Ende Oktober 2005 - Science on Stage Deutschland
Ende Oktober 2005 - Science on Stage Deutschland
Ende Oktober 2005 - Science on Stage Deutschland
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
wenn die Nanotechnologie weiter voran schreitet, könnte in der Zukunft eine Lösung<br />
auftauchen.<br />
Im Wettbewerb ging es jedoch nur um 60m, in denen ein solches Werkstoffproblem nicht<br />
auftritt. Nachdem wir vorerst das Reglement analysiert hatten, fingen wir damit an, Skizzen<br />
zu entwerfen. Anschließend berechneten und erprobten wir statische und mechanische<br />
„Problemstellen“.<br />
Da die Schüler sch<strong>on</strong> jetzt sehr motiviert waren, wurde eine AG gegründet, welche sich mit<br />
der Erstellung einer technischen Zeichnung am Computer auseinander setzte. Im Anschluss<br />
k<strong>on</strong>nten wir jedes Teil anhand einer Zeichnung in der schuleigenen Werkstatt fertigen.<br />
Das Engagement der Schüler wuchs parallel zu den Fortschritten der Fertigung. Da es bald<br />
auch v<strong>on</strong> Sp<strong>on</strong>soren zur Verfügung gestellte Materialien gab, k<strong>on</strong>nten wir ohne<br />
Unterbrechungen arbeiten und hatten sch<strong>on</strong> bald einen testfahrtfähigen Aufzug erstellt.<br />
Auf der Baustelle des Schulneubaues des Max-Born-Berufskollegs wurde uns zeitweise ein<br />
60 m hoher Baukran zur Verfügung gestellt. Wir nutzten diese Gelegenheit für diverse<br />
Testfahrten. Durch eine vollständige filmische Begleitung der Testfhrten k<strong>on</strong>nten wir anhand<br />
v<strong>on</strong> Videoanalysen kleinere Mängel erkennen und sie zum nächsten Test beheben.<br />
Nach diversen Fahrversuchen stand für die Klasse fest, dass sie sich vor der K<strong>on</strong>kurrenz nicht<br />
verstecken müssten. Aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen der Schule und Firmen,<br />
Instituten und Stiftungen k<strong>on</strong>nte genug Geld aufgetrieben werden, dass der Fahrt nach<br />
Amerika nichts mehr im Wege stand.<br />
Der erfolgreiche Wettkampf machte uns bes<strong>on</strong>ders stolz, da außer uns ausschließlich<br />
Universitäten und diverse Ingenieurbüros an diesem Wettbewerb teilnahmen.<br />
Physik:<br />
Ergänzend zum Fach Maschinenbautechnik investierten wir die Unterrichtszeit in<br />
Berechnungen, welche die Kräfte im radialen Schwerefeld betrafen. Den Schüler sollte<br />
hierbei klar werden, welche Längenverhältnisse und Kräfte im Weltall herrschen, um in<br />
Bezug zum Technologieunterricht die Materialwahl und -berechnung zu erleichtern. Wir<br />
haben uns auf die Verwirklichung eines solchen Aufzuges k<strong>on</strong>zentriert. Dafür mussten die<br />
Wetterverhältnisse eingeplant werden.<br />
Betriebswirtschaftslehre (BWL):<br />
Auch in dem Fach BWL wurde an Hand des Projektes „Space Elevator“ der Unterricht<br />
gestaltet.<br />
So wurde der Bereich Marketing aus dem Lehrplan vorgezogen, um den Schülern diesen mit<br />
einem Ziel nahe zu bringen. Es wurde mit den Schülern eine komplette Marketingstrategie<br />
entworfen, welche v<strong>on</strong> der Theorie bis zur Durchführung reichte.<br />
Die Schüler wurden in Gruppen aufgeteilt und erarbeiteten Segmente wie Werbeflyer,<br />
Firmenbriefe, PowerPoint-Präsentati<strong>on</strong>en und Strategien um potentielle Sp<strong>on</strong>soren zu<br />
gewinnen.<br />
Des weiteren ermöglichte das Projekt den Schülern persönlich an Firmen und Unternehmen<br />
heran zu treten, ihre vorbereiteten Präsentati<strong>on</strong>en vorzutragen und das freie Sprechen bzw.<br />
Präsentieren zu üben.<br />
Dieses machte sich später bei den zahlreichen Fernsehauftritten, Interviews mit Presse und<br />
Radio, anderen (ausländischen) Studenten und schließlich auch Professoren bemerkbar.<br />
4