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Ende Oktober 2005 - Science on Stage Deutschland

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wenn die Nanotechnologie weiter voran schreitet, könnte in der Zukunft eine Lösung<br />

auftauchen.<br />

Im Wettbewerb ging es jedoch nur um 60m, in denen ein solches Werkstoffproblem nicht<br />

auftritt. Nachdem wir vorerst das Reglement analysiert hatten, fingen wir damit an, Skizzen<br />

zu entwerfen. Anschließend berechneten und erprobten wir statische und mechanische<br />

„Problemstellen“.<br />

Da die Schüler sch<strong>on</strong> jetzt sehr motiviert waren, wurde eine AG gegründet, welche sich mit<br />

der Erstellung einer technischen Zeichnung am Computer auseinander setzte. Im Anschluss<br />

k<strong>on</strong>nten wir jedes Teil anhand einer Zeichnung in der schuleigenen Werkstatt fertigen.<br />

Das Engagement der Schüler wuchs parallel zu den Fortschritten der Fertigung. Da es bald<br />

auch v<strong>on</strong> Sp<strong>on</strong>soren zur Verfügung gestellte Materialien gab, k<strong>on</strong>nten wir ohne<br />

Unterbrechungen arbeiten und hatten sch<strong>on</strong> bald einen testfahrtfähigen Aufzug erstellt.<br />

Auf der Baustelle des Schulneubaues des Max-Born-Berufskollegs wurde uns zeitweise ein<br />

60 m hoher Baukran zur Verfügung gestellt. Wir nutzten diese Gelegenheit für diverse<br />

Testfahrten. Durch eine vollständige filmische Begleitung der Testfhrten k<strong>on</strong>nten wir anhand<br />

v<strong>on</strong> Videoanalysen kleinere Mängel erkennen und sie zum nächsten Test beheben.<br />

Nach diversen Fahrversuchen stand für die Klasse fest, dass sie sich vor der K<strong>on</strong>kurrenz nicht<br />

verstecken müssten. Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen der Schule und Firmen,<br />

Instituten und Stiftungen k<strong>on</strong>nte genug Geld aufgetrieben werden, dass der Fahrt nach<br />

Amerika nichts mehr im Wege stand.<br />

Der erfolgreiche Wettkampf machte uns bes<strong>on</strong>ders stolz, da außer uns ausschließlich<br />

Universitäten und diverse Ingenieurbüros an diesem Wettbewerb teilnahmen.<br />

Physik:<br />

Ergänzend zum Fach Maschinenbautechnik investierten wir die Unterrichtszeit in<br />

Berechnungen, welche die Kräfte im radialen Schwerefeld betrafen. Den Schüler sollte<br />

hierbei klar werden, welche Längenverhältnisse und Kräfte im Weltall herrschen, um in<br />

Bezug zum Technologieunterricht die Materialwahl und -berechnung zu erleichtern. Wir<br />

haben uns auf die Verwirklichung eines solchen Aufzuges k<strong>on</strong>zentriert. Dafür mussten die<br />

Wetterverhältnisse eingeplant werden.<br />

Betriebswirtschaftslehre (BWL):<br />

Auch in dem Fach BWL wurde an Hand des Projektes „Space Elevator“ der Unterricht<br />

gestaltet.<br />

So wurde der Bereich Marketing aus dem Lehrplan vorgezogen, um den Schülern diesen mit<br />

einem Ziel nahe zu bringen. Es wurde mit den Schülern eine komplette Marketingstrategie<br />

entworfen, welche v<strong>on</strong> der Theorie bis zur Durchführung reichte.<br />

Die Schüler wurden in Gruppen aufgeteilt und erarbeiteten Segmente wie Werbeflyer,<br />

Firmenbriefe, PowerPoint-Präsentati<strong>on</strong>en und Strategien um potentielle Sp<strong>on</strong>soren zu<br />

gewinnen.<br />

Des weiteren ermöglichte das Projekt den Schülern persönlich an Firmen und Unternehmen<br />

heran zu treten, ihre vorbereiteten Präsentati<strong>on</strong>en vorzutragen und das freie Sprechen bzw.<br />

Präsentieren zu üben.<br />

Dieses machte sich später bei den zahlreichen Fernsehauftritten, Interviews mit Presse und<br />

Radio, anderen (ausländischen) Studenten und schließlich auch Professoren bemerkbar.<br />

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