Schlussbericht über die Studie des Schweizerischen ... - Bbaktuell

Schlussbericht
über die Studie des
Schweizerischen Baumeisterverbandes
Finanzierung der Berufsbildung
15. September 2000
654620/MR
Mitglied der Treuhand-Kammer http://www.visura.ch
Vi sura Tre uhan d-Ge sell scha ft
8031 Zürich, Fabrikstrasse 50
Tel. 01 444 35 55, Fax 01 444 35 35

Seite 2
Inhaltsverzeichnis Seite
Abbildungsverzeichnis 3
Abkürzungs- und Begriffsverzeichnis 4
1 Einleitung und Grundlagen 5
1.1 Auftrag und Auftragsdurchführung 5
1.2 Gliederung der Berichterstattung 6
1.3 Besonderheiten und Rahmenbedingungen der vorliegenden Studie 7
2 Wichtiges in Kürze 8
3 Konzeptionelle Grundlagen der Studie 10
3.1 Bereich Verband 11
3.2 Bereich Betrieb 13
4 Die Ergebnisse der Studie im einzelnen 16
4.1 Ergebnisse Bereich Verband 16
4.1.1 Übersicht zu den gesamten Kosten und der Finanzierung 16
4.1.2 Grundausbildung 17
4.1.3 Weiterbildung 18
4.2 Ergebnisse Bereich Betrieb 19
4.2.1 Kosten Grundausbildung 19
4.2.2 Kosten Weiterbildung 22
5 Schlussbemerkungen 24
Beilagen
• Beilage I: Berufsbildung im Überblick (grafische Darstellung Geldfluss)
• Beilage II: Rechenmodell Teil-Studie "Bereich Betrieb"
Anhänge
• Anhang I: Datenmaterial Bereich Verband
• Anhang II: Datenmaterial Bereich Betrieb

Seite 3
Abbildungsverzeichnis Seite
Abbildung 1: Projektablauf der Studie "Kosten und Finanzierung der
Berufsbildung" 5/6
Abbildung 2: Schematischer Überblick über die Studie "Kosten und
Finanzierung der Berufsbildung" 10
Abbildung 3: Untersuchungsobjekte in der Teil-Studie "Bereich Verband" 11/12
Abbildung 4: Rechenmodell der Teil-Studie "Bereich Verband" 12
Abbildung 5: Rücklaufquote der empirischen Untersuchung 14
Abbildung 6: Übersicht Kostenkategorien in den Betrieben 14
Abbildung 7: Kosten und Finanzierungsquellen ganzer Bereich Verband 16
Abbildung 8: Kosten und Finanzierungsquellen Bereich Grundausbildung
(Bereich Verband) 17
Abbildung 9: Kosten und Finanzierungsquellen Bereich Weiterbildung
(Bereich Verband) 18
Abbildung 10: Kosten und Arbeitswerte Lehrlinge 19
Abbildung 11: Beurteilung der Kostendeckung durch die Betriebe 21
Abbildung 12: Übersicht Ergebnisse Bereich Weiterbildung
(Kosten für Schüler) 22
Abbildung 13: Übersicht Ergebnisse Bereich Weiterbildung
(Kosten für Mitarbeiter) 23

Abkürzungs- und Begriffsverzeichnis
Abkürzungen
AZ: Ausbildungszentrum
EK: Einführungskurs
LAP: Lehrabschlussprüfung
SBV: Schweizerischer Baumeisterverband
Vestra: Verband Schweizerischer Strassenbauunternehmer
Begriffe
Arbeitgeber direkt: direkte Finanzierung durch Arbeitgeber
(Zahlung von Kursgebühren, Zahlung von Kursbeiträgen etc.)
Arbeitgeber indirekt: indirekte Finanzierung durch Arbeitgeber
(Zahlung von Beiträgen an Sektionen und an den SBV)
Arbeitswert: der durch die Tätigkeit des Lehrlings erwirtschaftete produktive
Leistungsbeitrag (verrechenbare Arbeitsleistung des Lehrlings)
Bereich Betrieb: Teilprojekt der gesamten Studie
(Kosten für Grund- und Weiterbildung in den Betrieben)
Bereich Verband: Teilprojekt der gesamten Studie
(Kosten und Finanzierung im Rahmen der Verbandsinstitutionen)
Mitglieder: Mitglieder des Schweizerischen Baumeisterverbandes
(angeschlossene Unternehmen)
Nicht-Mitglieder: Nicht-Mitglieder des Schweizerischen Baumeisterverbandes
(nicht angeschlossene Unternehmen)
Seite 4

1 Einleitung und Grundlagen
1.1 Auftrag und Auftragsdurchführung
Der Schweizerische Baumeisterverband beauftragte die BDO Visura im Dezember 1999
mit der Begleitung bei der Erstellung einer Studie über die Kosten und die Finanzierung
der Berufsbildung. Die folgenden Bedürfnisse standen dabei im Vordergrund:
• Ermitteln der Kosten für die Berufsbildung (betreffend die zwei Berufe Maurer
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und Strassenbauer; umfassend sowohl die Bereiche Grund- als auch Weiterbildung
gemäss eidgenössischem Berufsbildungsgesetz und SUVA-Verordnungen);
• Schaffen von Transparenz über die Finanzierung der ermittelten Kosten;
• Hinweise für andere Fragestellungen (Erarbeiten von Grundlagen im Hinblick auf
das neue Berufsbildungsgesetz etc.).
Wir erarbeiteten die Studie im wesentlichen in drei Etappen, welche nachfolgend darge-
stellt sind.
Projektphase
Inhalt
Konzeptphase • Ist-Aufnahme des Berufsbildungswesens
(Auflistung relevante Institutionen; Aufzeigen
der Finanzflüsse) 1
Datenerhebung /
Datenbereinigung
• Entwickeln eines Modells für die Studie
• Vorbereitungsarbeiten für die eigentliche
Datenerhebung
• Datenerhebung in den Institutionen des Verbandes
(Lehrhallen, Ausbildungszentren,
Sektionen etc.) mittels standardisierten Fragebogen
• Durchführung einer empirischen Untersuchung
in knapp 700 Unternehmen der Baubranche
• Bereinigung der erhobenen Daten (Beurteilung
der Plausibilitäten, Rückfragen und Korrekturen
etc.)
Datenauswertung / • Aufbereitung und Auswertung der gewonne-
zeitlicher Rahmen
Januar - März 2000
April - Juli 2000
1 Ein Gesamtüberblick über die Institutionen und deren Aufgaben sowie die entsprechenden Finanzflüsse
ist diesem Bericht als Beilage I beigefügt.

Datenanalyse
Berichterstattung
nen Daten
• Analyse und Kommentierung der wesentlichen
Ergebnisse
• Erstellen des Berichts
Abbildung 1: Projektablauf der Studie "Kosten und Finanzierung der Berufsbildung"
Juli - August 2000
Die Ausarbeitung der vorliegenden Studie erfolgte in enger Zusammenarbeit zwischen
Seite 6
den Verantwortlichen des Schweizerischen Baumeisterverbandes und der BDO Visura.
Zusätzlich wurde die Studie im Hinblick auf Methodik und Vorgehensweise durch Herrn
Prof. Dr. B. Schips (Leiter der Konjunkturforschungsstelle der Eidgenössischen Techni-
schen Hochschule Zürich ETHZ) begleitet.
1.2 Gliederung der Berichterstattung
Im vorliegenden Bericht konzentrieren wir uns auf die wesentlichen Aspekte und ver-
weisen bezüglich des detaillierten Datenmaterials auf die zwei separaten Anhänge.
Im Abschnitt 2 (vgl. 2 Wichtiges in Kürze) stellen wir die Kernaussagen in sehr konzen-
trierter Form dar.
In einem weiteren Abschnitt 3 (vgl. 3 Konzeptionelle Grundlagen der Studie) gehen wir
auf die konzeptionellen Grundlagen der vorliegenden Studie ein, bevor wir im Abschnitt 4
(vgl. 4 Die Ergebnisse der Studie im einzelnen) die Resultate detailliert präsentieren 2 .
2 Im übrigen verweisen wir auf einen separaten Bericht über die Konzeptphase der vorliegenden Studie
(datiert vom 20. März 2000).

1.3 Besonderheiten und Rahmenbedingungen der vorliegenden Studie
In der vorliegenden Studie beschäftigen wir uns mit einer Thematik, welche in verschie-
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dener Hinsicht durch eine hohe inhaltliche Komplexität gekennzeichnet ist: Eine vollständi-
ge und korrekte Datenerhebung in den Institutionen des Verbandes ist insbesondere da-
durch sehr aufwendig, weil die entsprechenden Strukturen durch eine ausgeprägte De-
zentralität gekennzeichnet sind. Die Strukturen sind historisch gewachsen und heute
durch einen ausgebildeten Föderalismus sowie durch starke regionale Unterschiede und
Eigenheiten charakterisiert. Zusätzlich resultiert auch aus der inhaltlichen Komponente ei-
ne hohe Komplexität. Das Berufsbildungswesen innerhalb des Verbandes ist durch au-
sserordentlich viele gegenseitige Verflechtungen und Beziehungen gekennzeichnet,
welche dazu beitragen, dass sich die Gesamtzusammenhänge entsprechend vielschich-
tig präsentieren und schwer zu fassen sind. In der Beilage I des vorliegenden Berichtes
haben wir die Institutionen und deren Aufgaben sowie die entsprechenden Finanzflüsse
im Sinne eines Gesamtüberblickes zusammenfassend dargestellt.
In der vorliegenden Studie klammern wir die folgenden Bereiche aus:
• Kantonale Berufsschulen:
Die Kosten, welche in den kantonalen Berufsschulen im Rahmen der Grundausbil-
dung entstehen, fallen bei den Kantonen an und werden in dieser Studie nicht erho-
ben. Die diesbezüglichen Beiträge der Lehrmeister sind vernachlässigbar.
• Lehrabschlussprüfungen:
Die Kosten für die Durchführung der Lehrabschlussprüfungen sind gesetzlich den
Kantonen zugewiesen; sie werden im Rahmen dieser Studie nicht erhoben. Demge-
genüber werden die in den Lehrhallen anfallenden Kosten (Infrastruktur, Material,
Hilfspersonal etc.) sowie die entsprechende Finanzierung ermittelt. Es handelt sich
bei diesen Kosten im wesentlichen um Vorleistungen im organisatorischen und ad-
ministrativen Bereich, welche für die Durchführung der Lehrabschlussprüfungen zu
Gunsten der Kantone geleistet werden und grundsätzlich von diesen zu tragen sind.
• Weiterbildung:
Ebenfalls nicht Gegenstand dieser Studie bilden die Schulen mit öffentlicher oder pri-

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vater Trägerschaft (ausserhalb der Institutionen des Schweizerischen Baumeister-
verbandes). 3 Auf eine Ermittlung der entsprechenden Kosten wurden verzichtet.
2 Wichtiges in Kürze
Konzept
Die Gesamtstudie umfasst zwei Teil-Projekte:
1. Teilstudie "Bereich Verband":
Ermittlung der in den Verbands-Institutionen anfallenden Kosten sowie der entspre-
chenden Finanzierung
2. Teilstudie "Bereich Betrieb":
Ermittlung der in den Betrieben für die Grundausbildung und die Weiterbildung anfal-
lenden Kosten
Ergebnisse in Fakten und Zahlen
Bereich Verband in Mio. Fr.
Quelle: vgl. Abschnitt 4.1.1 Übersicht zu den gesamten Kosten
und Finanzierung, Abbildung 7
Total Kosten (Grund- & Weiterbildung in den Verbands-Institutionen; 1998) 26.4
davon: - Grundausbildung 13.7
- Weiterbildung 10.5
- Berufsbildungspolitik, Berufswerbung, Prüfungen 2.2
Total Finanzierung (1998) 26.4
davon: -Arbeitnehmer 0.5
- Arbeitgeber direkt 11.2
- Arbeitgeber indirekt 8.4
- öffentliche Hand 4.3
- übrige Finanzierungsquellen und Sponsoren 2.0
Bereich Betrieb
Grundausbildung
(Kosten in den Betrieben pro Lehrling)
Beträge in Fr. pro Lehrling 1. Lehr- 2. Lehr- 3. Lehr- Total
3 Beispielsweise die Bauführerschulen in Aarau, St. Gallen, Lugano und Fribourg.

(gerundet auf Fr. 100)
(2000)
jahr jahr jahr (kumuliert über
Lehrdauer)
Lohnkosten der Lehrlinge -13'700 -17'400 -26'600 -57'700
+ Lohnkosten der Ausbildner -7'700 -7'400 -7'500 -22'600
+ übrige Kosten -400 0 0 -400
./. Arbeitswert der Lehrlinge +17'500 +25'300 +35'400 +78'200
Kosten Grundausbildung -4'300 +500 +1'300 -2'500
Quelle: vgl. Abschnitt 4.2.1 Kosten Grundausbildung, Abbildung 10
Weiterbildung
(Kosten in den Betrieben pro Mitarbeiter;
unterschieden zwischen Kategorie 1 (Schüler) und Kategorie 2 (übrige Mitarbeiter))
(2000)
Beträge in Fr. pro Schüler
(gerundet auf Fr. 100)
Vorarbeiter-
Schule
Kategorie 1 (Schüler)
Polier-
Schule
Bauführer-/
Baumeister-
Schule
Kosten für die Weiterbildung (pro Schüler
und pro Schuljahr zulasten der Betriebe) 12'800 18'000 39'600
(2000)
Beträge in Fr. pro übriger Mitarbeiter
(gerundet auf Fr. 100)
Angelernte
Kategorie 2 (übrige Mitarbeiter)
Maurer /
Spezialisten
Werkhöfe
Büropersonal
Kosten für die Weiterbildung (pro Mitarbeiter
und pro Jahr zulasten der Betriebe) 1'300 2'200 1'500 3'200
Quelle: vgl. Abschnitt 4.2.2 Kosten Weiterbildung, Abbildung 12f
weitere Ergebnisse
Kader
Seite 9
• Die Leistung des SBV ist in verschiedener Hinsicht für die Lehrlingsausbildung als
auch für die Weiterbildung von wesentlicher Bedeutung.
• Der Solidaritätsgedanke spielt bei der Finanzierung insofern eine wichtige Rolle,
als sich alle Mitglieder des SBV an den anfallenden Kosten beteiligen, unabhängig
davon, ob sie selber Lehrlinge ausbilden oder nicht.
• Die Strukturen innerhalb der Verbandsinstitutionen sind stark dezentral und
föderalistisch aufgebaut; dieser Aufbau trägt zu ortsgebundenem Idealismus bei.

3 Konzeptionelle Grundlagen der Studie
Seite 10
Wir teilen die vorliegende Studie grundsätzlich in zwei voneinander zu unterscheidende
Teilbereiche auf. Zum einen untersuchen wir die im Rahmen des Verbandes für die Be-
rufsbildung entstehenden Kosten und zum anderen richten wir den Blickwinkel auf die in
den einzelnen Betrieben anfallenden Kosten. Die folgende Abbildung zeigt diese Zweitei-
lung schematisch auf.
Überblick über die Studie
Kosten und Finanzierung der Berufsbildung
Teilstudie "Bereich Verband" Teilstudie "Bereich Betrieb"
(vgl. Abschnitt 3.1) (vgl. Abschnitt 3.2)
Ermittlung der im Rahmen der Ver-
bandsinstitutionen für die Berufsbildung
anfallenden Kosten (betreffend
die beiden Berufe Maurer
und Strassenbauer; Grund- und
Weiterbildung)
Analyse der Finanzierung der
entsprechenden Kosten
Ermittlung der in den Betrieben für
die Lehrlingsausbildung
anfallenden Kosten;
Gegenüberstellung zu den durch
die Lehrlinge generierten
Arbeitswerten
Ermittlung der in den Betrieben für
die Weiterbildung anfallenden
Kosten
Abbildung 2: Schematischer Überblick über die Studie "Kosten und Finanzierung der Berufsbildung"

3.1 Bereich Verband
Seite 11
Im Rahmen der Teil-Studie "Bereich Verband" haben wir diejenigen Kosten ermittelt, wel-
che in den Verbands-Institutionen für die Berufsbildung der Maurer und der Strassen-
bauer anfallen. Dabei wurden sowohl die Bereiche der Grund- als auch der Weiterbil-
dung untersucht. Gleichzeitig wurde analysiert, durch welche Finanzierungsquellen die
entsprechenden Kosten gedeckt werden.
Die Erhebung der notwendigen Daten erfolgte anhand von standardisierten Formularen
und Hilfstabellen. Mit sämtlichen Verantwortlichen der jeweiligen Institutionen wurden
zum Zweck der korrekten und detaillierten Datenerhebung entsprechende Gespräche ge-
führt. Die Phase der Datenerhebung erstreckte sich über die Monate April bis Juli und um-
fasste insgesamt rund 25 Besprechungen.
Sämtliche Daten, welche in die vorliegende Studie einbezogen worden sind, wurden von
den Verantwortlichen der Institutionen bestätigt. 4 Sie beziehen sich, abgesehen von we-
nigen Ausnahmen, auf das Kalenderjahr 1998 respektive das Schuljahr 1998 / 1999.
Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die Institutionen und die jeweils erhobe-
nen Daten:
Institution
erhobene Daten
17 Lehrhallen Kosten für die folgenden Bereiche:
3 Ausbildungszentren
(AZ Sursee, Gordola,
Tolochenaz)
• Einführungskurse Maurer
• Lehrabschlussprüfungen Maurer
• freiwillige Kurse (Weiterbildung)
Finanzierung der jeweiligen Kosten
Kosten für die Berufswerbung
Kosten für die folgenden Bereiche:
• Fach- und Vorbereitungsschulen
• Bau- und Maschinentechnik
• Diverses (Unternehmensführung)
Finanzierung der jeweiligen Kosten
Verband (SBV) Kosten in den Bereichen Berufsbildungspolitik,
Berufswerbung, Prüfungswesen
etc.
Finanzierung der jeweiligen Kosten
Bemerkungen:
umfassend ein breites Weiterbildungsangebot
auf freiwilliger
Basis
4 In wenigen Ausnahmefällen sind die einbezogenen Daten entweder mündlich oder nicht bestätigt.

VESTRA Kosten für Grundausbildung und Weiterbildung
im Bereich der Strassenbauer
Finanzierung der jeweiligen Kosten
Abbildung 3: Untersuchungsobjekte in der Teil-Studie "Bereich Verband"
zusätzliche, separate Datenerhebung
für Strassenbauer im
Tessin und der Westschweiz
Die folgende Abbildung zeigt das Rechenmodell, welches der Teil-Studie "Bereich Ver-
band" zugrunde gelegt wurde. Sie gibt einen Überblick über die verschiedenen Kosten-
arten sowie über die entsprechenden Finanzierungsquellen.
Rechenmodell Teil-Studie "Bereich Verband"
Kostenarten Finanzierungsquellen
Abbildung 4: Rechenmodell der Teil-Studie "Bereich Verband"
Seite 12
Im Abschnitt 4.1 Ergebnisse Bereich Verband präsentieren wir die Ergebnisse der Stu-
die gemäss diesem Rechenmodell.
Fr. Fr.
1. Berufsbildungspolitik xx 1. Arbeitnehmer xx
2. Berufswerbung xx 2. Arbeitgeber direkt xx
3. Grundausbildung xx 3. Arbeitgeber indirekt xx
4. Weiterbildung xx 4. Öffentliche Hand xx
5. Prüfungen xx 5. übrige Finanzierungsquellen xx
Total Kosten xx Total Finanzierung xx
6. Sponsorenleistungen xx 6. Sponsoren xx
Total Kosten (inkl. Sponsorenleistungen) xx Total Finanzierung (inkl. Sponsorenleist.) xx

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Auf der Finanzierungsseite wird im Rahmen dieser Untersuchung auf die eigentliche, ur-
sprüngliche Finanzierungsquelle zurückgegriffen. Beispielsweise werden nach diesem
Muster diejenigen Erträge, welche in den Lehrhallen aufgrund von Zahlungen der Sektio-
nen anfallen, der Finanzierungsquelle Arbeitgeber indirekt zugewiesen. Es handelt sich
dabei um Verbandsbeiträge, die solidarisch bei den Mitgliedern erhoben werden.
3.2 Bereich Betrieb
Im Rahmen der Teil-Studie "Bereich Betrieb" wurden zum einen die in den Betrieben für
die Lehrlingsausbildung anfallenden Kosten ermittelt und den durch die Lehrlinge gene-
rierten Arbeitswerten gegenübergestellt. Zum anderen wurden die Kosten ermittelt, wel-
che für die Weiterbildung der Mitarbeiter in den Betrieben entstehen.
Die Ermittlung der entsprechenden Werte basiert auf den Ergebnissen einer empirischen
Untersuchung, welche in den Monaten Juni und Juli bei insgesamt 691 Unternehmen -
ausschliesslich Mitglieder des Schweizerischen Baumeisterverbandes, welche sich re-
gelmässig an statistischen Erhebungen der Abteilung Wirtschaftspolitik beteiligen und
Lehrlinge ausbilden - durchgeführt wurde. Der für die Untersuchung erstellte Fragebogen
umfasste auf 7 Seiten insgesamt 16 Fragen. 5
Wir haben im Rahmen der empirischen Untersuchung 691 Unternehmen angeschrieben.
Der Rücklauf betrug insgesamt 239 Fragebogen (34.6 %). Davon waren 232 Fragen
auswertbar.
5 Der verwendete Fragebogen ist im Anhang II, Beilage 2: Fragebogen ersichtlich. Um die Beantwortung
der Fragen zu erleichtern und um die Auswertung zu vereinfachen, wurden die Fragen grundsätzlich
geschlossen gestellt. Der Fragebogen wurde im Vorfeld der Erhebung hinsichtlich der Kriterien Verständlichkeit,
Überblickbarkeit und Eindeutigkeit der Antwortkategorien getestet.
Nach abgeschlossenem Rücklauf der versandten Fragebogen und der anschliessenden computerunterstützten
Auswertung der Daten wurden die in der Stichprobe ermittelten Werte unter anderem auf die gesamte
Branche hochgerechnet. Dabei stützten wir uns im wesentlichen auf statistische Angaben des
Schweizerischen Baumeisterverbandes (vgl. beispielsweise die Statistik Schweizerische Bauwirtschaft
in
Zahlen (Ausgabe 1999) sowie die Beschäftigtenstatistik des Schweizerischen Baumeisterverbandes (per
Ende September 1999). Die entsprechenden Werte sind im Anhang II dargestellt.

Ausgangsstichprobe
Rücklauf
Rücklaufquote
total auswertbar total auswertbar
691 239 232 34.6% 33.6%
Abbildung 5: Rücklaufquote der empirischen Untersuchung 6 (2000)
Seite 14
Mit der folgenden Abbildung zeigen wir schematisch auf, welche Kosten in den Betrieben
für die Berufsbildung anfallen: Im Rahmen der empirischen Untersuchung wurden zum
einen die in den Betrieben für die Lehrlingsausbildung anfallenden Kosten ermittelt und
den durch die Lehrlinge generierten Arbeitswerte gegenübergestellt. Zum anderen wur-
den die Kosten ermittelt, welche für die Weiterbildung der Mitarbeiter in den Betrieben
entstehen.
1. Kosten Grundausbildung Lohnkosten der Lehrlinge xx
im Betrieb + Lohnkosten der Ausbildner xx
+ übrige Kosten (Infrastruktur, Material etc.) xx
- Arbeitswert der Lehrlinge xx
2. Kosten Weiterbildung Lohnkosten der Weiterbildenden xx
im Betrieb + übrige Kosten (Infrastruktur, Material etc.) xx
Abbildung 6: Übersicht Kostenkategorien in den Betrieben
6 Die Struktur der gewonnenen Stichprobe ist im Anhang II Datenmaterial Bereich Betrieb detailliert dargestellt
(Grössenklassen der Unternehmen etc.)
xx
xx

Seite 15
Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass neben diesen zwei Kategorien noch die bei-
den folgenden Komponenten zu berücksichtigen sind (Beilage 2 des Berichtes zeigt das
entsprechende Modell):
• Einfluss Bildungsfonds des Parifonds-BAU:
Die an den Bildungsfonds zu leistenden Beiträge (Arbeitgeber-Anteile) stellen für die
Betriebe einen zusätzlichen Kostenfaktor dar. Davon abzuziehen sind die vom Bil-
dungsfonds an die Arbeitgeber ausbezahlten Leistungen.
• Einfluss Mitglieder-Beiträge etc.:
Ebenso stellen diejenigen Anteile der Arbeitgeber-Beiträge an die Sektionen, den
Schweizerischen Verband sowie an die Fachgruppe VESTRA, welche für die Be-
rufsbildung verwendet werden, für die Betriebe einen weiteren Kostenfaktor dar.
Die Höhe der entsprechenden Beträge geht aus den Ergebnissen der Teil-Studie
"Bereich Verband" hervor.

4 Die Ergebnisse der Studie im einzelnen
4.1 Ergebnisse Bereich Verband
4.1.1 Übersicht zu den gesamten Kosten und der Finanzierung
Seite 16
Die folgende Abbildung zeigt die Ergebnisse der Kosten und der Finanzierungsquellen in
den Verbands-Institutionen auf (Grundausbildung und Weiterbildung).
39%
Kosten Finanzierungsquellen
5% 2%2%
Berufsbildungspolitk Berufswerbung
Grundausbildung Weiterbildung
52%
Prüfungen Sponsorenleistungen
16%
32%
6%
2% 2%
42%
Arbeitnehmer Arbeitgeber direkt
Arbeitgeber indirekt Öffentliche Hand
übrige Finanzierungsquellen Sponsorenleistungen
Kosten in TFr. (1998) Finanzierungsquellen in TFr. (1998)
Berufsbildungspolitik 95 Arbeitnehmer 511
Berufswerbung 505 Arbeitgeber direkt 11'174
Grundausbildung 13'675 Arbeitgeber indirekt 8'377
Weiterbildung 10'451 Öffentliche Hand 4'269
Prüfungen 1'210 übrige Finanzierungsquellen
1'605
Sponsorenleistungen 428 Sponsorenleistungen 428
Total 26'364 Total 26'364
Quelle: vgl. Anhang I Datenmaterial Bereich Verband, Abschnitt 1.1 Ergebnisse
Abbildung 7: Kosten und Finanzierungsquellen ganzer Bereich Verband

4.1.2 Grundausbildung
7%
Seite 17
Für die Grundausbildung ergeben sich die folgenden Kosten- und Finanzierungsstruktu-
ren:
Kosten Kosten Finanzierungsquellen
(nach Bereichen der Bildung) (nach Kostenarten)
7%
2% 8%
EK Maurer
LAP Maurer
EK Strassenbauer
LAP Strassenbauer
Übriges
76%
Kosten in TFr. (1998)
nach Bereichen der Bildung
11%
14%
10%
18%
47%
Personalaufwand
Raumaufwand
Materialaufwand
Unterk. / Verpfl.
Div. Betriebskosten
Kosten in TFr. (1998)
nach Kostenarten
24%
1%
44%
Arbeitnehmer
Arbeitgeber direkt
Arbeitgeber indirekt
Öffentliche Hand
Diverses
31%
Finanzierungsquellen (1998)
in TFr.
EK Maurer 10'383 Personalaufwand 6'404 Arbeitnehmer 58
LAP Maurer 840 Raumaufwand 2'550 Arbeitgeber direkt 4'269
EK Strassenbauer 993 Materialaufwand 1'993 Arbeitgeber indirekt 6'045
LAP Strassenbauer 325 Unterk. / Verpfl. 1'518 Öffentliche Hand 3'190
Übrige Grundausbld.
1'134 Diverse Betr.kosten 1'210 Übrige Fin.quellen 113
Total 13'675 Total 13'675 Total 13'675
Quelle: vgl. Anhang I, Abschnitt 2.1 Überblick, sowie Anhang I, Beilage 1 Überleitung Finanzierungsquellen
Abbildung 8: Kosten und Finanzierungsquellen Bereich Grundausbildung (Bereich Verband)

4.1.3 Weiterbildung
Seite 18
Für die Weiterbildung im speziellen ergeben sich die folgenden Kosten- und Finanzierungsstruk-
turen:
Kosten Kosten Finanzierungsquellen
(nach Bereichen der Bildung) (nach Kostenarten)
16%
3%
Ausbildungszentren
Freiwillige Kurse
Übriges
81%
Kosten in TFr. (1998)
nach Bereichen der Bildung
Ausbildungszentren
16%
7%
18%
7%
Personalaufwand
Raumaufwand
Materialaufwand
Unterk./ Verpfl.
Diverse Betr.Kosten
52%
Kosten in TFr. (1998)
nach Kostenarten
10%
14%
11%
3%
62%
Arbeitnehmer
Arbeitgeber direkt
Arbeitgeber indirekt
Öffentliche Hand
Übrige Finanzierungsquellen
Finanzierungsquellen (1998)
in TFr.
8'498 Personalaufwand 5'451 Arbeitnehmer 289
freiwillige Kurse 1'614 Raumaufwand 1'832 Arbeitgeber direkt 6'500
Weiterbildung
SBV
339 Materialaufwand 775 Arbeitgeber indirekt 1'454
Unterk. / Verpfl. 1'666 Öffentliche Hand 1'013
Diverse
Betr.Kosten
727 Übrige Fin.quellen 1'195
Total 10'451 Total 10'451 Total 10'451
Quelle: vgl. Anhang I, Abschnitt 3.1 Überblick, sowie Anhang I, Beilage 1 Überleitung Finanzierungsquellen
Abbildung 9: Kosten und Finanzierungsquellen Bereich Weiterbildung (Bereich Verband)

4.2 Ergebnisse Bereich Betrieb
4.2.1 Kosten Grundausbildung
Seite 19
Die folgende Abbildung zeigt die in den Betrieben für die Lehrlingsausbildung anfallenden
Kosten auf (Lohnkosten der Lehrlinge, Lohnkosten der Ausbildner, übrige Kosten) und
stellt sie den durch die Lehrlinge erzielten Arbeitswerten gegenüber. Wir unterscheiden
dabei zwischen den einzelnen Lehrjahren und erstellen schliesslich eine Berechnung
über die ganze Dauer der Berufslehre.
Betrachtung pro Lehrling
Fr. 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Total Ausbildung
80'000
60'000
40'000
20'000
0
-20'000
-40'000
-60'000
Lohnkosten der Lehrlinge Lohnkosten Ausbildner übrige Kosten
Arbeitswert der Lehrlinge Kosten Grundausbildung
Beträge in Fr. pro Lehrling
(gerundet auf Fr. 100) (2000)
1. Lehrjahr
2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Total
Ausbildung
Lohnkosten der Lehrlinge -13'700 -17'400 -26'600 -57'700
Lohnkosten der Ausbildner -7'700 -7'400 -7'500 -22'600
übrige Kosten -400 0 0 -400
Arbeitswert der Lehrlinge +17'500 +25'300 +35'400 +78'200
Kosten Grundausbildung -4'300 +500 +1'300 -2'500
Quelle: vgl. Anhang II Datenmaterial Bereich Betrieb, Abbildung 3.1 Überblick
Abbildung 10: Kosten und Arbeitswerte Lehrlinge

Die Umfrageergebnisse zeigen bei den Lohnkosten der Lehrlinge ein relativ homogenes
Bild.
Auch bei den Lohnkosten der Ausbildner ergibt sich ein homogenes Bild. Der Aufwand
Seite 20
der Ausbildner wurde differenziert nach Ausbildnerkategorien erhoben. Die Umfrage er-
gibt folgende Resultate bezüglich dem zeitlichen Aufwand im Zusammenhang mit der Be-
treuung und Ausbildung der Lehrlinge, inklusive Administration:
Anzahl Stunden Betreuungsaufwand pro Lehrling pro Monat
(2000) 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr
Poliere 5.40 5.09 4.82
Andere Vorgesetzte 3.09 2.98 3.22
Administration 1.91 1.90 1.97
Total 10.40 9.98 10.02
Quelle: vgl. Anhang II Datenmaterial Bereich Betrieb, Abbschnitt 3.2.4 Lohnkosten der Ausbildner
Die kalkulatorischen Stundenansätze als Resultat der Umfrage dienten als Berechnungs-
grundlage für die angerechneten Stundensätze. Letztere ergaben sich aus dem kal-
kulatorischen Ansatz abzüglich dem Gemeinkosten- und Gewinnanteil (30 %). 7
Beträge in Fr. (2000) Poliere Andere
Vorgesetzte
Administration
Angerechneter Stundenansatz 60 70 60
Quelle: vgl. Anhang II Datenmaterial Bereich Betrieb, Abbschnitt 3.2.4 Lohnkosten der Ausbildner
Der Arbeitswert der Lehrlinge erwies sich für die Unternehmen als eine schwer de-
finierbare Grösse; 131 der befragten 232 Unternehmen haben diese Frage quantifiziert.
Die Schwierigkeit zur Bemessung des Arbeitswertes wie auch die unterschiedliche Be-
urteilung der Leistungsfähigkeit der Lehrlinge haben dieses Resultat beeinflusst. 8
7 Die Kalkulation stützt sich auf ein Kalkulationsbeispiel des Schweizerischen Baumeisterverbandes (Anhänge
zur Vorkalkulation SBV, Technisch-Betriebswirtschaftliche Abteilung, Ausgabe 1998).
8 Im Anhang II Datenmaterial Bereich Betrieb des Berichtes ist eine Verteilkurve mit dem Spektrum der
Antworten dargestellt (vgl. Beilage 1, Frage 6, S.7 und S.8).

Seite 21
Die Unternehmen wurden in einer zusätzlichen Frage befragt, ob die Lehrlingsausbildung
gemäss ihrer Beurteilung insgesamt kostendeckend sei. Die folgende Abbildung zeigt die
Resultate auf.
22%
6% 4% 3%
22%
43%
Beurteilung der Kostendeckung durch die Betriebe
(2000)
Keinesfalls kostendeckend
Allenfalls knapp kostendeckend
Kostendeckend
Allenfalls knapp rentabel
Auf jeden Fall rentabel
Keine Antwort
Anzahl
Antworten (abs.)
Anzahl
Antworten (in %)
Keinesfalls kostendeckend 51 22 %
Knapp kostendeckend 100 43 %
Kostendeckend 52 22 %
Knapp rentabel 14 6 %
Auf jeden Fall rentabel 9 4 %
Keine Antwort 6 3 %
Quelle: vgl. Anhang II Datenmaterial Bereich Betrieb, Beilage 1 Auswertung der Umfrage, Frage 6
Abbildung 11: Beurteilung der Kostendeckung durch die Betriebe
Insgesamt lässt feststellen, dass die Mehrheit der befragten Unternehmen der Ansicht ist,
dass die Lehrlingsausbildung nicht oder allenfalls knapp kostendeckend ist. Dieses quali-
tative Ergebnis deckt sich von der Grundaussage her mit der quantitativen Auswertung
(vgl. Abbildungen oben).

4.2.2 Kosten Weiterbildung
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Für die Untersuchung der in den Betrieben für die Weiterbildung der Mitarbeiter anfallen-
den Kosten wurde zwischen den zwei folgenden Kategorien unterschieden:
• Weiterbildende Kategorie 1:
Es werden die Kosten ermittelt, welche für diejenigen Mitarbeiter anfallen, welche
gegenwärtig eine weiterbildende Schule besuchen. Neben den Schulkosten handelt
es sich insbesondere um diejenigen Kosten, welche durch die Lohnfortzahlung ent-
stehen.
• Weiterbildende Kategorie 2:
Es handelt sich um die Kosten, welche den Betrieben durch die Weiterbildung der
übrigen Mitarbeiter entstehen (Lohnkosten und Schulkosten).
Weiterbildende Kategorie 1 (Schüler)
Beträge in Fr.
(gerundet auf Fr. 100) (2000)
Vorarbeiter-
Schule
Polier-
schule
Bauführer- / Bau-
meisterschule
Durchschnittslohn Schüler 61'100 67'900 76'000
Anzahl Weiterbildungstage pro
Jahr (während der Schulzeit)
Lohnfortzahlung durch die
Arbeitgeber (in % aller Schüler)
Total Lohnkosten
(bezahlt durch die Betriebe
während der Schulzeit)
30 45 109
89 % 80 % 48 %
8'900 13'300 21'500
Schulkosten 3'900 4'700 18'100
Kosten für die Weiterbildung
(pro Schüler und pro Schul-
jahr zulasten der Betriebe)
12'800 18'000 39'600
Quelle: vgl. Anhang II Datenmaterial Bereich Betrieb, 4.1 Überblick, sowie 4.2.1 Lohnkosten der
Weiterbildung
Abbildung 12: Übersicht Ergebnisse Bereich Weiterbildung (Kosten für Schüler)

Weiterbildende Kategorie 2 (Mitarbeiter)
Beträge in Fr.
(gerundet auf Fr. 100)
(2000)
Durchschnittslohn Mitarbei-
ter
Anzahl Weiterbildungstage
pro Jahr
Total Lohnkosten
(bezahlt durch die Betriebe
während der Weiterbildung)
(auf Fr. 10 gerundet)
Angelernte
Maurer und
Spezialisten
Werkhöfe
Büro-
personal Kader
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53'400 66'900 63'600 92'700
3.0 4.3 2.7 4.4
860 1'570 950 2'230
Kurskosten (auf Fr. 10 gerundet) 460 670 540 970
Kosten für die Weiterbil-
dung (pro Mitarbeiter und
pro Jahr zulasten der Be-
triebe)
1'300 2'200 1'500 3'200
Quelle: vgl. Anhang II Datenmaterial Bereich Betrieb, 4.1 Überblick, sowie 4.2.1 Lohnkosten der
Weiterbildung
Abbildung 13: Übersicht Ergebnisse Bereich Weiterbildung (Kosten für Mitarbeiter)

5 Schlussbemerkungen
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Wir haben im Rahmen des uns erteilten Auftrages den Schweizerischen Baumeisterver-
band bei der Erstellung der Studie über die Kosten und die Finanzierung sowohl in der
konzeptionellen Phase als auch bei der eigentlichen Durchführung und Auswertung un-
terstützt. Die Studie untersucht zum einen die im Rahmen der Verbands-Institutionen an-
fallenden Kosten sowie die entsprechende Finanzierung und zum anderen ermittelt sie im
Rahmen einer empirischen Untersuchung bei rund 230 Unternehmen auch die Kosten,
welche in den Betrieben für die Lehrlingsausbildung und die Weiterbildung anfallen.
Die Ergebnisse im Bereich der Teil-Studie "Bereich Verband" sind gemäss unserer Beur-
teilung verlässlich, da eine umfangreiche und qualifizierte Datenerhebung in den einzel-
nen Institutionen stattgefunden hat. Die Resultate im Bereich der Teil-Studie "Bereich Be-
trieb" stützen sich auf eine Untersuchung, welche eine verhältnismässig grosse Anzahl
Untersuchungsteilnehmer erreichte. Die Studie insgesamt ergibt somit gemäss unserer
Beurteilung ein realistisches Bild über die aktuellen Verhältnisse im Bereich der Kosten
und der Finanzierung der Berufsbildung.
Wir haben im Rahmen dieser Studie eine Vielzahl Personen kontaktiert und Gespräche
geführt. Wir bedanken uns an dieser Stelle für das Engagement und die konstruktive Zu-
sammenarbeit sowie die erteilten Auskünfte.
Wir erstatten diesen Bericht nach bestem Wissen aufgrund der uns zur Verfügung ge-
stellten Unterlagen sowie der erhaltenen Auskünfte. Wir hoffen, Ihnen hiermit gedient zu
haben. Für zusätzliche Abklärungen oder weitere Untersuchungen stehen wir Ihnen
selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Visura Treuhand-Gesellschaft
Albert Zimmermann ppa. Dr. Markus Rüttimann