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Ende Oktober 2005 - Science on Stage Deutschland

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Den Schülern wurde es ermöglicht wichtige Fertigkeiten für ihr späteres Berufsleben zu<br />

erlernen und anzuwenden.<br />

Auch der Aufbau v<strong>on</strong> Betrieben, welchen man im Vorjahr thematisiert hatte, k<strong>on</strong>nte bei<br />

diesen Präsentati<strong>on</strong>en angewandt werden, so wussten die Schüler, an wen sie sich zu wenden<br />

hatten und k<strong>on</strong>nten so seriöser an die Firmen und Unternehmen herantreten.<br />

Informatik:<br />

In dem Fachbereich Informatik haben die Schüler sich mit verschiedensten<br />

steuerungstechnischen Problemstellungen des Space-Elevators auseinander gesetzt. Parallel<br />

zu den ersten K<strong>on</strong>strukti<strong>on</strong>sversuchen des Aufzugs erlernten die Schüler elementare HTML<br />

Kenntnisse um eine Homepage zu erstellen. Sinn und Zweck dieser Homepage war die<br />

Anwerbung neuer Sp<strong>on</strong>soren und gleichzeitig auch die Erstellung eines Infoportals für<br />

Interessierte und bereits unterstützende Unternehmen. Nahezu täglich schilderten die Schüler<br />

den aktuellen Zustand des Elevators und die angestrebten Fortschritte, um auf diesem Wege<br />

Sp<strong>on</strong>soren ein Feedback geben zu können. Verantwortlich für diese Homepage waren<br />

lediglich die Schüler, die diese Aufgabe sehr ernst genommen haben und sie seit Beginn des<br />

gesamten Projektes zu keiner Zeit vernachlässigt haben.<br />

Nachdem der Elevator bereits diverse Starts per Fernbedienung absolviert hatte, stand den<br />

Schülern eine große Hürde bevor: die vom Wettbewerb vorgeschriebene vollautomatische<br />

Steuerung. Die Schüler erlernten die Arbeitsweise einer Steuereinheit und begannen mit der<br />

strukturierten Programmierung dieser Einheit (SPS).<br />

Fazit und didaktische K<strong>on</strong>sequenzen:<br />

Die Schüler und Lehrer des Max-Born-Berufskollegs hinterließen mit ihrem „Turbo-Crawler“<br />

(so nannten wir in Amerika unseren Weltraumaufzug) einen sehr guten Eindruck in den USA.<br />

„Das deutsche Team war gut organisiert, trat einheitlich und freundlich auf und hatte<br />

augenscheinlich einen Climber k<strong>on</strong>struiert, der die bes<strong>on</strong>deren Tugenden der deutschen<br />

Ingenieurskunst widerspiegelte“, so formulierte es Dr. Brad Edwards v<strong>on</strong> der Spaceward<br />

Foundati<strong>on</strong>/Elevator 2010. Der Software- Ingenieur Ted Serm<strong>on</strong>, der den „Official Blog of<br />

the Space Elevator Games“ redigiert, brachte es auf den Punkt: „Coopertiti<strong>on</strong>“ (Wettbewerb<br />

und Kooperati<strong>on</strong> in einer interessanten englischen Wortschöpfung).<br />

In einer Zeit, in der die Schulen in den Medien nicht selten nur eine Beschreibung v<strong>on</strong><br />

Missständen erleben, hebt sich dieses k<strong>on</strong>struktive, optimistisch stimmende und Begeisterung<br />

für Technik und Naturwissenschaften weckende Beispiel eines Schulprojekts wohltuend ab.<br />

Eine solch differenzierte und erfindungsreiche Aufgabenstellung lässt sich wohl am ehesten<br />

mit den technischen Ausstattungen und Kooperati<strong>on</strong>spartnern eines Berufskollegs angehen.<br />

Das Projekt wird am Max-Born-Berufskolleg auf mehreren anderen Ebenen fortgesetzt und<br />

trägt als fächerübergreifendes, ök<strong>on</strong>omisches und umweltbezogenes Projekt dauerhaft zur<br />

schulischen Weiterentwicklung des Max-Born-Berufskollegs bei. Das Projekt ist eine<br />

Klammer für verschiedene didaktische K<strong>on</strong>zepte in unterschiedlichen Bildungsgängen des<br />

Max-Born- Berufskollegs.<br />

Allen Sp<strong>on</strong>soren und bes<strong>on</strong>ders den Projektteilnehmern sei sehr herzlich gedankt und Respekt<br />

gezollt. Schüler und Lehrer des Max-Born-Berufskollegs haben mit ihrer komplexen Arbeit<br />

einen positiven, kompetenten und kooperati<strong>on</strong>sbereiten Eindruck hinterlassen, der nachhaltig<br />

wirkt.<br />

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