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Ludwigsburg 01.indd - Stadtwerke Ludwigsburg

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Gut ausgebautes Leitungsnetz garantiert Wasserversorgung<br />

Wasserwege -<br />

Ganz selbstverständlich sprudelt das<br />

Trinkwasser in der Wohnung aus dem<br />

Hahn, rund um die Uhr an 365 Tagen im<br />

Jahr. Ohne das weit verzweigte Wasserleitungsnetz<br />

der LW (Landeswasserversorgung)<br />

wäre diese Versorgungssicherheit<br />

nicht zu gewährleisten. Denn in zahlreichen<br />

Kommunen und Städten reichen die<br />

lokalen Wasservorräte längst nicht mehr<br />

aus, um den Bedarf zu decken. Deshalb<br />

fördert die LW bestes Trinkwasser aus<br />

Quellen und Brunnen im Donauried und<br />

seiner Umgebung – über unterirdische<br />

Rohrleitungen wird es bis in viele hundert<br />

Kilometer entfernte Gemeinden geliefert.<br />

Startschuss fiel 1917<br />

So fing alles an: Im Sommer 1917 gingen<br />

die ersten Anlagen der LW in Betrieb. 46<br />

in Reihe geschaltete Filterbrunnen bei<br />

Niederstotzingen, ein Pumpwerk und eine<br />

Fernleitung in den Mittleren Neckarraum<br />

begründeten die Erfolgsgeschichte der<br />

Fernversorgung mit dem kostbaren Nass.<br />

Bis heute sind die Wassergewinnungsanlagen<br />

im Donauried auf 217 Filterbrunnen<br />

in insgesamt sechs Fassungsanlagen<br />

angewachsen, die pro Jahr bis zu 52 Millionen<br />

Kubikmeter Wasser liefern. Das entspricht<br />

maximal 2500 Litern pro Sekunde<br />

– eine beeindruckende Menge, die aber<br />

noch nicht ausreicht, um die gesamte<br />

6<br />

von der Quelle<br />

zum Hahn<br />

Nachfrage zu stillen. Deshalb fördert die<br />

LW zusätzlich Quellwasser im Egautal sowie<br />

Grundwasser in Burgberg und Blaubeuren.<br />

Hinzu kommt noch Flusswasser<br />

aus der Donau, das im Wasserwerk Langenau<br />

zu Trinkwasser aufbereitet wird.<br />

Alles in allem gibt die LW jährlich 90 Millionen<br />

Kubikmeter Wasser ab und versorgt<br />

damit rund drei Millionen Einwohner.<br />

Das Wasserwerk Langenau ist der zentrale<br />

Knotenpunkt der LW, von hier aus werden<br />

70 Prozent des Trinkwassers auf die Reise<br />

geschickt. Gewaltige Pumpen sorgen dafür,<br />

dass es die erste Etappe überwindet.<br />

Zunächst geht es nämlich bergauf, in die<br />

Scheitelbehälter auf der Hochfläche der<br />

Schwäbischen Alb. Von hier aus fließt das<br />

Wasser ohne weiteren Energieeinsatz,<br />

es folgt dem natürlichen Gefälle und<br />

wird über Zwischenspeicher in das Fils-<br />

beziehungsweise Remstal und bis in den<br />

Mittleren Neckarraum geleitet. Unterwegs<br />

wird die überschüssige Energie des<br />

Wassers in Fallleitungsabschnitten zur<br />

Stromgewinnung genutzt. Dabei fließt es<br />

durch Turbinen, die mit einem Generator<br />

gekoppelt sind – so wird die potenzielle<br />

Energie des Wassers in Strom umgewandelt.<br />

Dadurch kann etwa ein Viertel der in<br />

den Pumpen der Wasserwerke eingesetzten<br />

Energie zurückgewonnen werden.<br />

Sie führen ein Dasein<br />

im Verborgenen: 770<br />

Kilometer Wasserrohre<br />

bilden das Netz der<br />

Landeswasserversorgung.<br />

Sie durchziehen<br />

Baden-Württemberg,<br />

damit selbst der kleinste<br />

Weiler nicht auf dem<br />

Trockenen sitzt.

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