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Sonntagsgedanken<br />
Die Mariä - Heimsuc<strong>hu</strong>ngskapelle in Boschok<br />
Die Mariä-Heimsuc<strong>hu</strong>ngskapelle<br />
befindet sich im Komitat Branau,<br />
südöstlich von Boschok / Palotaboschok<br />
im Tal des Wemender<br />
Baches vom Fischteich etwa 150<br />
Meter entfernt. Die Kapelle wurde<br />
im Jahre 1892 zur Ehre Marias<br />
gebaut. Neben der Kapelle gibt es<br />
eine Wasserquelle, die laut der<br />
Legenden eine Heilquelle ist. Viele<br />
Kranke kamen hierher. Man sagt,<br />
dass dieses Wasser besonders für<br />
Augenkrankheiten gut ist. Jedes Jahr<br />
gibt es Anfang Juli eine Wallfahrt<br />
aus dem Dorf und es findet eine<br />
feierliche Messe statt, wo auch der<br />
Kirchenchor und die Blaskapelle<br />
mitmachen. Viele Leute kommen aus diesem Anlass zur Kapelle. Es wurde<br />
seit einigen Jahren ein neuer Brauch, dass die Katholiken am 13. jeden Monats<br />
zur Kapelle eine Wallfahrt machen, mit Kirchenliedern und Gebeten um die<br />
Hilfe Muttergottes bitten.<br />
Fronleichnam<br />
Pilgerin Frau Theresia Egi, geborene Klie<br />
an der Boschoker Heimsuc<strong>hu</strong>ngskapelle im<br />
Juli 2012 Fotos: J. Gaugesz<br />
Das Fronleichnamsfest (heuer am 30. Mai) ist ein Hochfest der<br />
katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi<br />
im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. In der Liturgie heißt das<br />
Fest Hochfest des Leibes und Blutes Christi. In das Englische und in<br />
andere Sprachen ist die lateinische Bezeichnung des Hochfestes<br />
Corpus Christi eingegangen. Der wichtigste Teil des<br />
Fronleichnamsfestes ist die heilige Messe, deren liturgische Texte<br />
sich auf das Geheimnis der Eucharistie beziehen. Vielerorts wird<br />
dieser Gottesdienst im Freien gefeiert.<br />
An die Messe schließt sich in der Regel die Prozession an, bei der<br />
die Gläubigen, die vom Priester getragene Monstranz mit dem<br />
Allerheiligsten in einem Festzug unter Gebet und Gesang durch die<br />
Straßen begleiten. Die Monstranz wird dabei von einem „Himmel“<br />
genannten Stoffbaldachin beschirmt. Bei vier Außenaltären wird jeweils ein Abschnitt aus dem Evangelium vorgetragen,<br />
Fürbitten werden gesprochen und der eucharistische Segen wird in alle Himmelsrichtungen und über die Stadt erteilt. Die<br />
Prozession schließt meist in der Pfarrkirche mit dem Tantum Ergo und dem Te Deum.<br />
In Ungarn wird Fronleichnam nicht an einem Donnerstag, sondern an dem darauffolgenden Sonntag gefeiert, jedoch mit<br />
Prozession und Stationen wie in den deutschsprachigen Ländern. (Fotos: Prozession in Waschkut 2011 und in Baja 2013 von<br />
J. Gaugesz)<br />
Das Datum des Fronleichnamsfestes wird nach der Osterformel<br />
des beweglichen Osterfestes berechnet.<br />
Eine Monstranz (von lateinisch monstrare „zeigen“) ist ein<br />
kostbares, mit Gold und oft auch mit Edelsteinen gestaltetes<br />
liturgisches Schaugerät mit einem Fensterbereich, in dem eine<br />
konsekrierte Hostie (heilige Opfergabe) zur Verehrung und<br />
Anbetung feierlich ausgesetzt wird. Monstranzen gibt es<br />
angeblich vereinzelt seit dem 13. Jahr<strong>hu</strong>ndert, doch breiteten<br />
sie sich erst mit den im 14. Jahr<strong>hu</strong>ndert zunehmenden<br />
Fronleichnamprozessionen und der im 15. Jahr<strong>hu</strong>ndert sich durchsetzenden Aussetzung des Allerheiligsten auf dem Alter<br />
weiter aus. Der Name monstrancia wurde seit der Mitte des 14. Jahr<strong>hu</strong>nderts verwendet, er ist in der Frühzeit gleichbedeutend<br />
mit ostensorium, in italienischen Quellen auch mit tabernaculum, in französischen mit custodia.<br />
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