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und Obstbau Beratung – Planung – Lieferung – Montage – Service

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Inhalt<br />

Etikettenwettbewerb 2<br />

Interview Weinkönigin 3<br />

Rückblick 4<br />

Weinexkursion 6<br />

Ehrenpreise 7<br />

Neue Weinprinzessin 9<br />

Messe RDA 10<br />

Deutscher Sekttag 11<br />

Nachlese<br />

Informationen aus dem Weinanbaugebiet Saale-Unstrut<br />

Lesen Sie in dieser Ausgabe<br />

Mit Vollkraft in die Weinsaison Medaillenregen<br />

Die Jungweinwochen gewinnen durch eine Veranstaltungsvielfalt<br />

an Anziehungskraft.<br />

Foto: Weinbauverein Bad Sulza e.V.<br />

2/2008<br />

Vielfältige Etikettenentwürfe zum Jubiläum.<br />

Die Ergebnisse der Landesweinprämierung 2008<br />

finden Sie als Beilage in dieser Ausgabe.<br />

Foto: Gebietsweinwerbung<br />

Foto: Gebietsweinwerbung


2 Nachlese 2/08<br />

ZUR SACHE<br />

Eine Kunst die niemand kann<br />

Die Weichen für die Weinmarktorganisation<br />

in der EU sind gestellt. Bis zum Jahr 2014<br />

stehen in Sachsen-Anhalt 1,184 Millionen<br />

Euro für das Stützungsprogramm zur Verfügung.<br />

Doch wie die Mittel sinnvoll verteilen,<br />

einteilen oder austeilen?<br />

Mit dieser Frage konfrontierte Steffi<br />

Mitschke vom Landwirtschaftsministerium<br />

anwesende Winzer während einer Zusammenkunft<br />

Mitte Mai.<br />

Die Diskussion zeigte, dass es gar nicht so<br />

einfach ist, eine sinnvolle <strong>und</strong> planbare<br />

Strategie zum Nutzen der Winzer zu entwickeln.<br />

Eine Betriebsprämienregelung<br />

schien den Anwesenden prinzipiell weniger<br />

sinnvoll als einzelne Maßnahmen. Ernte-<br />

versicherung, Holzfässer, Spezialmaschinen<br />

im Weinberg, genau wurde einmal nachgedacht,<br />

<strong>und</strong> nach den Auswirkungen<br />

einer Förderung gefragt.<br />

Entscheiden konnten die Winzer an diesem<br />

Abend nichts, auf jeden Fall aber eine<br />

Ahnung davon bekommen, wie schwierig<br />

es ist, allen immer alles recht machen<br />

zu wollen. Sandra Frölich<br />

AKTUELL<br />

Neue Verbandsmitglieder<br />

Seit der letzten Ausgabe der Nachlese sind<br />

vier neue Mitglieder in den Weinbauverband<br />

Saale-Unstrut e.V. aufgenommen<br />

worden. Gudrun Bertling-Lützkendorf,<br />

Freyburg, Roland Claus, Naumburg, Dieter<br />

Kraft, Kaulsdorf <strong>und</strong> die Mitteldeutsche<br />

Innovations- <strong>und</strong> Traditionsstiftung sind<br />

damit auch neue Leser der Nachlese,<br />

unserer Verbandszeitschrift.<br />

Weinbergspool<br />

gesucht: Steillagen/Fläche zum Aufreben<br />

oder bestockter Weinberg zu kaufen oder<br />

pachten gesucht; Tel. (03 44 64) 35 91 63<br />

Hofladen eröffnet<br />

Das Balgstädter Obst- <strong>und</strong> Weingut Harri<br />

Goldschmidt hat am 12. Februar einen<br />

Hofladen zur Vermarktung seiner Produkte<br />

eröffnet. Angeboten werden selbsterzeugte<br />

Weine, aber auch Obst, Honig oder<br />

Fruchtsäfte.<br />

Design-Wettbewerb<br />

Etiketten für Geburtstagskinder zum 15jährigen Jubiläum<br />

Gleich mehrere Jubiläen stehen dem<br />

Weinbauverband Saale-Unstrut in diesem<br />

Jahr ins Haus. Neben dem Winzerfest<br />

(75 Jahre) <strong>und</strong> dem Weinmuseum Schloss<br />

Neuenburg (zehn Jahre) feiern auch zwei<br />

Weinrouten r<strong>und</strong>e Geburtstage. So blickt<br />

die Weinstraße „Mansfelder Seen“ auf fünf<br />

Jahre <strong>und</strong> die Weinstraße „Saale-Unstrut“<br />

bereits auf 15 Jahre zurück. Dafür haben<br />

die Winzer der Region einige Liter aufgespart,<br />

um demnächst einen Jubiläumswein<br />

abzufüllen. Und natürlich sollen die<br />

besonderen Tropfen auch von besonderen<br />

Etiketten geschmückt werden. Um diese<br />

zu finden, haben die Landratsämter von<br />

Saalekreis <strong>und</strong> Burgenlandkreis, der Weinbauverband<br />

Saale-Unstrut, die Winzervereinigung<br />

Freyburg/Unstrut <strong>und</strong> die<br />

Gemeinden der Weinstraße Mansfelder<br />

Seen zu einem Design-Wettbewerb aufgerufen.<br />

Schirmherrin der Aktion ist<br />

Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin<br />

Petra Wernicke.<br />

300 Euro Siegprämie für den besten<br />

Etiketten-Entwurf<br />

Ob die Etiketten frech oder klassisch,<br />

modern oder volkstümlich gestaltet sind,<br />

spielte bei der Ausschreibung keine Rolle.<br />

Nur sollte der Bezug zu den Weinstraßen<br />

„Mansfelder Seen“ <strong>und</strong> „Saale-Unstrut“<br />

deutlich werden. Bei den Entwürfen war<br />

darauf zu achten, dass das Maß von<br />

85 x 100 mm auch in leicht abweichende<br />

Formate umgewandelt werden kann, damit<br />

mehrere Weinerzeuger ihre Flaschen mit den<br />

Etiketten versehen können. (siehe Titelfoto)<br />

Als Siegprämie winkten jeweils 300 Euro<br />

<strong>und</strong> natürlich die Ehre, das eigene Etikett<br />

eventuell auf einer Weinflasche zu sehen.<br />

Die ehemalige Weinkönigin Antje Ihle<br />

absolviert zurzeit ein sechsmonatiges<br />

Praktikum in der Rotkäppchen Sektkellerei<br />

in Freyburg. Im Bereich Marketing <strong>Service</strong><br />

unterstützt sie das Team im Veranstaltungsmanagement<br />

sowie bei Führungen <strong>und</strong><br />

Sektproben.<br />

Kerstin Fliege, ehemalige Freyburger Weinprinzessin,<br />

möchte dem Wein treu bleiben.<br />

Noch ein Studienjahr im Fach Weinbetriebswirtschaft<br />

in Heilbronn liegt vor ihr.<br />

Während ihrer Amtszeit präsentierte sie<br />

Saale-Unstrut unter anderem in Slowenien<br />

<strong>und</strong> England.<br />

Weinbruder Gerd Förster stellt sich zur diesjährigen<br />

Bürgermeisterwahl in Bad Kösen.<br />

ZUR PERSON<br />

Grafik: Rainer Schubert<br />

Etikettenausstellung mit interessanten Exponaten<br />

Auch der zweite <strong>und</strong> dritte Platz werden<br />

mit Preisen bedacht. Einsendeschluss für<br />

die Entwürfe war der 30. Mai 2008. Um<br />

den eingesendeten Entwürfen einen feierlichen<br />

Rahmen zu geben, organisierte der<br />

Ideengeber des Wettbewerbes, Rainer<br />

Schubert, in seiner Galerie auf der Tenne<br />

in Wansleben am See, am Samstag,<br />

28. Juni 2008, eine Ausstellung zum<br />

Weinetikett. Hier gab es neben den neuen<br />

Motiven des Wettbewerbs auch interessante<br />

<strong>und</strong> historische Etiketten von Saale-Unstrut,<br />

Deutschland <strong>und</strong> aus der ganzen Weinwelt<br />

zu sehen. In der an die Galerie angeschlossenen<br />

Vinothek „Weinart“ können<br />

die Weine von Saale <strong>und</strong> Unstrut auch<br />

verkostet werden.<br />

Am 15. August werden die Preisträger zur<br />

Großen Saale-Unstrut Weinprobe gezeigt<br />

<strong>und</strong> ausgezeichnet. Die Nutzungsrechte<br />

liegen bei den Gemeinden der Weinstraße<br />

„Mansfelder Seen“ oder beim Weinbauverband<br />

Saale-Unstrut.<br />

„Diese Kandidatur macht uns Mut auf eine<br />

weitere Entwicklung der reizvollen Stadt<br />

Bad Kösen als Weinstadt.“ sagte der<br />

zweite Bruderschaftsmeister Dr. Bilstein.<br />

Die Weingüter Lützkendorf <strong>und</strong> Pawis<br />

sind mit dem „Förderpreis der Deutschen<br />

Weinkritik“ ausgezeichnet worden. Gewürdigt<br />

wurden damit die besonderen<br />

Leistungen von Udo Lützkendorf (Bad<br />

Kösen) <strong>und</strong> Bernard Pawis (Zscheiplitz)<br />

für die Entwicklung des Weinbaus an<br />

Saale <strong>und</strong> Unstrut.<br />

Vergeben wurde die Auszeichnung vom<br />

Verein Weinfeder, in dem sich deutschsprachige<br />

Weinjournalisten zusammengeschlossen<br />

haben.


Nachgefragt<br />

Gebietsweinkönigin Marika Böhme stets mit Spaß <strong>und</strong> Einsatzbereitschaft bei ihren Terminen<br />

Frage: Kannst Du Dich noch an die Gründe<br />

für Deine Bewerbung zur Weinkönigin<br />

erinnern?<br />

Antwort: Genau aus den gleichen Gründen<br />

würde ich es heute wieder tun. Der eigentliche<br />

Auslöser war doch der, dass mir die<br />

Arbeit als Gleinaer Weinprinzessin sehr<br />

viel Spass bereitet hat. Ganz direkt konnte<br />

man auf Weinfesten Kontakte zu Weinliebhabern<br />

knüpfen <strong>und</strong> diese dann auch<br />

für den heimischen Wein begeistern. Das<br />

Amt der Weinprinzessin hat mich auch in<br />

der Persönlichkeit wachsen lassen. Ich<br />

wurde selbstbewußter. Eines Tages kam<br />

dann eben die Frage, ob ich mich nicht für<br />

die Gebietsweinkönigin bewerben möchte.<br />

Frage: Haben sich Deine Erwartungen an<br />

das Amt erfüllt?<br />

Antwort: Diese Frage kann ich eindeutig<br />

mit Ja beantworten. Natürlich sind die<br />

Termine sehr unterschiedlich. Mal ist es<br />

die Eröffnung eines Weinfestes, mal eine<br />

Delegation japanischer Journalisten. Egal<br />

welcher Art der Termin ist, immer muss<br />

man 100prozentig Alles geben, um dem<br />

Amt der Gebietsweinkönigin <strong>und</strong> auch den<br />

eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.<br />

Natürlich macht das jedes Mädchen auf<br />

ihre Art.<br />

Frage: Wie siehst Du Dich selbst als Weinkönigin?<br />

Antwort: Ich denke schon, dass ich noch<br />

genauso bodenständig bin, wie beim<br />

Kulinarisches Festival:<br />

Franzose kocht Saale-Unstrut<br />

Am Donnerstag, dem 30. Oktober 2008,<br />

wird in der Alten Schmiede in Naumburg<br />

ein kulinarisches Festival veranstaltet,<br />

organisiert durch die AG Wein des Saale-<br />

Unstrut Tourismusverbandes. Alle hiesigen<br />

Prädikatsträger-Gaststätten werden sich<br />

an der Veranstaltung beteiligen.<br />

Der französische Koch, Herr Brouilly,<br />

wird mit regionalen Speisen <strong>und</strong> Zutaten<br />

ein „Winzermenü“ bereiten <strong>und</strong> korrespondierende<br />

Saale-Unstrut Weine dazu<br />

reichen.<br />

In den ersten zwei Novemberwochen<br />

werden auf Basis der gekochten Speisen<br />

zur Festveranstaltung diese Menüs<br />

variierend in den einzelnen Häusern der<br />

Gütesiegel-Träger zu den Schlemmerwochen<br />

angeboten. Nähere Informationen<br />

in der Gebietsweinwerbung Saale-Unstrut,<br />

Telefon: (034464) 26 110.<br />

Ein Wettbewerb der Weinmajestäten im Spargelschälen zählt traditionell zum Deutschen Sekttag<br />

der Rotkäppchen Sektkellereien. Weinkönigin Marika (2.v.r.)<br />

Amtsantritt. Komplimente zu hören, dass<br />

freut mich zwar, aber für mich ist das noch<br />

lange kein Gr<strong>und</strong> zum Abheben.<br />

Auch sehe ich die Weinkönigin nicht als<br />

etwas Unnahbares. Die eigene Freude am<br />

Umgang mit Wein möchte ich in noch<br />

vielen Gesprächen <strong>und</strong> Begegnungen an<br />

interessierte Weinfre<strong>und</strong>e weitergeben.<br />

Wenn ich beispielsweise Gästen bei einer<br />

Weinprobe erzähle wie toll die Weinfeste<br />

in unserem Gebiet sind, <strong>und</strong> ich treffe<br />

diese dann beim nächsten Fest, dann ist<br />

das für mich eine wirkliche Freude <strong>und</strong><br />

zeigt den Erfolg meiner Arbeit hautnah.<br />

Die Imagebroschüre „Weinerlebnis Saale-<br />

Unstrut“ erscheint in neuem Glanz. Aktualisiert<br />

<strong>und</strong> mit attraktiven Bildern gespickt,<br />

macht sie Lust auf das Weinerlebnis<br />

Saale-Unstrut. Die Broschüre ist kostenfrei<br />

in der Gebietsweinwerbung zu beziehen<br />

<strong>und</strong> zur Auslage in den Weingütern <strong>und</strong><br />

Tourismusverbänden vorgesehen.<br />

Frage: In Kürze steht die Wahl zur Deutschen<br />

Weinkönigin an, wie bereitest Du<br />

Dich darauf vor?<br />

Antwort: Es ist noch ein wenig Zeit, so<br />

dass ich die Vorbereitungen in aller Ruhe<br />

angehen kann. Zunächst einmal werde ich<br />

an den Seminaren des Deutschen Weininstituts<br />

teilnehmen, außerdem mein<br />

theoretisches Fachwissen auffrischen.<br />

Durch meine Ausbildung zur Winzerin<br />

stecke ich schon ganz gut im Stoff <strong>und</strong><br />

kann mir jetzt noch Details aneignen.<br />

Herzlichen Dank für das Gespräch <strong>und</strong><br />

viel Erfolg in Neustadt.<br />

Reise nach Spanien<br />

EU-Programm Gr<strong>und</strong>tvig<br />

Vom 16. bis 20. April trafen sich Vertreter<br />

aus den Weinbauregionen Bullas (Spanien),<br />

Ajdovscina (Slowenien), Gran Canaria <strong>und</strong><br />

Saale-Unstrut zu ihrem ersten Projektseminar<br />

innerhalb des EU-Lernpartnerschaftsprogramms<br />

Gr<strong>und</strong>tvig.<br />

Erfahrungsaustausch <strong>und</strong> die Besprechung<br />

von Projektinhalten waren die<br />

Hauptziele des Treffens in Bullas. Vorträge<br />

über die Aktivitäten der Träger, weintouristische<br />

Angebote <strong>und</strong> kulturelle<br />

Höhepunkte der einzelnen Weinregionen<br />

stellte jeder Partner in einem Vortrag dar.<br />

Desweiteren ging es um die Vorbereitung<br />

zukünftiger Aktivitäten innerhalb des<br />

Programms.<br />

Dies betrifft insbesondere das nächste<br />

Treffen in Slowenien. Inhaltlicher Schwerpunkt<br />

wird die Schulung von Wein-<br />

Akteuren sein.<br />

Nachlese 2/08 3<br />

Foto: Rotkäppchen Sektkellerei


Weinerlebnis Saale-Unstrut im Rückblick 1. Halbjahr<br />

Mit Kontinuität <strong>und</strong> Zielstrebigkeit wird Saale-Unstrut in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt<br />

Fördermöglichkeiten durch „Integrierte<br />

ländliche Entwicklung“, die Qualitätsprüfung<br />

<strong>und</strong> das Stützungsprogramm der<br />

EU-Weinmarktordnung standen auf der<br />

Tagesordnung des Mai-Winzerstammtischs,<br />

der diesmal in das Weingut Thürkind in<br />

Gröst einlud. Von besonderem Interesse<br />

war die künftige Vergabe der zusätzlichen<br />

31 Hektar Rebflächen, die Sachsen-Anhalt<br />

zugesprochen worden.<br />

Claudia Seemann vom Amt für Landwirtschaft,<br />

Flurneuordnung <strong>und</strong> Forsten Süd<br />

(ALFF) informierte die Anwesenden beim<br />

Winzerstammtisch über die genaue Vorgehensweise<br />

bei der Vergabe der Rebrechte.<br />

Demnach werden pro Antrag jeweils<br />

0,5 Hektar vergeben. Ausnahmen soll es<br />

bei Betriebsneugründungen geben oder bei<br />

existenziellen Notlagen. Steil- <strong>und</strong> Terrassenlagen<br />

sollen bei der Vergabe bevorzugt<br />

werden. Anträge zur Aufrebung über<br />

48 Hektar liegen dem ALFF bereits vor,<br />

wobei nur 31 Hektar zur Verfügung<br />

stehen. Da aber die Vergabe 0,5 Hektar<br />

im Jahr je Antrag besteht, entsprach die<br />

Beantragung für das laufende Jahr zum<br />

Tropfbewässerungsanlagen<br />

im Wein- <strong>und</strong> <strong>Obstbau</strong><br />

4 Nachlese 2/08<br />

Ihr Vertriebspartner<br />

Fa. Schwalenberg<br />

Ernst-Thälmann-Straße 14a<br />

06386 Osternienburg<br />

Telefon/Fax 03 49 73/2 12 49<br />

Außendienst: Herr Heck<br />

Funktelefon 01 77/5 22 85 07<br />

<strong>Beratung</strong> <strong>–</strong> <strong>Planung</strong> <strong>–</strong> <strong>Lieferung</strong><br />

<strong>–</strong> <strong>Montage</strong> <strong>–</strong> <strong>Service</strong> <strong>–</strong><br />

Zeitpunkt des Winzerstammtisches eigentlich<br />

nur zwölf Hektar. Weitere Anträge<br />

können demnach noch gestellt werden.<br />

Die Flächen sollen, nach Aussage von<br />

Claudia Seemann in diesem Sommer besichtigt<br />

werden.<br />

Jungweinfest in Berlin<br />

Sachsen-Anhalt präsentierte sich am<br />

11. März 2008 in der Hauptstadt mit einem<br />

Jungweinfest als attraktives Weinland.<br />

Besonders der Weinjahrgang 2007 hat die<br />

gebietstypischen Trümpfe ausgespielt:<br />

fruchtig, mineralisch, spritzig <strong>und</strong> nuancenreich.<br />

An den Probiertischen der Weingüter<br />

Böhme (Kirchscheidungen), Herzer (Roßbach),<br />

Frölich-Hake (Roßbach), des Landesweinguts<br />

Kloster Pforta (Bad Kösen) <strong>und</strong><br />

der Winzervereinigung Freyburg/Unstrut<br />

war das nachzuschmecken.<br />

Sachsen-Anhalt Tag <strong>und</strong> Sommerfest<br />

des B<strong>und</strong>espräsidenten<br />

Zum Sachsen-Anhalt Tag in Merseburg<br />

präsentierte sich der Weinbauverband<br />

Saale-Unstrut in bewährter Weise mit<br />

dem Berghotel zum Edelacker an einem<br />

Präsentationsstand.<br />

Zum Sommerfest<br />

des B<strong>und</strong>espräsidenten<br />

Horst Köhler<br />

am 20. Juni im<br />

Schloss Bellevue<br />

beteiligte sich der<br />

Weinbauverband mit<br />

einem eigenen Stand<br />

<strong>und</strong> präsentierte<br />

unser Weinanbaugebiet<br />

mit je einem<br />

Wein des Weingutes<br />

Thürkind, Gröst, des<br />

Salsitzer Weingutes<br />

Triebe sowie der<br />

Winzervereinigung<br />

Freyburg.<br />

Weinkönigin Marika<br />

Böhme stellte die<br />

Weine, welche durch<br />

die Weingüter gesponsert<br />

wurden,<br />

den begeisterten<br />

Gästen vor. „Es war<br />

eine gute Stimmung,<br />

<strong>und</strong> unsere<br />

Weine fanden Lob<br />

<strong>und</strong> Anerkennung<br />

bei den zahlreichen<br />

Gästen.“ berichtete<br />

Marika von ihrem<br />

Einsatz.<br />

Sandra Polomski<br />

ProWein in Düsseldorf<br />

Mit der Veranstaltung „Die Trockenen aus<br />

dem nördlichsten Qualitätsweinanbaugebiet“<br />

setzten die Winzer von Saale-Unstrut<br />

ein interessantes Highlight für die Gäste<br />

der ProWein.<br />

Bremer Weinwoche<br />

Zur Deutschen Weinwoche in Bremen<br />

heißt es schon traditionell „Natürlich<br />

Saale-Unstrut“. Saale-Unstrut war mit<br />

13 Tropfen von neun hiesigen Weingütern<br />

an die Weser gereist. Besonders gefragt<br />

war der weitgehend unbekannte Kernling,<br />

aber auch die anderen Rebsorten fanden<br />

interessierte Gaumen.<br />

Jungweinwochen im April<br />

Erfolgreich starteten die Winzer mit den<br />

Jungweinwochen in die Saison. Den Höhepunkt<br />

setzte die Große Gemeinsame Jungweinprobe<br />

der beiden Weinanbaugebiete<br />

Saale-Unstrut <strong>und</strong> Sachsen am 11. April.<br />

Dazu verwandelte sich der Lichthof der<br />

Rotkäppchen-Sektkellerei in eine riesige<br />

Verkostungstafel.<br />

Fotos: Gebietsweinwerbung


Aktionen im Frühling leiteten die<br />

Weinfestsaison 2008 ein<br />

Bad Sulzaer Weinfrühling<br />

Am 17. Mai 2008 lockte der Bad Sulzaer<br />

Weinfrühling wieder zahlreiche Weinfre<strong>und</strong>e<br />

zu den Hobbywinzern. In <strong>und</strong> um Bad Sulza<br />

präsentierten sich den Teilnehmern der<br />

Weinbauverein Bad Sulza e.V. an acht<br />

Stationen. Viele kleine Höhepunkte der<br />

einzelnen Stände sorgten für eine gemütliche<br />

Atmosphäre. Den Teilnehmern ist es<br />

gelungen, ein Fest der guten Laune <strong>und</strong><br />

Geselligkeit auf die Beine zu stellen.<br />

Frühlingswanderung in Höhnstedt<br />

Die diesjährige Frühlingswanderung durch<br />

die Höhnstedter Weinberge fand am<br />

26. 4. 2008 bei schönstem Wetter statt.<br />

Es hatten sich r<strong>und</strong> 350 gut gelaunte<br />

Gäste am Touristikgebäude in Höhnstedt<br />

eingef<strong>und</strong>en, um die reizvolle Landschaft<br />

an der Weinroute Mansfelder Seen zu entdecken.<br />

Die <strong>Obstbau</strong>mblüte zeigte sich in<br />

voller Schönheit <strong>und</strong> es wurde so manches<br />

Glas Wein geleert.<br />

Freyburger Weinfrühling<br />

Unter dem Motto „Junger Wein in alten<br />

Mauern“ erwartete der Weinjahrgang 2007<br />

seine treuen Fre<strong>und</strong>e sowie auch neugierige<br />

Neulinge an über 30 verschiedenen<br />

Stationen regionaler Weingüter <strong>und</strong> gastronomischer<br />

Einrichtungen. Bei Musik <strong>und</strong><br />

Unterhaltung traf man sich ab 11 Uhr entlang<br />

der Ehrauberge <strong>und</strong> dem Schweigenberg<br />

unterhalb der terrassierten Weinberge.<br />

Auch am folgenden Wochenende<br />

standen noch einige Überraschungen an.<br />

Anradeln an der Weißen Elster<br />

R<strong>und</strong> 100 Radfahrer radelten am 1. Mai<br />

von Kloster Posa aus, auf die Weinroute an<br />

der Weißen Elster. Nach der r<strong>und</strong> 40 Kilometer<br />

langen Tour mit weinseligen Pausen,<br />

unter anderem im Weingut Seeliger, konnte<br />

man gemütlich im Weingut Triebe den<br />

Ausklang mit edlem Saale-Unstrut Wein<br />

genießen. Bereits zum fünften Mal wurde<br />

das erfolgreiche Anradeln veranstaltet.<br />

Landrat Harri Reiche zeigte sich begeistert<br />

von dieser Tradition <strong>und</strong> der großen Teilnahme<br />

hiesiger aktiver Weinfre<strong>und</strong>e.<br />

Saale Weinmeile zu Pfingsten<br />

Am Pfingstsamstag <strong>und</strong> -sonntag präsentierten<br />

täglich ab 9 Uhr die Winzer<br />

zwischen Bad Kösen <strong>und</strong> Roßbach unterhalb<br />

der idyllischen Weinberge bereits<br />

zum 7. Mal ein beschwingtes Fest. R<strong>und</strong><br />

um den eigenen Wein, mit Musik, Tanz<br />

<strong>und</strong> Gesang. Auf der 6 km langen Wegstrecke<br />

konnte der Weinfre<strong>und</strong> inzwischen<br />

bei bekannten Weingütern genauso einkehren,<br />

wie auch bei den vielen Winzern,<br />

die ihren Wein im Nebenerwerb oder zum<br />

Hobby anbauen.<br />

Bis zum Jahresende noch zahlreiche Termine zum Vormerken<br />

Tage der offenen Weinkeller<br />

2. bis 3. August 2008<br />

Ein abwechslungsreiches Programm erwartet<br />

den Weinfre<strong>und</strong> am ersten<br />

Wochenende im August. Immerhin hat er<br />

die Qual der Wahl von 24 unterschiedlichen<br />

Anlaufpunkten in der Weinregion.<br />

Das Programm liegt als Veranstaltungsflyer<br />

in der Gebietsweinwerbung vor <strong>und</strong><br />

zum downloaden auf unserer Internetseite:<br />

www.natuerlich-saale-unstrut.de.<br />

Große Saale-Unstrut Weinprobe<br />

15. August 2008<br />

Zur Bewerbung des Winzerfestes findet in<br />

bewährter Weise die Große Saale-Unstrut<br />

Weinprobe mit Pressekonferenz statt. In<br />

diesem Jahr steht die Anbaugebietsverkostung<br />

unter dem Motto: „Terroire Weinprobe<br />

Saale-Unstrut <strong>–</strong> Riesling, Silvaner,<br />

Weißburg<strong>und</strong>er & Portugieser treffen auf<br />

Weinbergsschneckendelikatessen“. Karten<br />

können zum Preis von 15 Euro in der<br />

Gebietsweinwerbung erworben werden.<br />

Winzerfest in Freyburg<br />

12. bis 15. September 2008<br />

Den krönenden Abschluss des Weinjahres<br />

2008 bildet das Freyburger Winzerfest,<br />

Mitteldeutschlands größtes Weinfest, mit<br />

Krönung der Saale-Unstrut Gebietsweinkönigin<br />

<strong>und</strong> großem Festumzug.<br />

Das Programm zum Winzerfest hält mit<br />

einem bunten Musik- <strong>und</strong> Showprogramm,<br />

Mittelalterstraße <strong>und</strong> Vergnügungspark<br />

sowie mit Volks-, Schlager-, Rock- <strong>und</strong><br />

Popmusik für die ganze Familie etwas<br />

bereit.<br />

Die Vielfalt der Saale-Unstrut Weine hiesiger<br />

Weingüter, regionale Köstlichkeiten <strong>und</strong><br />

buntes Markttreiben laden auf den<br />

Straßen zum Probieren, Genießen <strong>und</strong><br />

Frohsinn auf dem Festgelände <strong>und</strong> im<br />

Weindorf auf dem Marktplatz ein. Der<br />

Programm-Jubiläumsflyer befindet sich in<br />

dieser Ausgabe der Nachlese.<br />

Die Eintrittsplakette zum Jubiläums-Winzerfest<br />

75 Jahre wird in diesem Jahr die erste<br />

Plakette des Winzerfestes zieren. Diese<br />

kann zum Preis von 0,50 Euro erworben<br />

werden. Sie dient als Souvenir, Sammlerstück<br />

oder Schmuck. Als Eintrittsymbol<br />

werden Bändchen vergeben, die am Festwochenende<br />

Gültigkeit haben. Diese<br />

müssen am Handgelenk getragen werden.<br />

Weinseminar<br />

21. November 2008<br />

Das nächste Weinseminar des Weinbauverbandes<br />

wird am 21. November 2008<br />

angeboten. Informationen <strong>und</strong> Anmeldungen<br />

in der Gebietsweinwerbung unter Telefon:<br />

(03 44 64) 26 110.<br />

Nachlese 2/08 5


IN VINO UNITAS - Weinbruderschaft Saale-Unstrut<br />

Weinexkursion 2008<br />

Weinbruderschaft Saale-Unstrut auf Studienreise gleich in zwei<br />

Anbaugebieten: Hessische Bergstraße <strong>und</strong> Bodensee<br />

Das Heppenheimer Stadtbild wird von zahlreichen Fachwerkbauten geprägt. Eine Stadtführung<br />

stellte den Auftakt für den Besuch im Anbaugebiet Hessische Bergstraße dar.<br />

Vom 22. bis 25. Mai 2008 waren<br />

58 Weinbrüder <strong>und</strong> Weinschwestern auf<br />

einer Weinexkursion, die uns über das<br />

Weinbaugebiet Hessische Bergstraße zum<br />

Weingebiet am Bodensee führte.<br />

Gelungener Einstieg mit Bergsträßer<br />

Weinen<br />

Unsere erste Station war die Bergsträßer<br />

Winzer e. G. in Heppenheim. Nach einer<br />

sehr eindrucksvollen <strong>und</strong> perfekten Stadtführung<br />

stimmten wir uns beim Mittagstisch<br />

mit einem Weißburg<strong>und</strong>er auf die<br />

anschließende Weinverkostung ein. Wir<br />

verkosteten acht Weine, wobei der Graue<br />

<strong>und</strong> Weiße Burg<strong>und</strong>er, der Riesling, von<br />

Kabinett über Spätlese bis zum Eiswein,<br />

der blaue Spätburg<strong>und</strong>er <strong>und</strong> eine Cuvée<br />

aus Pinot Noir <strong>und</strong> Merlot uns ausgesprochen<br />

gut taten.<br />

Am späten Nachmittag fuhren wir von<br />

Heppenheim Richtung Konstanz am<br />

Bodensee. Dort fanden wir Unterkunft im<br />

Hotel im Kloster Allensbach-Hegne.<br />

Weinprobe vom Feinsten auf<br />

Schloß Salem erlebt<br />

Am zweiten Tag starteten wir in Richtung<br />

Schloß Salem. Seit 1802 gehört das ehemalige<br />

Kloster Salem mit seinen umfangreichen<br />

Rebflächen in den besten Bodensee-Lagen<br />

zum Haus Baden. Seit 1998<br />

führt der älteste Sohn des Markgrafen,<br />

Prinz Bernhard, die Weinbautradition fort.<br />

Im Anschluss an eine hochinteressante<br />

Führung durch die Schlossanlagen, widmeten<br />

6 Nachlese 2/08<br />

wir uns einer 10er Weinprobe vom Feinsten.<br />

Dass die Weine am Bodensee geprägt sind<br />

von feinen <strong>und</strong> eleganten Fruchtaromen,<br />

einer filigranen Säurestruktur <strong>und</strong> einem<br />

schönen Spiel zwischen Säure <strong>und</strong> Restsüße,<br />

konnten wir genussvoll erleben.<br />

Der Müller-Thurgau, als Hauptrebsorte am<br />

Bodensee, zählt zu den Besten seiner Art<br />

in Deutschland. Auch Grauburg<strong>und</strong>er <strong>und</strong><br />

Weißburg<strong>und</strong>er sowie Bacchus bis hin<br />

zum Spätburg<strong>und</strong>er erfüllten <strong>und</strong> übererfüllten<br />

unsere Erwartungen. In den<br />

späteren Nachmittagsst<strong>und</strong>en verließen<br />

wir das gastliche Schloss Salem <strong>und</strong><br />

fuhren zum Staatsweingut nach Meersburg.<br />

Meersburg als Städtchen beeindruckte uns<br />

mit seinem unverwechselbaren Flair. Die<br />

8er Probe im Staatsweingut entsprach<br />

unseren Erwartungen. Saubere <strong>und</strong> gehalt-<br />

Aufmerksame Zuhörer für Bruderschaftsmeister<br />

Dieter Hanisch (rechts)<br />

Fotos: R. Glotze<br />

volle Weine wurden uns touristisch perfekt<br />

angeboten. Wir tranken sie fast alle genussvoll<br />

<strong>und</strong> kauften relativ wenig. Die Rückfahrt<br />

ins Hotel mit einem Abstecher in die<br />

Wallfahrtskirche Birnau ließen den Tag<br />

ausklingen.<br />

Eindrucksvolle Darstellung von Tradition<br />

<strong>und</strong> modernem Management<br />

Den dritten Tag widmeten wir der Stadt<br />

Konstanz <strong>und</strong> seiner Spitalkellerei. Konstanz<br />

ist eine Reise wert. Eine sehr schöne<br />

Stadtführung brachte uns in historische<br />

Schwärmereien. Die sich anschließende<br />

9er Weinprobe in der Spitalkellerei steigerte<br />

unser Wohlbefinden eindeutig.<br />

Vom jungen Inhaber der Spitalkellerei<br />

durchgeführt, durften wir erleben, dass<br />

alte Traditionen auch unter einem jungen<br />

<strong>und</strong> modernen Management hervorragende<br />

Weine entstehen lassen. Am frühen Abend<br />

wurde die mehrstündige Bodensee-R<strong>und</strong>fahrt<br />

zu einem Höhepunkt unserer Weinexkursion.<br />

Der Winzer, Hans Rebholz, führte zum<br />

ersten Mal in seinem Leben eine Verkostung<br />

während einer Seer<strong>und</strong>reise<br />

durch. Wir erlebten eine Weinprobe, der<br />

es an nichts mangelte. Die Weine waren<br />

sehr gut, die Kulisse einmalig <strong>und</strong> unsere<br />

Stimmung bestens. In den Abendst<strong>und</strong>en<br />

landeten wir dann wieder in Konstanz<br />

<strong>und</strong> fuhren noch freudig erregt von diesen<br />

Reizüberflutungen in unser Hotel ins Kloster.<br />

Die Frömmigkeit aller Teilnehmer hielt sich<br />

in Grenzen. Während ein Großteil die<br />

nächtliche Ruhe im Klosterhotel einläutete<br />

<strong>und</strong> realisierte, entzauberten andere die<br />

ruhige Idylle des nahe gelegenen Campingplatzes<br />

<strong>und</strong> verströmten Mitteldeutsche<br />

Knackigkeit.<br />

Der nächste Tag, war der Tag der Abreise<br />

mit einer Zwischenstation im Weingut Zolg<br />

unmittelbar an der Schweizer Grenze.<br />

Obwohl ein Erlass von Karl dem Großen<br />

den Weinbauern schon ab dem Jahr 800<br />

erlaubte, einen Teil ihres Weines in ihrem<br />

Haus auszuschenken, konnte uns der<br />

Senior des Hauses nicht ganz davon überzeugen,<br />

dass die Tradition in seinem Haus<br />

solche Wurzeln habe.<br />

Wir erlebten eine Bewirtungstafel an der<br />

mehr als 60 Personen Platz nehmen<br />

können. Die Bedienungstechnik war einmalig.<br />

Verpflegungswagen aus Holz rollten<br />

über die Tafel. Eine perfekte Gaudi.<br />

Der Tenor aller Teilnehmer: Es war wieder<br />

eine sehr gelungene Weinexkursion. Die Vorplanung<br />

der Weinexkursion 2009 favorisiert<br />

die Reiseroute Naumburg <strong>–</strong> Mikulov<br />

(Mähren) - Neusiedlersee (Österreich).<br />

Dr. Werner Bilstein<br />

2. Bruderschaftsmeister


Weinbruderschaft aktiv beim<br />

Bad Kösener Brunnenfest<br />

Die Weinbruderschaft beteiligte sich in<br />

diesem Jahr erstmalig am Brunnenfest in<br />

Bad Kösen mit zwei Bildern. Bild 1 zeigte<br />

das offene Weincabrio mit dem ersten<br />

Bruderschaftsmeister, Dieter Hanisch <strong>und</strong><br />

der Weinprinzessin. Das Steuer lenkte Weinbruder<br />

Uwe Lützkendorf. Auf dem Festwagen<br />

hatten die Weinbrüder Dr. Werner<br />

Bilstein, Dr. Helmut Meyer, Eckehard<br />

Rockstroh <strong>und</strong> Hartmut Scheffel Platz<br />

genommen. Gesponsert wurde das ganze<br />

Unternehmen vom Weingut U. Lützkendorf.<br />

Wir waren übrigens so attraktiv, dass uns<br />

die Stadt Bad Sulza zum Festumzug<br />

anlässlich des 16. Thüringer Weinfestes<br />

engagierte. Der Festwagen wird wieder<br />

durch das Naumburger Skoda-Autohaus<br />

Rockstroh bereit gestellt <strong>und</strong> ausgestattet.<br />

Weinbrüder als Wirtschaftsfaktor<br />

Bei der diesjährigen Weinexkursion erwarben<br />

die Mitglieder der Weinbruderschaft<br />

Saale-Unstrut e.V. mehr als 900 Flaschen<br />

Wein im Weinbaugebiet Hessische Bergstraße<br />

<strong>und</strong> am Bodensee.<br />

wb<br />

REBSORTEN IM SAALE-UNSTRUT-WEINANBAUGEBIET<br />

Teil Sachsen-Anhalt Bestockte Rebfläche zum 31. 12. 2007, Quelle: EU-Weinbaukartei ALF SÜD<br />

Rebsorte bestockte Ertragsreb- Junganlagen<br />

Fläche in ha fläche in ha 2007 in ha<br />

Weißwein<br />

Müller-Thurgau 114,4922 111,2251 3,2671<br />

Weißburg<strong>und</strong>er 73,9137 72,5372 1,3765<br />

Grüner Silvaner 56,5657 55,8068 0,7589<br />

Riesling 45,4582 43,5105 1,9477<br />

Kerner 40,5582 37,2828 3,2754<br />

Bacchus 27,9145 27,9145<br />

Traminer 26,8694 26,8694<br />

Grauburg<strong>und</strong>er 26,8344 25,4544 1,3800<br />

Gutedel 20,4936 20,3975 0,0961<br />

Kernling 5,1470 5,1470<br />

Scheurebe 3,7512 1,5324 2,2188<br />

Ortega 3,1556 3,1556<br />

Morio Muskat 1,1590 1,1490 0,0100<br />

Hölder 0,9065 0,9065<br />

Elbling 0,3403 0,3403<br />

Blauer Silvaner 1,0240 0,2120 0,8120<br />

Neuzüchtungen/Sonst. 1,3544 0,9344 0,4200<br />

Gesamt Weiß 449,9379 434,3754 15,5625<br />

Rebsorte bestockte Ertragsreb- Junganlagen<br />

Fläche in ha fläche in ha 2007 in ha<br />

Rotwein<br />

Portugieser 44,9516 44,8092 0,1424<br />

Dornfelder 46,6538 46,4607 0,1931<br />

Blauer Spätburg<strong>und</strong>er 24,9491 24,3292 0,6199<br />

Blauer Zweigelt 16,4043 16,1659 0,2384<br />

Regent 8,4431 8,3663 0,0768<br />

Lemberger 7,1605 7,1605<br />

Andrè 2,3604 2,3604<br />

Frühburg<strong>und</strong>er 0,6476 0,6476<br />

Cabernet Mitos 1,5493 1,5493<br />

Schwarzriesling 0,3078 0,3078<br />

Cabernet Dorsa 0,2375 0,2375<br />

Domina 0,2063 0,1833 0,0230<br />

Dunkelfelder 0,1310 0,1310<br />

Cabernet Dorio 0,0285 0,0285<br />

Neuzüchtungen/Sonst. 0,6885 0,6202 0,0683<br />

Gesamt Rot 154,7193 153,3574 1,3619<br />

Gesamt Rot <strong>und</strong> Weiß 604,6572 587,7328 16,9244<br />

Teil Thüringen Bestockte Rebfläche zum 31. 12. 2007, Quelle: EU-Weinbaukartei ALF SÜD<br />

Rebsorte bestockte Ertragsreb- Junganlagen<br />

Fläche in ha fläche in ha 2007 in ha<br />

Weißwein<br />

Müller-Thurgau 8,2046 8,2046<br />

Kerner 4,7267 4,4667 0,2600<br />

Weißburg<strong>und</strong>er 4,8330 4,5730 0,2600<br />

Riesling 4,1612 4,1612<br />

Gutedel 3,8409 3,8009 0,0400<br />

Grauburg<strong>und</strong>er 3,1739 3,1739<br />

Traminer 2,3497 2,3497<br />

Bacchus 1,2068 1,2068<br />

Silvaner 1,0022 1,0022<br />

Muskateller 0,7964 0,7964<br />

Ortega 0,6048 0,6048<br />

Scheurebe 0,5018 0,5018<br />

Auxerrois 0,4805 0,4805<br />

Savignon Blanc 0,1328 0,1328<br />

Chardonnay 0,1123 0,1123<br />

Neuzüchtungen/Sonst. 0,2951 0,2951<br />

Gesamt Weiß 36,4227 35,8627 0,5600<br />

Ministerin Wernicke überreichte<br />

die Ehrenpreise 2008<br />

Die Weinbruderschaft Saale-Unstrut hat<br />

am 22. 4. 2008 in Magdeburg ihre Ehrenpreise<br />

verliehen. Der Preis in der Kategorie<br />

Qualitätswein ging dabei an das Weingut<br />

Klaus Böhme <strong>und</strong> das Harzer Weingut<br />

Kirrmann. In der Kategorie Prädikatswein<br />

erhielt das Weingut Lützkendorf den<br />

Ehrenpreis <strong>und</strong> in der Kategorie edelsüße<br />

Weine wurde der Winzerhof Gussek<br />

ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden<br />

Weine des Jahrgangs 2006 durch eine<br />

Jury bewertet. nl<br />

Rebsorte bestockte Ertragsreb- Junganlagen<br />

Fläche in ha fläche in ha 2007 in ha<br />

Rotwein<br />

Regent 8,0053 7,9723 0,0330<br />

Cabernet Dorsa 2,5520 2,5520<br />

Blauer Zweigelt 2,8071 2,7231 0,0840<br />

Blauer Spätburg<strong>und</strong>er 1,2561 1,2561<br />

Portugieser 0,8399 0,8399<br />

Acolon 0,4840 0,4840<br />

Dornfelder 0,6460 0,6460<br />

Cabernet Mitos 0,2793 0,2793<br />

Schwarzriesling 0,0264 0,0264<br />

Neuzüchtungen/Sonst. 1,6321 1,5983 0,0338<br />

Gesamt Rot 18,5282 18,3774 0,1508<br />

Gesamt Rot <strong>und</strong> Weiß 54,9509 54,2401 0,7108<br />

Nachlese 2/08 7


8 Nachlese 2/08<br />

SAALE-UNSTRUT-WEINBAUGEBIET<br />

ANBAUFLÄCHE IM LAND SACHSEN-ANHALT<br />

Ergebnisse der Weinmosternte (Traubenerntemeldung) Amtliche Statistik<br />

Jahr Reb- Reb- davon: hl/ha Erntemenge davon: Most- Säure Erntemenge bestimmt für:<br />

fläche fläche gewicht<br />

bestockt Ertrag weiß rot hl weiß rot °Oe g/l Tafel- °Oe Qualitäts- °Oe Qualitäts- °Oe<br />

in ha wein wein wein<br />

hl hl Prädikat<br />

1994 433 356 301 055 55,2 19.665 16.831 02.834 74 09 0.363 16.211 70 03.090 82<br />

1995 447 432 368 064 50,1 21.631 17.870 03.761 69 10 1.154 57 19.103 69 01.374 82<br />

1996 480 450 378 072 36,3 16.326 13.284 03.042 61 12 0.845 54 15.263 62 00.218 78<br />

1997 502 468 385 083 20,1 09.386 07.903 01.483 79 08 0.056 75 06.912 75 02.418 87<br />

1998 523 492 397 095 53,5 26.326 20.949 05.377 70 08 0.212 69 23.718 69 02.396 83<br />

1999 586 514 411 103 78,5 40.366 31.448 08.918 76 07 0.659 76 34.722 74 04.985 89<br />

2000 600 571 450 121 70,5 40.273 30.592 09.681 80 07 0.013 70 31.066 76 09.194 92<br />

2001 607 592 466 126 50,6 29.927 22.867 07.060 75 09 0.009 65 26.010 73 03.908 90<br />

2002 603 598 470 128 61,4 36.744 27.265 09.479 76 09 0.167 58 33.239 76 03.338 83<br />

2003 605 587 457 130 42,8 25.064 19.508 05.556 89 07 0.062 78 16.294 84 08.709 97<br />

2004 602 588 449 139 58,4 34.296 24.669 09.627 75 09 0.089 75 29.296 73 04.911 88<br />

2005 600 585 444 141 46,9 27.427 19.268 08.159 80 08 0.030 74 22.168 78 05.229 91<br />

2006 603 588 439 149 72,5 42.651 31.139 11.512 85 07 0.020 79 31.329 83 11.302 92<br />

2007 604 588 434 154 76,8 45.120 31.711 13.409 80 08 0.021 75 36.887 78 08.212 90<br />

langjähriges Mittel - 14 Jahre 55,3 77 08 62 74 90<br />

QUALITÄTSWEINPRÜFUNG SAALE-UNSTRUT 2007<br />

Jahrgang QbA QmP davon QmP Spätlese Auslese Beeren- Trocken- Eiswein<br />

Kabinett auslese beerenauslese<br />

Anz. Menge / l Anz. Menge / l Anz. Menge/l Anz. Menge/l Anz. Menge/l Anz. Menge/l Anz. Menge/l Anz. Menge/l<br />

o. Jahrgang 015 0.326.174,0<br />

2005 046 0.200.001,0 010 008.870 04 004.725 005 003.305,0 01 00.840<br />

2006 583 2.839.810,0 234 282.003 73 106.463 110 149.293,5 38 24.648 6 1.055 4 303,5 3 240<br />

2007 061 0.120.512,5 012 026.711 07 019.316 005 007.395,0<br />

Summe 705 3.486.497,5 256 317.584 84 130.504 120 159.993,5 39 25.488 6 1.055 4 303,5 3 240<br />

Anzahl geprüfter Weine 2007 insgesamt: 961<br />

Gesamtmenge in Liter: 3.804.081<br />

Ablehnungen / Anzahl: 38 / 3,9% 22 / 2,2% nach WS<br />

Ablehnungen / Menge in Liter: 79.316 / 2,08% 25.579 / 0,67% nach WS<br />

Abstufung zu Tafelwein: keine<br />

Anteil trockener Weine: 77% (Anzahl Partien) 82% (Menge)<br />

Glänzende Platzierungen<br />

Hiesige Weinerzeuger behaupteten sich erfolgreich auf nationalem <strong>und</strong> internationalem Parkett<br />

Die Winzervereinigung Freyburg hat bei<br />

Verkostungen in Fachzeitschriften erfolgreich<br />

abgeschnitten. Unter den genannten<br />

besten 16 deutschen Genossenschaften<br />

findet sich nach dem Urteil von „Wein-<br />

Gourmet“ auch die Winzervereinigung<br />

Freyburg. Und in der Weinzeitschrift<br />

„Vinum“ brachte es der nach Feige <strong>und</strong><br />

Pflaume duftende 2006er Blauer Zweigelt<br />

der Winzervereinigung Freyburg zu einem<br />

Spitzenplatz beim Genossenschaftscup. In<br />

der Kategorie Beerenauslese wurde der<br />

Tropfen als „stimmiger Süßwein“ mit<br />

immerhin 16 Punkten bewertet <strong>und</strong> er-<br />

zielte somit das zweithöchste Ergebnis in<br />

dieser Gruppe.<br />

Das Weingut Lützkendorf brillierte bei den<br />

Ergebnissen der diesjährigen internationalen<br />

Wein <strong>und</strong> Spirit Challenge. Alle sechs angestellten<br />

Weine erhielten eine Medaille<br />

oder eine Auszeichnung.


Freyburger Weinprinzessin wurde zum Kellerfest gekrönt<br />

Tina Burghard (links im Bild)<br />

ist die neue Freyburger Weinprinzessin.<br />

Die 21jährige Studentin der<br />

Betriebswirtschaft löste anlässlich<br />

des diesjährigen Kellerfestes<br />

der Winzervereinigung<br />

Kerstin Fliege ab.<br />

Tina Burghard konnte bereits<br />

vor Amtsantritt Erfahrungen<br />

in der Weinbranche sammeln.<br />

Sie absolvierte ein studienbegleitendes<br />

Praktikum in der<br />

Winzervereinigung.<br />

Gutedel mit Öko-Siegel<br />

Die Winzervereinigung betritt Neuland.<br />

Erstmals gibt es im Jahrgang 2007 einen<br />

Gutedel, dessen „Trauben aus ökologischem<br />

Anbau“ stammen. Die kommen von<br />

den Rebflächen ihres Mitglieds Hartmut<br />

Rühlmann aus Steigra. Die letzte Ernte<br />

brachte immerhin gut 600 Liter Most, die<br />

in der Genossenschaft getrennt gekeltert<br />

<strong>und</strong> als eigene Charge auf die Flaschen<br />

gebracht wurde. Ziel ist es, die anspruchsvolle<br />

Öko-Zertifizierung auch für die Kellerverarbeitung<br />

zu erreichen. Produkte aus<br />

ökologischem Anbau werden in Deutschland<br />

stark nachgefragt, die gesetzlichen Hürden<br />

dafür liegen aber sehr hoch. So müssen<br />

beispielsweise auch die Zusatzstoffe wie<br />

Hefe <strong>und</strong> Zucker über einen lückenlosen<br />

ökologischen Stammbaum verfügen.<br />

Foto: Uwe Meder Im Wein liegt nicht nur Wahrheit…<br />

... sondern auch Musik. Nachdem die<br />

Winzervereinigung Freyburg mit den<br />

Tropfen vom originalen Händel-Weinberg<br />

in Zappendorf (Saalekreis) bereits vor<br />

Jahren eine glanzvolle Ouvertüre hinlegte,<br />

gilt das nächste Opus dem Barock-Kollegen<br />

Bach.<br />

Ihm sind zwei Weine <strong>–</strong> eine 2006er Weißburg<strong>und</strong>er<br />

Spätlese <strong>und</strong> ein 2007er Spätburg<strong>und</strong>er<br />

<strong>–</strong> gewidmet, die in Zusammenarbeit<br />

mit der Bachwerk GbR kreiert<br />

wurden.<br />

Spezielle Etiketten verweisen die Flaschen<br />

in die Familie jener Genusswaren, zu der<br />

bereits die Bach-Pfeifen-Pralinen gehören.<br />

Übrigens, schon zu Bachs Zeiten wurde<br />

der einheimische Wein hochgeschätzt <strong>und</strong><br />

war begehrt. Immerhin wurde auch der<br />

Komponist des Öfteren mit „mehreren<br />

Kannen Wein“ ausgezahlt, wie es die<br />

Dokumente aus dem Bacharchiv in Leipzig<br />

belegen. Besonders bei den Weihen jener<br />

Orgeln, die vorher vom großen Meister<br />

begutachtet wurden, floss immer auch<br />

Saale-Unstrut-Wein.<br />

Theo M. Lies<br />

Nachlese 2/08 9


Gemeinsamer Messeauftritt<br />

Prickelndes Sektvergnügen <strong>und</strong> traditionelle Brennkunst<br />

Die Rotkäppchen Sektkellerei präsentiert<br />

sich erstals vom 5. bis zum 7. August mit<br />

einem eigenen Stand auf dem Branchentreff<br />

des Busreisemarktes RDA in Köln.<br />

Gemeinsam mit der Echter Nordhäuser<br />

Traditionsbrennerei aus Nordhausen in<br />

Thüringen <strong>und</strong> der Geldermann Privatsektkellerei<br />

aus Breisach in Baden-Württemberg,<br />

stellen sich auf diesem Weg drei<br />

äußerst attraktive Genuss-Reiseziele dem<br />

Busreisemarkt vor.<br />

Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien,<br />

zu denen diese drei Reiseziele gehören,<br />

sind „Deutschlands Haus aus Sekt,<br />

Spirituosen <strong>und</strong> Wein“. Dementsprechend<br />

Sortimentserweiterung<br />

Sommerwein <strong>und</strong> Rotkäppchen-Alkoholfrei werben künftig um Sympathie beim Verbraucher<br />

Die Rotkäppchen Sektkellerei stellt ihren<br />

„Sommerwein des Jahres 2008“ vor: der<br />

neue Rotkäppchen Qualitätswein Dornfelder<br />

Rosé Halbtrocken. Ein Roséwein,<br />

der erfrischend leicht zu den<br />

Trendsettern dieses Sommers zählen<br />

wird.<br />

Mit der Vorstellung des neuen Weines<br />

zeigt Deutschlands Haus aus Sekt,<br />

Spirituosen <strong>und</strong> Wein erneut, dass<br />

es Trends frühzeitig erkennt,<br />

gekonnt aufgreift <strong>–</strong> <strong>und</strong> diese<br />

auch erfolgreich umsetzen kann.<br />

Bestes Beispiel hierfür war<br />

sicherlich der große Erfolg vom<br />

Rotkäppchen Sekt Rosé Trocken.<br />

Konsequent deshalb jetzt die<br />

Ergänzung der Rotkäppchen<br />

Wein-Linie <strong>–</strong> bisher sind bereits<br />

zwei weiße <strong>und</strong> zwei rote Rotkäppchen<br />

Qualitätsweine im<br />

Handel erhältlich <strong>–</strong> um einen<br />

Dornfelder Rosé Halbtrocken. Ein<br />

erfrischend leichter Roséwein mit<br />

feinfruchtigen Anklängen von<br />

Himbeeren <strong>und</strong> Erdbeeren. Seine<br />

Trauben stammen aus der Pfalz<br />

<strong>und</strong> er eignet sich besonders als geschmackvoller<br />

Begleiter von leichten<br />

Vorspeisen, Meeresfrüchten <strong>und</strong> Knabbergebäck.<br />

Premiere für Rotkäppchen<br />

Alkoholfrei<br />

Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien,<br />

präsentieren erstmals eine prickelnde<br />

Innovation, die zugleich den bekannten<br />

<strong>und</strong> gewohnten Rotkäppchen-Genuss<br />

voller Leichtigkeit verspricht: Rotkäppchen<br />

10 Nachlese 2/08<br />

vielfältig, informativ <strong>und</strong> erlebnisreich<br />

empfangen die individuell gestalteten<br />

Sekt-Genusswelten in Freyburg <strong>und</strong><br />

Breisach <strong>und</strong> die Welt des Kornbrennens<br />

in Nordhausen ihre zahlreichen Gäste.<br />

Jedes einzelne dieser drei attraktiven<br />

Reiseziele bietet den Besuchern unvergessliche<br />

Einblicke in die deutsche Genuss<strong>und</strong><br />

Industriegeschichte.<br />

Unter dem Motto: „Vom Aperitif zum<br />

Digestif <strong>–</strong> Vom Sekt zum Korn“ steht zum<br />

Beispiel die Reise von der berühmten <strong>und</strong><br />

traditionsreichen Rotkäppchen Sektkellerei<br />

zur Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei.<br />

In beiden Häusern wird den Gästen<br />

Alkoholfrei. Mit diesem prickelnden, leichten<br />

Getränk bietet der deutsche Sektmarktführer<br />

eine ideale Alternative für<br />

Genießer, die Sekt lieben <strong>–</strong> aber<br />

auf Alkohol bewusst verzichten<br />

möchten.<br />

Die satinierte Flasche ist in der<br />

Rotkäppchen Sekt-Familie neu <strong>–</strong><br />

<strong>und</strong> vermittelt bereits auf den<br />

ersten Blick ein Gefühl der<br />

Leichtigkeit <strong>und</strong> Frische.<br />

Etikett, Schriftzug <strong>und</strong><br />

natürlich die rote Kappe<br />

sind als typische Merkmale<br />

durchaus den<br />

meisten deutschen Sektliebhabern<br />

vertraut.<br />

Für Rotkäppchen Alkoholfrei<br />

werden ausschließlichausgesuchte,<br />

hochwertige<br />

Weine schonend entalkoholisiert.<br />

Der Restalkoholanteil<br />

liegt <strong>–</strong> ähnlich wie beim<br />

Traubensaft <strong>–</strong> bei weniger<br />

als 0,2 Prozent Volumen.<br />

Die empfohlene Trinktemperatur liegt bei<br />

zirka sechs Grad Celsius.<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Die Entalkoholisierung oder Destillation<br />

eines alkoholischen Getränkes basiert auf<br />

dem Prinzip, dass Alkohol bei Erhitzung<br />

schneller verdampft als die restliche<br />

Flüssigkeit. Während Alkohol bei r<strong>und</strong><br />

78°C seinen Siedepunkt hat, das heißt,<br />

anschaulich <strong>und</strong> überaus kurzweilig ein<br />

w<strong>und</strong>erbarer Einblick hinter die Kulissen<br />

geboten. Sei es der spannende R<strong>und</strong>gang<br />

durch die einzigartigen <strong>und</strong> beeindruckenden<br />

Keller der Rotkäppchen Sektkellerei oder<br />

der anschauliche Überblick über die<br />

500jährige Geschichte deutscher Kornbrennkunst<br />

in Nordhausen: Stets wird der<br />

Besucher kenntnisreich <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich mit<br />

bekannten Produkten deutscher Handwerkskunst<br />

vertraut gemacht.<br />

Auch in Breisach bei der Geldermann Privatsektkellerei<br />

erwartet die Gäste in der romantischen<br />

Rheinlandschaft des Breisgaus ein<br />

prickelndes Programm, das (fast) alle Geheimnisse<br />

des traditionsreichen <strong>und</strong> von<br />

der Geldermann Privatsektkellerei ausschließlich<br />

angewandten klassischen Flaschengärverfahren<br />

bei der Sektherstellung lüftet.<br />

verdampft, liegt dieser Punkt zum Beispiel<br />

bei Wasser bei 100°C.<br />

Problematisch bei der Erhitzung auf<br />

über 70°C ist die Schädigung oder<br />

Eliminierung vieler geschmacksgebender<br />

Komponenten, die im<br />

Wein, im Bier oder in anderen<br />

alkoholischen Getränken für das<br />

umfassende, volle Geschmackserlebnis<br />

sorgen.<br />

Daher machen wir uns das<br />

physikalische Prinzip zunutze,<br />

dass der Siedepunkt von<br />

Flüssigkeiten im Vakuum sehr<br />

viel niedriger liegt, bei Alkohol<br />

je nach Höhe des Vakuums<br />

bei nur r<strong>und</strong> 30°C, bei Wasser<br />

bei r<strong>und</strong> 40 bis 50 °C.<br />

So muss der Wein bei Entalkoholisierung<br />

unter Vakuum<br />

nur sehr wenig erhitzt werden<br />

<strong>und</strong> der Großteil der Aromen<br />

<strong>und</strong> anderer geschmacksgebender<br />

Komponenten verbleibt<br />

im dann alkoholfreien<br />

Wein.<br />

Impressum<br />

Nachlese: Zeitschrift des Weinbauverbandes<br />

Saale-Unstrut <strong>und</strong> der Weinbruderschaft<br />

Verantwortlicher Redakteur: Sandra Frölich<br />

Redaktion: Claudia Seemann, Sandra Polomski,<br />

Antje Werner, Mandy Suttinger, Otto Brix<br />

Gebietsweinwerbung/Weinbauverband:<br />

Telefon: 03 44 64/2 61 10<br />

Internet: www.natuerlich-saale-unstrut.de<br />

Druck: Fb Druck + Verlag<br />

Freyburger Buchdruckwerkstätte GmbH


11. Deutscher Sekttag<br />

Buntes Familienprogramm zog die Besucher zu Pfingsten wie ein Magnet nach Freyburg<br />

Erstmals fiel der Deutsche Sekttag in<br />

diesem Jahr auf das Pfingstwochenende.<br />

Bei herrlichstem Frühsommerwetter wurden<br />

auf dem Gelände der Rotkäppchen Sektkellerei<br />

für alle Besucher auch in diesem<br />

Jahr wieder die Tore geöffnet. Geboten<br />

wurde ein abwechslungsreiches Programm<br />

für die ganze Familie. Charmant <strong>und</strong><br />

gekonnt führte Antje Ihle, ehemalige<br />

Gebietsweinkönigin, durch das Programm.<br />

Turnkunst <strong>und</strong> Kellerführungen<br />

Für Gute Laune sorgte die Live Band<br />

„Tom Twist“ aus Leipzig mit Rock'n Roll<br />

Klassikern <strong>und</strong> das „Schalmeienorchester<br />

Lindau/Rudelsdorf“. Die Sportler des SC<br />

Empor Laucha beigeisterten das Publikum<br />

mit anspruchsvoller Turnkunst <strong>und</strong> schwungvollen,<br />

artistischen Aerobicübungen.<br />

In der letzen Ausgabe der Nachlese berichteten<br />

wir über die neu entstandene<br />

„Schatzkammer“ in der Rotkäppchen<br />

Sektkellerei. Dem Aufruf historische<br />

Sektflaschen, Gläser <strong>und</strong> Erinnerungsstücke<br />

zur Verfügung zu stellen, kamen<br />

einige Leser nach.<br />

So stellte beispielsweise Weinbruderschaftsmeister<br />

Dieter Hanisch einen<br />

Großteil seiner gesammelten Schätze,<br />

darunter Sektflaschen der Reihen<br />

1856, El Dorado <strong>und</strong> Grand Mousseux,<br />

zur Verfügung. Von Weinfre<strong>und</strong> Peter<br />

Knospe erhielt die Kellerei eine ganz<br />

besondere Flasche Freyburger Wappen<br />

mit Unterschriften von Sportlegenden wie<br />

Hartwig Gauder, (Olympiasieger 1980<br />

Aller 30 Minuten fanden Führungen durch<br />

die sehenswerten historischen Kelleranlagen<br />

zum größten Cuvéefass Deutschlands statt<br />

<strong>–</strong> <strong>und</strong> an drei Rotkäppchen Sektpavillons<br />

konnte dann auch eine große Vielfalt der<br />

Sekte <strong>und</strong> Weine des Hauses verkostet<br />

werden.<br />

Dazu wetteiferten neun Weinmajestäten.<br />

An ihrer Spitze, Gebietsweinkönigin Marika<br />

Böhme beim Schälen<br />

von frischem Spargel.<br />

Als geschickteste Spargelschälerin<br />

erwies sich<br />

Christin Ola aus Laucha,<br />

die innerhalb kürzester Zeit 10 Jumbo<br />

Stangen Spargel einwandfrei von den<br />

Schalen befreite <strong>und</strong> daraufhin einen<br />

großen Korb voll des Edelgemüses vom<br />

Schatzkammer füllt sich mit Hilfe zahlreicher privater Spenden<br />

<strong>und</strong> Weltmeister 1987 über 50 Km<br />

Gehen) Siegfried Hermann (Olympiateilnehmer<br />

in den 50er <strong>und</strong> 60er Jahren<br />

auf der Mittel -<strong>und</strong> Langstrecke) <strong>und</strong><br />

Hans Reimann (Olympiamedaillengewinner<br />

1972 <strong>und</strong> 1976 über 20 km<br />

Gehen). Diese Flasche wurde anlässlich<br />

des 10jährigen Bestehens des Lauf- <strong>und</strong><br />

Gehsportvereins Gleina 1989 signiert.<br />

Zwei ungewöhnliche Ledercouverts<br />

zum 50. Jubiläum der Sektkellerei am<br />

24. September 1906, übergab die<br />

Freyburgerin Christel Schmook. Diese<br />

stammen aus dem Nachlass von Elsa<br />

Mäncke, die von 1919 an, bei Kloß <strong>und</strong><br />

Foerster im kaufmännischen Bereich<br />

gearbeitet hat.<br />

Karsdorferin Birgit Hielscher<br />

darf sich auf eine Fahrt nach<br />

Breisach freuen<br />

Spargelhof Hindorf aus Langeneichstedt<br />

erhielt.<br />

KARAT sorgte am Abend für Stimmung<br />

Beim diesjährigen Sektquiz, sollte geschätzt<br />

werden, wie viele Perlen sich in einem<br />

überdimensionalen Sektglas befanden.<br />

Tat-sächlich hat Birgit Hielscher aus<br />

Karsdorf exakt die Zahl von 4452 Perlen<br />

richtig getippt. Sie darf sich nun auf<br />

eine Wochenendreise zur<br />

Geldermann Privatsektkellerei<br />

nach Breisach<br />

im Breisgau freuen.<br />

Die meisten Teilnehmer<br />

glaubten übrigens, getreu der Werbeaussage<br />

„Phantasie aus tausend Perlen“, dass<br />

sich eben diese Anzahl Perlen im Glas<br />

befanden.<br />

Highlight des Abendprogramms war das<br />

Konzert der Kultband KARAT. Im prall<br />

gefüllten Lichthof beigeisterte die Band<br />

mit Rock Klassikern aus 35 Jahren Bandgeschichte.<br />

Da durften natürlich die<br />

Klassiker wie „Der Blaue Planet“ oder<br />

„Über sieben Brücken“ nicht fehlen, die<br />

vom Publikum lautstark gefeiert wurden.<br />

Unternehmen auf Erfolgsspur<br />

Die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien<br />

GmbH ist „Deutschlands Haus aus Sekt,<br />

Spirituosen <strong>und</strong> Wein“, das an fünf Standorten<br />

in Deutschland insgesamt 499 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Im Jahr 2007 wurden<br />

186 Millionen Flaschen Sekt, Spirituosen<br />

<strong>und</strong> Wein verkauft <strong>und</strong> ein Gesamtumsatz<br />

von 709,5 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />

Damit ist das Unternehmen klarer Marktführer<br />

in den Bereichen Sekt <strong>und</strong> Spirituosen<br />

in Deutschland.<br />

Nachlese 2/08 11<br />

Fotos: Rotkäppchen Sektkellerei


Ehrung<br />

Saale-Unstrut Winzer erhielten b<strong>und</strong>esweite Auszeichnung als Landschaftspfleger<br />

„Unsere Winzer an Saale, Unstrut, Ilm <strong>und</strong><br />

Süßem See sind mit Leib <strong>und</strong> Seele ihrer<br />

Landschaft verb<strong>und</strong>en. Von <strong>und</strong> mit ihr<br />

leben sie. Ohne faire Partnerschaft mit<br />

der Natur kann kein Weinbauer guten<br />

Gewissens seine Arbeit tun“, beschreibt<br />

Weinbaupräsident Siegfried Boy das Verhältnis<br />

der Winzer zu ihrer Umwelt. Mit<br />

diesem Credo hat sich der Weinbauverband<br />

am B<strong>und</strong>eswettbewerb „Landwirtschaft<br />

schafft Kulturlandschaft“ beteiligt<br />

<strong>und</strong> wurde am 14. Mai 2008 für sein<br />

Engagement gewürdigt. Der Weinbauverband<br />

Saale-Unstrut gehört b<strong>und</strong>esweit<br />

zu den 31 Gewinnern.<br />

Bei diesem Wettbewerb des B<strong>und</strong>es Heimat<br />

<strong>und</strong> Umwelt (BHU) in Kooperation mit<br />

dem Deutschen Bauernverband (DBV)<br />

wurden besonderes Engagement <strong>und</strong> innovative<br />

Ideen zum Schutz <strong>und</strong> zur Erhaltung<br />

von Kulturlandschaften ausgezeichnet.<br />

Das Spektrum der Wettbewerbsbeiträge<br />

habe von Landwirtschaft mit alten Nutztierrassen<br />

über Weinbau bis hin zur Forstwirtschaft<br />

im Niederwaldgebiet gereicht,<br />

sagte Frau Dr. Herlind G<strong>und</strong>elach, die<br />

12 Nachlese 2/08<br />

Foto: Agnes Scharl<br />

Weinbaupräsident Siegfried Boy (2. v.l.) nahm stellvertretend für die Winzer von Saale-Unstrut den<br />

Preis von der Präsidentin des B<strong>und</strong>esamtes für Naturschutz, Beate Jeffel (1.v.l.), in Empfang.<br />

Präsidentin des BHU, bei der feierlichen<br />

Ehrung in Berlin. Wie sie hervorhob, ging<br />

es darum, Projekte zu fördern, die traditionelle<br />

Elemente aufgreifen <strong>und</strong> in einer<br />

modernen Landwirtschaft fortführen. „Es<br />

ging also nicht um den Aufruf zu einer<br />

Landwirtschaft, wie sie früher stattfand“,<br />

erklärte G<strong>und</strong>elach. Heute müssten Landwirte<br />

einen schwierigen Grat beschreiten<br />

zwischen einer profitablen Wirtschaftsweise<br />

<strong>und</strong> der Erhaltung von kulturlandschaftlichen<br />

Strukturen. Dass dies vielfach in<br />

der Praxis auf vorbildliche Weise praktiziert<br />

werde, habe der Wettbewerb bewiesen.

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