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Effiziente Energie-Automatisierung mit dem Standard IEC ... - siemens

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4.5 Einstellungen im Systemkonfigurator<br />

(Bild 10)<br />

Zuerst werden alle Teilnehmer der Station<br />

<strong>dem</strong> Systemkonfigurator hinzugefügt. Dies<br />

erfolgt im Anlagenmanager durch rechten<br />

Mausklick auf die <strong>IEC</strong> 61850-Station unter Objekteigenschaften<br />

-> Teilnehmer. Dann wird<br />

der Konfigurator geöffnet.<br />

Dort werden zuerst die IP-Adressen der Netzwerkteilnehmer<br />

eingestellt. DIGSI schlägt bereits<br />

Netzwerkadressen vor, die normalerweise<br />

übernommen werden können. Zu beachten<br />

ist, dass Netzwerkadressen anderer Teilnehmer,<br />

zum Beispiel des Zeitservers, die PAS<br />

und Switches <strong>mit</strong> der Konfigurationssoftware<br />

dieser Geräte eingestellt werden müssen.<br />

Nur die IP-Adressen von SIPROTEC-Geräten<br />

werden <strong>mit</strong> DIGSI konfiguriert. Ferner zeigt<br />

der Konfigurator nicht alle Geräte an. Um<br />

Netzwerkkonflikte durch doppelte Adressen<br />

zu vermeiden, empfiehlt es sich, eine Liste<br />

aller Netzwerkteilnehmer <strong>mit</strong> eindeutigen<br />

IP-Adressen anzulegen.<br />

Nun wird auf die Verknüpfungssicht umgeschaltet.<br />

Der Konfigurator bietet standardmäßig<br />

eine GOOSE-Applikation an, die im rechten<br />

Eigenschaftenfenster umbenannt wird (rückwärtige<br />

Verriegelung) und auf hohe Priorität<br />

eingestellt wird. Da<strong>mit</strong> werden die GOOSE-<br />

Messages sowohl zyklisch als auch spontan<br />

sehr oft wiederholt, nämlich alle 0,5 s und<br />

beginnend <strong>mit</strong> 1 ms bei spontaner Änderung<br />

einer Meldung.<br />

Links unten sind die Geräte <strong>mit</strong> ihren Signalen<br />

aufgelistet. Für jedes Gerät muss nun die<br />

Schutzanregung als Quellsignal in der Verknüpfungssicht<br />

eingefügt werden. Hilfreich<br />

ist, dass neben den Normbezeichnungen<br />

(z.B. Abzweig1.Prot6.Str.general) auch die<br />

gewohnten SIPROTEC-Texte angezeigt werden.<br />

Rechts sind die Zielsignale verfügbar, die<br />

im Gerät der Einspeisung als externe Einzelmeldungen<br />

konfiguriert wurden. In der Verknüpfungssicht<br />

wird nun Quelle <strong>mit</strong> Ziel<br />

verbunden. Dies entspricht einer klassischen<br />

Verdrahtung von einem Kontakt zu einem<br />

Binäreingang. Ein Quellsignal kann auch <strong>mit</strong><br />

mehreren Zielen verbunden sein, was aber<br />

hier nicht benötigt wird.<br />

Nach Abschluss der Konfiguration wird sie gespeichert<br />

und der Konfigurator geschlossen.<br />

Es wird nun automatisch ein Konfigurationsfile<br />

der Station (SCD-File) erzeugt.<br />

Rückwärtige Verriegelung<br />

Quellsignale Zielsignale<br />

Bild 10 Konfiguration der Signalverbindungen im Systemkonfigurator<br />

Bild 11 Aktualisierung der Geräte <strong>mit</strong> der <strong>IEC</strong> 61850-Konfiguration<br />

4.6 Laden der Konfigurationsdaten<br />

in die Geräte<br />

Unter Eigenschaften (rechter Mausklick auf<br />

<strong>IEC</strong> 61850-Station) und Aktualisierung werden<br />

nun die Parametersätze der Geräte <strong>mit</strong><br />

den <strong>IEC</strong> 61850-Daten aktualisiert. Die Geräte<br />

müssen einmalig über die serielle Frontschnittstelle<br />

initialisiert werden. Dann sind sie<br />

<strong>mit</strong> Netzwerkadressen und <strong>IEC</strong> 61850-Konfigurationsdaten<br />

geladen. Weitere Aktualisierungen<br />

können über die Ethernetschnittstelle<br />

erfolgen (Bild 11).<br />

Siemens E D EA · Anwendungsbeispiele für <strong>IEC</strong> 61850 11<br />

LSP2863.eps<br />

LSP2862.eps

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