Informationsbroschüre - BNP Paribas Fortis
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Marktbedingungen können jedoch zu einer etwas anderen<br />
Situation führen.<br />
2. Nachteile<br />
• Termineinlagen sind weniger liquide als ein Sparkonto.<br />
Guthaben einer Termineinlage sind im Prinzip nicht vor dem<br />
Fälligkeitstag der Kapitalanlage verfügbar. Doch ist es oft<br />
möglich, über das investierte Guthaben vor dem<br />
Fälligkeitstag durch Zahlung von Kosten oder eine<br />
Verringerung der vereinbarten Rendite zu verfügen.<br />
• Der Anleger profitiert nicht von eventuellen Zinserhöhungen<br />
während der Laufzeit seiner Termineinlage.<br />
3. Risiken<br />
• Das Risiko einer Insolvenz des Schuldners ist zu<br />
vernachlässigen, da Termineinlagen bei Kreditinstituten<br />
geführt werden, die unter der strengen Aufsicht der<br />
Kommission für das Bank-, Finanz- und Versicherungswesen<br />
(FSMA) stehen. Wenn ein belgisches Kreditinstitut in Konkurs<br />
geht, tritt ein Einlagenschutzsystem für den Deponenten in<br />
Kraft.<br />
• Eine Termineinlage ist im Prinzip bis zum Fälligkeitstag<br />
festgelegt. Der Anleger, der sein Kapital vor dem Ende zurück<br />
will, geht also das Risiko ein, bestraft zu werden.<br />
5.3.3. Sparkonten<br />
A.Beschreibung<br />
Das Sparkonto ist ein Sparinstrument in Euro ohne Fälligkeit.<br />
Das Kapital kann also täglich abgezogen werden. Bei einem<br />
Sparkonto erhält man die Basisverzinsung sowie zusätzlich<br />
eine Treueprämie. Der Basiszins und die Treueprämie werden<br />
anhand eines auf Jahresbasis ausgedrückten Zinssatzes<br />
berechnet. Diese Zinsen werden einmal im Jahr angerechnet.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen und bei Erfüllung gewisser<br />
Bedingungen sind die Zinserträge eines Sparkontos<br />
steuerbefreit (der Gesetzgeber nennt diese Spargelder<br />
“Spareinlagen”). In diesem Fall sprechen wir aus fiskalischer<br />
Sicht von einem reglementierten Sparkonto. Die Zinserträge<br />
dieser “reglementierten” Sparkonten sind bis zu einer<br />
Obergrenze vom Mobiliensteuervorabzug befreit, dieser<br />
Freibetrag kann vom Finanzministerium geändert werden. In<br />
diesem Fall wird der maximale Basiszins durch Königlichen<br />
Beschluss festgelegt. Die Treueprämie darf nicht weniger als<br />
25% des gebotenen Basiszinses und nicht mehr als 50% des<br />
maximalen Basiszinses betragen.<br />
Die Treueprämie wird auf Beträge angerechnet, die an zwölf<br />
aufeinander folgenden Monaten auf demselben Sparkonto<br />
verbleiben und die daraufhin jeweils einem neuen<br />
Treuezeitraum von zwölf aufeinanderfolgenden Monaten<br />
unterliegen.<br />
Wir verweisen diesbezüglich auf die Punkte 5.1 und 5.2 der<br />
Beschreibung der Vorteile, Nachteile und Risiken von Anlagen<br />
in Form von Liquiditäten.<br />
B. Vorteile, Nachteile und Risiken von Sparkonten<br />
1. Vorteile<br />
• Die Liquidität dieser Anlage ist sehr groß, denn der Kunde<br />
kann jederzeit über sein Geld verfügen (allerdings muss er<br />
bei größeren Beträgen (>5.000 Euro) die Bank zuvor darüber<br />
unterrichten).<br />
• Diese Form des Sparens bietet eine hohe Flexibilität. Der<br />
Anleger kann selbst bestimmen, welchen Betrag er spart<br />
(keine Mindesteinlage), über die Laufzeit entscheidet er<br />
ebenfalls selbst, indem er sein Geld vom Konto abhebt.<br />
• In Zeiten niedriger Zinsen kann ein Sparkonto eine attraktive<br />
Vergütung gegenüber anderen Anlagen wie Termineinlagen<br />
bieten.<br />
• An ein Sparkonto sind keine Kosten gebunden.<br />
2. Nachteile<br />
• Bei Sparkonten, die von einer Steuerbefreiung profitieren, ist<br />
der Zinssatz gesetzlich begrenzt. In Zeiten relativ hoher<br />
Zinssätze an den Geldmärkten kann die Rendite für<br />
steuerbefreite Sparkonten mit einer gewissen Verzögerung<br />
angepasst werden.<br />
• Der jeweils geltende Zinssatz kann jederzeit von der<br />
kontoführenden Bank geändert werden.<br />
• In der Regel erfolgt eine Zinsabrechnung pro Jahr.<br />
• Ein Sparkonto darf niemals einen Sollsaldo aufweisen.<br />
• Aufgrund der einschlägigen gesetzlichen Regelungen kann an<br />
ein steuerbefreites Sparkonto nicht das breite Angebot von<br />
Zahlungsinstrumenten gekoppelt werden; obschon es eine<br />
sehr liquide Sparform ist, kann ein Sparkonto nicht als<br />
Sichtkonto genutzt werden.<br />
• Der Kunde haftet selbst für die abgegebene Erklärung seiner<br />
Zinserträge, soweit diese den gesetzlichen Freibetrag<br />
übersteigen.<br />
3. Risiken<br />
• Das Insolvenzrisiko des Schuldners ist vernachlässigbar, da<br />
Sparkonten bei Kreditinstituten eröffnet werden, die unter<br />
der strengen Aufsicht der Kommission für das Bank-, Finanz-<br />
und Versicherungswesen (FSMA) stehen. Wenn ein belgisches<br />
Kreditinstitut ausfällt, greift ein Einlagensicherungssystem<br />
zum Schutz der Kontoinhaber.<br />
• Das Liquiditäts- und Wechselkursrisiko ist inexistent, da das<br />
Sparkonto einerseits jederzeit zurückgezahlt werden kann<br />
und es zum anderen nur in Euro geführt wird.<br />
5 Primary Dealers sind Kreditinstitute von Börsengesellschaften, die von der<br />
Verwaltung des Schatzamtes anerkannt sind. Ihre Aufgabe besteht unter<br />
anderem darin, den Sekundärmarkt von Schatzanweisungen zu unterstützen,<br />
und sie müssen sowohl am Primär- als auch am Sekundärmarkt ein<br />
bestimmtes Aktivitätsvolumen entwickeln.