Pressemappe GJWP 2013

Pressemappe 

Große Gemeinsame Jungweinprobe 

Saale-Unstrut und Sachsen 

am 19. April 2013 in Dresden 

Saale-Unstrut Gebietsweinkönigin 2012/2013 Tina Weinert 

Foto: Fotokunstatelier artofmoments.de 

Inhalt 

Seite 1-2 Ein Jahrgang, der Freude macht 

Seite 3-4 Statistik Große Gemeinsame Jungweinprobe 

Seite 5 Ein 60 km langer Erfolg 

Seite 6 Wie alles begann… - Zur Geschichte der Weinstraße Saale-Unstrut 

Seite 7-8 Das Weinjahr an Saale-Unstrut 2012 

Seite 9-12 Die Großen Gemeinsamen Jungweinproben Saale-Unstrut & Sachsen im Rückblick 

Seite 13 Einordnung des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut 

Seite 14-15 Rebsorten im Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet (Länder Sachsen-Anhalt und 

Thüringen) 

Seite 16 Betriebsstruktur des Saale-Unstrut-Weinanbaugebietes (Land Sachsen-Anhalt) 

Seite 17-18 Weinlagen an Saale-Unstrut 

Seite 19 Erntemengen im Anbaugebiet Saale-Unstrut 2012 

Seite 20-21 Entwicklung von Rebfläche und Erntemenge im Anbaugebiet Saale-Unstrut 

(Land Sachsen-Anhalt)

PRESSEINFORMATION 

Weinbauverband Saale-Unstrut e. V. • Querfurter Straße 10 • 06632 Freyburg (Unstrut) 

Tel.: 034464 26110 • Fax: 034464 29416 • E-Mail: info@weinbauverband-saale-unstrut.de 

www.natuerlich-saale-unstrut.de 

19. April 2013: Große Gemeinsame Jungweinprobe Saale-Unstrut & Sachsen 

Ein Jahrgang, der Freude macht 

Mit 96 Anstellungen ist das Anbaugebiet Saale-Unstrut bestens vertreten 

1 

Saale-Unstrut ist mit 25 Winzerbetrieben zur diesjährigen Großen Gemeinsamen Jungweinprobe 

nach Dresden (Sachsen) gereist. Mit 93 Still- und drei Schaumweinen präsentiert sich Deutschlands 

Weinnorden am 19. April 2013 zur 23. Auflage dieser umfangreichsten Verkostung in Mitteldeutschland. 

Hier werden insgesamt über 190 Proben angestellt, die vornehmlich aus dem Weinjahr 2012 

stammen. Traditionell laden die Weinbauverbände der beiden mitteldeutschen Anbaugebiete Saale- 

Unstrut und Sachsen gemeinsam zu diesem Marathon der Sinne ein. Nachdem im vergangenen Jahr 

die Rotkäppchen-Mumm-Sektkellerei in Freyburg Gastgeber des Jungweinvergleiches war, steht 

wieder ein sächsischer Veranstaltungsort an. Erstmals wurde dafür die Landeshauptstadt Sachsens 

gewählt. 

„Unsere Weine bleiben im Gespräch“, freut sich Siegfried Boy über die rege Teilnahme der Saale- 

Unstrut-Winzer. „Das ließ die magere Ernte zunächst nicht erwarten“, kommentiert der Weinbaupräsident. 

Mit elf Anstellungen führt das Weingut Dr. Hage aus Zeuchfeld die Liste der Betriebe an, 

gefolgt von der Winzervereinigung Freyburg-Unstrut (10) sowie dem Landesweingut Kloster Pforta 

und dem Weinbau Dr. Lindicke mit jeweils sieben Anstellungen. 

Zu dieser Verkostung dominieren mit 76 Anstellungen die weißen Tropfen, die an Saale und Unstrut 

gut drei Viertel der Anbaufläche von 760 Hektar ausmachen. Weißburgunder (11), Riesling (11), 

Müller-Thurgau (10) und Silvaner (6) führen die Verkostungsliste an, gefolgt von fünf Grauburgundern. 

Zudem bringen die Winzer zehn Rotweine (darunter vier Blaue Zweigelt) mit nach Sachsen, 

denen auch noch sieben Weine aus der roséfarbenen Zwischenwelt zur Seite stehen. Erstmals 

wurden dafür auch die Trauben der Neuzüchtung Cabernet Jura verarbeitet, die zum Weinbau 

Wolfram Proppe gehören. Zu den hoffnungsfrohen Sorten-Neuzugängen für Saale-Unstrut zählen 

ebenso Sauvignon Blanc und Auxerrois mit jeweils drei Anstellungen. 

Knapp zwei Drittel der Weine sind als Qualitätsweine angestellt, vier Kabinett, 19 Spätlesen und zehn 

Auslesen gesellen sich dazu. Im frischen Eichenfass (Barrique) lagerten vier der angestellten Tropfen. 

Mit der Qualität zeigen sich die Winzer sehr zufrieden. Die gelesene Menge jedoch blieb deutlich 

hinter den Erwartungen zurück und erreicht nicht einmal die Hälfte des Vorjahres. Das Wetter war 

2012 sehr launisch und ließ erst im letzten Moment Herbstmilde walten. Am Ende stand ein Hektarertrag 

von 35 Hektolitern gegenüber durchschnittlichen 56 hl/ha. Insgesamt kamen über 2,6 

Millionen Liter Most in die Keller. Das schlägt sich auch in der Anzahl der teilnehmenden Weingüter 

nieder, im Rekordjahrgang 2011 waren es noch 36 Betriebe mit 144 Weinen und Sekten aus Saale- 

Unstrut. 

MEDIENKONTAKTE: Pressebüro Lies • Große Gosenstraße 36 • 06114 Halle (Saale) 

Tel.: 0345 231050 • Mobil: 0176 70357720 • E-Mail: info@pressebuero-lies.de • www.pressebuero-lies.de





2 

In vielen regionalen Verkostungen haben die jungen Weine bereits ihre Qualität bewiesen, seit 

1. April laufen an Saale und Unstrut entsprechende Veranstaltungen, die hoch in der Gunst der Weinfreunde 

stehen. 

Der Weinbauverband zählt derzeit 250 Mitglieder, die über 90 Prozent der Rebfläche repräsentieren. 

Das Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet ist das nördlichste deutsche Qualitätsanbaugebiet und erstreckt 

sich über die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Mit seinen etwa 760 Hektar 

rangiert es nach seiner Größe im hinteren Drittel der 13 deutschen Gebiete. 







Statistik: Saale-Unstrut und Sachsen 

Große gemeinsame Jungweinprobe Saale-Unstrut / Sachsen 2013 

Angestellte Proben 

Gesamtanstellungen Saale-Unstrut Sachsen 

Weine, Sekte 93 Weine, 3 Sekte 92 Weine, 4 Sekte 

Teilnehmende Betriebe 

Gesamtbetriebe Saale-Unstrut Sachsen 

25 26 

Weißweine 

3 


76 79 

davon aus 2011 4 5 

davon aus 2012 72 74 

Rosé / Weißherbst / Blanc de Noirs 


7 6 

Rotweine 


10 7 

davon aus 2009 2 



davon aus 2012 1 







Sekte 


3 4 

Qualitätsstufen der Weine 

4 

Qualitätsstufen Saale-Unstrut Sachsen 

Landwein 5 

QbA 60 59 

davon Barrique 3 6 

davon im Eichenfass gereift 5 2 

davon BIO 1 

Kabinett 4 13 

Spätlese 19 6 

davon Barrique 1 

davon im Eichenfass gereift 3 1 

Auslese 10 9 

davon Barrique 1 

Geschmacksrichtung 


trocken 69 66 

halbtrocken 13 10 

feinherb 1 1 

fruchtig 2 

lieblich 3 4 

edelsüß 1 

ohne Geschmacksangabe 4 11 







Ein 60 Kilometer langer Erfolg 

Vor 20 Jahren wurde die Weinstraße Saale-Unstrut eingeweiht 

5 

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen. Und da bietet sich im Weinland Saale-Unstrut ein 

doppeltes Jubiläum an. Denn 1993 wurden sowohl die Weinstraße als auch die Straße der 

Romanik aus der Taufe gehoben. Beide Routen haben sich seitdem zu einer festen Bezugsgröße 

im touristischen Navigationssystem entwickelt und ziehen Tausende Besucher Jahr für 

Jahr an. Die runden Geburtstage schlagen sich auch in den aktuellen Veranstaltungen nieder. 

Die Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin steuerte das eigene zehnjährige Jubiläum bei 

und lud unter dem Motto „Wir sind 50“ zu einer frühlingshaften Jungweinprobe im April. 

Als nächste Termine stehen die Tage der offenen Weinkeller und -berge Anfang August und 

natürlich auch das Freyburger Winzerfest im September ganz im Zeichen der Weinstraße. Zu 

einem Festakt wird am 2. August nach Naumburg eingeladen, wenn zudem die Medaillen 

der aktuellen Landesweinprämierung vergeben werden. 

Vorher aber wird die Weinstraße noch herausgeputzt. Die Beschilderung wird optimiert und 

teilweise erneuert. Neben der bisherigen touristischen Straßenbeschilderung von Memleben 

nach Bad Sulza, sollen in Memleben, Freyburg, Naumburg und Bad Sulza Übersichtstafeln 

mit dem Routenverlauf der Weinstraße gestellt werden. Dort sind über QR-Codes weiterführende 

Informationen zu Weingütern, Gaststätten und anderen touristischen Anbietern entlang 

der Weinstraße verlinkt. Um eine ansprechende und benutzerfreundliche Darstellung 

auf Smartphones zu gewährleisten, ist die Programmierung sowie die Optimierung der Inhalte 

der Homepage des Weinbauverbandes vorgenommen worden. Erstmals wurden auch 

Postkarten entwickelt, um unter dem Motto „Unerreicht gut“ auf heitere Art in Großstädten 

für das Jubiläum zu werben. 

Diese Maßnahmen werden gefördert durch das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt. 







Wie alles begann… 

Zur Geschichte der Weinstraße Saale-Unstrut 

6 

Alles war noch neu im Jahre 1993, auch der Ratschlag erfahrener Tourismusexperten, doch 

das Potenzial der Weinregion besser zu nutzen und den möglichen Besuchern einen roten 

Teppich auszurollen. Dazu gehören attraktive Angebote, verlässliche Öffnungszeiten und ein 

Routenvorschlag entlang der Weinberge, Weingüter und Straußwirtschaften. So war die Idee 

einer Weinstraße Saale-Unstrut geboren, die schließlich im September 1993 eingeweiht 

werden konnte. 

Ursprünglich verlief sie von Nebra entlang der Unstrut bis nach Freyburg und weiter über 

Naumburg bis hin nach Bad Kösen. 1994 kam das thüringische Bad Sulza mit auf die Karte. 

Und als dann auch Memleben aufgenommen wurde, war auch jener Ort eingebunden, an 

dem Kaiser Otto I. oft weilte. Auf das ottonische Kaiserhaus geht schließlich auch die erste 

urkundliche Erwähnung des Weinbaus 998 zurück. Jetzt führt die Weinstraße über 60 Kilometer 

durchs Land, hat sich bestens für die touristische Navigation bewährt und mittlerweile 

auch zwei jüngere Geschwister bekommen. Die „Weinstraße Mannsfelder Seen“ zwischen 

Zappendorf und der Lutherstadt Eisleben führt auf einer Länge von über 20 Kilometern 

durch die nördliche Weinbauinsel. Im Südosten des Landes Sachsen-Anhalt hat sich die 

„Weinroute Weiße Elster“ vom Kloster Posa in Zeitz bis nach Wetterzeube längst einen guten 

Namen gemacht. 

Waren doch anfänglich so manche Zweifler vom Sinn einer Weinstraße zu überzeugen, wird 

die Strecke längst von hunderttausenden neugierigen Besuchern Jahr für Jahr genutzt. In den 

20 Jahren hat sich zudem ein ganzes Netz touristischer Routen über die Region gespannt. Die 

Straße der Romanik, die archäologische Route „Himmelswege“, viele Rad- und Wanderwege 

führen gut ausgeschildert durch eine reizvolle und geschichtsträchtige Landschaft mit dem 

hohe Anspruch, es auf die UNESCO-Welterbeliste zu schaffen. 







Das Weinjahr an Saale-Unstrut 2012 

7 

Das Jahr 2012 begann mit einem milden und trockenen Januar. Gegen Monatsende kam der 

Winter jedoch zurück und bescherte zwei Weingütern an Saale-Unstrut eine erfolgreiche 

Eisweinlese. Sinkende Temperaturen bis unter -20°C führten jedoch in einigen Lagen zu erheblichen 

Schäden. Besonders vom 5. bis 7. Februar und am 12. Februar wurden in ungünstigen 

Lagen bis zu -26°C gemessen. 

Ab Ende Februar wurden die Temperaturen milder. Im März und April war es insgesamt sehr 

trocken, der April präsentierte sich zudem als deutlich zu kalt. Ende April sorgten sommerliche 

Temperaturen (örtlich 30°C) für einen deutlichen Vegetationsschub, der Austrieb verlief 

allerdings lagen- und sortenbedingt sehr unterschiedlich. Vegetationsunterschiede von erstem 

Grün und viertem entfalteten Blatt an einem Stock waren nicht selten zu finden. 

Nun zeigten sich in den schwierigen Lagen auch erste Frostschäden bei Müller-Thurgau, Bacchus 

und Portugieser. Diese betrafen sowohl Jungfelder, als auch ältere Stöcke. Der unterschiedliche 

Austrieb ließ schon zu diesem Zeitpunkt eine unterschiedliche Reifung der Trauben 

und damit eine arbeitsintensivere Lese erwarten. 

Am ersten Maiwochenende fiel endlich der ersehnte Niederschlag. Insgesamt blieb der Mai 

aber zu trocken und zu heiß, erst am Ende des Monats fiel wieder Regen (örtlich Starkregen). 

Die Weinblüte begann in exponierten Lagen Mitte Juni. Durch das kalte und regnerische Juni-Wetter 

verlief die Blüte je nach Lage und Sorte sehr differenziert, auch am einzelnen 

Stock. Ende Juni schlug die Witterung in schwül-warmes Wetter um und der Pero-Druck in 

den Weinbergen stieg, obwohl durch das kalte und trockene Frühjahr die Primärinfektion 

unterdrückt wurde. In einzelnen Weinbergen trat jedoch Chlorose auf. 

Mitte Juli war immer noch ein deutlicher Vegetationsunterschied erkennbar, zwischen Erbsengröße 

in ungünstigen Lagen und Traubenschluss in günstigen Lagen. Das Rebenwachstum 

wurde allerdings durch die Niederschläge Anfang Juli kräftig angeregt. Die Starkniederschläge 

gingen örtlich auch mit Hagel einher und verursachten leichte Schäden. Die kühlen Nächte 

im Juli verstärkten das Oidium-Risiko, generell verlief das Jahr aber in Hinblick auf den 

Pflanzenschutz eher unproblematisch. 

Der August präsentierte sich sehr trocken, sodass die Entwicklung der Trauben Mitte August 

etwa 10 Tage hinter dem langjährigen Durchschnitt lag. 







8 

Die Lese begann Mitte September bei Bilderbuch-Wetter. Geerntet wurden sehr gute Qualitäten, 

allerdings wurde jetzt auch das Ausmaß der Frostschäden und der trockenen Reifeperiode 

sichtbar. Der Ertrag lag deutlich unter der geschätzten Menge und es gab geringe 

Mostausbeuten. Neben den witterungsbedingten Schäden kam es in einigen Weinbergen 

durch tierische Schädlinge wie Waschbären, Dachse, Mäuse und natürlich Stare zu starken 

Ertragsreduzierungen. 

Ansonsten verlief die Lese bei ruhigem Herbstwetter problemlos. Da die anhaltende Trockenheit 

den Säureabbau in hohem Maße beschleunigt hat, wurde die Ansäuerung des Jahrgangs 

2012 auf Antrag der Winzer genehmigt. 

Insgesamt kamen 26.000 hl in die Keller. Das sind nur 35 hl / ha. Die gelesenen Qualitäten 

brachten, auch wegen dem niedrigen Ertrag, besonders Extrakt reiche Weine hervor. Ausgeprägt 

in Frucht und Aromen verwöhnt der neue Weinjahrgang Nase, Zunge und die Sinne. 







Die Großen Gemeinsamen Jungweinproben 

Saale-Unstrut & Sachsen im Rückblick 

1. Jungweinprobe, 8.-9. März 1991 

Veranstaltungsort: Landesweingut Naumburg, Kloster Pforta in Bad Kösen 

Schirmherrschaft: Fachzeitschrift "Vinum", Herr Rudolf Knoll 

Teilnehmende Betriebe: Landesweingut Naumburg, Winzervereinigung Freyburg, 

Winzergenossenschaft Meißen, Staatsweingut Radebeul 

Anstellungen: 61 Weine 

2. Jungweinprobe, 13.-14. März 1992 

Veranstaltungsort: Wilhelmsburg in Bad Kösen 

Schirmherrschaft: Fachzeitschrift "Vinum" 

Eröffnung: Prinz zu Salm-Salm 

Teilnehmende Betriebe: Landesweingut Naumburg, Winzervereinigung Freyburg, 

Winzergenossenschaft Meißen, Staatsweingut Radebeul, 

Weingut Deckert und Pawis, Freyburg; Birgit Thürkind, Gröst; 

Günter Born, Höhnstedt; Lehmann Saußlitz, Elbe; 

Weingut Prinz zur Lippe, Proschwitz 

Anstellungen: 70 Weine und 1 Winzersekt 

3. Jungweinprobe, 23. April 1993 

Veranstaltungsort: Schloss Wackerbarth in Sachsen 

Teilnehmende Betriebe: 13 (9 von Saale-Unstrut) 

Anstellungen: 55 Weine 

4. Jungweinprobe, 18. März 1994 

Veranstaltungsort: Schloss Burgscheidungen 

Eröffnung: Deutsche Weinkönigin Sandra Hake aus Freyburg 

Teilnehmende Betriebe: 15 Weingüter darunter erstmals die Naumburger 

Weinbaugesellschaft, Sonnendorfer Weinbau GmbH, 

Winzerhof Gussek und Winzer Rolf Götze 

Anstellungen: 51 Weine und 9 Sekte 

9 







10 


Veranstaltungsort: Schloss Siebeneichen in Meißen 

Teilnehmende Betriebe: 22 (Saale-Unstrut: 12 Weingüter, darunter das Weingut 

Böhme, Kirchscheidungen zum ersten Mal) 

Anstellungen: 66 Weine und 12 Sekte (Saale-Unstrut: 38 Weine, vier Sekte) 


Veranstaltungsort: Rittersaal der Rudelsburg 

Eröffnung: Deutsche Weinkönigin Julia Klöckner 

Teilnehmende Betriebe: 22 (15 von Saale-Unstrut) 

Anstellungen: 86 Weine und Sekte 


Veranstaltungsort: Albrechtsburg im Meißen 

Eröffnung: Deutsche Weinkönigin Ines Hofmann aus Sachsen 

Teilnehmende Betriebe: 20 Erzeugerbetriebe von Saale-Unstrut 

Anstellungen: 72 Weine und 15 Sekte (Saale-Unstrut: 39 Weine und 9 Sekte) 


Veranstaltungsort: Naumburger Ratskeller 

Eröffnung: Deutsche Weinkönigin Sonja Freund aus der Pfalz 

Im Rahmen einer Festwoche 1000 Jahre Weinbau an Saale und Unstrut befanden sich unter 

den Gästen auch die Agrarminister von Sachsen-Anhalt und Thüringen. 

Teilnehmende Betriebe: 27 Weingüter 

Anstellungen: 106 Weine und 13 Sekte 


Veranstaltungsort: Weinböhla an der Sächsischen Weinstraße 

Eröffnung: Deutsche Weinkönigin Sandra Völker 

Teilnehmende Betriebe: 31 Betriebe (17 von Saale-Unstrut) 

Anstellungen: 126 Weine (incl. Sekte) 












Veranstaltungsort: Zentralgasthof Weinböhla in Sachsen 


Anstellungen: 162 Weine, incl. Sekte (Saale-Unstrut: 70 Weine) 

11 








Anstellungen: 135 Weine und 1 Sekt (Saale-Unstrut: 75 Weine) 


Veranstaltungsort: Lichthof der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien in Freyburg 


Anstellungen: 147 Weine und 1 Sekt (Saale-Unstrut: 89 Weine) 


Veranstaltungsort: Schloss Proschwitz 


Anstellungen: 135 Weine und 3 Sekte (Saale-Unstrut: 78 Weine) 




Anstellungen: 155 Weine und 4 Sekte (Saale-Unstrut: 107 Weine) 




Anstellungen: 137 Weine; 6 Sekte (Saale-Unstrut: 79 Weine, 3 Schaumweine) 







12 




Anstellungen: 180 Weine 6 Sekte und 2 Secco (Saale-Unstrut: 113 Weine, 

3 Sekte, 1 Secco) 




Anstellungen: 172 Weine 7 Sekte 1 Secco (Saale-Unstrut: 104 Weine, 3 Sekte) 




Anstellungen: 154 Weine 8 Sekte 1 Secco (Saale-Unstrut: 108 Weine, 4 Sekte) 




Anstellungen: 146 Weine 11 Sekte (Saale-Unstrut: 78 Weine, 4 Sekte) 




Anstellungen: 229 Weine 8 Sekte und 1 Likör (Saale-Unstrut: 144 Weine, 

5 Sekte) 

23. Jungweinprobe, 19. April 2013 

Veranstaltungsort: Erlwein-Capitol im OstraPark in Dresden 


Anstellungen: 195 Weine 7 Sekte (Saale-Unstrut: 93 Weine, 3 Sekte) 







13 

Einordnung des 

Weinanbaugebietes Saale-Unstrut 

Allgemeine Wachstumsbedingungen für Wein: 

• Weine gedeihen zwischen dem 30° und 50° nördlicher Breite sowie 

zwischen 30° und 40° südlicher Breite 

• deutsche Weine wachsen in der gemäßigten Klimazone beiderseits des 

50. Breitengrades 

• Saale-Unstrut liegt am 51. Breitengrad 

Ausdehnung: 

Zum Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet gehören Weinflächen in den Bundesländern 

Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg (Werder) 

Unter den Kleinen das Größte: 

• Rheinhessen: ca. 26.000 ha • Pfalz: ca. 23.500 ha 

• Baden: ca. 16.000 ha • Mosel-Saar-Ruwer: ca. 9.000 ha 

• Württemberg: ca. 11.000 ha • Franken: ca. 6.000 ha 

• Nahe: ca. 4.000 ha • Rheingau: ca. 3.100ha 

• Saale-Unstrut: 764 ha 

• Mittelrhein: ca. 470 ha • Ahr: ca. 550 ha 

• Hessische Bergstraße: ca. 440 ha • Sachsen: ca. 450 ha 

Klimatische Bedingungen, Bodenstruktur, Charakter: 

• Sonnenscheinstunden: ca. 1.600 h/a 

• Niederschlag: 500 mm / a 

• Jahresdurchschnittstemperatur: 9,1 °C 

• Klima: feuchtwarmes Golfstrom-Klima trifft trockenes Kontinentalklima 

• lange Reifezeit am Stock liefern elegante Weine mit einem unverwechselbaren 

fein fruchtigen Charakter mit frischer Säure 

• Böden: Kalksteinverwitterungsboden, Mypharinmergel, Ton, Lehm, Buntsandstein 







Rebsorten im Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet 

der Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen 

Rebsorte 

bestockte Fläche 

in ha 

14 

Ertragsrebfläche 

in ha 

Weißwein 

Müller- Thurgau 127,9380 127,5747 0,3633 

Weißburgunder 101,8407 95,0329 6,8078 

Riesling 61,2553 59,0465 2,2088 

Silvaner, Grüner 56,8824 56,0062 0,8762 

Grauburgunder 44,5395 43,2536 1,2859 

Kerner 43,4336 43,1169 0,3167 

Bacchus 36,2673 32,5656 3,7017 

Traminer 25,0567 24,9987 0,0580 

Gutedel 23,0255 23,0197 0,0058 

Sauvignon Blanc 5,2019 4,3724 0,8295 

Auxerrois 5,0742 3,8629 1,2113 

Kernling 4,9128 4,9128 

Elbling 4,6092 4,6092 

Scheurebe 4,1669 4,1669 

Ortega 3,9109 3,9109 

Silvaner, Blauer 1,9405 1,5190 0,4215 

Chardonnay 1,5719 1,3519 0,2200 

Johanniter 1,5208 1,3959 0,1249 

Cabernet blanc 0,9278 0,8603 0,0675 

Hölder 0,9065 0,9065 

Muskateller, Roter 0,7964 0,7964 

Solaris 0,7902 0,7693 0,0209 

Muscaris 0,5768 0,3000 0,2768 

Morio Muskat 0,3575 0,3575 

Rieslaner 0,3308 0,3308 

Phönix 0,1992 0,1992 

Schönburger 0,0686 0,0686 

Neuzüchtungen / Sonstige 1,4373 1,2988 0,1385 

Gesamt Weiß 559,5392 540,6041 18,9351 

Junganlagen 2012 

in ha 







Rebsorte 

bestockte Fläche 

in ha 

15 

Ertragsrebfläche 

in ha 

Rotwein 

Dornfelder 54,2995 53,1253 1,1742 

Portugieser 43,4179 40,7017 2,7162 

Blauer Spätburgunder 29,9119 28,8984 1,0135 

Blauer Zweigelt 23,9554 23,9504 0,0050 

Regent 17,7146 17,6806 0,0340 

Lemberger 6,8080 6,8080 

Frühburgunder 4,9279 4,9279 

Andrè 3,6986 3,6986 

Cabernet Mitos 3,0964 2,5954 0,5010 

Cabernet Dorsa 2,9641 2,9641 

Acolon 1,0378 1,0378 

Cabernet Jura 1,0025 0,3025 0,7000 

Pinotin 0,7374 0,5506 0,1868 

Merlot 0,5682 0,4426 0,1256 

Schwarzriesling 0,3242 0,3242 

Domina 0,2393 0,2393 

Dunkelfelder 0,1540 0,1540 

Rondo 0,1366 0,1366 

Cabernet Dorio 0,0285 0,0285 

Neuzüchtungen / Sonstige 1,3776 1,3427 0,0349 

Gesamt Rot 196,4004 189,9092 6,4912 

Gesamt Rot und Weiß 755,9396 730,5133 25,4263 

Stand: 31.12.2012 

Quelle: EU-Weinbaukartei, ALFF SÜD, 06667 Weißenfels 

Junganlagen 2012 

in ha 

Weitere 9 ha bestockte Rebfläche gibt es in Brandenburg. Davon sind 8,54 ha im Ertrag. 







16 

Betriebsstruktur 

des Saale-Unstrut-Weinanbaugebietes 

LAND SACHSEN-ANHALT 

Betriebsformen Anzahl Bestockte Prozent 

Rebfläche in ha 

Weingüter, 

Weinbaubetriebe 

Im Haupterwerb 

mit Selbstvermarktung 26 205,9120 32,0 

Weingüter und 

Weinbaubetriebe 

Im Nebenerwerb 

mit Selbstvermarktung 24 12,7914 2,0 

Landesweingut 

Kloster Pforta 1 49,6852 7,7 

Agrarbetriebe mit 

Obstbau und Weinbau 10 236,3041 36,7 

Traubenerzeuger 

im Haupterwerb 5 24,0180 3,7 

Traubenerzeuger 

im Nebenerwerb 528 115,6225 17,9 

Insgesamt 594 644,3332 100,0 

Quelle: Weinbaukartei zum 31.12.2012 







Weinlagen an Saale-Unstrut 

17 

Gegenwärtig gehören drei Bereiche mit vier Großlagen mit 41 Einzellagen zum Anbaugebiet. 

Bereich Schloss Neuenburg Großlage Freyburger Schweigenberg 

Einzellagen: Steigraer Hahnenberge 

Vitzenburger Schlossberg 

Karsdorfer Hohe Gräte 

Burgscheidunger Veitsgrube 

Dorndorfer Rappental 

Freyburger Mühlberg 

Freyburger Edelacker 

Freyburger Herrenberg 

Gröster Steinberg 

Weischützer Nüssenberg 

einzellagenfrei: Memleben, Pödelist 

Großlage Großjenaer Blütengrund 

Einzellagen: Gosecker Dechantenberg 

Naumburger Sonneck 

Burgwerbener Herzogsberg 

Eulauer Heideberg 

Großlage Naumburger Göttersitz 

Einzellagen: Pfortenser Köppelberg 

Naumburger Steinmeister 

Saalhäuser 

Bad Kösener Schöne Aussicht 

Naumburger Paradies 

Klosterhäseler Hasseltal 

einzellagenfrei: Schönburg, Mertendorf, Wethau, 

Schieben, Taugwitz 







18 

Bereich Schloss Neuenburg, großlagenfrei 

Einzellagen: Wetterzeuber Bischofsleite 

Salsitzer Englischer Garten 

Kloster Posaer Klosterberg Zeitz 

einzellagenfrei: Klobikau, Zeitz, Querfurt 

Bereich Mansfelder Seen Großlage Höhnstedter Kelterberg 

Einzellagen: Höhnstedter Kreisberg 

Höhnstedter Steineck 

Seeburger Himmelshöhe 

Höhnstedter Steiger 

Bereich Mansfelder Seen, großlagenfrei 

Einzellagen: Stedtener Pastorenstieg 

Westerhäuser Königstein 

einzellagenfrei: Beyernaumburg, Gröna, Könnern 

Bereich Thüringen, Einzellagen: Bad Sulzaer Sonnenberg 

großlagenfrei Kaatschener Dachsberg 

Jenaer Käuzchenberg 

Dornburger Schloßberg 

Neuengönnaer Wurmberg 

Auerstedter Tamsel 

Dorndorfer Ermtal 

Großvargulaer Hopfenberg 

Weimarer Poetenweg 

Golmsdorfer Gleisburg 

Jenaer Grafenberg 

einzellagenfrei: Ammerbach, Wenigenjena, Wöllnitz, 

Niedertrebra, Darnstedt, Wickerstedt, 

Graitschen, Camburg, Orlamünde, 

Seitenroda, Wichmar, Zeigerheim, 

Rastenberg, Schöngleina, Hopfgarten, 

Erfurt 

Einzellage: Werderaner Wachtelberg (Land Brandenburg) 




Erntemengen im Anbaugebiet Saale-Unstrut 2012 

Bundesland 

Rebfläche 

bestockt 

in ha 

Reb- 

Fläche 

im Ertrag 

in ha 

davon 

Weiß 

in ha 

Rot 

in ha 

hl/ha 

Erntemenge 

hl 

19 

davon 

Weiß 

in hl 

Rot 

in hl 

Mostgewicht 

°Oe 

Säure 

g/l 

Landwein 

hl 

Erntemenge bestimmt für 

Qualitätswein 

hl 

Qualitätswein 

mit Prädikat 

hl 

Sachsen- 

Anhalt 

644 624 469 155 39 24.151 17.462 6.689 86 7 9 15.282 8.860 

Thüringen 111 107 72 35 15 1.589 1.005 584 90 8 12,5 696 881 

Brandenburg 

9 8,5 5,6 2,9 36 306 154 152 85 7 65 240 0,7 

Gesamt 764 739,5 35 26.046


Entwicklung von Rebfläche und Erntemenge im Anbaugebiet Saale-Unstrut 

Weinmosternte 2012 Land Sachsen-Anhalt 

Jahr 

Rebfläche 

bestockt 

in ha 

Rebfläche 

im 

Ertrag 

in ha 

davon 

Weiß 

in ha 

Rot 

in ha 

hl/ha 

Erntemenge davon 

hl 

Weiß 

in hl 

20 

Rot 

in hl 

Mostgewicht 

Säure 

g/l 

°Oe 


Landwein Qualitätswein Qualitätswein 

mit Prädikat 

hl °Oe hl °Oe hl °Oe 

1994 433 356 301 55 55,2 19.665 16.831 2.834 74 9 363 16.211 70 3.090 82 

1995 447 432 368 64 50,1 21.631 17.870 3.761 69 10 1.154 57 19.103 69 1.374 82 

1996 460 450 378 72 36,3 16.326 13.284 3.042 61 12 845 54 15.263 62 218 78 

1997 502 468 385 83 20,1 9.386 7.903 1.483 79 8 56 75 6.912 75 2.418 87 

1998 523 492 397 95 53,5 26.326 20.949 5.377 70 8 212 69 23.718 69 2.396 83 

1999 586 514 411 103 78,5 40.366 31.448 8.918 76 7 659 76 34.722 74 4.985 89 

2000 600 571 450 121 70,5 40.273 30.592 9.681 80 7 13 70 31.066 76 9.194 92 

2001 607 592 466 126 50,6 29.927 22.867 7.060 75 9 9 65 26.010 73 3.908 90 

2002 603 598 470 128 61,4 36.744 27.265 9.479 76 9 167 58 33.239 76 3.338 83 

2003 605 587 457 130 42,8 25.064 19.508 5.556 89 7 62 78 16.294 84 8.709 97 

2004 602 588 449 139 58,4 34.296 24.669 9.627 75 9 89 75 29.296 73 4.911 88 

2005 600 585 444 141 46,9 27.427 19.268 8.159 80 8 30 74 22.168 78 5.229 91 

2006 603 588 439 149 72,5 42.651 31.139 11.512 85 7 20 79 31.329 83 11.302 92 

2007 604 588 434 154 76,8 45.120 31.711 13.409 80 8 21 75 36.887 78 8.212 90 

2008 611 596 442 154 83,4 49.697 35.528 14.169 75 8 36 69 43.689 73 5.972 90 

2009 616 598 443 155 41,3 24.710 16.618 8.092 81 7 27 78 20.066 79 4.617 92 

2010 629 599 443 156 49,3 29.541 20.420 9.121 73 12 45 72 27.418 73 2.078 85


Jahr 

Rebfläche 

bestockt 

in ha 

Rebfläche 

im 

Ertrag 

in ha 

davon 

Weiß 

in ha 

Rot 

in ha 

hl/ha 

Erntemenge davon 

hl 

Weiß 

in hl 

21 

Rot 

in hl 

Mostgewicht 

Säure 

g/l 

°Oe 


Landwein Qualitätswein Qualitätswein 

mit Prädikat 

hl °Oe hl °Oe hl °Oe 

2011 639 614 458 156 83,4 51.156 34.958 16.198 79 8 82 65 40.831 75 10.243 92 

2012 644 624 469 155 39 24.151 17.462 6.689 86 7 9 k.A. 15.282 k.A. 8.860 k.A. 

Langjähriges Mittel – 19 Jahre 56,3 77 8,4

Pressemappe GJWP 2013

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?