60 Jahre Recht auf Nahrung - FIAN Österreich
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uganda<br />
<strong>FIAN</strong>s Intervention führt zur Aufnahme des Verfahrens<br />
Im November 2005 beschwerte sich <strong>FIAN</strong> in Briefen an die zuständige ugandische<br />
Behörde wie auch an Präsident Museveni über die ungerechtfertigte<br />
Verzögerung des Gerichtsprozesses. Da es keine Reaktion <strong>auf</strong> diesen Brief<br />
gab und die Anhörungen auch weiterhin verschoben wurden, schrieb <strong>FIAN</strong><br />
im September 2006 an den Obersten Richter von Uganda und bat erneut darum,<br />
den Gerichtsprozess zu beschleunigen. Dar<strong>auf</strong>hin fanden im November<br />
und Dezember 2006 sowie im Juni 2007 die ersten Anhörungen des Falles<br />
statt. Der Staatsanwalt äußerte sich nicht zur Anklage gegen die Regierung.<br />
Die Anwälte von Kaweri stritten jede Verantwortung für die Vertreibung ab<br />
und beantragten, aus dem Verfahren entlassen zu werden. Die mit dem Fall<br />
betraute Richterin stellte zunächst fest, dass die Vertreibung stattgefunden<br />
hatte und dass die Verantwortung Kaweris geprüft werden muss.<br />
<strong>FIAN</strong> übt Druck <strong>auf</strong> Neumann aus<br />
Aufgrund des andauernden ignoranten Verhaltens sowohl der ugandischen<br />
Regierung als auch der Firma Neumann gegenüber der Situation der<br />
Vertriebenen baten letztere <strong>FIAN</strong> um eine Aktion gegen das Unternehmen.<br />
<strong>FIAN</strong> organisierte dar<strong>auf</strong>hin eine europaweite Unterschriftenkampagne. Die<br />
Firma Neumann weigerte sich allerdings, die gesammelten Unterschriften<br />
entgegenzunehmen. <strong>FIAN</strong> entschloss sich daher im Mai 2008 zu einer symbolischen<br />
Vertreibung vor dem Hauptsitz des Unternehmens in Hamburg.<br />
Dies veranlasste die Firma Neumann, die Unterschriften schließlich doch<br />
entgegenzunehmen.<br />
Den Vertriebenen macht <strong>FIAN</strong>s Unterstützung Mut. Sie wissen, dass sie<br />
durch die enge Zusammenarbeit internationale Aufmerksamkeit bekommen<br />
und ihr Schicksal nicht in Vergessenheit gerät.