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Marketing 18 - Kennen, können, beherrschen - Lernen was ...

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© 05.04.2013<br />

<strong>Kennen</strong>, <strong>können</strong>, <strong>beherrschen</strong> – lernen <strong>was</strong> gebraucht wird<br />

www.doelle-web.de<br />

Werbeplanung und -durchführung<br />

Abbildung 1 Werbeplanung<br />

Werbeziele<br />

1. Begriff:<br />

Werbeziele sind zukünftig angestrebte Zustände innerhalb des <strong>Marketing</strong>bereichs, die durch Kommunikationsmittel erreicht werden<br />

sollen.<br />

Die Werbeziele sind aus<br />

dem Zielsystem der Gesamtunternehmung (Unternehmungsziele)<br />

über die <strong>Marketing</strong>ziele (Bereichsziele wie Absatzmengen-<br />

oder Marktanteilsmaximierung)<br />

abzuleiten.<br />

2. Arten:<br />

a) Generelle Werbeziele <strong>können</strong> sich entsprechend dem Produktlebenszyklus<br />

auf die Einführung neuer Produkte (Einführungswerbung),<br />

auf die Erweiterung von Umsatz, Absatz oder Marktanteilen (Expansionswerbung),<br />

Erhaltung und Sicherung des Absatzes (Erhaltungswerbung, Erinnerungswerbung)<br />

sowie auf den gezielten Abbau von Umsatz<br />

beziehen (Reduktionswerbung).<br />

b) Ökonomische Werbeziele sind solche Zielinhalte, die monetäre Größen (z.B. Gewinn, Umsatz) umfassen. Ökonomische<br />

Zielgrößen sind jedoch als Werbeziele ungeeignet, da diese Größen nicht nur von Werbung, sondern von vielen weiteren Faktoren<br />

abhängen.<br />

c) Kommunikative Werbeziele sind Verhaltensziele, die hinter den ökonomischen Werbezielen stehen bzw. diese bedingen und<br />

sich aufgrund ihrer besseren Zurechenbarkeit zur Kommunikation besser als Werbeziele eignen. Sie <strong>können</strong> sich z.B. auf<br />

Markenkenntnis, Einstellung oder Kaufabsicht beziehen. Zur Operationalisierung der Werbeziele sind die Beeinflussungstechniken<br />

anzugeben, mit denen die Ziele erreicht werden sollen. Daraus resultieren für die Werbung drei Beeinflussungsziele:<br />

(1) Aktualität, die zur Bekanntmachung des Angebots dient,<br />

(2) Vermittlung von Emotionen, die z.B. dazu verwendet werden <strong>können</strong> einem Angebot ein unverwechselbares<br />

Erlebnisprofil zuzuordnen und<br />

(3) Vermittlung von Informationen für z.B. bes. erklärungsbedürftige oder innovative Produkte. Diese Werbeziele <strong>können</strong><br />

auch kombiniert zum Einsatz kommen.<br />

d) Strategische und taktische Ziele:<br />

(1) Strategische Werbeziele sind die wesentlichen Ziele, die mittel- oder langfristig im Dienste des Markterfolges stehen.<br />

(2) Taktische Ziele sind untergeordnete Ziele und solche, die nur kurzfristig umgesetzt werden, i.Allg., um vorübergehende<br />

Engpässe und Schwächen auf dem Markt auszugleichen. Jedes der angegebenen Beeinflussungsziele kann strategischen<br />

oder taktischen Zwecken dienen.<br />

3. Voraussetzungen für kommunikative Werbeziele:<br />

(1) Die Verhaltensdisposition (wie die Einstellung zur Marke) kann durch die Werbung beeinflusst werden.<br />

(2) Die Beeinflussung durch die Werbung ist mithilfe von Messungen nachweisbar.<br />

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(3) Die beeinflusste Verhaltensdisposition zieht tatsächlich die angestrebte Verhaltensänderung nach sich.<br />

wirtschaftslexikon.gabler.de<br />

Aufstellung des Werbeetats<br />

Abbildung 2 Faktoren bei der Aufstellung des Werbeetats<br />

Ausgabenorientierte Methode (All-you-can-afford-method)<br />

Es wird von den vorhandenen Werbemitteln zu Beginn der Werbeperiode ausgegangen<br />

Die Höhe der Mittel ergibt sich aus dem Gewinn der abgelaufenen Periode<br />

NACHTEILE:<br />

1. Nichtberücksichtigung der Ziele der Periode<br />

2. Mangelnde Berücksichtigung aller Instrumente des <strong>Marketing</strong>-Mix<br />

3. Prozyklische Wirkung<br />

4. Verstärkung von Nachfrageschwankungen<br />

Prozentsatz von … Methode<br />

Die Höhe des Werbeetats wird als bestimmter Prozentsatz von<br />

Umsatz,<br />

Gewinn,<br />

der Einheit usw.<br />

bestimmt<br />

Die Werbeaussagen wirken bei dieser Methode prozyklisch<br />

Es kann keine gewinn- und zielorientierte Kombination der Werbeausgaben erzielt werden<br />

Konkurrenzorientierte Methode<br />

Es wird von der Höhe der Werbeausgaben vergleichbarer Wettbewerber ausgegangen<br />

NACHTEIL:<br />

Die spezifische Situation des eigenen Unternehmens wird vernachlässigt<br />

Eine Orientierung an den <strong>Marketing</strong>- und Werbezielen existiert nicht<br />

Ziel- und Aufgabenmethode<br />

Die Höhe des Werbeetats wird nach den angestrebten Werbezielen festgelegt<br />

Die Wettbewerbssituation und die finanzielle Situation werden als Nebenfaktoren berücksichtigt<br />

Zur Durchsetzung der Methode in der Praxis ist eine genaue Festlegung der Werbeziele im Rahmen der<br />

<strong>Marketing</strong>ziele erforderlich<br />

Diese Methode ist die einzig logische Vorgehensweise bei der Festlegung des Werbeetats<br />

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Werbeplanung<br />

Planungsschritte:<br />

a) Bestimmung des Werbeziels;<br />

b) Eigentliche Werbeplanung:<br />

(1) Werbekonzeption, die die Werbestrategie (Copy-Strategie) enthält, sich mit den wesentlichen, werblichen Aussagen befasst und<br />

die kreative Umsetzung bestimmt;<br />

(2) Werbeträgerplanung (Mediaplanung), die sich mit Auswahl und Einsatz der Werbeträger, der Werbeintensität und<br />

Werbefrequenz, dem Einsatzgebiet und -zeitraum befasst; als Entscheidungshilfen dienen Mediaanalysen (Streuplan);<br />

c) Werbefinanzplanung: Kalkulation der gesamten Kosten.<br />

wirtschaftslexikon.gabler.de<br />

Werbeetatverteilung<br />

Abbildung 3 Erforderliche Maßnahmen zur Festlegung des Werbeetats<br />

Auswahl der Zielpersonen<br />

Da es nur sehr selten vorkommt, dass ein Produkt von der Bevölkerungsmehrheit ohne<br />

Intensitätsunterschiede nachgefragt wird, muss jedes Unternehmen am Markt seine Zielgruppe finden<br />

Diese Personen werden als<br />

Zielgruppe,<br />

Umworbene,<br />

Werbegemeinde<br />

Bezeichnet<br />

Welche Personen in welche Zielgruppe aufzunehmen sind, richtet sich nach den Werbezielen<br />

GRUNDSATZ: Die Zielgruppe ist so auszuwählen, dass die Werbeziele erreicht werden <strong>können</strong><br />

Festlegung der Werbebotschaft<br />

Nach der Festlegung der Zielgruppe, muss entschieden<br />

werden,<br />

<strong>was</strong> in der Werbebotschaft übermittelt werden<br />

soll (Inhalt der Werbebotschaft),<br />

als auch,<br />

wie die Botschaft übermittelt werden<br />

soll (Form der Werbebotschaft)<br />

ZIEL: Auswahl eines Themas,<br />

dass die Aufmerksamkeit für das Produkt<br />

und<br />

das Interesse am Produkt<br />

steigert<br />

Abbildung 4 Anforderungen an eine erfolgreiche Werbung<br />

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Abbildung 5 Aussagen zur Werbebotschaft<br />

Vor der Festlegung der Werbebotschaft wird unterschieden in:<br />

Basisbotschaft (Basis message)<br />

Das Produkt wird<br />

eindeutig zu identifizieren<br />

und<br />

von anderen Produkten zu unterscheiden<br />

Nutzenbotschaft (Consumerbenefit- oder USP-Technik)<br />

soll den Zielpersonen einen besonderen Nutzen bieten, den nur das umworbene Produkt besitzt und der<br />

über den üblichen Grundnutzen hinausgeht<br />

USP steht als Abkürzung für unique selling proposition und bezeichnet das<br />

„einzigartige Verkaufsversprechen“.<br />

Nutzenbegründung (Renson-why-Technik)<br />

Der Nutzen den der USP dem Produkt<br />

verschafft, muss begründet werden<br />

Der Nutzen wird umso glaubhafter, je<br />

glaubwürdiger und genauer die ange-<br />

führten „Beweise“ sind<br />

Auswahl der Werbemittel<br />

Werbemittel sind Medien, die die<br />

Werbebotschaft<br />

vom werbenden Unternehmen zum<br />

Konsumenten (Abnehmer) bringen<br />

Wichtiges Auswahlkriterium für die Wahl<br />

eines Werbeträgers ist die Anzahl der<br />

Personen, die mit dem Werbeträger in<br />

Berührung kommen (Reichweite)<br />

Abbildung 6 Werbemittel<br />

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Pretest<br />

In der Werbebranche werden damit Tests bezeichnet, die vor der Schaltung der endgültigen Werbemittel durchgeführt werden, um<br />

Hinweise auf den möglichen Werbeerfolg zu erhalten.<br />

Es wird zwischen dem<br />

subjektiven Verfahren<br />

und<br />

dem objektiven Verfahren<br />

unterschieden, wobei beiden Begriffen keine wertende Bedeutung zukommt.<br />

Subjektives Verfahren<br />

Die Meinung der begutachtenden Personen (Verbraucher, Fachleute etc.) wird rangfolgemäßig aus einer Mehrzahl von Entwürfen<br />

bewertet.<br />

Dabei kommt es entweder zu einem<br />

Paarvergleich (Beurteilung gegenüber 2 Entwürfen)<br />

oder<br />

Skalentest (Beurteilung nach besten Skalen wie teuer-billig etc.).<br />

Objektives Verfahren<br />

Diese Messverfahren unter Versuchsbedingungen bewerten Reaktion und Eindrücke der Klientel.<br />

Dabei werden vor allem<br />

das Tachistoskopverfahren (die Werbemittel werden nur kurz gezeigt),<br />

das Psychogalvanometerverfahren (Messung der Veränderung des elektrischen Hautwiderstandes bei gezeigten Bildern<br />

oder gehörten Texten),<br />

das Pupillenveränderungsmessungsverfahren (Messung der Pupillenveränderung beim Erkennen des Werbematerials)<br />

und auch<br />

die Speichelflussmessung beim Vortesten oder Betrachten der Nahrungsmittelwerbung<br />

angewendet.<br />

Wikipedia<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1 Werbeplanung .................................................................................................................................... 1<br />

Abbildung 2 Faktoren bei der Aufstellung des Werbeetats .................................................................................... 2<br />

Abbildung 3 Erforderliche Maßnahmen zur Festlegung des Werbeetats .............................................................. 3<br />

Abbildung 4 Anforderungen an eine erfolgreiche Werbung ................................................................................... 3<br />

Abbildung 5 Aussagen zur Werbebotschaft ............................................................................................................ 4<br />

Abbildung 6 Werbemittel ........................................................................................................................................ 4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Werbeplanung und -durchführung ..................................................................................................................... 1<br />

Werbeziele .......................................................................................................................................................... 1<br />

1. Begriff: ................................................................................................................................................. 1<br />

2. Arten: .................................................................................................................................................. 1<br />

3. Voraussetzungen für kommunikative Werbeziele: ............................................................................. 1<br />

Aufstellung des Werbeetats ............................................................................................................................... 2<br />

Ausgabenorientierte Methode (All-you-can-afford-method) ..................................................................... 2<br />

Prozentsatz von … Methode ....................................................................................................................... 2<br />

Konkurrenzorientierte Methode ................................................................................................................. 2<br />

Ziel- und Aufgabenmethode ....................................................................................................................... 2<br />

Werbeplanung .................................................................................................................................................... 3<br />

Werbeetatverteilung ...................................................................................................................................... 3<br />

Auswahl der Zielpersonen .............................................................................................................................. 3<br />

Festlegung der Werbebotschaft ..................................................................................................................... 3<br />

Seite 5


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<strong>Kennen</strong>, <strong>können</strong>, <strong>beherrschen</strong> – lernen <strong>was</strong> gebraucht wird<br />

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Basisbotschaft (Basis message) ................................................................................................................... 4<br />

Nutzenbotschaft (Consumerbenefit- oder USP-Technik) ............................................................................ 4<br />

Nutzenbegründung (Renson-why-Technik) ................................................................................................ 4<br />

Auswahl der Werbemittel .............................................................................................................................. 4<br />

Pretest ............................................................................................................................................................ 5<br />

Subjektives Verfahren ............................................................................................................................. 5<br />

Objektives Verfahren .............................................................................................................................. 5<br />

Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................................................ 5<br />

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................................................... 5<br />

Index (Stichwortverzeichnis) .............................................................................................................................. 6<br />

Index (Stichwortverzeichnis)<br />

Absatz ........................................................................................ 1<br />

All-you-can-afford-method .....................................................2, 5<br />

Ausgabenorientierte Methode ...............................................2, 5<br />

Auswahl der Zielpersonen ......................................................3, 5<br />

Basis message .........................................................................4, 6<br />

Basisbotschaft .........................................................................4, 6<br />

Beeinflussungstechniken ........................................................... 1<br />

Consumerbenefit- oder USP-Technik ......................................4, 6<br />

Einführungswerbung.................................................................. 1<br />

Engpässe .................................................................................... 1<br />

Erhaltungswerbung .................................................................... 1<br />

Erhaltungswerbung, Erinnerungswerbung ................................. 1<br />

Expansionswerbung ................................................................... 1<br />

Form der Werbebotschaft ......................................................... 3<br />

Gewinn....................................................................................1, 2<br />

Inhalt der Werbebotschaft......................................................... 3<br />

Konkurrenzorientierte Methode .............................................2, 5<br />

<strong>Marketing</strong> .................................................................................. 2<br />

<strong>Marketing</strong>ziele ........................................................................1, 2<br />

Messverfahren ........................................................................... 5<br />

Nahrungsmittelwerbung ............................................................ 5<br />

Nutzenbegründung .................................................................4, 6<br />

Nutzenbotschaft .....................................................................4, 6<br />

Paarvergleich ............................................................................. 5<br />

Pretest ................................................................................... 5, 6<br />

Produktlebenszyklus .................................................................. 1<br />

Prozentsatz von … Methode .................................................. 2, 5<br />

Psychogalvanometerverfahren .................................................. 5<br />

Pupillenveränderungsmessungsverfahren ................................. 5<br />

Reduktionswerbung ................................................................... 1<br />

Reichweite ................................................................................. 4<br />

Renson-why-Technik .............................................................. 4, 6<br />

Skalentest .................................................................................. 5<br />

Tachistoskopverfahren .............................................................. 5<br />

Tests ........................................................................................... 5<br />

Umworbene ............................................................................... 3<br />

USP ............................................................................................ 4<br />

Vortesten ................................................................................... 5<br />

Werbebotschaft .............................................................. 3, 4, 5, 6<br />

Werbeetats ......................................................................... 2, 3, 5<br />

Werbeetatverteilung ............................................................. 3, 5<br />

Werbeplanung .................................................................... 1, 3, 5<br />

Werbeziele ...................................................................... 1, 2, 3, 5<br />

Werbung ............................................................................. 1, 2, 5<br />

Wettbewerber ........................................................................... 2<br />

Ziel- und Aufgabenmethode .................................................. 2, 5<br />

Zielgruppe .................................................................................. 3<br />

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