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Ergebnisse und Diskussion 102 Untersuchung und ... - tuprints

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<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Abb. 3.4.4 Sekretion viraler Partikel ist nicht von der Integrität der TLMs abhängig.<br />

LMH-Zellen wurden mit den entsprechenden Konstrukten transfiziert <strong>und</strong> nach<br />

insgesamt sechs Tagen der gesammelte Zellkulturüberstand auf virale Partikel<br />

untersucht. Ein Teil der Überstände wurde für die Cäsiumchlorid-Gradienten-<br />

zentrifugation mit anschließender DNA-Dot Blot-Analyse verwendet (A), ein<br />

anderer Teil für einen Immunblot mit dem PreS -spezifischen KpnI-Antikörper<br />

(B).<br />

<strong>Untersuchung</strong> <strong>und</strong> Quantifizierung der sekretierten viralen Partikel durch Dot<br />

Blot-Analyse <strong>und</strong> Immunblot mit einem preS-spezifischen Antikörper zeigten,<br />

dass bei DHBV-D1 die Menge sekretierter Partikel im Zellkulturüberstand im<br />

Vergleich zum Wildtyp stark reduziert war (Abb. 3.4.4). Außerdem war im DNA-<br />

Dot Blot zu erkennen, dass LMH-Zellen nach einer Transfektion mit DHBV-<br />

Genomen nicht nur komplette Virionen, sondern auch (aus bisher unbekanntem<br />

Gr<strong>und</strong>) Core-Partikel sekretieren, denen die Hülle fehlt (Abb. 3.3.4 A).<br />

<strong>102</strong>


Tabelle 4.1 Sekretion DNA-haltiger viraler Partikel<br />

<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Virus DNA-Menge (in pg) Virale Partikel Virale Partikel per ml<br />

D1 100 3 x 10 7 1,2 x 10 7<br />

D2 425 12,7 x 10 7 5,1 x 10 7<br />

D1/2 462,5 13,9 x 10 7 5,5 x 10 7<br />

wt 300 9 x 10 7 3,6 x 10 7<br />

Im Gegensatz zu DHBV-D1 konnte bei DHBV-D1/2 oder der Mutante DHBV-D2<br />

kein negativer Effekt auf die Sekretion nachgewiesen werden. Dies könnte<br />

bedeuten, dass nicht die TLM-Defizienz per se der Gr<strong>und</strong> für den Sekretions-<br />

defekt von DHBV-D1 war, da diese Mutation auch in der Doppelmutante<br />

vorhanden war. Allerdings könnte es auch sein, dass die TLM-Defizienz von<br />

DHBV-D1 sehr wohl für die Sekretionsdefizienz verantwortlich war, dieser Effekt<br />

jedoch in der Doppelmutante durch eine kompensatorische Mutation im TLM2<br />

aufgehoben wurde. Gr<strong>und</strong>legend könnte auch ein Replikationsdefekt für die<br />

stark verminderte Sekretion verantwortlich sein. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde die<br />

Mutante DHBV-D1 in folgenden Versuchen nicht eingesetzt. Insgesamt ließ sich<br />

sagen, dass die TLM-Integrität wahrscheinlich für die Sekretion kompletter<br />

viraler Partikel nicht notwendig ist, da DHBV-D2 <strong>und</strong> DHBV-D1/2 eine normale<br />

Sekretion DNA-haltiger Partikel <strong>und</strong> SVPs erlaubten.<br />

Um die Replikationskompetenz der Genome zu überprüfen, wurden die<br />

replikativen Intermediate durch Southern Blot <strong>und</strong> die Core-Expression durch<br />

Immunblot für das wt-Virus <strong>und</strong> die TLM-Mutanten untersucht.<br />

Abb. 3.4.5 Virale Replikation benötigt keine intakten TLMs.<br />

Die DNA der mit den angegebenen Konstrukten transfizierten LMH-Zellen<br />

wurden eine Woche nach Transfektion isoliert <strong>und</strong> im Southern Blot analysiert<br />

103


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

(A) <strong>und</strong> die Proteine durch Immunblot nachgewiesen (B). rc (relaxed circular<br />

DNA), oc (open circular DNA).<br />

In Übereinstimmung mit den obigen <strong>Ergebnisse</strong>n zeigte eine Immunblotanalyse<br />

der zellulären Lysate mit einem Core-spezifischen Antikörper, dass reduzierte<br />

Mengen dieses viralen Proteins in den mit dem D1-Genom transfizierten Zellen<br />

produziert wurden (Abb. 3.4.5 B, Spuren 1 bis 3). Ein Southern-Blot zur<br />

Analyse der viralen replikativen Intermediate zeigte vergleichbare Mengen in<br />

den Fällen von wt-DHBV, DHBV-D2 <strong>und</strong> DHBV-D1/2 <strong>und</strong> im Gegensatz dazu<br />

eine reduzierte DNA-Menge im Falle der DHBV-D1 transfizierten Zellen (Abb.<br />

3.4.5 A, Spuren 1 <strong>und</strong> 4).<br />

Diese Daten sprachen gegen einen Sekretionsblock von DHBV-D1, der<br />

zu einer Retention der viralen Partikel in den Zellen <strong>und</strong> somit erhöhten viralen<br />

Protein- <strong>und</strong> DNA-Mengen führen würde. Es schien wahrscheinlicher, dass die<br />

Mutation im D1-Genom zu einer Störung der Replikation führt. Dies konnte aus<br />

der stark reduzierten Menge replikativer Intermediate in den LMH-Zellen <strong>und</strong><br />

der reduzierten Core-Menge geschlossen werden.<br />

Zusammenfassend zeigen die oben beschriebenen <strong>Ergebnisse</strong>, dass<br />

funktionelle TLMs, möglicherweise mit Ausnahme des TLM1, für die virale<br />

Morphogenese <strong>und</strong> Sekretion entbehrlich sind.<br />

4.1.3 Die Integrität des TLM ist essentiell für die Infektiosität von DHBV<br />

Nachdem sichergestellt war, dass bestimmte TLM-defiziente Viren ohne<br />

sichtbare Defekte sekretiert werden können, wurde die Relevanz der TLMs für<br />

den Infektionsprozess untersucht. Primäre Entenhepatozyten wurden mit wt-<br />

DHBV oder den Mutanten DHBV-D2 <strong>und</strong> DHBV-D1/2 (je 100 GE pro Zelle)<br />

infiziert. Aufgr<strong>und</strong> der in vorangehenden Experimenten beobachteten<br />

reduzierten Replikationsrate von DHBV-D1 wurde die Infektiosität dieses Virus<br />

nicht weiter verfolgt. Die produktive Infektion wurde drei Tage nach der<br />

Inokulation durch indirekte Immunfluoreszenzfärbung <strong>und</strong> Immunblot gegen L<br />

untersucht.<br />

104


Abb. 3.4.6 Inaktivierung der TLMs führt zu einem Infektiositätsverlust.<br />

<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

PDHs wurden mit den rekombinanten Viren (100 MGE) infiziert <strong>und</strong> drei Tage<br />

später die Etablierung einer produktiven Infektion mit Hilfe indirekter<br />

Immunfluoreszenzfärbung (A) <strong>und</strong> Immunblot (B) für das virale L-Protein<br />

untersucht.<br />

Die Immunfärbung der Kulturen mit einem L-spezifischen Antikörper zeigte,<br />

dass nur im Falle der mit wt-DHBV infizierten Kulturen de novo-Synthese des<br />

viralen Oberflächenproteins nachgewiesen werden konnte (Abb. 3.4.6 A).<br />

Dieses Ergebnis wurde durch die Immunblotanalyse der zellulären Lysate mit<br />

einem L-spezifischen Antikörper bestätigt (Abb. 3.4.6 B). Im Falle der wt-<br />

infizierten Zellen waren signifikante Signale nachweisbar, während in den<br />

Lysaten der mit DHBV-D2 oder DHBV-D1/2-infizierten Zellen keine L-<br />

spezifischen Signale sichtbar waren, die auf eine produktive Infektion<br />

hingedeutet hätten. Dies könnte entweder dadurch bedingt sein, dass der<br />

verwendete Antikörper die mutierten L-Proteine schlecht erkannte oder dass<br />

tatsächlich sehr wenig L-Protein vorhanden war. Um daher die Etablierung<br />

einer Infektion direkt zu analysieren, wurde die cccDNA-Etablierung <strong>und</strong><br />

Amplifikation in den infizierten Zellen untersucht.<br />

105


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Die Etablierung einer produktiven Infektion wird durch die Bildung von<br />

cccDNA während der Infektion charakterisiert. Die Analyse der cccDNA-Menge<br />

fünf Tage nach der Infektion durch eine PCR, die präferentiell cccDNA<br />

amplifiziert, zeigte, dass nur im Falle der mit wt-DHBV-infizierten Kulturen<br />

cccDNA nachweisbar war (Abb. 3.4.7). Nach einer Infektion mit TLM-<br />

defizienten Viren wurde die eventuell aufgenommene rcDNA nicht in cccDNA<br />

konvertiert <strong>und</strong> so keine Infektion etabliert. Dies bestätigte die oben gezeigten<br />

Daten des Immunblots <strong>und</strong> der Fluoreszenzfärbung (Abb. 3.4.6).<br />

Abb. 3.4.7 Keine cccDNA-Bildung nach Infektion mit TLM-defizienten Viren.<br />

PDHs wurden mit den rekombinanten Viren infiziert <strong>und</strong> nach fünf Tagen<br />

wurden die Kulturen für die cccDNA-Analyse geerntet. cccDNA wurde isoliert,<br />

ein Verdau mit Plasmid Safe-DNase durchgeführt <strong>und</strong> eine PCR durchgeführt,<br />

die präferentiell diese virale DNA -Spezies amplifiziert.<br />

Zusammengenommen zeigten diese Daten, dass die Zerstörung von TLM2<br />

oder beider TLMs die Infektiosität von DHBV stark reduziert. Die Bildung der<br />

cccDNA nach Inokulation der Zellen mit TLM-defizienten Viren ist gestört.<br />

4.1.4 Zerstörung der TLMs beeinflusst weder Bindung noch Internalisierung der<br />

viralen Partikel<br />

Um zu untersuchen, ob der Infektiositätsverlust der TLM-Mutanten auf eine<br />

reduzierte Bindung an oder gestörte Internalisierung der Viren in die Wirtszellen<br />

zurückzuführen ist, wurde ein Bindungs- <strong>und</strong> Internalisierungsassay<br />

durchgeführt. Die primären Leberzellkulturen wurden für 2 h bei 4°C mit 100<br />

MGE inkubiert, dann wurden die Kulturen entweder nach Waschen direkt<br />

geerntet oder auf 37°C erwärmt, um die Aufnahme der Viren zu erlauben. Diese<br />

Proben wurden mit Trypsin geerntet, um nur intrazelluläres Virus<br />

106


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

nachzuweisen. Alle Ansätze wurden erst mit Proteinase K verdaut <strong>und</strong> dann<br />

eine DHBV-DNA-spezifische PCR durchgeführt.<br />

Abb. 3.4.8 Zerstörung der TLMs beeinflusst weder Bindung noch Internalisierung der<br />

viralen Partikel.<br />

Mit den rekombinanten Viren wurde ein Bindungs- <strong>und</strong> Internalisierungsassay<br />

durchgeführt. Anschließend wurden die Zellen geerntet, mit Proteinase K<br />

verdaut <strong>und</strong> eine PCR durchgeführt.<br />

Dieser Assay zeigte, dass ähnliche Mengen Virus-DNA-haltiger Partikel nach<br />

Inokulation mit wt-DHBV oder den Mutanten an die Zellmembran binden (Abb.<br />

3.4.8, Spuren 1 bis 4, oben). Darüber hinaus zeigte eine Analyse der<br />

intrazellulären viralen DNA 3 h nach Beginn des Viruseintritts in die Zellen nur<br />

leichte Unterschiede zwischen wt-Virus <strong>und</strong> den TLM-Mutanten (Abb. 3.4.8,<br />

Spuren 1 bis 4, unten). DHBV-D1/2 schien etwas weniger aufgenommen zu<br />

werden als das wt-Virus <strong>und</strong> DHBV-D2; dieser leichte Unterschied würde<br />

jedoch nicht den drastischen Infektiositätsverlust dieser Mutante erklären.<br />

Die Daten weisen darauf hin, dass der Verlust der Infektiosität nach<br />

Inaktivierung der TLMs weder auf eine verminderte Bindung noch auf eine<br />

Beeinträchtigung der sehr frühen Infektionsschritte zurückzuführen ist. Der<br />

Infektiositätsverlust der TLM-defizienten Viren muss damit auf die Inaktivierung<br />

eines Schrittes nach Bindung <strong>und</strong> Internalisierung zurückzuführen sein.<br />

107


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

4.1.5 Die Integrität des TLM ist für den Austritt von DHBV aus Endosomen<br />

essentiell<br />

Die oben beschriebenen <strong>Ergebnisse</strong> zeigten, dass die Zerstörung der TLMs die<br />

Infektiosität von DHBV stark herabsetzt, ohne die virale Bindung oder<br />

Aufnahme zu beeinflussen. Unter der Annahme, dass DHBV nach Bindung an<br />

einen Rezeptor oder Rezeptorkomplex durch Rezeptor-vermittelte Endozytose<br />

aufgenommen wird [60, 81], wurde die Hypothese aufgestellt, dass die<br />

Zerstörung der TLMs in der Akkumulation des Virus in endosomalen<br />

Kompartimenten resultieren könnte. In diesem Modell wären beide TLMs,<br />

ähnlich zu den bei anderen Viren beschriebenen Fusionspeptiden, daran<br />

beteiligt, das Virus aus dem endosomalen Kompartiment freizusetzen. Um dies<br />

zu untersuchen, wurden subzelluläre Kompartimente 9 h nach Inokulation der<br />

Zellen mit den rekombinanten Viren durch differentielle Zentrifugation aus PDHs<br />

isoliert <strong>und</strong> in der endosomalen sowie zytosolischen Fraktion in Berlin durch<br />

Taqman-PCR die Menge der DHBV-DNA analysiert.<br />

Abb. 3.4.9 TLM-Defizienz führt zur verminderten Freisetzung viraler DNA in das<br />

Zytosol.<br />

PDHs wurden mit 400 MGE der rekombinanten Viren inokuliert <strong>und</strong> 9 h bei<br />

37°C inkubiert. Anschließend wurden die Zellen mit Trypsin geerntet <strong>und</strong> eine<br />

108


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

subzelluläre Fraktionierung durchgeführt. Danach wurde die virale DNA aus den<br />

Proben isoliert <strong>und</strong> durch Taqman-PCR am Robert-Koch-Institut in Berlin<br />

bestimmt. SA (Standardabweichung), e (endosomale Fraktion), c (zytosolische<br />

Fraktion). Abb. zur Verfügung gestellt von E. Hildt (RKI, Berlin).<br />

9 h nach der Inokulation zeigte die PCR ähnliche Mengen DHBV-DNA in der<br />

endosomalen Fraktion von Zellen, die mit DHBV-D1, DHBV-D2 <strong>und</strong> DHBV-D1/2<br />

infiziert wurden. Eine kleinere Menge wurde in Zellen gef<strong>und</strong>en, die mit dem wt-<br />

Virus infiziert wurden (Abb. 3.4.9). Im Gegensatz dazu zeigte sich nur im Falle<br />

der mit wt-Virus infizierten Zellen ein signifikantes Signal im Zytosol. Es wurden<br />

keine signifikanten Mengen DNA in der zytosolischen Fraktion der mit den<br />

Mutanten infizierten Zellen nachgewiesen (Abb. 3.4.9). Dies deutete darauf hin,<br />

dass die TLM-defizienten Viren zwar in endosomale Kompartimente<br />

aufgenommen werden, jedoch im Gegensatz zum wt-Virus daraus nicht<br />

freigesetzt werden können.<br />

Die <strong>Ergebnisse</strong> weisen darauf hin, dass die Funktionalität der TLM<br />

Voraussetzung für die Freisetzung internalisierter viraler Partikel aus dem<br />

Endosom in das Zytosol ist.<br />

4.2 <strong>Diskussion</strong><br />

Die Entdeckung des TLMs in der preS-Domäne des L-Proteins von HBV, das<br />

Energie- <strong>und</strong> Rezeptor-unabhängig in Form eines Peptids durch Membranen<br />

translozieren kann [181], führte zur <strong>Untersuchung</strong> der Rolle dieses Motivs im<br />

Lebenszyklus von Hepadnaviren.<br />

Eine Datenbankanalyse, die in Berlin am RKI von E. Hildt durchgeführt<br />

wurde <strong>und</strong> auf den Parametern der amphipatischen Helix basierte, ergab, dass<br />

die Oberflächenproteine aller bekannten Hepadnaviren putative TLMs in der<br />

preS-Domäne enthalten. Auffallend war dabei, dass DHBV im Gegensatz zu<br />

HBV <strong>und</strong> den anderen Hepadnaviren anscheinend zwei TLMs besitzt. Dies<br />

könnte durch die unterschiedliche Organisation der Gene für die<br />

Oberflächenproteine im Vergleich zu HBV bedingt sein. HBV besitzt die drei<br />

Oberflächenproteine SHBs, MHBs <strong>und</strong> LHBs, wobei das TLM in MHBs <strong>und</strong><br />

LHBs vorkommt. DHBV besitzt nur die beiden Hüllproteine L <strong>und</strong> S, wobei die<br />

109


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

TLMs nur im L vorkommen. Der Vollständigkeit halber soll jedoch darauf<br />

hingewiesen werden, dass aminoterminal verkürzte L-Proteine in geringer<br />

Konzentration auch von DHBV exprimiert werden [184]. Keines dieser<br />

verkürzten L-Proteine ist für die DHBV-Infektion essentiell [185].<br />

Die Funktionalität der vorhergesagten TLMs wurde durch einen Assay in<br />

Berlin bestätigt (Abb. 3.4.2). Dieser zeigte, dass die vorhergesagten TLMs eine<br />

vergleichbare Zellpermeabilität zu dem zuerst identifizierten TLM aus dem<br />

humanen Prototyp-Virus HBV aufweisen.<br />

Die beobachtete Konservierung der TLMs in den Oberflächenproteinen<br />

der verschiedenen Hepadnaviren deutet auf eine wichtige Rolle im viralen<br />

Lebenszyklus hin. Es wurde jedoch keine Beeinträchtigung der Morphogenese<br />

oder Sekretion viraler Partikel nach einer funktionellen Inaktivierung der TLMs<br />

beobachtet. Dies stimmt mit dem aktuellen Modell der HBV-Morphogenese<br />

überein, das keine Membrantranslokation beschreibt, sondern Budding-<br />

Prozesse, die keine Zellpermeabilität benötigen [186]. Die reduzierte<br />

Replikation im Falle von DHBV-D1 scheint auf einen sek<strong>und</strong>ären Effekt<br />

zurückzuführen sein, da die Doppelmutante, die dieselbe Mutation enthält,<br />

keinen Replikationsdefekt zeigte. Allerdings könnte die zweite Mutation in<br />

DHBV-D1/2 auch einen kompensatorischen Effekt auf die erste haben.<br />

Im Gegensatz zur Morphogenese scheint die Infektiosität durch die<br />

Inaktivierung der TLMs stark beeinflusst zu werden, die eingeführten<br />

Mutationen führten zu einem nahezu kompletten Verlust der Infektiosität. Dieser<br />

wurde nicht durch eine reduzierte Bindung oder Aufnahme der DHBV-Mutanten<br />

in die Wirtszellen verursacht. Das bedeutet, dass die veränderte Struktur des<br />

Oberflächenproteins der rekombinanten Viren keinen Einfluss auf die<br />

Rezeptorbindung hat. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die<br />

Bindung <strong>und</strong> die darauf folgende Internalisierung bei diesen Mutanten sich vom<br />

normalen Aufnahmeweg des DHBV unterscheidet. Dies scheint jedoch<br />

unwahrscheinlich, da die subzelluläre Fraktionierung sowohl das wt-Virus als<br />

auch die Mutanten in denselben Zellkompartimenten offenbarte. Insgesamt<br />

zeigt dies, dass die TLM-Strukturen sowohl für die virale Bindung als auch<br />

Internalisierung entbehrlich sind. Das deutet auf einen Infektionsblock nach der<br />

viralen Aufnahme hin.<br />

110


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Da die TLM-defektiven Viren in die Zellen aufgenommen wurden, jedoch<br />

keine cccDNA gebildet wurde, kann gefolgert werden, dass der Infektionsblock<br />

der Viren auf dem Weg von der Zelloberfläche zum Nukleus liegt, denn nur die<br />

rcDNA eintretender Viren, die zum Nukleus gelangt, kann in cccDNA<br />

umgewandelt werden.<br />

Werden die viralen Partikel durch einen endozytischen Weg in die<br />

Wirtszellen aufgenommen, liegen sie nach der Aufnahme in Endosomen vor.<br />

Da der endosomale Aufnahmeweg oft zum Abbau der aufgenommenen<br />

Substanzen führt, muss das aufgenommene Virus aus diesem Weg austreten.<br />

In Endosomen könnten die TLMs nach einem bestimmten Signal exponiert<br />

werden. Dies könnte zur Freisetzung der Viren aus dem endosomalen<br />

Kompartiment führen. Die Exposition eines Fusionssignals während der<br />

Infektion von Wirtszellen wurde für andere Viren beschrieben. So haben z.B.<br />

Homotrimere des Hämagglutinins von Influenza-Viren fusogene Aktivität (als<br />

HA0-Vorläuferproteine). Nach einer endolytischen Spaltung durch eine Furin-<br />

ähnliche Protease entstehen HA1 <strong>und</strong> HA2. Dieser Spaltungsschritt ermöglicht<br />

die HA-vermittelte Fusion durch Freisetzung bestimmter Sequenzen, die durch<br />

Konformationsveränderungen Membranfusionen induzieren können [133]. Im<br />

Falle des Poliovirus führt die Interaktion des Virus mit seinem Rezeptor zur<br />

Freisetzung des N-myristylierten VP4-Peptids <strong>und</strong> der Exposition einer<br />

amphipatischen Sequenz von VP1, die in die Wirtsmembran inseriert <strong>und</strong> so<br />

den Eintritt des Virus in das Zytoplasma ermöglicht [187].<br />

Interessanterweise benötigt die Infektiosität von DHBV die Integrität<br />

beider TLMs. Ein Defekt in TLM2 kann nicht durch ein intaktes TLM1<br />

kompensiert werden. Experimente mit zellpermeablen Kapsiden mit TLM-<br />

HBcAg-Fusionsproteinen zeigten, dass die Zellpermeabilität dieser Partikel<br />

durch die Verwendung zweier TLMs, die in einem ähnlichen Abstand liegen wie<br />

im preS-Teil des DHBV-L, im Vergleich zu nur einem TLM stark verbessert wird<br />

(B. Brandenburg, persönliche Mitteilung). Dies deutet darauf hin, dass beide<br />

TLMs für eine effiziente Permeation benötigt werden <strong>und</strong> einen synergistischen<br />

Effekt ausüben.<br />

Die oben beschriebenen <strong>Ergebnisse</strong> könnten durch einen ähnlichen<br />

Mechanismus bei Hepadnaviren erklärt werden. Nach einer Rezeptor-<br />

vermittelten Endozytose des viralen Partikels <strong>und</strong> dem Eintritt in den<br />

111


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

endosomalen Transportweg findet eine proteolytische oder pH-induzierte<br />

Prozessierung des viralen Oberflächenproteins statt. Diese Prozessierung<br />

könnte zu veränderten viralen Partikeln führen, die an der Oberfläche<br />

exponierte TLMs besitzen. Diese TLMs könnten dann den Austritt des Virus aus<br />

dem Endosom ermöglichen, bevor es zu einer Inaktivierung des Virus in einem<br />

lysosomalen Kompartiment kommt.<br />

In zukünftigen Studien sollte der genaue Mechanismus der<br />

Virusfreisetzung aus dem endosomalen Kompartiment <strong>und</strong> der Beitrag der<br />

TLMs dabei untersucht werden. Sollten die TLMs wie oben beschrieben nach<br />

einer Proteolyse exponiert werden, könnte man nach der Exposition der Viren<br />

mit endosomalen Kompartimenten eine Immunpräzipitation mit einem<br />

Antikörper durchführen, der die TLMs spezifisch bindet. Außerdem sollte<br />

untersucht werden, ob eine Translokation der Viren aus den Endosomen in das<br />

Zytosol stattfindet, bei der die virale Membran erhalten bleibt oder ein normaler<br />

Fusionsvorgang vorliegt, bei dem die virale mit der Wirtsmembran fusioniert.<br />

112


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

5. Die Ausbreitung von Hepadnaviren erfolgt in vitro durch<br />

extrazelluläre Nachkommensviren<br />

Wenn Entenküken mit einer niedrigen MOI mit DHBV infiziert werden, sind<br />

innerhalb kurzer Zeit (etwa eine Woche) alle Hepatozyten in der Leber infiziert<br />

[188]. Die Art der viralen Ausbreitung muss sehr effizient sein, besonders wenn<br />

man die Größe der Leber mit etwa 10 11 Hepatozyten berücksichtigt. In vivo<br />

werden oft Gruppen Virus-replizierender Zellen in der frühen Phase einer<br />

Infektion beobachtet [189]. Zusätzlich können ähnliche Cluster auch in<br />

Primärkulturen von Hepatozyten beobachtet werden (eigene Beobachtung <strong>und</strong><br />

die anderer Arbeitsgruppen). Zusammengenommen legen diese<br />

Beobachtungen indirekt nahe, dass Hepatitis B-Viren direkt von einer infizierten<br />

Zelle auf eine nicht-infizierte Zelle übertragen werden <strong>und</strong> deuten auf eine<br />

Bewegung der Nachkommensviren außerhalb der infizierten Zelle hin, die nicht<br />

nur durch Diffusion kontrolliert sein kann. Auf der anderen Seite ist bekannt,<br />

dass eine große Menge von Virionen <strong>und</strong> subviralen Partikeln von infizierten<br />

Zellen in den extrazellulären Raum sekretiert werden. Dort sollte freie Diffusion<br />

die Infektion weit entfernt gelegener Zellen ermöglichen. Um solide<br />

Informationen über die Art der viralen Ausbreitung innerhalb einer primären<br />

Leberzellkultur zu erhalten, wurden die folgenden <strong>Untersuchung</strong>en<br />

durchgeführt.<br />

Es wurde analysiert, ob bei Hepatitis B-Viren für die Übertragung ihrer<br />

Nachkommensviren von einer infizierten auf eine nicht-infizierte Zelle nur<br />

intrazelluläres Virus verantwortlich ist oder ob die Sekretion von<br />

Nachkommensviren in den extrazellulären Raum zur Verbreitung der Infektion<br />

beiträgt. Im ersten Fall sollte die Ausbreitung der Infektion in einer Zellkultur<br />

nicht durch den Einsatz neutralisierender Antikörper oder Substanzen, die die<br />

Bindung der Viren an ihre Zielzellen hemmen, beeinträchtigt werden. Die<br />

intrazellulären Viren wären vor diesen Substanzen geschützt <strong>und</strong> bräuchten<br />

außerdem nicht an die Oberfläche einer Zielzelle zu binden, um diese zu<br />

infizieren. Für die <strong>Untersuchung</strong>en wurden verschiedene neutralisierende<br />

Antiseren [190, 191] sowie die synthetische Substanz Suramin eingesetzt. Wie<br />

in Kapitel III.3.1 gezeigt, vermindern diese Substanzen die Bindung viraler<br />

113


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Partikel <strong>und</strong> die anschließende Infektion stark <strong>und</strong> waren damit geeignet, die<br />

Ausbreitung von Hepadnaviren in Zellkultur zu untersuchen.<br />

5.1 <strong>Ergebnisse</strong><br />

5.1.1 Neutralisierende Antikörper <strong>und</strong> Suramin verhindern die virale<br />

Ausbreitung in vitro<br />

PDHs wurden mit DHBV infiziert, <strong>und</strong> drei Tage später wurde dem<br />

Zellkulturüberstand Suramin oder preS-Antiserum zugegeben. Am Tag 3 war<br />

die produktive DHBV-Infektion in den Hepatozyten etabliert <strong>und</strong> die ersten<br />

Nachkommensviren sollten freigesetzt werden. Drei Tage nach dem Beginn der<br />

Behandlung wurden die Zellen dann fixiert <strong>und</strong> das L-Protein als Indikator für<br />

die produktive Infektion durch indirekte Immunfluoreszenzfärbung<br />

mikroskopisch analysiert.<br />

114


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Abb. 3.5.1 Neutralisierende Antikörper <strong>und</strong> Suramin verhindern die virale Aus-<br />

breitung in vitro.<br />

PDHs wurden mit DHBV infiziert <strong>und</strong> drei Tage später der neutralisierende<br />

Antikörper DPSI oder Suramin zugegeben, um eine Ausbreitung durch<br />

freigesetzte Viren von den primär infizierten Zellen auf nicht-infizierte Zellen zu<br />

verhindern. Das Medium wurde täglich gewechselt <strong>und</strong> neue Substanzen<br />

zugegeben. Nach drei Tagen wurden die Zellen fixiert <strong>und</strong> die infizierten Zellen<br />

durch Immunfärbung des L-Proteins analysiert. A zeigt eine 10-fache Ver-<br />

größerung der Kulturen, B eine 40-fache.<br />

Die L-Färbung zeigte, dass in infizierten, unbehandelten PDH-Kulturen die<br />

infizierten Zellen nicht zufällig in der Kultur verteilt waren, sondern in Gruppen<br />

angeordnet waren (Abb. 3.5.1 A). In jeder dieser Gruppen waren eine oder<br />

mehrere Hepatozyten am stärksten gefärbt, diese waren von weniger stark<br />

gefärbten Zellen umgeben. Die Behandlung der Kulturen mit neutralisierenden<br />

Antiseren verhinderte diese Gruppenbildung, es konnten hauptsächlich stark<br />

gefärbte Zellen beobachtet werden (Abb. 3.5.1). Suramin hatte denselben<br />

Effekt in den behandelten Kulturen.<br />

Um die Möglichkeit auszuschließen, dass die verwendeten Reagenzien<br />

die virale Ausbreitung verhinderten, indem sie negativ auf die intrazelluläre<br />

virale Replikation oder die Sekretion der Nachkommensviren wirkten, wurde die<br />

persistent DHBV-produzierende LMH-Zelllinie D2 für drei Tage kontinuierlich<br />

mit Suramin oder neutralisierendem preS-Antikörper behandelt. Anschließend<br />

wurden die Kulturen sowie die Zellkulturüberstände geerntet <strong>und</strong> die virale DNA<br />

<strong>und</strong> L-Protein analysiert.<br />

115


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Abb. 3.5.2 preS-Antikörper <strong>und</strong> Suramin beeinträchtigen weder virale Sekretion noch<br />

Replikation.<br />

Die DHBV-replizierende Zelllinie D2 wurde mit dem preS -spezifischen<br />

Antiserum KpnI oder Suramin für drei Tage kontinuierlich behandelt. Danach<br />

wurden die Zellkulturüberstände <strong>und</strong> die Zellen geerntet. (A) PCR-Analyse der<br />

viralen DNA in den Überständen. 5 µl der Überstände wurden in PCR-<br />

Lysepuffer aufgenommen <strong>und</strong> für eine DHBV-DNA-spezifische PCR eingesetzt.<br />

Amplifizierte Produkte wurden auf einem mit Ethidiumbromid gefärbten<br />

Agarosegel nach der Elektrophorese visualisiert. (B) Immunblot-Analyse des<br />

intrazellulären L-Gehalts. Behandelte Zellen wurden in Lämmli-Lysepuffer lysiert<br />

<strong>und</strong> für einen L-Immunblot eingesetzt.<br />

Es konnte weder ein Effekt auf die virale Sekretion (Abb. 3.5.2 A) noch auf die<br />

L-Expression (Abb. 3.5.2 B) beobachtet werden. Dies spricht gegen einen<br />

Effekt der Substanzen auf virale Replikation oder Sekretion.<br />

Die oben beschriebenen Daten zeigen, dass Hepadnaviren von einer<br />

primär infizierten Hepatozyte auf eine nicht-infizierte Zelle übertragen werden,<br />

indem sie von der ersten Zelle in den extrazellulären Raum freigesetzt werden<br />

<strong>und</strong> dann eine andere Zelle infizieren.<br />

Es blieb jedoch offen, warum Gruppen infizierter Zellen beobachtet<br />

wurden. Dies sollte nicht der Fall sein, wenn die Ausbreitung nicht über<br />

Zellverbindungen erfolgt, sondern nur durch sekretierte Nachkommensviren.<br />

Diese könnten an zufälligen Stellen der Plasmamembran einer infizierten Zelle<br />

freigesetzt werden, von wo aus sie ungehindert im extrazellulären Raum<br />

diff<strong>und</strong>ieren oder weggeschwemmt werden können. Eine Erklärung für die<br />

116


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Gruppenbildung könnte eine polarisierte Ausschleusung der Nachkommens-<br />

viren in interzelluläre Kompartimente sein. Diese Kompartimente würden eine<br />

freie Diffusion der Viren verhindern, jedoch zugänglich für neutralisierende<br />

Antikörper <strong>und</strong> Suramin sein. Wenn diese Annahme korrekt ist, so müsste man<br />

annehmen, dass Nachkommensviren nicht an zufälligen Stellen der<br />

Plasmamembran sekretiert werden, sondern präferentiell an spezifischen<br />

Regionen. Dies ist gut vorstellbar, da polarisierter Egress für andere Viren wie<br />

HIV schon gezeigt wurde [192] <strong>und</strong> insbesondere Hepatozyten für ihre stark<br />

polarisierte Organisation bekannt sind [193, 194].<br />

Um einen ersten Hinweis auf den oben genannten Egress <strong>und</strong> den<br />

Modus der sek<strong>und</strong>ären Infektion zu erhalten, wurden elektronenmikroskopische<br />

<strong>und</strong> Immunfluoreszenz-Analysen durchgeführt.<br />

Abb. 3.5.3 Elektronenmikroskopische Aufnahme der intrazellulären Verteilung von<br />

viralen Partikeln in PDHs.<br />

Chronisch infizierte PDHs wurden sieben Tage nach Ausplattierung fixiert <strong>und</strong><br />

für die Elektronenmikroskopie präpariert. Eine Detailansicht des Zytoplasmas<br />

der infizierten Zelle ist gezeigt mit zwei einzelnen Vesikeln (Pfeile), Virionen<br />

(weiße Pfeilspitzen) <strong>und</strong> einer Anzahl von SVPs (offene Pfeilspitzen). Die<br />

Abbildung wurde von H. Hohenberg (Heinrich-Pette-Institut, Hamburg) zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

117


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Die ultrastrukturelle Analyse offenbarte, dass Virionen (Abb. 3.5.3, weiße<br />

Pfeilspitzen) <strong>und</strong> subvirale Partikel (Abb. 3.5.3, offene Pfeilspitzen) in<br />

Membran-umgebenen, zytoplasmatischen Vesikeln <strong>und</strong> dort in einigen auch<br />

gemeinsam zu finden sind (Abb. 3.5.3, Pfeile). Wie erwartet sind Virionen in<br />

den Vesikeln zahlenmäßig weit unterrepräsentiert.<br />

Abb. 3.5.4 Konfokale, mikroskopische Analyse der zellulären L-Protein-Verteilung in<br />

PDHs.<br />

Kulturen auf Glasplättchen wurden infiziert <strong>und</strong> sieben Tage später fixiert. Eine<br />

indirekte Immunfluoreszenzfärbung für das virale L-Protein wurde durchgeführt<br />

<strong>und</strong> mit einem konfokalen Laserscanningmikroskop analysiert. Ausgesuchte<br />

Schnitte derselben Gruppe von Zellen (1 bis 6, von apikal nach lateral) sind<br />

gezeigt. Die Pfeilspitzen zeigen die Färbung der Plasmamembran, die Pfeile<br />

zeigen partikelgefüllte Vesikel in den Hepatozyten.<br />

Die L-Immunfärbung infizierter Hepatozyten zeigte ein punktförmiges Muster,<br />

das konsistent mit den elektronenmikroskopischen Aufnahmen war. Es wies<br />

zusätzlich darauf hin, dass präformierte, virale Partikel sub-kompartimentalisiert<br />

in vesikulären Strukturen im Zytoplasma vorkommen (Abb. 3.5.4, Pfeilspitzen).<br />

Die <strong>Untersuchung</strong> einer kleinen Kolonie von infizierten Hepatozyten durch<br />

konfokale Laserscanning-Mikroskopie mit Schnitten von etwa 0,3 µm Dicke<br />

118


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

ergab, dass die L-haltigen Vesikel nicht zufällig im Zytoplasma verteilt sind. Sie<br />

akkumulieren präferentiell an der basolateralen Seite der Zytoplasmamembran<br />

(Abb. 3.5.4, Pfeile). Darüber hinaus war auch eine starke Färbung der<br />

Plasmamembran sichtbar (Abb. 3.5.4, Pfeilspitzen).<br />

5.2 <strong>Diskussion</strong><br />

Wie im vorangehenden Ergebnis-Teil gezeigt, verhinderten sowohl<br />

neutralisierende Antikörper als auch Suramin die Ausbreitung von<br />

Hepadnaviren in Zellkultur. Voraussetzung dafür war, dass diese Substanzen<br />

die Bindung der Viren an ihre Wirtszellen blockierten, jedoch nicht mit späteren<br />

Schritten der Infektion interferierten. Unspezifische Effekte der Substanzen auf<br />

die Infektion konnten ausgeschlossen werden, da eine Behandlung, nachdem<br />

Inokulum zur Zellkultur gegeben wurde, keinen Effekt auf die Infektion hatte. Es<br />

scheint ebenso unwahrscheinlich, dass die Substanzen intrazellulär wirkten, da<br />

in D2-Zellen kein Effekt auf eine bestehende Infektion beobachtet wurde.<br />

Wurden infizierte Zellkulturen nach 6 Tagen fixiert <strong>und</strong> für L gefärbt, so<br />

waren in der Immunfluoreszenzfärbung unterschiedlich stark leuchtende<br />

Hepatozyten erkennbar. Besonders stark leuchtende Zellen waren oft von<br />

weniger stark leuchtenden Zellen umgeben. Erstere exprimierten sehr<br />

wahrscheinlich größere Mengen L als letztere. Sie stellten daher vermutlich die<br />

primär infizierten Zellen dar, von denen die Nachkommensviren produziert <strong>und</strong><br />

benachbarte Zellen infiziert wurden. In enger Nachbarschaft zu diesen Zellen<br />

waren weniger stark gefärbte Hepatozyten sichtbar, die in größerer Zahl als die<br />

stark gefärbten Zellen vorhanden waren. Dies ließ vermuten, dass sie von den<br />

Nachkommensviren der primär infizierten Zellen infiziert wurden. In den mit<br />

Suramin oder neutralisierenden Antikörpern behandelten Zellkulturen fehlten<br />

diese sek<strong>und</strong>är infizierten Hepatozyten weitgehend. Dies deutete darauf hin,<br />

dass sekretierte Nachkommensviren von den neutralisierenden Antikörpern<br />

inaktiviert werden. Sie waren offensichtlich für die Antikörper zugänglich. Das<br />

erhaltene Ergebnis lässt es sehr unwahrscheinlich erscheinen, dass<br />

Hepadnaviren ihre Nachkommensviren durch direkten Transport von infizierter<br />

Zelle zu nicht-infizierter Zelle verbreiten. Die Wirksamkeit von Suramin in diesen<br />

119


<strong>Ergebnisse</strong> <strong>und</strong> <strong>Diskussion</strong><br />

Versuchen zeigt, dass Nachkommensviren sezerniert werden, die anschließend<br />

an die Zelloberfläche nicht-infizierter Zellen binden <strong>und</strong> diese dann infizieren.<br />

Zusammen weisen die Daten darauf hin, dass Hepadnaviren zuerst von<br />

der primär infizierten Hepatozyte in den extrazellulären Raum freigesetzt<br />

werden <strong>und</strong> dann an die Oberfläche einer nicht-infizierten, benachbarten Zelle<br />

binden müssen, um eine erfolgreiche Verbreitung ihrer Nachkommen zu<br />

garantieren. Die elektronenmikroskopischen <strong>und</strong> Fluoreszenzfärbungsanalysen<br />

unterstützen diese Annahmen. Virale Partikel wurden nur in zytoplasmatischen<br />

Vesikeln gef<strong>und</strong>en. Keine einzelnen freien Partikel konnten beobachtet werden.<br />

Diese Partikel könnten leicht durch direkte Zell-Zell-Verbindungen übertragen<br />

werden. Die virushaltigen Vesikel werden wahrscheinlich an die Zellmembran<br />

transportiert, um dort ihren Inhalt freizusetzen. Folglich wurden auch die<br />

meisten Vesikel in Nähe der Zytoplasmamembran infizierter Hepatozyten<br />

gef<strong>und</strong>en. Obwohl einige wenige Vesikel nahe der apikalen Membran<br />

vorhanden waren, waren die meisten in Nähe der basolateralen lokalisiert.<br />

Wenn diese Viruspartikel-gefüllten Vesikel mit der Plasmamembran fusionieren,<br />

würden Virionen <strong>und</strong> subvirale Partikel zusammen <strong>und</strong> gerichtet in den<br />

basolateral lokalisierten, extrazellulären Raum freigesetzt. Dies könnte die<br />

Erklärung dafür sein, dass freie Diffusion der viralen Partikel nicht stattfindet<br />

<strong>und</strong> bevorzugt benachbarte Zellen infiziert werden.<br />

In zukünftigen <strong>Untersuchung</strong>en könnte die genaue Stelle der viralen<br />

Sekretion bestimmt werden. Dazu könnten z.B. Immunfluoreszenzstudien mit<br />

Antikörpern gegen Marker der unterschiedlichen Membranen (z.B. apikal vs.<br />

lateral) durchgeführt werden, die eine präferentielle Lokalisierung der<br />

virushaltigen Vesikel in der Zelle aufzeigen könnten.<br />

120


IV. Material <strong>und</strong> Methoden<br />

1. Material<br />

1.1 Chemikalien<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Sofern nicht anders angegeben, wurden die Chemikalien der Firmen Sigma (Deisenhofen),<br />

Roche Diagnostics (Mannheim), Roth (Karlsruhe), Biozol (München), Serva (Heidelberg) <strong>und</strong><br />

Merck (Darmstadt) verwendet. Radioaktive Reagenzien wurden von der Firma Hartmann<br />

Analytik (Göttingen) bezogen.<br />

Die verwendeten Chemikalien wiesen den Reinheitsgrad ‚reinst’ oder ‚zur Analyse’ auf.<br />

Alle Medien, Puffer <strong>und</strong> Lösungen wurden mit deionisiertem Wasser aus einer Wasser-<br />

aufbereitungsanlage RO 35 TS-System von Millipore angesetzt.<br />

1.2 Häufig verwendete Puffer <strong>und</strong> Lösungen<br />

Blocking-Reagenz 3 % Trockenmilch<br />

500 ml 1 x TBS<br />

0,1 % Tween ® 20<br />

DNA-Probenpuffer 30 % Glyzerin<br />

6 x 60 mM EDTA<br />

6 mM Tris, pH 7<br />

Lämmli-Lysepuffer 100 mM Tris, pH 6,8<br />

[195] 20 % Glyzerin<br />

2 % SDS<br />

0,1 % Bromphenolblau<br />

0,2 % ß-ME<br />

PBS 140 mM NaCl<br />

10 x; pH 7,4 8 mM Na2HPO4<br />

2 mM KH2PO4<br />

3 mM KCl<br />

121


PCR-Lysepuffer 50 mM KCl<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

[60] 10 mM Tris, pH 8,3<br />

0,45 % Tween ® 20<br />

0,45 % Nonidet P-40<br />

SDS-Elektrodenpuffer 250 mM Tris<br />

1 x 19 mM Glyzin<br />

0,35 mM SDS<br />

SSC 3 M NaCl<br />

20 x 300 mM C6H5Na3O7 . 2H2O<br />

TAE 800 mM Tris<br />

20 x 40 mM EDTA<br />

TBS 10 mM Tris<br />

10 x; pH 7,4 100 mM NaCl<br />

TBST (TBS plus Tween ® 20) 10 mM Tris<br />

1 x, pH 7,4 100 mM NaCl<br />

0,1 % Tween ® 20<br />

TE-Puffer 10 mM Tris-HCl, pH 8,1<br />

1 mM EDTA<br />

Transferpuffer für Immunblots 48 mM Tris<br />

39 mM Glyzin<br />

20 % Methanol<br />

Weitere Lösungen <strong>und</strong> Puffer sind in den entsprechenden Abschnitten aufgeführt.<br />

1.3 Nährmedien<br />

1.3.1 Nährmedien für Bakterien<br />

Standard I-Medium 15 g/l Trypton<br />

5 g/l Hefeextrakt<br />

1 g/l Glukose<br />

6 g/l NaCl<br />

122


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Das Medium wurde als Fertigpulver geliefert (Merck, Darmstadt). Zur Herstellung des<br />

Flüssigmediums wurden 25 g Pulver in 1 l ddH2O gelöst <strong>und</strong> autoklaviert. Zur Herstellung von<br />

Agarplatten wurden dem Medium vor dem Autoklavieren 1,5 % Bacto-Agar (Difco, USA)<br />

zugesetzt. Zur Herstellung von Selektionsmedium oder –Platten wurden dem autoklavierten,<br />

abgekühlten Medium 30 µg/ml Kanamycin oder 100 µg/ml Ampicillin zugesetzt.<br />

1.3.2 Medien für eukaryotische Zellen<br />

Alle Substanzen für die Zellkultur stammten von Gibco BRL (USA), Sigma (Mannheim) oder<br />

Biochrom (Berlin). Die flüssigen Nährmedien wurden vor der Verwendung wie folgt<br />

supplementiert:<br />

DMEM 10 % Hitzeinaktiviertes FCS<br />

für LMH <strong>und</strong> D2 1 mM Natriumpyruvat<br />

2 mM Glutamin<br />

100 U/ml Penicillin<br />

100 µg/ml Streptomycin<br />

Williams’ Medium E 1,5 % DMSO<br />

für PDHs 1 nM Insulin<br />

10 µM Hydrokortison<br />

15 mM HEPES, pH 7,2<br />

100 U/ml Penicillin<br />

100 µg/ml Streptomycin<br />

Trypsin-Lösung 0,25 % Trypsin<br />

1 mM EDTA-4Na<br />

Alle eukaryotischen Zellen wurden unter einer Wasserdampf-gesättigten 5 % CO2-Luft-<br />

Atmosphäre <strong>und</strong> bei 37°C kultiviert.<br />

1.4 Biologisches Material<br />

1.4.1 Bakterienstämme<br />

XL1 blue (Stratagene) wurde für die Amplifikation von Plasmiden verwendet,<br />

Genotyp: recA1, endA1, gyrA96, thi-1, hsdR17,<br />

supE44, relA1, lac [F'proAB lacI q Z?M15 Tn10 (Tet r )]<br />

123


1.4.2 Eukaryotische Zellen<br />

LMH Hepatomzelllinie aus Hühnern<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

D2 Hepatomzelllinie aus Hühnern (LMH), die stabil mit dem DHBV-Genom<br />

transfiziert ist (fre<strong>und</strong>licherweise zur Verfügung gestellt von J. Summers <strong>und</strong> W.<br />

Mason, USA)<br />

PDHs primäre Entenhepatozyten aus Entenembryonen, primary duck hepatocytes<br />

1.4.3 Viren<br />

Enten-Hepatitis B-Virus Als Inokulum diente DHBV-haltiges Gänseserum, das ungefähr<br />

1.5 Antikörper<br />

1.5.1 Primärantikörper <strong>und</strong> Antiseren<br />

1,1 x 10 10 Genomäquivalente pro ml enthielt, wie durch eine Dot<br />

Blot-Analyse von viralen Partikeln in Fraktionen nach CsCl-<br />

Gradientenzentrifugation festgestellt wurde. Die ungefähre Zahl<br />

der SVPs wurde mittels eines kalibrierten Immunblots bestimmt,<br />

bei dem gereinigtes, rekombinantes preS-Peptid<br />

(fre<strong>und</strong>licherweise zur Verfügung gestellt von S. Urban,<br />

Universität Heidelberg) als Standard diente. Die Berechnungen<br />

basierten auf der Annahme, dass von den ca. 100 viralen<br />

Oberflächenproteinen ungefähr 20 L-Proteine sind [25, 50] <strong>und</strong><br />

ergaben für das verwendete Serum ungefähr 10 13 SVPs/ml.<br />

Bezeichnung Spezies Antigen Herkunft/Referenz<br />

anti-PreS-KpnI Kaninchen PreS-Teil des L (AS 44-<br />

185) von DHBV<br />

anti-PreS-1-41 Kaninchen PreS-Teil des L (AS 1-<br />

41) von DHBV<br />

anti-PreS-DPSI Kaninchen PreS-Teil des L (AS 1-<br />

131) von DHBV<br />

[184]<br />

S. Urban, Heidelberg<br />

[191]<br />

anti-Core D103 Kaninchen Core-Protein H. Schaller, Heidelberg<br />

anti-Aktin Maus Aktin Sigma, Deisenhofen<br />

anti-GFP Kaninchen GFP Santa Cruz Biotechnology,<br />

USA<br />

anti-Caveolin-1 Kaninchen Caveolin Abcam, UK<br />

124


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Bezeichnung Spezies Antigen Herkunft/Referenz<br />

anti-Caveolin-1 Kaninchen Caveolin Transduction Laboratories,<br />

1.5.2 Sek<strong>und</strong>ärantikörper<br />

Bezeichnung Spezies Konjugat Herkunft<br />

anti-Maus-HRPO Ziege HRPO Dianova, Hamburg<br />

anti-Kaninchen-HRPO Ziege HRPO Dianova, Hamburg<br />

anti-Maus-488 Ziege Alexa 488 Molecular Probes, Niederlande<br />

anti- Kaninchen-488 Ziege Alexa 488 Molecular Probes, Niederlande<br />

anti-Maus-594 Ziege Alexa 594 Molecular Probes, Niederlande<br />

anti- Kaninchen-594 Ziege Alexa 594 Molecular Probes, Niederlande<br />

anti-Maus IgG Kaninchen Ohne Sigma, Deisenhofen<br />

1.6 Molekularbiologische Materialien<br />

1.6.1 Synthetische Oligonukleotide<br />

Primer 1: 5’-GCG CTT TCC AAG ATA CTG GAG CCC AA-3’<br />

Primer 2: 5’-CTG GAT GGG CCG TCA GCA GGA TTA TA -3’<br />

Primer 3: 5’-CCC TGT GTA GTC TGC CAG AAG TCT TC -3’<br />

Die Sequenzen der Primer stammen aus [60]. Sie wurden von Invitrogen bezogen.<br />

1.6.2 Plasmide<br />

Plasmidname Inhalt Referenz/Herkunft<br />

DHBV16t-27 Tandem-Sequenz des DHBV-<br />

Genoms 16<br />

DHBV wt 1,2-faches Genom des DHBV,<br />

pDHBV16/1.1<br />

DHBV D1 Wie oben, Punktmutationen in<br />

preS -Region (siehe Kapitel III.4)<br />

DHBV D2 Wie oben, Punktmutationen in<br />

preS -Region (siehe Kapitel III.4)<br />

USA<br />

Kaninchenserum Kaninchen HIPK2 H. Sirma, Hamburg<br />

[196]<br />

[51]<br />

E. Hildt, Berlin<br />

E. Hildt, Berlin<br />

125


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Plasmidname Inhalt Referenz/Herkunft<br />

DHBV D1/2 Wie oben, Punktmutationen in<br />

1.6.3 Enzyme <strong>und</strong> Kits<br />

Enzym Herkunft<br />

Proteinase K (PCR grade) Roche Diagnostics, Mannheim<br />

Plasmid Safe-DNase Epicentre, UK<br />

Taq-Polymerase Invitrogen, USA<br />

Kollagenase Roche, Mannheim<br />

Zur Herstellung radioaktiver Sonden wurde das ‚Readyprime II Random Prime Labeling System’<br />

von Amersham Pharmacia, Heidelberg, verwendet.<br />

Für die Präparation von Plasmiden wurde das ‚Plasmid Maxi Kit’ von Qiagen, Hilden,<br />

eingesetzt. Die Isolierung viraler DNA aus subzellulären Fraktionen erfolgte mit dem ‚High Pure<br />

Viral Nucleic Acid Kit’ von Roche, Mannheim.<br />

Für die Chemilumineszenz-Detektion wurde das ‚ECL Western Blotting Detection<br />

System’ von Pierce, USA, verwendet.<br />

1.6.4 Verwendete Substanzen <strong>und</strong> Inhibitoren<br />

Name Arbeitskonzentration Lösungsmittel Herkunft<br />

Calpaininhibitor I 10 µM DMSO Sigma<br />

Cholera Toxin Unter-<br />

einheit B (CTB)<br />

preS -Region (siehe Kapitel III.4)<br />

E. Hildt, Berlin<br />

Tubulin-GFP Tubulin mit GFP fusioniert Clontech, USA<br />

4 µg/ml H2O Sigma<br />

Cytochalasin D 20 µM DMSO Sigma<br />

Dichlorisocoumarin 10 µM DMSO Sigma<br />

Filipin III 10 µg/ml H2O Sigma<br />

FITC-CTB 4 µg/ml H2O Sigma<br />

Fluoreszein-Diazetat ca. 1 µg/ml DMSO Sigma<br />

preS -Peptid (AS 1-165) 0,47 µg/ml H2O S. Urban<br />

Methyl-ß-Cyclodextrin 10 mM H2O Sigma<br />

Mevinolin 10 µM DMSO Sigma<br />

MG132 10 µM DMSO Sigma<br />

Nocodazol 16,5 µM DMSO Sigma<br />

Nystatin 100 µg/ml H2O Calbiochem<br />

Paclitaxel 10 µM DMSO Molecular Probes<br />

126


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Name Arbeitskonzentration Lösungsmittel Herkunft<br />

Suramin 100 µg/ml DMSO Sigma<br />

TRITC-Phalloidin 4 µg/ml H2O Molecular Probes<br />

Wasserlösliches<br />

Cholesterin<br />

Die Arbeitskonzentrationen wurden durch Eskalationsstudien ermittelt <strong>und</strong> der Literatur<br />

entnommen. Alle Substanzen außer CTB (4°C) wurden bei -20°C gelagert.<br />

1.7 Geräte<br />

5 µg/ml H2O Sigma<br />

Bild-Scanner UMAX, Taiwan<br />

Filmentwickler Agfa Curix 60 PMA Bode, Hamburg<br />

Fluoreszenzmikroskop Zeiss, Jena<br />

Fluor-S MultiImager Bio-Rad, USA<br />

Fraction Recovery System Beckman, USA<br />

Konfokales Laserscanningmikroskop LSM 510 Meta Zeiss, Jena<br />

Mini-Ultrazentrifuge Sorvall Discovery M120 Hitachi, Japan<br />

Mikroskop Olympus, Japan<br />

PhosphoImager Fujix Bas Raytest, Straubenhardt<br />

Photometer 3.000 pro Pharmacia, Freiburg<br />

Photosystem für Gelaufnahmen MWG, Ebersberg<br />

RoboCycler Gradient 40 Stratagene, Niederlande<br />

SDS-PAGE-Apparatur Amersham, Freiburg<br />

Semi-Dry-System Trans-Blot SD Bio-Rad, USA<br />

Tischzentrifuge Centrifuge 5415 C Eppendorf, Hamburg<br />

Tischzentrifuge Centrifuge 5415 R Eppendorf, Hamburg<br />

Ultrazentrifuge Optima LE-80K Beckman, USA<br />

UV-Stratalinker Stratagene, Niederlande<br />

127


2. Methoden<br />

2.1 Zellkultur von Zelllinien <strong>und</strong> PDHs<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Alle Arbeiten in Zusammenhang mit der Zellkultur erfolgten in einer Sterilbank zur Vermeidung<br />

bakterieller oder sonstiger Kontaminationen. Die verwendeten Medien <strong>und</strong> Chemikalien wurden<br />

mit sterilen Lösungsmitteln angesetzt, sterilfiltriert oder autoklaviert. Alle Plastikwaren, die in der<br />

Zellkultur verwendet wurden, stammten von Falcon, USA.<br />

Zum Passagieren von nahezu konfluent gewachsenen LMH- oder D2-Zellen in 250 ml<br />

Kulturflaschen wurde das Medium vollständig abgesaugt <strong>und</strong> die Zellen mit 0,25 % Trypsin-<br />

EDTA-Lösung überschichtet. Die Lösung wurde durch Schwenken verteilt <strong>und</strong> wieder<br />

abgesaugt. Dann folgte eine Inkubation für 2 min bei 37°C. Das Ablösen der Zellen wurde unter<br />

dem Mikroskop kontrolliert <strong>und</strong> die Zellen durch Klopfen von der Kulturflasche gelöst. Der<br />

Zellrasen wurde anschließend vorsichtig mit Medium abgespült <strong>und</strong> ein Zehntel der Suspension<br />

in eine neue Kulturflasche zur weiteren Kultivierung gegeben. Primäre Entenhepatozyten<br />

wurden nach der ersten Ausplattierung nicht passagiert.<br />

2.1.1 Transfektion<br />

Um Mikrotubuli in primären Entenhepatozyten sichtbar zu machen, wurden die Zellen zwei<br />

Tage, nachdem sie auf Glasplättchen ausgesät wurden, mit 4 µg Plasmid transfiziert. Dieses<br />

Plasmid kodierte für das Fusionsprotein Tubulin-GFP (Clontech, USA) <strong>und</strong> machte so die<br />

<strong>Untersuchung</strong> der Mikrotubuli ohne die Anwendung einer indirekten Immunfluoreszenzfärbung<br />

möglich. Die Transfektion erfolgte mit Hilfe von FuGENE 6 (Roche, Mannheim) nach den<br />

Angaben des Herstellers. 80 µl Kulturmedium ohne Zusätze <strong>und</strong> 20 µl FuGENE 6 wurden<br />

vermischt, bevor 4 µg der Plasmid-DNA zugegeben wurden. Nach einer Inkubation für 5 min bei<br />

Raumtemperatur wurde der Ansatz auf die Zellen gegeben. Einen Tag nach der Transfektion<br />

wurde das Medium gewechselt <strong>und</strong> die Transfektionseffizienz mit einem Lebendzellmikroskop<br />

bestimmt. Diese lag bei ca. 1 % der Zellen. Anschließend wurden die Zellen mit Nocodazol<br />

behandelt, um den Effekt der Substanz auf die Mikrotubuli untersuchen zu können.<br />

2.1.2 Produktion <strong>und</strong> Ernte rekombinanter Hepadnaviren<br />

Rekombinante Hepadnaviren können nach Transfektion von wt-DHBV- oder von mutierten<br />

DHBV-Genomen in LMH-Zellen aus dem Zellkulturüberstand gewonnen werden. In der<br />

Hühnerkarzinomzelllinie laufen alle späten Schritte einer Infektion so ab, dass komplette Viren<br />

<strong>und</strong> subvirale Partikel assembliert <strong>und</strong> anschließend auch sekretiert werden.<br />

128


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

LMH-Zellen wurden nicht-konfluent in einer 6-Vertiefungsplatte ausplattiert. Am<br />

nächsten Tag wurde das Medium gewechselt <strong>und</strong> die Zellen transfiziert. Pro Platte wurde ein<br />

Konstrukt verwendet. Es wurden pro Vertiefung 2 µg Plasmid-DNA mit Hilfe von FuGENE 6<br />

nach den Angaben des Herstellers transfiziert. Am nächsten Tag wurde das Medium<br />

gewechselt. Etwa drei Tage nach der Transfektion wurde begonnen, den Kulturüberstand der<br />

transfizierten Zellen zu sammeln, ab diesem Zeitpunkt sollten die rekombinanten Viren<br />

sekretiert werden. Der Überstand wurde über drei bis vier Tage gesammelt. Anschließend<br />

wurden die Zellen für die Analyse der viralen DNA (replikative Intermediate) geerntet <strong>und</strong> die<br />

Viren im Zellkulturüberstand mit PEG gefällt (siehe IV.2.9.1).<br />

2.2 Anlegen einer Kultur primärer Entenhepatozyten<br />

Hepadnaviren sind nicht in der Lage, Zelllinien zu infizieren. Wichtige Wirtsfaktoren, die für die<br />

Etablierung einer produktiven Infektion essentiell sind, scheinen in diesen Zellen zu fehlen. Um<br />

Infektionsversuche durchführen zu können, mussten primäre Hepatozyten als Wirtszellen für<br />

das Enten-Hepatitis B-Virus präpariert werden.<br />

2.2.1 Präparation von primären Entenhepatozyten<br />

Um Entenhepatozyten für Infektionsversuche zu isolieren, wurden Enteneier 21 Tage bei 37°C<br />

<strong>und</strong> wasserdampfgesättigter Atmosphäre in einem Brutschrank inkubiert. Anschließend wurden<br />

die embryonierten Eier geöffnet, die Leber der Embryonen entfernt <strong>und</strong> in kleine Stücke<br />

geschnitten. Die Homogenate wurden dann in je 3 ml einer sterilen Kollagenase-Lösung (0,5 %<br />

Kollagenase in Williams’ Medium E) gegeben <strong>und</strong> für 45 min bei 37°C im Wasserbad inkubiert,<br />

um den Zellverband zu zerstören <strong>und</strong> die Zellen zu vereinzeln. Dabei wurden die Röhrchen in<br />

Abständen von 5 min geschüttelt. Danach wurden die Zellen bei 800 rpm für 4 min<br />

abzentrifugiert, der Überstand entfernt <strong>und</strong> das Pellet in 5 ml Williams’ Medium E ohne Zusätze<br />

resuspendiert, um die Zellen von Verunreinigungen zu befreien. Die Waschschritte wurden<br />

insgesamt dreimal wiederholt. Das resultierende Zellpellet wurde in Wachstumsmedium (siehe<br />

IV.1.4.2) aufgenommen <strong>und</strong> normalerweise auf 12-Vertiefungs -Platten mit einer Zelldichte von<br />

ca. 5 x 10 5 Hepatozyten pro Vertiefung ausplattiert. Dabei wurde darauf geachtet, dass DHBV-<br />

positive <strong>und</strong> -negative Lebern (siehe IV.2.2.2) getrennt wurden. Nachdem sich die Zellen<br />

abgesetzt hatten (ca. 4 h nach Ausplattierung), wurde das Medium gewechselt. Typischerweise<br />

wurden für folgende Versuche Kulturen verwendet, die drei bis fünf Tage alt waren, <strong>und</strong> jeden<br />

Tag das Medium gewechselt.<br />

Die Primärkulturen, die für Infektionsexperimente verwendet wurden, waren<br />

Mischkulturen, in denen die Hepatozyten neben anderen Zellen der Leber (sog. Nicht-<br />

Parenchymzellen) vorkamen. Bis zu 30 % der Leberzellkultur bestand aus Nicht-Parenchym-<br />

zellen.<br />

129


2.2.2 Protein-Dot Blot zum Nachweis DHBV-infizierter Lebern<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Vor Beginn der Experimente mit den primären Entenhepatozyten wurde überprüft, ob eine<br />

DHBV-Infektion der verwendeten embryonalen Lebern vorlag. Dies wurde mit Hilfe des Protein<br />

Dot-Blot getestet, diese Art des Immunblot verzichtet auf die Auftrennung der Proteine in einer<br />

SDS-PAGE.<br />

Serum der verwendeten Entenembryonen wurde in PBS seriell verdünnt <strong>und</strong> mit Hilfe<br />

einer Dot Blot-Apparatur auf eine Nitrozellulosemembran aufgebracht. Die Apparatur wurde<br />

folgendermaßen aufgebaut: Zuerst wurde ein in 1 x PBS angefeuchtetes 3 MM Whatmanpapier<br />

aufgelegt, dann folgte die angefeuchtete Membran. Die Dot Blot-Apparatur wurde<br />

zusammengesetzt <strong>und</strong> ein Unterdruck in der Auffangkammer erzeugt. Die Dots wurden einmal<br />

mit PBS gewaschen, anschließend die Proben (50 µl Volumen) aufgedottet <strong>und</strong> wieder<br />

gewaschen. Als Positivkontrolle wurde immer ein bekanntes, virämisches Serum verwendet.<br />

Die Membran wurde aus der Apparatur genommen <strong>und</strong> getrocknet. Dann wurde kurz mit<br />

Blocking-Reagenz inkubiert <strong>und</strong> sofort danach der Primärantikörper PreS-KpnI zugegeben.<br />

Dieser Antikörper war 1:20.000 in Blocking-Reagenz verdünnt. Nach 30 min Inkubation bei<br />

Raumtemperatur wurde die Membran kurz mit TBST gewaschen <strong>und</strong> anschließend mit dem<br />

Sek<strong>und</strong>ärantikörper (Verdünnung 1:20.000, anti-Kaninchen) 30 min inkubiert. Die Membran<br />

wurde dann dreimal mit TBST gewaschen <strong>und</strong> das Signal mit dem ECL-System (Pierce, USA)<br />

auf einem Röntgenfilm sichtbar gemacht.<br />

2.3 DHBV-Bindung, Internalisierung <strong>und</strong> produktive Infektion<br />

2.3.1 Bindungs- <strong>und</strong> Interferenzassay<br />

Um den Effekt von Suramin auf die Bindung der Viren zu untersuchen, die an die Zelloberfläche<br />

der PDH-Kulturen binden, wurden die Zellen entweder für 1 h mit 100 µg/ml Suramin<br />

vorbehandelt oder nicht behandelt. Anschließend wurden sie mit virämischem Serum inokuliert,<br />

so dass 220 GE pro Zelle erreicht wurden. Danach wurden die Zellen für 2 h bei 4°C inkubiert,<br />

um die virale Bindung, jedoch nicht die Aufnahme zu erlauben. Nach gründlichem Waschen<br />

wurden die Zellen in PCR- oder Lämmli-Lysepuffer geerntet.<br />

Um den Effekt neutralisierender Antikörper auf die virale Bindung zu untersuchen,<br />

wurde das Inokulum mit 10 µl der Antiseren DPSI, KpnI, Kaninchen-Kontrollserum oder 20 µg<br />

gereinigtes IgG für 30 min bei 37°C inkubiert <strong>und</strong> dann auf die Zellen gegeben. Die Kulturen<br />

wurden 2 h bei 4°C inkubiert, dann mit PBS gewaschen <strong>und</strong> in 200 µl PCR- oder Lämmli-<br />

Lysepuffer geerntet.<br />

Für die Analyse der GE-Abhängigkeit <strong>und</strong> Sättigung der viralen Bindung, wurden PDHs<br />

mit verschiedenen Mengen virämischen Serums wie oben beschrieben inkubiert <strong>und</strong> geerntet<br />

oder die Inkubationszeit bei 4°C wurde verändert.<br />

130


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Um zu untersuchen, ob DHBV an lipid rafts bindet, wurden die Zellen zuerst mit kaltem<br />

Medium gewaschen. Dann wurde virämisches Serum zugegeben <strong>und</strong> die Zellen mit dem Virus<br />

für 2 h bei 4°C inkubiert. Anschließend wurden die Kulturen extensiv mit eiskaltem PBS<br />

gewaschen <strong>und</strong> entweder direkt geerntet oder für verschiedenen Zeitspannen bei 37°C<br />

inkubiert <strong>und</strong> dann geerntet. Für die Ernte wurden die Zellen mit eiskaltem PBS gewaschen <strong>und</strong><br />

die Zellen in 1 ml eiskaltem TNE -X-Puffer (siehe IV.2.6.2) aus der Vertiefung geschabt.<br />

Anschließend wurden Detergenz-unlösliche Membrandomänen isoliert (siehe IV.2.6.2).<br />

2.3.2 Internalisierungs- <strong>und</strong> Protease-Schutzassay<br />

Um die Internalisierung viraler Partikel untersuchen zu können, wurde ein<br />

Internalisierungsassay etabliert. Nach der oben beschriebenen Bindung der viralen Partikel an<br />

die Zelloberfläche, wurden die Zellen gewaschen, um das Inokulum zu entfernen. Dann wurde<br />

neues Medium zugegeben <strong>und</strong> die Kulturen für verschiedene Zeitspannen bei 37°C inkubiert. In<br />

dieser Zeit sollte das an die Zelloberfläche geb<strong>und</strong>ene Virus in das Zellinnere aufgenommen<br />

werden. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten wurde das Medium abgenommen, die Zellen<br />

gewaschen <strong>und</strong> 1 ml 0,25 % Trypsinlösung (Gibco BRL, USA) zugegeben. Die Kulturen wurden<br />

5 min bei 37°C inkubiert, anschließend in ein Eppendorf-Röhrchen überführt <strong>und</strong> durch<br />

Zentrifugation pelletiert. Das Pellet wurde entweder in 200 µl PCR- oder Lämmli-Lysepuffer<br />

lysiert.<br />

Sollte die Lokalisierung der viralen Partikel nach der Aufnahme untersucht werden,<br />

wurde das Pellet nach der oben beschriebenen Ernte mit PBS gewaschen, in 500 µl<br />

Homogenisierungspuffer aufgenommen <strong>und</strong> eine subzelluläre Fraktionierung durchgeführt<br />

(siehe IV.2.6.1).<br />

2.3.3 Infektion<br />

Für die Infektion der Hepatozyten mit DHBV wurde ein virämisches Gänseserum eingesetzt,<br />

das ca. 1,1 x 10 10 Genomäquivalente (GE) pro ml enthielt. Normalerweise wurden für Infek-<br />

tionen 220 GE pro Hepatozyte eingesetzt, es wurde über Nacht bei 37°C inkubiert <strong>und</strong><br />

anschließend das Medium gewechselt. Drei Tage nach der Inokulation wurde die produktive<br />

Infektion in den Kulturen getestet.<br />

2.3.4 pH-Schock<br />

Um extrazellulär geb<strong>und</strong>ene Viren nach einer Inokulation zu inaktivieren, wurde ein<br />

zweiminütiger pH-Schock mit einem Glyzin-Puffer pH 2,2 durchgeführt [60].<br />

131


Glyzin-Puffer: 50 mM Glyzin<br />

pH 2,2 150 mM Natriumchlorid<br />

2.4 Behandlungen<br />

2.4.1 Infektion der PDHs in Anwesenheit verschiedener Substanzen<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Typischerweise wurde folgendes Behandlungsschema verfolgt: Das Medium in den Kulturen<br />

wurden gewechselt, anschließend wurde neues Medium, das eine inhibitorische Konzentration<br />

der Substanz enthielt, auf die Zellen gegeben <strong>und</strong> die Zellen für 1 h vorbehandelt. Danach<br />

wurde das Virus zugegeben <strong>und</strong> über Nacht zusammen mit der Substanz inkubiert. Dann<br />

wurden sowohl Virus als auch Substanz entfernt <strong>und</strong> die Zellen weitere drei Tage bis zur Ernte<br />

inkubiert.<br />

Um den Effekt neutralisierender Antikörper oder Suramin auf die primäre Infektion zu<br />

untersuchen, wurden virämisches Serum oder die Zellen mit den Substanzen wie in IV.2.3.5.<br />

beschrieben vorinkubiert (Vorbehandlung). Alternativ wurden 100 µg/ml Suramin oder 10 µl<br />

DPSI zusammen mit dem Inokulum (synchrone Behandlung) oder 2 h nach der Inokulation<br />

zugegeben (Nachbehandlung). Anschließend wurden die Zellen über Nacht bei 37°C inkubiert<br />

<strong>und</strong> ungeb<strong>und</strong>ene virale Partikel durch Waschen entfernt. Geb<strong>und</strong>ene, aber nicht internalisierte<br />

Viren wurden durch einen pH-Schock inaktiviert. Anschließend wurden die Zellen für weitere<br />

drei Tage inkubiert, bevor sie geerntet <strong>und</strong> durch Immunfärbung <strong>und</strong> -Blot analysiert wurden.<br />

2.4.2 Inhibition der Sek<strong>und</strong>ärinfektion<br />

PDHs wurden mit 220 GE pro Zelle über Nacht infiziert, dann wurde das Medium gewechselt<br />

<strong>und</strong> die Zellen weitere drei Tage inkubiert. Anschließend wurden auf die Kulturen entweder<br />

100 µg/ml Suramin oder 10 µl DPSI-Antiserum gegeben. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die<br />

infizierten Zellen, Nachkommensviren zu sekretieren. Das Medium wurde täglich gewechselt<br />

<strong>und</strong> frische Substanzen wurden zugegeben. Nach weiteren drei Tagen wurden die Zellen fixiert<br />

<strong>und</strong> nach einer indirekten Immunfluoreszenzfärbung durch Mikroskopie analysiert.<br />

2.4.3 wash out-Assay<br />

Dieser Assay wurde verwendet, um die mögliche Reversibilität einer Behandlung zu<br />

untersuchen. Dazu wurden Viren für 2 h bei 4°C an die Zelloberfläche geb<strong>und</strong>en. Anschließend<br />

wurden die Zellen mit PBS gewaschen, um ungeb<strong>und</strong>enes Virus zu entfernen. Neues Medium,<br />

das die gewünschte Substanz enthielt, wurde zugegeben <strong>und</strong> die Platte bei 37°C inkubiert, um<br />

die vi rale Aufnahme zu gewährleisten. Zu bestimmten Zeitpunkten nach Beginn der Inkubation<br />

132


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

wurden die Zellen gewaschen, um die Substanz zu entfernen. Nach weiteren drei Tagen<br />

wurden die Zellen auf die Etablierung einer produktiven Infektion untersucht. Dasselbe<br />

Vorgehen wurde auch bei unbehandelten Kontrollzellen angewandt.<br />

2.4.4 add in-Assay<br />

Mit diesem Assay sollte untersucht werden, zu welchem Zeitpunkt der Etablierung einer<br />

Infektion eine Behandlung mit inhibierenden Substanzen effizient ist. Viren wurden für 2 h bei<br />

4°C an die Zelloberfläche geb<strong>und</strong>en, dann wurde das Medium gewechselt <strong>und</strong> die Kulturen bei<br />

37°C weiter inkubiert. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten wurde dann die verwendete Substanz<br />

zugegeben. Die Zellen wurden über Nacht weiter inkubiert, dann das Medium gewechselt <strong>und</strong><br />

dadurch die Substanz entfernt. Nach weiteren drei Tagen wurden die Kulturen auf eine<br />

produktive Infektion untersucht.<br />

2.4.5 Effekt verschiedener Substanzen auf eine etablierte Infektion<br />

Um den Effekt verschiedener Substanzen auf die virale Replikation <strong>und</strong> Sekretion zu<br />

untersuchen, wurden entweder Kulturen von D2-Zellen oder chronisch infizierte PDHs<br />

verwendet. Diese Kulturen wurden kontinuierlich zwischen 24 h <strong>und</strong> 72 h mit derselben Menge<br />

Substanz inkubiert, die auch für die Infektionsversuche eingesetzt wurde. Dann wurden sowohl<br />

die Zellen als auch die Zellkulturüberstände geerntet <strong>und</strong> auf virale Marker analysiert.<br />

2.4.6 Effekt der Substanzen auf die Lebensfähigkeit der Zellen<br />

Verschiedene Substanzen könnten sich nach längerer Inkubation toxisch auf die Zellen<br />

auswirken. Um dies zu überprüfen, wurden Kulturen für 24 h mit den jeweiligen Substanzen<br />

behandelt. Anschließend wurden die Zellen mit PBS gewaschen <strong>und</strong> mit 0,4 % Trypanblau<br />

(Gibco BRL, USA) in PBS für 3 min inkubiert. Nach einem weiteren Waschschritt wurden die<br />

Kulturen auf blau gefärbte Zellen untersucht <strong>und</strong> fotografiert. Die Aufnahme des Farbstoffes in<br />

die Zellen kommt nur zustande, wenn die Zellmembranen nicht mehr intakt sind <strong>und</strong> die<br />

Substanz in die Zellen durch Diffusion eindringt. Dunkel erscheinen daher Zellen, die<br />

geschädigt sind.<br />

Parallelkulturen wurden mit 10 µl Fluoreszein-Diazetat (eine Spatelspitze gelöst in 1 ml<br />

DMSO) für 5 min bei 37°C inkubiert. Anschließend wurde das Medium gewechselt <strong>und</strong> die<br />

Kultur unter dem Fluoreszenzmikroskop untersucht <strong>und</strong> Bilder gemacht. Nur lebende<br />

Hepatozyten nehmen das Fluoreszein-Diazetat auf <strong>und</strong> besitzen die entsprechende Lipase um<br />

es in den Fluoreszenzfarbstoff Fluoreszein zu überführen. Diese Zellen erscheinen im<br />

Fluoreszenzmikroskop dann grün.<br />

133


2.4.7 Behandlung von DHBV<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Bei einigen Substanzen bestand die Möglichkeit, dass sie nicht auf die Zellen, sondern auf die<br />

viralen Partikel wirken. Um dies zu überprüfen, wurden 100 µl virämisches Serum für 1 h bei<br />

37°C in Williams’ Medium E mit der Substanz inkubiert. Serum ohne Substanz wurde als<br />

Kontrolle identisch behandelt. Dann wurden die viralen Partikel entweder mit PEG gefällt oder<br />

pelletiert (siehe IV.2.9.1). Das Pellet wurde in PBS aufgenommen <strong>und</strong> damit Infektionsstudien<br />

durchgeführt oder die physikalischen Eigenschaften (siehe IV.2.9.2) untersucht.<br />

2.5 Nachweis viraler DNA durch Polymerase-Kettenreaktion (PCR)<br />

Die Polymerase-Kettenreaktion (polymerase chain reaction, PCR) ist eine Methode zur in vitro<br />

Vermehrung (Amplifikation) definierter Nukleinsäureabschnitte mit Hilfe des Enzyms DNA-<br />

Polymerase [197]. Sie erlaubt den schnellen <strong>und</strong> sensitiven Direktnachweis kleinster Mengen<br />

von DNA.<br />

In dieser Arbeit wurde die PCR dazu verwendet, virale DNA zu amplifizieren <strong>und</strong><br />

anschließend im Agarosegel semiquantitativ nachzuweisen. Für den Nachweis von rcDNA<br />

wurde das Primerpaar P1 <strong>und</strong> P2 verwendet, für den Nachweis der cccDNA das Primerpaar P1<br />

<strong>und</strong> P3.<br />

2.5.1 Nachweis der viralen rcDNA in Zelllysaten<br />

Die virale Bindung <strong>und</strong> Aufnahme in PDHs wurde durch eine semiquantitative PCR untersucht.<br />

Der Zellrasen einer Vertiefung wurde nach einem erfolgten Versuch gründlich mit 1 x PBS<br />

gewaschen, dann wurden 200 µl PCR-Lysepuffer in die Vertiefung gegeben <strong>und</strong> 5 min bei 37°C<br />

inkubiert. Der Zellrasen wurde in ein Reaktionsgefäß überführt <strong>und</strong> weitere 5 min bei RT<br />

inkubiert. Anschließend wurden die in der Lösung befindlichen Proteine mit Proteinase K<br />

verdaut. Dazu wurde das Lysat mit 0,1 mg/ml Enzym versetzt <strong>und</strong> für 2 h bei 56°C inkubiert.<br />

Dann wurde das Enzym durch eine Inkubation bei 95°C für 10 min inaktiviert <strong>und</strong> 5 µl des<br />

Lysats für die PCR eingesetzt. Es wurde folgender Reaktionsansatz für die PCR verwendet:<br />

5 µl DNA<br />

0,5 µl Primer P1 (50 pmol)<br />

0,5 µl Primer P2 (50 pmol)<br />

0,5 µl Taq-Polymerase (2,5 Units)<br />

0,5 µl dNTP -Mix (0,2 mM)<br />

5 µl 10 x PCR-Puffer<br />

1,5 µl MgCl2<br />

ad 50 µl ddH2O<br />

134


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Zur Vermeidung von Verdunstung flüssiger Bestandteile während der Reaktion wurden<br />

die Ansätze mit Mineralöl überschichtet.<br />

Als Kontrolle einer möglichen Kontamination wurde zu einem Ansatz keine DNA<br />

hinzugegeben, sondern nur ddH2O. Außerdem wurde als Positivkontrolle <strong>und</strong> Standard<br />

virämisches Serum mit bekanntem Virusgehalt verwendet, das in PCR-Lysepuffer verdünnt<br />

wurde.<br />

Das Temperaturprogramm für die Durchführung der PCR mit 25 Zyklen war wie folgt:<br />

1 min 94°C Denaturierung<br />

3 min 72°C DNA-Synthese<br />

Der Annealing-Schritt wurde ausgelassen, um eine Bindung der Amplifikate<br />

untereinander zu verhindern.<br />

10 µl der PCR-Produkte wurden anschließend auf ein 1 % Agarosegel, das<br />

Ethidiumbromid enthielt, aufgetragen <strong>und</strong> analysiert.<br />

2.5.2 Reinigung <strong>und</strong> Nachweis der viralen cccDNA in infizierten Zellen<br />

Um zu überprüfen, ob eine produktive Infektion in den mit DHBV inkubierten <strong>und</strong> behandelten<br />

Zellen stattgef<strong>und</strong>en hatte, wurde die im Zellkern produktiv infizierter Zellen amplifizierte virale<br />

cccDNA isoliert. Dies geschah nach einem modifizierten Protokoll von J. Summers [161].<br />

Der Zellrasen wurde 10 min bei 37°C mit Trypsin-Lösung inkubiert, um an die<br />

Oberfläche geb<strong>und</strong>enes Virus zu entfernen. Anschließend wurden die Zellen in der Lösung<br />

aufgenommen, in ein Eppendorfgefäß überführt <strong>und</strong> für 10 min bei 4°C <strong>und</strong> 13.000 rpm<br />

pelletiert. Dann wurde das Pellet in 1 ml SDS -Lysepuffer aufgenommen <strong>und</strong> für 1 h unter<br />

Schütteln bei 37°C inkubiert, um die virale DNA freizusetzen. Anschließend wurden 250 µl 2,5<br />

M KCl zugegeben, um Proteine <strong>und</strong> an sie geb<strong>und</strong>ene DNA zu fällen. Nach gründlichem<br />

Vortexen wurden die nun unlöslichen Bestandteile durch Zentrifugieren von den löslichen<br />

abgetrennt. Im Überstand war nun die virale cccDNA vorhanden, im erhaltenen Pellet die<br />

replikativen Intermediate. Der Überstand wurde mit 1 ml Phenol (Biomol, Hamburg) gründlich<br />

gemischt, um eventuell noch vorhandene Proteine zu entfernen. Nach einer kurzen<br />

Zentrifugation, die zur Trennung der organischen von der wässrigen Phase führte, wurde die<br />

wässrige Phase (enthält die DNA) abgenommen <strong>und</strong> mit 1 ml Chloroform gemischt, um Reste<br />

von Phenol zu entfernen. Nach Zentrifugation bei 13.000 rpm <strong>und</strong> 4°C für 5 min wurde die<br />

wässrige Phase wieder in ein neues Eppendorfgefäß überführt. Dazu wurden nun 2 ml eiskaltes<br />

Ethanol <strong>und</strong> 100 µl 3 M Natriumazetat gegeben, um die DNA zu fällen. Dieser Ansatz wurde für<br />

1 h bei -80°C inkubiert <strong>und</strong> anschließend für 30 min bei 13.000 rpm <strong>und</strong> bei 4°C zentrifugiert.<br />

Das erhaltene Pellet wurde in 10 µl H20 aufgenommen. Davon wurden entweder 5 µl direkt für<br />

die PCR eingesetzt oder ein DNA-Verdau mit Plasmid Safe-DNase durchgeführt (siehe<br />

IV.2.5.3).<br />

135


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Die PCR zum Nachweis der cccDNA wurde unter denselben Bedingungen wie in<br />

IV.2.5.1 beschrieben durchgeführt. Es wurde jedoch anstelle von Primer 2 der Primer 3<br />

verwendet, der an die Region der cccDNA bindet, die im Zellkern erst vervollständigt wird.<br />

Durch Verwendung dieser Primerkombination wird präferentiell cccDNA amplifiziert.<br />

2.5.3 Plasmid Safe DNAse-Verdau<br />

In einigen Fällen wurde die durch obige Prozedur erhaltene DNA mit einer DNase verdaut, die<br />

präferentiell einzelsträngige DNA verdaut. Diese Plasmid Safe DNase (Epicentre, UK) sollte die<br />

partiell einzelsträngige rcDNA <strong>und</strong> die replikativen Intermediate verdauen, während die cccDNA<br />

nicht verdaut werden sollte. Dieser Verdau wurde durchgeführt, um eventuell vorhandene<br />

Verunreinigungen, die in der PCR ein positives Signal geben könnten, auszuschließen.<br />

Die 10 µl der DNA-Lösung wurden zuerst 10 min bei 95°C inkubiert, um den Verdau<br />

effizienter zu machen. Dann wurde der Verdau angesetzt:<br />

10 µl DNA<br />

1,6 µl 10 x Reaktionspuffer<br />

1,2 µl ATP (25 mM)<br />

1 µl Plasmid Safe DNase<br />

2,2 µl H2O<br />

Dieser Ansatz wurde für 2 h bei 37°C inkubiert; anschließend wurde die DNase durch<br />

eine Inkubation von 30 min bei 70°C inaktiviert. 5 µl der Lösung wurden dann für eine PCR<br />

eingesetzt.<br />

2.6 Subzelluläre Fraktionierung<br />

2.6.1 Fraktionierung durch sequentielle Zentrifugation<br />

Um Zellen in ihre verschieden großen Bestandteile aufzutrennen, wurden sie durch sequentielle<br />

Zentrifugation fraktioniert [181]. Dazu wurden die Kulturen zweimal mit 1 x PBS gewaschen <strong>und</strong><br />

in 500 µl Homogenisierungspuffer abgeschabt. Die Zellen wurden dann in einem Zellpotter<br />

aufgeschlossen. Anschließend wurde das Ganze für 1 min bei 13.200 rpm in einer<br />

Tischzentrifuge bei 4°C zentrifugiert, um unaufgeschlossene Zellen <strong>und</strong> große Membranstücke<br />

abzutrennen. Der Überstand wurde in ein neues Reaktionsgefäß überführt, das Pellet in<br />

Lämmli- oder PCR-Lysepuffer aufgenommen. Der Überstand wurde dann für 10 min bei 50.000<br />

g zentrifugiert, um die Endosomen von den restlichen Zellbestandteilen zu trennen. Der<br />

Überstand wurde wieder in ein neues Reaktionsgefäß überführt. Er wurde für 18 min bei<br />

136


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

430.000 g zentrifugiert. Das Pellet enthielt vorwiegend Mikrosomen <strong>und</strong> wurde daher als<br />

Mikrosomen-Fraktion bezeichnet. Der Überstand dieser letzen Zentrifugation wurde als Zytosol-<br />

Fraktion bezeichnet.<br />

Aus diesen Fraktionen wurde die virale DNA mit Hilfe des ‚High Pure Viral Nucleic Acid<br />

Kits’ (Roche, Mannheim) nach den Angaben des Herstellers isoliert.<br />

Homogenisierungspuffer: 50 mM Tris-HCl, pH 7,5<br />

5 mM MgCl2<br />

30 mM KCl<br />

5 mM DTT<br />

250 mM Sucrose<br />

1 Tablette Complete ® Protease-Inhibitor-Cocktail (Roche, Mannheim)<br />

2.6.2 Isolierung Detergenz-unlöslicher Membranen<br />

Detergenz-unlösliche Membranen (detergent insoluble membranes, lipid rafts, DIM) zeichnen<br />

sich im Vergleich zu der sie umgebenden Membran durch einen hohen Gehalt an Cholesterin<br />

<strong>und</strong> Sphingolipiden aus. Die Anhäufung dieser Lipide führt dazu, dass dieser Membranteil bei<br />

4°C nicht in einem Detergenz-haltigen Puffer löslich ist [198]. Diese Eigenschaft wurde genutzt,<br />

um DIMs aus PDHs zu isolieren <strong>und</strong> zu untersuchen, ob DHBV nach der Bindung in DIMs<br />

lokalisiert.<br />

Nach der Bindung viraler Partikel (440 MGE) oder rekombinantem preS-Peptid (final<br />

0,47 µg/ml, AS 1-165) an mit MßCD behandelte oder unbehandelte Kulturen wurden diese mit<br />

eiskaltem PBS gewaschen. Dann wurde 1 ml eiskaltes PBS in die Vertiefung der verwendeten<br />

6-Vertiefungsplatte gegeben <strong>und</strong> die Zellen darin abgeschabt. Die Zellen wurden dann durch<br />

eine Zentrifugation bei 1.000 g <strong>und</strong> bei 4°C für 5 min pelletiert. Das Pellet wurde in 500 µl TNE-<br />

X-Puffer aufgenommen <strong>und</strong> 30 min auf Eis inkubiert. In dieser Zeit lösten sich die Detergenz-<br />

löslichen Membranteile. Anschließend wurde der Ansatz bei 13.000 g <strong>und</strong> 4°C für 10 min<br />

zentrifugiert. Das Pellet enthielt nun die DIMs, der Überstand die DSMs (detergent soluble<br />

membranes, Detergenz-lösliche Membranen). Das Pellet wurde in 200 µl Lämmli-Lysepuffer<br />

aufgenommen, in den Überstand wurden 125 µl Lämmli-Lysepuffer gegeben. Für den<br />

Immunblot wurden jeweils 5 % eingesetzt.<br />

TNE-X-Puffer: 25 mM Tris-HCl, pH 7,4<br />

100 mM NaCl<br />

1 mM EDTA<br />

0,1 % Triton X-100<br />

1 Tablette Complete ® Protease-Inhibitor-Cocktail (Roche, Mannheim)<br />

137


2.7 Indirekte Immunfluoreszenzfärbung <strong>und</strong> Mikroskopie<br />

2.7.1 Indirekte Immunfluoreszenzfärbung<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Die Kulturen wurden einmal mit PBS gewaschen <strong>und</strong> entweder mit Methanol/Azeton (1:1,<br />

eiskalt) oder 3,5 % Paraformaldehyd für 10 min bei RT fixiert. Die Zellen wurden anschließend<br />

mit PBS rehydriert <strong>und</strong> für 1 h mit dem entsprechenden Antikörper in der korrekten Verdünnung<br />

inkubiert. Dann wurden die Zellen dreimal mit PBS gewaschen <strong>und</strong> mit geeignetem<br />

Sek<strong>und</strong>ärantikörper für 1 h inkubiert, der mit einem Alexa-Farbstoff gekoppelt war. Die<br />

Zellkerne wurden mit Hoechst (finale Konzentration 4 µg/ml) gefärbt. Dann wurden die<br />

gefärbten Zellen entweder direkt in der Vertiefung untersucht oder die Glasplättchen wurden<br />

eingebettet.<br />

Zur Visualisierung der Aktinfasern wurden die Kulturen zweimal mit PBS gewaschen<br />

<strong>und</strong> dann für 10 min mit 3,7 % Paraformaldehyd fixiert. Nach einem Waschschritt mit PBS<br />

wurden die fixierten Zellen mit eiskaltem Azeton für 5 min behandelt <strong>und</strong> anschließend wieder<br />

gewaschen. Dann wurden die Glasplättchen mit 1 % BSA (bovines Serumalbumin, von Sigma)<br />

in PBS für 30 min geblockt. Anschließend wurde das TRITC-markierte Phalloidin (in PBS<br />

verdünnt, finale Konzentration 4 µg/ml) für 30 min auf die fixierten Zellen gegeben. Dieses<br />

bindet spezifisch F-Aktin. Nach gründlichem Waschen mit PBS wurden die Zellen kurz in 0,1 %<br />

Triton X-100 in PBS inkubiert. Dann wurden die Glasplättchen kurz gewaschen <strong>und</strong> mit Mowiol<br />

eingebettet. Konfokale Aufnahmen wurden mit einem Zeiss Laserscanningmikroskop gemacht.<br />

Um die Inaktivierung von lipid rafts zu kontrollieren, wurden Kulturen erst mit den<br />

verschiedenen inhibitorischen Substanzen behandelt <strong>und</strong> dann für 20 min mit 5 µg/ml FITC-<br />

CTB inkubiert. Konfokale Aufnahmen wurden mit einem Zeiss Laserscanningmikroskop<br />

gemacht.<br />

2.7.2 Konfokale Lasermikroskopie<br />

Primäre Entenhepatozyten wurden auf Glasplättchen gezogen, behandelt <strong>und</strong> fixiert. Die Bilder<br />

wurden mit einem konfokalen Laserscanningmikroskop aufgenommen (LSM 510 META, Zeiss,<br />

Germany) <strong>und</strong> mit der LSM5 Image Browser Software prozessiert.<br />

2.7.3 Elektronenmikroskopie<br />

Primäre Entenhepatozyten wurden in Kapillaren transferiert, um die Verarbeitung zu erleichtern.<br />

Diese wurden dann mit 2,5 % Glutaraldehyd in PBS für 20 min bei RT fixiert, dann gewaschen<br />

<strong>und</strong> für 30 min mit 1 % OsO4 in PBS post-fixiert. Für die ultradünnen Schnitte wurden die<br />

Proben graduell mit Ethanol dehydriert <strong>und</strong> in ERL-Harz eingebettet. Die Schnitte wurden mit<br />

138


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

2 % Uranylazetat <strong>und</strong> Bleizitrat gefärbt. Die elektronenmikroskopischen Aufnahmen wurden mit<br />

einem Philips CM 120 Transmissions-Elektronenmikroskop bei 60 kV aufgenommen. Dies<br />

wurde dankenswerterweise in der Abteilung für Elektronenmikroskopie <strong>und</strong> Mikromanipulation<br />

am Heinrich-Pette-Institut von Dr. Hohenberg <strong>und</strong> seinen Mitarbeitern durchgeführt.<br />

2.8 Immunblot<br />

Nach vorangehender Behandlung, Transfektion oder Infektion wurden Lysate der<br />

eukaryotischen Zellen hergestellt, um diese weiter analysieren zu können. Der Zellrasen in der<br />

Vertiefung einer 12-Vertiefungsplatte wurde mit 1 x PBS mehrfach gewaschen. Dann wurde für<br />

den Immunblot eine entsprechende Menge Lämmli-Lysepuffer direkt in die Vertiefung der<br />

Zellkulturplatte gegeben (200 µl Puffer in eine Vertiefung einer 12-Vertiefungsplatte). Die Zellen<br />

wurden mit einer Pipettenspitze abgeschabt <strong>und</strong> in ein Reaktionsgefäß überführt.<br />

2.8.1 SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS -PAGE) <strong>und</strong> Immunblot<br />

Alle Proben wurden bei 99°C für 5 min gekocht, anschließend wurde ein Aliquot (5 bis 10 %)<br />

jeder Probe durch eine denaturierende SDS-PAGE fraktioniert. Als Größenstandard wurden 3 µl<br />

‚Prestained Protein Marker’ von Invitrogen aufgetragen. Anschließend wurden die Proteine auf<br />

eine Nitrozellulose-Membran (Schleicher <strong>und</strong> Schüll, Dassel) transferiert. Nach Sättigen der<br />

Membran mit 3 % Trockenmilch (Biorad, USA) in TBS (Tris buffered saline), wurde sie für 1 h<br />

bei RT mit dem Erstantikörper in der korrekten Verdünnung inkubiert. Nach mehrfachem<br />

Waschen mit TBST (TBS plus 0,1 % Tween ® ) wurde die Membran mit dem Zweitantikörper für<br />

1 h inkubiert. Dieser war mit der Meerrettich-Peroxidase gekoppelt. Nach mehreren<br />

Waschgängen wurden die Proteine mittels indirekter Chemilumineszenz (Pierce, USA)<br />

visualisiert.<br />

2.9 CsCl-Gradientenzentrifugation<br />

Nach Transfektion viraler DNA in LMH-Zellen können in diesen nicht-infizierbaren Zellen die<br />

späten Schritte einer Infektion stattfinden. Das bedeutet, dass virale Proteine synthetisiert <strong>und</strong><br />

diese zu kompletten viralen Partikeln (Virionen <strong>und</strong> SVPs) zusammengesetzt werden.<br />

Zusätzlich zu diesen beiden Formen werden jedoch von den Zellen auch nicht-umhüllte Core-<br />

Partikel freigesetzt, die das virale Genom enthalten.<br />

Um Infektionsexperimente mit rekombinanten, aus den Kulturüberständen von<br />

transfizierten LMH-Zellen mit angereicherten Viren durchführen zu können, musste vorher die<br />

Menge der Virionen bestimmt werden. Dies geschah durch einen DNA-Dot Blot mit<br />

139


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

vorhergehender CsCl-Gradientenzentrifugation. Die Gradientenzentrifugation war nötig, um die<br />

DNA-haltigen Virionen von den nicht-infektiösen Core-Partikeln abzutrennen.<br />

2.9.1 Anreicherung von Viren<br />

Vor der Gradientenzentrifugation wurden die viralen Partikel aus Zellkulturüberständen<br />

entweder mit PEG (Polyethylenglykol, Molekulargewicht 10.000, von Sigma, Deisenhofen)<br />

gefällt oder pelletiert, um sie zu konzentrieren. Dazu wurde zu dem Zellkulturüberstand 10 %<br />

PEG gegeben <strong>und</strong> das PEG sorgfältig aufgelöst. Dann wurden die Ansätze auf Eis für<br />

mindestens 2 h inkubiert, daraufhin wurde bei mindestens 4.000 rpm <strong>und</strong> 4°C für 1 h<br />

zentrifugiert. Das erhaltene Pellet enthielt nun die viralen Partikel <strong>und</strong> wurde in PBS oder<br />

Medium aufgenommen. Dabei wurde eine Konzentrierung von bis zu 100-fach erreicht.<br />

Alternativ wurden die viralen Partikel durch ein Kissen aus 500 µl 20 % Sukrose pelletiert. Dazu<br />

wurde der Kulturüberstand vorsichtig auf das Kissen aufgetragen <strong>und</strong> anschließend für 2 h bei<br />

38.000 rpm in der Ultrazentrifuge zentrifugiert. Der Überstand wurde abgenommen <strong>und</strong> das<br />

Pellet in PBS gelöst.<br />

2.9.2 CsCl-Gradientenzentrifugation<br />

Ein Aliquot der angereicherten Viren wurde in 2 ml Medium aufgenommen <strong>und</strong> auf einen<br />

Cäsiumchlorid-Gradienten aufgetragen. Dieser Gradient war wie folgt aufgebaut: am Gr<strong>und</strong>e<br />

des Zentrifugenröhrchens 0,5 ml 1,4 CsCl, darüber 0,5 ml 1,3 CsCl, darüber 0,5 ml 1,2 CsCl<br />

<strong>und</strong> darüber 0,5 ml 20 % Sukrose. Darauf wurde dann das virushaltige Medium aufgetragen.<br />

Die Auftrennung der verschiedenen viralen Partikel erfolgte durch diesen Stufengradienten in<br />

einem SW60-Rotor bei 20°C <strong>und</strong> 58.000 rpm für mindestens 3,5 h. Anschließend wurden<br />

verschiedene Fraktionen von unten nach oben mit einem ‚Fraction Recovery System’ von<br />

Beckman gesammelt. Insgesamt waren dies 12 Fraktionen. Diese Fraktionen wurden dann für<br />

den DNA -Dot Blot verwendet.<br />

2.9.3 DNA-Dot Blot<br />

Um die virale DNA in den einzelnen Fraktionen nachzuweisen, wurde die Methode des DNA-<br />

Dot Blot genutzt. Jede Fraktion wurde mit Hilfe einer Dot Blot-Apparatur auf eine Nylon-<br />

Membran (Hybond N von Amersham, Freiburg) aufgebracht. Außerdem wurden Standard-<br />

verdünnungen des DHBV-Plasmids DHBV 16t aufgetragen, um nach dem DNA-Nachweis die<br />

DNA-Menge in den Fraktionen genau berechnen zu können.<br />

Nach dem Dotten wurde die Membran getrocknet. Anschließend wurde die DNA auf der<br />

Membran denaturiert, indem diese zweimal 1,5 min auf einem mit Soak I getränkten<br />

Whatmanpapier inkubiert wurde. Dazwischen wurde sie gut getrocknet. Dann wurde<br />

140


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

neutralisiert, indem die Membran viermal 1 min auf ein mit Soak II getränktes Whatmanpapier<br />

gelegt wurde. Diese Schritte wurden besonders vorsichtig durchgeführt, da die DNA auf der<br />

Membran noch nicht fixiert war. Nach einem weiteren Trocknungsschritt wurde die DNA auf der<br />

Membran durch eine Bestrahlung mit UV-Licht im UV -Stratalinker fixiert. Die Prähybridisierung<br />

erfolgte anschließend mit 5 ml QuickHyb (Stratagene, USA) für 30 min bei 68°C, dann wurde<br />

die denaturierte, radioaktive DNA-Sonde (siehe IV.2.10.2) zugegeben <strong>und</strong> über Nacht inkubiert.<br />

Am nächsten Tag wurde die Membran für 30 min mit Wash 1 bei 68°C gewaschen, dann für 30<br />

min bei RT mit Wash 2. Anschließend wurde sie exponiert <strong>und</strong> die Signale mit dem<br />

PhosphoImager quantifiziert. Die Auswertung erfolgte mit dem Programm TINA 2.0.<br />

Soak I: 0,5 M NaOH Soak II: 0,5 M Tris-HCl, pH 7,4<br />

1 M NaCl 3 M NaCl<br />

Wash 1: 10 % 20 x SSC Wash 2: 1 % 20 x SSC<br />

0,1 % SDS 0,5 % SDS<br />

2.10 Isolierung replikativer Intermediate <strong>und</strong> Southern Blot<br />

2.10.1 Isolierung replikativer Intermediate<br />

Um replikative Intermediate aus mit DHBV-Konstrukten transfizierten LMH-Zellen zu isolieren,<br />

wurden die Kulturen zuerst mit PBS gewaschen <strong>und</strong> dann von der Platte abgeschabt. Die<br />

Zellen wurden durch eine Zentrifugation für 5 min bei 4°C <strong>und</strong> 8.000 rpm pelletiert. Das Pellet<br />

wurde in 1 ml eines NP-40-haltigem Lysepuffer aufgenommen <strong>und</strong> lysiert. Dann wurde für 5 min<br />

bei 13.000 rpm zentrifugiert, um die Nuklei zu pelletieren. Der Überstand wurde in zwei<br />

Reaktionsgefäße überführt (je 500 µl), ein Gefäß wurde bei -20°C gelagert. Zu dem anderen<br />

wurden 100 µg/ml DNase I (Roche, Mannheim) gegeben, um die Input-DNA der Transfektion zu<br />

zerstören, virale DNA in Core-Partikeln war vor diesem Verdau geschützt. Es wurde für 30 min<br />

bei 37°C inkubiert, woraufhin 50 µl 0,5 M EDTA zugegeben <strong>und</strong> für weitere 5 min bei 37°C<br />

inkubiert wurde, um die DNase zu inaktivieren. Dann wurde die virale DNA freigesetzt, indem<br />

100 µg Proteinase K (Roche, Mannheim) zugegeben <strong>und</strong> 2 h bei 56°C inkubiert wurde.<br />

Anschließend wurde eine Phenol-Chloroform-Extraktion der DNA durchgeführt <strong>und</strong> danach die<br />

DNA mit Ethanol präzipitiert. Das daraus resultierende DNA -Pellet wurde in 20 µl H2O<br />

aufgenommen. 5 µl davon wurden für einen Southern Blot eingesetzt.<br />

NP-40-Puffer: 50 mM Tris-HCl, pH 8<br />

1 mM EDTA<br />

1 % Nonidet P-40<br />

141


2.10.2 Herstellung radioaktiv markierter Sonden<br />

Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Eine DHBV-DNA-spezifische, radioaktive Sonde wurde für den Nachweis viraler DNA nach<br />

einem DNA-Dot Blot oder Southern Blot benötigt. Als Template für die Sondenherstellung<br />

diente das Plasmid DHBV 16t, das eine Tandem-Sequenz des vollständigen DHBV-Genoms<br />

enthielt. Von diesem Plasmid wurden 50 ng in TE -Puffer aufgenommen (Endvolumen 45 µl) <strong>und</strong><br />

diese erst für 5 min bei 99°C denaturiert <strong>und</strong> dann für 5 min auf Eis inkubiert. Die denaturierte<br />

DNA wurde in ein Reaktionsgefäß mit dem ‚Readyprime II Random Prime Labeling System’ von<br />

Amersham Pharmacia, Heidelberg, überführt. Nach Zugabe von 5 µl des radioaktiv markierten<br />

Nukleotids ( 32 P-dCTP) wurde der gesamte Ansatz gut gemischt <strong>und</strong> für 30 min bei 37°C<br />

inkubiert. Dabei wurde das markierte Nukleotid in kurze DNA -Stücke eingebaut, die<br />

komplementär zur DHBV-DNA waren. Anschließend wurde die Reaktion durch Zugabe von 5 µl<br />

0,2 M EDTA gestoppt. Um nicht eingebaute Nukleotide aus dem Ansatz zu entfernen, wurde er<br />

auf eine G25-Spin-Säule (Amersham, Heidelberg) gegeben <strong>und</strong> für 2 min bei 3.000 rpm<br />

zentrifugiert. Die Aktivität der Sonde wurde in einem Scintillation-Zähler bestimmt. Wenn diese<br />

ausreichend war, wurden 100 µl Heringssperma-DNA (Sigma, Deisenhofen) zugegeben, um<br />

unspezifische Bindungen der Sonde an die Membran zu verringern. Bevor die Sonde auf die<br />

Membran gegeben wurde, wurde sie bei 99°C für 5 min denaturiert.<br />

TE-Puffer: 10 mM Tris-HCl, pH 8,1<br />

2.10.3 Southern Blot<br />

1 mM EDTA<br />

Um die vorher isolierten replikativen Intermediate nachweisen zu können, wurde ein Southern<br />

Blot durchgeführt [199]. 5 µl der isolierten Intermediate wurden auf ein 1% Agarosegel<br />

aufgetragen <strong>und</strong> das Gel bei 40 V in 1 x TAE-Puffer über Nacht laufen gelassen. Nach dem<br />

Lauf wurde das Gel kurz mit ddH2O gewaschen <strong>und</strong> anschließend in 0,2 M Salzsäure für 30 min<br />

inkubiert, um die DNA zu depurinieren. Es folgte ein kurzer Waschschritt mit ddH2O, woraufhin<br />

die DNA durch dreißigminütige Inkubation in Denaturierungslösung denaturiert wurde. Dann<br />

wurde wieder kurz gewaschen <strong>und</strong> das Gel in Neutralisierungslösung 30 min inkubiert.<br />

Anschließend wurde das Gel kurz gewaschen <strong>und</strong> der Kapillarblot vorbereitet.<br />

Denaturierungslösung: 1,5 M NaCl<br />

0,5 M NaOH<br />

Neutralisierungslösung: 0,5 M Tris-HCl, pH 7,4<br />

3 M NaCl<br />

142


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Die Konstruktion für den Kapillarblot wurde wie folgt aufgebaut: In einer Schale befand<br />

sich 20 x SSC, darin wurde ein langes Stück Whatmanpapier getränkt <strong>und</strong> auf eine erhöhte<br />

Unterlage so gelegt, dass die Enden sich im Puffer befanden. Darauf wurden zwei<br />

angefeuchtete Stücke 3 MM Whatmanpapier gelegt, worauf das Gel folgte. Nachdem die<br />

Unterlage mit Parafilm abgedeckt war, wurde eine Nylonmembran (Amersham, Heidelberg) auf<br />

das Gel gelegt. Darauf folgten zwei trockene Stücke 3 MM Whatmanpapier <strong>und</strong> ein Stapel<br />

Papiertücher. Darauf wurde ein Gewicht gestellt (ca. 3 kg) <strong>und</strong> über Nacht geblottet. Der<br />

Transfer der DNA auf die Nylonmembran erfolgte dabei durch die Kapillarkräfte.<br />

Nach dem Kapillartransfer wurde die Membran kurz in 2 x SSC gewaschen <strong>und</strong> dann<br />

getrocknet. Anschließend wurde die DNA durch UV-Bestrahlung wie in Abschnitt IV.2.9.3<br />

beschrieben auf der Membran fixiert. Alle weiteren Schritte erfolgten wie in Abschnitt IV.2.9.3<br />

für den DNA-Dot Blot beschrieben.<br />

2.11 Vermehrung <strong>und</strong> Isolierung von Plasmid-DNA<br />

2.11.1 Transformation von Bakterien<br />

DNA wurde in kompetente Bakterien eingebracht, um eventuelle Strangbrüche zu reparieren<br />

<strong>und</strong> das Plasmid zu vermehren. Dazu wurden 50 µl Bakteriensuspension auf Eis aufgetaut <strong>und</strong><br />

mit 1 µg Plasmid-DNA vermischt. Der Ansatz wurde für 15 min auf Eis inkubiert, dann erfolgte<br />

der Hitzeschock für 90 sec bei 42°C. In dieser Zeit nahmen die Bakterien das an ihrer<br />

Oberfläche befindliche Plasmid auf. Es folgte eine Inkubation auf Eis für 2 min, um die Poren<br />

der bakteriellen Zellwand wieder zu schließen. Dann wurden 900 µl Standard I-Medium<br />

zugegeben <strong>und</strong> 30 min bei 37°C inkubiert. Die Bakteriensuspension wurde dann für 10 sec bei<br />

12.000 rpm zentrifugiert, um die Bakterien zu pelletieren. Das Pellet wurde in 30 µl Standard I-<br />

Medium aufgenommen <strong>und</strong> der gesamte Ansatz auf eine Selektionsplatte ausplattiert. Diese<br />

Agarplatte wurde über Nacht bei 37°C inkubiert. Resistente Klone, die das gewünschte Plasmid<br />

enthielten wurden für eine Plasmidpräparation in größerem Maßstab in 1 ml Flüssigmedium<br />

angeimpft.<br />

2.11.2 Maxipräparation von Plasmid-DNA<br />

Um große Mengen Plasmid-DNA für Transfektionen zu erhalten, wurden 250 ml Standard I-<br />

Medium mit dem entsprechenden Antibiotikum mit 1 ml Übernachtkultur angeimpft. Die<br />

Suspension wurde über Nacht bei 37°C <strong>und</strong> unter Schütteln inkubiert. Anschließend wurden die<br />

Bakterien bei 4°C <strong>und</strong> 6.000 rpm für 15 min durch Zentrifugation pelletiert. Das Pellet wurde<br />

dann in den entsprechenden Puffern aufgenommen <strong>und</strong> die DNA isoliert.<br />

143


Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Die DNA wurde mit Hilfe des ‚Maxi Plasmid Isolation Kits’ von Qiagen isoliert <strong>und</strong> über<br />

eine Ionenaustauschsäule (Qiagen-Tip 500) nach den Angaben des Herstellers gereinigt.<br />

Anschließend wurde die DNA mit Isopropanol gefällt. Das Pellet wurde in 500 µl ddH2O<br />

aufgenommen <strong>und</strong> die Konzentration im Photometer bestimmt.<br />

144


V. Literatur<br />

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152


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separated by gel electrophoresis. J Mol Biol, 1975. 98(3): p. 503-17.<br />

153


VI. Anhang<br />

1. Abkürzungen<br />

ß-ME ß-Mercaptoethanol<br />

µm Mikrometer, 10 -6 m<br />

Abb. Abbildung<br />

AP-2 Adaptorprotein 2<br />

APS Ammoniumpersulfat<br />

AS Aminosäure<br />

ATP Adenosintriphosphat<br />

bp Basenpaare<br />

BSA bovines Serumalbumin<br />

cccDNA covalently closed circular DNA, virale DNA in kovalent<br />

CsCl Cäsiumchlorid<br />

CT Cholera-Toxin<br />

geschlossener, zirkulärer Form<br />

CTB Cholera-Toxin Untereinheit B<br />

DHBc Core-Protein von DHBV<br />

DHBe e-Antigen, early antigen, frühes Antigen, PräC<br />

DHBV duck hepatitis B virus, Enten-Hepatitis B-Virus<br />

DMSO Dimethylsulfoxid<br />

DNA deoxyribonucleic acid, Desoxyribonukleinsäure<br />

DR direct repeat, direkte Wiederholungssequenz<br />

DTT Dithiothreitol<br />

EDTA Ethylendiaminetraazetat<br />

EEA1 early endosomal antigen 1, frühes endosomales Antigen<br />

ER endoplasmatisches Retikulum<br />

FCS fetal calf serum, fötales Kälberserum<br />

FITC Fluoreszeinthiozyanat<br />

GE genome equivalents, Genomäquivalente<br />

GFP green fluorescent protein, grün fluoreszierendes Protein<br />

Anhang<br />

gp180 Glykoprotein von 180 kDa Größe, duck carboxypeptidase D,<br />

GTP Guanosintriphosphat<br />

h St<strong>und</strong>e<br />

DCPD, Carboxypeptidase D aus der Ente<br />

HBc Hepatitis B-Core-Protein<br />

HBV humanes Hepatitis B-Virus<br />

HBsAg Hepatitis B-Oberflächen-Antigen, Hepatitis B surface antigen<br />

Hepadnaviren Hepatitis-DNA-Viren<br />

154


HHBV heron HBV, Reiher-HBV<br />

HIV humanes Imm<strong>und</strong>efizienzvirus<br />

HRPO horseradish peroxidase, Peroxidase aus Meerettich<br />

HRV humanes Rhinovirus<br />

Hsc70 heat shock cognate protein 70, Hitzeschockprotein 70<br />

IgG Immunglobulin G<br />

kb Kilobasen, 1.000 bp<br />

kDa Kilodalton, 1.000 Dalton<br />

L grosses virales Oberflächenprotein<br />

LDL low density lipoprotein, Lipoprotein niedriger Dichte<br />

MßCD Methyl-ß-Cyclodextrin<br />

MGE multiplicity of GE, Genomäquivalente pro Zelle<br />

min Minuten<br />

mM millimolar, 10 -3 M<br />

MOI multiplicity of infection, Zahl der infektiösen Viren pro Zelle<br />

mRNA messenger RNA, Boten-RNA<br />

MTs Mikrotubuli<br />

NLS nuclear localization signal, nukleäres Lokalisationssignal<br />

nm Nanometer, 10 -9 m<br />

nM nanomolar, 10 -9 M<br />

ORF open reading frame, offener Leserahmen<br />

Anhang<br />

PBS phosphate buffered saline, Phosphat-gepufferte Salzlösung<br />

PCR polymerase chain reaction, Polymerase-Kettenreaktion<br />

PDHs primary duck hepatocytes, primäre Entenhepatozyten<br />

PEG Polyethylenglykol<br />

rcDNA relaxed circular DNA, virale DNA in relaxierter, zirkulärer Form<br />

RNA ribonucleic acid, Ribonukleinsäure<br />

rpm revolutions per minute, Umdrehungen pro Minute<br />

RT Raumtemperatur<br />

S kleines virales Oberflächenprotein<br />

SDS sodium dodecylsulfate, Natriumdodecylsulfat<br />

SDS-PAGE SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese<br />

SNARE soluble N-ethylmaleimide-sensitive factor attachment protein<br />

receptor, löslicher N-Ethylmaleimid-sensitiver Faktor-<br />

Bindungsprotein-Rezeptor<br />

STEM surface connected tubules entering macrophages, mit der<br />

Zelloberfläche verb<strong>und</strong>ene Röhren, die in Makrophagen<br />

nachweisbar sind<br />

SVPs subvirale Partikel<br />

SV40 simian virus 40, Affenvirus 40<br />

TBS Tris buffered saline, Tris-gepufferte Salzlösung<br />

155


TCA Trichloressigsäure<br />

TP terminales Protein<br />

TRITC Tetramethylrhodamin-Isothiocyanat<br />

U Unit<br />

V Volt<br />

vATPase vesikuläre ATPase<br />

WHBV woodchuck HBV, HBV des Waldmurmeltiers<br />

WHO world health organization, Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation<br />

wt Wildtyp<br />

Anhang<br />

156


2. Lebenslauf<br />

Geburtsdatum 05.09.1978<br />

Geburtsort Frankfurt am Main<br />

Schulausbildung<br />

1984 bis 1988 Gr<strong>und</strong>schule in Mörfelden-Walldorf<br />

1988 bis 1997 Prälat-Diehl-Gymnasium in Groß-Gerau<br />

Studium<br />

Abitur, Note 1,6<br />

Anhang<br />

1997 bis 2002 Studium der Biologie an der Technischen Universität Darmstadt<br />

2002 Diplomarbeit am Heinrich-Pette-Institut für experimentelle<br />

Praktika<br />

Immunologie <strong>und</strong> Virologie an der Universität Hamburg,<br />

Abteilung Allgemeine Virologie (Prof. H. Will)<br />

Titel: ‚Studien zu Aufnahme <strong>und</strong> intrazellulärem Transport von<br />

Hepatitis B-Viren’<br />

Diplom, Note sehr gut<br />

2000 Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Abteilung<br />

Tumorbiochemie (Prof. D. Keppler)<br />

2001 Heinrich-Pette-Institut für experimentelle Immunologie <strong>und</strong><br />

Aktuelle Tätigkeit<br />

Virologie an der Universität Hamburg, Abteilung für Allgemeine<br />

Virologie (Prof. H. Will)<br />

Seit 2002 Wissenschaftliche Angestellte im Heinrich-Pette-Institut für<br />

experimentelle Immunologie <strong>und</strong> Virologie an der Universität<br />

Hamburg, Abteilung für Allgemeine Virologie<br />

Promotionsstudium an der Technischen Universität Darmstadt<br />

157


3. Publikationen<br />

3.1 Paper<br />

Anhang<br />

Funk, A., Mhamdi, M., Lin, L., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2004). Itinerary of hepatitis B<br />

viruses: delineation of restriction points critical for infectious entry. J Virol.<br />

78(15): 8289-8300.<br />

Funk, A., Hohenberg, H., Mhamdi, H., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2004) Spread of<br />

hepatitis B viruses in vitro requires extracellular progeny and may be<br />

codetermined by polarized egress. J Virol. 78(8): 3977-3983.<br />

Funk, A.*, Stöckl, L.*, Kopitzki, A., Brandenburg, B., Oess, S., Will, H., Sirma, H. <strong>und</strong><br />

Hildt, E. (2004) Identification of a novel structural motif critical for infectivity of<br />

hepatitis B viruses. Zur Veröffentlichung eingereicht. * Gleichwertige Erstautoren.<br />

Lin, L., Prassolov, A., Funk, A., Quinn, L., Hohenberg, H., Frölich, K., Newbold, J.,<br />

Ludwig, A., Will, H., Sirma, H. <strong>und</strong> Steinbach, F. (2004). Evidence from nature:<br />

interspecies spread of avian hepatitis B viruses. Zur Veröffentlichung eingereicht.<br />

3.2 Buchartikel<br />

Funk, A., Lin, L., Mhamdi, M., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2004) Determinants of<br />

hepadnaviral species and liver cell tropism. In: M. Roggendorf (ed.), Monographs in<br />

Virology: Current models of viral hepatitis. S. Karger, Basel. Im Druck.<br />

Sirma, H., Funk, A., Hohenberg, H., Petrimpol, M., Mhamdi, M., Lin, L., Schubert, U.<br />

<strong>und</strong> Will, H. (2004) Functional modulation of virus-cell interactions by drugs: new<br />

concepts for treatment of viral hepatitis and hepatocellular carcinoma. In:<br />

Proceedings of the 11 th International Symposium on Viral Hepatitis and Liver Disease.<br />

Im Druck.<br />

158


3.3 Vorträge<br />

Anhang<br />

Funk, A., Lin, L., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2003). Microtubules are essential for a<br />

postentry step in the early life cycle of hepatitis B viruses. Jährliche Tagung der<br />

Gesellschaft für Virologie, Berlin<br />

Funk, A. <strong>und</strong> Will, H. (2003). Infectious entry of hepatitis B viruses: delineation of<br />

restriction points critical for viral infection in vitro. The Molecular Biology of<br />

Hepatitis B and Hepatitis C Viruses. Oderbrück<br />

Funk, A., Lin, L., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2003). Infectious entry of hepatitis B<br />

viruses: delineation of restriction points critical for viral infection in vitro. The<br />

molecular biology of hepatitis B viruses, Bergamo, Italien<br />

Mhamdi, M., Hohenberg, H., Funk, A., Lin, L., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2003).<br />

Mechanisms regulating budding of hepatitis B viruses. The molecular biology of<br />

hepatitis B viruses, Bergamo, Italien<br />

Sirma, H., Petrimpol, M., Hohenberg, H., Funk, A., Prassolov, A., Schubert, U. <strong>und</strong> Will,<br />

H. (2003). The ubiquitin-proteasome pathway is essential for the propagation of<br />

hepadnaviruses. Jährliche Tagung der Gesellschaft für Virologie, Berlin<br />

Sirma, H., Hohenberg, H., Schneider, C., Funk, A., Meins, T. <strong>und</strong> Will, H. (2003).<br />

Ultrastructural analysis of hepadnavirus assembly and budding by use of a novel<br />

liver organoid and culture system. Jährliche Tagung der Gesellschaft für Virologie,<br />

Berlin<br />

Funk, A., Mhamdi, M., Lin, L., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2004). Infectious itinerary of<br />

hepatitis B viruses: delineation of steps restricting viral entry. Jährliche Tagung<br />

der Gesellschaft für Virologie, Tübingen<br />

Mhamdi, M., Hohenberg, H., Funk, A., Lin, L., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2004). Budding<br />

and secretion of hepatitis B viruses involves an endosome-like compartment.<br />

Jährliche Tagung der Gesellschaft für Virologie, Tübingen<br />

159


Anhang<br />

Funk, A., Mhamdi, M., Lin, L., Lambert, C., Prange, R., Hohenberg, H., Will, H. <strong>und</strong><br />

Sirma, H. (2004). Cholesterol is essential for the structural integrity and infectivity<br />

of hepatitis B viruses. The molecular biology of hepatitis B viruses, Woods Hole, USA<br />

Stöckl, L., Funk, A., Kopitzki, A., Will, H., Sirma, H. <strong>und</strong> Hildt, E. (2004). Identification<br />

of a novel structural motif crucial for infectivity of hepatitis B viruses. The<br />

molecular biology of hepatitis B viruses, Woods Hole, USA<br />

3.4 Poster<br />

Funk, A., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2003). Spreading of duck hepatitis B virus mainly<br />

occurs via extracellular progeny. The molecular biology of hepatitis B viruses,<br />

Bergamo, Italien<br />

Stoeckl, L., Funk, A., Kopitzki, A., Will, H., Sirma, H. <strong>und</strong> Hildt, E. (2003). Destruction<br />

of the preS-associated cell permeability abolishes the infectivity of DHBV. The<br />

molecular biology of hepatitis B viruses, Bergamo, Italien<br />

Lin, L., Prassolov, A., Hohenberg, H., Frölich, K., Newbold, J., Funk, A., Krone, O.,<br />

Steinbach, F., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2003, 2004). HHBV from heron species<br />

infected in nature: unusual high preS sequence conservation and spread across<br />

heron species. The molecular biology of hepatitis B viruses, Bergamo, Italien;<br />

Jährliche Tagung der Gesellschaft für Virologie, Tübingen<br />

Funk, A., Hohenberg, H., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2004). Spread of hepatitis B viruses<br />

in vitro requires extracellular progeny and may be codetermined by polarized<br />

egress. Jährliche Tagung der Gesellschaft für Virologie, Tübingen<br />

Stöckl, L., Funk, A., Moebs, M., Kopitzki, A., Will, H., Sirma, H. <strong>und</strong> Hildt, E. (2004).<br />

Identification of a novel structural motif crucial for infectivity of hepadnavirus.<br />

Jährliche Tagung der Gesellschaft für Virologie, Tübingen<br />

Lin, L., Ishikawa, T., Huang, J., Funk, A., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2004). Breaking the<br />

host barrier of hepatitis B viruses: requirement for a cooperative-synergistic<br />

interaction between two domains in the preS-region. The molecular biology of<br />

hepatitis B viruses, Woods Hole, USA<br />

160


Anhang<br />

Funk, A., Mhamdi, M., Hohenberg, H., Hildt, E., Will, H. <strong>und</strong> Sirma, H. (2004).<br />

Infectious entry of hepadnaviruses is mediated by endocytosis. The molecular<br />

biology of hepatitis B viruses, Woods Hole, USA<br />

161


Die vorliegende Arbeit wurde von Juli 2002 bis Oktober 2004 am<br />

Heinrich-Pette-Institut für experimentelle Immunologie <strong>und</strong> Virologie<br />

in der Abteilung für Allgemeine Virologie angefertigt.<br />

Hiermit erkläre ich an Eides statt, dass ich die vorliegende<br />

Dissertation selbstständig <strong>und</strong> nur mit den angegebenen Hilfsmitteln<br />

angefertigt habe.<br />

Hamburg, den 01.10.2004<br />

Anneke Funk

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