Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik
Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik
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<strong>Zweiter</strong> <strong>Hauptsatz</strong> <strong>der</strong> <strong>Thermodynamik</strong><br />
Defintion <strong>der</strong> Zustandsgröße Entropie s<br />
dq rev. ds =<br />
T<br />
dq n C dT 1<br />
rev. V<br />
s = f(u) bei konstantem v und n ds = = = du<br />
T T T<br />
dq n C dT 1<br />
rev. P<br />
s = f (h) bei konstantem P und n ds = = = dh<br />
T T T<br />
s ist eine extensive Zustandsgröße, d.h. sie verhält sich additiv<br />
sG = s1 + s2 +<br />
Bil<strong>der</strong> s1 = f( u1) s2 = f(u2) sG = f(u1 , u2) aus <strong>der</strong> Vorlesung<br />
im Gleichgewicht besitzt s in einem abgeschlossenem System ein Maximum<br />
Schlussfolgerung -----> im Gleichgewicht ist die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Entropie in einem<br />
abgeschlossenem System N u l l ! Das heißt auch, dass die Entropie ein Maß für das<br />
Erreichen des Gleichgewichts für abgeschlossene Systeme ist.
Peter W. Atkins: Physikalische Chemie<br />
Weitere Definitionen des Zweiten <strong>Hauptsatz</strong>es<br />
Ein Prozess, bei dem lediglich Wärme aus einem Reservoir entnommen und vollständig in<br />
Arbeit umgewandelt werden kann, ist unmöglich. (Definition von Kelvin)<br />
(bei je<strong>der</strong> realen Wärmekraftmaschine wird ein Teil <strong>der</strong> Wärme nicht in Arbeit umgewandelt,<br />
son<strong>der</strong>n nutzlos an die Umgebung abgeben).<br />
Man hat auch nicht beobachtet, dass ein Ball von selbst vom Boden in die Höhe springt. Dazu<br />
müsste Wärme aus <strong>der</strong> Oberfläche in Arbeit zum Heben des Balls umgewandelt werden!<br />
Definition <strong>der</strong> Entropie<br />
U. Nickel: Lehrbuch <strong>der</strong> <strong>Thermodynamik</strong><br />
In einem abgeschlossenem System kann die Entropie nur zunehmen<br />
o<strong>der</strong> bestenfalls konstant bleiben.<br />
Auch in einem geschlossenen adiabatischen System kann die Entropie nicht abnehmen.
G. Wedler: Lehrbuch <strong>der</strong> chemischen <strong>Thermodynamik</strong><br />
Es gibt keine periodisch funktionierende Maschine, die nichts an<strong>der</strong>es tut, als Wärme in<br />
mechanische Arbeit zu verwandeln.<br />
(eine solche Maschine, <strong>der</strong>en Funktionieren nicht gegen den 1. <strong>Hauptsatz</strong> <strong>der</strong> <strong>Thermodynamik</strong><br />
verstoßen würde, bezeichnet man als Perpetuum mobile zweiter Art<br />
-----> Unmöglichkeit eines Perpetuum mobile zweiter Art)<br />
also es kann ein Schiff nicht mit gleicher Temperatur aus dem Ozean Wärme entziehen ohne<br />
dass diese Wärme sich än<strong>der</strong>t und diese dann zu seinem Antrieb benutzten
Lehrwerk Chemie; Chemische <strong>Thermodynamik</strong>; Lehrbuch 4<br />
Die Entropie eines abgeschlossenen Systems kann niemals kleiner, son<strong>der</strong>n nur größer<br />
werden (bei irreversiblen Vorgängen)<br />
o<strong>der</strong> konstant bleiben (im Grenzfall reversibler Vorgänge).<br />
><br />
ds<br />
=<br />
0<br />
dq<br />
T<br />
irreversibel<br />
reversibel<br />
rev. ds = + d irreversibel<br />
d s beschäftigen wir uns erst einmal nicht (denken Sie z.B. an den Druckausgleich von zwei<br />
irreversib el<br />
Teilsystemen mit unterschiedlichen Drücken in einem abgeschlossenem System, da dies auch<br />
nicht in einem Vorgang zu bestimmen ist; also nicht wegunabhängig ist)– wir machen nur<br />
reversible Betrachtungen; damit wird bzw. ist d s = 0<br />
irreversib el<br />
also<br />
dq rev. ds =<br />
T<br />
s
weitere Bezeichnungen:<br />
<strong>der</strong> zweite <strong>Hauptsatz</strong> <strong>der</strong> <strong>Thermodynamik</strong> definiert die Zustandsgröße Entropie s, die die<br />
„Triebkraft des Prozesses“ beschreibt bzw. beinhaltet.