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Schulprogramm - GGS "Auf dem Höchsten" Nümbrecht

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<strong>Schulprogramm</strong> – Gemeinschaftsgrundschule „<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> Höchsten“ – August 2012<br />

___________________________________________________________________________________________<br />

Leistungskonzept<br />

Pädagogische Aspekte<br />

Der Umgang mit Leistungsanforderungen und Leistungsbewertung steht im<br />

Spannungsverhältnis zwischen der Forderung und Notwendigkeit nach<br />

Individualisierung einerseits und klar definierten Kompetenzerwartungen<br />

andererseits. Dies aufzulösen ist nicht immer einfach und gelingt nicht in<br />

zufriedenstellen<strong>dem</strong> Maße.<br />

Wenn man die Möglichkeit des individuellen „Sich-Entwickeln-Könnens“<br />

innerhalb der Flexibilität der Schuleingangsphase ernst nimmt, dann passt<br />

dies nur in eingeschränkter Weise mit standardisierten<br />

Leistungsanforderungen und Noten ab <strong>dem</strong> 2. Halbjahr des 2. Schuljahres<br />

zusammen.<br />

Es fällt schwer, Kinder zu einem positiven Leistungsbegriff zu erziehen,<br />

wenn individuelle Lernfortschritte nicht in <strong>dem</strong> Maße Würdigung erfahren<br />

können, wie dies der Sache angemessen wäre. So lernen Kinder, dass ihre<br />

Leistungen mitunter „den“ Anforderungen (Kompetenzerwartungen)<br />

vielleicht nicht in zufrieden stellen<strong>dem</strong> Maße genügen. Das <strong>dem</strong>otiviert und<br />

ist nicht selten kontraproduktiv.<br />

Im Umkehrschluss bedeutet dies aber nicht, dass kein klares Bekenntnis<br />

zur Leistung vorhanden wäre. Im Gegenteil. Leistung wird verlangt und<br />

erwartet.<br />

„Seit langem ist belegt, dass transparente Leistungserwartungen den<br />

Lernerfolg erhöhen.“ 1<br />

Leistung bedeutet aber auch individuelle Anstrengungen, das ehrliche<br />

Bemühen, Fleiß, Ausdauer, Lernbereitschaft. Nicht in je<strong>dem</strong> Falle wird dies<br />

durch entsprechende „Noten“ zum Ausdruck gebracht. Auch, wenn dies in<br />

Texten auf <strong>dem</strong> Zeugnis oder in ermutigenden Hinweisen unter einer<br />

Lernkontrolle zum Ausdruck gebracht wird - bei Eltern und Kindern zählen<br />

letztlich Noten, zu deren Erteilung wir natürlich verpflichtet sind. Vor allem<br />

Kinder zu Beginn ihrer Schullaufbahn brauchen diese „extrinsische“<br />

Motivation in der Regel nicht, da Kinder gerne lernen und auch gerne<br />

Leistung bringen wollen. Diese Leistungsbereitschaft (trotz der Noten) zu<br />

erhalten und zu fördern ist ein Ziel unserer Leistungserziehung.<br />

Die Bewertung von Leistungen orientiert sich zunächst an den vermittelten<br />

Unterrichtsinhalten und den definierten Kompetenzerwartungen der<br />

Lehrpläne. Diese allerdings müssen durch eigene Leistungskriterien ergänzt<br />

werden, da für Klasse 1 und Klasse 3 weder Lerninhalte noch<br />

Kompetenzerwartungen festgelegt sind.<br />

Ziel der Entwicklung einer sinnvollen Leistungsbewertung im Rahmen der<br />

gesetzlichen Vorgaben ist eine vor allem mehr und mehr verbindliche<br />

Festlegung von Leistungsanforderungen, und damit verbunden die<br />

Festlegung von Bewertungskriterien und entsprechenden Noten.<br />

1 1 vgl. Hilbert Meyer: Was ist guter Unterricht?, Cornlelsen Scriptor, Berlin, 5. <strong>Auf</strong>l. 2008<br />

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