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Mediensoziologie/- sozialisation - Dr. Hans Toman

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<strong>Mediensoziologie</strong>/-<br />

<strong>sozialisation</strong><br />

- Wege zur Verlebendigung des Unterrichts (WS 11/12),<br />

<strong>Dr</strong>. H. <strong>Toman</strong> -<br />

von Dirk. B., Jasmine K., Christy S. & Ricki J.


Gliederung<br />

1. <strong>Mediensoziologie</strong><br />

Begriff/Definition<br />

Themenbereiche<br />

Aktuelles<br />

2. Medien<strong>sozialisation</strong><br />

Begriff/Definition<br />

Funktionen der Medien<br />

Parasoziale Interaktion<br />

3. Medienwirksamkeit<br />

• Subjekt-Medien-Gesellschaft<br />

4. Soziologie des Internets<br />

• Vor-/Nachteile<br />

• Kommunikation über das Internet<br />

5. Jugend und Medien<br />

• Offener Kanal<br />

• Jugend & Gesellschaft<br />

• Massenmedien und Freizeit


1. <strong>Mediensoziologie</strong><br />

<strong>Mediensoziologie</strong><br />

- wechselseitigen Beziehungen zwischen Massenmedien, Gesellschaft und<br />

Individuen<br />

- Einfluss auf gesellschaftlicher Kommunikation<br />

Wichtig hier: Einfluss von Medien auf Jugendliche<br />

kognitive und didaktische Fragen<br />

- Lernstoffe, die durch Medien vermittelt werden können<br />

- Geschlechterperspektive - wie reagieren Jungen und Mädchen<br />

unterschiedlich auf Medien?


Zentrale Themenfelder<br />

Kulturbedeutung<br />

Kulturindustrie<br />

Öffentlichkeit<br />

Partizipation<br />

Soziale Kluft<br />

Soziale Folgen<br />

Mediennutzung<br />

Realitätskonstruktion<br />

Machtverhältnisse<br />

Sozialer Wandel


Aktuelle Perspektiven<br />

Konnektivität und multimediale Distribution<br />

Globalisierung – Vernetzung der Welt


2. Medien<strong>sozialisation</strong><br />

– was ist das?


Begriff/Definition<br />

Sozialisation = die Anpassung an<br />

gesellschaftliche Denk- und Gefühlsmuster<br />

durch Internalisation sozialer Normen<br />

Entwicklung der Persönlichkeit (absichtliche<br />

und unabsichtliche)


Begriff/Definition<br />

Zunehmende Beeinflussung durch Medienwirkung (Medien = pädagogisch<br />

bedeutsam)<br />

Medienkindheit & Medienjugend (Stat. Bundesamt 2007: 94% aller 10-24jährigen<br />

nutzen das Internet, BVDW 2010: 97,9 % der 10-19jährigen nutzen das Internet)<br />

Beziehung zwischen Persönlichkeitsentwicklung und Medien<br />

- keine pädagogischen Absichten<br />

- Folgen für die pädagogischen Institutionen<br />

zentralen Merkmale der Sozialisation: Erziehung, Wirkung, Beeinflussung,<br />

Identifikation & Konsum<br />

= Medien prägen Heranwachsende neben Familie, Schule & Peer Groups


Funktionen der Medien<br />

Situative Funktionen<br />

Soziale Funktionen<br />

Biographische und Ich-bezogene<br />

Funktionen<br />

z.B. Identitätsentwicklung


Parasoziale Interaktion<br />

z.B. Boygroup Phänomen<br />

parasoziale Interaktion = ein besonderes, soziales<br />

Verhalten gekennzeichnet durch:<br />

- Interaktion mit Individuen oder Gruppen<br />

- Hörbereitschaft, Antwortfähigkeit oder Existenz werden<br />

offen gelassen<br />

Wissensoziologisch = gesellschaftliche Konstruktion der<br />

Wirklichkeit


Zwischenfazit<br />

virtuelle Erfahrungswelten<br />

Internet/Handys dominieren<br />

Medien sind Sozialisationsinstanz<br />

Medien rücken heute früher stärker in den Mittelpunkt


3. Medienwirksamkeit auf<br />

Rezipienten<br />

- Einseitige Einflussnahme von Medien auf<br />

Rezipienten v. Individuum beteiligt sich aktiv<br />

- Reversibilität des Sozialisationsprozess<br />

- Manipulationsinstrument<br />

- Je gefestigter das Selbstbild des Rezipienten,<br />

desto weniger persuasiv wirken Medien<br />

- Wechselspiel zwischen medialen<br />

Kommunikationsaussagen und Kognitionen des<br />

Rezipienten


Polit-Ökonomische-Perspektive<br />

Massenkommunikation als Profitquelle<br />

und als ideologische Stütze der<br />

gesellschaftlichen Ordnung<br />

Werbefunktion<br />

reproduziert das Konkurrenzsystem<br />

vermittelt allgemeininteresse<br />

der Gesellschaft


Subjektbezogene Perspektive<br />

Rezipient setzt sich Sinnverstehend mit<br />

dem Medienangebot auseinander<br />

reflektierendes und agierendes Subjekt<br />

Medien erhalten durch sozialen Prozess<br />

der Aneignung ihren Sinn<br />

Kinder und Familien nutzen Medien zur<br />

Alltagsbewältigung


4. Soziologie des Internet<br />

= Großtechnologie, welche gesamte<br />

Gesellschaft betrifft<br />

Ist unsere Gesellschaft eine<br />

Internetgesellschaft?<br />

http://www.ad-hoc-news.de/bilder/ProfessorVasilich-12-european-newspaper-congress-in-wien-die-revolution-der-mediengesellschaft-nachrichten-451153_400_300.jpg


Medienevolution<br />

http://mw.hdm-stuttgart.de/~mediensoziologie/uploads/Mediatisierung/evolution3.png


Vor- und Nachteile des Internet<br />

in unserer Gesellschaft heute<br />

http://www.erbrecht-heute.de/images/Veraendert-das-Internet-unsere-Gesellschaft.jpg


Kommunikation im Wandel<br />

http://mw.hdm-stuttgart.de/~mediensoziologie/uploads/Mediatisierung/evolution3.png&imgrefurl=http://mw.hdm-stuttgart.de/~mediensoziologie/wikka.php%3


Sprache über Medium Internet<br />

http://wissen.dradio.de/media/thumbs/b/bf4a06f97203d1f5064b179766746878v1_max_440x330_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg


Sprachliche Not im Bereich<br />

neuer Medien


Nautische Metaphorik<br />

Analogie: Internet --- Meer<br />

Datenmeer<br />

Surfen


Kommerzielle Ausrichtung der<br />

Informationsverwendung<br />

demokratischer Ethos<br />

„Freedom of Information“<br />

http://www.teignbridge.gov.uk/media/images/k/g/FOIlogo_1_large_image.jpg


Jugend & Medien


Offener Kanal<br />

• regionale Hörfunk Station<br />

• allen Bürgern/-innen frei zugänglich<br />

• medienpädagogische und politische Bildung<br />

• Einweisung und Beratung<br />

• Kommunikationsprozesse zwischen Produzent<br />

und Zuschauer<br />

• Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

• „Offener Kanal und Schule“


Jugend & Gesellschaft<br />

Massenmedien sind großer Einfluss des<br />

soziokulturellen Umfeldes<br />

Träger und Übermittler politischer,<br />

kultureller und sozialer Aktivitäten<br />

Vermittlung verhaltensnützlicher Normen


Massenmedien & Freizeit<br />

M.m. nicht mehr „Hobby“ sondern<br />

Bestandteil im Tagesablauf<br />

Freizeit immer mehr fremdbestimmt<br />

„Hobby“ wird zu einer Art Konsum


These<br />

Schüler sollten so früh wie möglich den<br />

Umgang mit modernen Massenmedien<br />

(Internet) beherrschen und damit<br />

konfrontiert werden<br />

http://www.efh-bochum.de/Homepages/dringenberg/Internetsoziologie.html


Seht mal, liebe Enkelkinder, so hat sich<br />

noch unsere Generation kennen<br />

gelernt…<br />

Danke, für f r eure Aufmerksamkeit.<br />

http://jesus-news24.de/wp-content/uploads/2011/06/icon_homoehe.jpg


Quellen<br />

Gräf, Lorenz; Krajewski, Markus (1997): Soziologie des Internet, S.<br />

79 - 95<br />

Hurrelmann, Klaus; Ulich, Dieter (Hg.) (19985): Handbuch der<br />

Sozialisationsforschung., Weinheim und Basel, S. 493 - 508<br />

Hüther, Jürgen; Schorb, Bernd (Hg.) (20054): Grundbegriffe<br />

Medienpädagogik, München, S. 298 - 304<br />

Hüther, Jürgen (1975): Sozialisation durch Massenmedien.<br />

Opladen, S. 56 - 69<br />

<strong>Toman</strong>, <strong>Hans</strong> (2006): Historische Belange und Funktionen von<br />

Medien im Unterricht, Hohengehren, S. 59ff.<br />

Fritz, Karsten; Sting, Stephan; Vollbrecht, Ralf (Hg.) (2003):<br />

Medien<strong>sozialisation</strong>, Opladen, S. 13 - 24

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