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6 - DFK Schlesien

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Chefredakteurin: Monika Masarczyk<br />

Das Informations- und<br />

Kulturbulletin „Oberschlesische<br />

Stimme“ ist die<br />

Zeitung des Deutschen<br />

Freundschaftskreises in<br />

der Woiwodschaft <strong>Schlesien</strong>.<br />

Die „Oberschlesische<br />

Stimme berichtet seit<br />

1989 über das Vereinsleben<br />

der deutschen Minderheit<br />

und widmet sich<br />

Themen wie Sprache und<br />

Kultur. Ab Januar 2011 erscheint<br />

die Zeitung zweimal<br />

im Monat als Beilage<br />

zum „Wochenblatt.pl“,<br />

und das im neuen Look:<br />

nach der Auffrischung ist<br />

das Layout übersichtlicher<br />

und ansprechender.<br />

Die Zeitung richtet sich an<br />

alle, die sich für das Vereinsleben<br />

der deutschen<br />

Minderheit interessieren.<br />

In der „Oberschlesischen<br />

Stimme“ können<br />

die <strong>DFK</strong>-Mitglieder ihre<br />

Meinungen äußern und<br />

über ihre eigenen Aktivi-<br />

www.wochenblatt.pl<br />

täten berichten. Die Zeitung stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

innerhalb der deutschen Minderheit und ist<br />

für Schlesier, die in Deutschland leben, eine Brücke in die<br />

alte Heimat.<br />

Redaktor naczelna: Monika Masarczyk<br />

Nr. 14 (261), 24. August – 6. September 2012, ISSN 1896-7973 Jahrgang 24<br />

OBERSCHLESISCHE STIMME<br />

m letzten Julitag wurde Deutsch-<br />

Aland unter die Lupe genommen.<br />

Dabei hatte sich die Bibliothek einen<br />

geeigneten Partner ins Boot geholt –<br />

die Deutsche Minderheit. Der deutsche<br />

Tag fing mit einem kurzen Referat von<br />

Daniela Gorgosch über Deutschland an.<br />

Sie präsentierte den Kindern die wichtigsten<br />

Informationen über die Bundesrepublik,<br />

ihre schönsten Plätze und<br />

Sehenswürdigkeiten. Obwohl die Kinder<br />

interessiert zuhörten und Schlösser<br />

und Sehenswürdigkeiten schön fanden,<br />

weckten erst die Bilder des Lausitzer<br />

Badeparadieses „Tropical Islands“, Europas<br />

größte tropische Urlaubswelt, und<br />

vom Legoland wahre Begeisterung aus!<br />

Während des Tages stand für die Kleinen<br />

Deutschlehrerin Karina Wallach als<br />

Animateurin zur Verfügung. Mit Ihr<br />

haben die Kinder unter anderem die<br />

deutsche Flagge gefertigt und viele neue<br />

Wörter gelernt. Der Fokus stand dabei<br />

auf Höflichkeitsformeln wie Danke- und<br />

Bitteschön. Sogar das schwierige Wort<br />

„Entschuldigung“ haben die Kinder<br />

nach anfänglichen Schwierigkeiten<br />

gelernt.<br />

Ohne zu urteilen und zu<br />

bewerten: „Großvater aus der<br />

Wehrmacht“ – biographische<br />

Gespräche, die das ganze Leben<br />

der Interviewten beleuchten.<br />

Persönlichen Erinnerungen, Fotos und<br />

Dokumente. Lesen Sie auf S. 2<br />

Informations- und Kulturbulletin des Deutschen Freundschaftskreises in der Woiwodschaft <strong>Schlesien</strong><br />

„Tag der deutschen Kultur“ in der Ratiborer Bibliothek<br />

Was ist eigentlich eine „Wanze“?<br />

Deutschland ohne Geheimnisse! Foto: Ewelina Stroka<br />

Die Sommerzeit in Ratibor steht<br />

für Kinder ganz unter dem Motto:<br />

Andere Kulturen kennenzulernen.<br />

Die Ratiborer Bibliothek verwandelt<br />

sich jeden Tag für einige Stunden<br />

in ein anderes europäisches Land.<br />

Deutsch-Polnische Leserstunde Foto: Ewelina Stroka<br />

Der Imbissklassiker<br />

Currywurst stand für<br />

Deutschlands Küche.<br />

Durch den praktischen Teil des Tages<br />

begleitete die Kinder ein lustiges<br />

Lied: „Auf der Mauer, auf der Lauer”,<br />

das mehrmals mit der Animateurin erklang.<br />

Dabei erfuhren die Teilnehmer,<br />

was eine „Wanze“ überhaupt ist.<br />

„Verkanntes Oberschlesien“:<br />

„Oberschlesien, lange wie ein<br />

Aschenbrödel verkannt, mißachtet,<br />

du bist jetzt in aller Gedanken<br />

und Munde. Oberschlesien hie,<br />

Oberschlesien da!<br />

Lesen Sie auf S. 3<br />

„Schneewittchen“ der Brüder Grimm Foto: Ewelina Stroka<br />

Ein deutscher Tag für Kinder durfte<br />

selbstverständlich auch nicht ohne die<br />

Märchen der Brüder Grimm stattfinden.<br />

Hierbei hatten die Kleinsten Gelegenheit<br />

zwei Märchen zu hören, Marcin<br />

Lippa, Vorsitzender des Deutschen<br />

Freundschaftskreises, las auf Deutsch<br />

„Rotkäppchen“ vor und der Sejmabgeordnete<br />

Henryk Siedlaczek auf Polnisch<br />

„Aschenputtel“. Anschließend präsentierte<br />

die Theatergruppe ART-RE aus<br />

Krakau aus der Grimm’schen Sammlung<br />

das Theaterstück „Schneewittchen“.<br />

Am Ende jedes Ländertages wartet<br />

auf die Kleinen auch eine kulinarische<br />

Überraschung des jeweiligen Landes. Im<br />

Falle Deutschlands der Imbissklassiker<br />

Currywurst, den eine aus Ostpreußen<br />

geflohene Frau nach dem Krieg in Berlin<br />

erfand und dort einführte. Der <strong>DFK</strong><br />

beschenkte die Kinder am Ende mit<br />

Märchenbüchern. Die Kinder waren sich<br />

einig: Deutschland muss man einfach<br />

besuchen, wenn auch vor allem wegen<br />

des Legolandes und Tropical Islands.<br />

Monika Masarczyk<br />

ul. Wczasowa 3, 47-400 Racibórz<br />

Tel.: 0048 32 415 51 18<br />

E-Mail: o.stimme@gmail.com<br />

www.dfkschlesien.pl<br />

„Eine Nixe auf dem Steine...“:<br />

Im gesamten Werk von Joseph von<br />

Eichendorff finden sich mehrere<br />

verführerische Frauengestalten,<br />

die Züge der Loreley trugen. Zwei<br />

von ihnen werden sogar „Loreley“<br />

genannt. Lesen Sie auf S. 4<br />

Von Anna Ronin<br />

kurz gefasst<br />

Wohl<br />

verdient<br />

I<br />

ch hatte neulich die Ehre, mit dem<br />

ehemaligen Ministerpräsidenten<br />

Polens Tadeusz Mazowiecki zu<br />

sprechen. Und ich bin beeindruckt.<br />

Den Preis für seinen Beitrag für die<br />

deutsch-polnischen Beziehungen<br />

(Die Auszeichnung Goldene Brücke<br />

des Dialogs wurde Mazowiecki am<br />

23. Juli in Oppeln überreicht; siehe<br />

Wochenblatt 1060) hat er sich auf<br />

jeden Fall verdient. Seine nächtlichen<br />

Gespräche mit dem deutschen<br />

Kanzler Helmut Kohl, der anfangs<br />

weit davon entfernt war den Grenzvertrag<br />

zu unterschreiben, führte die<br />

Polen schließlich zu dem Punkt, an<br />

den sie heute stehen.<br />

Den deutsch-polnischen Beziehungen<br />

wurde die Möglichkeit gegeben,<br />

sich so zu entwickeln, dass sie heute<br />

keine Genesung mehr brauchen, sondern<br />

eine Vertiefung und Fortsetzung.<br />

Dafür sind Komorowski und Tusk<br />

auf der einen Seite und Joachim<br />

Gauck und Angela Merkel auf der<br />

anderen da. Gauck wählte Polen für<br />

seine erste Auslandsreise und es war<br />

sehr gut, meint Tadeusz Mazowiecki,<br />

das war ein gutes Zeichen für Polen.<br />

Angela Merkel pflegt wiederum eine<br />

partnerschaftliche Beziehung mit Polen,<br />

das Gleiche tut sie innerhalb von<br />

Europa. Das kann auch die deutschpolnisch-französischen<br />

Beziehungen<br />

auflockern (Weimarer Dreieck).<br />

Tadeusz Mazowiecki fragte<br />

ich nach der Rolle der deutschen<br />

Minderheit innerhalb der deutschpolnischen<br />

Beziehungen. Seine<br />

Antwort lautete: „Die deutsche<br />

Minderheit sollte noch intensiver<br />

die guten Beziehungen zwischen<br />

Deutschland und Polen zeigen auch,<br />

dass die Standards, die die Rechte<br />

der Minderheit anbelangen, in Polen<br />

geachtet werden.“ Was bislang nicht<br />

durchgeführte Maßnahmen seitens<br />

der polnischen Regierung in Bezug<br />

auf die deutsche Minderheit angeht,<br />

meinte Mazowiecki weiter: „Das,<br />

was nicht realisiert aber versprochen<br />

wurde, muss realisiert werden.“<br />

Das ausführliche Interview mit<br />

Tadeusz Mazowiecki können Sie im<br />

Archiv auf www.mittendrin.pl hören,<br />

wenn Sie nach der Sendung Präsent<br />

vom 6.08.2012 suchen.<br />

Und in der kommenden Ausgabe<br />

von CUE lesen Sie über Themen wie<br />

die Entwicklung und Entstehungsgeschichte<br />

der deutsch-polnischen Fernsehsendung<br />

Kowalski trifft Schmidt<br />

oder die Umfrage bei Ratiborer<br />

Kindern zum Thema der Ökologie.<br />

Anna Ronin<br />

Biuletyn Informacyjno-Kulturalny<br />

„Oberschlesische<br />

Stimme” jest czasopismem<br />

Towarzystwa Społeczno-Kulturalnego<br />

Niemców Województwa<br />

Śląskiego.<br />

Od 1989 roku „Oberschlesische<br />

Stimme“ relacjonuje<br />

działalność mniejszości niemieckiej<br />

oraz promuje język i<br />

kulturę niemiecką. Od stycznia<br />

2011 w nowej odsłonie<br />

ukazuje się jako dodatek do<br />

„Wochenbaltt.pl”, szata graficzna<br />

została odświeżona i<br />

unowocześniona.<br />

Gazeta skierowana jest do<br />

osób interesujących się<br />

działalnością mniejszości<br />

niemieckiej. ,,Oberschlesische<br />

Stimme” umożliwia<br />

dokumentowanie najważniejszych<br />

projektów, imprez<br />

kulturalnych mniejszości niemieckiej<br />

jak również zaprezentowanie<br />

działalności kulturalnej<br />

poszczególnych Kół<br />

i Oddziałów Towarzystwa.<br />

Do najważniejszych zadań<br />

czasopisma ,,Oberschlesische Stimme” należy integracja<br />

członków mniejszości niemieckiej, oraz funkcja łącznika<br />

dla osób pochodzących ze Śląska, a mieszkających obecnie<br />

w Niemczech.<br />

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