Nachweisgrenze<br />
unterschritten.<br />
Aufgabe 2<br />
a) Ansatz (wegen Symmetrie): p (x) = ax 4 + bx 2 + c. Bedingungen p (0) = 0 und p (2) = 0<br />
führen zu Gleichungssystem und zu einparametriger Schar p (x) = ax 4 − 4ax 2 mit <strong>de</strong>n<br />
Nullstellen x = 0 und x = 2 und x = −2.<br />
Integral liefert a = −3,75 ⇒ p (x) = −3,75x 4 + 15x 2 .<br />
(auch Ansatz mit 5 Parametern über p (x) = ax 4 + bx 3 + cx 2 +dx + e möglich)<br />
Detaillierte Lösungsstrategie:<br />
Grad 4 und y-Achsensymmetrie: y = ax 4 + bx 2 + c (1)<br />
Ursprung ist Punkt <strong>de</strong>s Graphen: c = 0 (2)<br />
(2 | 0) ist Punkt <strong>de</strong>s Graphen: 16a + 4b + 0 = 0 (3)<br />
Aus (3) folgt: b = – 4a (4)<br />
(4) eingesetzt in (1): y = ax 4 – 4ax 2 (5)<br />
Integralbedingung: ∫<br />
2<br />
0<br />
[ax 4 – 4ax 2 ] dx = 16 (6)<br />
Bestimmung <strong>de</strong>s Koeffizienten a:<br />
Aus (6) folgt: 3 ax5 4ax3<br />
}} – }}<br />
5 3 4 0<br />
2 = 16 ⇔ 32 32<br />
} a – } a = 16<br />
5 3<br />
⇔ a = –3,75 (7)<br />
(7) eingesetzt in (4): b = 15 (8)<br />
(7) und (8) eingesetzt in (1): y = –3,75x4 + 15x2 b) Beschreibung mit Begründung<br />
Nur gera<strong>de</strong> Potenzen von x ⇒ Achsensymmetrie zur y-Achse<br />
Grad 4, Koeffizient a = −3,75 < 0 ⇒ Verlauf für | x | ¥ ±∞<br />
für betragsgroße x geht f (x) gegen –∞<br />
fehlen<strong>de</strong>s absolutes Glied ⇒ y-Achsenschnittpunkt y = 0<br />
Extrempunkt im Ursprung (doppelte Nullstelle)<br />
Anzahl von Null- und Extremstellen<br />
Rechnung:<br />
Nullstellen: f (x) = 0 ⇒ x = 0 (doppelte), x = −2, x = 2<br />
33
B Musterlösungen<br />
34<br />
Extrempunkte:<br />
notwendig f’ (x) = −15x3 + 30x = 0 ⇒ x = 0, x = Î }<br />
2 , x = – Î }<br />
2<br />
hinreichen<strong>de</strong> Bedingung ergibt T = (0 | 0) ist Tiefpunkt<br />
H1 ≈ (1,4 | 15), H2 ≈ (–1,4 | 15) sind Hochpunkte<br />
Wen<strong>de</strong>punkte:<br />
notwendig f” (x) = −45x2 + 30 = 0 ⇒ x = Î }<br />
2<br />
} und x = – Î 3 }<br />
2<br />
}<br />
3<br />
hinreichen<strong>de</strong> Bedingung zeigt W1 ≈ (0,8 | 8,3), W2 ≈ (−0,8 | 8,3) sind Wen<strong>de</strong>punkte<br />
2<br />
c) V = p ∫ [f (x)] 2 dx ≈ 574,46<br />
0<br />
Detaillierte Lösungsstrategie:<br />
2<br />
V = p ∫ [f (x)] 2 dx = p ∫ [–3,75x4 + 15x2 ] 2 dx<br />
= p ∫<br />
2<br />
0<br />
0<br />
2<br />
(<br />
0<br />
225<br />
}}<br />
16 x8 – 225<br />
}}<br />
2 x6 + 225x4 ) dx = p 3 25<br />
}<br />
16 x9 – 225<br />
}}<br />
14 x7 + 45x5 4 0<br />
2<br />
= p ( 800 – 2057 1<br />
}<br />
7 + 1440 ) ≈ 574,46<br />
d) 1. Integral in <strong>de</strong>n Grenzen von k bis k + 1 zur Berechnung <strong>de</strong>s Volumens als<br />
Funktion in Abhängigkeit von k für k zwischen 0 und 1.<br />
2. Nach Bestimmung <strong>de</strong>r ersten Ableitung V’ von V wird Gleichung V’ (k) = 0 gelöst,<br />
man erhält eine mögliche Extremstelle von V, die bei 0,82 liegt.<br />
3. Berechnung von V” (0,82), k ist also Extremstelle, es liegt ein Maximum vor, da<br />
V” (0,82) < 0.<br />
4. Berechnung <strong>de</strong>s Volumens V für k = 0,82<br />
5. Berechnung <strong>de</strong>r Standfläche <strong>de</strong>s Körpers<br />
Man hat also <strong>de</strong>n Körper mit Höhe 1 berechnet, <strong>de</strong>r durch Rotation <strong>de</strong>s Graphen von<br />
f um die x-Achse entsteht und <strong>de</strong>r unter all diesen Körpern ein maximales Volumen<br />
besitzt. Sein Volumen beträgt rund 518 Raumeinheiten, seine Grundfläche rund 224<br />
Flächeneinheiten.<br />
Lösungszusatz:<br />
k + 1<br />
V (k) = p ∫<br />
k<br />
[f (x)] 2 dx = p 3 25<br />
}<br />
16 x9 – 225<br />
}}<br />
14 x7 + 45 x5 k + 1<br />
4 k<br />
= p ( 25<br />
}<br />
16 (k + 1)9 – 225<br />
}}<br />
14 (k + 1)7 + 45 (k + 1) 5 – 25<br />
}<br />
16 k9 + 225<br />
}}<br />
14 k7 – 45 k5 )<br />
V’ (k) = p ( 225<br />
}}<br />
16 (k + 1)8 – 225<br />
}}<br />
2 (k + 1)6 + 225 (k + 1) 4 – 225<br />
}}<br />
V” (k) = p ( 225<br />
}}<br />
2 (k + 1)7 – 675 (k + 1) 5 + 900 (k + 1) 3 – 225<br />
}}<br />
16 k8 + 225<br />
}}<br />
2 k6 – 225k4 )<br />
2 k7 + 675 k5 – 900k3 )
Aufgabe 3<br />
1 <strong>Analysis</strong><br />
a) Ansatz: f (x) = ax 4 + bx 3 + cx 2 + dx + e, d. h. es sind 5 Bedingungen notwendig:<br />
f (0) = 0, f (1) = 2, f (2) = 4, f’ (1) = 0, f’ (2) = 0.<br />
Das LGS kann mit SOLVE (CAS) o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r erweiterten Koeffizientenmatrix gelöst<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Begründung: 3 Extrema, also Grad 4, Bedingungen formulieren.<br />
Detaillierte Lösungsstrategie:<br />
Grad 4: y = ax 4 + bx 3 + cx 2 + dx + e<br />
Ursprung ist Punkt <strong>de</strong>s Graphen: e = 0<br />
(1 | 2) ist Punkt <strong>de</strong>s Graphen: a + b + c + d = 2<br />
(2 | 4) ist Punkt <strong>de</strong>s Graphen: 16a + 8b + 4c + 2d = 4<br />
f’ (1) = 0: 4a + 3b + 2c + d = 0<br />
f’ (2) = 0: 32a + 12b + 4c + d = 0<br />
Koeffizientenmatrix Erweiterung Vorgehensweise<br />
bzgl. <strong>de</strong>r vorigen Matrix:<br />
1 1 1 1 2<br />
16 8 4 2 4<br />
4 3 2 1 0<br />
32 12 4 1 0 Zeilenvertauschungen<br />
1 1 1 1 2<br />
4 3 2 1 0<br />
16 8 4 2 4<br />
32 12 4 1 0<br />
1 1 1 1 2<br />
0 –0,25 –0,5 –0,75 –2 (Zeile 2) : 4 – (Zeile 1)<br />
0 –0,5 –0,75 –0,875 –1,75 (Zeile 3) : 16 – (Zeile 1)<br />
0 –0,625 –0,875 –0,96875 –2 (Zeile 4) : 32 – (Zeile 1)<br />
1 1 1 1 2<br />
0 –0,25 –0,5 –0,75 –2<br />
0 0 0,25 0,625 2,25 (Zeile 3) – 2 · (Zeile 2)<br />
0 0 0,375 0,90625 3 (Zeile 4) – 2,5 · (Zeile 2)<br />
1 1 1 1 2<br />
0 –0,25 –0,5 –0,75 –2<br />
0 0 0,25 0,625 2,25<br />
0 0 0 –0,03125 –0,375 (Zeile 4) – 1,5 · (Zeile 3)<br />
35
B Musterlösungen<br />
36<br />
Ab hier ist es zweckmäßig, die Werte für a, b, c und d „von rückwärts“ zu<br />
berechnen:<br />
d = –0,375<br />
}}}} = 12<br />
–0,03125<br />
0,25c + 0,625 · 12 = 2,25 ⇔ 0,25c + 7,5 = 2,25 ⇔ c = –21<br />
–0,25b – 0,5 · (–21) – 0,75 · 12 = –2 ⇔ –0,25b + 10,5 –9 = –2 ⇔ b = 14<br />
a + 14 – 21 + 12 = 2 ⇔ a = –3<br />
f (x) = –3x 4 + 14x 3 – 21x 2 + 12x; f’ (x) = –12x 3 + 42x 2 – 42x + 12<br />
Probe:<br />
f (0) = 0, f (1) = –3 + 14 – 21 + 12 = 2, f (2) = –48 + 112 – 84 + 24 = 4,<br />
f’ (1) = –12 + 42 – 42 + 12 = 0, f’ (2) = –96 + 168 – 84 + 12 = 0<br />
b) D wird als rel. Maximum von f bestimmt: (0,5 | 2,3125), bzw. ( 0,5 | 37<br />
}<br />
16 ) .<br />
| CD | = Î }}}}}}}}}<br />
(2 – 0,5) 2 + ( 4 – 37<br />
}<br />
16 ) 2 ≈ 2,2578, also 22,578 km.<br />
c) Es gibt mehrere Lösungsmöglichkeiten:<br />
Minimierung <strong>de</strong>r Abstandsfunktion: ab (x) = Î }}}}}}}}}<br />
(1 – x) 2 + (2 – k (x)) 2 .<br />
Das Minimum kann algebraisch über die Ableitungsfunktion o<strong>de</strong>r grafisch/numerisch<br />
gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n: x = 0,5 und k (0,5) = 4 als Koordinaten von P.<br />
Erläutern<strong>de</strong>r Hinweis:<br />
Die Funktion ab, die je<strong>de</strong>m x-Wert eines Punktes K (x | y) <strong>de</strong>r Küste <strong>de</strong>n<br />
Abstand | BK | zuordnet, hat gemäß <strong>de</strong>r Abstandsformel die Gleichung:<br />
ab (x) = Î }}}}}}}}}<br />
(1 – x) 2 + (2 – k (x)) 2 .<br />
d) Der gesuchte Winkel kann als Tangens im rechtwinkligen Dreieck o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r<br />
Kosinus-Formel berechnet wer<strong>de</strong>n. Lösung: 14,04°.<br />
Erläutern<strong>de</strong> Ergänzung:<br />
Wie aus <strong>de</strong>r Zeichnung ersichtlich<br />
gilt im rechtwinkligen Dreieck<br />
P (0,5 | 4) B (1 | 2) C (1 | 4):<br />
tan (a) = 0,5<br />
}}<br />
2<br />
= 1<br />
}<br />
4 ⇔ a ≈ 14,04°.<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
y<br />
P C<br />
a<br />
B<br />
0 1 2 3 4 5 x
2<br />
e) ∫ (f (x) – g (x)) dx ≈ 0,4667, also<br />
0<br />
beträgt <strong>de</strong>r Landgewinn ca. 46,7km 2 .<br />
Begründung: Da nach <strong>de</strong>m Landgewinn<br />
gefragt ist, kann das Integral<br />
von 0 bis 2 berechnet wer<strong>de</strong>n. Für<br />
die Bereiche <strong>de</strong>s Landverlusts ergeben<br />
sich Flächeninhalte mit negativem<br />
Vorzeichen.<br />
Aufgabe 4<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
A<br />
y<br />
D<br />
B<br />
C<br />
1 2 3 x<br />
a) Bedingungen: f (0) = 0, f (p) = 0, f (p/2) = 1, f’ (p/2) = 0<br />
Mögliche Ansätze: f (x) = ax 2 + bx + c o<strong>de</strong>r f (x) = ax 2 + bx o<strong>de</strong>r<br />
f (x) = a ( x – p<br />
}<br />
2 ) 2 + 1<br />
Lösung: f (x)= – 4<br />
}<br />
p2 ( x – p<br />
}<br />
2 ) 2 + 1<br />
Bedingungen: g (0) = 0, g (p) = 0, g’ (0) = cos (0), g’ (p) = cos (p)<br />
Mögliche Ansätze: g (x) = ax 2 + bx + c o<strong>de</strong>r g (x) = ax 2 + bx<br />
Lösung: g (x) = – 1<br />
}<br />
p x 2 + x<br />
Bedingungen: g (0) = 0, g (p) = 0<br />
Lösung: h (x) = – 12<br />
}<br />
SOLVE (h (0) = 0 and a<br />
}}<br />
3 · p3 + b<br />
}}<br />
2 · p2 = 2,{a, b})<br />
p³ · x2 + 12<br />
}<br />
p2 · x<br />
1 <strong>Analysis</strong><br />
Detaillierte Lösungsstrategie zu f:<br />
Grad 2: y = ax2 + bx + c (1)<br />
Ursprung ist Punkt <strong>de</strong>s Graphen: c = 0 (2)<br />
(p | 0) ist Punkt <strong>de</strong>s Graphen: p2a + pb + 0 = 0 (3)<br />
( p<br />
}<br />
2 | 1 ) ist Punkt <strong>de</strong>s Graphen: ( p<br />
}<br />
2 ) 2 a + ( p<br />
f’ (<br />
}<br />
2 ) b = 1 (4)<br />
p<br />
}<br />
2 ) = 0: pa + b = 0 (5)<br />
Aus (5) folgt: b = –pa (6)<br />
(6) eingesetzt in (4): ( p2<br />
}<br />
4 ) a – ( p2<br />
}<br />
2 ) a = 1<br />
a = – 4<br />
}<br />
p2 (7)<br />
(7) eingesetzt in (6): b = 4<br />
} p (8)<br />
(7) und (8) eingesetzt in (1): y = ( – 4<br />
}<br />
= – 4<br />
}<br />
p2 ) x2 + ( 4<br />
}<br />
p ) x<br />
p2 ( x – p<br />
}<br />
2 ) 2 + 1<br />
37