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4.3 OSMOSE<br />

Unter Osmose versteht man den Durchgang eines der Bestandteile einer Phase<br />

durch eine Membran in eine andere Phase. Semipermeable Membranen sind nur für<br />

bestimmte Bestandteile durchlässig, während andere Bestandteile nicht durchgelas-<br />

sen werden.<br />

Die Zellwände sind semipermeable Membranen, d. h. sie lassen Wassermoleküle<br />

durch aber keine gelösten Teilchen. Steigt z. B. die extrazelluläre Elektrolytkonzen-<br />

tration an, so diffundiert Wasser aus der Zelle heraus, wodurch die Konzentration in<br />

der Zelle erhöht und die extrazelluläre Flüssigkeit verdünnt wird.<br />

In der Abbildung 4 wird der Vorgang der Osmose verdeutlicht: Wasser diffundiert frei<br />

durch die semipermeable Membran (M), wobei der Hauptstrom von der weniger kon-<br />

zentrierten Lösung (B) zur höher konzentrierten Lösung (A) (siehe Pfeil) gerichtet ist.<br />

Abbildung 4: Darstellung einer Osmose. Die Konzentration der Flüssigkeiten ist<br />

durch die Anzahl schwarzer Punkte, die gelöste Teilchen darstellen sollen, wiedergegeben.<br />

4.3.1. DER OSMOTISCHE DRUCK<br />

Er wird bestimmt durch die Anzahl aller Ionen und molekularen Bestandteile, die in<br />

einer Lösung enthalten sind. Er wird gemessen in Milliosmol (mosm). Die osmotische<br />

Gesamtkonzentration des Plasmas (flüssiger Teil des Blutes) beträgt ca. 280 mosm/l.<br />

Lösungen, die die gleiche Osmolarität aufweisen wie Plasma, bezeichnet man als<br />

isoosmolar; Lösungen mit höherer Osmolarität sind hyperosmolar und solche mit<br />

niedrigerer Osmolalität hypoosmolar (s. Tab. 3).<br />

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