TRAUZETTEL NO.1638 GLEIM, JOHANN WILHELM LUDWIG. Romanzen. Berlin und Leipzig (d.i. ?) 1756. 48 S. [Angebunden:] DERS. Lieder für das Volk. Halberstadt 1772. 48 S. Pappband (um 1800) mit Rückenschild und –vergoldung. An Ecken und Kapitalen etwas bestoßen. Erste Ausgaben (Goedeke IV,85,20 und 87,49). – Leicht stockfleckig, Fehlstelle im Oberrand des „Lieder“-Titels schon vor der Bindung fachgerecht hinterlegt. An beiden Titeln der eigenhändige Namenszug des Hamburger Senators und Büchersammlers J.A.GÜNTHER, dat. 1804. Zu 1) „Die Romanzen machen eine besondere Art von Gedichten aus, in welcher wir im Deutschen noch kein Exempel haben. Der Ton, welcher in diesen kleinen Gedichten herrschet, ist ein abenteuerliches Wunderbare, mit einer possierlichen Traurigkeit erzehlet.“ (M.MENDELS- SOHN, in: Bibl. der schönen Wissenschaften ..., 1758, S.330; zum Neudruck in Lieder [s.u.]). „Als MOSES MENDELSSOHN 1758 Gleims Lieder, Fabeln und Romanzen besprach, die auch dessen ‚Marianne‘ [d.i. „Traurige und betrübte Folgen ...“ = I. in vorliegender Ausgabe], die erste deutsche – von den Traurigen und betrübten Folgen der schändlichen Eifersucht handelnde – Romanze enthielt, erkannte er bereits die eigentümliche Mischung von Komischem und Wunderbarem als Wesenszug der Gattung ...“ (A.Aurnhammer. Torquato Tasso in Deutschland, 1995, S.458). „Das Streben nach Volkstümlichkeit verbindet GLEIMs Kriegslieder mit seinen schon zwei Jahre zuvor erschienenen Romanzen, mit denen er diesen gattungsübergreifenden Typus des strophisch-episodischen Erzählliedes als eine Vorform der Kunstballade in die deutsche Literatur einführte. GLEIM kontaminierte die von ihm aus dem französischen Vorbild des MONCRIF geschöpfte, ursprünglich der spanischen Volksliteratur entstammende und von GÓNGORA Y ARGOTE in die Kunstdichtung eingeführte Romanzenform mit dem Bänkelgesang und verstärkt so die burlesk-parodistischen Züge zum Komischen hin.“ (KNLL 6,399). „Eine nicht zu unterschätzende Wirkung übte GLEIM ... mit seinen Romanzen aus, meist heiter-burlesken, episch-lyrischen Dichtungen in der Tradition des zeitgenössischen Bänkelsangs, die den Beginn der neuen deutschen Kunstballade markieren ...“ (Killy 4,174). Zu 2) „LEßING an GLEIM über Lieder für das Volk. Liebster Freund. Sie haben mir mit Ihren Liedern für’s Volk eine wahre und große Freude gemacht. – Man hat oft gesagt, wie gut und nothwendig es sey, daß sich der Dichter zu dem Volke herablasse. Auch hat es hier und da ein Dichter zu thun versucht. Aber noch keinem ist es eingefallen, es auf die Art zu thun, wie Sie es gethan haben: und doch denke ich, daß diese Ihre Art die vorzüglichste, wo nicht die einzig wahre ist.“ (Adrastea 1803, 5.Bd., S.284). Gleim,J.W.L. Romanzen, 1756. Ders. Lieder für das Volk, 1772.
TRAUZETTEL NO.1639 Bolingbroke,H.St.John Viscount. Briefe über die Erlernung, 1758.
- Seite 1 und 2: TRAUZETTEL NO.1626 Leibniz,G.W. Aus
- Seite 3 und 4: TRAUZETTEL NO.1627 Auserlesener Anm
- Seite 5 und 6: TRAUZETTEL NO.1628 Swift,J. (pseud.
- Seite 7 und 8: TRAUZETTEL NO.1629 Huhold,M.P. Curi
- Seite 9 und 10: TRAUZETTEL NO.1630 Gottsched,J.C. W
- Seite 11 und 12: TRAUZETTEL NO.1631 Kirchbach,H.C.v.
- Seite 13 und 14: TRAUZETTEL NO.1632 Gottsched,J.C. V
- Seite 15 und 16: TRAUZETTEL NO.1633 Oeder,G.L. (Hrsg
- Seite 17 und 18: TRAUZETTEL NO.1634 Zwo Schriften, w
- Seite 19 und 20: TRAUZETTEL NO.1635 Bodmer,J.J. Crit
- Seite 21 und 22: TRAUZETTEL NO.1636 Hönn,G.P. Kurtz
- Seite 23 und 24: TRAUZETTEL NO.1637 Anonym. Des zu W
- Seite 25: TRAUZETTEL NO.1638 Gleim,J.W.L. Rom
- Seite 29 und 30: TRAUZETTEL NO.1640 Voltaire,F.M.A.d
- Seite 31 und 32: TRAUZETTEL NO.1641 Lessing,G.E. Bri
- Seite 33 und 34: TRAUZETTEL NO.1642 Pölnitz,W.L.v.
- Seite 35 und 36: TRAUZETTEL NO.1643 Mercier,L.S. Das
- Seite 37 und 38: TRAUZETTEL NO.1644 Marshall,J. (d.i
- Seite 39 und 40: TRAUZETTEL NO.1645 Hamann,J.G. Hein
- Seite 41 und 42: TRAUZETTEL NO.1646 Friedrich d.Gr.
- Seite 43 und 44: TRAUZETTEL NO.1647 Müller,F.C. Phy
- Seite 45 und 46: TRAUZETTEL NO.1648 Herder,J.G. Volk
- Seite 47 und 48: TRAUZETTEL NO.1649 Vogler,G.J. Grü
- Seite 49 und 50: TRAUZETTEL NO.1650 Montesquieu,C.L.