Geschichte der doppelten Buchhaltung - Buchen.ch
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<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
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Update: 10.05.2013<br />
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<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
Überblick zur Entwicklung des Systems <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> seit dem 7. Jahrtausend<br />
v. Chr. bis heute (inkl. Exkurs zur Bedeutung in <strong>der</strong> Ausbildung).
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis<br />
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1. Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> ........................................................................... 3<br />
1.1. Zählsymbole ................................................................................................. 3<br />
1.2. Tonkugeln und Zahlentafeln .......................................................................... 4<br />
1.3. Die S<strong>ch</strong>rifttafeln ............................................................................................ 5<br />
1.4. Die Entwicklung im 3. Jahrtausend v. Chr. .................................................... 6<br />
1.5. Die Entwicklung bis ins Mittelalter ................................................................ 8<br />
1.6. Die Entwicklung <strong>der</strong> Doppik ........................................................................ 10<br />
2. Exkurs: Bedeutung in <strong>der</strong> Ausbildung ............................................................ 11<br />
Abkürzungsverzei<strong>ch</strong>nis .......................................................................................... 14<br />
Literatur- und Quellenverzei<strong>ch</strong>nis ......................................................................... 15
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
1. Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
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«Der Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Re<strong>ch</strong>nungslegung ist so<br />
alt wie die Arbeitsteilung unter Mens<strong>ch</strong>en.» 1<br />
1.1. Zählsymbole<br />
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Erste Zeugen 2 einer Re<strong>ch</strong>nungslegung bilden Zählsymbole («tokens»). Es sind Steine, die für<br />
eine gezählte Einheit (z. B. ein Tier o<strong>der</strong> Gut) auf einen Haufen gelegt wurden. Ein Haufen<br />
repräsentierte somit die Summe <strong>der</strong> gezählten Einheit. Dur<strong>ch</strong> diesen Spei<strong>ch</strong>er wurden Einhei-<br />
ten zähl- und na<strong>ch</strong>prüfbar. Statt e<strong>ch</strong>ten Steinen wurden zu diesem Zweck bereits seit dem<br />
7. Jahrtausend v. Chr. gebrannte Stück<strong>ch</strong>en aus Ton verwendet (insbeson<strong>der</strong>e im steinlosen<br />
Babylonien 3 ). Dank dem Ton konnte den Zählsymbolen eine beliebige Form gegeben werden.<br />
In grösseren Mengen wurden geometris<strong>ch</strong>en Formen wie einfa<strong>ch</strong>e Stifte, Linsen, Kugeln,<br />
Kegel o<strong>der</strong> Zylin<strong>der</strong> gefunden. 4<br />
Wie ursprüngli<strong>ch</strong> bei den Steinen wird vermutet, dass die einfa<strong>ch</strong>en geometris<strong>ch</strong>en Zählsym-<br />
bole ni<strong>ch</strong>t eine bestimmte Einheit son<strong>der</strong>n einen Zahlenwert repräsentierten. Dies lässt darauf<br />
s<strong>ch</strong>liessen, dass bereits sehr früh die Wertersetzungsregel angewandt wurde: «Eine bestimmte<br />
Anzahl von Zählsymbolen mit glei<strong>ch</strong>em Wert wird dur<strong>ch</strong> ein an<strong>der</strong>s geformtes Zählsymbol<br />
ersetzt.» 5 Es wird angenommen, dass die Zählsymbole zunä<strong>ch</strong>st in Beuteln aus Stoff o<strong>der</strong><br />
Le<strong>der</strong> aufbewahrt wurden. Do<strong>ch</strong> diese blieben im Gegensatz zu den Tonstück<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t über<br />
Jahrtausende erhalten. 6<br />
1<br />
REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 229<br />
2<br />
Der früheste Fund eines Re<strong>ch</strong>enhilfsmittels ist ein 30’000 Jahre altes Kerbholz (Holz, in wel<strong>ch</strong>es zwecks<br />
Spei<strong>ch</strong>erung eines Zählvorganges Kerben ges<strong>ch</strong>nitten wurden); heute bekanntes Spri<strong>ch</strong>twort: «Etwas auf<br />
dem Kerbholz haben»; vgl. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Re<strong>ch</strong>enhilfsmittel; Vgl. MEYER, Jan (Re<strong>ch</strong>enhilfsmittel,<br />
2003); REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 235<br />
3<br />
Vgl. Kapitel 1.2.<br />
4<br />
Vgl. DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 169ff.; REHSE, Ernst-<br />
Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 229<br />
5<br />
NISSEN, Hans J. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 47<br />
6<br />
Vgl. NISSEN, Hans J. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 1ff.
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
1.2. Tonkugeln und Zahlentafeln<br />
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Weitere Zeugen einer frühen Re<strong>ch</strong>nungslegung finden si<strong>ch</strong> im südmesopotamis<strong>ch</strong>en Raum 7 .<br />
Sie entstanden gegen Ende des 4. Jahrtausends v. Chr. in den grossen S<strong>ch</strong>wemmebenen zwi-<br />
s<strong>ch</strong>en den Flüssen Euphrat und Tigris (Babylonien) sowie Karun und Kerkha. In Babylonien<br />
begünstigten <strong>der</strong> Wasserrei<strong>ch</strong>tum und die Fru<strong>ch</strong>tbarkeit des Bodens eine grosse Bevölke-<br />
rungsdi<strong>ch</strong>te. So wurde man<strong>ch</strong> kleine Siedlung («Dorf») zur grossen Siedlung («Stadt»). Da-<br />
dur<strong>ch</strong> wu<strong>ch</strong>sen neue gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Strukturen. An die Stelle <strong>der</strong> sozialen Kontrolle einer<br />
übers<strong>ch</strong>aubaren Gemeins<strong>ch</strong>aft trat ein ausgeklügeltes Überwa<strong>ch</strong>ungs- und Kontrollsystem.<br />
Dies war nötig, da beispielsweise die Menge <strong>der</strong> bewegten Güter über <strong>der</strong> Spei<strong>ch</strong>erkapazität<br />
des mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Gehirns lag.<br />
Von einer ersten ni<strong>ch</strong>t-personengebundenen Spei<strong>ch</strong>erung von Informationen zeugen Tonku-<br />
geln (vgl. Abb. 1): Die aus Kap. 1.1. bekannten Zählsymbole wurden mit Ton umhüllt. Die so<br />
entstandenen Tonkugeln wurden auf <strong>der</strong> Oberflä<strong>ch</strong>e mit einem Rollsiegel und teilweise dur<strong>ch</strong><br />
Eindrücke <strong>der</strong> darin enthaltenen Zählsymbole «versiegelt». Rollsiegel sind Steinzylin<strong>der</strong>, de-<br />
ren einges<strong>ch</strong>nittenen Mantelflä<strong>ch</strong>en beim Abrollen auf Ton ein Relief hinterlassen. Dadur<strong>ch</strong><br />
konnte <strong>der</strong> Inhalt <strong>der</strong> Kugel ges<strong>ch</strong>ützt und garantiert werden. Im Gegensatz zu den lose ge-<br />
fundenen Zählsymbolen sind nur wenige dieser Tonkugeln unzerstört und mit vollständigem<br />
Inhalt erhalten. Das Erhaltungsgebot erlaubt es ni<strong>ch</strong>t, diese Kugeln zu öffnen. Dies wäre je-<br />
do<strong>ch</strong> interessant, da dadur<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>erweise das Werterhaltungsgesetz (vgl. Kap. 1.1.) bestä-<br />
tigt und dessen genaue Regeln erkennbar würden. Trotz mo<strong>der</strong>nster Methoden <strong>der</strong> Dur<strong>ch</strong>-<br />
leu<strong>ch</strong>tung konnten sol<strong>ch</strong>e Fragen bisher ni<strong>ch</strong>t vollständig geklärt werden.<br />
Abbildung 1: Gesiegelte Tonkugel aus Uruk mit Zählsymbolen unbekannter Bedeutung; Quelle: NISSEN, Hans J./<br />
DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 170<br />
7 «Mesopotamien» bezei<strong>ch</strong>net geographis<strong>ch</strong> das Gebiet um die Flüsse Euphrat und Tigris
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Neben den Tonkugeln ist ein weiteres Spei<strong>ch</strong>ermedium bekannt: Die Zahlentafel (vgl. Abb. 2).<br />
Wie bei einer Tonkugel wurden zur Fixierung von Zahlen runde o<strong>der</strong> längli<strong>ch</strong>e Symbole in<br />
fla<strong>ch</strong>gedrückte und annähernd re<strong>ch</strong>teckige Tonklumpen gedrückt. Au<strong>ch</strong> die Zahlentafel war<br />
dur<strong>ch</strong> Anbringung einer Siegelabrollung «personifizierbar». Die Markierungen auf den Zahlen-<br />
tafeln waren meist komplexer als diejenigen auf den Tonkugeln. Aus den Ersteren sind na<strong>ch</strong>-<br />
weisli<strong>ch</strong> die Zahlzei<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> ar<strong>ch</strong>ais<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>rifttafeln hervorgegangen (vgl. Kap. 1.3.). 8<br />
Abbildung 2: Komplexe Zahlentafel aus Susa, bei <strong>der</strong> die Anordnung auf die Rangordnung <strong>der</strong> Zei<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>liessen lässt;<br />
Quelle: NISSEN, Hans J./DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 173<br />
1.3. Die S<strong>ch</strong>rifttafeln<br />
Die in beiden vorangegangenen Kapiteln vorgestellten vors<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>en Verwaltungshilfen<br />
(Zählsymbole, Tonkugeln und Zahlentafeln) zeigen, dass das Problembewusstsein <strong>der</strong> Spei-<br />
<strong>ch</strong>erung und damit au<strong>ch</strong> Organisationsstrukturen von Wirts<strong>ch</strong>aft und Gesells<strong>ch</strong>aft existierten,<br />
als um 3000 v. Chr. die erste S<strong>ch</strong>rift auftau<strong>ch</strong>te. Diese ar<strong>ch</strong>ais<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>rift löste ihre Vorformen<br />
<strong>der</strong> Informationsspei<strong>ch</strong>erung ab und war «<strong>der</strong> ents<strong>ch</strong>eidende S<strong>ch</strong>ritt hin zu einer völlig neuen<br />
und letztli<strong>ch</strong> alles revolutionierenden Informationste<strong>ch</strong>nologie». 9 Es war <strong>der</strong> Start zur Festle-<br />
gung von Zei<strong>ch</strong>en und ihrer Zei<strong>ch</strong>nung («S<strong>ch</strong>reibung») auf dem bekannten Informationsträger<br />
Ton. Für die rund 60 Zahlzei<strong>ch</strong>en wurde dabei weiterhin das bereits bekannte Abdruckverfah-<br />
ren angewandt, während alle übrigen <strong>der</strong> über 1’000 Zei<strong>ch</strong>en und Zei<strong>ch</strong>envarianten mit einem<br />
spitzen Griffel in die Tontafeln eingeritzt wurden. 10<br />
8 Vgl. NISSEN, Hans J. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 47ff. ; WEIKOPF, Otto (S<strong>ch</strong>rift, 2003)<br />
9 NISSEN, Hans J. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 55<br />
10 Vgl. DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 63; WEIKOPF, Otto<br />
(S<strong>ch</strong>rift, 2003)
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Wie bei den vors<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>en Verwaltungshilfen wurde au<strong>ch</strong> die S<strong>ch</strong>rift primär als Kontroll-<br />
hilfe für die Wirts<strong>ch</strong>aft genutzt: Der grösste Teil dieser ersten S<strong>ch</strong>riftdokumente hält Verwal-<br />
tungsvorgänge fest. So zeigen viele Tontafeln eine Menge eines Gutes in Verbindung mit ei-<br />
nem Personennamen, wobei Einträge auf <strong>der</strong> Tafelrückseite Summierungen <strong>der</strong> Mengenein-<br />
träge auf <strong>der</strong> Tafelvor<strong>der</strong>seite darstellen. 11 Beson<strong>der</strong>s s<strong>ch</strong>ön können die ersten Grundte<strong>ch</strong>ni-<br />
ken <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führung an den Texten <strong>der</strong> Erlenmeyer-Sammlung studiert werden. Viele <strong>der</strong><br />
Texttafeln geben Auskunft über die bedeutenden Ges<strong>ch</strong>äfte von Kus<strong>ch</strong>im. Diese Person hatte<br />
eine ökonomis<strong>ch</strong>e Funktion inne. Sie war vermutli<strong>ch</strong> für die Verwaltung eines Spei<strong>ch</strong>ers mit<br />
Ausgangsprodukten zur Bierproduktion zuständig. So geben die Tafeln beispielsweise Aus-<br />
kunft über Zu- und Abgängen <strong>der</strong> beiden Getreideprodukte Gerstens<strong>ch</strong>rot und Malz. An<strong>der</strong>e<br />
Texte lassen aufgrund ihrer Angaben vermuten, dass bilanziert wurde, S<strong>ch</strong>altmonate bekannt<br />
waren (das Jahr wurde bereits in dieser ar<strong>ch</strong>ais<strong>ch</strong>en Periode mit 12 Monaten gere<strong>ch</strong>net) und<br />
eine kontinuierli<strong>ch</strong>e zusammenhängende Bu<strong>ch</strong>führung erfolgte. Grosse Mengen wurden auf<br />
kleinste Einheiten genau notiert. Pikant ist, dass diese Tendenz zum Bürokratismus angesi<strong>ch</strong>ts<br />
<strong>der</strong> in vielen Texten enthaltenen Re<strong>ch</strong>enfehler eine S<strong>ch</strong>eingenauigkeit war! 12 Fazit: «Wir wis-<br />
sen heute mit Si<strong>ch</strong>erheit, dass die S<strong>ch</strong>rift ursprüngli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t als Mittel zur Darstellung von<br />
Spra<strong>ch</strong>e, son<strong>der</strong>n als Kontrollinstrument <strong>der</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung entstanden ist.» 13<br />
1.4. Die Entwicklung im 3. Jahrtausend v. Chr.<br />
Aus Kapitel 1.3. ist bekannt, dass die erste S<strong>ch</strong>rift ein Instrument <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führung, also eine<br />
«Bu<strong>ch</strong>halters<strong>ch</strong>rift» war. Dur<strong>ch</strong> ihre Weiterentwicklung gewann die S<strong>ch</strong>rift neue Funktionen<br />
(Keils<strong>ch</strong>rift). Do<strong>ch</strong> die Funktion <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>halters<strong>ch</strong>rift blieb erhalten und zentral. Die spra<strong>ch</strong>-<br />
li<strong>ch</strong>e Formulierung beinhaltete, wie bei <strong>der</strong> heutigen mo<strong>der</strong>nen Bu<strong>ch</strong>führungspraxis, eine aus<br />
si<strong>ch</strong> heraus kaum verständli<strong>ch</strong>e Fa<strong>ch</strong>terminologie. Aus <strong>der</strong> ar<strong>ch</strong>ais<strong>ch</strong>en Bu<strong>ch</strong>halters<strong>ch</strong>rift ent-<br />
stand ein entwickeltes und komplexes System <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führung. Während bei <strong>der</strong> Interpretati-<br />
on <strong>der</strong> frühen isolierten S<strong>ch</strong>rifttafeln au<strong>ch</strong> Vermutungen nötig waren, wird nun die Bedeutung<br />
<strong>der</strong> Tafeln als Dokument einer bestimmten ökonomis<strong>ch</strong>en Transaktion besser und zusammen-<br />
hängend erfassbar. 14<br />
11 Vgl. NISSEN, Hans J. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 47ff.<br />
12 Vgl. DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 66ff.<br />
13 NISSEN, Hans J./DAMEROW, Peter/ENGLUND Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. X<br />
14 Vgl. DAMEROW, Peter/ENGLUND Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 76ff.
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Abbildung 3: Altsumeris<strong>ch</strong>er Beleg für eine zusammenhängende Bu<strong>ch</strong>führung; Quelle: NISSEN, Hans J./DAMEROW,<br />
Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 85<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führungste<strong>ch</strong>niken zeigt si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> weiterhin an den Texten <strong>der</strong> Ge-<br />
treideverwaltung (die Getreideproduktion begründete den Rei<strong>ch</strong>tum <strong>der</strong> mesopotamis<strong>ch</strong>en<br />
Städte und stand deshalb von Beginn an im Zentrum <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führung.). «Die viellei<strong>ch</strong>t wi<strong>ch</strong>-<br />
tigste bu<strong>ch</strong>ungste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Operation, die im 3. Jahrtausend v. Chr. eingeführt wurde, war die<br />
Gegenüberstellung von theoretis<strong>ch</strong>en Sollvorgaben und den tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> erbra<strong>ch</strong>ten Leistun-<br />
gen.» 15 Aufgrund von «Soll» und «Ist» 16 wurde am Ende einer Abre<strong>ch</strong>nungsperiode Bilanz<br />
erstellt. Ein daraus resultieren<strong>der</strong> Fehlbetrag o<strong>der</strong> Übers<strong>ch</strong>uss wurde auf die na<strong>ch</strong>folgende<br />
Abre<strong>ch</strong>nungsperiode übertragen. In <strong>der</strong> Regel entspra<strong>ch</strong> die Abre<strong>ch</strong>nungsperiode einem Ver-<br />
waltungsjahr. Dabei wurde wie no<strong>ch</strong> heute mit 12 Monaten zu je 30 Tagen gere<strong>ch</strong>net. 17<br />
Fazit: Die Darstellungs- und Verarbeitungsformen für quantitative Informationen verän<strong>der</strong>ten<br />
und erweiterten si<strong>ch</strong> in We<strong>ch</strong>selwirkung mit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>rift und <strong>der</strong>en Funktion<br />
(Mittel <strong>der</strong> Informationsspei<strong>ch</strong>erung sowie wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Kontrolle). Je umfangrei<strong>ch</strong>er die<br />
Ges<strong>ch</strong>äftstätigkeiten, desto systematis<strong>ch</strong>er und geordneter wurden die Aufzei<strong>ch</strong>nungen über<br />
den Güter- und Geldverkehr. Im 3. Jahrtausend v. Chr. entwickelte si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Symbolsysteme<br />
und Formulare ein System <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führung. Es war ein Instrument zur Kontrolle von öko-<br />
nomis<strong>ch</strong>en Prozessen. 18 Und damit verbunden entstand in dieser Zeit aus den proto-arithme-<br />
tis<strong>ch</strong>en Te<strong>ch</strong>niken <strong>der</strong> vors<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>en Periode («Zählsymbole», Zahlentafeln und Tonkugeln)<br />
die älteste und leistungsfähigste Arithmetik. 19<br />
15<br />
DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 84<br />
16<br />
wird in <strong>der</strong> Literatur von DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991) unglückli<strong>ch</strong>erweise<br />
oft als «Haben» bezei<strong>ch</strong>net (vgl. dazu au<strong>ch</strong> die Ausführungen zu «Soll» und «Haben» auf S. 31)<br />
17<br />
Vgl. «Deuts<strong>ch</strong>e Usanz» in SUTTER, Reto, S. 15<br />
18<br />
Vgl. DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 76ff.; REHSE, Ernst-<br />
Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 229<br />
19<br />
Vgl. DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 169ff.
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1.5. Die Entwicklung bis ins Mittelalter<br />
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Gemäss ar<strong>ch</strong>äologis<strong>ch</strong>en Beoba<strong>ch</strong>tungen haben die Ägypter dur<strong>ch</strong> Handelsbeziehungen die<br />
Bu<strong>ch</strong>führung von den Babyloniern gelernt. Unter dem berühmtesten König Babylons, Ham-<br />
murabi (2123 – 2081 v. Chr.), wurde die <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> zur gesetzli<strong>ch</strong>en Pfli<strong>ch</strong>t. Über die Bu<strong>ch</strong>-<br />
führung bei den Grie<strong>ch</strong>en und Römern ist wenig bekannt. Es wird angenommen, dass die bei-<br />
den Völker dur<strong>ch</strong> den regen Handelsverkehr zur Zeit <strong>der</strong> grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>-römis<strong>ch</strong>en Herrs<strong>ch</strong>aft in<br />
Ägypten Kenntnisse von <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führung erhielten. 20<br />
Wie die Ägypter benutzen au<strong>ch</strong> die Grie<strong>ch</strong>en als Bes<strong>ch</strong>reibmaterial den Papyrus. Die Römer<br />
arbeiteten zunä<strong>ch</strong>st auf Holz- und Wa<strong>ch</strong>stafeln, bevor au<strong>ch</strong> sie den Papyrus und später das<br />
Pergament als Bes<strong>ch</strong>reibmaterial verwendeten. Die Römer kannten als Re<strong>ch</strong>enhilfsmittel das<br />
bereits bekannte Re<strong>ch</strong>enbrett 21 sowie den Abakus 22 in Tas<strong>ch</strong>enform und damit den Vorläufer<br />
des elektronis<strong>ch</strong>en Tas<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>ners. Gere<strong>ch</strong>net wurde mit Knöpfen. Diese konnten in S<strong>ch</strong>lit-<br />
zen von Reihe zu Reihe vers<strong>ch</strong>oben werden und stellten so vers<strong>ch</strong>iedene Werte dar. 23<br />
Abbildung 4: Links ein römis<strong>ch</strong>es Re<strong>ch</strong>enbrett (Quelle: http://www.re<strong>ch</strong>enwerkzeug.de/abakus.htm); re<strong>ch</strong>ts ein römis<strong>ch</strong>er<br />
Handabakus (80 x 125 mm, Quelle: http://www.hh.s<strong>ch</strong>ule.de/metallte<strong>ch</strong>nik-didaktik/users/luetjens/abakus/rom-abakus.htm)<br />
20 Vgl. LEYERER, C. (<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong>, 1919), S. 21; NISSEN, Hans J. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991), S. 7ff.<br />
21 Das Re<strong>ch</strong>enbrett ist bereits aus dem Altertum in Persien bekannt: Auf einer Vase mit Darstellungen aus dem<br />
Leben des Perserkönigs Darius (486 v. Chr.) re<strong>ch</strong>net ein Beamter mit Zahlstein<strong>ch</strong>en auf einem Re<strong>ch</strong>entis<strong>ch</strong>;<br />
Vgl. MEYER, Jan (Re<strong>ch</strong>enhilfsmittel, 2003); «Aristoteles beri<strong>ch</strong>tet um 300 v. Chr. über eine Volkszählung<br />
unter Zuhilfenahme von Re<strong>ch</strong>enbrettern»; Vgl. ATZBACH, Reinhard (Re<strong>ch</strong>ner, 2005)<br />
22 Mit Hilfe des Abakus ist neben den vier Grundre<strong>ch</strong>enarten (Addition, Subtraktion, Division, Multiplikation)<br />
au<strong>ch</strong> das Wurzelziehen mögli<strong>ch</strong>. Vgl. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Abakus_%28Re<strong>ch</strong>entafel%29;<br />
WRIGHTSON, Benjamin (Abakus, 1996), S. 1ff.<br />
23 Vgl. REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 230ff.
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Die Erfors<strong>ch</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> erhält na<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Römerzeit aufgrund fehlen<strong>der</strong> Quellen 24<br />
eine grosse Unterbre<strong>ch</strong>ung. Bis ins Ho<strong>ch</strong>mittelalter (Anfang 11. Jh. bis ca. 1250) s<strong>ch</strong>eint das<br />
Interesse an wirts<strong>ch</strong>aftshistoris<strong>ch</strong>en Dokumenten klein gewesen zu sein. Es kann jedo<strong>ch</strong> an-<br />
genommen werden, dass die <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> in dieser Zeit weiterhin angewendet wurde und da-<br />
mit die Bu<strong>ch</strong>führungskenntnisse erhalten blieben. Aus dem 12. Jahrhun<strong>der</strong>t sind Aufzei<strong>ch</strong>-<br />
nungen bekannt, wel<strong>ch</strong>e auf Pergament- und grösstenteils auf Papierblättern erfolgten. 25<br />
Die Zeit von den Babyloniern bis ins 12. Jahrhun<strong>der</strong>t wird als erste Periode <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>füh-<br />
rung bezei<strong>ch</strong>net und ist wie folgt <strong>ch</strong>arakterisierbar: Einnahmen und Ausgaben wurden fest-<br />
gehalten («verbu<strong>ch</strong>t»). Bei diesen Grundbu<strong>ch</strong>ungen wurde bereits zwis<strong>ch</strong>en Bar- und Kredit-<br />
ges<strong>ch</strong>äften unters<strong>ch</strong>ieden. Die Einzelbu<strong>ch</strong>ungen wurden na<strong>ch</strong> ihrer sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Zusammenge-<br />
hörigkeit auf ein Konto 26 übertragen. Es existierten Kontenarten wie ein Getreidekonto, ein<br />
Kassenkonto, ein For<strong>der</strong>ungskonto, ein Lohnkonto o<strong>der</strong> ein Zinskonto. Inhaltli<strong>ch</strong> war das<br />
Konto bei Verwaltungsobjekten eine getrennte Einnahme- und Ausgabeverre<strong>ch</strong>nung o<strong>der</strong> bei<br />
For<strong>der</strong>ungen eine For<strong>der</strong>ungsverre<strong>ch</strong>nung (Verre<strong>ch</strong>nung von Guthaben und S<strong>ch</strong>ulden) auf<br />
einem Konto. Formal war für das Konto die Tabellenform übli<strong>ch</strong>, wobei es teilweise au<strong>ch</strong> nur<br />
aus einer einzigen Betragskolonne bestand. Am Ende einer Re<strong>ch</strong>nungsperiode wurde <strong>der</strong> Ab-<br />
s<strong>ch</strong>luss gema<strong>ch</strong>t: Die Feststellung des Erfolges (Gewinn o<strong>der</strong> Verlust) war bekannt. 27<br />
Die zweite Periode <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führung, die Zeit vom 12. Jahrhun<strong>der</strong>t bis in die Mitte des<br />
15. Jahrhun<strong>der</strong>ts, wird als Übergangsperiode bezei<strong>ch</strong>net und weist neben «mittelalterli<strong>ch</strong>en<br />
Rücks<strong>ch</strong>ritten» folgenden Forts<strong>ch</strong>ritt auf: Die «Reste» in den einzelnen Konten wurden zum<br />
Bindeglied zwis<strong>ch</strong>en zwei Re<strong>ch</strong>nungsperioden. Damit war <strong>der</strong> Saldo 28 erfunden und dem<br />
Konto kam eine selbständigere Funktion zu. Die Eintragungen erfolgen nun in gebundene<br />
Bü<strong>ch</strong>er, wel<strong>ch</strong>e ursprüngli<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> eine genähte Heftform hatten. 29<br />
24 Beispiele für Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tsquellen <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>: Re<strong>ch</strong>nungen, Quittungen, S<strong>ch</strong>uldurkunden, Inventuren,<br />
Re<strong>ch</strong>nungsbü<strong>ch</strong>er, Statuten <strong>der</strong> Städte, Verträge kaufmännis<strong>ch</strong>er Kooperationen, Gesetze, Prozessakten<br />
25 Vgl. LEYERER, C. (<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong>, 1919), S. 22ff.<br />
26 Das Wort «Konto» kommt aus dem Italienis<strong>ch</strong>en «conto» und bedeutet «Abre<strong>ch</strong>nung»<br />
27 Vgl. LEYERER, C. (<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong>, 1919), S. 22ff.<br />
28 Das Wort «Saldo» kommt aus dem Italienis<strong>ch</strong>en «saldare» (ursprüngli<strong>ch</strong>e Bedeutung: «zusammenfügen»).<br />
Im übertragenen Sinn bedeutet es «ausglei<strong>ch</strong>en» (<strong>der</strong> «Rest» bewirkt, dass ein Konto ausgegli<strong>ch</strong>en wird). Das<br />
Wort «Saldo» kann demna<strong>ch</strong> mit «Ausglei<strong>ch</strong>» übersetzt werden.<br />
29 Vgl. LEYERER, C. (<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong>, 1919), S. 25f.
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
1.6. Die Entwicklung <strong>der</strong> Doppik<br />
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In <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> seit dem Spätmittelalter (ca. 1250 – 1500) bis heute –<br />
<strong>der</strong> dritten Periode <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> (vgl. Kap. 1.5.) – erfolgen die Bu<strong>ch</strong>ungen na<strong>ch</strong> dem<br />
Prinzip <strong>der</strong> Doppik. Bei diesem Prinzip werden in <strong>der</strong> heute gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Form die Ge-<br />
s<strong>ch</strong>äftsfälle auf <strong>der</strong> Grundlage von Belegen in <strong>ch</strong>ronologis<strong>ch</strong>er Reihenfolge in ein Journal<br />
gebu<strong>ch</strong>t. Dieses Journal bildet die Grundlage für die Übertragung <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>ungen aus dem<br />
Journal in ein aus Konten bestehendes Hauptbu<strong>ch</strong>. Dabei wird jede Bu<strong>ch</strong>ung in zwei ver-<br />
s<strong>ch</strong>iedene Konten und damit «doppelt» verbu<strong>ch</strong>t.<br />
Gemeinhin wird angenommen, die doppelte Bu<strong>ch</strong>führung sei eine Erfindung aus dem Jahr<br />
1494 und gehe auf den bekannten italienis<strong>ch</strong>en Mathematiker und Franziskanermön<strong>ch</strong> Luca<br />
Pacioli zurück. Diese Annahme ist fals<strong>ch</strong>. Die <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> hat si<strong>ch</strong> im späten Mittelalter all-<br />
mähli<strong>ch</strong> aus <strong>der</strong> bis anhin «einfa<strong>ch</strong>en» <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> zu einem System mit dem Namen «Dop-<br />
pelte <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>» entwickelt. Es sind norditalienis<strong>ch</strong>e Handelsstädte wie Genua, Venedig<br />
und Florenz, wel<strong>ch</strong>e aufgrund <strong>der</strong> wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Blütezeit rei<strong>ch</strong>es Quellmaterial über die<br />
Entwicklung <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> Bu<strong>ch</strong>führung liefern. «Die älteste auf uns gekommene Anwen-<br />
dung <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> findet si<strong>ch</strong> 1340 in Genua, […] Diese italienis<strong>ch</strong>e doppelte<br />
<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> kannte ursprüngli<strong>ch</strong> nur ein Hauptbu<strong>ch</strong>.» 30 Der Abs<strong>ch</strong>luss erfolgte meist jährli<strong>ch</strong><br />
und es wurden au<strong>ch</strong> bereits Abs<strong>ch</strong>reibungen vorgenommen. Die Ges<strong>ch</strong>äftsbü<strong>ch</strong>er dienten als<br />
Grundlage für die Besteuerung und spielten eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle bei Streitigkeiten und Prozes-<br />
sen. Luca Pacioli hat das System <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> also ni<strong>ch</strong>t erfunden. Aber er war<br />
diejenige Person, die das Prinzip <strong>der</strong> Doppik in <strong>der</strong> Abhandlung «Summa de Arithmetica Ge-<br />
ometria Proportioni et Proportionalita» 31 erstmals in gedruckter Form bes<strong>ch</strong>rieb.<br />
Der rege Handelsverkehr <strong>der</strong> norditalienis<strong>ch</strong>en Städte mit Mittelmeerlän<strong>der</strong>n führte zur Ver-<br />
breitung des Systems <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>. Und so war diese <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> bald au<strong>ch</strong> in<br />
England, Holland und Deuts<strong>ch</strong>land bekannt. Obwohl <strong>der</strong> Beruf des Bu<strong>ch</strong>halters bereits seit<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ten existierte, tau<strong>ch</strong>te <strong>der</strong> Titel Bu<strong>ch</strong>halter erst im Jahre 1498 in Innsbruck auf.<br />
Und im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t setzte die wissens<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Bearbeitung <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> ein. 32<br />
30<br />
PENNDORF Balduin (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>, 1997), S. 47<br />
31<br />
Vgl. deuts<strong>ch</strong>e Übersetzung na<strong>ch</strong> dem italienis<strong>ch</strong>en Original von 1494: PENNDORF Balduin (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>,<br />
1997), S. 83ff.<br />
32<br />
Vgl. LEYERER, C. (<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong>, 1919), S. 27ff.; PENNDORF Balduin (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>, 1997), S. 1ff.; REHSE,<br />
Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 16 und 232; STÖCKER, Roger (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>sunterri<strong>ch</strong>t, 1986), S. 1
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
2. Exkurs: Bedeutung in <strong>der</strong> Ausbildung<br />
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Das Kapitel 1. hat die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> aufgrund ihrer Spei<strong>ch</strong>er- und Kontrollfunk-<br />
tion verdeutli<strong>ch</strong>t. Es verwun<strong>der</strong>t deshalb ni<strong>ch</strong>t, dass <strong>der</strong> Ausbildung in <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> s<strong>ch</strong>on<br />
früh eine grosse Bea<strong>ch</strong>tung beigemessen wurde.<br />
«Die Bu<strong>ch</strong>führung bildete s<strong>ch</strong>on von jeher<br />
eine beson<strong>der</strong>e Disziplin, wel<strong>ch</strong>e neben<br />
S<strong>ch</strong>reiben und Re<strong>ch</strong>nen gelehrt wurde. Zu<br />
Beginn waren es die Tempels<strong>ch</strong>ulen, wie<br />
z. B. bei den Babyloniern […] und Ägyptern<br />
[…], wo das Bu<strong>ch</strong>führen gelehrt wurde. Im<br />
Mittelalter vermittelten die Kloster-(Latein)s<strong>ch</strong>ulen<br />
und die Stadts<strong>ch</strong>ulen die Kenntnisse<br />
<strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>. – Die Lehrer nannte man<br />
Abac<strong>ch</strong>isti, sie waren zumeist Wan<strong>der</strong>lehrer.»<br />
33<br />
Seit dem ausgehenden Mittelalter absolvierten deuts<strong>ch</strong>e Jung-Kaufleute ihre Lehre zumeist in<br />
befreundeten Handelshäusern o<strong>der</strong> in Handelss<strong>ch</strong>ulen. Kaufleute (Kontoren), wel<strong>ch</strong>e die<br />
«Kunst <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>» beherrs<strong>ch</strong>ten, waren selten und angesehen. Die berühm-<br />
testen Ausbildungsstätten für Kaufleute befanden si<strong>ch</strong> in Venedig, Genua, Mailand und Flo-<br />
renz. 34<br />
Der Augsburger Matthäus S<strong>ch</strong>warz (1497 – 1574) zog in seinen jungen Jahren na<strong>ch</strong> Italien,<br />
um erste <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>skenntnisse zu erwerben. Seine <strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> zeigt aber au<strong>ch</strong>, dass es<br />
s<strong>ch</strong>wer war einen «Meister» in <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> zu finden und das Wissen <strong>der</strong> Bu<strong>ch</strong>führung an-<br />
s<strong>ch</strong>einend ni<strong>ch</strong>t immer gerne weitergegeben wurde. S<strong>ch</strong>warz trat später in das berühmte deut-<br />
s<strong>ch</strong>e Handelshaus Fugger ein, wo er als einer <strong>der</strong> ersten eine deuts<strong>ch</strong>e Musterbu<strong>ch</strong>haltung –<br />
33 LEYERER, C. (<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong>, 1919), S. 22; Das Wort «Abac<strong>ch</strong>isti» kommt aus dem Italienis<strong>ch</strong>en und leitet<br />
si<strong>ch</strong> vom lateinis<strong>ch</strong>en Wort «abacus» (Re<strong>ch</strong>entafel) ab.
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
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eine Anweisung zum <strong>Bu<strong>ch</strong>en</strong> auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> – erarbeitete. In<br />
<strong>der</strong> Einleitung zu seinem Manuskript 35 meint er «[…] dass die ordentli<strong>ch</strong>e und rei<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong>ende<br />
Kunst des Bu<strong>ch</strong>haltens bei […] Deuts<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t gerade beliebt sei, insbeson<strong>der</strong>e bei denjeni-<br />
gen ni<strong>ch</strong>t, die meinen, die <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> wäre ni<strong>ch</strong>t nötig.» 36 S<strong>ch</strong>warz war sein ganzes Leben<br />
als Hauptbu<strong>ch</strong>halter bei Fugger tätig und erlebte dabei au<strong>ch</strong> den Nie<strong>der</strong>gang dieser Jahrhun-<br />
<strong>der</strong>te währenden Familien- und Firmenges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te. 37<br />
«Nihil sub sole perpetuum...» 38<br />
Die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> – heute meist Re<strong>ch</strong>nungswesen genannt 39 – und <strong>der</strong> dafür<br />
notwendigen Ausbildung hat weiter zugenommen. Heute ist das Re<strong>ch</strong>nungswesen ein zentra-<br />
les Führungsinstrument von Unternehmen. Es liefert Informationen zur finanzwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />
Zielerrei<strong>ch</strong>ungskontrolle und wurde zu einem immer wi<strong>ch</strong>tigeren Planungsinstrument. 40<br />
Au<strong>ch</strong> ein Exkurs in die Literatur zeigt die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>sausbildung. So<br />
s<strong>ch</strong>reibt Johann Wolfgang Goethe in seinem Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre: «Wel<strong>ch</strong>e<br />
Vorteile gewährt die doppelte <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> dem Kaufmanne! Es ist eine <strong>der</strong> s<strong>ch</strong>önsten Erfin-<br />
dungen des mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Geistes, und ein je<strong>der</strong> Haushalter sollte sie in seiner Wirts<strong>ch</strong>aft ein-<br />
führen.» 41<br />
34<br />
Vgl. PENNDORF Balduin (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>, 1997), S. 77ff.; REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986),<br />
S. 19ff.<br />
35<br />
Manuskripttitel: Dreyerlei <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> (1518)<br />
36<br />
REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 23<br />
37<br />
Vgl. PENNDORF Balduin (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>, 1997), S. 77ff.; REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986),<br />
S. 20ff.; vgl. au<strong>ch</strong> das Bu<strong>ch</strong> «Vom Webstuhl zur Weltma<strong>ch</strong>t» und den glei<strong>ch</strong>namigen Fernsehfilm des Bayeris<strong>ch</strong>en<br />
Rundfunks von Leopold Ahlsen<br />
38<br />
lat.; bedeutet sinngemäss übersetzt «Ni<strong>ch</strong>ts unter <strong>der</strong> Sonne hat Bestand.»; REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter,<br />
1986), S. 25<br />
39<br />
Vgl. zum Begriffli<strong>ch</strong>en au<strong>ch</strong> REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 201<br />
40<br />
Vgl. BOEMLE, Max (Re<strong>ch</strong>nungswesen, 2002), S. 27ff.; STÖCKER, Roger (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>sunterri<strong>ch</strong>t, 1986),<br />
S. 2f.; TRIPONEZ, Pierre (Geleit, 2000), S. 23<br />
41<br />
REHSE, Ernst-Ehri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986), S. 27
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Abbildung 5: S<strong>ch</strong>reibende Kaufmannsfrau, Meißener Porzellan, um 1772 (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/ Bu<strong>ch</strong>führung)
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
Abkürzungsverzei<strong>ch</strong>nis<br />
Abb. Abbildung<br />
Aufl. Auflage<br />
bzw. beziehungsweise<br />
ca. zirka<br />
CD Compact Disc<br />
CHF S<strong>ch</strong>weizer Franken<br />
d. h. das heisst<br />
f. folgende (Seite)<br />
ff. folgende (Seiten)<br />
gem. gemäss<br />
hrsg. v. herausgegeben von<br />
Jg. Jahrgang<br />
Jh. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
Kap. Kapitel<br />
KMU Kleinere und mittlere Unternehmen<br />
lat. lateinis<strong>ch</strong><br />
LAP Lehrabs<strong>ch</strong>lussprüfung<br />
LS Lerns<strong>ch</strong>ritt<br />
NB Notabene<br />
Nr. Nummer<br />
S. Seite(n)<br />
Tab. Tabelle<br />
u. a. und an<strong>der</strong>e/unter an<strong>der</strong>em<br />
URL Uniform Resource Locator (Server-Adresse im Internet)<br />
vgl. verglei<strong>ch</strong>e<br />
v. Chr. vor Christus<br />
z.B. zum Beispiel<br />
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<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
Literatur- und Quellenverzei<strong>ch</strong>nis<br />
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ATZBACH, Reinhard (Re<strong>ch</strong>ner, 2005)<br />
Mein Re<strong>ch</strong>ner tut’s au<strong>ch</strong> ohne Strom… [Online]<br />
URL: http://www.re<strong>ch</strong>enwerkzeug.de, E-Mail: r.atzba<strong>ch</strong>@web.de, 26.11.2005<br />
BOEMLE, Max (Re<strong>ch</strong>nungswesen, 2002)<br />
Das Re<strong>ch</strong>nungswesen als Grundlage <strong>der</strong> finanziellen Führung von KMU. Bu<strong>ch</strong>führung<br />
KMU : Finanzielle Führung von kleinen und mittleren Unternehmen in Produktion,<br />
Handel und Dienstleistung, Bern 2000, S. 27 - 30<br />
DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991)<br />
Frühe S<strong>ch</strong>rift und Te<strong>ch</strong>niken <strong>der</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung im alten Vor<strong>der</strong>en Orient :<br />
Informationsspei<strong>ch</strong>erung und -verarbeitung vor 5000 Jahren, 2. Aufl., hrsg. v. Hans-<br />
Hans J. Nissen/Peter Damerow/Robert K. Englund, Bad Salzdetfurth 1991, S. 61 - 89,<br />
S. 169 - 196<br />
LEYERER, C. (<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong>, 1919)<br />
Theorie und <strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>, Brünn 1919<br />
MEYER, Jan (Re<strong>ch</strong>enhilfsmittel, 2003)<br />
Die <strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> Re<strong>ch</strong>enhilfsmittel [Online] URL: http://www.re<strong>ch</strong>enwerkzeug.de/<br />
abakus.htm, E-Mail: j.meyer@t-online.de, 16.01.2003<br />
NISSEN, Hans J. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991)<br />
Frühe S<strong>ch</strong>rift und Te<strong>ch</strong>niken <strong>der</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung im alten Vor<strong>der</strong>en Orient :<br />
Informationsspei<strong>ch</strong>erung und -verarbeitung vor 5000 Jahren, 2. Aufl., hrsg. v. Hans-<br />
Hans J. Nissen/Peter Damerow/Robert K. Englund, Bad Salzdetfurth 1991, S. 1 - 60<br />
NISSEN, Hans J./DAMEROW, Peter/ENGLUND, Robert K. (Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung, 1991)<br />
Frühe S<strong>ch</strong>rift und Te<strong>ch</strong>niken <strong>der</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftsverwaltung im alten Vor<strong>der</strong>en Orient :<br />
Informationsspei<strong>ch</strong>erung und -verarbeitung vor 5000 Jahren, 2. Aufl., hrsg. v. Hans-<br />
Hans J. Nissen/Peter Damerow/Robert K. Englund, Bad Salzdetfurth 1991, S. IX – XII<br />
PENNDORF, Balduin (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>, 1997)<br />
Die italienis<strong>ch</strong>e <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> im 14. und 15. Jahrhun<strong>der</strong>t und Paciolis Leben und<br />
Werk. In: Luca Pacioli : Abhandlung über die <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong> : 1494, 2. Aufl., Stuttgart<br />
1997, S. 1 - 82<br />
REHSE, Ernst-Eri<strong>ch</strong> (Bilanzbu<strong>ch</strong>halter, 1986)<br />
Der Bilanzbu<strong>ch</strong>halter : vom Bu<strong>ch</strong>halter im Mittelalter zum Bilanzbu<strong>ch</strong>halter d. Neuzeit,<br />
Wiesbaden 1986<br />
STÖCKER, Roger (<strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>sunterri<strong>ch</strong>t, 1986)<br />
Der pagatoris<strong>ch</strong>e Ansatz im <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong>sunterri<strong>ch</strong>t auf <strong>der</strong> Basis von Weilenmann :<br />
Entwurf eines programmierten Unterri<strong>ch</strong>ts für Anfänger an einer kaufmännis<strong>ch</strong>en<br />
Berufss<strong>ch</strong>ule (Diplomarbeit an <strong>der</strong> Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule St. Gallen), St. Gallen 1986
<strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> <strong>der</strong> <strong>doppelten</strong> <strong>Bu<strong>ch</strong>haltung</strong><br />
SUTTER, Reto (Re<strong>ch</strong>nungswesen, 2005)<br />
Re<strong>ch</strong>nungswesen : Grundlagen & Repetitorium (Theorieheft), Bern 2005<br />
© copyright bu<strong>ch</strong>en.<strong>ch</strong><br />
Update: 10.05.2013<br />
Seite 16 von 16<br />
TRIPONEZ, Pierre (Geleit, 2000)<br />
Zum Geleit. In: Bu<strong>ch</strong>führung KMU : Finanzielle Führung von kleinen und mittleren<br />
Unternehmen in Produktion, Handel und Dienstleistung, Bern 2000, S. 23<br />
WEIKOPF, Otto (S<strong>ch</strong>rift, 2003)<br />
Vorstufen zur S<strong>ch</strong>rift / Entwicklung <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>rift [Online] URL: http://www.weikopf.de/<br />
Spra<strong>ch</strong>e/S<strong>ch</strong>rift/Vorstufen/vorstufen.html,<br />
http://www.weikopf.de/Spra<strong>ch</strong>e/S<strong>ch</strong>rift/Entwicklung/entwicklung.html, E-Mail:<br />
spra<strong>ch</strong>e@weikopf.de, 17.09.2003<br />
WRIGHTSON, Benjamin (Abakus, 1996)<br />
Der Abakus : <strong>Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te</strong> und Funktionsweise (Fa<strong>ch</strong>arbeit in Mathematik an <strong>der</strong><br />
Marian-Batko-Berufsobers<strong>ch</strong>ule für Te<strong>ch</strong>nik in Lo<strong>ch</strong>hausen bei Mün<strong>ch</strong>en) [Online]<br />
URL: http://www.benjaminwrightson. de/ abakus/homepage.htm, E-Mail:<br />
benjamin.wrightson@t-online.de, 02.10.2005