Modulbeschreibungen, - Universität Bremen
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Lernziele/Qualifikationsziele<br />
des Moduls<br />
Literatur zum Modul<br />
ein Grundverständnis intra- und interpersoneller Prozesse in der<br />
interkulturellen Interaktion ermöglichen. Die Ansätze bilden die<br />
Grundlage für explorative, erfahrungsbezogene Erkundung<br />
interkultureller Kommunikation und Interaktion. In simulierten<br />
typischen interkulturellen Problemsituationen können eigene<br />
Reaktionen auf Begegnungen mit „Fremdem“ erfahren und<br />
reflektiert werden. Eine Felderkundungen gibt Einblicke in<br />
Erlebensperspektiven von Personen, die schon interkulturelle<br />
Erfahrungen sammeln konnten beziehungsweise in Prozesse der<br />
Internationalisierung unmittelbar einbezogen sind. Ergebnisse der<br />
Felderkundungen ergänzen so Theorie und Trainingserfahrung.<br />
Vorlesung „Einführung in Interkulturalität“<br />
Grundlagen einer interkulturellen Psychologie beleuchten Ansätze<br />
zum Kulturbegriff, zum Verhältnis von Person und Kultur;<br />
Sozialpsychologie der interkulturellen Interaktion, zur Funktion von<br />
Stereotyp und Vorurteil, Ethnozentrismus; Funktion der<br />
Geschlechterdifferenz (Genderperspektive) bezogen auf<br />
Interkulturalität. Studierende erschließen sich einen Feldzugang<br />
und führen eine Feldexploration durch, die qualitative Auswertung<br />
umfasst Feldtagesbuch, Präsentation systematisierter Ergebnisse<br />
und Reflexion.<br />
Seminar „Training interkultureller Kompetenz<br />
Das Trainingsseminar erfolgt in Blockveranstaltungen zur<br />
Ermöglichung von Selbst- und Fremdexploration des Erlebens von<br />
Begegnung mit Fremdem. Simulierte typische interkultureller<br />
Situationen und ihre Reflexion erfolgen vor dem Hintergrund<br />
erarbeiteter Ansätze der interkulturellen Psychologie für die eigene<br />
Entwicklung von Verarbeitungsmöglichkeiten der interkulturellen<br />
Begegnung.<br />
Lernziel des Moduls ist eine theoriebasierte Annäherung an<br />
interkulturelle Kompetenz. Erreicht werden sollen Grundlagen<br />
(theoretisch fundiert und erfahrungsbezogen) einer Qualifizierung<br />
zum Umgang mit Personen aus fremden Kulturkreisen sowie ein<br />
reflexives Verständnis zur Orientierung in interkulturellen<br />
Situationen.<br />
Interkulturelle Kompetenz wird hier verstanden als eine die ganze<br />
Person (mit Fühlen, Denken und Handeln) betreffende Anforderung<br />
an Fähigkeiten im Umgang mit kulturell fremden Personen. Sie<br />
umfasst die eigene Wahrnehmung, Denken, Urteilen, Empfinden<br />
und Handeln und auch eine Einfühlung in kulturell fremde Personen<br />
in ihrem Eingebundenseins in die andere Kultur. Auf diese Weise<br />
wird eine Verstehensgrundlage für den interkulturellen<br />
Perspektivenwechsel ermöglicht.<br />
Thomas, Alexander (2005). Grundlagen der interkulturellen<br />
Psychologie. Nordhausen: Bautz Verlag<br />
Hofstede, Geert (1993). Lokales Denken, globales Handeln:<br />
Interkulturelle Zusammenarbeit und globales Management.<br />
Wiesbaden: Gabler<br />
Bordieu, Pierre (1987). Strukturen, Habitusformen, Praktiken. In<br />
ders: Sozialer Sinn. Kritik der Theoretischen Vernunft. Frankfurt<br />
a.M.: Suhrkamp<br />
Bordieu, Pierre (1998). Der Mythos Globalisierung und der<br />
europäische Sozialstaat. In: ders.: Gegenfeuer. Konstanz: UVK