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Alexander Alexandrow - Klar, Mann?

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Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 9.10.1921<br />

Geburtsort Leningrad<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Elektriker<br />

Wohnort unbekannt<br />

<strong>Alexander</strong> <strong>Alexandrow</strong><br />

Lebensspuren Er musste während des Krieges Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und<br />

Portlandzement-Werken in Stolberg leisten. Der Abbau der Kalksteine erfolgte<br />

vorwiegend mit einfachem Handgerät unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den<br />

im Kalkwerk beschäftigten Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros<br />

umgegangen; dort wurde angeblich mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren<br />

hier weitgehend geknechtet. Unter allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die<br />

schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 27.10.1941<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde Darmschleimhautentzündung<br />

Grabstelle Grab 120 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 8.1.1910<br />

Geburtsort Kreis Kursk<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Armaki Auskurz(s)ow<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 25.06. oder 16.07.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde eitrige Rippenfellentzündung<br />

Grabstelle Grab 169 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 34 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 17.08.1926 oder 1906<br />

Geburtsort Samoschje Gebiet Smolensk<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Wladimir Baikow<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei der Zinkhütte Stolberg.<br />

Todesdatum 4.7.1944<br />

Todesort Stolberg Lager Dr Carl Peters Str<br />

Todesursache laut Todesurkunde Coronarembolie<br />

Grabstelle Grab 449 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 12.1.1903<br />

Geburtsort Düren<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Max Berlin<br />

Lebensspuren Er hatte ein Dekorationsartikel- und Teppichgeschäft in der Couvenstr. 11, in Aachen,<br />

bis auch er gezwungen war, das Geschäft aufzugeben. Er musste dann entweder für<br />

die Firma. Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters<br />

Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im großen<br />

Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren<br />

Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6<br />

Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden<br />

täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach<br />

Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Buchenwald<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv Stolberg; Yad Vashem; Hartmut Albrecht<br />

in: "Festschrift Sankt Sebastianus Atsch 1901 - 2001" S. 145


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 7.8.1903<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Moritz Bock<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum 3.9.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 39 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Hartmut Albrecht in: "Festschrift Sankt Sebastianus<br />

Atsch 1901 - 2001" S. 145


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1907<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 6.12.1941<br />

Todesort<br />

Grabstelle Grab 121 Friedhof Kesternich<br />

Pjotr Bolschokov<br />

Todesursache laut Todesurkunde Lungenoedem oder Hungeroedem (verhungert!)<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 34 Jahre<br />

Quellen Standesamt Stolberg; Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-<br />

Kesternich


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 30.3.1890<br />

Geburtsort Ukraine<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Arbeiter ?<br />

Wohnort<br />

Jankel Borinboim<br />

Lebensspuren Er musste für die Kali-Chemie arbeiten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten, mit bloßen Händen Chemikalien verladen oder<br />

in der Salzsäureproduktion arbeiten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen<br />

zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Osten<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Stadtarchiv<br />

Stolberg; Hartmut Albrecht in: "Festschrift Sankt Sebastianus Atsch 1901 - 2001" S. 145


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 16.6.1916<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Autoschlosser<br />

Wohnort<br />

Nikolaj Borisow<br />

Lebensspuren Er musste Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg leisten. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem<br />

Handgerät unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 25.1.1942<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653 Westdeutsche Kalkwerke<br />

Todesursache laut Todesurkunde wurde er von einem Wachtposten im Lager "in Notwehr"<br />

erschossen.<br />

Grabstelle Grab 166 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 25 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 16.12.1925<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf in Stolberg Bahnunterhaltungsarbeiter<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 7.6.1944<br />

Todesort Stolberg, Arbeitslager Reichsbahn<br />

Todesursache laut Todesurkunde tödlich verunglückt<br />

Grabstelle Grab 188 Friedhof Kesternich<br />

Andrej Chaljawtz(k)a<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 21.02.1885<br />

Geburtsort Linnich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Viehhändler<br />

Wohnort Linnich<br />

Jakob Coopmann<br />

Lebensspuren Eltern: Heumann und Bertha (geb. Lazarus); Ehefrau: Selma geb. Lichtenstein.<br />

Er leistete Zwangsarbeit für die Kali-Chemie und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten mit bloßen Händen Chemikalien verladen oder<br />

in der Salzsäureproduktion arbeiten. Er wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt nach<br />

Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Izbica/ Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 17.01.1899<br />

Geburtsort Chenin<br />

Nationalität<br />

Beruf Schneider<br />

Wohnort Herzogenrath-Straß<br />

Leo Cytron<br />

Lebensspuren Seine Schneiderei in Herzogenrath florierte so gut, daß er mehrere Angestellte<br />

beschäftigte. Cytron heiratete eine Christin, und aus der Ehe gingen 11 Kinder hervor,<br />

die alle katholisch getauft wurden. Um die Kinder zu retten, ließ sich das Ehepaar<br />

scheiden. Die große Familie litt empfindliche Not. Cytron wurde in ein jüdisches<br />

Übergangslager in Haaren gebracht. Von dort aus kam er ins Judenlager<br />

Rhenaniastraße. Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei<br />

oder für Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten. Im großen Lager schlief er<br />

zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung<br />

Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen<br />

nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste<br />

Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen zu einem unbekannten<br />

Zeitpunkt nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum unbekannt<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 63; Yad<br />

Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 10.03.1889<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Moses Max Daniel<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Osten<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Yad Vashem; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Hartmut<br />

Albrecht in: "Festschrift Sankt Sebastianus Atsch 1901 - 2001" S. 145


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 27.10.1921<br />

Geburtsort<br />

Nationalität französisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 20.10.1943<br />

Todesort Stolberg<br />

Todesursache<br />

Grabstelle Grab: Bergstr. Flur 3A 94<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Marcel Delattre<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 21 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Lasizki<br />

Geburtsdatum 03.11.1897<br />

Geburtsort Fudlicki<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Barbara Diatloff<br />

Lebensspuren Offenbar wurde Frau Diatloff zusammen mit ihrem <strong>Mann</strong> und ihren 6 Kindern ins<br />

Deutsche Reich und auch nach Stolberg verschleppt. Bei der Stolberger Zinkhütte<br />

wurde die staatenlose Familie Diatloff (<strong>Mann</strong>, Sohn und 2 Töchter) zu Zwangsarbeit<br />

verpflichtet.<br />

Todesdatum 28.8.1944<br />

Todesort Lager Cockerillstr. Stolberger Zink<br />

Todesursache angebl. Luftangriff laut Kriegsgräberliste;(an diesem, sowie an den vorhergehenden<br />

Tagen gab es in Stolberg keine Luftangriffe!) laut Standesamt starb sie an<br />

Nierenlagerabszess, septischer Allgemeininfektion<br />

Grabstelle Grab 182 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg; Standesamt Stolberg; Gräberliste Friedhof Kesternich<br />

Alter: 46 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 19.1.1922<br />

Geburtsort Uffenheim<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Chemnitz<br />

Ivan Dikulic<br />

Lebensspuren Er hielt sich Anfang März 1943 zu Besuch bei der Familie Markowitsch auf. Am<br />

Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der<br />

Steinfurt in Stolberg lebenden Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die<br />

Familien auf der anderen Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws<br />

"verladen" und weggefahren wurden. Ivan Dikulic wurde auch gleich mitgenommen.<br />

Vom Stolberger Hauptbahnhof aus wurden sie nach Auschwitz deportiert.<br />

Todesdatum 13.7.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 21 Jahre<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg; Zeitungsartikel K. Lange-Rehberg, Stolb. Nachrichten; Archiv<br />

Auschwitz Sterbebuch 25161/1943; A. Hoffmann; W. Meier


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.01.1894<br />

Geburtsort Ratkovic<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Chemnitz<br />

Toco Dikulic<br />

Lebensspuren Er war verheiratet mit Maria Markowitsch. Anfang März 1943 hielt er sich zu Besuch<br />

bei der Familie Markowitsch auf. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die<br />

Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt in Stolberg lebenden Roma-Familien. Ein<br />

Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Toco Dikulic wurde auch gleich mitgenommen. Vom Stolberger Hauptbahnhof aus<br />

wurden sie nach Auschwitz deportiert.<br />

Todesdatum 18.10.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 49 Jahre<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg; Zeitungsartikel K. Lange-Rehberg, Stolb. Nachrichten; Archiv<br />

Auschwitz Sterbebuch 30473/1943; A. Hoffmann; W. Meier


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 29.5.1926<br />

Geburtsort Konutop<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Fabrikarbeiterin in Stolberg<br />

Wohnort<br />

Olga Djablo<br />

Lebensspuren Sie war Zwangsarbeiterin bei der Firma William Prym und war untergebracht im<br />

Lager Finkensief. Sie wurde nach Aussage einer überlebenden Freundin am 2. Juni<br />

1943 verhaftet, da man sie beschuldigte, eine Maschine sabotiert zu haben. Nach 2<br />

Tagen wurde sie zwar aus der Haft entlassen, aber sie nahm sich am 4. Juni 1943 das<br />

Leben. Nach Auskunft der Zeitzeugin, die mit ihr zusammen in Block 1A des Lagers<br />

gelebt hatte, wurde Olga Djablo während ihrer Haft vergewaltigt. Ob daran auch<br />

Angehörige des Werkschutzes der Firma Prym oder der Stolberger Ortspolizei beteiligt<br />

waren ist nicht sicher.<br />

Todesdatum 4.6.1943<br />

Todesort Stolberg Lager Finkensief<br />

Todesursache laut Kriegsgräberliste starb sie bei einem Luftangriff; tatsächlich starb sie durch<br />

Selbstmord: sie erhängte sich.<br />

Grabstelle Grab 185 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg; Recherchen und Bild in: Stefan Krebs: "Zwangsarbeit in Stolberg/<br />

Rhld." ; K. Lange-Rehberg; Maria P.B.(Zeitzeugin)


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 22.6.1899<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Zinkschmelzer<br />

Matthias Dolfen<br />

Wohnort Stolberg-Münsterbusch, Inselstraße<br />

Lebensspuren Er war KPD-Ratsmitglied und -Parteivorsitzender in Stolberg und leistete engagierte<br />

Arbeit im Schulwesen.1933 wurde er, wie mehrere andere KPD- und SPD Mitglieder<br />

auch, in "Schutzhaft" genommen. Danach musste er bei der Reichsbahn in der<br />

Gepäckabfertigung Zwangsarbeit leisten. Einige Zeit später kam er wieder ins<br />

Gefängnis. Im August 1944 wurde er erneut verhaftet und ins KZ Sachsenhausen<br />

deportiert. 1945 befand er sich auf einem Todesmarsch nach Bergen-Belsen und ist<br />

seither verschollen.<br />

Todesdatum 1945 ?<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle<br />

Quellen Familie Dolfen,Willi Breuer<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 46 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 30.9.1903<br />

Geburtsort Nowosibirsk<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Iwan Eljtzin (Eljkin)<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 19.2.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde Coronarembolie<br />

Grabstelle Grab 165 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 26.9.1911<br />

Geburtsort Setterich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausgehilfin<br />

Erna Elkan<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße. 219<br />

Lebensspuren Eltern: Ludwig Elkan und Frau Bertha (geb. Lucas). Sie war Hausangestellte bei dem<br />

Kaufmann Berthold Wolff in Stolberg und zog 1938 wie Familie Wolff auch<br />

gezwungenermaßen nach Aachen.<br />

Todesdatum 23.8.1942<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg; Yad Vashem<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 31 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 29.01.1899<br />

Geburtsort Sennfeld bei Karlsruhe<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Viehhändler<br />

Wohnort Mechernich<br />

Ludwig Falk<br />

Lebensspuren Seine Ehefrau war Martha geb. Frohwein. Er arbeitete als Metzger in Morsbach. Er<br />

wurde nach Stolberg deportiert und musste bei der Kali-Chemie in Stolberg<br />

Zwangsarbeit leisten. Er war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im großen<br />

Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl Männer auf Pritschen, etagenweise<br />

übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster<br />

Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten mit bloßen Händen<br />

Chemikalien verladen oder in der Salzsäureproduktion arbeiten. Er lebte bis zu seiner<br />

Deportation in den Osten im Judenlager Rhenaniastraße.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Riga<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Alter:<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage von Moshe Fernenbug, Stadtarchiv Stolberg<br />

Fotofeld:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 30.10.1884<br />

Geburtsort Stadtlohn/Westf.<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Geschäftsmann<br />

Albert Falkenstein<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 234 (Steinweg)<br />

Lebensspuren Falkenstein und seine Frau Martha besaßen ein Galanterie- u. Spielwarengeschäft im<br />

heutigen Steinweg. Falkenstein war kommissarischer Vertreter der Filialgemeinde<br />

Stolberg der Synagogengemeinde Aachen. In seinem Haus in der Adolf- Hitler-Straße<br />

234 befand sich im 1. Stock ein Betsaal für die jüdischen Bürger. Seit 1935 war das<br />

Ehepaar Repressalien ausgesetzt, Ende 1938 mussten sie den Geschäftsbetrieb<br />

einstellen. Die finanziellen Mittel wurden immer knapper, doch sie wollten nicht<br />

auswandern. Am 25.07.1941 erfolgte ihre zwangsweise Umsiedlung nach Eschweiler<br />

Pumpe-Stich. Im März 1942 wurden sie nach Theresienstadt abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 17;<br />

Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Heidelberg<br />

Geburtsdatum 12.12.1886<br />

Geburtsort Eschweiler<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Martha Falkenstein<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 234 (Steinweg)<br />

Lebensspuren Sie und ihr <strong>Mann</strong> Albert Falkenstein besaßen ein Galanterie- u. Spielwarengeschäft im<br />

heutigen Steinweg. In ihrem Haus in der Adolf- Hitler-Straße 234 befand sich im 1.<br />

Stock ein Betsaal für die jüdischen Bürger. Seit 1935 war das Ehepaar Repressalien<br />

ausgesetzt, Ende 1938 mussten sie den Geschäftsbetrieb einstellen. Die finanziellen<br />

Mittel wurden immer knapper, doch sie wollten nicht auswandern. Am 25.07.1941<br />

erfolgte ihre zwangsweise Umsiedlung nach Eschweiler Pumpe-Stich. Im März 1942<br />

wurden sie nach Theresienstadt abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 17;<br />

Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 18.1.1900<br />

Geburtsort Lodz/ Polen<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Hersch Falko<br />

Wohnort Baesweiler, Adolf-Hitler-Straße 9<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Sachsenhausen<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum 7.9.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 42 Jahre<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC, Yad Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 11.03.1889<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 24.12.1942<br />

Todesort<br />

Grabstelle Grab 131 Friedhof Kesternich<br />

Alexej Fe(i)dunin (Fedünin)<br />

Todesursache laut Todesurkunde Herzschwäche und allgemeine Erschöpfung<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 53 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 10.6.1923<br />

Geburtsort unbekannt<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Alex Fe(r)dertschuk<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 15.7.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde Herzmuskelschwäche<br />

Grabstelle Grab 126 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 21 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Haimann<br />

Geburtsdatum 30.01.1887<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Köln<br />

Frieda Friedmann<br />

Lebensspuren Eltern: Hermann Haimann und Johanna (geb. Weyl) Ehemann: ... Friedemann<br />

Todesdatum<br />

Todesort Lodz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage von Alex Salm, Wegberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg-Breinig<br />

Jakob Geurts<br />

Lebensspuren Er arbeitete im Widerstand und wurde 1936 zusammen mit seinen Brüdern Christian<br />

und Georg wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" verhaftet. Jakob Geurts wurde im<br />

Keller des Aachener Regierungsgebäudes gefoltert. Er blieb ein kranker <strong>Mann</strong> und<br />

starb an den Folgen der Misshandlungen.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache Folter<br />

Grabstelle<br />

Quellen Willi Breuer, Karen Lange-Rehberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Weil<br />

Geburtsdatum 1888<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Frieda Glaser<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Herschel<br />

Geburtsdatum 23.01.1877<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Emmy Goldschmidt<br />

Lebensspuren Sie wurde von ihrem späteren Wohnort Köln am 16.06.1942 nach Theresienstadt<br />

deportiert. Ihre Gefangenennummer war 369. Am 19.09.1942 wurde sie nach<br />

Treblinka gebracht. Sie trug dann die Gefangenennummer: 1400<br />

Todesdatum<br />

Todesort Treblinka<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem, Theresienstädter Gedenkbuch Band 3<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 13.1.1943<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Nadja Golikowa<br />

Wohnort Gemeinschaftslager Ritzefeldstr. 158<br />

Lebensspuren Mutter: Anna Golikowa<br />

Todesdatum 13.1.1943<br />

Todesort Gemeinschaftslager Ritzfeldstr. 158<br />

Todesursache Totgeburt<br />

Grabstelle Grab Bergstraße Rz II<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter: -


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 08.10.1891<br />

Geburtsort Linnich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Viehhändler<br />

Wohnort Linnich<br />

Fritz Gottschalk<br />

Lebensspuren Eltern: Jakob und Carolina (geb. Hochheimer) ; Ehefrau: Gertrud (geb. Arndt).<br />

Er musste für die Firma Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im<br />

Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit<br />

einer großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf<br />

Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er<br />

wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni<br />

1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Yad Vashem, nach Aussage von Alex Salm, Wegberg; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 25.5.1923<br />

Geburtsort Linnich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Schüler<br />

Wohnort Linnich<br />

Helmut Gottschalk<br />

Lebensspuren Eltern: Fritz und Gertrud (geb. Ahrndt).<br />

Er musste für die Firma Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im<br />

Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit<br />

einer großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf<br />

Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er<br />

wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni<br />

1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz;Yad Vashem (Alex Salm) und Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 17.6.1924<br />

Geburtsort Linnich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Schüler<br />

Wohnort Linnich<br />

Walter Gottschalk<br />

Lebensspuren Eltern: Fritz und Gertrud (geb. Ahrndt).<br />

Er musste für die Firma Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im<br />

Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit<br />

einer großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf<br />

Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er<br />

wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni<br />

1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum 11.7.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 18 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz;Yad Vashem (Alex Salm) und Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Mayer<br />

Geburtsdatum 14.9.1883<br />

Geburtsort Grevenmacher / Luxemburg<br />

Nationalität deutsch<br />

Jettchen Hartog<br />

Beruf Verkäuferin in der eigenen Metzgerei und Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg, Sonnentalstraße 1, später Aachen,<br />

Löhergraben 16<br />

Lebensspuren Eltern: Süsskind Mayer und Mathilde, genannt "Malchen" (geb. Levy); Ehemann:<br />

Salomon, genannt Sally.<br />

Das Ehepaar musste seine Metzgerei am 08.05.1938 auf behördlichen Druck schließen<br />

und verkaufen und ging nach Aachen. Sie hatten 2 Kinder: Johanna und Kurt, die<br />

beide überlebten.<br />

Todesdatum 1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache vergast<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 59 Jahre<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 36/37;<br />

Yad Vashem nach Aussage des Sohnes Kurt


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 22.02.1877<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Metzger<br />

Sally Hartog<br />

Wohnort Stolberg, Sonnentalstraße 1, später Aachen,<br />

Löhergraben 16<br />

Lebensspuren Eltern: Emanuel und Johanna (geb. Goldstein); Ehefrau: Jettchen (geb Levy).<br />

Das Ehepaar musste seine Metzgerei am 08.05.1938 auf behördlichen Druck<br />

schließen und verkaufen und ging nach Aachen. Sie hatten 2 Kinder; Johanna und<br />

Kurt. Sohn und Tochter überlebten. Hartog wurde nach Aussage seines Sohnes 1942<br />

nach Treblinka deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Treblinka oder Zamosc<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 17;<br />

Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Yad Vashem nach Aussage des Sohnes Kurt.


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 30.7.1911<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Ignatz Häusler<br />

Wohnort zuerst Stolberg, später Heim für geistig behinderte<br />

Kinder in Frankfurt am Main<br />

Lebensspuren Eltern: Moses Moritz Häusler und Mathilde (geb. Hausmann). Als kleines Kind fiel er<br />

von einem Tisch und war seither geistig behindert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort wahrscheinlich Frankfurt<br />

Todesursache Wahrscheinlich ist er der Euthanasie zum Opfer gefallen.<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage von Sophie Caplan, Cousine 2. Grades, wohnhaft in Sydney,<br />

Australien


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 19.2.1905<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort Sobibor<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Jakob Heimann<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 17.8.1896<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Metzger<br />

Wohnort Stolberg<br />

Benno Herrmanns<br />

Lebensspuren Er musste Zwangsarbeit für die Aktienspinnerei leisten und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Osten<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Izbica/ Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv Stolberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 12.7.1907<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Kurt Hertz<br />

Wohnort Stolberg, während des Krieges Köln<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehemaligen Landkreis AC; Yad Vashem nach<br />

Aussage von Alex Salm, Wegberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 4.5.1915<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Walter Hertz<br />

Wohnort Er wohnte vor dem Krieg in Aachen, danach in<br />

Stolberg?<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehemaligen Landkreis AC; Yad Vashem nach<br />

Aussage von Alex Salm, Wegberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1910<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Pferdepfleger<br />

Wohnort Müntz, Kreis Jülich<br />

Rudolf Herz<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma. Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz und Stadtarchiv Stolberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 28.12.1918<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kochlehrling in Aachen<br />

Wohnort<br />

Kurt Herzberg<br />

Lebensspuren Eltern: Julius Herzberg und Rosetta (geb. Elkan /Mayer).<br />

Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum 17.09.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage von Edith Kesselmann, seiner Kusine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 24 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 6.1.1904<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Josef Herzberger<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehemaligen Landkreis AC<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1896<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Anton Heschstujak<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit für die Kali- Chemie und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl Männer<br />

auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten mit<br />

bloßen Händen Chemikalien verladen oder in der Salzsäureproduktion arbeiten.<br />

Todesdatum 11.12.1942<br />

Todesort Stolberg 145 Kali Chemie<br />

Todesursache laut Todesurkunde Schwäche und Herzschwäche<br />

Grabstelle Grab 127 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 46 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich, Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 3.7.1914<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Getreidehändler<br />

Wohnort<br />

Josef Heumann<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit für die Kali- Chemie und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 12.5.1882<br />

Geburtsort Aachen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Wohnort Aachen, Edelstraße 12<br />

Karl Hirsch<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Polen abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem ; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Eckstein<br />

Geburtsdatum 18.03.1859<br />

Geburtsort Gressenich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Aachen, Adalbertsteinweg 80<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 1943<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

<strong>Klar</strong>a Hirsch<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 84 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Yad Vashem; H. Lepper: Von der Emanzipation zum<br />

Holocaust Band 2, S. 1569


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum ca 1870<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Pferdemetzger<br />

Max Höflich<br />

Geburtsort Stolberg, Hauptstraße 23 (Burgstraße 23)<br />

Wohnort Zuerst Stolberg, Burgstraße 23, dann Annastr.18 in<br />

Warden, später: Augustinerstr. in Aachen<br />

Lebensspuren Eltern: Gustav und Helena Höflich, Ehefrau: Johanna geb. Keller.<br />

Sie hatten eine Pferdeschlachterei in der Burgstraße/ Ecke Finkenbergsgasse. Nach<br />

dem Tode der Eltern 1921 führte Höflich die Metzgerei zunächst weiter, verzog vor<br />

der Machtübernahme nach Warden bei Höngen, um dort eine größere Metzgerei zu<br />

eröffnen.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 35; Yad<br />

Vashem nach Aussage der Nichte Wilma Neumann, Jerusalem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 14.05.1859<br />

Geburtsort Eschweiler<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Benjamin Holländer<br />

Wohnort Stolberg-Atsch, Münsterbachstr. 1<br />

Lebensspuren Holländer und seine Frau Wilhelmina betrieben in der Münsterbachstraße Stolberg<br />

Atsch, einen gutgehenden Eisen- Metall- und Maschinenhandel. Er gründete mit seinen<br />

beiden Söhnen Friedrich und Leo die Firma Holländer & Söhne. Die wegen ihrer<br />

Liquidität und Solidität über die Grenzen Stolbergs hinaus bekannte Firma weckte den<br />

Konkurrenzneid und direkt nach der Reichskristallnacht verließen die Neider ihre<br />

Startlöcher: Friedrich und Leo Holländer wurden am10.11.1938 verhaftet und ihr<br />

Vater Benjamin musste die Firma verkaufen. Benjamin, seine Hausangestellte Edith<br />

Kohls und seine Tochter Frieda durften mit 60 RM nach Maastricht "umziehen"und<br />

der alte <strong>Mann</strong> durfte sogar Pkw und Schreibmaschine mitnehmen. Doch er entging<br />

auch in Holland den Nazis nicht: er wurden nach Osten deportiert und starb in<br />

Auschwitz. Die Holländers waren mit Anne Franck verwandt.<br />

Todesdatum 8.4.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 85 Jahre<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 37-42;<br />

Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; List of deportation from the Netherlands; Yad Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 7.08.1898<br />

Geburtsort Eilendorf<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg-Atsch, Münsterbachstr. 1<br />

Frieda Holländer<br />

Lebensspuren Ihr Vater war Benjamin Holländer, der mit seinen Söhnen in der Münsterbachstr.1<br />

eine gutgehende Eisen- Metall- und Maschinenfirma betrieb. Sie war ledig und<br />

arbeitete in Haus und Firma mit. Anfang 1939 "musste" die Firma auf Betreiben der<br />

Nazis verkauft werden, das Geld musste auf ein Sperrkonto eingezahlt werden und fiel<br />

1941 dem Deutschen Reich zu. Frieda Holländer floh mit ihrem alten Vater nach<br />

Maastricht. Doch auch hier entkam sie den Nazis nicht: sie wurde nach Osten<br />

deportiert.<br />

Todesdatum 9.7.1943<br />

Todesort Sobibor<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 45 Jahre<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 37-42;<br />

Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; List of deportation from the Netherlands; Yad Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 18.04.1895<br />

Geburtsort Eilendorf<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Betriebsleiter<br />

Friedrich Holländer<br />

Wohnort Stolberg-Atsch, Münsterbachstr. 1<br />

Lebensspuren Er war der Sohn von Benjamin und Wilhelmina H., verheiratet mit Helene (geb.<br />

Gottschalk). Er betrieb mit seinem Bruder und seinem Vater einen gut florierenden<br />

Eisen und Maschinenhandel. Friedrich und Helene zogen nach der<br />

"Arisierung"(sprich:dem staatlich angeordneten Diebstahl) des Vermögens und<br />

Betriebs am 20. Sept 1939 nach Aachen. Nach Aussagen eines Zeitzeugen wollte er<br />

mit seiner Frau nach Belgien fliehen, doch offensichtlich ließ er sich immer wieder von<br />

seiner Schwester Frieda davon abhalten. Da sie so lange zögerten, wurde seine Frau<br />

verhaftet und nach Theresienstadt abtransportiert. Friedrich Holländer soll angeblich<br />

nach seiner Verhaftung zur Zwangsarbeit an der "Himmelsleiter" (Straßenstück<br />

zwischen Wahlheim / Schmidthof und Roetgen) verpflichtet worden sein, wo er zu<br />

Straßenarbeiten eingeteilt worden sei. Man erzählte sich, dass er sich dort erschossen<br />

haben soll.<br />

Todesdatum<br />

Todesort eventuell auf der "Himmelsleiter"<br />

Todesursache Eventuell beging er Selbstmord, indem er sich erschoss.<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 37-42;<br />

Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz;; Yad Vashem Aussage Nichte Wilma Neumann,<br />

Jerusalem; Hartmut Albrecht in: "Festschrift Sankt Sebastianus Atsch 1901 - 2001" S. 141-14


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Gottschalk<br />

Geburtsdatum 24.12.1897<br />

Geburtsort Geilenkirchen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg-Atsch, Münsterbachstr. 1<br />

Helene Holländer<br />

Lebensspuren Tochter des bekannten Viehhändlers Gustav Gottschalk und Frau Regina (geb Cohen)<br />

aus Geilenkirchen. Ehemann: Friedrich Holländer.<br />

Das Familienunternehmen der Holländers war ein gut florierender Eisen und<br />

Maschinenhandel. Helene und Friedrich zogen nach der "Arisierung" des Vermögens<br />

und Betriebs am 20. September 1939 nach Aachen. Nach Aussagen eines Zeitzeugen<br />

wollte sie mit ihrem <strong>Mann</strong> nach Belgien fliehen, doch offensichtlich ließen sie sich<br />

immer wieder von der Schwägerin Frieda davon abhalten. Da sie so lange zögerten,<br />

wurde sie verhaftet und nach Theresienstadt abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 37-42;<br />

Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Yad Vashem nach Aussage der Nichte Wilma<br />

Neumann, Jerusalem; Hartmut Albrecht in: "Festschrift Sankt Sebastianus Atsch 1901 -<br />

2001" S. 141-14


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Levenbach<br />

Geburtsdatum 02.09.1864<br />

Geburtsort Weisweiler<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kauffrau<br />

Elise Hommel<br />

Wohnort Stolberg, dann Aachen, dann ein Stolberger<br />

Altersheim<br />

Lebensspuren Ehemann: Nathan Hommel<br />

Elise Hommel und ihre Schwester hatten ein Geschäft in der Adolf- Hitler-Straße,<br />

(heute Steinweg ),das unter den Namen Leyens und Levenbach geführt wurde, wo die<br />

Schwestern Stoffe und Kurzwaren verkauften. Seit 1934 war Elise Hommel<br />

Bewohnerin des Israelitischen Altenheims in der<br />

Horst- Wessel-Straße 87 (Kalverbenden) in Aachen. Sie musste umziehen in die Dr.-<br />

Hahn-Straße 21 und wurde am 20.07.1942 nach Theresienstadt deportiert.<br />

Todesdatum 24.8.1942<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 78 Jahre<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 48; Yad<br />

Vashem nach Aussage des Neffen Erich Leyens, New York; H. Lepper: Von der<br />

Emanzipation zum Holocaust Band 2, S. 1685


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 30.7.1903<br />

Geburtsort Rödingen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Viehhändler<br />

Walter Horn<br />

Wohnort Rödingen, Kreis Jülich, Neusser Straße 20<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit für die Kali- Chemie und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Sachsenhausen abtransportiert.<br />

Todesdatum 1.9.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz und Stadtarchiv Stolberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 39 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1926<br />

Geburtsort Stolberg Gressenich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Schüler<br />

Helmut Imdorf<br />

Wohnort Stolberg Mausbach, Gressenicher Str.<br />

Lebensspuren Sein Vater Josef Imdorf war in Mausbach als fleißiger und zuverlässiger Handwerker<br />

bekannt; seine Mutter Martha (geb. Wolf) betrieb im Wohnhaus ein kleines<br />

Kurzwarengeschäft.Als den Eltern 1938 durch die "Arisierung" die existenzielle<br />

Grundlage genommen und jüdische Mitbürger im ganzen Reich verfolgt wurden,<br />

schickten die Eltern seine beiden älteren Brüder zu Verwandten nach Palästina, er<br />

selbst musste die jüdische Schule in Aachen besuchen. Sicher auch bedingt durch die<br />

Sorge um ihre Kinder, wurde Frau Imdorf krank und starb im Jahr 1940 : sie wurde<br />

auf dem jüdischen Friedhof in Aachen begraben. Sein Vater und er wurden im<br />

Sommer 1942 abgeholt und zunächst im Lager am Stolberger Bahnhof interniert.<br />

Danach wurden sie nach Aachen und anschließend nach Graudenz (Grudziadz /Polen)<br />

gebracht;<br />

Todesdatum<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Todesort Graudenz oder Stutthof. Graudenz gehörte seit 1939 unter das Kommando von<br />

Stutthof, es war Durchgangslager, Jugendgefängnis und Wehrmachtsstrafanstalt. Die<br />

Gefangenen mussten Waldarbeit leisten. Es ist ungesichert, ob die Imdorfs hier oder in<br />

Stutthof ermordet wurden.<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Quellen Artikel von Dr. F.J. Ingermann, u.a. in Aachener Nachrichten v. 13.8.88; M. Bierganz: Die<br />

Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 9;


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1892<br />

Geburtsort Stolberg- Gressenich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Maler und Anstreicher<br />

Josef Imdorf<br />

Wohnort Stolberg Mausbach, Gressenicher Str.<br />

Lebensspuren Er war in Mausbach als fleißiger und zuverlässiger Handwerker bekannt und arbeitete<br />

1924 auch am Innenanstrich der Mausbacher Kirche mit. Seine Ehefrau Martha (geb.<br />

Wolf) betrieb im Wohnhaus ein kleines Kurzwarengeschäft. Als ihnen 1938 durch die<br />

"Arisierung" die existenzielle Grundlage genommen und jüdische Mitbürger im ganzen<br />

Reich verfolgt wurden, schickten sie ihre beiden älteren Söhne nach Palästina. Sicher<br />

auch bedingt durch die Sorge um ihre Kinder, wurde Frau Imdorf krank und im selben<br />

Jahr starb sie. Sie wurde auf dem jüdischen Friedhof in Aachen begraben. Josef<br />

Imdorf und der 3. Sohn Helmut wurden im Sommer 1942 abgeholt und zunächst im<br />

Lager am Stolberger Bahnhof interniert. Danach wurden sie nach Aachen und<br />

anschließend nach Graudenz (Grudziadz /Polen) gebracht.<br />

Todesdatum<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Todesort Graudenz oder Stutthof. Graudenz gehörte seit 1939 unter das Kommando von<br />

Stutthof, es war Durchgangslager, Jugendgefängnis und Wehrmachtsstrafanstalt. Die<br />

Gefangenen mussten Waldarbeit leisten. Es ist ungesichert, ob die Imdorfs hier oder in<br />

Stutthof ermordet wurden.<br />

Alter: 53 Jahre<br />

Quellen Artikel von Dr. F.J. Ingermann, u.a. in Aachener Nachrichten v. 13.8.88; M. Bierganz: Die<br />

Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 9;


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Julia (Julchen) Imdorf<br />

Geburtsdatum Sept. / Okt. 1900<br />

Geburtsort Gressenich<br />

Wohnort Stolberg- Gressenich<br />

Lebensspuren Ihre Eltern waren David und Amalie Imdorf, ihre Brüder Josef Imdorf aus Mausbach<br />

und Ludwig Imdorf, der ebenfalls in Gressenich lebte. Alle 3 Geschwister wurden<br />

Opfer des Holocaust.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Alter:<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage einer Nichte Hanna Kohen, geb Imdorf, Israel<br />

Fotofeld:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 31.12.1894<br />

Geburtsort Gressenich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf unbekannt<br />

Wohnort Stolberg- Gressenich<br />

Ludwig Imdorf<br />

Lebensspuren Seine Eltern waren David und Amalie, geb Kaufmann, seine Frau Minna geb.<br />

Schwarz. Außerdem war er ein Bruder von Josef und von Julia Imdorf, die auch beide<br />

durch den Holocaust umkamen.<br />

Todesdatum 1942 ?<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage einer Nichte Hanna Kohen, geb. Imdorf, Israel<br />

Alter: 48 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Schwarz<br />

Geburtsdatum 8.3.1905<br />

Geburtsort Eggersheim<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Gressenich<br />

Minna Imdorf<br />

Lebensspuren Ihre Eltern waren David und Frida Schwarz, ihr Ehemann Ludwig Imdorf, der genau<br />

wie sie Opfer des Holocaust wurde.<br />

Todesdatum<br />

Todesort 1942 ?<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage einer Kusine Hanna Kohen, geb. Imdorf, Israel<br />

Alter: 48 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 5.5.1909<br />

Geburtsort Chernikow<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 23.8.1942<br />

Todesort<br />

Grabstelle Grab 167 Friedhof Kesternich<br />

Fedor Iwatschenko<br />

Todesursache laut Todesurkunde Herz und Körperschwäche<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 33 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 11.9.1900<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 24.7.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Iwan Joachimsthal<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 42 Jahre<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Yad Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 5.6.1906<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Landwirt<br />

Wohnort Wetzlar, Stolberg<br />

Julius Joseph<br />

Lebensspuren Er musste für die Aktienspinnerei Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander.. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Osten<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum 16.7.1942<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 36 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 2.4.1890<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Albert Josephs<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Stadtarchiv Stolberg,<br />

Bundesarchiv Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 7.8.1914<br />

Geburtsort Sitnitz (Siednetsch)<br />

Nationalität staatenlos<br />

Wasso Jowanowitsch<br />

Beruf Arbeiter bei den Vereinigten Glaswerken, Stolberg<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Lebensspuren Er war Junggeselle, arbeitete bei der Vegla und lebte mit den anderen Roma-Familien<br />

zusammen in deren Häusern. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die<br />

Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt in Stolberg lebenden Familien. Ein<br />

Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Jowanowitsch verbrachte die letzten Tage seines Lebens in der berüchtigten<br />

Krankenstation und wurde von SS-Obersturmführer Dr. Kitt behandelt, der durch<br />

seine perfiden Selektionen bekannt war.<br />

Todesdatum 16.6.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache laut Todesurkunde starb er an "Darmkatarrh bei Phlegmonen". Anfang der 40 er Jahre<br />

wurden an Häftlingen medizinische Versuche vorgenommen. So z.B. wurden durch<br />

künstliche Infektionen Phlegmone erzeugt. Anschließend wurde die Wirksamkeit von<br />

Medikamenten dagegen erprobt. Jowanowitsch könnte Opfer von solchen<br />

Experimenten geworden sein.<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 29 Jahre<br />

Quellen A.Hoffmann, W. Meier. K. Lange-Rehberg, Archiv Auschwitz, Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 24.12.1900<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort Izbica/ Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Arthur Kahn<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Holländer<br />

Geburtsdatum 12.3.1905<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Mönchengladbach<br />

Sofie Kahn<br />

Lebensspuren Eltern: Benjamin und Wilhelmina Holländer. Ehemann: Max Kahn.<br />

Benjamin und Wilhelmina Holländer betrieben mit ihren Söhnen in Stolberg - Atsch<br />

einen gut florierenden Eisen und Maschinenhandel.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage der Nichte Wilma Neumann, Jerusalem<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Wadow (Waclaw) Kaszynski (Kaszinski)<br />

Geburtsdatum 26.09.1893<br />

Geburtsort Lodz / Polen<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren Er arbeitete als Fabrikarbeiter/ Apparatewärter in Weisweiler und wohnte in dieser<br />

Zeit in der Uferstr. 13 , danach in der Roethgenerstr. 48 in Eschweiler.<br />

Todesdatum 29.3.1945<br />

Todesort Stolberg<br />

Todesursache Todesursache laut Stadtarchiv Stolberg bedrohliche Blutung mit Herzschwäche. Bei<br />

einer Minenexplosion wurden ihm beide Beine abgerissen.<br />

Grabstelle Grab 181 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 51 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 5.1.1886<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Berthold Katz<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Stutthof<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Stadtarchiv Stolberg, Yad<br />

Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 24.2.1924<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Heinz Katz<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC, Bundesarchiv Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 3.3.1905<br />

Geburtsort Kall/ Eifel<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Metzger<br />

Wohnort Kall, Adolf-Hitler-Str. 12<br />

Siegfried Katz<br />

Lebensspuren Eltern: Abraham und Sibilla ; Er war verheiratet mit Johanna (geb. Katz) und immer<br />

wohnhaft in Kall.<br />

Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Sachsenhausen<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Riga<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 24.11.1896<br />

Geburtsort Blumenthal / Eifel<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Arbeiter<br />

Wohnort Nettersheim bei Kall<br />

David Kaufmann<br />

Lebensspuren Ehefrau: Sofie (geb. Heimbach) Er war in Stolberg interniert und wurde nach<br />

Sachsenhausen deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Riga<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Yad Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 27.12.1891<br />

Geburtsort Köln ?<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf katholischer Pfarrer<br />

Wohnort Stolberg<br />

Fritz Keller<br />

Lebensspuren Als Fritz Keller am 4.07.1937 seine 1. Stelle in Stolberg-Atsch antrat, stand er als<br />

"politisch Unzuverlässiger" bereits auf der Liste der Gestapo. Aufgefallen war er<br />

während seiner Tätigkeit als Kaplan in Düren durch "staatsfeindliche" Äußerungen.<br />

Wegen eines Spendenaufrufs zum Ausbau der Kirche, der ihm als Verstoß gegen das<br />

Sammlungsgesetz ausgelegt wurde, verhaftete die Gestapo den bei der Atscher<br />

Bevölkerung sehr beliebten Pfarrer am 15.11.1941. Schon 2 Wochen später wurde er<br />

in das KZ Dachau abtransportiert. Ende Oktober 1942 kehrte er von hier als<br />

Schwerkranker in die Aachener Strafanstalt zurück. Es war ihm gelungen, eine<br />

Wiederaufnahme seines Verfahrens zu erreichen. Trotz eines Freispruchs wurde er<br />

weiter im Gefängnis festgehalten.<br />

Todesdatum 15.5.1943<br />

Todesort Aachener Strafanstalt, Adalbertsteinweg<br />

Todesursache Pfarrer Keller war im KZ Dachau mit Malaria infiziert worden. Immer<br />

wiederkehrende Fieberanfälle, Hunger, Kälte, Misshandlungen und Schwerstarbeit<br />

ließen seine körperlichen Widerstandskräfte erlahmen. Der Anstaltsarzt der<br />

Strafanstalt Aachen vernachlässigte ihn bewusst. Der 1942/43 in Aachen amtierende<br />

Untersuchungsrichter Dr Dahlen bezeichnete ihn später als den eigentlichen Mörder<br />

Pfarrer Kellers. Keller, der einstige Zweizentnermann, wog bei seinem Tode noch 78<br />

Pfund.<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 52 Jahre<br />

Quellen Broschüre "Fritz Keller" von August Brecher, Selbstverlag Pfarrgemeinde St. Sebastianus,<br />

1986, Susanne Herpers


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 08.02.1886<br />

Geburtsort Hoengen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kaufmann, Großschlachter<br />

Wohnort Hoengen<br />

Selig Keller<br />

Lebensspuren Eltern: Philipp und Sarah (geb.Heymann) verheiratet mit Helene Heymanns.<br />

Er musste für die Kali- Chemie Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten mit bloßen Händen<br />

Chemikalien verladen oder in der Salzsäureproduktion arbeiten. Er wurde zusammen<br />

mit seinen Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Osten<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Yad Vashem Aussage: Bericht Alex Salm, Wegberg, und Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 21.06.1897<br />

Geburtsort Merken/ Düren<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Viehhändler<br />

Wohnort Düren, Gutenbergstraße 16<br />

Josef Keusch<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Buchenwald<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Alter:<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem; M. Bierganz: Juden in Aachen, S. 74<br />

Fotofeld:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Höflich<br />

Geburtsdatum 01.12.1878<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg, später Köln<br />

Mathilde Koch<br />

Lebensspuren Eltern: Hermann und Johanna Höflich (geb.Hirsch). Witwe von Herrn Koch<br />

Todesdatum<br />

Todesort Lodz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage von Alex Salm, Wegberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 20.4.1920<br />

Geburtsort Bodenfelde bei Hildesheim<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausangestellte<br />

Wohnort Stolberg, Würselener Str.39<br />

Edith Kohls<br />

Lebensspuren Sie war Hausangestellte bei der Familie Holländer, die in der Münsterbachstraße in<br />

Stolberg- Atsch einen gutgehenden Eisen- Metall- und Maschinenhandel betrieb. Als<br />

Benjamin Holländer vor den Nazis aus Stolberg nach Holland fliehen musste,<br />

begleitete Edith Kohls ihn, bis sie dort verhaftet und deportiert wurden.<br />

Todesdatum Sept. 1942<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 22 Jahre<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; List of deportation from the<br />

Netherlands; Yad Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 03.01.1903 oder 1909<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf in Stolberg Steinbrucharbeiter<br />

Wohnort<br />

Michail Kolotkowski (Kolotows<br />

ki)<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 27.3.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache Selbstmord durch Erhängung<br />

Grabstelle Grab 122 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 45 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1.12.1925<br />

Geburtsort Nomeriwka<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Hilfsarbeiter<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 16.5.1944<br />

Philipp Kowalschuk<br />

Todesort Stolberg, Lager Dr.- Carl- Peters- Str.<br />

Todesursache laut Todesurkunde Kehlkopftuberkulose<br />

Grabstelle Grab 450 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 18 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der zu einer unbekannten Zeit während seiner Gefangenschaft ums Leben gekommen<br />

ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Juli 1945<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Juli 1945<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Oktober 1946<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Dezember 1946<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum März 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum März 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum März 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum April 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Mai 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Juni 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Juni 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum September 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum November 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Dezember 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Dezember 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Dezember 1947<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Kriegsgefangener<br />

Lebensspuren Bei dieser Person handelt es sich um einen Kriegsgefangenen bzw. Zwangsarbeiter,<br />

der ähnlich wie die anderen schon genannten in den Jahren zuvor ums Leben<br />

gekommen ist und erst später gefunden wurde.<br />

Todesdatum Januar 1948<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 15.4.1943<br />

<strong>Alexander</strong> Kudijawzow<br />

Todesort Stolberger Hauptbahnhof Gefangenenlager 145<br />

Todesursache laut Todesurkunde Darmtuberkulose<br />

Grabstelle Grab 173 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 19.03.1890<br />

Geburtsort Brünn<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Fritz Landler<br />

Lebensspuren Er war im Mai 1942 der letzte Häftling im Lager Rhenaniastraße und blieb dort bis<br />

zur Auflösung des Lagers im Juni 1942.<br />

Todesdatum 9.4.1943<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache Freitod<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 53 Jahre<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC Gedenkbuch Bundesarchiv<br />

Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 5.11.1901<br />

Geburtsort Boronesch (Worenesw)<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Gregor Lapin<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit für die Westdeutschen Kalkwerke. Der Abbau der Kalksteine<br />

erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät unter schwerem körperlichen Einsatz.<br />

Mit den im Kalkwerk beschäftigten Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros<br />

umgegangen; dort wurde angeblich mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren<br />

hier weitgehend geknechtet. Unter allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die<br />

schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 22.8.1943<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache Auf der Flucht tödlich verunglückt, Sturz in den Steinbruch, mit an Sicherheit<br />

grenzender Wahrscheinlichkeit dazu getrieben und eher getötet als zu Tode gefallen.<br />

Grabstelle Grab 119 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 42 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 25.12.1922<br />

Geburtsort Charkow / Ukraine<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Hilfsarbeiterin<br />

Wohnort<br />

Lisa Lapkina<br />

Lebensspuren Sie war Zwangsarbeiterin für die Firma Prym und war im Lager Finkensief interniert.<br />

Todesdatum 22.9.1944<br />

Todesort Stolberg, Lager Finkensief<br />

Todesursache laut Kriegsgräberliste starb sie bei einem Luftangriff. Hinzuzufügen ist, daß in dieser<br />

Liste bei allen angegebenen Frauen Luftangriff als Todesursache angegeben ist.<br />

Obwohl es um dem 22.09.1944 herum keine Luftangriffe mehr in Oberstolberg mehr<br />

gab, soll sie dadurch umgekommen sein.<br />

Grabstelle Grab 184 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 21 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 22.6.1935<br />

Geburtsort Urloffen<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Berta Lassisch<br />

Lebensspuren Das im Jahre 1943 siebenjährige Kind wohnte mit 16 Angehörigen der Familie<br />

Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Berta und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum 16.5.1944<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 28.4.1937<br />

Geburtsort Wurmlingen<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Dschuro Lassisch<br />

Lebensspuren Der im Jahre 1943 noch nicht sechsjährige Dschuro wohnte mit 16 Angehörigen der<br />

Familie Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Dschuro und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 5 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Nedesch<br />

Geburtsdatum 30.07.1878<br />

Geburtsort Sitnitz (Siednetsch)<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Gurai Lassisch<br />

Lebensspuren Die im Jahre 1943 64- jährige Großmutter Lassisch wohnte mit ihren 16 Angehörigen<br />

zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die<br />

Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-Familien. Ein<br />

Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Gurai und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau ?<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 12.2.1937<br />

Geburtsort Wetzlar<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Johann Lassisch<br />

Lebensspuren Der im Jahre 1943 sechsjährige Johann wohnte mit 16 Angehörigen der Familie<br />

Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Johann und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum 7.7.1943<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 6 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 31.5.1925<br />

Geburtsort Kurl<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Schausteller<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Johann Lassisch<br />

Lebensspuren Der im Jahre 1943 achtzehnjährige Johann wohnte mit 16 Angehörigen der Familie<br />

Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Johann und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum 4.4.1943<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 18 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.12.1927<br />

Geburtsort Münstermaifeld<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Arbeiterin<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Maria Lassisch<br />

Lebensspuren Die im Jahre 1943 sechzehnjährige Maria wohnte mit 16 Angehörigen der Familie<br />

Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Maria und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum 29.4.1944<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 23.3.1939<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Mariza Lassisch<br />

Lebensspuren Die im Jahre 1943 dreijährige Johann wohnte mit 16 Angehörigen der Familie<br />

Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Mariza und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum 2.5.1943<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache Mariza landete in der berüchtigten Krankenstation des Dr. Mengele. Hier starb sie<br />

ungefähr einen Monat nach ihrer Ankunft an Pneumonie. Der Arzt , der die<br />

Todesurkunde unterzeichnete, war SS Obersturmführer Dr. Kitt, bekannt für seine<br />

perfiden Selektionen<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 4 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.1.1933<br />

Geburtsort Dagwig<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Peter Lassisch<br />

Lebensspuren Der im Jahre 1943 zehnjährige Peter wohnte mit 16 Angehörigen der Familie Lassisch<br />

zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die<br />

Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-Familien. Ein<br />

Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Peter und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 20.6.1944<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 11 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 2.6.1935<br />

Geburtsort Wurmlingen<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Petra Lassisch<br />

Lebensspuren Die im Jahre 1943 neunjährige Petra wohnte mit 16 Angehörigen der Familie Lassisch<br />

zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die<br />

Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-Familien. Ein<br />

Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Petra und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 22.7.1944<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Mitrowitsch<br />

Geburtsdatum 19.12.1908<br />

Geburtsort Sitnitz (Siednetsch)<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Stana Lassisch<br />

Lebensspuren Die im Jahre 1943 fünfunddreißigjährige Stana wohnte mit 16 Angehörigen der<br />

Familie Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Stana und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Todorowitsch<br />

Geburtsdatum 5.5.1907<br />

Geburtsort Sitnitz (Siednetsch)<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Stana Lassisch<br />

Lebensspuren Die im Jahre 1943 vierunddreißigjährige Stana wohnte mit 16 Angehörigen der<br />

Familie Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren<br />

wurden.Stana und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau<br />

deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 3.5.1905<br />

Geburtsort Sitnitz (Siednetsch)<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Schausteller<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Staniel Lassisch<br />

Lebensspuren Der im Jahre 1943 siebenunddreißigjährige Staniel wohnte mit 16 Angehörigen der<br />

Familie Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Staniel und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum 29.6.1943<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 38 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 25.1.1929<br />

Geburtsort Seebach<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Stanko Lassisch<br />

Lebensspuren Der im Jahre 1943 vierzehnjährige Stanko wohnte mit 16 Angehörigen der Familie<br />

Lassisch zusammen in der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Stanko und die anderen Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert<br />

und ermordet.<br />

Todesdatum 1.3.1944<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 30.5.1932<br />

Geburtsort Neukersdorf<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Stefan Lassisch<br />

Lebensspuren Der elfjährige Stefan wohnte mit 16 Angehörigen der Familie Lassisch zusammen in<br />

der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser<br />

und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-Familien. Ein Zeitzeuge<br />

beobachtete wie, die Familien auf der anderen Straßenseite zusammengetrieben und<br />

schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden. Stefan und die anderen<br />

Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 30.9.1943<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 11 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 19.9.1931<br />

Geburtsort Rawitsch<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Stefan Lassisch<br />

Lebensspuren Der 12jährige Stefan wohnte mit 16 Angehörigen der Familie Lassisch zusammen in<br />

der Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser<br />

und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-Familien. Ein Zeitzeuge<br />

beobachtete wie, die Familien auf der anderen Straßenseite zusammengetrieben und<br />

schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden. Stefan und die anderen<br />

Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 1943<br />

Todesort Auschwitz- Birkenau<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 17.12.1905<br />

Geburtsort Sitnitz (Siednetsch)<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Schausteller, Arbeiter<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Stojan Lassisch<br />

Lebensspuren Zunächst teilte er das Schicksal der Deportation nach Auschwitz mit seiner Familie;<br />

dann schickte man ihn jedoch nach Flossenbürg, wo er am 27.05.1944 registriert<br />

wurde. Von dort aus kam er ins Aussenlager des KZ Flossenbürg Zwickau, wurde von<br />

dort jedoch schon am 8.12.1944 ins Hauptlager Flossenbürg zurückgeschickt: ganz<br />

offensichtlich schwer krank, denn er starb kurze Zeit später.<br />

Todesdatum 23.12.1944<br />

Todesort Flossenbürg<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 39 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 27.5.1939<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Toni Lassisch<br />

Lebensspuren Der 3-jährige Toni wohnte mit 16 Angehörigen der Familie Lassisch zusammen in der<br />

Steinfurt 54 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser<br />

und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-Familien. Ein Zeitzeuge<br />

beobachtete wie, die Familien auf der anderen Straßenseite zusammengetrieben und<br />

schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden. Toni und die anderen<br />

Lassischs wurden alle nach Auschwitz - Birkenau deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 11.5.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 4 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 8.4.1891<br />

Geburtsort Alterode<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Vetreter in Textilwaren<br />

Isidor Lautmann<br />

Wohnort Eilendorf, Aachen, Wirichsbongardstraße 1<br />

Lebensspuren Eltern: Joseph und Rosa (geb. Schwabe);<br />

Er hatte sein Geschäft in der Friedrichstraße 34 in Aachen. Er musste entweder für<br />

die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters<br />

Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im großen<br />

Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren<br />

Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6<br />

Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden<br />

täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach<br />

Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; Yad Vashem; Stadtarchiv Stolberg; H. Lepper: Von der Emanzipation zum<br />

Holocaust Band 2, S. 1582


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 10.01.1893<br />

Geburtsort Koslar/ Jülich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Metzgermeister<br />

Wohnort Koslar, Leisatstraße 144<br />

Sally Lehmann<br />

Lebensspuren Ehefrau: Rosa geb Simon;<br />

Er leistete Zwangsarbeit für die Aktienspinnerei und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach<br />

Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum 24.7.1942<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 49 Jahre<br />

Quellen Yad Vashem Aussage: Bericht Alex Salm, Wegberg, und Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Spier<br />

Geburtsdatum 2.10.1860<br />

Geburtsort Kalkar bei Kleve<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Mathilde Leven<br />

Wohnort Kalkar, während des Krieges Köln, wahrscheinlich<br />

im Altersheim<br />

Lebensspuren Sie gehörte wahrscheinlich zu den Bewohnern eines Kölner Altenheimes, die Anfang<br />

Juni 1942 mit der Eisenbahn nach Stolberg deportiert und vom Hauptbahnhof aus mit<br />

der Straßenbahn zur Kirche in Mausbach gebracht wurden. Von dort aus wurden sie<br />

aufgefordert mitsamt ihrem Gepäck zu Fuß zum RAD- Lager (Übergangslager) in der<br />

Derichsbergerstraße zu laufen. Gemeindedirektor Ratzki bestellte jedoch einen LKW,<br />

sowie Stroh, da Betten im Lager nicht vorhanden waren und er bestellte auch<br />

Lebensmittel. Lange Zählappelle ermüdeten die alten Menschen. Schon am 14. Juni<br />

1942 erfolgte der Abtransport der 340 Lagerinsassen in 12 Straßenbahnwagen zum<br />

Bahnhof Stolberg. Erschütternde Szenen gab es beim "Verfrachten" der alten Leute in<br />

die Güterwagen.<br />

Todesdatum 26.6.1942<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 82 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; Yad Vashem; Stadtarchiv Stolberg;


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 25.5.1884<br />

Geburtsort Lünen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Leopold Levi<br />

Wohnort Aachen, Potsdamplatz 5, später Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort Izbica/ Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; Yad Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.3.1885<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Albert Levy<br />

Lebensspuren Er musste Zwangsarbeit leisten für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder<br />

für Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im<br />

großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der<br />

näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6<br />

Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden<br />

täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach<br />

Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC,<br />

Bundesarchiv Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 4.10.1907<br />

Geburtsort Mönchengladbach<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Näherin<br />

Wohnort Mönchengladbach<br />

Emilie Levy<br />

Lebensspuren Eltern: Abraham Levy und Henriette (geb Nathan)<br />

Todesdatum<br />

Todesort Riga<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Bierganz, Yad Vashem Aussage: Bericht Alex Salm Wegberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 03.04.1888<br />

Geburtsort Haaren<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Wohnort Haaren<br />

Heinrich Levy<br />

Lebensspuren Eltern: Isaak und Sibilla (geb. Herz); verheiratet mit Selma (geb. Baum);<br />

Er hatte ein Geschäft in Aachen, Adalbertstraße 33; Er musste nach von den Nazis<br />

erzwungener Aufgabe des Geschäfts Zwangsarbeit leisten für die Firma Kali-Chemie,<br />

die Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach<br />

Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 2.3.1902<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Lebensmitteleinzelhändler<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Moritz Levy<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC, Bundesarchiv Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Zander<br />

Geburtsdatum 16.11.1890<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Glesch /Bergheim<br />

Sophia Levy<br />

Lebensspuren Eltern: Moses Zander und Sibilla (geb. Eckstein); Ehefrau von Max Levy. Sie wohnte<br />

vor dem Krieg in Siegburg.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Minsk<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem; nach Aussage von Alex Salm, Wegberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 2.10.1926<br />

Geburtsort Saitschinsy / Ukraine<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Hilfsarbeiter<br />

Wohnort<br />

Iwan Lewatschenko<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei der Zinkhütte Stolberg.<br />

Todesdatum 25.7.1944<br />

Todesort Stolberg Lager Münsterbusch (Zinkhütte)<br />

Todesursache nach Todesurkunde Kehlkopftuberkulose<br />

Grabstelle Grab 448 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 17 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1871<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Köln<br />

Richard Loewenstein<br />

Lebensspuren Er gehörte zu den Bewohnern von Kölner Altenheimen, die Anfang Juni 1942 mit der<br />

Eisenbahn nach Stolberg deportiert und vom Hauptbahnhof aus mit der Straßenbahn<br />

zur Kirche in Mausbach gebracht wurden. Von dort aus wurden sie aufgefordert<br />

mitsamt ihrem Gepäck zu Fuß zum RAD- Lager (Übergangslager) in der<br />

Derichsbergerstraße zu laufen. Gemeindedirektor Ratzki bestellte jedoch einen LKW,<br />

sowie Stroh, da Betten im Lager nicht vorhanden waren und besorgte auch<br />

Lebensmittel. Lange Zählappelle ermüdeten die alten Menschen. Schon am 14. Juni<br />

1942 erfolgte der Abtransport der 340 Lagerinsassen in 12 Straßenbahnwagen zum<br />

Bahnhof Stolberg. Erschütternde Szenen gab es beim "Verfrachten" der alten Leute in<br />

die Güterwagen.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Minsk<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz, Artikel in der Stolberger Zeitung vom 12.08.1988 über<br />

das RAD-Lager von Dr. Franz Josef Ingermann, Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Heymann<br />

Geburtsdatum 1869<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Köln<br />

Sofie Loewenstein<br />

Lebensspuren Sie gehörte zu den Bewohnern von Kölner Altenheimen, die Anfang Juni 1942 mit der<br />

Eisenbahn nach Stolberg deportiert und vom Hauptbahnhof aus mit der Straßenbahn<br />

zur Kirche in Mausbach gebracht wurden. Von dort aus wurden sie aufgefordert<br />

mitsamt ihrem Gepäck zu Fuß zum RAD- Lager (Übergangslager) in der<br />

Derichsbergerstraße zu laufen. Gemeindedirektor Ratzki bestellte jedoch einen LKW,<br />

sowie Stroh, da Betten im Lager nicht vorhanden waren und besorgte auch<br />

Lebensmittel. Lange Zählappelle ermüdeten die alten Menschen. Schon am 14. Juni<br />

1942 erfolgte der Abtransport der 340 Lagerinsassen in 12 Straßenbahnwagen zum<br />

Bahnhof Stolberg. Erschütternde Szenen gab es beim "Verfrachten" der alten Leute in<br />

die Güterwagen.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Minsk<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz, Artikel in der Stolberger Zeitung vom 12.08.1988 über<br />

das RAD-Lager von Dr. Franz Josef Ingermann, Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.07.1866<br />

Geburtsort Köln<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Wohnort Köln<br />

Richard Löwendahl<br />

Lebensspuren Eltern: Abraham und Adele (geb. Rothschild)<br />

Er gehörte zu den Bewohnern von Kölner Altenheimen, die Anfang Juni 1942 mit der<br />

Eisenbahn nach Stolberg deportiert und vom Hauptbahnhof aus mit der Straßenbahn<br />

zur Kirche in Mausbach gebracht wurden. Von dort aus wurden sie aufgefordert<br />

mitsamt ihrem Gepäck zu Fuß zum RAD- Lager (Übergangslager) in der<br />

Derichsbergerstraße zu laufen. Gemeindedirektor Ratzki bestellte jedoch einen LKW,<br />

sowie Stroh, da Betten im Lager nicht vorhanden waren und besorgte auch<br />

Lebensmittel. Lange Zählappelle ermüdeten die alten Menschen. Schon am 14. Juni<br />

1942 erfolgte der Abtransport der 340 Lagerinsassen in 12 Straßenbahnwagen zum<br />

Bahnhof Stolberg.<br />

Todesdatum 14.6.1942<br />

Todesort Mausbach<br />

Todesursache Selbstmord durch Valium- Schlaftabletten, die er mit seiner Frau Toni kurz vor dem<br />

Abtransport von Stolberg-Mausbach in die Konzentrationslager nahm.<br />

Grabstelle auf dem Judenfriedhof Aachen, Lütticher Straße<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 66 Jahre<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 72; Yad<br />

Vashem Aussage: Bericht Alex Salm, Wegberg, Artikel in der Stolberger Zeitung vom<br />

12.08.1988 über das RAD-Lager von Dr. Franz Josef Ingermann, Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Ullmann<br />

Geburtsdatum 26.09.1882<br />

Geburtsort Frankfurt / Main<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Köln<br />

Tony Löwendahl<br />

Lebensspuren Eltern: Aron und Rosa (geb. Wolfgang).<br />

Sie gehörte zu den Bewohnern von Kölner Altenheimen, die Anfang Juni 1942 mit der<br />

Eisenbahn nach Stolberg deportiert und vom Hauptbahnhof aus mit der Straßenbahn<br />

zur Kirche in Mausbach gebracht wurden. Von dort aus wurden sie aufgefordert<br />

mitsamt ihrem Gepäck zu Fuß zum RAD- Lager (Übergangslager) in der<br />

Derichsbergerstraße zu laufen. Gemeindedirektor Ratzki bestellte jedoch einen LKW,<br />

sowie Stroh, da Betten im Lager nicht vorhanden waren und besorgte auch<br />

Lebensmittel. Lange Zählappelle ermüdeten die alten Menschen. Schon am 14. Juni<br />

1942 erfolgte der Abtransport der 340 Lagerinsassen in 12 Straßenbahnwagen zum<br />

Bahnhof Stolberg.<br />

Todesdatum 14.6.1942<br />

Todesort Mausbach<br />

Todesursache Selbstmord durch Valium- Schlaftabletten mit ihrem <strong>Mann</strong> Richard kurz vor dem<br />

Abtransport von Stolberg-Mausbach in die Vernichtungslager.<br />

Grabstelle auf dem Judenfriedhof Aachen, Lütticher Straße<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 70 Jahre<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 72; Yad<br />

Vashem Aussage: Bericht Alex Salm, Wegberg, Artikel in der Stolberger Zeitung vom<br />

12.08.1988 über das RAD-Lager von Dr. Franz Josef Ingermann, Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 04.01.1896<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Michael Mala(s)chatka<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 21.12.1942<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde schwere Verletzung der linken Halssseite, Halswirbelsäule und<br />

Gehirnkammer ( was die Frage aufwirft, ob diese Verletzung wirklich durch einen<br />

Unfall verursacht werden konnte)<br />

Grabstelle Grab 128 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 46 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1895<br />

Geburtsort Jülich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Wohnort<br />

Karl Mandel oder Mendel<br />

Lebensspuren Mutter: Julia.<br />

Er leistete Zwangsarbeit für die Aktienspinnerei und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Osten<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem Aussage: Bericht Rut Hirsch, und Stadtarchiv Stolberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Staganos<br />

Geburtsdatum 7.3.1900<br />

Geburtsort Mutterstadt<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Anna Markowitsch<br />

Lebensspuren Sie war Ehefrau von Mitar Markowitsch, dem Hauseigentümer von Steinfurt 69 in<br />

Stolberg, Mutter von 5 Kindern. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die<br />

Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-Familien. Ein Zeitzeuge<br />

beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite zusammengetrieben und<br />

schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden. Stana und die anderen Roma<br />

wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 28.1.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 43 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 12.6.1940<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Georg Markowitsch<br />

Lebensspuren Er war ein Sohn von Mitar Markowitsch und seiner Frau Anna. Am Morgen des<br />

2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt<br />

lebenden Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen<br />

Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren<br />

wurden. Georg und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau<br />

deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 29.12.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 3 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 2.12.1931<br />

Geburtsort Lodz<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Helene Markowitsch<br />

Lebensspuren Tochter von Mitar Markowitsch und seiner Frau Anna. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Helene und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 13.4.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 21.11.1927<br />

Geburtsort Eschweiler<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Maria Markowitsch<br />

Lebensspuren Sie war eine Tochter von Mitar Makowitsch und seiner Frau Anna. Am Morgen des<br />

2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt<br />

lebenden Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen<br />

Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren<br />

wurden. Maria und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau<br />

deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 24.3.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 16 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.01.1888<br />

Geburtsort Bagdad<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Schausteller<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Mitar Markowitsch<br />

Lebensspuren Eltern: Jacim Markowitsch und Stoina (geb Lassisch); verheiratet mit Anna<br />

Markowitsch (geb. Staganos). Markowitsch war Besitzer des Hauses Steinfurt 69 und<br />

galt bei denen, die ihn kannten, als ruhiger, freundlicher <strong>Mann</strong>. Am Morgen des<br />

2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt<br />

lebenden Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete, wie die Familien auf der anderen<br />

Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren<br />

wurden. Im KZ Auschwitz landete er bald in der berüchtigten Krankenstation und<br />

wurde ausgerechnet von Dr. Mengele behandelt wurde, der für seine<br />

Menschenversuche bekannt geworden ist.<br />

Todesdatum 2.7.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache laut Todesurkunde starb er an Fleckfieber. Man weiß heute, dass Mengele Häftlingen<br />

Fleckfieber injiziert hat, um die Wirkung von Medikamenten zu erproben.<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 55 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 18.6.1924<br />

Geburtsort Bornhövel<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Stana Markowitsch<br />

Lebensspuren Tochter von Mitar Markowitsch und seiner Frau Anna. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Stana und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 14.3.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1.8.1934<br />

Geburtsort Dortmund<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Stefan Markowitsch<br />

Lebensspuren Sohn von Mitar Markowitsch und seiner Frau Anna. Am Morgen des 2.3.1943<br />

umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der in der Steinfurt lebenden Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Stefan und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 1.5.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 8 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Safir<br />

Geburtsdatum 1859<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Susanne Markus<br />

Lebensspuren Sie gehörte zu den Bewohnern von Kölner Altenheimen, die Anfang Juni 1942 mit der<br />

Eisenbahn nach Stolberg deportiert und vom Hauptbahnhof aus mit der Straßenbahn<br />

zur Kirche in Mausbach gebracht wurden. Von dort aus wurden sie aufgefordert,<br />

mitsamt ihrem Gepäck zu Fuß zum RAD- Lager (Übergangslager) in der<br />

Derichsbergerstraße zu laufen. Gemeindedirektor Ratzki bestellte jedoch einen LKW,<br />

sowie Stroh, da Betten im Lager nicht vorhanden waren und besorgte auch<br />

Lebensmittel. Lange Zählappelle ermüdeten die alten Menschen. Schon am 14. Juni<br />

1942 erfolgte der Abtransport der 340 Lagerinsassen in 12 Straßenbahnwagen zum<br />

Bahnhof Stolberg. Erschütternde Szenen gab es beim "Verfrachten" der alten Leute in<br />

die Güterwagen.<br />

Todesdatum 1942<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 83 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz, Artikel in der Stolberger Zeitung vom 12.08.1988 über<br />

das RAD-Lager von Dr. Franz Josef Ingermann, Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Elkan<br />

Geburtsdatum 27.8.1885<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Rosa Mayer<br />

Lebensspuren Sie arbeitete entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Sie<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Sie<br />

wurde zusammen mit ihren Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942<br />

nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Osten<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz, Stadtarchiv Stolberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum Jun. 1908<br />

Geburtsort Padowski<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Traktorführer<br />

Wohnort<br />

Michael Meditow<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 7.11.1941<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache nach Todesurkunde Hungeroedem, mit anderen Worten: er ist verhungert.<br />

Grabstelle Grab 163 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 33 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 16.3.1911<br />

Geburtsort Jülich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf promovierter Jurist<br />

Wohnort<br />

Alfred Mendel<br />

Lebensspuren Er musste entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Izbica/ Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 20.5.1883<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Viehhändler<br />

Wohnort Düren<br />

Isaak Meyer<br />

Lebensspuren Er musste für die Firma Kali-Chemie Zwangsarbeit leisten und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten, mit bloßen<br />

Händen Chemikalien verladen oder in der Salzsäureproduktion arbeiten. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach<br />

Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Silberbach<br />

Geburtsdatum 18.01.1865<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Köln<br />

Laura Meyer<br />

Lebensspuren Sie gehörte zu den Bewohnern von Kölner Altenheimen, die Anfang Juni 1942 mit der<br />

Eisenbahn nach Stolberg deportiert und vom Hauptbahnhof aus mit der Straßenbahn<br />

zur Kirche in Mausbach gebracht wurden. Von dort aus wurden sie aufgefordert<br />

mitsamt ihrem Gepäck zu Fuß zum RAD- Lager (Übergangslager) in der<br />

Derichsbergerstraße zu laufen. Gemeindedirektor Ratzki bestellte jedoch einen LKW,<br />

sowie Stroh, da Betten im Lager nicht vorhanden waren und besorgte auch<br />

Lebensmittel. Lange Zählappelle ermüdeten die alten Menschen. Schon am 14. Juni<br />

1942 erfolgte der Abtransport der 340 Lagerinsassen in 12 Straßenbahnwagen zum<br />

Bahnhof Stolberg. Erschütternde Szenen gab es beim "Verfrachten" der alten Leute in<br />

die Güterwagen. Von Stolberg ging es wahrscheinlich nach Köln, und von da aus am<br />

16. 06. 1942 mit dem Transport III/1 nach Theresienstadt. Ihre "Häftlings" Nummer<br />

lautete 371.<br />

Todesdatum 1943<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 78 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz, Gedenkbuch Theresienstadt, Yad Vashem, Artikel in der<br />

Stolberger Zeitung vom 12.08.1988 über das RAD-Lager von Dr. Franz Josef Ingermann,<br />

Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 17.7.1888<br />

Geburtsort Gemünd<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Viehhändler<br />

Wohnort Gemünd<br />

Leopold Meyer<br />

Lebensspuren Er arbeitete entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im<br />

großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der<br />

näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6<br />

Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden<br />

täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach<br />

Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert. Nach Aussage seines<br />

Sohnes Alfred wurde er zunächst nach Theresienstadt und dann nach Auschwitz<br />

deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1923<br />

Geburtsort Eschweiler<br />

Nationalität deutsch<br />

Simon Meyer<br />

Beruf Landwirtschaftlicher Hilfsarbeiter<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren Er musste Zwangsarbeit leisten für die Firma Feuerfeste Steine Peters und war im<br />

Judenlager Rhenaniastraße interniert. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer<br />

großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde<br />

zusammen mit Leidensgenossen zu einer unbekannten Zeit nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz und Stadtarchiv Stolberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1913<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 1945<br />

Todesort Buchenwald<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz;<br />

Otto Nathan<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 32 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 12.2.1897<br />

Geburtsort Lommersum/ Euskirchen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Metzger<br />

Wohnort Titz, Dorfstraße 44<br />

Ernst Natus<br />

Lebensspuren Er musste Zwangsarbeit leisten für die Aktienspinnerei und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße interniert. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl<br />

jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise<br />

übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster<br />

Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen zu unbekannter Zeit nach Sachsenhausen abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 28.1.1897<br />

Geburtsort Manheim, Kreis Bergheim<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Textilhändler<br />

Wohnort Weisweiler, Hindenburgstraße 4<br />

Leo Neustadt<br />

Lebensspuren Er musste Zwangsarbeit leisten für die Kali- Chemie und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten mit bloßen Händen<br />

Chemikalien verladen oder in der Salzsäureproduktion arbeiten. Er wurde zusammen<br />

mit seinen Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Sachsenhausen<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum 17.9.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 45 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz und Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1905<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf Friseur<br />

Wohnort<br />

Scholowa Peritze<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 7.5.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache nach Todesurkunde Herzmuskelschwäche<br />

Grabstelle Grab 125 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 39 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 14.7.1927<br />

Geburtsort Teodorowka / Trampol<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Bornislaw Piszewicz<br />

Lebensspuren Er wurde beschuldigt, aus einem Güterwaggon Lebensmittel gestohlen zu haben. Das<br />

Urteil: "Tod durch Erhängen" wurde von der Aachener Gestapo im "Polenlager" am<br />

Bahnhof Stolberg um 7:15 Uhr in Gegenwart vieler Zeugen vollstreckt. Der Prozess<br />

gegen die Verantwortlichen endete in einem Freispruch aus Mangel an Beweisen.<br />

Todesdatum 25.04.44<br />

Todesort Polenlager des Bahnbetriebswerks der Reichsbahn, Würselenerstr. 164, Stolberg<br />

Todesursache laut Standesamtlicher Todesurkunde Herzmuskelschwäche !!! In Wirklichkeit: Tod<br />

durch Erhängung<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Staatsarchiv Düsseldorf; Stadtarchiv und Standesamt Stolberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 16 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität polnisch<br />

unbekannte Polin<br />

Beruf landwirtschaftliche Gehilfin<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 7.3.1945<br />

Todesort<br />

Todesursache laut Todesurkunde Zerreißung der Halsschlagader Verblutung durch Beschuss. (Es hat<br />

zunächst den Anschein, als ob sie durch direkte Kriegseinwirkung zu Tode gekommen<br />

sei, was aber im März 1945 kaum noch möglich war. Sie wird gezielt erschossen<br />

worden sein !)<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 23.9.1898<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Schreiner, zuletzt bei Prym<br />

Wohnort Stolberg, Büsbacher Berg<br />

Oskar Pongratz<br />

Lebensspuren Er war Stadt- und Kreisverordneter der KPD und aktives Mitglied der Gewerkschaft.<br />

Als exponiertes Mitglied der KPD wurde er für spektakuläre Aktionen nicht eingesetzt,<br />

dies wiederum leistete seine Frau Hubertine. Oskar Pongratz wurde mit anderen KPD-<br />

Mitgliedern zusammen bei der sogenannten Gewitteraktion am 22.08.1944 verhaftet<br />

und in den Keller des Aachener Regierungsgebäudes gebracht. Dann war er im<br />

Durchgangslager der Messehallen Köln-Deutz und von dort brachte man ihn ins KZ<br />

Sachsenhausen, später nach Bergen-Belsen und im März 1945 ins KZ Neuengamme.<br />

Im April 1945 wurde er auf einen Evakuierungstransport in die Lüneburger Heide oder<br />

nach Sandbostel geschickt. Auf diesen Transporten sind in den Eisenbahnwaggons<br />

tausende verhungert und so auch wahrscheinlich Oskar Pongratz..<br />

Todesdatum 8.5.1945<br />

Todesort Transport nach Sandbostel<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Willi Breuer,<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 47 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 23.4.1888<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Alte Velau<br />

Jakob Radermacher<br />

Lebensspuren Er war KPD- Ratsmitglied in Stolberg bis 1933, bekannt und beliebt für seinen<br />

sozialen Einsatz. Er leistete im Untergrund aktiv Widerstand gegen die<br />

Nationalsozialisten. Jakob Radermacher wurde mit anderen KPD- Mitgliedern<br />

zusammen bei der sogenannten Gewitteraktion am 22.08.1944 verhaftet und in den<br />

Keller des Aachener Regierungsgebäudes gebracht. Dann war er im Durchgangslager<br />

der Messehallen Köln-Deutz und von dort wurde er deportiert ins KZ Sachsenhausen,<br />

später nach Bergen-Belsen. Dort oder während eines Todesmarsches ins KZ<br />

Neuengamme im Mai 1945 kam Radermacher ums Leben. Es ist noch ein Brief von<br />

Radermacher aus dem KZ Sachsenhausen erhalten.<br />

Todesdatum 8.5.1945<br />

Todesort Todesmarsch ins KZ Neuengamme<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen K. Lange- Rehberg, Willi Breuer<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 67 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1905<br />

Geburtsort Viedtweiler / Geilenkirchen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Melker<br />

Wohnort Aachen Laurensberg<br />

Siegfried Randerath<br />

Lebensspuren Er arbeitete für die Firma Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Osten<br />

abtransportiert.<br />

Todesdatum 1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 37 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.7.1921<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Betty Reis<br />

Lebensspuren Sie arbeitete entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Sie<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Sie<br />

wurde zusammen mit ihren Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942<br />

nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 31.8.1924<br />

Geburtsort Rudnik bei Lublin<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Johann Reszka<br />

Lebensspuren Er wurde beschuldigt, aus einem Güterwaggon Lebensmittel gestohlen zu haben. Das<br />

Urteil: "Tod durch Erhängen" wurde von der Aachener Gestapo im "Polenlager" am<br />

Bahnhof Stolberg um 7:15 Uhr in Gegenwart vieler Zeugen vollstreckt. Der Prozess<br />

gegen die Verantwortlichen endete in einem Freispruch aus Mangel an Beweisen.<br />

Todesdatum 25.04.44<br />

Todesort Polenlager des Bahnbetriebswerks der Reichsbahn, Würselenerstr. 164, Stolberg<br />

Todesursache Tod durch Erhängung<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Staatsarchiv Düsseldorf<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 19 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 17.3.1925<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Katharina Richkow (Rischkow)<br />

Lebensspuren Sie leistete Zwangsarbeit für die Firma William Prym und war interniert im Lager<br />

Finkensief.<br />

Todesdatum 27.3.1944<br />

Todesort Stolberg, Lager Finkensief<br />

Todesursache laut Kriegsgräberliste starb sie an einem "Treffer in Eschweiler"; es hat aber an jenem<br />

Tag in Eschweiler keinen Luftangriff gegeben. Außerdem fällt auf, dass in der Liste<br />

als Todesursache bei allen Frauen "Treffer" oder "Luftangriff" steht.<br />

Grabstelle Grab 186 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 30.11.1921<br />

Geburtsort Aachen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Viehhändler<br />

Kurt Karl Robens<br />

Wohnort laut Yad Vashem Stolberg/ eher Aachen<br />

Lebensspuren Eltern: Fritz und Lina (geb. Hofmann),<br />

Er war von Beruf Viehhändler und wohnte mit seinen Eltern in der Haarenerstraße 7 in<br />

Aachen.<br />

Todesdatum 13.8.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Gedenkbuch Bundesarchiv<br />

Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Floersheim<br />

Geburtsdatum 31.5.1895<br />

Geburtsort Alsfeld/ Ruhrgebiet (Bottrop)<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausangestellte bei Fam. Holländer<br />

Betty Rothschild<br />

Wohnort Stolberg-Atsch Münsterbachstraße1; danach<br />

angeblich <strong>Mann</strong>heim, später Köln<br />

Lebensspuren Betty Rothschild war Hausangestellte bei der Familie Holländer, die in der<br />

Münsterbachstraße in Stolberg- Atsch einen gutgehenden Eisen- Metall- und<br />

Maschinenhandel betrieb. Sie zog 1937 nach <strong>Mann</strong>heim, später nach Köln oder sie<br />

wurde ins dortige Durchgangslager deportiert. Es bestand ein verwandtschaftliches<br />

Verhältnis zwischen den Familien Rothschild und Holländer.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit, S. 42; Yad<br />

Vashem; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 25.2.1924<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Fabrikarbeiter<br />

Wohnort<br />

Pjotr Ruban<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei der Zinkhütte Stolberg.<br />

Todesdatum 26.4.1944<br />

Todesort Stolberg Lager Cockerillstraße<br />

Todesursache nach Todesurkunde Lungenentzündung<br />

Grabstelle Grab 451 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

unbekannter Russe<br />

Lebensspuren Zwangsarbeiter oder Kriegsgefangener<br />

Todesdatum 15.-20.09.1944<br />

Todesort<br />

Todesursache laut Bemerkung im Stadtarchiv ist er an Geschosseinwirkung gestorben, d.h. er ist<br />

erschossen worden!<br />

Grabstelle Friedhof Stadtgarten am 02.10.1944 beerdigt<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 01.10.1867<br />

Geburtsort Frimmersdorf /Grevenbroich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort<br />

Amalie Salm<br />

Lebensspuren Eltern: Berhard und Wilhelmine (geb. Kohn).<br />

Frau Salm gehörte zu den Bewohnern von Kölner Altenheimen, die Anfang Juni 1942<br />

mit der Eisenbahn nach Stolberg deportiert und vom Hauptbahnhof aus mit der<br />

Straßenbahn zur Kirche in Mausbach gebracht wurden. Von dort aus wurden sie<br />

aufgefordert mitsamt ihrem Gepäck zu Fuß zum RAD- Lager (Übergangslager) in der<br />

Derichsbergerstraße zu laufen. Gemeindedirektor Ratzki bestellte jedoch einen LKW,<br />

sowie Stroh, da Betten im Lager nicht vorhanden waren und besorgte auch<br />

Lebensmittel. Lange Zählappelle ermüdeten die alten Menschen. Schon am 14. Juni<br />

1942 erfolgte der Abtransport der 340 Lagerinsassen in 12 Straßenbahnwagen zum<br />

Bahnhof Stolberg. Erschütternde Szenen gab es beim "Verfrachten" der alten Leute in<br />

die Güterwagen.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Yad Vashem nach Aussage von Alex Salm, Wegberg, Artikel in der Stolberger Zeitung vom<br />

12.08.1988 über das RAD-Lager von Dr. Franz Josef Ingermann, Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 22.11.1900<br />

Geburtsort Eilendorf<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Eilendorf<br />

Max Salmang<br />

Lebensspuren Eltern: Albert und Julie (geb. Billig).<br />

Seine Eltern wohnten in Aachen, Templergraben 22. Die Fleischgroßhandlung muss<br />

sich in Eilendorf befunden haben. Der Schluss liegt nahe, dass Max Salmann dort bis<br />

zu seiner Deportation gearbeitet hat. Er musste dann Zwangsarbeit leisten entweder<br />

für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters und<br />

war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Er musste bei kärglichster<br />

Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit ihren<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem;<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 18.12.1896<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Alfred Salomon<br />

Beruf Mitinhaber der Schirmfabrik Gebr. Salomon, Stolberg<br />

Wohnort Stolberg, Büsbacher Berg 25-27<br />

Lebensspuren Er war der Sohn von Aron Salomon und Frau Mathilde; Seine Ehefrau war Lina<br />

Dilsheimer, die bei der Geburt ihrer Tochter Hannelore starb. Alfred gündete mit<br />

seinem Vater Aron und seinem Bruder Walter eine Schirmfabrik in Stolberg Büsbach,<br />

Büsbacher Berg 25/27, die bereits nach kurzer Zeit 20 Beschäftigte hatte. Die Brüder<br />

Salomon kauften Ende 1932 die Paraplufabriek Limburg N.V. in Vaals auf und<br />

modernisierten das Unternehmen in kürzester Zeit. Als 1937 ihre Pässe nicht mehr<br />

verlängert wurden, bereiteten sie ihre Flucht in die Niederlande vor und emigrierten im<br />

April 1938. Alle ihre Vermögenswerte, die beiden Hausgrundstücke im Steinweg und<br />

die Schirmfabrik in Büsbach wurden beschlagnahmt und versteigert. In Holland war<br />

die Sicherheit der Salomons nicht von langer Dauer. In Amsterdam wurden sie von der<br />

Gestapo aufgegriffen und nach Auschwitz deportiert.<br />

Todesdatum 27.5.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache vergast<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 48 Jahre<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit S. 28-30; list<br />

of deportation from the Netherlands; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv<br />

Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 2.2.1876<br />

Geburtsort Eschweiler<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Unternehmer<br />

Aron Salomon<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Str. 212 und 201<br />

(heuteSteinweg 52)<br />

Lebensspuren Ehefrau: Mathilde geb. Nußbaum; Kinder: Alfred und Walter; Er begann seine<br />

Unternehmertätigkeit mit einem Schirmwarengeschäft im heutigen Steinweg und<br />

gründete mit seine Söhnen eine Schirmfabrik in Büsbach, Büsbacher Berg 25/27. Als<br />

1937 die Pässe der Familie nicht mehr verlängert wurden, bereiteten sie ihre Flucht in<br />

die Niederlande vor und emigrierten im April 1938. Alle ihre Vermögenswerte, die<br />

beiden Hausgrundstücke im Steinweg und die Schirmfabrik in Büsbach wurden<br />

beschlagnahmt und versteigert. In Holland war die Sicherheit der Salomons nicht von<br />

langer Dauer. In Amsterdam wurden sie von der Gestapo aufgegriffen und nach<br />

Auschwitz deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit S. 28-30;<br />

Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 13.8.1932<br />

Geburtsort Aachen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Schülerin<br />

Hannelore Salomon<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Str. 212 und 201 (heute<br />

Steinweg 52)<br />

Lebensspuren Eltern: Alfred und Lina Salomon (geb. Dilsheimer).<br />

Hannelores Mutter starb bei ihrer Geburt. Ihr Vater besaß mit ihrem Onkel und ihrem<br />

Großvater zusammen die Schirmfabrik Salomon in Büsbach, Büsbacher Berg 25/27<br />

und die Paraplufabriek Limburg N.V. in Vaals.Diese modernisierten sie in kürzester<br />

Zeit. Als 1937 ihre Pässe nicht mehr verlängert wurden, bereiteten sie ihre Flucht in<br />

die Niederlande vor und emigrierten im April 1938. Alle ihre Vermögenswerte, die<br />

beiden Hausgrundstücke im Steinweg und die Schirmfabrik in Büsbach wurden<br />

beschlagnahmt und versteigert. In Holland war die Sicherheit der Salomons nicht von<br />

langer Dauer. In Amsterdam wurden sie von der Gestapo aufgegriffen und nach<br />

Auschwitz deportiert.<br />

Todesdatum 27.5.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache vergast<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 11 Jahre<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit S. 28-30; list<br />

of deportation from the Netherlands; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv<br />

Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 5.11.1930<br />

Geburtsort Aachen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Schüler<br />

Horst Salomon<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Str. 212 und 201<br />

(heuteSteinweg 52)<br />

Lebensspuren Eltern: Alfred und Lina Salomon (geb. Dilsheimer).<br />

Seine Mutter starb, als er 2 Jahre alt war. Sein Vater besaß mit seinem Onkel und<br />

seinem Großvater zusammen die Schirmfabrik Salomon in Büsbach, Büsbacher Berg<br />

25/27 und die Paraplufabriek Limburg N.V. in Vaals , die sie in kürzester Zeit<br />

modernisierten. Als 1937 ihre Pässe nicht mehr verlängert wurden, bereiteten sie ihre<br />

Flucht in die Niederlande vor und emigrierten im April 1938. Alle ihre<br />

Vermögenswerte, die beiden Hausgrundstücke im Steinweg und die Schirmfabrik in<br />

Büsbach wurden beschlagnahmt und versteigert. In Holland war die Sicherheit der<br />

Salomons nicht von langer Dauer. In Amsterdam wurden sie von der Gestapo<br />

aufgegriffen und nach Auschwitz deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit S. 28-30; list<br />

of deportation from the Netherlands; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv<br />

Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1910<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Georgij Samurnew<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit für die Kali- Chemie und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl Männer<br />

auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten mit<br />

bloßen Händen Chemikalien verladen oder in der Salzsäureproduktion arbeiten.<br />

Todesdatum 21.10.1942<br />

Todesort Stolberg 145 Kali Chemie<br />

Todesursache laut Todesurkunde allgemeine Körperschwäche<br />

Grabstelle Grab 124 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 32 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 20.8.1915<br />

Geburtsort Chernikow<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Andrej Scharupa (Schkarupa)<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 14.12.1942<br />

Todesort Bardenberg<br />

Todesursache laut Todesurkunde Herzmuskelschwäche, Darmkatarrh<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 27 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 20.5.1918<br />

Geburtsort Janowsk / Odessa<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Koch, arbeitete in Stolberg als Steinverlader<br />

Wohnort<br />

Iwan Schekatow (Schekalow)<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 5.4.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde Kreislaufschwäche und Herzmuskelschwäche<br />

Grabstelle Grab 123 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 26 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 24.8.1910<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Iwan Scherneiw (Schernejew<br />

)<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 5.4.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde Herzmuskelschwäche<br />

Grabstelle Grab 168 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 27 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 28.7.1923<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Heinz J. Schönfeld<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.4.1910<br />

Geburtsort Vettweiß<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Angestellter<br />

Wohnort Essen-Borbeck, Borbeckstraße 131<br />

Erich Schwarz<br />

Lebensspuren Er arbeitete entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im<br />

großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der<br />

näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6<br />

Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden<br />

täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach<br />

Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Sachsenhausen abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Sachsenhausen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, M. Bierganz: Juden in Aachen, S. 78; Gedenkbuch Bundesarchiv<br />

Koblenz; Yad Vashem;


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 5.9.1903<br />

Geburtsort Aachen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Aachen<br />

Ernst Schwarz<br />

Lebensspuren Er arbeitete entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im<br />

großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der<br />

näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6<br />

Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden<br />

täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach<br />

Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach Majdanek abtransportiert.<br />

Todesdatum 9.8.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg; Yad Vashem; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 39 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Moritz Schwarz<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Bundesarchiv Koblenz<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 18.8.1922<br />

Geburtsort Linnich<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Arbeiter<br />

Wohnort Linnich<br />

Rudi Schwarz<br />

Lebensspuren Eltern: Josef und Rosa (geb. Meier)<br />

Er leistete Zwangsarbeit für die Kali-Chemie und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten, mit bloßen Händen Chemikalien verladen oder<br />

in der Salzsäureproduktion arbeiten. Er wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt nach<br />

Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum 3.9.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 20 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; H. Lepper: Von der Emanzipation zum Holocaust Band 2, S. 1671


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 21.1.1915<br />

Geburtsort Buschowska (O.Buschowka)<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Schweizer<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 29.10.1941<br />

Todesort<br />

Grabstelle Grab 162 Friedhof Kesternich<br />

Iwan Semissalow<br />

Fotofeld:<br />

Todesursache laut Todesurkunde Hungeroedem, Darmkatarrh, d.h. er ist verhungert !!!<br />

Alter: 26 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1884<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort Polen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Ernst Silberberg<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Bundesarchiv Koblenz<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 14.05.27<br />

Geburtsort Aachen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Hilfsarbeiter<br />

Wohnort Aachen, Friedensstraße 7<br />

Hans Silberberg<br />

Lebensspuren Am 26.03.1941 wurde er in das Ghetto Eupenerstraße 241 in Aachen eingewiesen, seit<br />

dem 27.04.1942 war er dann in Stolberg im Zwangsarbeiterlager der Rhenaniastraße.<br />

Er musste Zwangsarbeit leisten entweder für die Firma Kali-Chemie, die<br />

Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach<br />

Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum 1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 15 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; H. Lepper: Von der Emanzipation zum Holocaust Band 2, S. 1671


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 8.8.1891<br />

Geburtsort Iserlohn<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort Aachen, Friedensstraße 7<br />

Hermann Silberberg<br />

Lebensspuren Ehefrau: Sophia (geb. Hirsch).<br />

Am 26.03.1941 wurde er in das Ghetto Eupenerstraße 241 in Aachen überwiesen, seit<br />

dem 10.12.1941 musste er Zwangsarbeit in Stolberg leisten. Er arbeitete entweder für<br />

die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters und war<br />

im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen<br />

mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf<br />

Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er<br />

wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni<br />

1942 nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; H. Lepper: Von der Emanzipation zum Holocaust Band 2, S. 1671;<br />

Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 4.9.1943<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort Dremmen, Jägerstr. 96<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 23.8.1944<br />

Todesort unbekannt<br />

Grabstelle Grab 190 Friedhof Kesternich<br />

Maria Sim(Sil)nitschenko<br />

Fotofeld:<br />

Todesursache laut Kriegsgräberliste starb sie bei einem Luftangriff. Hinzuzufügen ist, daß in dieser<br />

Liste bei allen angegebenen Frauen und Mädchen "Luftangriff" als Todesursache<br />

angegeben ist. Laut Standesamt erlag sie jedoch einem Herztod bei angeborenem<br />

Herzfehler<br />

Alter: 1 Jahr<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich; Standesamt<br />

Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 20.5.1902<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Michail Sjurin<br />

Lebensspuren Seine Kriegsgefangennummer lautete: 45720<br />

Todesdatum 19.1.1943<br />

Todesort<br />

Todesursache nach Todesurkunde Erschöpfungszustand und Wassersucht<br />

Grabstelle Grab 130 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 40 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 12.5.1926<br />

Geburtsort Jedrmejowka<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 21.7.1944<br />

Todesort Gemeinschaftslager Probsteistr.<br />

Grabstelle Grab 447 Friedhof Kesternich<br />

Stephanie Smerde (Smerdel)<br />

Todesursache laut Todesurkunde Erkältung, Pneumonie, Herzschwäche<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 18 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.08.1893<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf in Stolberg: Steinverlader<br />

Wohnort<br />

Wladimir Sne(r)likow<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 16.2.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde schwere Schädelzertrümmerung<br />

Grabstelle Grab 164 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 50 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Rosenstein<br />

Geburtsdatum 1921<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Anna <strong>Klar</strong>a Springer<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 9.4.1903<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Adolf Stein<br />

Lebensspuren Er arbeitete entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im<br />

großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der<br />

näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6<br />

Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden<br />

täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach<br />

Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach nach Majdanek.<br />

Todesdatum 9.8.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 39 Jahre<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem.<br />

Landkreis AC; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.4.1924<br />

Geburtsort Worochta- Belz, Bezirk Arnbieschow<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Josef Stzopik (Skopik)<br />

Lebensspuren Er wurde beschuldigt, aus einem Güterwaggon Lebensmittel gestohlen zu haben. Das<br />

Urteil: "Tod durch Erhängen" wurde von der Aachener Gestapo im "Polenlager" am<br />

Bahnhof Stolberg um 7:15 Uhr in Gegenwart vieler Zeugen vollstreckt. Der Prozess<br />

gegen die Verantwortlichen endete in einem Freispruch aus Mangel an Beweisen.<br />

Todesdatum 25.04.44<br />

Todesort Polenlager des Bahnbetriebswerks der Reichsbahn, Würselenerstr. 164, Stolberg<br />

Todesursache laut Standesamtlicher Todesurkunde Herzmuskelschwäche !!! In Wirklichkeit: Tod<br />

durch Erhängung<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Staatsarchiv Düsseldorf<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 20 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.5.1922<br />

Geburtsort Pariskowitz<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Alex Subritzki<br />

Lebensspuren Er musste Zwangsarbeit für die Firma William Prym leisten und war untergebracht im<br />

Lager Finkensief.<br />

Todesdatum 1.2.1944<br />

Todesort Stolberg, Lager Finkensief<br />

Todesursache laut Todesurkunde Vergiftung, wahrscheinlich durch Methylalkohol, Herzschwäche<br />

Grabstelle Grab 187 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 21 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 2.1.1901<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf in Stolberg Landarbeiter<br />

Wohnort<br />

Fedor Suchow<br />

Geburtsort Woroschilo / Oblesk am Fluss Donez<br />

Lebensspuren Er musste Zwangsarbeit auf einem Bauernhof in Stolberg Büsbach, Hermann-Göring-<br />

Straße 103 ( Hostetstraße) leisten. Er litt an einer schweren Magen- und<br />

Darmerkrankung, blieb aber ohne Hilfeleistung durch den Bauern und seine Familie.<br />

Er war bald zu schwach, um die von ihm verlangte Arbeit zu leisten, aber Verpflegung<br />

erfolgte nur bei Arbeit. Die folgende Aussage des Bauern ist bezeugt: "Heute habe ich<br />

dem nichts zu fressen gegeben, dem faulen Hund"; Suchow starb auf dem Bauernhof<br />

infolge völliger Entkräftung, unter einem Nussbaum liegend.<br />

Todesdatum 16.12.1942<br />

Todesort Stolberg Büsbach, Hermann-Göring-Straße 103 ( Hostetstraße)<br />

Todesursache laut Todesurkunde Darmgeschwür<br />

Grabstelle Grab 189 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 40 Jahre<br />

Quellen Horst von der Stein; Standesamt Stolberg; Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische<br />

Kriegstote in Rurberg-Kesternich


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Folggen (Polggen) Suprun<br />

Geburtsdatum 18.10.1925<br />

Geburtsort Swatilowska<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf in Stolberg: Bahnunterhaltungsarbeiterin<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren Sie leistete Zwangsarbeit für die Reichsbahn und war untergebracht im<br />

Arbeitsgemeischaftslager Botenmeisterei.<br />

Todesdatum 1.5.1944<br />

Todesort Arbeitsgemeinschafts- lager Botenmeisterei<br />

Todesursache laut Todesurkunde Lungentuberkulose<br />

Grabstelle Grab 183 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 9.7.1898<br />

Geburtsort<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf arbeitete in einer Manufaktur<br />

Wohnort Jülich<br />

Richard Süsskind<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit für die Kali- Chemie und war im Judenlager Rhenaniastraße<br />

untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer<br />

Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander<br />

und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12<br />

Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Osten abtransportiert.<br />

Todesdatum 8.8.1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 44 Jahre<br />

Quellen Verzeichnis der deportierten Juden aus dem ehem. Landkreis AC; Gedenkbuch Bundesarchiv<br />

Koblenz


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 17.4.1934<br />

Geburtsort Herrschwieser, Rheinland-Pfalz<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Anna Todorowitsch<br />

Lebensspuren Sie war die Tochter von Lasar Todorowitsch und seiner Frau Rosa (geb.<br />

Markowitsch). Sie lebte mit ihren Eltern und ihren 3 Geschwistern im Haus Steinfurt<br />

69 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und<br />

Wohnwagen der Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der<br />

anderen Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und<br />

weggefahren wurden. Anna und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz-<br />

Birkenau deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 29.3.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 9 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.5.1910<br />

Geburtsort Sitnitz/ Siednetsch<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf unbekannt<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Lasar Todorowitsch<br />

Lebensspuren Er lebte mit seiner Frau Rosa und den 4 Kindern im Haus Steinfurt 69 in Stolberg.<br />

Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Lasar und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 34 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 25.7.1932<br />

Geburtsort Trier<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Maria Todorowitsch<br />

Lebensspuren Sie war die Tochter von Lasar Todorowitsch und dessen Frau Rosa (geb.<br />

Markowitsch). Sie lebte mit ihren Eltern und ihren 3 Geschwistern im Haus Steinfurt<br />

69 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und<br />

Wohnwagen der Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der<br />

anderen Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und<br />

weggefahren wurden. Maria und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz-<br />

Birkenau deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 14.7.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 12 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Markowitsch<br />

Geburtsdatum 7.4.1914<br />

Geburtsort Siegenhofen<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Rosa Todorowitsch<br />

Lebensspuren Sie lebte mit Ihrem <strong>Mann</strong> Lasar und ihren 4 Kindern im Haus Steinfurt 69 in Stolberg.<br />

Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Rosa und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 29.11.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 31 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 24.3.1937<br />

Geburtsort Illingen<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Stana Todorowitsch<br />

Lebensspuren Sie war die Tochter von Lasar Markowitsch und dessen Frau Rosa (geb.<br />

Markowitsch). Sie lebte mit ihren Eltern und ihren 3 Geschwistern im Haus Steinfurt<br />

69 in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und<br />

Wohnwagen der Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der<br />

anderen Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und<br />

weggefahren wurden. Stana und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz-<br />

Birkenau deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum 10.5.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 6 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 29.3.1940<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 69<br />

Stefan Todorowitsch<br />

Lebensspuren Er war das jüngste von 4 Kindern seiner Eltern Lasar Todorowitsch und dessen Frau<br />

Rosa (geb. Markowitsch). Er lebte mit seiner Familie im Haus Steinfurt 69 in<br />

Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen<br />

der Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen<br />

Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren<br />

wurden. Stefan und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau<br />

deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 25.5.1901<br />

Geburtsort<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf Bauer<br />

Wohnort<br />

Alexej Vegri (Negri)<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 19.5.1944<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde Herzkranzaderembolie, Herzkranzaderverkalkung,<br />

Herzmuskelschwäche<br />

Grabstelle Grab 129 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 43 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 21.12.1920<br />

Geburtsort<br />

Nationalität belgisch oder französisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 2.5.1944<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg,<br />

Georges Verbeque<br />

Grabstelle Ehrenfriedhof Stolberg Bergstraße, Grab 23<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 24 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 27.02.1885<br />

Geburtsort Flohnheim<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Einzelhändler<br />

Arthur Voss<br />

Wohnort Groß-Boslar, Hauptstraße 17<br />

Lebensspuren Er arbeitete entweder für die Firma Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für<br />

Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im<br />

großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl jüdischer Männer aus der<br />

näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6<br />

Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden<br />

täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach<br />

Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach nach Sachsenhausen deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Sachsenhausen<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv Stolberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 22.3.1881<br />

Geburtsort Rozinatow / Galizien<br />

Nationalität österr./ ungar., später deutsch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Bernhard Wächter<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße16 (heute Steinweg)<br />

Lebensspuren Eltern: Mendel Wächter und Pesia (geb. ?). Seine Ehefrau war Pepie Wächter (geb.<br />

Hausmann). Das Ehepaar unterhielt ein Schuhgeschäft im Steinweg und 2 Filialen in<br />

Aachen und Alsdorf. Im November 1938 musste das Geschäft durch Verfügung der<br />

Nazibehörden geschlossen werden. Das Haus am Steinweg und Oberstolberger Markt<br />

sowie der gesamte Warenbestand musste 1939 "arisiert", d.h.: billig an "arische"<br />

Interessenten verkauft werden. Der Ertrag wurde 1941 durch das Reich eingezogen.<br />

Im April 1941 wurde das Ehepaar Wächter in das jüdische Sammellager Grüner Weg<br />

in Aachen gebracht. Dieses Lager bestand aus Holzbaracken, in denen ein Großteil der<br />

noch in Aachen lebenden Juden auf engstem Raum untergebracht waren. Alle<br />

Lagerbewohner litten Hunger. Am 15. Juli 1942 wurde das Ehepaar Wächter nach<br />

Osten umgesiedelt, wo sie dann ermordet wurden.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit S. 42-49;<br />

Yad Vavshem; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 5.10.1908<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Geschäftsmann<br />

Leo Wächter<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 16 (heute Steinweg)<br />

Lebensspuren Er war der Sohn von Bernhard und Pepie Wächter (geb. Hausmann); Seine Ehefrau<br />

Runja (geb. Kestenbaum) überlebte den Holocaust und starb in Sydney/Australien.<br />

Leo leitete zunächst in Aachen, Alexianerstr. 76-78, die Filiale des väterlichen<br />

Schuhgeschäfts, später war er Filialleiter der ROTINS-Schuhgesellschaft in Leipzig.<br />

Während des Krieges lebte er in Amsterdam. Dort wurde er verhaftet, nach<br />

Auschwitz deportiert und starb während eines Todesmarsches in oder in der Nähe des<br />

Lagers Flossenbürg.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Flossenbürg<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Yad Vashem Aussage: Sophie Caplan, Cousine 2. Grades Sidney, Australien; Gedenkbuch<br />

Bundesarchiv Koblenz; Stadtarchiv Stolberg; M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden<br />

in Stolberg während der NS-Zeit S. 43-48


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Hausmann<br />

Geburtsdatum<br />

Geburtsort Nowica/ Galizien<br />

Pepie Wächter<br />

Nationalität österreich/ ungarisch, später deutsch<br />

Beruf Hausfrau<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 16 (heute Steinweg)<br />

Lebensspuren Eltern: Josef und Rosa; Ihr Ehemann war Bernhard Wächter. Das Ehepaar unterhielt<br />

ein Schuhgeschäft im Steinweg und 2 Filialen in Aachen und Alsdorf. Im Nov 1938<br />

musste das Geschäft durch Verfügung der Nazibehörden geschlossen werden. Das<br />

Haus am Steinweg und Oberstolberger Markt sowie der gesamte Warenbestand<br />

musste 1939 "arisiert", d.h. billig an " arische" Interessenten verkauft werden. Der<br />

Ertrag wurde 1941 durch das Reich eingezogen. Im April 1941 wurde das Ehepaar<br />

Wächter in das jüdische Sammellager Grüner Weg in Aachen gebracht. Dieses Lager<br />

bestand aus Holzbaracken, in denen ein Großteil der noch in Aachen lebenden Juden<br />

auf engstem Raum untergebracht waren. Alle Lagerbewohner litten Hunger. Am 15.<br />

Juli 1942 wurde das Ehepaar Wächter nach Osten umgesiedelt.Dort wurden sie<br />

ermordet.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen M. Bierganz: Die Leidensgeschichte der Juden in Stolberg während der NS-Zeit S. 42-49;<br />

Yad Vavshem; Stadtarchiv Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 8.8.1941<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Gustav Wassilkowitsch<br />

Lebensspuren Er war das jüngste von 4 Kindern seiner Eltern Pero Wassilkowitsch und dessen Frau<br />

Petra (geb. Lassisch). Er lebte mit seiner Familie im Haus Steinfurt 54 in Stolberg.<br />

Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Gustav und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 14.4.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache Gustav landete in der berüchtigten Krankenstation des Dr. Mengele. Hier starb er<br />

ungefähr einen Monat nach seiner Ankunft angeblich an Nierenentzündung. Der Arzt ,<br />

der die Todesurkunde unterzeichnete, war SS Obersturmführer Dr. Kitt, bekannt für<br />

seine perfiden Selektionen.<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 2 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1.5.1939<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Helene Wassilkowitsch<br />

Lebensspuren Sie war eines von 4 Kindern ihrer Eltern Pero Wassilkowitsch und dessen Frau Petra<br />

(geb. Lassisch). Sie lebte mit ihrer Familie im Haus Steinfurt 54 in Stolberg. Am<br />

Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Helene und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 19.1.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 4 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 25.6.1936<br />

Geburtsort Besigheim<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Karoline Wassilkowitsch<br />

Lebensspuren Sie war eines von 4 Kindern ihrer Eltern Pero Wassilkowitsch und dessen Frau Petra<br />

(geb. Lassisch). Sie lebte mit ihrer Familie im Haus Steinfurt 54 in Stolberg. Am<br />

Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Karoline und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 21.11.1937<br />

Geburtsort Kirchheim<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Michael Wassilkowitsch<br />

Lebensspuren Er war eines von 4 Kindern seiner Eltern Pero Wassilkowitsch und dessen Frau Petra<br />

(geb. Lassisch). Er lebte mit seiner Familie im Haus Steinfurt 54 in Stolberg. Am<br />

Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Michael und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 29.2.1944<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 6 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 4.3.1914<br />

Geburtsort Sitnitz/ Siednetsch<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf Schausteller<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Pero Wassilkowitsch<br />

Lebensspuren Er lebte mit seiner Frau Petra (geb. Lassisch) und den 4 Kindern im Haus Steinfurt 54<br />

in Stolberg. Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und<br />

Wohnwagen der Roma-Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der<br />

anderen Straßenseite zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und<br />

weggefahren wurden. Pero und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz-<br />

Birkenau deportiert und ermordet.<br />

Todesdatum<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Lassisch<br />

Geburtsdatum 7.4.1909<br />

Geburtsort Sitnitz/ Siednetsch<br />

Nationalität staatenlos<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg, Steinfurt 54<br />

Petra Wassilkowitsch<br />

Lebensspuren Sie lebte mit Ihrem <strong>Mann</strong> Pero und ihren 4 Kindern im Haus Steinfurt 54 in Stolberg.<br />

Am Morgen des 2.3.1943 umstellte die Polizei die Häuser und Wohnwagen der Roma-<br />

Familien. Ein Zeitzeuge beobachtete wie die Familien auf der anderen Straßenseite<br />

zusammengetrieben und schließlich in Lkws "verladen" und weggefahren wurden.<br />

Petra und die anderen Roma wurden alle nach Auschwitz- Birkenau deportiert und<br />

ermordet.<br />

Todesdatum 12.12.1943<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 34 Jahre<br />

Quellen Archiv Auschwitz; W. Meier; A.Hoffmann; K. Lange-Rehberg; Stadtarchiv Stolberg; Gruppe<br />

Z: Hrsg.:"... nach Auschwitz verzogen."


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 28.8.1922<br />

Geburtsort Aachen<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Aachen, Paugasse 13, später Stolberg<br />

Heinz Weinhausen<br />

Lebensspuren Eltern: David Weinhausen und Frau Cilli (geb. Kohn). Sein Vater war Viehhändler.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; H. Lepper: Von der Emanzipation zum Holocaust Band<br />

2, S. 1630


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 12.07.23<br />

Geburtsort Haaren<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Haaren<br />

Hugo Wildau<br />

Lebensspuren Eltern: Salomon und <strong>Klar</strong>a (geb. Salm) Die Familie lebte in Haaren.<br />

Er musste Zwangsarbeit leisten entweder für die Firma Kali-Chemie, die<br />

Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen<br />

Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen,<br />

etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei<br />

kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde<br />

zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach<br />

nach Osten deportiert.<br />

Todesdatum 1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 19 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 05.01.22<br />

Geburtsort Haaren<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf<br />

Wohnort Haaren<br />

Walter Wildau<br />

Lebensspuren Eltern: Salomon und <strong>Klar</strong>a (geb. Salm)<br />

Die Familie lebte in Haaren. Er musste Zwangsarbeit leisten entweder für die Firma<br />

Kali-Chemie, die Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters und war im<br />

Judenlager Rhenaniastraße untergebracht. Im großen Lager schlief er zusammen mit<br />

einer großen Zahl jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf<br />

Pritschen, etagenweise übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er<br />

musste bei kärglichster Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er<br />

wurde zusammen mit seinen Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni<br />

1942 nach nach Osten deportiert.<br />

Todesdatum 1942<br />

Todesort Majdanek / Lublin<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 20 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 15.10.1895<br />

Geburtsort Haaren<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf Büroangestellter<br />

Wohnort Haaren<br />

Karl Winter<br />

Lebensspuren Eltern: Meyer und Rosine (geb. Hartog) Seine Familie lebte in Haaren.<br />

Er musste Zwangsarbeit leisten entweder für die Firma Kali-Chemie, die<br />

Aktienspinnerei oder für Feuerfeste Steine Peters und war im Judenlager<br />

Rhenaniastraße interniert. Im großen Lager schlief er zusammen mit einer großen Zahl<br />

jüdischer Männer aus der näheren Umgebung Stolbergs auf Pritschen, etagenweise<br />

übereinander und in 5 bis 6 Bettgestellen nebeneinander. Er musste bei kärglichster<br />

Verpflegung 12 Stunden täglich härteste Arbeit leisten. Er wurde zusammen mit seinen<br />

Leidensgenossen nach Auflösung des Lagers im Juni 1942 nach nach Osten deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Stadtarchiv Stolberg, Yad Vashem; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Fotofeld:<br />

Alter:


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 16.5.1907<br />

Geburtsort Odessa<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Alzow (Akow) Wradi<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 29.11.1942<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde Lungenentzündung, Herzmuskelschwäche, allgemeine körperliche<br />

Schwäche<br />

Grabstelle Grab 171 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 35 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg,Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 02.02.1866<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität deutsch<br />

Beruf unbekannt<br />

Isaak Zander<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 47 (Steinweg); später<br />

Köln<br />

Lebensspuren Eltern: Abraham Zander und Sophia (geb Rosenthal)<br />

Todesdatum 20.11.1942<br />

Todesort Theresienstadt<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Yad Vashem Aussage: Bericht Alex Salm, Wegberg<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 76 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 24.11.1896<br />

Geburtsort<br />

Nationalität<br />

Beruf<br />

Wohnort Stolberg<br />

Lebensspuren<br />

Todesdatum 7.5.1945<br />

Todesort Buchenwald<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Quellen Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz<br />

Hermann Zelmanowicz<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 49 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 1924<br />

Geburtsort Samortje (Samostje), Bez. Minsk<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf inStolberg Metallarbeiterin<br />

Wohnort<br />

Nadja Zepenitsch (Zezeritsch)<br />

Lebensspuren Sie musste Zwangsarbeit leisten und war untergebracht im Ostarbeiterlager<br />

Hermannnstraße<br />

Todesdatum 25.5.1943<br />

Todesort Eschweiler<br />

Todesursache laut Kriegsgräberliste starb sie bei einem Luftangriff. Hinzuzufügen ist, daß in dieser<br />

Liste bei allen angegebenen Frauen Luftangriff als Todesursache angegeben ist. Laut<br />

standesamtlicher Urkunde soll Nadja Zepenitsch an Tuberkulose gestorben sein.<br />

Grabstelle Grab 452 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 19 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene Neuhauser<br />

Geburtsdatum 17.04.1896<br />

Geburtsort Mizum<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf Geschäftsfrau, Hausfrau<br />

Ida (Itta) Zinader<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 215 (Steinweg)<br />

Lebensspuren Sie war eine geborene Neuhauser. Mit ihrem <strong>Mann</strong> Sigmund Zander hatte sie 4<br />

Kinder: Ignatz, Isidor ,Sala und Regina. Nachdem Sigmund am 27.10.1938 im<br />

Rahmen der "Polenaktion" verhaftet und nach Polen abgeschoben worden war, führte<br />

sie den gemeinsamen Schuhwarenhandel im Steinweg unter schwierigen Bedingungen<br />

und Schikanen weiter. Nach Auflösung des Schuhgeschäftes 1939 zogen sie nach<br />

Aachen zur jüdischen Gemeinde. Ida Zinader wurde mit ihrer Tochter Regina ins<br />

"Judenlager" am Grünen Weg in Aachen verbracht und in den Osten deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Bierganz S. 49-53; Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz; Yad Vashem Aussage: Bericht Sala<br />

Menes (geb. Zinader)


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 24.12.1920<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf Student<br />

Ignatz Zinader<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 215 (Steinweg)<br />

Lebensspuren Er war der älteste Sohn von Sigmund und Ida Zinader, die im Steinweg in Stolberg<br />

wohnten und ein Schuhwarengeschäft unterhielten. Er unterstützte seine Mutter Ida<br />

nach der Verhaftung und Abschiebung seines Vaters nach der "Polenaktion" bei der<br />

Weiterführung des Geschäfts, bis zu dessen Auflösung im August 1939. Danach ging<br />

er zu Verwandten nach Belgien, wo er verhaftet und ermordet wurde.<br />

Todesdatum 1941 /42<br />

Todesort Brüssel<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Quellen Bierganz S. 49-53; Yad Vashem Aussage: Bericht Sala Menes (geb. Zinader)<br />

Alter: 22 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 9.5.1922<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf Student<br />

Isidor Zinader<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 215 (Steinweg)<br />

Lebensspuren Er war ein Sohn von Sigmund und Ida Zinader, die im Steinweg in Stolberg wohnten<br />

und ein Schuhwarengeschäft unterhielten. Er unterstützte seine Mutter Ida nach der<br />

Verhaftung und Abschiebung seines Vaters nach der "Polenaktion" bei der<br />

Weiterführung des Geschäfts, bis zu dessen Auflösung im August 1939. Danach<br />

wohnte er in einem Studentenwohnheim in Brüssel, wo er verhaftet und nach<br />

Auschwitz deportiert wurde.<br />

Todesdatum 1941<br />

Todesort Auschwitz<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Quellen Bierganz S. 49-53; Yad Vashem Aussage: Bericht Sala Menes (geb. Zinader)<br />

Alter: 20 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 26.3.1936<br />

Geburtsort Stolberg<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf<br />

Regina Zinader<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Straße 215 (Steinweg)<br />

Lebensspuren Sie war die Tochter von Sigmund und Ida Zinader, die im Steinweg in Stolberg<br />

wohnten und ein Schuhwarengeschäft unterhielten. Nach Auflösung des<br />

Schuhgeschäftes 1939 zog sie mit ihren Eltern nach Aachen zur jüdischen Gemeinde.<br />

Beide Brüder waren in Brüssel als Studenten eingeschrieben. Ihr Vater wurde verhaftet<br />

und kam nach Auschwitz. Sie jedoch wurde mit ihrer Mutter Ida ins "Judenlager" am<br />

Grünen Weg nach Aachen verbracht und in den Osten deportiert.<br />

Todesdatum<br />

Todesort<br />

Todesursache<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Alter:<br />

Quellen Bierganz S. 49-53; Yad Vashem Aussage: Bericht Sala Menes (geb. Zinader)


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 6.05.1889<br />

Geburtsort Wojnilow<br />

Nationalität polnisch<br />

Beruf Kaufmann<br />

Sigmund Zinader<br />

Wohnort Stolberg, Adolf-Hitler-Str.215 (Steinweg)<br />

Lebensspuren Er war verheiratet mit Ida (geb. Neuhauser). Mit Unterstützung von Bernhard<br />

Wächter mietete er im Steinweg (früher Adolf-Hitler-Straße 215) ein Ladenlokal und<br />

betrieb dort einen Schuhwarenhandel. Am 27.10.1938 wurde er im Rahmen der<br />

"Polenaktion" verhaftet und nach Polen abgeschoben. Frau Zinader führte das<br />

Geschäft unter schwierigen Bedingungen und Schikanen weiter. Am 18.07.1939<br />

bekam er von den deutsche Behörden einen Einreisevermerk für 6 Wochen, um sein<br />

Geschäft aufzulösen und mit seiner Frau und denTöchtern Regina und Sala nach Polen<br />

auszuwandern. Ignatz und Isidor sollten in die USA. Nach Auflösung des<br />

Schuhgeschäftes 1939 zogen sie nach Aachen zur jüdischen Gemeinde. Sigmund<br />

Zinader wurde 1939 von der Gestapo verhaftet und nach Sachsenhausen deportiert.<br />

Todesdatum 7.6.1940<br />

Todesort KZ Sachsenhausen oder Auschwitz<br />

Todesursache laut Todesurkunde Lungenentzündung<br />

Grabstelle keine<br />

Fotofeld:<br />

Quellen Bierganz S. 49-53; Yad Vashem Aussage: Bericht Sala Menes (geb. Zinader)<br />

Alter: 51 Jahre


Menschen in Stolberg - verschleppt, zur Zwangsarbeit gezwungen, ermordet<br />

geborene<br />

Geburtsdatum 22. oder 23.03.1905<br />

Geburtsort Urupink<br />

Nationalität sowjetisch<br />

Beruf<br />

Wohnort<br />

Konstantin Zurben<br />

Lebensspuren Er leistete Zwangsarbeit bei den Westdeutschen Kalk- und Portlandzement-Werken in<br />

Stolberg. Der Abbau der Kalksteine erfolgte vorwiegend mit einfachem Handgerät<br />

unter schwerem körperlichen Einsatz. Mit den im Kalkwerk beschäftigten<br />

Zwangsarbeitern wurde sehr schlecht und rigoros umgegangen; dort wurde angeblich<br />

mit der Peitsche regiert, die Fremdarbeiter waren hier weitgehend geknechtet. Unter<br />

allen Stolberger Betrieben haben hier wohl die schrecklichsten Bedingungen geherrscht.<br />

Todesdatum 23.11.1942<br />

Todesort Stolberg Lager VI / 653<br />

Todesursache laut Todesurkunde Magen- und Darmkatarrh, Herzmuskelschwäche<br />

Grabstelle Grab 170 Friedhof Kesternich<br />

Fotofeld:<br />

Alter: 37 Jahre<br />

Quellen Gräberliste Zentralfriedhof für sowjetische Kriegstote in Rurberg-Kesternich ; Stadtarchiv<br />

und Standesamt Stolberg, Stefan Krebs: Zwangsarbeit in Stolberg/Rhld., S. 126/127

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