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Handbuch für den Studiengang - Universität Bremen

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<strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Studiengang</strong><br />

Master of Arts Berufspädagogik<br />

<strong>Bremen</strong>, im Juli 2009<br />

(aktualisiert am 14.01.2010)<br />

Pflegewissenschaft


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Lehramtsausbildung <strong>für</strong> das Berufsfeld Pflege/Gesundheit im konsekutiven<br />

Bachelor/Master-System ..................................................................................................... 1<br />

1.1 Ziele und Konzept ................................................................................................................. 1<br />

1.1.1 Ziele ................................................................................................................................ 1<br />

1.1.2 Konzept .......................................................................................................................... 3<br />

1.2 Tätigkeitsfelder/Berufsfelder ............................................................................................... 6<br />

1.3 Zulassungsvoraussetzungen .............................................................................................. 7<br />

1.4 Studierbarkeit, Vereinbarkeit mit einer beruflichen Tätigkeit ......................................... 9<br />

1.5 Auslandsaufenthalt ............................................................................................................... 9<br />

1.6 Prüfungsformen ................................................................................................................... 10<br />

1.7 Modulverantwortung ........................................................................................................... 12<br />

2 <strong>Studiengang</strong>aufbau .....................................................................................................13<br />

2.1 Bachelor of Arts Pflegewissenschaft, Schwerpunkt Lehre ........................................... 13<br />

2.2 Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft .................................................... 22


Ziele und Konzept<br />

__________________________________________________________________________________<br />

1 Lehramtsausbildung <strong>für</strong> das Berufsfeld Pflege/Gesundheit<br />

im konsekutiven Bachelor/Master-<br />

System<br />

Die Lehramtsausbildung an der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> erfolgt in der konsekutiven Bachelor/Master-Struktur<br />

und orientiert sich an <strong>den</strong> Vorgaben der Kultusministerkonferenz<br />

von 2005 zur gegenseitigen Anerkennung von Lehramtsstudiengängen sowie<br />

der Konkretisierung dieser Vorgaben <strong>für</strong> die Berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schulen (Lehramtstypus<br />

5) von 2007 1 . Das bedeutet, dass zunächst in sechs Semestern bzw. drei Studienjahren<br />

ein Bachelor-Abschluss mit dem Schwerpunkt Lehre erworben wird. Mit<br />

dem Bachelorabschluss wer<strong>den</strong> fortgeschrittene Kenntnisse der Planung, Durchführung<br />

und Evaluation berufsbezogener Bildungsprozesse, verbun<strong>den</strong> mit einem kritischen<br />

Verständnis von Theorien und Grundsätzen intendiert. Der Bachelorabschluss<br />

ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss, dessen Fokus auf Aufgaben im Bereich<br />

der Lernortkooperation und des klinischen Unterrichts liegt. Die volle Unterrichtskompetenz<br />

wird erst durch <strong>den</strong> Masterabschluss erworben. Dieser stellt zudem<br />

die Voraussetzung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eintritt in das ein- bis eineinhalbjährige Referendariat dar.<br />

1.1 Ziele und Konzept<br />

1.1.1 Ziele<br />

Ziel des Masterstudienganges Berufspädagogik Pflegewissenschaft ist es, auf die<br />

lehrende Tätigkeit in schulischen und außerschulischen berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Einrichtungen<br />

der Pflege- und Gesundheitsberufe vorzubereiten. Das Studium baut konsekutiv<br />

auf <strong>den</strong> lehramtsbezogenen Bachelorabschluss Pflegewissenschaft der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Bremen</strong> oder auf anderen als gleichwertig gelten<strong>den</strong> Abschlüssen auf und eröffnet<br />

die Möglichkeit zur Promotion.<br />

Das zugrundeliegende Konzept orientiert sich an <strong>den</strong> derzeitigen Strukturen der<br />

Lehrerbildung <strong>für</strong> <strong>den</strong> berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Bereich. Damit wird die Intension verfolgt, die<br />

Sonderstellung der Pflegebildung, die u.a. darin begründet ist, dass die Pflegebildung<br />

über Berufsgesetze geregelt ist, zumindest teilweise aufzubrechen und die gelten<strong>den</strong><br />

Qualitätsstandards der Lehrerbildung auch auf die berufliche Fachrichtung Pflege<br />

anzuwen<strong>den</strong>. Aufgrund der Sonderstellung der Pflegeausbildungen sind die Pflegeschulen<br />

strukturell an Krankenhäusern (oder ähnlichen Institutionen) angesiedelt und<br />

gehören somit nur zu einem kleinen Teil zum öffentlichen Schulwesen. Eine akademische<br />

Ausbildung der Pflegelehrer ist erst seit dem 1.1.2004 im Krankenpflegegesetz<br />

gesetzlich vorgeschrieben (im 2003 in Kraft getretenen Altenpflegegesetz ist<br />

1 Vgl. Rahmenvereinbarung über die Ausbildung und Prüfung <strong>für</strong> ein Lehramt der Sekundarstufe II<br />

(berufliche Fächer) oder <strong>für</strong> die beruflichen Schulen (Lehramtstyp 5). Beschluss der Kultusministerkonferenz<br />

vom 20.09.2007.<br />

1


Ziele und Konzept<br />

__________________________________________________________________________________<br />

eine akademische Ausbildung nur <strong>für</strong> Schulleitungen verpflichtend), zuvor unterrichteten<br />

dort überwiegend zweijährig mit pädagogischer Ausrichtung weitergebildete<br />

Pflegekräfte. Die <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> hat bereits 1994 mit dem Modellversuch eines<br />

<strong>Studiengang</strong>s Diplom Berufspädagogik Pflegewissenschaft bzw. Lehramt berufliche<br />

Schulen, Fachrichtung Pflege einen <strong>Studiengang</strong> ins Leben gerufen, der nach <strong>den</strong> <strong>für</strong><br />

das berufsbil<strong>den</strong>de Lehramtsstudium üblichen Regelungen konzipiert war. Absicht<br />

dieses Modellversuches war es, auf die strukturelle Benachteiligung der Pflegeberufe<br />

gestaltend Einfluss zu nehmen. Die Anhebung der Lehrerqualifikation in <strong>den</strong> Berufsgesetzen<br />

kann als Bestätigung der Bremer Initiative interpretiert wer<strong>den</strong>. Diese Vorreiterstellung<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> wird mit dem vorliegen<strong>den</strong> Studienkonzept fortgesetzt.<br />

Im Unterschied zu anderen Lehramtsstudiengängen wird mit dem vorliegen<strong>den</strong> <strong>Studiengang</strong><br />

der Abschluss Master of Arts (anstelle Master of Education) vergeben. Der<br />

Abschluss wird in Niedersachsen als 1. Staatsexamen zur Zugangsvoraussetzung <strong>für</strong><br />

das eineinhalbjährige Referendariat bzw. <strong>den</strong> Schuldienst an berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schulen<br />

anerkannt. In <strong>Bremen</strong> ist eine Übernahme ins Referendariat und in öffentlichen<br />

Berufsschulen nicht möglich. In anderen Bundesländern kann eine Anerkennung im<br />

Einzelfall beantragt wer<strong>den</strong>.<br />

Die im Bachelor of Arts Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt Lehre integrativ<br />

studierten Fächer Pflegewissenschaft, 2. allgemeinbil<strong>den</strong>des Unterrichtsfach und<br />

Erziehungswissenschaft (Professionalisierungsbereich) wer<strong>den</strong> im Masterstudium<br />

fortgeführt. Im pflegewissenschaftlichen Masterstudium liegen die Schwerpunkte in<br />

der vertieften Vermittlung theoretischer Grundlagen pflegerischer Interventionen und<br />

Strategien der Implementierung, insbesondere bezogen auf die Zielgruppe älterer<br />

Menschen. Im Professionalisierungsbereich erlangen die Studieren<strong>den</strong> in der Fachdidaktik<br />

des allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Unterrichtsfachs Kompetenzen im Bereich „Unterrichten“,<br />

in der Fachdidaktik der beruflichen Fachrichtung Pflege wer<strong>den</strong> stärker als<br />

im Bachelor auch die Kompetenzbereiche „Innovieren“ und „Reflektieren“ fokussiert.<br />

Angesichts der ebenso komplexen wie oft nicht vorhersagbaren und insofern nicht<br />

technologisch bewältigbaren Herausforderungen in jeglichem pädagogischen Handeln<br />

wird vor allem auf die Ausbildung von Lehrern und Lehrerinnen als „reflektierte<br />

Praktikerinnen und Praktiker“ abgehoben, die nicht bloß in eingewohnte schulische<br />

Routinen praktisch sozialisiert wer<strong>den</strong> können und dürfen. Eine besondere Bedeutung<br />

kommen <strong>den</strong> im Bachelor- und Masterstudium zu absolvieren<strong>den</strong> Praxisphasen<br />

im Umfang von insgesamt 30 Wochen zu, die der Anwendung von im Studium erworbenen<br />

Kenntnissen und Fähigkeiten, dem Erwerb von praktischen Erfahrungen in<br />

der Arbeitswelt und der Vorbereitung auf die spätere berufliche Tätigkeit dienen.<br />

2


Ziele und Konzept<br />

__________________________________________________________________________________<br />

1.1.2 Konzept<br />

In ihrem Beschluss vom Juni 2005 nennt die KMK 2 ein integratives Studium von mindestens<br />

zwei Fachwissenschaften und Bildungswissenschaften während des gesamten<br />

Studiums als Voraussetzung <strong>für</strong> die wechselseitige Anerkennung von lehramtsbezogenen<br />

Studiengängen. Da die Studieren<strong>den</strong> der beruflichen Fachrichtung Pflege<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> neben der Tätigkeit an Schulen des Gesundheitswesens,<br />

in <strong>den</strong>en gesonderte Bedingungen gelten, auch <strong>für</strong> die Tätigkeit im berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Schulwesen ausgebildet wer<strong>den</strong>, sind bei der Konzeption sowohl des lehramtsbezogenen<br />

Bachelorstudiums als auch des sich daran anschließen<strong>den</strong> Studiums Master<br />

of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft die Vorgaben der KMK beachtet wor<strong>den</strong>.<br />

Um eine Anerkennung des in <strong>Bremen</strong> erworbenen Abschlusses in Niedersachsen zu<br />

ermöglichen, orientiert sich das Konzept außerdem an der Verordnung über Masterabschlüsse<br />

<strong>für</strong> Lehrämter in Niedersachsen vom 8. November 2007 (Nds. Master<br />

VO-Lehr) 3 und an dem darauf basieren<strong>den</strong> Konzept des <strong>Studiengang</strong>s Lehramt berufliche<br />

Schulen Pflegewissenschaft an der <strong>Universität</strong> Osnabrück 4 .<br />

Das Studium des Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Bremen</strong> umfasst vier Semester und 120 CP. Im Bachelor- Studium haben die<br />

Studieren<strong>den</strong> bereits 180 ECTS-Punkte erworben, die sich folgendermaßen verteilen:<br />

Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Berufs-und Wirtschaftspädagogik<br />

sowie Fachdidaktiken <strong>für</strong> die berufliche Fachrichtung und schulpraktische<br />

Studien im Umfang von 45 CP<br />

Fachwissenschaften innerhalb der beruflichen Fachrichtung (erstes Fach) im<br />

Umfang von 78 CP sowie Fachwissenschaften des Unterrichtsfachs (zweites<br />

Fach) im Umfang von 45 ECTS-Punkten.<br />

Bachelor-Arbeit im Umfang von 12 ECTS-Punkten.<br />

2 Vgl. Kultusministerkonferenz: Eckpunkte <strong>für</strong> die gegenseitige Anerkennung von Bachelor- und Masterabschlüssen<br />

in Studiengängen, mit <strong>den</strong>en die Bildungsvoraussetzungen <strong>für</strong> ein Lehramt vermittelt<br />

wer<strong>den</strong>. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02.06.2005. Online:<br />

www.kmk.org./hschule/home.htm?pub Zugriff am 24.03.2009<br />

3<br />

Vgl. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt, ausgegeben in Hannover am 15. November<br />

2007. Online: www.zfl.uni-hannover.de/imperia/md/content/zflehrer/dokumente/mavo_2007_1.pdf<br />

Zugriff: 24.03.2009<br />

4<br />

Vgl. Remmers, H. (2007): Grundständigkeit der Lehrerbildung im Rahmen konsekutiver Studienstrukturen.<br />

Das Studienmodell Pflegewissenschaft an der <strong>Universität</strong> Osnabrück. In Pflege & Gesellschaft,<br />

12 (1) 34 – 53.<br />

3


Ziele und Konzept<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Pflegewissenschaft Bildungswissenschaften 2. Unterrichtsfach<br />

78 CP<br />

Bachelor-Arbeit 12 CP<br />

45 CP (einschl. 15 CP Fachdidaktik<br />

Pflege und 18 CP Praktika)<br />

45 CP<br />

(muss in der beruflichen Fachrichtung Pflegewissenschaft geschrieben wer<strong>den</strong>)<br />

Die im Masterstudium zu absolvieren<strong>den</strong> 120 CP verteilen sich wie folgt:<br />

fachwissenschaftliche Anteile des Faches Pflegewissenschaft/Public Health im<br />

Umfang von 24 CP,<br />

fachdidaktische Anteile des Faches Pflegewissenschaft im Umfang von 9 CP,<br />

fachwissenschaftliche Anteile eines Zweitfaches im Umfang von 30 CP,<br />

fachdidaktische Anteile des Zweitfaches im Umfang von 15 CP<br />

erziehungswissenschaftliche Anteile im Umfang von 12 CP,<br />

ein schulbezogenes Forschungspraktikum im Umfang von 12 CP (einschl. einer<br />

mündlichen Prüfung im Umfang von 6 CP),<br />

Masterarbeit im Umfang von 18 ECTS Punkten.<br />

Pflegewissenschaft/Public<br />

Health<br />

Bildungswissenschaften 2. Unterrichtsfach<br />

24 CP 12 CP 30 CP<br />

9 CP Fachdidaktik 12 CP Schulbezogenes For- 15 CP Fachdidaktik,<br />

Masterarbeit 18 CP<br />

schungspraktikum<br />

(einschl. 6 CP mündl. Prüfung)<br />

einschl. 9 CP Schulpraktikum<br />

(kann in der beruflichen Fachrichtung, in <strong>den</strong> Erziehungswissenschaften oder in der Fachdidaktik<br />

geschrieben wer<strong>den</strong>)<br />

Zweites Unterrichtsfach:<br />

Mit Fokus auf das schulisches Berufsfeld sind Kombinationen mit folgen<strong>den</strong> allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Zweitfächern zugelassen:<br />

Biologie, Chemie, Mathematik, Physik, Germanistik/Deutsch, English-<br />

Speaking Cultures/Englisch, Frankoromanistik/Französisch, Hispanistik/Spanisch,<br />

Geschichte, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft (hier als<br />

nichtkonfessionelle, dem Kanon der Geistes- bzw. Kulturwissenschaft zugeordnete<br />

akademische Disziplin), Kunstwissenschaft/Kunstpädagogik und Musikpädagogik<br />

Den Studieren<strong>den</strong> wird dringend empfohlen, sich vor der Entscheidung <strong>für</strong> ein Nebenfach<br />

im Rahmen der Studienberatung über geeignete Fächerkombinationen zu<br />

informieren, da nicht alle Bundesländer die an der <strong>Universität</strong> angebotenen Fächerkombinationen<br />

<strong>für</strong> das Lehramt akzeptieren. Im Bundesland Niedersachsen sind bei-<br />

4


Ziele und Konzept<br />

__________________________________________________________________________________<br />

spielsweise folgende Nebenfächer zugelassen: Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch,<br />

Evangelische Religion, Französisch, Informatik, Katholische Religion, Mathematik,<br />

Niederländisch, Physik, Politik, Spanisch, Sport und Werte und Normen 5 .<br />

Genauere Informationen über die zweiten Unterrichtsfächer sind in <strong>den</strong> jeweiligen<br />

Fachbereichen erhältlich.<br />

5<br />

Vgl. Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt, ausgegeben in Hannover am 15. November<br />

2007. Online: www.zfl.uni-hannover.de/imperia/md/content/zflehrer/dokumente/mavo_2007_1.pdf<br />

Zugriff: 24.03.2009<br />

5


Tätigkeitsfelder/Berufsfelder<br />

__________________________________________________________________________________<br />

1.2 Tätigkeitsfelder/Berufsfelder<br />

Der gesellschaftliche Bedarf an akademisch ausgebildeten Lehrern <strong>für</strong> das Berufsfeld<br />

Pflege/Gesundheit ist u.a. an der erfolgreichen Arbeitsmarkteinmündung von Absolventen,<br />

die sich <strong>für</strong> das Berufsfeld Lehre entschie<strong>den</strong> haben, erkennbar. Laut einer<br />

Absolventenbefragung vom Dezember 2005 6 konnten die Absolventen des bisherigen<br />

Lehramtsstudiengangs <strong>für</strong> die berufliche Fachrichtung Pflege im Durchschnitt<br />

nach 10 Monaten eine Referendariatsstelle antreten, die Hälfte sogar nach weniger<br />

als einem halben Jahr. Im Vergleich zur durchschnittlichen Wartezeit von 15 Monaten<br />

bei Bremer Lehramtsabsolventen, die im Rahmen der Bremer Absolventenstudie im<br />

Jahr 2000 befragt wur<strong>den</strong>, ist dies eine deutlich kürzere Wartezeit. Derzeit gibt es in<br />

der Bundesrepublik nur wenige Studiengänge, die analog strukturiert sind. Damit ist<br />

der Bedarf an grundständig ausgebildeten Pflegelehrerinnen und –lehrern in der<br />

Bundesrepublik bei weitem nicht gedeckt.<br />

Der <strong>Studiengang</strong> bereitet auf eine künftige Berufstätigkeit in der schulischen und außerschulischen<br />

Bildung insbesondere in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Feldern vor:<br />

Berufsbil<strong>den</strong>de Schulen (Lehramtstypus 5)<br />

Schulen des Gesundheitswesens (Erstausbildung von Gesundheits- und Kinder-/Krankenpflegerinnen<br />

und –pflegern, Altenpflegerinnen und –pflegern,<br />

Pflegeassistenzberufen)<br />

Außerschulische Ausbildung (im Rahmen der Erstausbildung von Gesundheits-<br />

und Kinder-/Krankenpflegerinnen und –pflegern, Altenpflegerinnen und<br />

–pflegern, Pflegeassistenzberufen)<br />

Durch die exemplarisch angelegten Studieninhalte, wie die pflegerische Diagnostik<br />

oder EBM/EBN im Fach Pflegewissenschaft, und Didaktik, Curriculumentwicklung<br />

oder Unterrichtplanung im Professionalisierungsbereich, die große Schnittmengen<br />

mit anderen Berufen im Gesundheitswesen aufweisen, kommen als künftige Berufsfelder<br />

auch Schulen des Gesundheitswesens außerhalb des Berufsfeldes Pflege<br />

(Erstausbildung Entbindungspflegerinnen und –pfleger, Heilerziehungspflegerinnen<br />

und –pfleger, Ergotherapeutinnen und –therapeuten, Physiotherapeutinnen und –<br />

therapeuten) infrage.<br />

6<br />

Vgl. Weymann, Verena (2005): Berufstätigkeit und Referendariat von Absolventinnen und Absolventen<br />

des <strong>Studiengang</strong>s „Lehramt Pflegewissenschaft“ an der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong>. Ergebnisse einer<br />

Absolventenbefragung. <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong>.<br />

6


Zulassungsvoraussetzungen<br />

__________________________________________________________________________________<br />

1.3 Zulassungsvoraussetzungen<br />

Die Aufnahme in <strong>den</strong> Masterstudiengang „Berufspädagogik Pflegewissenschaft“ ist<br />

an bestimmte Aufnahmebedingungen 7 geknüpft. Darüber hinaus kann die Zahl der<br />

Studienplätze beschränkt wer<strong>den</strong> und wird ggf. jährlich neu festgesetzt. Wenn mehr<br />

Bewerbungen vorliegen, als Studienplätze vergeben wer<strong>den</strong> können, wird nach festgelegten<br />

Kriterien eine Rangfolge unter <strong>den</strong> Bewerbern/Bewerberinnen erstellt. Bisher<br />

stan<strong>den</strong> jedoch ausreichend Studienplätze zur Verfügung, so dass allen Bewerbern/Bewerberinnen,<br />

die die Aufnahmebedingungen erfüllten, ein Studienplatz zugeteilt<br />

wer<strong>den</strong> konnte.<br />

Aufnahmevoraussetzungen<br />

Ein erster Hochschulabschluss mit Studienleistungen im Umfang von mindestens<br />

180 Leistungspunkten (Creditpoints = CP) nach dem European Credit<br />

Transfer System (ECTS) oder ein gleichwertiger Studienabschluss.<br />

Zusammen mindestens 110 CP in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Fächern, in <strong>den</strong>en der erste<br />

Hochschulabschluss erworben wurde.<br />

Fachdidaktische Grundlagen im Umfang von mindestens 9 CP in mindestens<br />

einem Fach oder gleichwertige Leistungen.<br />

Erziehungswissenschaftliche Grundlagen im Umfang von mindestens 9 CP<br />

oder gleichwertige Leistungen.<br />

Ein Schulpraktikum im berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schulwesen (einschl. der Schulen des<br />

Gesundheitswesens) mit erziehungswissenschaftlichem und/oder fachdidaktischem<br />

Schwerpunkt einschließlich Vorbereitung und schriftlicher Auswertung.<br />

Das Praktikum muss einen Umfang von mindestens 6 CP umfassen.<br />

Eine abgeschlossene Berufsausbildung in folgen<strong>den</strong> Berufen: Gesundheits-<br />

und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Altenpflege, Heilerziehungspflege,<br />

Ergotherapie, Physiotherapie, Entbindungspflege oder alternativ<br />

ein einschlägiges einjähriges Berufspraktikum 8 .<br />

Deutschkenntnisse gemäß „Ordnung über <strong>den</strong> Nachweis deutscher Sprachkenntnisse<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong>“ vom 15.08.2007 in der jeweils gelten<strong>den</strong><br />

Fassung.<br />

Über die Anerkennung der Gleichwertigkeit entscheidet die Masterauswahlkommission.<br />

Um sicherzustellen, dass alle Absolventen des Masterstudiums ein vergleichbares<br />

Abschlussniveau haben, das <strong>den</strong> Vorgaben der KMK <strong>für</strong> <strong>den</strong> Lehramtstypus 5 und<br />

7 Die Aufnahmebindungen sind in der Aufnahmeordnung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Masterstudiengang „Berufspädagogik<br />

Pflegewissenschaft“ der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> vom 14. Mai 2008 geregelt.<br />

8<br />

Hinsichtlich der Zulassung mit einem einschlägigen einjährigen Berufspraktikum ist zu be<strong>den</strong>ken,<br />

dass das Land Niedersachsen <strong>für</strong> die Aufnahme ins Lehramt an berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schulen ein einjähriges<br />

Praktikum als nicht ausreichend anerkennt. Zur Wahrung der Möglichkeit zur Aufnahme in das<br />

Lehramt an berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schulen in Niedersachsen ist folglich ein abgeschlossene einschlägige<br />

Berufsausbildung notwendig.<br />

7


Zulassungsvoraussetzungen<br />

__________________________________________________________________________________<br />

der Verordnung über Masterabschlüsse <strong>für</strong> Lehrämter in Niedersachsen (Nds. MasterVO-Lehr)<br />

gerecht wird, erhalten die Bewerber, die ihren Bachelorabschluss an<br />

anderen Hochschulen erworben haben, einen vom Prüfungsausschuss vor Aufnahme<br />

des Studiums erstellten individuellen Studienplan.<br />

Die Bewerbung kann auch erfolgen, wenn das vorangegangene Studium bis zum<br />

Bewerbungsschluss eines Jahres noch nicht abgeschlossen ist, jedoch Studien- und<br />

Prüfungsleistungen im Umfang von mindestens 150 CP nach dem European Credit<br />

Transfer System (ECTS) oder äquivalente Leistungen erbracht wor<strong>den</strong> sind. Erfüllt<br />

die Bewerberin/der Bewerber die weiteren Aufnahmevoraussetzungen, kann die Zulassung<br />

unter der Bedingung erfolgen, dass ein Nachweis über <strong>den</strong> ersten berufsqualifizieren<strong>den</strong><br />

Hochschulabschlusses bis zum 30. September desselben Jahres<br />

erbracht wird. Die entsprechen<strong>den</strong> Urkun<strong>den</strong> und Zeugnisse sind in diesem Fall bis<br />

spätestens zum 31. Dezember desselben Jahres einzureichen.<br />

Auswahlverfahren<br />

Momentan stehen 30 Studienplätze zur Verfügung. Übersteigt die Zahl der Bewerber,<br />

die die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, die vorhan<strong>den</strong>en Kapazitäten des <strong>Studiengang</strong>s<br />

oder einzelner Studienfächer, wird jeweils eine Rangfolge unter <strong>den</strong> Bewerberinnen/Bewerber<br />

aufgrund der Gesamtnote des vorangegangenen Abschlusses<br />

bzw. des zum Zeitpunkt der Bewerbung erreichten Notendurchschnitts (mind.<br />

150 CP) gebildet. Die Zulassung wird nach Rangfolge vorgenommen.<br />

Bei Bewerberinnen/Bewerber mit einschlägiger Berufserfahrung wird die Note <strong>für</strong> die<br />

Rangfolgenbildung einmalig um 0,5 verbessert. Die Auswahlkommission entscheidet<br />

über die Einschlägigkeit der Berufstätigkeit.<br />

Der Fachbereichsrat setzt eine Auswahlkommission ein, die Amtszeit beträgt zwei<br />

Jahre. Die Auswahlkommission besteht aus 3 im <strong>Studiengang</strong> tätigen Hochschullehren<strong>den</strong>,<br />

1 akademischen Mitarbeiter und 1 Studieren<strong>den</strong>.<br />

8


Studierbarkeit, Vereinbarkeit mit einer beruflichen Tätigkeit<br />

Auslandsaufenthalt<br />

__________________________________________________________________________________<br />

1.4 Studierbarkeit, Vereinbarkeit mit einer beruflichen Tätigkeit<br />

Die <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> ist bemüht, möglichst viele Fächerkombinationen in der Regelstudienzeit<br />

überschneidungsfrei studierbar zu machen. Dazu wer<strong>den</strong> die Lehrveranstaltungen<br />

zu Zeitfenstern der unterschiedlichen Fachgruppen zugeordnet bzw.<br />

nach <strong>den</strong> Vorgaben der fachgruppenbezogenen Zeitfenster organisiert.<br />

So liegen beispielsweise die Zeitfenster der Fachdidaktik-Lehrveranstaltungen im<br />

Sommersemester 2009 am Montag zwischen 13:00 und 15:00 Uhr, am Mittwoch<br />

zwischen 8:00 und 15:00 Uhr und am Donnerstag zwischen 8:00 und 10:00 Uhr.<br />

Der Arbeitsaufwand im Studium wird in sogenannten Credit Points gewertet. Für <strong>den</strong><br />

erfolgreichen Abschluss des Masterstudiengangs „Berufspädagogik Pflegewissenschaft“<br />

ist ein Studium im Umfang von 120 Credit Points erforderlich. Die Regelstudienzeit<br />

beträgt vier Semester. Da ein Credit Point einem Arbeitsaufwand von 30 Stun<strong>den</strong><br />

entspricht, sind folglich pro Semester einschließlich Semesterferien 900 Stun<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> das Studium aufzuwen<strong>den</strong>. Somit ist das Studium als Vollzeitstudium angelegt.<br />

Die Erfahrung zeigt aber, dass <strong>den</strong>noch etliche Stu<strong>den</strong>tinnen und Stu<strong>den</strong>ten neben<br />

dem Studium einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen. Die Option, an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Bremen</strong> ein Teilzeitstudium einzurichten, wird zu einem späteren Zeitpunkt geprüft.<br />

Die Reihenfolge der Module im Studienverlauf, wie sie im Studienplan angegeben<br />

wird, ist eine Empfehlung. Im Einzelfall kann auch davon abgewichen wer<strong>den</strong>.<br />

1.5 Auslandsaufenthalt<br />

Die Internationalisierung des <strong>Studiengang</strong>es wird angestrebt durch die Anerkennung<br />

internationaler Studien- wie Modulabschlüsse und die Möglichkeit eines oder mehrerer<br />

Auslandssemester oder eines Praktikums im Ausland. Damit sich jedoch durch<br />

ein Auslandssemester die Studienzeit nicht unnötig verlängert, wird <strong>den</strong> Stu<strong>den</strong>ten/Stu<strong>den</strong>tinnen<br />

empfohlen, bereits im Vorfeld die Anerkennung der im Ausland erbrachten<br />

Studienleistungen mit <strong>den</strong> Lehren<strong>den</strong> im <strong>Studiengang</strong> zu klären. Bei der<br />

Suche nach geeigneten Hochschulen oder Praxiseinrichtungen im Ausland sowie<br />

nach Finanzierungsmöglichkeiten fin<strong>den</strong> die Studieren<strong>den</strong> am Fachbereich 11 Unterstützung<br />

durch das Studien- und Praxisbüro.<br />

9


Prüfungsformen<br />

__________________________________________________________________________________<br />

1.6 Prüfungsformen<br />

Stoffgebiete bzw. Veranstaltungen, die in einem fachlichen oder thematischen Zusammenhang<br />

stehen, wer<strong>den</strong> zu in sich geschlossenen Studienmodulen zusammengefasst.<br />

Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen. Die Leistungen wer<strong>den</strong> benotet<br />

und die Noten der Modulprüfungen gehen in Relation zu <strong>den</strong> CP in die Gesamtbewertung<br />

ein. Durch die Modulprüfungen soll festgestellt wer<strong>den</strong>, ob die Kandidaten,<br />

die in der Masterprüfungsordnung und <strong>den</strong> Modulbeschreibungen enthaltenen Ziele<br />

des Studiums erreicht haben.<br />

Modulprüfungen im Masterstudium können in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Formen durchgeführt<br />

wer<strong>den</strong>:<br />

Klausur (mind. 2 Stun<strong>den</strong>, max. 4 Stun<strong>den</strong>) (K)<br />

Hausarbeit (ca. 15 bis 20 Seiten, Bearbeitungsdauer 6 Wochen) (H)<br />

mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten) (M)<br />

schriftlich ausgearbeitetes Referat mit Disputation (R)<br />

Portfolio (Art und Umfang siehe Modulbeschreibungen) (P)<br />

Praktikumsbericht (ca. 15 bis 20 Seiten) (PB)<br />

Modulzuordnung der Prüfungsformen<br />

K H M R P PB<br />

Modul 71 X X<br />

Modul 72 X X<br />

Modul FD<br />

M1<br />

X<br />

Modul FD<br />

X<br />

M2<br />

Modul<br />

EW L BP-<br />

04<br />

Modul<br />

EW L BP-<br />

05<br />

Modul FP<br />

BP<br />

X X<br />

Die Masterprüfung besteht aus <strong>den</strong> studienbegleiten<strong>den</strong> Prüfungen des Studiums<br />

und der Masterarbeit. Zur Masterarbeit findet kein Kolloquium statt. Die Studieren<strong>den</strong><br />

haben die Möglichkeit, die Masterarbeit entweder in der Pflegewissenschaft oder in<br />

<strong>den</strong> Bildungswissenschaften zu schreiben. Wird die Masterarbeit in der beruflichen<br />

Fachrichtung geschrieben, so muss das Thema in einer Kombination aus Fachwissenschaft<br />

und Fachdidaktik gestellt wer<strong>den</strong>. Auf Antrag an <strong>den</strong> Prüfungsausschuss<br />

kann die Masterarbeit auch im allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Unterrichtsfach geschrieben wer<strong>den</strong>.<br />

Der Umfang der Arbeit soll 60 Seiten nicht überschreiten, <strong>für</strong> die Masterarbeit<br />

10<br />

X<br />

X


Prüfungsformen<br />

__________________________________________________________________________________<br />

wer<strong>den</strong> 18 CP vergeben. Die Zeit <strong>für</strong> die Erstellung der Abschlussarbeit beträgt 16<br />

Wochen. Der Prüfungsausschuss kann auf begründeten Antrag eine einmalige Verlängerung<br />

um maximal 5 Wochen genehmigen.<br />

11


Modulverantwortung<br />

__________________________________________________________________________________<br />

1.7 Modulverantwortung<br />

Modulverantwortliche Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft:<br />

Prof. Dr.<br />

Ingrid Darmann-Finck<br />

darmann@uni-bremen.de<br />

Raum: Graz 4, A2120<br />

Tel: 0421/218-2016<br />

Modul FD M1:<br />

Curriculumentwicklung<br />

in Theorie und Praxis<br />

Modul FD M2:<br />

Unterrichtsforschung<br />

und Forschendes Lernen<br />

Modul Masterarbeit:<br />

Abschlussmodul<br />

Prof. Dr.<br />

Michael Gessler<br />

mgessler@unibremen.de<br />

Raum: GW II, A2030<br />

Tel: 0421/218-69230<br />

Modul EW L BP-04:<br />

Entwicklung, Lernen,<br />

Bildung und Sozialisation<br />

in der beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Modul EW L BP-05:<br />

Schulentwicklung und<br />

Qualitätssicherung<br />

Modul FP BP:<br />

Schulbezogenes Forschungspraktikum<br />

Modul Masterarbeit:<br />

Abschlussmodul<br />

12<br />

Prof. Dr.<br />

Stefan Görres<br />

sgoerres@unibremen.de<br />

Raum: Graz 4, A2070<br />

Tel: 0421/218-7443<br />

Modul 71:<br />

Pflegewissenschaftliche<br />

Handlungsfelder<br />

Prof. Dr.<br />

Markus Zimmermann<br />

markus.zimmermann@un<br />

i-bremen.de<br />

Raum: Graz 4, A2010<br />

Tel: 0421/218-7031<br />

Modul 72:<br />

Pflegeforschung


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

2 <strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

2.1 Bachelor of Arts Pflegewissenschaft, Schwerpunkt Lehre<br />

Im Mittelpunkt des Bachelorstudiums Pflegewissenschaft mit dem Schwerpunkt „Lehre<br />

in der beruflichen Fachrichtung Pflege“ stehen neben der wissenschaftlichen Fundierung<br />

der Pflegepraxis die pädagogische Arbeit im schulischen und außerschulischen<br />

Feld pflegerischen Lernens und die fachwissenschaftliche Ausbildung im zweiten<br />

allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Unterrichtsfach. Mit <strong>den</strong> in sechs Vollzeitsemestern integrativ<br />

zu studieren<strong>den</strong> Fächern Pflegewissenschaft, zweites allgemeinbil<strong>den</strong>des Unterrichtsfach<br />

und Erziehungswissenschaft/Berufspädagogik (Professionalisierungsbereich)<br />

wer<strong>den</strong> somit Grundlagen geschaffen, die auf die Praxis der Planung und<br />

Durchführung berufsbezogener Bildungsprozesse in Schulen des Gesundheitswesens<br />

vorbereiten. Den Absolventen wird mit dem Bachelorabschluss vor allem die<br />

Möglichkeit eröffnet, eine Tätigkeit im Bereich der Lernortkooperation zwischen betrieblicher<br />

und schulischer Ausbildung aufzunehmen. Auch wenn laut Krankenpflegegesetz<br />

9 ein Bachelorabschluss ausreicht, um in Berufsfachschulen <strong>für</strong> Kranken- und<br />

Kinderkrankenpflege zu unterrichten, so wer<strong>den</strong> die da<strong>für</strong> erforderlichen vertieften<br />

Kenntnisse und Kompetenzen jedoch erst im sich anschließen<strong>den</strong> Masterstudium<br />

erreicht.<br />

Sofern eine Tätigkeit an berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schulen angestrebt wird, stellt der erfolgreiche<br />

Abschluss des Masterstudiums (Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft),<br />

das im Anschluss an das BA-Studium aufgenommen wer<strong>den</strong> kann, die Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Eintritt in das ein- bis eineinhalbjährige Referendariat dar. Der<br />

BA Pflegewissenschaft mit dem Berufsziel Lehre versteht sich damit auch als die erste<br />

Stufe der Lehramtsausbildung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Unterricht an staatlichen berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Schulen.<br />

Vorausgesetzt wer<strong>den</strong> bei <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong>, die entsprechend des Bremischen<br />

Hochschulgesetzes von 11.07.2003 10 und der studiengangsspezifischen Zulassungsvoraussetzungen<br />

(abgeschlossene Berufsausbildung bzw. ein einjähriges einschlägiges<br />

Praktikum) zum Studium zugelassen wer<strong>den</strong>, Interesse am außerschulischen/betrieblichen<br />

und schulischen Lernen, an der pflegerischen bzw. gesundheitsberuflichen<br />

Arbeitswelt, am Gegenstand des pflegerischen Berufsfelds und dessen<br />

Gestaltung und am lebenslangen Lernen.<br />

9 BGBI (Bundesgesetzblatt I) (2003): Gesetz über die Berufe der Krankenpflege und zur Änderung<br />

anderer Gesetze (KrPflG) v. 21.07.2003. Bonn, 1442 – 1458.<br />

10<br />

Personen ohne Hochschulreife, die im Bremischen Hochschulgesetz als Zulassungsvoraussetzung<br />

verankert ist, können über das Kontaktstudium „Propädeutikum Pflegewissenschaft“ die Zugangsberechtigung<br />

zu pflegewissenschaftlichen Studium erlangen. Näheres regelt die Prüfungsordnung <strong>für</strong><br />

das Kontaktstudium „Propädeutikum Pflegewissenschaft“ vom 11.08.1993.<br />

13


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Aufbau des Studiums<br />

Stoffgebiete bzw. Veranstaltungen, die in einem fachlichen oder thematischen Zusammenhang<br />

stehen, wer<strong>den</strong> zu in sich geschlossenen Studienmodulen zusammengefasst.<br />

Die Fachwissenschaftlichen Module (Pflichtmodule 1 -5, Wahlpflichtmodule<br />

7 – 15) zielen auf eine kritische Auseinandersetzung mit einer wissensbasierten Pflegepraxis,<br />

einschließlich Pflegediagnostik und Assessment, teambezogener Implementation<br />

des Pflegeprozesses, Planung von Interventionen, Anleitung, Schulung<br />

und Beratung von Patienten und Angehörigen, eines pflegespezifischen Care- und<br />

Case-Managements sowie der Evaluation und Qualitätssicherung im klinischen und<br />

außerklinischen Bereich. Die erziehungswissenschaftlichen/Berufspädagogischen<br />

Module (Professionalisierungsbereich <strong>für</strong> das Lehramt) bil<strong>den</strong> die allgemeine Basis<br />

zum Verständnis und zur Gestaltung von beruflichen Lehr- und Lernprozessen und<br />

zielen vor allem auf die Entwicklung von Kompetenzen im Bereich des Unterrichtens.<br />

Hauptfachmodule Pflegewissenschaft<br />

Innerhalb der Hauptfachmodule sind insgesamt 90 CP zu erwerben. Sie setzen sich<br />

aus 54 CP im Bereich der Pflichtmodule, 24 CP im Bereich der Wahlpflichtmodule<br />

und 12 CP <strong>für</strong> die Bachelorarbeit inklusive des Kolloquiums zusammen.<br />

Pflichtmodule<br />

Im Pflichtbereich sind grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten des Fachs im<br />

Umfang von 54 CP in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> Modulen zu erwerben:<br />

Modul 1: Theoretische Grundlagen der Pflegewissenschaft (Theoretical<br />

fundamentals)<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 12 CP, 360 h<br />

Präsenzzeit: 84 h (6 SWS x 14 Wo.)<br />

Selbststudium: 276 h<br />

Dauer 2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen Einführung in die Pflegewissenschaft (2 SWS)<br />

Pflegewissenschaftliche Grundbegriffe und Bezugswissenschaften<br />

(2 SWS)<br />

Einführung in die klinische Forschung (2 SWS)<br />

Tutorium Einführung in die Pflegewissenschaft (2<br />

SWS)<br />

Modul 2: Diagnostik (Nursing diagnostics)<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 9 CP, 270 h<br />

Präsenzzeit: 84 h (6 SWS x 14 Wo.)<br />

Selbststudium: 186 h<br />

Dauer 2 Semester<br />

14


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Lehrveranstaltungen Grundlagen pflegerischer Diagnostik (2 SWS)<br />

Metho<strong>den</strong> qualitativer Diagnostik (2 SWS)<br />

Pflegerische Konsile und Gutachten (2 SWS)<br />

Modul 3: Intervention (Nursing Interventions)<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 9 CP, 270 h<br />

Präsenzzeit: 84 h (6 SWS x 14 Wo.)<br />

Selbststudium: 186 h<br />

Dauer 2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen Spezielle Pflegeinterventionen I (2 SWS)<br />

Spezielle Pflegeinterventionen II (2 SWS)<br />

Beratung, Anleitung und Schulung in der Pflege<br />

(2 SWS)<br />

Modul 4: Evaluation und Qualitätsentwicklung (Evaluation and quality<br />

ensurance)<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 9 CP, 270 h<br />

Präsenzzeit: 84 h (6 SWS x 14 Wo.)<br />

Selbststudium: 186 h<br />

Dauer 2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen Qualitätsentwicklung und -evaluation (2 SWS)<br />

Organisationsentwicklung pflegerischer Arbeitsprozesse<br />

(2 SWS)<br />

Konzepte des Case- und Care-Managements (2<br />

SWS)<br />

Modul 5: Versorgungssettings und Zielgruppen (Nursing settings und<br />

traget groups)<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 9 CP, 270 h<br />

Präsenzzeit: 84 (6 SWS x 14 Wo.)<br />

Selbststudium: 186 h<br />

Dauer 2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen 3 Lehrveranstaltungen mit verschie<strong>den</strong>en Schnittmengen/Querschnitten<br />

aus <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Pflegesettings<br />

Modul GS 1: Wissenschaftliches Arbeiten (Scientific working mehtods)<br />

Modulart Pflicht<br />

15


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 6 CP, 180 h<br />

Präsenzzeit: 56 h (4 SWS x 14 Wo.)<br />

Selbststudium: 124 h<br />

Dauer 1 Semester<br />

Lehrveranstaltungen Einführung in die Technik wissenschaftlichen Arbeitens<br />

(2 SWS)<br />

Tutorium (2 SWS)<br />

Wahlpflichtmodule<br />

Im Wahlpflichtbereich können sich Studierende mit dem Schwerpunkt Lehre<br />

im Umfang von 24 CP in folgen<strong>den</strong> Gebieten vertiefen:<br />

Modul 7: Naturwissenschaftlich-medizinische Grundlagen der Pflegewissenschaft<br />

(Scientific and medical fundamentals of nursing) (6 CP)<br />

Modul 8: Ethik (Nursing ethics) (6 CP)<br />

Modul 9: Sozialwissenschaftliche Grundlagen der Pflegewissenschaft<br />

(Social scientific fundamentals of nursing) (6 CP)<br />

Modul 10: Pflegewissenschaft im internationalen Vergleich (International<br />

comparison in nursing science) (6 CP)<br />

Modul 11: Epidemiologie (Epidemiology) (12 CP)<br />

Modul 12: System und Recht der gesundheitlichen Sicherung (6 CP)<br />

Modul 13: Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement (12 CP)<br />

Modul 14: Theorie und Grundlagen der Prävention und Gesundheitsförderung<br />

(6 CP)<br />

Modul 15: Gesundheitliche Risiken und Ressourcen im Lebenslauf (6 CP)<br />

und aus <strong>den</strong> General Studies:<br />

Modul GS 2: Medizinische Vertiefung (Advanced medical knowledge) (12<br />

CP)<br />

Modul GS 3: Metho<strong>den</strong> der empirischen Sozialforschung (Methods of empirical<br />

social research) (9CP)<br />

Modul GS 5: Präsentation und Kommunikation (Presentation techniques)<br />

(6 CP)<br />

Professionalisierungsbereich Lehre<br />

Im Professionalisierungsbereich, der von <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> verpflichtend belegt<br />

wer<strong>den</strong> muss, sind insgesamt 45 CP zu erwerben:<br />

Pflegedidaktisches Orientierungspraktikum 6 CP<br />

Fachdidaktik des Hauptfachs 9 CP<br />

Berufspädagogisches Praktikum 6 CP<br />

Fachdidaktisches Praktikum 6 CP<br />

Schlüsselqualifikationen 9 CP<br />

16


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Erziehungswissenschaften 9 CP<br />

Dazu wer<strong>den</strong> folgende Module angeboten:<br />

Modul EW L1: Erziehungswissenschaftlich <strong>den</strong>ken und arbeiten: eine Einführung<br />

in die Erziehungswissenschaft<br />

Modulart Pflicht und Wahlpflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 6 CP, 180 h<br />

Präsenzzeit: 56 h (4 SWS x 14 Wo.)<br />

Selbststudium: 124 h<br />

Dauer 2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen Einführung in die Erziehungswissenschaft<br />

(Vorlesung mit begleiten<strong>den</strong> Studiengruppen)(2<br />

SWS)<br />

Vertiefung erziehungswissenschaftlichen Denkens<br />

und Arbeitens (2 SWS)<br />

Modul: Pflegedidaktisches Orientierungspraktikum (Orientation work<br />

placement)<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 6 CP, 180 h<br />

Präsenzzeit: 28 h (2 SWS x 14 Wo.)<br />

Praxis: 120 h<br />

Abfassung Praktikumsbericht: 31 h<br />

Beratungsgespräch: 1 h<br />

Dauer 6 Wochen<br />

Lehrveranstaltungen Vorbereitung des Orientierungspraktikums<br />

(organisatorisch und inhaltlich) (1 SWS)<br />

Beratende Begleitung und Auswertung des<br />

Orientierungspraktikums (1 SWS)<br />

17


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Das Orientierungspraktikum, das in der vorlesungsfreien Zeit zwischen<br />

dem ersten und zweiten Semester hauptsächlich in der Schule,<br />

aber auch anteilig in außerschulischen Bildungseinrichtungen absolviert<br />

wird, eröffnet <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> eine Möglichkeit, sich der eigenen<br />

Studien- und Berufswahlmotivation in Richtung Lehramt zu<br />

vergewissern, Entscheidungshilfen <strong>für</strong> das weitere Studium zu bekommen<br />

und sich selbstkritisch mit der Eignung <strong>für</strong> <strong>den</strong> angestrebten<br />

Beruf auseinanderzusetzen. Es gibt ihnen in der Praxis die Gelegenheit,<br />

künftige Berufsfelder in einer neuen Rolle aktiv zu erkun<strong>den</strong> und<br />

erste Erfahrungen zu machen, welche subjektiven Anforderungen<br />

damit verbun<strong>den</strong> sein können. Die Studieren<strong>den</strong> erarbeiten sich hier<strong>für</strong><br />

insbesondere Kompetenzen zur Konzeption, Durchführung und<br />

Auswertung einer Gruppenarbeit unter pflegedidaktischen Gesichtspunkten.<br />

Modul EW L2: Schule und Unterricht gestalten: Grundlagen von Schultheorie<br />

und Allgemeiner Didaktik<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 6 CP, 180 h<br />

Präsenzzeit: 56 h (4 SWS x 14 Wo.)<br />

Selbststudium: 124 h<br />

Dauer 2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen Einführung in die Schultheorie und Grundlagen<br />

der Allgemeinen Didaktik (Vorlesung mit<br />

begleiten<strong>den</strong> Studiengruppen) (4 SWS)<br />

Modul EW L2P: Berufspädagogisches Praktikum<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 6 CP, 180 h<br />

Präsenzzeit: 28 h (2 SWS x 14 Wo.)<br />

Praxis: 120 h<br />

Praktikumsbericht: 31 h<br />

Kolloquium: 1 h<br />

Dauer 6 Wochen<br />

Lehrveranstaltungen Begleitseminar Berufspädagogisches<br />

Praktikum (2 SWS)<br />

18


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Das berufspädagogische Praktikum ist in der vorlesungsfreien Zeit zwischen<br />

dem vierten und fünften Semester eingeordnet und wird teilweise in<br />

einer außerschulischen, praxisnahen Ausbildungseinrichtung und teilweise<br />

in einer schulischen Ausbildungseinrichtung absolviert. Um die betrieblichen<br />

Bildungsprozesse bzw. <strong>den</strong> Theorie-Praxis-Transfer gestalten zu können,<br />

ist es notwendig, die Arbeitsprozesse in Hinblick auf geforderte Qualifikationen<br />

zu analysieren sowie bildungshaltige Lernsituationen im Kontext beruflicher<br />

Tätigkeiten zu i<strong>den</strong>tifizieren. Im Begleitseminar erarbeiten sich die<br />

Studieren<strong>den</strong> auf der Basis pflegedidaktischer und berufspädagogischer<br />

Ansätze zum Theorie-Praxis-Transfer mögliche Fragestellungen, untersuchen<br />

diese während des Praktikums und entwickeln anschließend vor dem<br />

Hintergrund ihrer Ergebnisse Ansatzpunkte <strong>für</strong> die Gestaltung eines Theorie<br />

und Praxis verbin<strong>den</strong><strong>den</strong> Lehr-/Lernarrangements. Schließlich reflektieren<br />

sie Chancen und Grenzen der Lernortkooperation im berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Bereich.<br />

Modul FD 1: Theorie und Praxis der Fachdidaktik (Theory and practice of<br />

teaching)<br />

Modulart Pflicht<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 9 CP, 270 h<br />

Präsenzzeit: 84 h (6 SWS x 14 Wo.)<br />

Hospitation: 10 h<br />

Vor- und Nachbereitung: 42 h<br />

Vorbereitung und Gestaltung einer Seminarsitzung:<br />

20 h<br />

Planung einer UE in <strong>den</strong> Semesterferien: 60 h<br />

Durchführung, Dokumentation und selbständige<br />

Reflexion einer UE in <strong>den</strong> Semesterferien:<br />

54 h<br />

Dauer 2 Semester<br />

Lehrveranstaltungen Einführung in die Fachdidaktik (2 SWS)<br />

Planung von Unterrichtseinheiten nach fachdidaktischen<br />

Gesichtspunkten (2 SWS)<br />

Durchführung, Dokumentation und Analyse<br />

von Unterrichtseinheiten im Berufsfeld Pflege<br />

(2 SWS)<br />

Modul FD 2: Fachdidaktisches Praxismodul (Work placement focusing<br />

teaching methodology)<br />

Modulart Pflicht<br />

19


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Stun<strong>den</strong>belastung 6 CP, 180 h<br />

Präsenzzeit: 28 h (2 SWS x 14 Wo.)<br />

Praxis: 120 h<br />

Praktikumsbericht: 31 h<br />

Kolloquium: 1 h<br />

Dauer 6 Wochen<br />

Lehrveranstaltungen Begleitseminar Fachdidaktisches Praktikum<br />

(2 SWS)<br />

Im Fachdidaktikpraktikum, das in der vorlesungsfreien Zeit zwischen dem<br />

fünften und sechsten Semester durchgeführt wird und ausschließlich in<br />

schulischen Einrichtungen der beruflichen Bildung absolviert wird, sollen die<br />

Studieren<strong>den</strong> Prozesse des fachbezogenen Lehrens und Lernens selbst<br />

gestalten und reflektieren. Im Zentrum steht eine eigene Unterrichtseinheit<br />

im Umfang von 8 Unterrichtsstun<strong>den</strong>, die im Rahmen einer begleiten<strong>den</strong><br />

Lehrveranstaltung erarbeitet wird. Mindestens eine Doppelstunde davon<br />

soll anhand von fallbezogenem Lernen gestaltet wer<strong>den</strong>. Hier<strong>für</strong> eignen<br />

sich die Studieren<strong>den</strong> im Vorbereitungsseminar Grundlagen der Fallgewinnung,<br />

-konstruktion und –bearbeitung an. Im Nachbereitungsseminar wer<strong>den</strong><br />

die gehaltenen Unterrichtseinheiten vorgestellt und reflektiert.<br />

Schlüsselqualifikationen (9 CP) (Wahlpflicht)<br />

Zur Entwicklung von Schlüsselkompetenzen wer<strong>den</strong> unterschiedliche<br />

Lehrveranstaltungen angeboten:<br />

Präsentationstechniken<br />

Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen<br />

Kommunikation, Rhetorik, Gesprächsführung, Moderation<br />

Digitale Medien in Bildungsprozessen<br />

Projektmanagement<br />

Interkulturelle Kompetenz<br />

Beratung und Mediation<br />

Vertiefung von eigenen Fremdsprachenkenntnissen<br />

Zweit- bzw. Nebenfach<br />

In <strong>den</strong> zur Auswahl stehen<strong>den</strong> Nebenfächern sind während des BA-Studiums 45 CP<br />

zu erwerben.<br />

20


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Bachelor of Arts Pflegewissenschaft Schwerpunkt Lehre<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Exemplarisch sind hier die Module des Bachelor-Nebenfach Germanistik/Deutsch<br />

(Lehramt Gymnasium oder berufliche Schulen) und Biologie dargestellt 11 :<br />

BA Germanistik/Deutsch als Nebenfach<br />

Pflichtmodule<br />

Modul IA/IIA (NF) Grundlagen der Literaturwissenschaft (8 CP)<br />

Modul IB/IIB (NF) Grundlagen der Sprachwissenschaft (8 CP)<br />

Modul IC/IIC (NF) Grammatik der deutschen Sprache (8 CP)<br />

Modul IID Literaturgeschichte I: Autoren und Epochen (ältere und neuere<br />

Literatur) (7 CP)<br />

Modul IIIA Interkulturalität, Medienästhetik und Kommunikation (8 CP)<br />

Wahlpflichtmodule<br />

Modul IVB Geschichte der deutschen Sprache (6 CP)<br />

Modul IVC Literaturwissenschaft: „Projekt“ derzeit: Deutsche Literatur<br />

und Weltliteratur (Antike- und Bibelrezeption) (6 CP)<br />

Modul IVD Theorien und Metho<strong>den</strong> Deutsch als Zweitsprache (6 CP)<br />

BA Biologie als Nebenfach<br />

Pflichtmodule<br />

Modul Bio 1.2 F: Einführung in die Biologie 1.2.F (6 CP)<br />

Modul AIC L: Allgemeine Chemie (3 CP)<br />

Modul Bio 2: Einführung in die Biologie 2 (12 CP)<br />

Modul ÖEB 1L: Ökologie, Evolution & Biodiversität 1 L (3 CP)<br />

Modul NHZ 1: Neurobiologie, Humanbiologie, Zoologie 1 (9 CP)<br />

Modul ÖEB 2F: Ökologie, Evolution & Biodiversität 2 F (3 CP)<br />

Modul MBW 1L: Molekulare Biowissenschaften 1 L (6 CP)<br />

Modul NHZ 2L: Neurobiologie, Humanbiologie, Zoologie 2 L (3 CP)<br />

11 Genauere Informationen zu <strong>den</strong> einzelnen Modulen können zum Fach Germanisik/Deutsch über die<br />

Web-Seite des Fachbereichs 10 und zum Fach Biologie über die Web-Seite des Fachbereichs 2 abgefragt<br />

wer<strong>den</strong>:<br />

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba/module/modulbeschreibungen.aspx?var=hfl<br />

http://www.fb2.uni-bremen.de/studium/bachelor-biologie/nebenfach<br />

21


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

2.2 Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

Aufbau des Studiums<br />

Das Studium Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft setzt sich analog<br />

zum Bachelorstudium aus drei Fächern zusammen, nämlich dem ersten Unterrichtsfach<br />

Pflegewissenschaft, dem zweiten, allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Unterrichtsfach und <strong>den</strong><br />

Bildungswissenschaften. Abgeschlossen wird das Studium mit der Erstellung einer<br />

Masterarbeit.<br />

Im ersten Unterrichtsfach Pflegewissenschaft können aus dem gesamten Modulangebot<br />

des Masterstudiengangs Public Health/Pflegewissenschaft Module im Umfang<br />

von 24 CP ausgewählt wer<strong>den</strong>, wobei insbesonders der Besuch der bei<strong>den</strong> pflegewissenschaftlichen<br />

Module zu <strong>den</strong> Themen „Pflegewissenschaftliche Handlungsfelder“<br />

und „Pflegeforschung“ empfohlen wird. Darüber hinaus müssen zwei fachdidaktische<br />

Module belegt wer<strong>den</strong>. Das erste der bei<strong>den</strong> Module befasst sich mit „Curriculumentwicklung<br />

in Theorie und Praxis“, das zweite mit „Unterrichtsforschung und<br />

Forschendem Lernen“. Letzteres Modul sollte parallel zum Forschungspraktikum (innerhalb<br />

des bildungswissenschaftlichen Moduls „Schulbezogenes Forschungspraktikum“)<br />

besucht wer<strong>den</strong>, da es das nötige Rüstzeug <strong>für</strong> das Forschungsvorhaben vermittelt.<br />

Im zweiten, allgemeinbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Unterrichtsfach sind ebenfalls fachwissenschaftliche<br />

und fachdidaktische Anteile zu studieren. Der fachdidaktische Anteil umfasst ein<br />

fachdidaktisches Praktikum im zweiten Unterrichtsfach im Umfang von 6 Wochen<br />

zwischen dem ersten und zweiten Semester.<br />

Die Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt beruflicher Bildung schreiben <strong>den</strong><br />

Besuch von drei Modulen vor. Diese beschäftigen sich mit „Entwicklung, Lernen, Bildung<br />

und Sozialisation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung“, sowie mit der<br />

„Schulentwicklung und Qualitätssicherung“. Im dritten Modul findet nach dem dritten<br />

Semester ein schulbezogenes Forschungspraktikum von 6 Wochen statt. Im Forschungspraktikum<br />

entwickeln die Studieren<strong>den</strong> eine konkrete Fragestellung aus dem<br />

Bereich der Unterrichtsforschung bzw. Lehr-/Lernforschung, die sie anhand von wissenschaftlichen<br />

Metho<strong>den</strong> untersuchen.<br />

Praxisphasen<br />

Im Rahmen des Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft sind zwei<br />

Praktika vorgesehen:<br />

ein fachdidaktisches Praktikum im 2. Unterrichtsfach von 6 Wochen und 6 CP<br />

nach dem ersten Semester,<br />

ein schulbezogenes Forschungspraktikum von 6 Wochen, das mit einer sich<br />

anschließen<strong>den</strong> mündlichen Prüfung verknüpft ist, mit insgesamt 12 CP nach<br />

dem dritten Semester.<br />

22


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Zusammen mit <strong>den</strong> Praktika des BA-Studiums wer<strong>den</strong> innerhalb des gesamten Studiums<br />

insgesamt 30 Wochen in der schulischen und außerschulischen Praxis verbracht.<br />

Das Zentrum <strong>für</strong> Lehrerbildung (ZfL) an der <strong>Universität</strong> <strong>Bremen</strong> zeichnet sich <strong>für</strong> beide<br />

Praktika im Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft, das fachdidaktische<br />

Praktikum und das schulbezogene Forschungspraktikum, nicht verantwortlich,<br />

so dass die Praktika von <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> weder dort angemeldet wer<strong>den</strong> müssen<br />

noch <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> vom ZfL eine Schule bzw. Einrichtung zugewiesen wird. Die<br />

Studieren<strong>den</strong> suchen sich unter Einbeziehung der zuständigen Lehren<strong>den</strong> eine geeignete<br />

Praktikumsstelle selbständig aus, nehmen <strong>den</strong> Kontakt mit <strong>den</strong> Einrichtungen<br />

auf und besprechen mit <strong>den</strong> Praktikumsbetreuern ihre Praktikumsaufgaben. Die Aufgabenstellungen<br />

ergeben sich aus <strong>den</strong> Praktikumsordnungen der Zweitfächer bzw.<br />

aus <strong>den</strong> Absprachen mit <strong>den</strong> jeweiligen Dozenten. Die gewählte Praktikumsstelle <strong>für</strong><br />

das schulbezogene Forschungspraktikum ist bei der Modulverantwortlichen <strong>für</strong> die<br />

fachdidaktischen Module, Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck (bzw. im Sekretariat bei<br />

Renate Weber) bekanntzugeben, damit diese zur Absprache der spezifischen Aufgabenstellung<br />

des Forschungspraktikums mit <strong>den</strong> Praktikumsbetreuern der Einrichtungen<br />

in Kontakt treten kann.<br />

23


Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________ Musterstudienplan<br />

Semester<br />

4.<br />

Semester<br />

3.<br />

Semester<br />

2.<br />

Semester<br />

1.<br />

Semester<br />

Fachwissenschaft<br />

Pflegewissenschaften<br />

Fachwissenschaftliche Anteile des Faches<br />

Pflegewissenschaft/Public Health im<br />

Umfang von 24 CP aus dem gesamten<br />

Angebot des <strong>Studiengang</strong>s Master of Arts<br />

Public Health und Pflegewissenschaft,<br />

z.B.:<br />

Modul 1: Medizinisches Denken in der<br />

Versorgung (9 CP)<br />

Modul 2: Gesundheit und Gesellschaft<br />

(9 CP)<br />

Modul 3: Gesundheitspolitik und -recht<br />

(9 CP)<br />

Modul 4: Gesundheitsökonomie (9 CP)<br />

Modul 5: Qualitätsentwicklung und<br />

Qualitätsmanagement (6 CP)<br />

Modul 6: Epidemiologie/Statistik (15<br />

CP)<br />

Modul 71: Pflegewissenschaftliche<br />

Handlungsfelder (12 CP)<br />

Modul 72: Pflegeforschung (12 CP)<br />

Modul 73: Versorgungseinrichtungen<br />

und -segmente (12 CP)<br />

Modul 74: Neue Versorgungsmodelle<br />

(12 CP)<br />

Modul 75: Prävention und Gesundheitsförderung<br />

(12 CP)<br />

Modul 76: Gesundheitsförderung in<br />

spezifischen Settings (12 CP)<br />

Modul 8: Forschungskonzeption, -<br />

planung und –durchführung (9 CP)<br />

Fachdidaktik<br />

Pflegewissenschaften<br />

FD M2: Unterrichtsforschung und forschendes<br />

Lernen (3CP), Dauer: 1 Semester<br />

Zugehörige Lehrveran- Unterrichtsforschung<br />

staltungen<br />

und forschendes Lernen<br />

FD M1: Curriculumentwicklung in Theorie und<br />

Praxis (6CP), Dauer: 2 Semester<br />

Zugehörige Lehrveranstaltungen<br />

Planung und Durchführung<br />

von Modellen<br />

situierten Lernens<br />

Theoretische Konzeption<br />

der Curriculumentwicklung<br />

24<br />

Bildungswissenschaften Masterarbeit<br />

. Masterarbeit.<br />

18<br />

CP<br />

FP BP: Schulbezogenes Forschungspraktikum (12<br />

CP), Dauer: 1 Semester<br />

Zugehörige Lehrveranstaltungen<br />

Begleitseminar schulbezogenesForschungspraktikum<br />

6-wöchiges Praktikum<br />

in einer beruflichen<br />

Bildungseinrichtung<br />

EW L BP-05: Schulentwicklung und Qualitätssicherung<br />

(6 CP), Dauer: 2 Semester<br />

Zugehörige Lehrveran- Pädagogische Schulstaltungenentwicklung<br />

im internationalen<br />

Vergleich<br />

Evaluation und Qualitätssicherung<br />

im internationalen<br />

Vergleich<br />

EW L BP-04: Entwicklung, Lernen, Bildung und<br />

Sozialisation in der beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />

(6 CP), Dauer: 2 Semester<br />

Zugehörige Lehrveran- Berufliche Aus- und<br />

staltungen:<br />

Weiterbildung<br />

Entwicklung, Lernen<br />

und Sozialisation<br />

Zweites<br />

Fach<br />

Fachwis-<br />

senschaft <br />

Fachwissenschaftliche<br />

Anteile<br />

des zweiten<br />

Fachs<br />

im Umfang<br />

von<br />

30 CP.<br />

Zweites<br />

Fach<br />

Fachdi-<br />

daktik <br />

Fachdidaktische<br />

Anteile<br />

des<br />

zweiten<br />

Fachs<br />

im<br />

Umfang<br />

von 15<br />

CP.


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Modulbeschreibung<br />

Berufliche Fachrichtung Pflegewissenschaften<br />

In der beruflichen Fachrichtung Pflegewissenschaft können Studierende Module im<br />

Umfang von 24 CP aus dem gesamten Studienangebot des Masterstudiengangs<br />

Public Health/Pflegewissenschaft auswählen.<br />

Zu empfehlen sind in erster Linie Seminare der Fachrichtung Pflegewissenschaft aus<br />

<strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Modulen:<br />

Modulbezeichnung/Titel Pflegewissenschaftliche Handlungsfelder<br />

71<br />

Verantwortliche Lehrende Prof. Dr. Stefan Görres<br />

Prof. Dr. Markus Zimmermann<br />

Modulart Wahlpflicht<br />

Credits 12 CP<br />

Stun<strong>den</strong>belastung<br />

360 insgesamt, davon<br />

der Studieren<strong>den</strong><br />

84 h (6 SWS x 14 Wochen) Präsenz<br />

im Modul<br />

84 h (6 SWS x 14 Wochen) Vor-/Nachbereitung<br />

96 h Selbststudium<br />

96 h Prüfungsvorbereitung<br />

Lehr- und Lernformen Seminare, Selbststudium, Gruppenarbeit, angeleitete<br />

Diskussionen, Referate<br />

Dazugehörige<br />

Das Modul besteht aus inhaltlich aufeinander abge-<br />

Lehrveranstaltungen stimmten Lehreinheiten im 3. Semester:<br />

(soweit feststehend)<br />

S: „Pflegewissenschaftlich basierte Prozesssteuerung<br />

(Optimierung des Pflegeprozesses<br />

durch neue Steuerungsinstrumente)“ (3. Semester,<br />

2 SWS)<br />

S oder Ü: „Pflegerische Interventionen und deren<br />

Evaluation“ (3. Semester, 2 SWS)<br />

S: „Gerontologie und Pflege“: theoretische Modelle<br />

und empirische Befunde (3. Semester, 2<br />

SWS)<br />

Dauer des Moduls 1 Semester<br />

Inhalte des Moduls<br />

Steuerungstheoretische Modelle und Modelle<br />

des Pflegemanagements/der Pflegewissenschaft<br />

als Grundlage <strong>für</strong> die pflegeprofessionelle<br />

Steuerung des Pflegeprozesses und des gesamten<br />

Versorgungsgeschehens in unterschiedlichen<br />

Settings (stationär, ambulant, teilstationär)<br />

Pflegerische Interventionen und deren Wirk-<br />

25


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

samkeitsüberprüfung innerhalb wissenschaftlich<br />

fundierter Evaluationsvorhaben,<br />

exemplarisch aus dem klinischen wie dem gemeindebezogenen<br />

Bereich, sowie aus dem Bereich<br />

der Schulung und Beratung<br />

Empirische Befunde aus dem Bereich der Gerontologie<br />

und Pflege zur Entwicklung eines<br />

wissenschaftsbasierten pflegerischen Handelns<br />

im Rahmen gerontologischer Interventionen:<br />

z.B.<br />

Disengagementansatz<br />

ökologische Gerontologieansätze<br />

Kompetenzmodelle<br />

Lernziele/Qualifikationsziele Die Studieren<strong>den</strong> sollen,<br />

pflegerische Instrumente zur Steuerung von<br />

Versorgungsprozessen kennen und beurteilen;<br />

Kriterien der output- und outcomeorientierten<br />

Steuerung anwen<strong>den</strong>;<br />

bedarfsgerechte, effektive und effiziente Interventionen<br />

entwickeln;<br />

Evaluationsdesigns konzipieren<br />

gerontologische Theorien vergleichen und bewerten;<br />

empirische Studien der gerontologischen Forschung<br />

kennen und bewerten.<br />

Häufigkeit des Angebotes jährlich (Beginn: Wintersemester)<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Abschluss BA Pflegewissenschaft oder als gleich-<br />

Teilnahme<br />

wertig anerkannter Abschluss<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Modulprüfung: Referat oder Hausarbeit<br />

Vergabe von Kreditpunkten<br />

Literatur zum Modul (Auswahl)<br />

Bran<strong>den</strong>burg, H., & Huneke, M. (Hrsg) (2006). Professionelle<br />

Pflege alter Menschen. Eine Einführung.<br />

Stuttgart: Kohlhammer.<br />

Kruse, A., & Martin, M. (Hrsg.) (2004). Enzyklopädie<br />

der Gerontologie. Bern: Huber.<br />

Kuhlmey, A. & Schaeffer, D. (Hrsg.) (2008). Alter,<br />

Gesundheit und Krankheit. Bern: Huber<br />

Nikolaus, T. (Hrsg.) (2000). Klinische Geriatrie. Berlin:<br />

Springer.<br />

Schaffer, D. , Behrens, I. & Görres, S. (Hrsg.)<br />

(2008). Optimierung und Evi<strong>den</strong>zbasierung pflegerischen<br />

Handelns. Ergebnisse und Herausforde-<br />

26


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

rungen der Pflegeforschung. Weinheim:Juventa<br />

Wahl, H.W., & Tesch-Römer, C. (Hrsg.) (2000). Angewandte<br />

Gerontologie in Schlüsselbegriffen.<br />

Stuttgart: Kohlhammer.<br />

Diverse Fachartikel zu Steuerungsinstrumenten und<br />

zu Outcome-Messungen von Interventionen<br />

27


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Modulbezeichnung/Titel Pflegeforschung<br />

72<br />

Verantwortliche Lehrende Prof. Dr. Markus Zimmermann<br />

(Prof. Dr. Stefan Görres)<br />

Modulart Wahlpflicht<br />

Credits 12 CP<br />

Stun<strong>den</strong>belastung<br />

360 h insgesamt, davon<br />

der Studieren<strong>den</strong><br />

84 h (6 SWS x 14 Wochen) Präsenz<br />

im Modul<br />

84 h (6 SWS x 14 Wochen) Vor-/Nachbereitung<br />

96 h Selbststudium<br />

96 h Prüfungsvorbereitung<br />

Lehr- und Lernformen Seminare, Selbststudium, Gruppenarbeit, angeleitete<br />

Diskussionen, Referate, Problemorientiertes Lernen<br />

und Übungen<br />

Dazugehörige<br />

Das Modul besteht aus inhaltlich aufeinander abge-<br />

Lehrveranstaltungen stimmten Lehreinheiten im 3. Semester:<br />

(soweit feststehend)<br />

Ü: „Entwicklung von Forschungsdesigns“ (3.<br />

Semester, 2 SWS)<br />

S oder Ü: „Evi<strong>den</strong>zbasierte Pflegepraxis“ (Evi<strong>den</strong>zbasierung<br />

von diagnostischen und therapeutisch-präventiven<br />

Interventionen) (3. Semester,<br />

2 SWS)<br />

Dauer des Moduls 1 Semester<br />

Inhalte des Moduls<br />

Aufbauend auf <strong>den</strong> Grundlagen der bisherigen Metho<strong>den</strong>-<br />

und Forschungsseminare aus dem B.A. Studium<br />

wer<strong>den</strong> vertiefte theoretische und anwendungsbezogene<br />

Inhalte vermittelt.<br />

Das betrifft in einem ersten Seminar die Entwicklung von<br />

Forschungsdesigns. Dazu gehören thematisch unter anderem<br />

Vertiefende wissenschaftstheoretische und methodologische<br />

Problem- und Fragestellungen (Forschungstraditionen<br />

(Laudan) und Forschungsprogramme<br />

(Lakatos), Progression und Regression in<br />

der Wissenschaftsentwicklung, Duhem/Quine- These,<br />

Unbestimmtheitsthese, Rationalismus versus<br />

Relativismus.<br />

Klassifikationsmöglichkeiten von Forschungsdesigns<br />

(als übergeordneter Begriff oder als Forschungsplan).<br />

Forschungsdesigns in der qualitativen Forschung<br />

bzw. hermeneutisch- interpretative Designs.<br />

Forschungsdesigns in der quantitativen Forschung.<br />

28


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Lernziele/Qualifikationsziele<br />

Verbindung von verschie<strong>den</strong>en Designs/ kombinationsorientierte<br />

Forschungsplanung.<br />

Analyse von Beispielen aus verschie<strong>den</strong>en Settings.<br />

Übungen zum Entwurf von Designs anhand konkreter<br />

Fragestellungen.<br />

In einem zweiten Seminar geht es um die Evi<strong>den</strong>zbasierung<br />

diagnostischer und therapeutischer Interventionen<br />

in verschie<strong>den</strong>en Handlungsfeldern der Pflege. Dabei<br />

wer<strong>den</strong> folgende Schwerpunkte thematisiert:<br />

Vertiefende Reflexion der wissenschaftstheoretischen<br />

Grundlagen, Möglichkeiten, Grenzen und<br />

Probleme des Konzeptes Evi<strong>den</strong>zbasierte Praxis<br />

(EBP)<br />

Assessment in der Pflege (klinisches Assessment<br />

incl. Körperliche Untersuchung).<br />

Systematische Darstellung, Klassifikation und kritische<br />

Beurteilung von „einfachen“ und „komplexen“<br />

Assessmentinstrumenten incl. Leistungserfassungsund<br />

Pflegebedarfserhebungsinstrumenten (Risikoskalen,<br />

Tests und Score- Systeme in verschie<strong>den</strong>en<br />

Handlungsfeldern, z.B. Therapeutik Intervention<br />

Scoring System [TISS], Schmerzerfassung bei<br />

kognitiv beeinträchtigten Menschen, z.B. Serial Trail<br />

Intervention [STI]).<br />

Pflegediagnose-, Pflegeinterventions- und Pflegeergebnisklassifikationen:<br />

Qualitätsermittlung mittels<br />

Messinstrumenten<br />

Analyse von ausgewählten Pflegeinterventionen in<br />

verschie<strong>den</strong>en Handlungsfeldern: Teil I: „einfache“<br />

Interventionen (z.B. Thromboseprophylaxe, Mundpflege,<br />

Pneumonieprophylaxe, Dekubitusprophylaxe<br />

usw.). Teil II: „komplexe“ Interventionen“ (z.B.<br />

Stroke Unit, Special Care Units <strong>für</strong> Menschen mit<br />

Demenz, Multidiszilinäre Malnutritions-programme).<br />

Die Studieren<strong>den</strong> sollen,<br />

wissenschaftstheoretische und methodologische<br />

Paradigmen der Pflegeforschung kennen und erläutern,<br />

pflegewissenschaftliche Forschungsdesigns hinsichtlich<br />

ihrer wissenschaftstheoretischen und methodologischen<br />

Fundierung analysieren und bewerten,<br />

ein <strong>für</strong> eine pflegewissenschaftlich relevante Fragestellung<br />

angemessenes Studiendesign konzipieren<br />

und begrün<strong>den</strong>,<br />

29


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

verschie<strong>den</strong>e pflegerische Assessmentinstrumente<br />

kennen,<br />

Assessmentinstrumente anhand von unterschiedlichen<br />

Kriterien (z.B. Validität, Reliabilität) analysieren<br />

und bewerten,<br />

Pflegeklassifikationen kennen und kritisch bewerten,<br />

Komplexe Pflegeinterventionen aus verschie<strong>den</strong>en<br />

Handlungsfeldern anhand von verschie<strong>den</strong>en Kriterien<br />

(z.B. Efficiency, Efficacy) analysieren und bewerten.<br />

Durch die Anwendung diagnostischer Verfahren wird<br />

praktisches Wissen und Können vermittelt.<br />

Durch die Präsentationen sollen die Studieren<strong>den</strong> lernen,<br />

pflegewissenschaftliches und praktisches Wissen angemessen<br />

zu erarbeiten, darzustellen und zu verteidigen.<br />

Die schriftlichen Ausarbeitungen sollen zur Kompetenz<br />

führen, einschlägige wissenschaftliche Texte zu verfassen.<br />

Häufigkeit des Angebotes jährlich (Beginn: Wintersemester)<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Abschluss BA Pflegewissenschaft oder als gleich-<br />

Teilnahme<br />

wertig anerkannter Abschluss<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Modulprüfung: Referat oder Hausarbeit oder Klausur<br />

Vergabe von Kreditpunkten<br />

Literatur zum Modul (Auswahl)<br />

Behrens, J., & Langer, G. (2006). Evi<strong>den</strong>ce-based<br />

nursing and caring. Bern: Huber.<br />

Burns, N., & Grove, S.K. (2005). Pflegeforschung<br />

verstehen und anwen<strong>den</strong>. München: Urban & Fischer.<br />

Greenhalgh, T. (2003). Einführung in die evi<strong>den</strong>cebased<br />

medicine. Bern: Huber.<br />

Parahoo, K. (2006): Nursing research. New York:<br />

Palgrave Macmillan.<br />

30


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Die weiteren Module stehen alternativ aus dem Studienangebot des Masterstudiengangs<br />

Public Health/Pflegewissenschaft zur Auswahl 12 :<br />

Modul 1: Medizinisches Denken in der Versorgung (9 CP)<br />

Modul 2: Gesundheit und Gesellschaft (9 CP)<br />

Modul 3: Gesundheitspolitik und –recht (9 CP)<br />

Modul 4: Gesundheitsökonomie (9 CP)<br />

Modul 5: Qualitätsentwicklung und Qualitätsmanagement (6 CP)<br />

Modul 6: Epidemiologie/Statistik (15 CP)<br />

Modul 73: Versorgungseinrichtungen und –segmente (12 CP)<br />

Modul 74: Neue Versorgungsmodelle (12 CP)<br />

Modul 75: Prävention und Gesundheitsförderung (12 CP)<br />

Modul 76: Gesundheitsförderung in spezifischen Settings (12 CP)<br />

Modul 8: Forschungskonzeption, -planung und –durchführung (9 CP)<br />

12<br />

Genauere Informationen zu <strong>den</strong> einzelnen Modulen des MA Public Health/Pflegewissenschaft können<br />

über die Web-Seite des Fachbereichs 11 abgefragt wer<strong>den</strong>:<br />

http://www.fb11.uni-bremen.de/sixcms/media.php/15/MA_PH_Modulbeschreibungen.pdf<br />

31


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Fachdidaktik der beruflichen Fachrichtung<br />

In der Fachdidaktik der beruflichen Fachrichtung Pflegewissenschaften sind zwei<br />

Pflichtmodule zu belegen im Gesamtumfang von 9 CP.<br />

Modulbezeichnung/Titel Curriculumentwicklung in Theorie und Praxis<br />

FD M1<br />

Verantwortliche Lehrende Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck<br />

Modulart Pflicht<br />

Credits 6 CP<br />

Stun<strong>den</strong>belastung<br />

180h insgesamt, davon<br />

der Studieren<strong>den</strong><br />

56h Präsenz<br />

im Modul<br />

56h Selbststudium<br />

68h Abfassung einer Hausarbeit<br />

Lehr-/Lernformen 2 Seminare<br />

Dazugehörige Lehrveranstal- S: Theoretische Konzeptionen der Curriculumtungenentwicklung<br />

S: Planung und Durchführung von Modellen situierten<br />

Lernens<br />

Dauer des Moduls 2 Semester<br />

Inhalte des Moduls Ordnungsmittel in der beruflichen Bildung;<br />

Theoretische Grundlagen der Curriculumentwicklung<br />

in der beruflichen Bildung, v. a. unter<br />

dem Aspekt der Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz;<br />

Analyse und Bewertung verschie<strong>den</strong>er Curricula<br />

<strong>für</strong> Pflegeausbildungen hinsichtlich didaktischer<br />

Kriterien;<br />

Theoretische Grundlagen des situierten Lernens:<br />

Lernen in und aus der Praxis;<br />

Vorstellung und Diskussion lernortübergreifender<br />

Lehr-/Lernarrangements nach dem Konzept<br />

des situierten Lernens.<br />

Lernziele/ Qualifikationsziele Die Studieren<strong>den</strong> sollen,<br />

Ordnungsmittel in der beruflichen Bildung kennen;<br />

Konzeptionen zur Curriculumentwicklung in der<br />

Berufspädagogik im Allgemeinen und der Pflegedidaktik<br />

im Speziellen kennen;<br />

Curricula in der Fachrichtung Pflege anhand<br />

von fachdidaktischen und berufspädagogischen<br />

32


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Kriterien analysieren und bewerten können;<br />

theoretische Hintergründe des situierten Lernens<br />

kennen;<br />

ein lernortübergreifendes Lehr-<br />

/Lernarrangements nach dem Konzept des situierten<br />

Lernens konzipieren und bewerten können.<br />

Häufigkeit des Angebotes jährlich<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Abschluss BA Pflegewissenschaft oder als gleich-<br />

Teilnahme<br />

wertig anerkannter Abschluss<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Modulprüfung bestehend aus einer Hausarbeit im<br />

Vergabe von Kreditpunkten Umfang von ca. 20 Seiten<br />

Literatur zum Modul (Auswahl)<br />

Becker, M.; Spöttl, G. (2008): Berufswissenschaft-<br />

liche Forschung. Ein Arbeitsbuch <strong>für</strong> Studium und Praxis.<br />

Frankfurt/Main: Lang.<br />

Holoch, E. (2002): Situiertes Lernen und Pflegekompetenz.<br />

Bern usw. Huber.<br />

Knigge-Demal, B. (2001): Curricula und deren Be-<br />

deutung <strong>für</strong> die Ausbildung. In: Sieger, M. (Hrsg.): Pflegepädagogik.<br />

<strong>Handbuch</strong> zur pflegeberuflichen Bildung.<br />

Bern: Huber, S. 39-55.<br />

Lipsmeier, A. (2000): Systematisierungsprinzipien<br />

<strong>für</strong> berufliche Curricula. In: Lipsmeier, A.; Pätzold,<br />

G. (Hrsg.): Lernfeldorientierung in Theorie und<br />

Praxis. Beiheft 15 der ZBW. Stuttgart: Steiner,<br />

S. 54-71.<br />

Rauner, F. (2005): <strong>Handbuch</strong> Berufsbildungsfor-<br />

schung. Bielefeld: Bertelsmann.<br />

Reetz, L.; Seyd, W. (1995): Curriculare Strukturen<br />

beruflicher Bildung. In: Arnold, R.; Lipsmeier, A. (Hrsg.):<br />

<strong>Handbuch</strong> der Berufsbildung. Opla<strong>den</strong>:<br />

Leske+Budrich. S. 203-219.<br />

33


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Modulbezeichnung/Titel Unterrichtsforschung und Forschendes Lernen<br />

FD M2<br />

Verantwortliche Lehrende Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck<br />

Modulart Pflicht<br />

Credits 3 CP<br />

Stun<strong>den</strong>belastung<br />

90 h insgesamt, davon<br />

der Studieren<strong>den</strong><br />

28h Präsenz<br />

im Modul<br />

42h Selbststudium<br />

20h Prüfung<br />

Lehr- und Lernformen Lern- und Forschungswerkstatt<br />

Dazugehörige Lehrveranstal- S: Unterrichtsforschung und forschendes Lertungennen<br />

Dauer des Moduls 1 Semester<br />

Inhalte des Moduls Ergebnisse und Metho<strong>den</strong> der Unterrichts- und<br />

der Lehr-/Lernforschung insbesondere im Bereich<br />

der Pflegeaus-, -fort- und -weiterbildung<br />

unter Berücksichtigung der Lernorte Schule und<br />

Praxis;<br />

Metho<strong>den</strong> der rekonstruktiven Fallarbeit und deren<br />

Grenzen und Potenziale;<br />

Theoretische Hintergründe und methodologische<br />

Zugänge des forschen<strong>den</strong> Lernens im<br />

Hinblick auf die Entwicklung reflexiver Könnerschaft.<br />

Lernziele/ Qualifikationsziele Die Studieren<strong>den</strong> sollen,<br />

Ergebnisse und Metho<strong>den</strong> der Unterrichts- und<br />

Lehr-/Lernforschung kennen;<br />

Ergebnisse und Metho<strong>den</strong> der Unterrichts- und<br />

Lehr-/Lernforschung anwen<strong>den</strong>;<br />

Authentische Daten aus der Unterrichtspraxis<br />

der Lernorte Schule und Betrieb anhand von rekonstruktiven<br />

Metho<strong>den</strong> auswerten und reflektieren<br />

können;<br />

die Antinomien des Lehrerhandelns erkennen<br />

und Handlungsoptionen in antinomischen Situationen<br />

ableiten können.<br />

Häufigkeit des Angebots jährlich<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Teil- Abschluss BA Pflegewissenschaft oder als gleichnahmewertig<br />

anerkannter Abschluss<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Modulprüfung bestehend aus einer Hausarbeit<br />

34


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Vergabe von Kreditpunkten<br />

Literatur zum Modul (Auswahl)<br />

Böhnke, U. (2006): Reflexive Lehr-/Lernprozesse in<br />

der Pflegebildung als zentrale Voraussetzung <strong>für</strong><br />

eine professionelle Pflegepraxis. In: Görres, S.;<br />

Krippner, A.; Stöver, M.; Bohns, S. (Hrsg.): Pflegeausbildung<br />

von morgen – Zukunftslösungen<br />

heute. Lage: Jacobs-Verlag, S. 43-53.<br />

Darmann-Finck, Ingrid; Böhnke, Ulrike; Strass, Katharina<br />

(2009): Fallrekonstruktives Lernen. Frankfurt/Main:<br />

Mabuse.<br />

Darmann-Finck, Ingrid (2006): „Und es wird immer<br />

so empfohlen“ – Bildungskonzepte und Pflegekompetenz.<br />

In: Pflege, 19 (3) 188-196.<br />

Helsper, W.; Böhme, J. (2008): <strong>Handbuch</strong> der Schulforschung.<br />

Wiesba<strong>den</strong>: vs, 2. Auflage.<br />

Krummheuer, G.; Naujok, N. (1999): Grundlagen<br />

und Beispiele interpretativer Unterrichtsforschung.<br />

Leske+Budrich: Opla<strong>den</strong>.<br />

35


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Berufspädagogik<br />

Der Studienanteil der Bildungswissenschaften umfasst verpflichtend zwei theoretische<br />

Module und das Forschungspraktikum im Gesamtumfang von 24 CP.<br />

Modulbezeichnung/Titel<br />

EW BP 4<br />

Verantwortliche Lehrende Prof. Dr. Gessler<br />

Modulart Pflicht<br />

Entwicklung, Lernen, Bildung und Sozialisation<br />

in der beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />

Credits 6 CP<br />

Stun<strong>den</strong>belastung<br />

180h insgesamt, davon<br />

der Studieren<strong>den</strong><br />

im Modul<br />

56h Präsenz<br />

56h Selbststudium<br />

68h Erstellung des Portfolios<br />

Lehr– und Lernformen 2 Seminare<br />

Dazugehörige Lehrveranstaltungen<br />

S: Berufliche Aus- und Weiterbildung<br />

S: Entwicklung, Lernen und Sozialisation<br />

Dauer des Moduls 2 Semester<br />

Inhalte des Moduls<br />

Berufliche Aus- und Weiterbildung:<br />

System und Begriff: Das Berufsbildungssystem<br />

im Kontext von Bildungssystem und beruflicher<br />

Arbeit; Grundbegriffe und Theoriebildung<br />

Historische Entwicklung: Genese und Entwicklung<br />

Beruflicher Bildung und Qualifizierung<br />

Recht und Institution: Rechtliche Grundlagen Beruflicher<br />

Bildung; Berufsbildungs- und Bildungsgesetzgebung<br />

und Institutionen des berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Schul- und Ausbildungswesens<br />

Berufliches Lehren und Lernen: Lehr- und Lernprozesse<br />

in der beruflichen Aus- und Weiterbildung<br />

Berufsbildungsforschung: Überblick über die Geschichte<br />

und Systematik der Berufsbildungsforschung<br />

Entwicklung, Lernen und Sozialisation:<br />

Grundlegende Ansätze der Entwicklungspsychologie<br />

Entwicklungsbedingungen (u.a. geschlechtsspezifische<br />

Faktoren)<br />

36


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Lernziele/Qualifikationsziele<br />

Grundlegende Ansätze der Lerntheorie mit Blick<br />

auf berufsschulrelevante Lernformen und motivationale<br />

Kontexte des Lernens<br />

Grundlagen der Sozialisationstheorie, Sozialisationsprozesse<br />

und Sozialisationsbedingungen<br />

Didaktische Konsequenzen der Erkenntnisse aus<br />

Entwicklungs-, Lern- und Sozialisationstheorien<br />

Berufliche Aus- und Weiterbildung<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen berufspädagogische<br />

Leitkategorien und Leitbegriffe.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen die Entwicklungsgeschichte<br />

der Berufspädagogik.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen die einschlägigen<br />

rechtlichen Grundlagen.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen Institutionen des berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Schul- und Ausbildungswesens<br />

Die Studieren<strong>den</strong> können berufspädagogische<br />

Problemstellungen in ihren sozio-ökonomischen<br />

und institutionellen Kontext unter Berücksichtigung<br />

des Zusammenhanges von Bildungs- und<br />

Beschäftigungssystem sowie Arbeitsmarkt einordnen.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> können ihre Rolle vor dem Hintergrund<br />

von Profession – Professionalität, Verantwortung,<br />

Vorbild/Modell und Dimensionen der<br />

Lehrer-Lernen<strong>den</strong>-Interaktion reflektieren.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen Hauptströmungen der<br />

Berufsbildungsforschung.<br />

Entwicklung, Lernen, Sozialisation<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen grundlegende Ansätze<br />

der Entwicklungspsychologie.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> können Lern- und Entwicklungstheorien<br />

differenzieren, in ihrem methodologischen<br />

Status reflektieren und in geschichtlichen<br />

und gesellschaftlichen Kontexten situieren.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> können lern- und entwicklungstheoretische<br />

Befunde mit sozialisationstheoretischen<br />

Problemen verknüpfen.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> können lern- und entwicklungstheoretischer<br />

Theoreme mit pädagogischdidaktischen<br />

Überlegungen verknüpfen.<br />

37


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Häufigkeit des Angebotes jährlich<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Teilnahme<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die<br />

Vergabe von Kreditpunkten<br />

Literatur zum Modul (Auswahl)<br />

Die Studieren<strong>den</strong> können individuelle wie gesellschaftliche<br />

Normalitätskonstruktionen reflektieren.<br />

Abschluss BA Pflegewissenschaft oder als gleichwertig<br />

anerkannter Abschluss<br />

Der Modulabschluss wird aufgrund eines Portfolios<br />

bewertet und bestätigt. Inhalte des Portfolios:<br />

(1) Kurzreferat mit Handout,<br />

(2) Strukturgrafik eines berufspädagogischen Leitbegriffs<br />

(3) Biografische Selbstreflexion<br />

(4) Kurzrezension eines aktuellen Fachbuchs<br />

Arnold, R. / Lipsmeier, A. (Hrsg.) (2006): <strong>Handbuch</strong><br />

der Berufsbildung, 2., überarbeitete und aktualisierte<br />

Auflage, Opla<strong>den</strong>.<br />

Baumgart, F. (2001): Entwicklungs- und Lerntheorien.<br />

Erläuterungen, Texte, Arbeitsaufgaben. 2.<br />

Aufl., Bad Heilbrunn.<br />

Edelmann, W. (2005): Lernpsychologie. 6. Aufl.<br />

(Nachdruck), Weinheim.<br />

Hurrelmann, K. (2006): Einführung in die Sozialisationstheorie.<br />

9. Aufl., Weinheim.<br />

Ott, B. (2007): Grundlagen des beruflichen Lernens<br />

und Lehrens. 3. , überarb. Aufl., Berlin.<br />

Rauner, Felix (Hrsg.) (2005): <strong>Handbuch</strong> Berufsbildungsforschung.<br />

Bertelsmann, Bielefeld.<br />

Rost. D. (2006): Handwörterbuch Pädagogische<br />

Psychologie. 3., überarb. u. erw. Aufl., Weinheim.<br />

38


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Modulbezeichnung/Titel<br />

EW BP 5<br />

Schulentwicklung und Qualitätssicherung<br />

Verantwortliche Lehrende Prof. Dr. Michael Gessler<br />

Modulart Pflicht<br />

Credits 6 CP<br />

Stun<strong>den</strong>belastung der Studieren<strong>den</strong><br />

im Modul<br />

Lehr– und Lernformen 2 Seminare<br />

Dazugehörige Lehrveranstaltungen<br />

180h insgesamt, davon<br />

56h Präsenz<br />

56h Selbststudium<br />

68h Erstellung des Portfolios<br />

S: Pädagogische Schulentwicklung im internationalen<br />

Vergleich<br />

S: Evaluation und Qualitätssicherung im internationalen<br />

Vergleich<br />

Dauer des Moduls 2 Semester<br />

Inhalte des Moduls<br />

Pädagogische Schulentwicklung im internationalen<br />

Vergleich<br />

Nationale und internationale Kontexte der<br />

Schulentwicklung.<br />

Theorien und Metho<strong>den</strong> der pädagogischen Organisationsentwicklung.<br />

Personalentwicklung und -führung.<br />

Handlungsfelder des Bildungsmanagements.<br />

Schulprogrammarbeit, Profile und Leitbilder<br />

Unterrichtsentwicklung als Aufgabe von Schulentwicklung<br />

Öffnung von Schule/community education, Public<br />

relations, Sponsoring<br />

Projektmanagement und Projektunterricht<br />

Innovative Konzepte der Kooperation von schulischer<br />

und betrieblicher Ausbildung<br />

Evaluation und Qualitätssicherung im internationalen<br />

Vergleich<br />

Überblick über nationale und internationale Verfahren<br />

der Evaluation und Qualitätssicherung.<br />

Ziele, Aufgaben und Verfahren interner Schul-/<br />

Lehrevaluation.<br />

Nationale und internationale Bildungsstandards,<br />

Leistungsdokumentation, Leistungsmessung, -<br />

39


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Lernziele/Qualifikationsziele<br />

Häufigkeit des Angebotes jährlich<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Teilnahme<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Vergabe von Kreditpunkten<br />

überprüfung und –bewertung.<br />

Qualitätskriterien und Standards in berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Schulen<br />

Möglichkeiten und Grenzen der Einführung von<br />

Qualitätssicherungs- und -<br />

managementsystemen in berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Institutionen.<br />

Zertifizierungsverfahren <strong>für</strong> Bildungseinrichtungen<br />

Konzeption, Durchführung und Auswertung einer<br />

Evaluation.<br />

Exemplarische Studien der empirischen Schulforschung<br />

und -analyse; nationale und internationale<br />

„best practice“ Fallstudien und Vergleiche<br />

Die Studierende kennen Theorien und Metho<strong>den</strong><br />

der Schulentwicklung und können Schulentwicklungsprozesse<br />

analysieren und bewerten.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen Instrumente der Personalentwicklung<br />

und der Personalführung.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen zentrale Handlungsfelder<br />

des Bildungsmanagements.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen Metho<strong>den</strong> des Projektmanagements<br />

und können diese in kleineren<br />

Schulprojekten anwen<strong>den</strong>.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> kennen verschie<strong>den</strong>e Evaluations-<br />

und Qualitätssicherungskonzepte <strong>für</strong> die<br />

Arbeit in berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong> Schulen und können<br />

diese bewerten.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> können eine Evaluation konzipieren,<br />

durchführen und auswerten.<br />

Die Studieren<strong>den</strong> können Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung<br />

und Qualitätssicherung in berufsbil<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Schulen entwickeln und bewerten.<br />

Abschluss BA Pflegewissenschaft oder als gleichwertig<br />

anerkannter Abschluss.<br />

Der Modulabschluss wird aufgrund eines Portfolios<br />

bewertet und bestätigt. Inhalte des Portfolios:<br />

(1) Kurzreferat mit Handout<br />

40


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Literatur zum Modul (Auswahl)<br />

(2) Planungsskizze eines Schulprojekts<br />

(3) Dokumentation einer Unterrichtsevaluation<br />

Gessler, M. & Uhlig-Schönian (2009): Projektmanagement<br />

macht Schule, Nürnberg.<br />

Gessler, M. (Hrsg.) (2009): Handlungsfelder des Bildungsmanagements.<br />

Münster.<br />

Fend, H. (2008): Schule gestalten. Systemsteuerung,<br />

Schulentwicklung und Unterrichtsqualität.<br />

Wiesba<strong>den</strong>.<br />

Helmke, A. (2003): Unterrichtsqualität. Erfassen,<br />

bewerten, verbessern. Seelze.<br />

Landwehr N.; Steiner P.: Q2E - Qualität durch Evaluation<br />

und Entwicklung. Bern 2003.<br />

Reischmann, J. (2006): Weiterbildungs-Evaluation.<br />

Lernerfolge messbar machen. 2. Aufl., Augsburg<br />

Rolf, H.G. (2007): Studien zur Schulentwicklung,<br />

Weinheim.<br />

41


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Das schulbezogene Forschungspraktikum<br />

1. Das didaktische Konzept<br />

Das schulbezogene Forschungspraktikum (SFP) stellt eine spezifische Form des forschen<strong>den</strong><br />

Lernens im Lehramtsstudium dar. Ziel ist eine systematische und metho<strong>den</strong>geleitete<br />

Untersuchung, Entwicklung oder Erprobung von konkreten Aspekten<br />

und Elementen der Schul- und Unterrichtspraxis. Die Studieren<strong>den</strong> sollen lernen, die<br />

schulische Ausbildung ausgehend von gezielten Fragestellungen zu untersuchen und<br />

Lösungsansätze zu bestimmen und zu erproben. Diese können sich z.B. auf die<br />

Entwicklung und Evaluation der am Lernfeldkonzept ausgerichteten Lernaufgaben<br />

oder auf <strong>den</strong> Umgang mit „Unterrichtsstörungen“ beziehen. Die Studieren<strong>den</strong> können<br />

die Fragestellung in Zweier- bis Dreierteams bearbeiten.<br />

Das SFP wird von <strong>den</strong> Studieren<strong>den</strong> eigenständig durchgeführt. Sie wer<strong>den</strong> dabei<br />

von <strong>den</strong> Lehren<strong>den</strong> des <strong>Studiengang</strong>s beraten und begleitet, um die erforderlichen<br />

Forschungsstandards zu sichern. Entsprechend kann das Forschungspraktikum entweder<br />

in <strong>den</strong> Fachdidaktiken der beruflichen Fachrichtungen, der Berufspädagogik<br />

oder interdisziplinär angesiedelt sein. Begleitend zum schulbezogenen Forschungspraktikum<br />

wird ein Seminar angeboten, das zum Ziel hat, die selbständige Erstellung<br />

eines Forschungsdesigns, Datenerhebung und -auswertung sowie die Ergebnisdarstellung<br />

zu unterstützen.<br />

Die Fragestellungen und möglichen methodischen Vorgehensweisen sollen zwischen<br />

Studieren<strong>den</strong>, Hochschullehren<strong>den</strong> und <strong>den</strong> AusbildungskoordinatorInnen derjenigen<br />

Schulen, an <strong>den</strong>en das Praktikum durchgeführt wird, ausgehandelt wer<strong>den</strong>. Die<br />

Schulleitung ist über das Untersuchungsthema in Kenntnis zu setzen.<br />

Das Forschungspraktikum steht in einem engen Zusammenhang mit der Masterthesis.<br />

Es liegt zeitlich vor der Erstellung der Masterthesis, sodass die Erfahrungen<br />

aus dem schulbezogenen Forschungspraktikum in <strong>den</strong> Erstellungsprozess der Masterthesis<br />

einfließen können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass in der Masterthesis<br />

der Untersuchungsgegenstand des schulbezogenen aufgegriffen und eingehender<br />

behandelt wird.<br />

2. Die Struktur<br />

Modulbezeichnung/Titel<br />

FP BP<br />

Schulbezogenes Forschungspraktikum<br />

Verantwortliche Lehrende Prof. Dr. Michael Gessler<br />

Modulart Pflichtmodul<br />

Credits 12<br />

42


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Stun<strong>den</strong>belastung<br />

der Studieren<strong>den</strong><br />

im Modul<br />

360 h insgesamt, davon<br />

28 h Präsenz<br />

80 h Selbststudium<br />

70 h Praxis<br />

2 h Praktikumssprechstun<strong>den</strong><br />

180 h Prüfungsvorbereitung und Prüfung<br />

Lehr-/Lernformen Seminar, Praktikumssprechstunde<br />

Dazugehörige Lehrveranstaltungen<br />

Begleitseminar schulbezogenes Forschungspraktikum<br />

6-wöchiges Praktikum in einer beruflichen Bildungseinrichtung<br />

Dauer des Moduls 1 Semester<br />

Inhalte des Moduls Entwicklung eines Forschungsdesigns zur konkreten<br />

Unterrichtsforschung bzw. Lehr-/ Lernforschung;<br />

Einordnung der Fragestellung in einen theoretischen<br />

Kontext;<br />

Durchführung und Auswertung einer Untersuchung;<br />

Untersuchungsergebnisse in wissenschaftlicher<br />

Form verschriftlichen und präsentieren;<br />

Kritische Auseinandersetzung und erste konzeptionelle<br />

Überlegungen mit <strong>den</strong> im Forschungsvorhaben<br />

gewonnenen Erkenntnissen<br />

und deren Konsequenzen <strong>für</strong> eine Professionalisierung<br />

der Handlungspraxis von Lehren<strong>den</strong><br />

in <strong>den</strong> Lernorten Schule und Praxis.<br />

Lernziele/Qualifikationsziele Die Studieren<strong>den</strong> sollen,<br />

relevante Fragestellungen der Aus-, Fort- und<br />

Weiterbildungspraxis, die einer forschen<strong>den</strong><br />

Bearbeitung zugänglich sind, i<strong>den</strong>tifizieren;<br />

Hypothesen bezogen auf Aspekte praktischen<br />

Handelns entwickeln;<br />

geeignete Forschungsmetho<strong>den</strong> kennen, auswählen<br />

und einsetzen;<br />

ein angemessenes Untersuchungsdesign erstellen<br />

und umsetzen;<br />

Forschungsergebnisse in wissenschaftlichen<br />

Ansprüchen genügender Form verschriftlichen<br />

und präsentieren;<br />

ein kritisches Bewusstsein <strong>für</strong> die Antinomien<br />

der Handlungspraxis von Lehren<strong>den</strong> und Pfle-<br />

43


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

gen<strong>den</strong> entwickeln.<br />

Häufigkeit des Angebotes jährlich<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Teil- Abschluss BA Pflegewissenschaft oder als<br />

nahme<br />

gleichwertig anerkannter Abschluss<br />

Modul „FD M2 Unterrichtsforschung und Forschendes<br />

Lernen“ sollte parallel belegt wer<strong>den</strong><br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die 50% schriftliche Darstellung des Forschungs-<br />

Vergabe von Kreditpunkten desgins sowie der Forschungsergebnisse (inkl.<br />

Reflexion der Vorgehensweise und Ergebnisse)<br />

50% mündliche Prüfung über Forschungsdesign<br />

und -ergebnisse (inkl. Kurzpräsentation des<br />

Designs sowie der Ergebnisse)<br />

Literatur zum Modul (Aus- Altrichter, H.; Fichten, W. (2005): Lehrerbildung und<br />

wahl)<br />

praxisnahe Forschung. Konzepte – Erfahrungen –<br />

Effekte. In: Bastian, J. / Keuffer, J. / Lehberger,<br />

R.: Lehrerbildung in der Entwicklung. Das Bachelor-Master-System:<br />

Modelle – Kritische Hinweise<br />

– Erfahrungen. Beltz Verlag. Weinheim. S.<br />

94-105.<br />

Altrichter, H.; Posch, P. (1998): Lehrer erforschen<br />

ihren Unterricht. Klinkhardt: Heilburnn, 3. erw.<br />

Auflage.<br />

Beck, G.; Schloz, G. (1995): Beobachten im Schulalltag.<br />

Ein Studien- und Praxisbuch. Frankfurt/Main.<br />

Helsper, W.; Böhme, J. (Hrsg.) (2004): <strong>Handbuch</strong><br />

der Schulforschung. Verlag <strong>für</strong> Sozialwissenschaften:<br />

Wiesba<strong>den</strong>. 2. Auflage.<br />

Kraimer, K. (2000): Die Fallrekonstruktion – Bezüge,<br />

Konzepte, Perspektiven. In: Kraimer, K.<br />

(Hrsg.): Die Fallrekonstruktion. Sinnverstehen in<br />

der sozialwissenschaftlichen Forschung. Frankfurt/M.,<br />

S.23-57.<br />

Krummheuer, G.; Naujok, N. (1999): Grundlagen<br />

und Beispiele interpretativer Unterrichtsforschung.<br />

Leske + Budrich: Opla<strong>den</strong>.<br />

Wernet, Andreas (2000): Einführung in die Interpretationstechnik<br />

der Objektiven Hermeneutik. Opla<strong>den</strong>.<br />

44


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Masterarbeit<br />

Das Studium wird mit der Erstellung einer Masterarbeit abgeschlossen.<br />

Modulbezeichnung/Titel Abschlussmodul - Masterarbeit<br />

Masterarbeit<br />

Verantwortliche Lehrende Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck<br />

Prof. Dr. Michael Gessler<br />

Modulart Pflicht<br />

Credits 18 CP<br />

Stun<strong>den</strong>belastung<br />

540 h<br />

der Studieren<strong>den</strong><br />

im Modul<br />

Lehr- und Lernformen Selbststudium,<br />

individuelle Beratung durch Lehrende des <strong>Studiengang</strong>s<br />

Dazugehörige Lehrveranstal- Keine<br />

tungen<br />

Dauer des Moduls 1 Semester<br />

Inhalte des Moduls Entwicklung einer innovativen, wissenschaftlich<br />

relevanten Fragestellung<br />

Konzeption eines angemessenen Untersuchungsdesigns<br />

Recherche, Einordnung, Bewertung und Darlegung<br />

des Forschungsstandes<br />

Entwicklung eines Forschungsdesigns<br />

Durchführung der Untersuchung<br />

Darstellung der Ergebnisse<br />

Diskussion der Ergebnisse<br />

Lernziele/Qualifikationsziele Die Studieren<strong>den</strong> sollen,<br />

eine wissenschaftliche Ausarbeitung eigenständig<br />

planen und durchführen,<br />

<strong>den</strong> eigenen Arbeitsprozess an einer umfangreichen<br />

Ausarbeitung organisieren<br />

eine innovative, wissenschaftlich relevante<br />

Forschungsfrage formulieren,<br />

<strong>den</strong> Forschungsstand unter Verwendung relevanter<br />

Recherchestrategien erheben, zusammenfassend<br />

darstellen und bewerten,<br />

angemessene Forschungsmetho<strong>den</strong> auswählen<br />

und anwen<strong>den</strong>,<br />

45


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Forschungsergebnisse in angemessener<br />

Form verschriftlichen<br />

die eigenen wissenschaftlichen Ergebnisse<br />

hinsichtlich der methodischen Vorgehensweise<br />

und des Forschungsstandes kritisch diskutieren<br />

Häufigkeit des Angebots Jährlich<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die Voraussetzung <strong>für</strong> die Anmeldung zur Prüfung ist<br />

Teilnahme<br />

der Nachweis von mindestens 60 CP<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Masterthesis im Umfang von max. 60 Seiten<br />

Vergabe von Kreditpunkten<br />

Literatur zum Modul -<br />

46


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Zweitfach<br />

Im gewählten zweiten Unterrichtsfach sind fachwissenschaftliche Anteile im Umfang<br />

von 30 CP sowie fachdidaktische Anteile im Umfang von 15 CP (einschl. 9 CP fachdidaktisches<br />

Praktikum) zu belegen.<br />

Im Folgen<strong>den</strong> sind hier die Fächer Germanistik/Deutsch, Biologie, English Speaking<br />

Culturs/Englisch, Politikwissenschaft, Religionswissenschaft und Kunstwissenschaft/Kunstpädagogik<br />

dargestellt 13 :<br />

Das Studienfach Germanistik/Deutsch besteht aus folgen<strong>den</strong> Bestandteilen:<br />

Fachwissenschaftliche Anteile des Faches Deutsch (Nebenfach im Bachelorstudium)<br />

im Umfang von 30 CP:<br />

Pflichtmodule:<br />

VA: Interkulturelle Semiotik<br />

IVA: Literaturgeschichte 2: Gattungen, Formen, Schreibweisen<br />

VB: Deutsche Literatur im europäischen Kontext<br />

Wahlpflichtmodule<br />

IIIB: Theorien und Metho<strong>den</strong> der Sprachwissenschaft<br />

IIIC: Theorien und Metho<strong>den</strong> der Literaturwissenschaft<br />

IIID: Theorien und Metho<strong>den</strong> Deutsch als Zweitsprache (fachwiss.<br />

Grundlagen)<br />

VC Deutsche Sprache im europäischen Kontext<br />

VD Erwerb einer Kontrastsprache<br />

Fachdidaktische Anteile des Fachs Deutsch (Nebenfach im Bachelorstudium)<br />

im Umfang von 6 CP:<br />

PR I (Fachdidaktisches Modul I): Grundlagen der Fachdidaktik Deutsch<br />

Ein schulbezogenes Forschungspraktikum im Umfang von 9 CP:<br />

PR II (Fachdidaktisches Modul II): Praxisorientierte Basiskompetenzen<br />

13 Weitere Informationen zu <strong>den</strong> einzelnen zweiten Unterrichtsfächern können auf <strong>den</strong> spezifischen<br />

Homepages der Fachbereiche abgerufen wer<strong>den</strong>.<br />

47


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft mit dem Zweitfach Germanistik/Deutsch<br />

Prüfungsanforderungen und Musterstudienplan<br />

Modulbezeichnung P(flicht) /W(ahl)P(flicht) CP Prüfungsvorleistung Prüfungsform Sem.<br />

VA: Interkulturelle Semiotik P 6 Ja Klausur oder Hausarbeit 1<br />

IIIB: Theorien und Metho<strong>den</strong> der<br />

Sprachwissenschaft<br />

IIIC: Theorien und Metho<strong>den</strong> der<br />

Literaturwissenschaft<br />

IIID: Theorien und Metho<strong>den</strong><br />

Deutsch als Zweitsprache (fachwiss.<br />

Grundlagen)<br />

IVA Literaturgeschichte 2: Gattungen,<br />

Formen, Schreibweisen<br />

WP (IIIB, IIIC oder IIID) 6 Ja Klausur oder mündliche Prüfung oder<br />

Hausarbeit<br />

WP (IIIB, IIIC oder IIID) 6 Ja Klausur oder mündliche Prüfung oder<br />

Hausarbeit<br />

WP (IIIB, IIIC oder IIID) 6 Ja Klausur oder mündliche Prüfung oder<br />

Hausarbeit<br />

P 6 Ja Klausur oder mündliche Prüfung oder<br />

Hausarbeit<br />

VB Deutsche Literatur im europäi- P 6 Ja Klausur oder mündliche Prüfung oder 3<br />

schen Kontext<br />

Hausarbeit<br />

VC Deutsche Sprache im europäi- WP (VC oder VD) 6 Ja Klausur oder mündliche Prüfung oder 3<br />

schen Kontext<br />

Hausarbeit<br />

VD Erwerb einer Kontrastsprache WP (VC oder VD) 6 Ja Klausur oder mündliche Prüfung oder<br />

Hausarbeit<br />

3<br />

PR I (Fachdidaktisches Modul I):<br />

Grundlagen der Fachdidaktik<br />

Deutsch<br />

P 6 Ja Klausur, Portfolio 1 & 2<br />

PR II (Fachdidaktisches Modul II):<br />

Praxisorientierte Basiskompetenzen<br />

P 9 Ja Portfolio, Kolloquium, Hausarbeit 3 & 4<br />

48<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Das Studienfach Biologie besteht aus folgen<strong>den</strong> Bestandteilen:<br />

Fachwissenschaftliche Anteile des Faches Biologie (Nebenfach im Bachelorstudium)<br />

im Umfang von 30 CP:<br />

Pflichtmodule:<br />

Einführung in die Biologie 1.1 L-b<br />

Ökologie, Evolution und Biodiversität 1 (ÖEB 1)<br />

Ökologie, Evolution und Biodiverstität 2 (ÖEB 2)<br />

Neurobiologie, Humanbiologie, Zoologie 1<br />

Neurobiologie, Humanbiologie, Zoologie 2<br />

Physik <strong>für</strong> Biologen 1<br />

Fachdidaktische Anteile des Fachs Biologie (Nebenfach im Bachelorstudium)<br />

im Umfang von 6 CP:<br />

Biologiedidaktik 1-Gy: Theoretische und praktische Grundlagen des<br />

Lehrens und Lernens von Biologie<br />

Ein schulbezogenes Forschungspraktikum im Umfang von 9 CP:<br />

Biologiedidaktik 2-Gy: Konzeptionen und Praxis des Biologieunterrichts<br />

mit Schulpraktikum 1<br />

49


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft mit dem Zweitfach Biologie<br />

Prüfungsanforderungen und Musterstudienplan<br />

Modulbezeichnung P(flicht) /W(ahl)P(flicht) CP Prüfungsvorleistung Prüfungsform Sem.<br />

Einführung in die Biologie<br />

1.1 L-b<br />

P 3 Ja Klausur 1<br />

Ökologie, Evolution und Biodiversität<br />

1 (ÖEB 1)<br />

P 6 - lt. Veranstalter 1<br />

Ökologie, Evolution und Biodiversität<br />

2 (ÖEB 2)<br />

Neurobiologie, Humanbiologie,<br />

Zoologie 1<br />

Neurobiologie, Humanbiologie,<br />

Zoologie 2<br />

P 6 Ja Klausur 2<br />

P 9 Ja Klausur 3<br />

P 3 Ja Klausur 4<br />

Physik <strong>für</strong> Biologen P 3 - Klausur 1<br />

Biologiedidaktik 1-Gy: P 6 Ja Klausur und<br />

1 & 2<br />

Theoretische und praktische<br />

Grundlagen des Lehrens und<br />

Lernens von Biologie<br />

Referat mit Skripterstellung<br />

Biologiedidaktik 2-Gy: P 9 - alternativ Fachreferat, Präsentation 1, 2 & 3<br />

Konzeption und Praxis des<br />

einer Laborarbeit, mdl. Prüfung;<br />

Biologieunterrichts mit Schul-<br />

Präsentation von Unterrichtskonpraktikum<br />

1<br />

zepten;<br />

50<br />

Portfolio


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Das Studienfach English Speaking Culturs/Englisch besteht aus folgen<strong>den</strong> Bestandteilen:<br />

Fachwissenschaftliche Anteile des Faches Englisch (Nebenfach im Bachelorstudium)<br />

im Umfang von 30 CP:<br />

Pflichtmodule:<br />

Kulturelle Kategorien in <strong>den</strong> englischsprachigen Kulturen<br />

Vertiefungsmodul Englischsprachige Kulturen im Vergleich<br />

Auslandsmodul<br />

Fachdidaktische Anteile des Fachs Englisch (Nebenfach im Bachelorstudium)<br />

im Umfang von 6 CP:<br />

Fachdidaktik I: Basismodul<br />

Ein schulbezogenes Forschungspraktikum im Umfang von 9 CP:<br />

Fachdidaktik II: Aufbaumodul<br />

51


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft mit dem Zweitfach Englisch<br />

Prüfungsanforderungen und Musterstudienplan<br />

Modulbezeichnung P/ CP Dazugehörige<br />

MP/ CP Prüfungsform 1. 2.<br />

WP Lehrveranstaltungen<br />

TP (TP)<br />

Sem. Sem.<br />

Kulturelle Kategorien in <strong>den</strong> P 13 Theorieseminar<br />

MP Portfolio 2 S<br />

englischsprachigen Kulturen<br />

Literaturwissenschaft<br />

Theorieseminar<br />

Sprachwissenschaft<br />

2 S<br />

Metho<strong>den</strong>seminar<br />

Literaturwissenschaft oder<br />

Cultural Studies oder<br />

Sprachwissenschaft<br />

2 S<br />

Vertiefungsmodul<br />

Englischsprachige Kulturen<br />

im Vergleich<br />

P 4 Seminar (wechselndes Angebot) MP Portfolio 2 S<br />

Auslandsmodul P 13 Lehrveranstaltungen an einer Prüfungsforderung entsprechend der<br />

englischsprachigen Hochschule Prüfungsordnung der jeweiligen<br />

oder sprachrelevanter Auslands- Hochschule<br />

aufenthalt<br />

Bei Auslandsaufenthalt gilt § 2 Abs. 2<br />

Fachdidaktik I :<br />

P 6 Englischunterricht:<br />

TP 3 Gemäß § 5 2 S<br />

Basismodul<br />

Konzeptionen und Grundlagen<br />

Language Acquisition and<br />

Learning Development<br />

3 2 S<br />

Fachdidaktik II :<br />

P 9 EFL Teaching and Learning TP 3 Gemäß § 5 2 S*<br />

Aufbaumodul<br />

Resources<br />

Planung und Analyse von<br />

Englischunterricht<br />

2 2 S*<br />

Erläuterung:<br />

Fachpraktikum 4 1 S*<br />

Lehrveranstaltungsformen: V = Vorlesung, S = Seminar, Ü = Übung; P/WP: Pflicht/Wahlpflicht; MP/TP: Modulprüfung/Teilmodulprüfung<br />

*= Blockveranstaltung Februar/März eines Jahres<br />

14 Bei Auslandsaufenthalt in <strong>den</strong> Semesterferien zwischen dem zweiten und dem dritten Semester<br />

52<br />

3.<br />

Sem.<br />

x 14<br />

4.<br />

Sem.


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

__________________________________________________________________________________<br />

Das Studienfach Politikwissenschaft besteht aus folgen<strong>den</strong> Bestandteilen:<br />

Fachwissenschaftliche Anteile des Faches Politik (Nebenfach im Bachelorstudium)<br />

im Umfang von 30 CP:<br />

Pflichtmodule:<br />

Pol-M3: Internationale Beziehungen und Außenpolitik<br />

Pol-M5: Politikfeldanalyse<br />

Wahlpflichtmodule:<br />

Pol-M10: Politische Theorien moderner Gesellschaften<br />

Pol-M11: Internationale Politik<br />

Pol-M12: Vergleichende Systemanalyse und europäische Politik<br />

Pol-M13: Staatsaufgaben<br />

Pol-M14: Regierungssystem der BRD<br />

Fachdidaktische Anteile des Fachs Politik (Nebenfach im Bachelorstudium) im<br />

Umfang von 6 CP:<br />

Pol-FD1: Einführung in die Fachdidaktik<br />

Ein schulbezogenes Forschungspraktikum im Umfang von 9 CP:<br />

Pol-FD2: Fachdidaktisches Praxismodul<br />

53


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft mit dem Zweitfach Politik<br />

Prüfungsanforderungen und Musterstudienplan<br />

Modulbezeichnung P/ CP Dazugehörige<br />

MP/ CP Prüfungsform 1. 2. 3.<br />

WP Lehrveranstaltungen<br />

TP (TP)<br />

Sem. Sem. Sem.<br />

Pol-M3<br />

P 9 Einführung in die<br />

TP 6 MPL V 2<br />

Internationale Beziehungen<br />

Internationalen Beziehungen<br />

und Außenpolitik<br />

Einführung in die<br />

Internationalen Beziehungen<br />

3 KPL Ü 2<br />

Pol-M5<br />

P 6 Einführung in die Politikfeldanaly- MP GPL V 2<br />

Politikfeldanalyse<br />

se<br />

Pol-M10<br />

WP 9 Demokratietheorien TP 6 o. 3 GPL oder MPL S 2<br />

Politische Theorien moder-<br />

Hauptfragen und –richtungen der<br />

3 o. 6 MPL oder GPL S 2<br />

ner Gesellschaften<br />

modernen politischen Theorien<br />

Pol-M11<br />

WP 9 Internationales Politikfeld TP 6 o. 3 GPL oder MPL S 2<br />

Internationale Politik<br />

Global Governance 3 o. 6 MPL oder GPL S 2<br />

Pol-M12<br />

WP 9 Analyse und Vergleich<br />

TP 6 o. 3 GPL oder MPL S 2<br />

Vergleichende Systemanaly-<br />

politischer Systeme<br />

se und europäische Politik<br />

Europäische Integration 3 o. 6 MPL oder PL S 2<br />

Pol-M13<br />

Staatsaufgaben<br />

Pol-M14<br />

Regierungssystem der BRD<br />

Pol-FD1<br />

Einführung in die Fachdidaktik<br />

Pol-FD2<br />

Fachdidaktik Praxismodul<br />

WP 9 Analyse eines Politikfeldes TP 6 o. 3 GPL oder MPL S 2<br />

Analyse eines Politikfeldes 3 o. 6 MPL oder GPL S 2<br />

WP 9 Staat und politische<br />

Institutionen<br />

TP 6 o. 3 GPL oder MPL S 2<br />

Akteure und politische Entscheidungsprozesse<br />

3 o. 6 MPL oder GPL S 2<br />

P 6 Gegenstand Politikunterricht MP GPL S 2<br />

Politische Lehr- und<br />

Lernprozesse<br />

S 2<br />

P 9 Unterrichtspraktikum mit Vorbereitung<br />

und Begleitung<br />

MP Praktikumsbericht S 2<br />

Auswertung des<br />

Unterrichtspraktikums<br />

S 2<br />

Erläuterung:Lehrveranstaltungsformen: V = Vorlesung, S = Seminar, Ü = Übung, MP/TP: Modulprüfung/Teilmodulprüfung<br />

54<br />

4.<br />

Sem.


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Das Studienfach Religionswissenschaft besteht aus folgen<strong>den</strong> Bestandteilen:<br />

Fachwissenschaftliche Anteile des Faches Religion (Nebenfach im Bachelorstudium) im<br />

Umfang von 30 CP:<br />

Pflichtmodule:<br />

M6: Religiöse Gegenwartskultur<br />

M7: Bildung und Religion<br />

M10: Theologien der jüdisch christlichen Tradition<br />

M11: Religion in der Sozialisation<br />

Fachdidaktische Anteile des Fachs Religion (Nebenfach im Bachelorstudium) im Umfang<br />

von 6 CP:<br />

M13FD1: Religionsunterricht konzipieren<br />

Ein schulbezogenes Forschungspraktikum im Umfang von 9 CP:<br />

M16FD2: Fachdidaktisches Praxismodul<br />

55


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft mit dem Zweitfach Religion<br />

Prüfungsanforderungen und Musterstudienplan<br />

Modulbezeichnung P/ CP Dazugehörige<br />

MP/ CP Prüfungsform 1. 2. 3.<br />

WP Lehrveranstaltungen<br />

TP<br />

Sem. Sem. Sem.<br />

M 6<br />

P 9 Einführung in die Theorie und Me- MP Alternativ:<br />

2 S<br />

Religiöse Gegenwartskultur<br />

thodik der Erforschung religiöser<br />

Mündliche Prüfung /<br />

Gegenwartskultur<br />

Klausur / Hausarbeit<br />

Lehrforschungsseminar zur religiösen<br />

Gegenwartskultur<br />

2 S<br />

M 7<br />

P 6 Kulturelle Bildung MP Alternativ:<br />

2 S<br />

Bildung und Religion<br />

Religion und Gedächtnis Mündliche Prüfung /<br />

Klausur / Hausarbeit<br />

2 S<br />

M 10<br />

P 9 Theologien und Geschichte MP Alternativ:<br />

2 V<br />

Theologien der jüdisch<br />

Religion in christlicher Sozialisation Mündliche Prüfung /<br />

2 S<br />

christlichen Tradition<br />

Klausur / Hausarbeit<br />

M 11<br />

P 6 Theorien zur religiösen Entwicklung MP Alternativ:<br />

2 S<br />

Religion in der Sozialisation<br />

Religion und<br />

Mündliche Prüfung /<br />

2 S<br />

Lebensgeschichte<br />

Klausur / Hausarbeit<br />

M 13 FD 1<br />

P 6 Religionsdidaktik MP Alternativ:<br />

2 S<br />

Religionsunterricht konzipie-<br />

Religion in der Schule Mündliche Prüfung /<br />

2 S<br />

ren<br />

Klausur / Hausarbeit<br />

M 16 FD 2<br />

P 9 RU analysieren MP Alternativ:<br />

2 S<br />

Fachdidaktisches Praxismo-<br />

Begleit-/Auswertungsseminar Mündliche Prüfung /<br />

2 S<br />

dul<br />

Klausur / Hausarbeit<br />

Erläuterung:<br />

Lehrveranstaltungsformen: V = Vorlesung, S = Seminar, Ü = Übung; P/WP: Pflicht/Wahlpflicht; MP/TP: Modulprüfung/Teilmodulprüfung<br />

56<br />

4.<br />

Sem.


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Das Studienfach Kunstwissenschaft/Kunstpädagogik besteht aus folgen<strong>den</strong> Bestandteilen:<br />

Fachwissenschaftliche Anteile des Faches Kunst (Nebenfach im Bachelorstudium) im<br />

Umfang von 30 CP:<br />

Pflichtmodule:<br />

M9c: Kunst-/Medienpraxis/Spezialisierung und Ästhetik: Theorie und Praxen, ggf.<br />

Genderforschung<br />

Wahlpflichtmodule:<br />

M5: Schwerpunkt Mediengeschichte/Medientheorie und praktische Übungen oder<br />

Exkursion<br />

M6: Schwerpunkt Kunstgeschichte/Kunsttheorie und praktische Übungen oder Exkursion<br />

Fachdidaktische Anteile des Fachs Kunst (Nebenfach im Bachelorstudium) im Umfang<br />

von 6 CP:<br />

M10: Kunst-Medien-Museum-Pädagogik<br />

Ein schulbezogenes Forschungspraktikum im Umfang von 9 CP:<br />

M11: Fachdidaktik Praktikumsvorbereitung und Auswertung, inkl. Praktikum<br />

57


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft mit dem Zweitfach Kunst,<br />

Prüfungsanforderungen und Musterstudienplan<br />

Modulbezeichnung P/ CP Dazugehörige<br />

WP Lehrveranstaltung<br />

M 5 Schwerpunkt Medien- WP 15 Mediengeschichte und Medigeschichte/Medien-theorieentheorie<br />

mit praktischen<br />

+ prakt. Übungen oder<br />

Übungen<br />

Exkursion<br />

Analysen und Studium<br />

ästhetischer Medienprodukte<br />

Kunstgeschichte/Kunsttheorie<br />

M 6 Schwerpunkt<br />

WP 15 KunstgeschichKunstgeschichte/Kunstte/Kunsttheorie<br />

mit originaler<br />

theorie + prakt. Übungen<br />

Begegnung I<br />

oder Exkursion<br />

Kunstgeschichte/Kunsttheorie<br />

mit originaler Begegnung II<br />

Mediengeschichte/Medientheorie<br />

M 9c Kunst-/Medienpraxis/ P 15 Werkstatt bil<strong>den</strong>de Kunst<br />

Spezialisierung + Ästhetik:<br />

Theorie + Praxen<br />

oder Praxis Medien 3<br />

ggf. Genderforschung<br />

Ästhetische Theorie und<br />

ästhetische Praxen<br />

M 10 Kunst-Medien-<br />

Museum-Pädagogik<br />

P 6 Kunstvermittlung/Kunstdidaktik<br />

MP/ CP Prüfungs- Prüfungsform 1.<br />

TP vorleistung<br />

Sem.<br />

MP Nein Alternativ: mündli. Prüfung;<br />

Klausur, Hausarbeit,<br />

Projektarbeiten Studienarbeiten<br />

praktische Arbeit zur<br />

Kunst- und Kulturvermittlung<br />

MP Nein Alternativ: mündli. Prüfung;<br />

Klausur, Hausarbeit,<br />

Projektarbeiten Studienarbeiten<br />

praktische Arbeit zur<br />

Kunst- und Kulturvermittlung<br />

MP Nein Alternativ: mündli. Prüfung;<br />

Klausur, Hausarbeit,<br />

Projektarbeiten Studienarbeiten<br />

praktische Arbeit zur<br />

Kunst- und Kulturvermitt-<br />

58<br />

lung<br />

MP Nein Alternativ: mündli. Prüfung;<br />

Klausur, Hausarbeit,<br />

Projektarbeiten Stu-<br />

2.<br />

Sem.<br />

3 S<br />

Museumspädagogik dienarbeiten<br />

2 S<br />

praktische Arbeit zur<br />

Kunst- und Kulturvermittlung<br />

4 S<br />

3 S<br />

3 S<br />

2 S<br />

2 S<br />

3.<br />

Sem.<br />

3 S<br />

2 S<br />

2 S<br />

4.<br />

Sem.


<strong>Studiengang</strong>aufbau<br />

Master of Arts Berufspädagogik Pflegewissenschaft<br />

_________________________________________________________________________________<br />

M 11 Fachdidaktik<br />

Praktikumsvorbereitung<br />

und Auswertung, inkl.<br />

Praktikum<br />

P 9 Kunstvermittlung/Kunstdidaktik/Mediendi<br />

daktik:<br />

Praktikumsvorbereitung<br />

Fachpraktikum in der Schule/<br />

Praktikumsauswertung<br />

Erläuterung:<br />

Lehrveranstaltungsformen: V = Vorlesung, S = Seminar, Ü = Übung,<br />

MP/TP: Modulprüfung/Teilmodulprüfung<br />

MP Nein Praktikumsbericht 3 S<br />

59<br />

1 S

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